Loreley - Die Frau am Fluss

Roman

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Erscheinungstermin 27.03.2024 | Archivierungsdatum 26.05.2024

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Zum Inhalt

Bestsellerautorin Susanne Popp (»Die Teehändlerin«) führt an die Ufer des Rheins und den sagenumwobenen Felsen in die Zeit der Romantik

Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer fordert gar, dass sie den Ort verlässt.

Auch Johann hat Eltern und Geschwister verloren. Er kehrt seinem Heimatdorf den Rücken, um in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen zu finden. Nach einem entsetzlichen Ereignis verlässt er die Großbaustelle und wird Schiffer auf dem breiten Fluss.

Julie und Johann lernen sich kennen. Sie ahnen nicht, welche Schatten die Vergangenheit auf sie werfen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Ein mächtiger Fluss, eine märchenhafte Landschaft und eine berührende Liebe - Bestsellerautorin Susanne Popp macht die Romantik lebendig.

Bestsellerautorin Susanne Popp (»Die Teehändlerin«) führt an die Ufer des Rheins und den sagenumwobenen Felsen in die Zeit der Romantik

Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596709137
PREIS 13,00 € (EUR)
SEITEN 464

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer fordert gar, dass sie den Ort verlässt.
Auch Johann hat Eltern und Geschwister verloren. Er kehrt seinem Heimatdorf den Rücken, um in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen zu finden. Nach einem entsetzlichen Ereignis verlässt er die Großbaustelle und wird Schiffer auf dem breiten Fluss.
Julie und Johann lernen sich kennen. Sie ahnen nicht, welche Schatten die Vergangenheit auf sie werfen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Autorin (Quelle: Verlagsseite)
Die Bestseller-Autorin Susanne Popp wurde in Speyer am Rhein geboren und ist im Südwesten Deutschlands mit Blick in die Rheinebene aufgewachsen. Der Rhein als Fluss der Mythen und Legenden, als Sehnsuchtsort der Romantik und als Transportweg von den Alpen bis zum Meer hat sie seit jeher fasziniert. In den Romanen rund um die Figur der Loreley finden sowohl überraschende historische Fakten als auch märchenhafte Elemente ihren Platz. Susanne Popp hat zuletzt mit »Die Teehändlerin«, eine Trilogie über das Familienunternehmen Ronnefeldt, zahlreiche Leserinnen begeistert. Sie lebt heute mit ihrem Mann am Zürichsee in der Schweiz.

Allgemeines
Erschienen im Fischer Verlag als E-Book am 1. März 2024 und als TB mit 464 Seiten am 27. März 2024
Gliederung: Prolog - Hauptteile nach verschiedenen Jahren geordnet, mit nummerierten Kapiteln – Epilog – Nachwort – Danksagung
Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
Handlungsort und -zeit: Bacharach und weitere Orte im Rheinland, 1817 bis 1828 (Prolog 1801)

Inhalt
Nachdem Julie zur Waise geworden ist, wird der Wirt eines Gasthauses in Bacharach ihr Vormund, in diesem Gasthaus muss sie hart für ihren Unterhalt arbeiten. Sie wird nicht besonders freundlich behandelt, doch das ist nichts gegen das Verhalten des Dorfpfarrers, der sie zu verabscheuen scheint, obwohl sie ein gehorsames und sehr hübsches Mädchen ist. Schließlich verlangt er sogar, dass Julie den Ort verlassen muss, ihr bleibt nur die Wahl, für einen Köhler zu schuften oder einen wesentlich älteren Fährmann zu heiraten.

Johann gibt nach dem Tod seiner kleinen Schwester, die seine letzte Angehörige war, die Arbeit bei einem Bauern auf und will sich sein Geld auf den Baustellen der Rheinbegradigung 1817 verdienen. Da er lesen und schreiben kann, bleibt ihm die härteste Knochenarbeit erspart und er kann stattdessen seine Vorgesetzten unterstützen. Diese privilegierte Stellung verschafft ihm jedoch nicht nur Freunde. Nach einem traumatischen Ereignis und einem längeren Auslandsaufenthalt wird er Schiffer auf dem Rhein. Bei dieser Tätigkeit lernt er Julie kennen, die inzwischen eine Rheinfähre betreibt.

Beurteilung
Cover und Kurzbeschreibung suggerieren einen leichten Frauen- oder Liebesroman, es handelt sich bei „Loreley-Die Frau am Fluss“ jedoch um einen gut recherchierten historischen Roman vor dem Hintergrund der Rheinbegradigung von 1817 und dem Aufkommen der damals revolutionären Dampfschifffahrt auf dem Rhein. In diesem Zusammenhang begegnet der Leser historischen Persönlichkeiten wie dem Ingenieur Johann Gottfried Tulla, nach dessen Plänen die Rheinbegradigung gestaltet wurde und dem Unternehmer Peter Heinrich Merkens, unter dessen Leitung 1825 die Preußisch-Rheinische Dampfschiffahrt-Gesellschaft gegründet wurde. Elisabeth Merkens, über deren Leben es nicht allzu viele Informationen gibt, tritt im vorliegenden Roman als mütterliche Freundin von Julie auf, während ihr Mann Peter Johanns Arbeitgeber wird. Die Informationen zum Großbauprojekt und die Fortschritte bei der Konstruktion der Dampfschiffe – das erste von ihnen hatte nur 12 PS und kam nicht gegen die Strömung an – sind äußerst interessant.
Erst etwa zur Hälfte des Romans begegnen Julie und Johann einander, jetzt kommen auch Liebe und Intrigen ins Spiel, Julie hat einen „Stalker“ der immer wieder für eine ansteigende Spannungskurve sorgt. Die letztlich ungeklärte Herkunft Julies bringt einen Hauch des Mysteriösen mit sich.
Die Charaktere der Protagonisten sind gut ausgearbeitet, auch wenn bei Julie ihre Schönheit ein wenig zu stark betont wird. In ihrer perfekten Gestalt gleicht sie einer Frau, die der Pfarrer früher kannte und offenbar fürchtete, doch auch der Dichter Clemens Brentano, der zum Bekanntenkreis des Ehepaares Merkens zählt, trägt eine Zeichnung dieser unbekannten Frau mit sich herum.
Ein Nachwort der Autorin mit Hintergrundinformationen und Literaturempfehlungen rundet diesen lesenswerten Roman ab und weckt Vorfreude auf den zweiten Band, der chronologisch vorher angesiedelt ist und sich mit Julies geheimnisvoller Herkunft befassen wird.

Fazit
Ein unterhaltsamer, aber auch informativer historischer Roman – empfehlenswerte Lektüre!
4,5 Sterne

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Klappentext:
Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer fordert gar, dass sie den Ort verlässt.

Auch Johann hat Eltern und Geschwister verloren. Er kehrt seinem Heimatdorf den Rücken, um in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen zu finden. Nach einem entsetzlichen Ereignis verlässt er die Großbaustelle und wird Schiffer auf dem breiten Fluss.

Julie und Johann lernen sich kennen. Sie ahnen nicht, welche Schatten die Vergangenheit auf sie werfen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.

"Lorely" ist ein fesselnder historischer Roman, der die Leser an den Mittelrhein des 19. Jahrhunderts entführt. Susanne Popp entfaltet eine packende Geschichte um die junge Juliane (Julie), die mit ihrer Schwester Ruth bei "Tante und Onkel" in Bacharach aufwächst, Nach der schicksalhaften Begegnung mit dem Pfarrer Wurm, der das Geheimnis um die Mutter von Julie weiß, findet sich Julie im Strudel von Ereignissen wieder, welche der jungen Frau schwer zusetzten. Zur selben Zeit macht sich in Johann auf den Weg nach Karlsruhe, nachdem er seine ganze Familie verloren hat. Der junge Bauer nimmt sein Schicksal in die Hand und sucht sein Glück in der Ferne. Auf schicksalshafter Weise verwebet sich das Schicksal dieser beiden jungen Menschen und findet ihren Höhepunkt auf der Lorely am Rhein.

Der Roman "Loreley" ist clever konstruiert und bietet eine Mischung aus Schicksalsschlägen, psychologischer Tiefe und historischer Authentizität. Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig gezeichnet, und besonders die Protagonistin Julie entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer starken und selbstbewussten Frau.

Die Handlung ist spannend und mitreißend, mit viel Lieb, Verrat. und einer Prise Spannung. Susanne Popp gelingt es, die Atmosphäre der Zeit authentisch einzufangen und den Leser*innen in die Welt von Julie eintauchen zu lassen. Dabei verliert sie nie den roten Faden der Geschichte aus den Augen und hält das Tempo bis zum Schluss hoch.

Insgesamt ist "Loreley" ein gelungener historischer Roman, der mit einer packenden Handlung, interessanten Charakteren und einer detailreichen Darstellung der Epoche überzeugt. Fans von historischen Romanen werden dieses Buch sicherlich genießen.

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Brillanter historischer Roman

Eingebettet auf historischen Begebenheiten und ehemals existierenden Personen hat Susanne Popp einen brillanten Roman rund um den den mächtigsten deutschen Strom geschrieben. Schauplatz der Geschichte ist der Mittelrhein, wobei sich der Großteil der Handlung in St. Goar und Bacharach abspielt.
Julie, die schon früh die Eltern verloren hat, arbeitet als billige Magd in der Wirschaft ihres Vormunds. Doch dem amtierenden Pfarrer Wurm ist das wunderschöne Mädchen ein Dorn im Auge. Er bewirkt schließlich, dass Julie den Ort verlassen muss.
Auch Johann hat seine ganze Familie verloren und findet bei der Rheinbegradigung Arbeit. Doch ein furchtbares Ereignis veranlasst ihn, sich eine neue Arbeit als Rheinschiffer zu suchen.
Der Zufall führt Julie und Johann zusammen und mit der Zeit entstehen bei beiden tiefe Gefühle für den anderen. Werden sie zusammen glücklich werden können?
Hauptsächlich dreht sich die Geschichte um Julie, deren Herkunft bis zum Ende des Buches ein großes Rätsel aufwirft. Auch ihre innige Verbindung zum Rhein brachte mich zum Nachdenken. Trotzdem ist sie, wie auch alle anderen Protagonisten, authentisch, nachvollziehbar und glaubhaft gezeichnet. Die fesselnde Handlung mit ihren unvorhersehbaren Wendungen hat mich in Atem gehalten. Und die Seiten flogen nur so dahin. Mit einem flüssigen und bildhaften Schreibstil führt Frau Popp durch diesen hervorragend recherchierten ersten Band der Dilogie.
Leider blieb das Ende offen und so kann ich es kaum abwarten, bis der zweite Teil im Oktober '24 erscheint, der wohl die dringensten Fragen beantworten wird. .
5 Sterne und eine Lessempfehlung.

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Julie ist eine Waise und mittellos. Deshalb arbeitet sie als Magd im Gasthaus ihres Vormundes in Bacharach 1817. Von ihr geht ein geheimnisvoller Zauber aus. Dieser führt immer wieder zu Eifersucht und Streit. Für den Pfarrer gibt es nur eines sie soll den Ort verlassen. Johann hat seine Eltern und Geschwister verloren. Er arbeitet bei der Rheinbegradigung mit. Nach einem Ereignis verlässt er die Baustelle und wird Schiffer auf dem Fluss. Julie und Johann lernen sich kennenlernen. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf. Das Lesen dieser historischen Geschichte hat mich fasziniert. Dem Leser kommt es fast so vor, wie die Landschaft und die Liebe lebendig werden. In der Geschichte kommen Mut, Freundschaft und Liebe zu Wort und werden gekonnt verbunden. Für mich hat beim Lesen eine abwechslungsreiche Erzählung mit tollen Protagonisten begonnen. Durch die gekonnt eingebauten Wendungen und die verschiedenen Orte wird die Spannung bis zum Schluss hoch gehalten. Das Buch war für mich eine emotionale Achterbahn der Gefühle. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Julie ist Waise. Sie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Onkels, der auch ihr Vormund ist. Da es im Ort immer wieder zu Streit und Eifersucht kommt, soll Julie Bacharach verlassen. Am Loreley-Felsen nimmt Julies Schicksal seinen Lauf.
Susanne Popp schreibt mit ganz viel Leidenschaft das schicksalhafte Leben von Julie nieder.
Die Schilderungen rund um die Gegend am Rhein sind sehr gut beschrieben, der Leser kann sich sehr gut in die Umgebung hineinversetzten, genau so, wie in Julies Schicksalsschläge.
An ein paar Stellen haben mir etwas die Zusammenhänge der Geschichte gefehlt, vieles hat sich für mich erst später schlüssig ergeben.

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𝗟𝗼𝗿𝗲𝗹𝗲𝘆- 𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗙𝗿𝗮𝘂 𝗮𝗺 𝗙𝗹𝘂𝘀𝘀
✿ Juliane arbeitet als Magd im Gasthof zum Löwen in Bacharach, sie hatte es nicht leicht wegen ihrer Schönheit. 😒
Sie war eine mutige junge Frau die ich sehr gemocht habe. 😌
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
𝗠𝗲𝗶𝗻 𝗟𝗲𝘀𝗲𝗲𝗶𝗻𝗱𝗿𝘂𝗰𝗸
❥ Das Cover hat mich verzaubert als ich es gesehen habe was du dir sicher denken kannst. 🥰 Als ich den Klappentext gelesen habe wurde ich neugierig auf die Geschichte und habe die gelesen! Beim lesen habe ich direkt gefühlt wie mir die Zeit am Rhein gefallen hat die ich dort verbracht habe, so war es ein Erlebnis für mich in die Geschichte zu träumen. 😻 Ich hatte bereits ein Buch von der Autorin gelesen und war von ihrem Schreibstil begeistert, weil sie so hervorragend recherchiert hat. Auch dieses Buch hat mich wieder überzeugt. Sie schafft es, die einzelnen Charaktere echt wirken zu lassen was ich sehr schätze. Das Buch liest sich flüssig und leicht, es gibt keine Probleme beim lesen wo man schnell zum Ende kommt. 😇

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Loreley ist ein sehr gut geschriebener und toller Roman. Sehr empfehlenswert. Die Geschichte ist roll übertragen.

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Herrlich, was für ein schönes Buch.
Ich muss sagen, auf Grund des Titels, hatte ich ein wenig andere Erwartungen an das Buch, aber dieses Buch hat mich wirklich bis zur letzten Seite gefesselt und mir sehr viel Freude gemacht.

Tatsächlich hat dieses Buch alles, was für mich ein gutes Buch ausmacht.
Ich wurde in eine andere Zeit entführt, in eine andere Welt und habe neue Freunde gewonnen, an deren Leben, Lieben und Leiden ich teilnehmen durfte und die mich wirklich gefesselt haben und genau das ist es doch was man sich wünscht.
Für mich war das wirklich toll jetzt.
Irgendwie hatte ich das Gefühl ich würde mehr über den Sagen umwobenen Felsen im Rhein lernen, aber es kam etwas anders.
Im Zentrum dieses wirklich tollen historischen Romans, steht Julie eine junge Frau, die in Bacharach am Ufer des Rheins lebt und dort besonders durch ihre Gestalt aus dem Rahmen fällt. Der Leser nimmt an ihrer Entwicklung von einem jungen Mädchen, über das Frau werden teil und dies auch darüber, dass verschiedene Personen ihre Geschichte erzählen, aber der zentrale Punkt und das, was alle Geschichten zusammenführt und zusammenhält ist Julie.

Jede Person, ob es Wolf, Johann, oder Elisabeth, Ruht oder Georg ist, sie alle haben einen Bezug zu Julie, die mit ihrer Schönheit und Anmut so gar nicht in das Dorfleben am Rhein und einer eher niederen Existenz, passen will.
Schnell nimmt man als Leser die Spur auf und fragt sich, was stimmt hier nicht.
Was veranlasst den Priester des Dorfs, Julie mit einem fast fanatischen Hass zu verfolgen, wie passt die Parallelgeschichte über die schöne Tote, die Julie so ähnlich sieht ins Bild und warum sehen sich Julie und Ruth, die doch Zwillinge sind, so gar nicht ähnlich.

Das alles sind Handlungsstränge die so fein gesponnen zusammenhängen, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen.
Ich habe mich ganz stark an Romane von Jane Austen oder Charles Dickens erinnert gefühlt, wo auch der Protagonist in eher ärmlichen Verhältnissen, von einem Mysterium umgeben ist, oder die schöne Heldin ein Prinz heiratet.
Besonders in der aktuellen Situation, habe ich es sehr genossen in diese schöne ferne Welt entführt zu werden, wo nicht alles gut ist, aber doch alles gut werden kann und einfach eine schöne Geschichte mich begeistert.

Krass fand ich allerdings das Ende. Ich hatte gedacht, dass es ein abgeschlossener Roman ist und war wirklich geschockt, denn grade, als ich dachte, nun kommt die Auflösung, war ich mit einem Cliffhanger konfrontiert, der abrupter nicht hätte sein können.
Ob ich es aushalte bis Oktober zum zweiten Teil zu warten?
Nun es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, aber das Warten fällt mir schwer, ich will wissen, wie es weiter geht.

**** Sterne, ein tolles Buch zum Träumen.

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Der Anfang ...

Am Rhein, 1801 – 1828: Die Waise Julie muss sich als geduldete Magd im Wirtshaus ihres Vormunds verdingen, bis sie vom Pfarrer sogar aus dem Ort gewiesen wird. Mit einem dreifachen Witwer wird sie stromabwärts in Sankt Goar verheiratet und nimmt mutig und entschlossen ihr Schicksal an. Weitere Handlungsstränge befassen sich mit der älteren Elisabeth, welche Julie ein wenig unter ihre Obhut nimmt und Johann, der seine gesamte Familie verloren hat.

Eine melodievolle Sprache, nahe gehende Schicksale, harte Arbeit und der wunderschöne Rhein – wie kann man bei diesem Buch vorbeigehen? Gar nicht. Eine sehr schön erzählte Geschichte erwartet den Leser, die Figuren sind realistisch und glaubwürdig, die Härte des Lebens zur damaligen Zeit recht gut greifbar. So ist es nur allzu verständlich, dass man Kapitel um Kapitel verschlingt, Zusammenhänge sucht zwischen den Handlungssträngen um Julie und Johann. Und dann gibt es auch noch Geheimnisse, die aber nur teilweise aufgeklärt werden. Fortsetzung folgt …

Gut recherchierte Details zur damaligen Zeit und historische Personen sorgen für Lebendigkeit und lassen die Legende um Loreley wieder erwachen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht, denn der einzige Wermutstropfen ist das offene Ende dieses Buches.


Titel Loreley - Die Frau am Fluss
Autor Susanne Popp
ASIN B0CL7YTF38
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (464 Seiten)
Erscheinungsdatum 26. März 2024
Verlag Fischer

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Loreley, die Frau am Fluss: der erste Teil der Dilogie, Teil zwei kommt im Herbst 2024 raus. Dieses Buch beinhaltet 464 Seiten.
Das Cover hat mich positiv angesprochen. Die Farbe pink wirkt modern. Ich gehe davon aus, dass die abgebildete Person die Hauptfigur ist. Ein historischer Roman, der sich am Mittelrhein abspielt. Der geheimnisvolle Felsen der Loreley..., es hat mich neugierig gemacht. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es ist mehr.
Julie und ihr Leben. 1817 in Bacharach am Rhein. Die mittellose Waise Julie muss als Magd im Gasthaus arbeiten, nachdem ihre Mutter verstorben ist. Ihre blinde Zwillingsschwester Ruth bleibt zurück und lebt weiter in der Burg. Julie ist hübsch und verdreht einigen den Kopf. Aber sie ist schon mit einem viel älteren Herr verheiratet. Ihre Schönheit sorgt für Streit und Eifersucht. Sogar der Pfarrer des Ortes wünscht sich, sie würde diesen Ort verlassen, damit etwas Ruhe einkehrt. Es gibt noch einen wichtigen Charakter in dieser Geschichte. Es ist der junge Johann. Auch er lebt ohne Eltern und Geschwister. Er kehrt dem Heimatort den Rücken zu und will etwas erleben. Er geht nach Karlsruhe zur Rheinbegradigung und möchte selbst für sich sorgen. Eines Tages begegnen sich die beiden am Wasser. Da hat Johann aber schon eine andere Lebensvision. Nach einem Vorfall, verlässt er die Baustelle am Rhein und möchte Schiffer werden. Auch Julie hat Träume und Pläne, es beginnt eine Beziehungsreiche. Leider ahnen beide nicht, was der Loreley Felsen verborgen hält und so nimmt das Schicksal seine Lauf. Werden die beiden meistern können, was sie tief in ihrem Herzen tragen?
Die Autorin hat gut recherchiert. Es werden viele bekannte Leute aus der damaligen Zeit in die Geschichte miteinbezogen, ihr Leben wird näher vorgestellt und der Leser erfährt viele interessante Informationen. Auch landschaftliche Aspekte kommen nicht zu kurz. Die malerische Gegend wird sehr detalliert beschrieben. Die, die den Mittelrhein kennen, bekommen sofort Kopfkino, man fühlt sich, als wäre man vor Ort, als würde man mit unsere Protagonisten mitlaufen und mit ihnen mitfiebern. Der Schreibstil ist leicht, locker, fließend, bildlich, es gibt keine langatmigen Abschnitte, man ist dauernd neugierig, was als Nächstes passiert, wie die Geschichte sich entwickelt. Man wird mit vielen Sachen bereichert und ins Detail informiert. Die Rheinbegradigung, Fährfahrten, die Anfänge der Dampfschiffsfahrten, das Leben am Rhein damals. Der Cliffhanger und die Tragik und Wendung am Ende des Buches, macht mich als Leser neugierig, wie es weitergehen wird. Somit freue ich mich jetzt schon auf den Herbst und auf die Fortsetzung der Geschichte rund um Julie und Johann. Die Karte des Rheins und ein Nachwort bereichern das Ganze noch zusätzlich.
Habe mich gut unterhalten gefühlt, vergebe für die Rheinromantik 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

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Die Geschichte hat mir gut gefallen. Der Spannungsbogen steigerte sich Stück für Stück. Ich habe immer irgendwie einen kleinen Showdown erwartet. Das hat mich richtig gefesselt. Die Story rund um den Rhein war mega interessant und historisch sehr detailliert. Die Handlung rund um Luise war sehr verzwickt und auch ergreifend. Am Ende konnte ich fast alle Puzzleteile zusammenfügen. Ganz rund fand ich den Schluss allerdings nicht. Deswegen lässt mich die Story nicht komplett zufrieden zurück. Ich denke, ein kleiner Epilog aus einer bestimmten Perspektive wäre der krönende Abschluss gewesen. Aber das ist nur meine Meinung.

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Mitten in der Nacht hämmert es laut an die Tür des Pfarrers. Ein Bote steht davor und bittet ihn, ihm zu folgen. Sie eilen zur Kräuterfrau wo eine Sterbende auf den Geistlichen wartet. Sie möchte die Beichte ablegen. Nie zuvor sah der Mann in ein solch schönes Antlitz.

Im Jahr 1817 sieht es an den Ufern des Rheins noch völlig anders aus als heute. In Bacharach arbeitet die junge Waise Julie in einem der wenigen Wirtshäuser längs des Flusses. Sie schuftet hart und kann sich nicht über Lob oder Anerkennung ihrer Herren freuen. Nur der Sohn des Hauses ist ihr gut gesonnen. Als sich dann der Pfarrer über sie beschwert, muss sie schweren Herzens den Ort verlassen.

Es heißt nicht ohne Grund, dass der „Vater“ Rhein sagenumwoben ist. Am mittleren Abschnitt, wo auch Bacharach liegt, gibt es etliche Burgen, die für Legenden herhalten mussten. Die Autorin hat einige Schriften zum Thema in ihrem Buch #LoreleyDieFrauamFluss verarbeitet. Auch zeigt sie eindrücklich, wie hart die Zeiten damals für das einfache Volk waren. Ebenfalls die Verlegung des Flussbettes mit all ihren Schwierigkeiten, klingt hier an. Welche Auswirkungen dieses Eingreifen in die Natur hat, merken wir bis heute und ein Umdenken findet statt.

Neben den historischen Begebenheiten gibt es eine Heirat, die nicht von allen Beobachtern gerne gesehen wird. Auch wenn mir das Buch gut gefiel, gerne hätte ich mehr über die Loreley erfahren. #NetGalleyDE

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Klappentext:

„Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer fordert gar, dass sie den Ort verlässt.



Auch Johann hat Eltern und Geschwister verloren. Er kehrt seinem Heimatdorf den Rücken, um in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen zu finden. Nach einem entsetzlichen Ereignis verlässt er die Großbaustelle und wird Schiffer auf dem breiten Fluss.



Julie und Johann lernen sich kennen. Sie ahnen nicht, welche Schatten die Vergangenheit auf sie werfen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.“



Die Legende der Loreley ist weit über die Landesgrenzen von Deutschland hinaus bekannt. Selbst im weit entfernten China kennt man die Loreley. Was es mit ihr auf sich hat, weiß wohl irgendwie ein jeder von uns aber dennoch fasziniert der Mythos bis heute die Menschheit. Autorin Susanne Popp verwebt hier in ihrem aktuellen Buch den alten Mythos mit einer recht „identischen“ Geschichte rund um Julie und Johann. Popp schafft es auch in diesem Buch wieder mehr als gekonnt den Leser an jede einzelne Buchseite zu fesseln. Mit ihrer wunderbaren Gabe der genauen Beschreibung und mit ihren Schilderungen ist es dem Leser ein leichtes gedanklich das Bild des Loreley-Felsens und den Rhein aufleben zu lassen. Die Geschichte ist eine wirklich gelungene Mischung aus alter Sage und Fiktion ohne dabei den Tenor zu verlieren. Popp wählt ihre Worte bewusst und bleibt fern von Kitsch und Klischee. Die Geschichte ist vollgepackt mit jeder Menge Emotionen und dennoch ist alles stimmig und rund. Ebenso ist der Faktor Zeitgeschichte von Popp sehr gut eingefangen. Man folgt ihr gern und erlebt so eine wahrlich faszinierende Geschichte zu einer besonderen Zeit. Der Mythos rund um den Loreley-Fels mit seinen murmelnden Bergzwergen bleibt aber weiterhin bestehen und das ist auch gut so! 5 Sterne für dieses tolle Werk inkl. Leseempfehlung!

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