Das Fenster zur Welt

Roman

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Erscheinungstermin 20.04.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

»Es gibt nicht genug Superlative, um die Schönheit dieses Romans zu beschreiben.« Sunday Independent 

Ulysses und Evelyn begegnen sich in einem italienischen Weinkeller und sprechen über Kunst und das Leben, zu einem Zeitpunkt, an dem die Schönheit in der Welt nicht leicht zu finden ist. Diese Begegnung knüpft zwischen ihnen ein lebenslanges Band der Freundschaft. Von den sonnenbeschienenen Hügeln der Toskana bis hin zum Londoner East End ist »Das Fenster zur Welt« ein lebensbejahender Roman über Schicksal, Liebe und Familie.

Er ist ein junger britischer Soldat, sie ist eine sechzigjährige Kunsthistorikerin, die ihre geliebten Gemälde vor den Bomben des zweiten Weltkriegs bewahren will. Ein einziger Abend eröffnet Ulysses eine Sichtweise auf die Welt, die ihn für immer verändert. Nach dem Krieg kehrt er aus Florenz in seine Heimat London zurück, zu den alten Bekannten, die sich täglich in Col's Pub treffen. Dort wartet auch Peg, die Liebe seines Lebens, die ihr Herz aber an einen amerikanischen Soldaten verloren hat. Ulysses hofft auf einen Neuanfang. Da ihn seine Jahre in Italien nie loslassen, bricht er in ein ungewisses Abenteuer auf: ein Leben in Florenz. Im Gepäck hat er nicht nur Pegs Tochter Alys, sondern auch den alten Cress und den Papagei Claude. Sarah Winman hat einen warmherzigen, atmosphärischen Roman über Freundschaft und Schönheit geschrieben und darüber, dass es nie zu spät für einen Neubeginn ist, auch wenn man sich selbst dafür zu alt fühlt.

»Die Seiten wimmeln von ungestümem, überschwänglichem Leben ... Der Roman hat Schwung, Charme und ein großes Herz.« Sunday Times

»Satz für Satz, Figur für Figur wird Das Fenster zur Welt zur Poesie« New York Times Book Review

»Ein Stärkungsmittel für das Fernweh und ein Heilmittel für die Einsamkeit. Es ist dieser seltene, liebevolle Roman, bei dem man dankbar ist, dass er einen mitgenommen hat.« The Washington Post

»Voller unvergesslicher Charaktere und voller Atmosphäre ist Das Fenster zur Welt eine fröhliche, sommerliche Ode an die Liebe, die Kunst und die Poesie.« Mail on Sunday

»Eine wunderbare, großzügige Geschichte über freundliche Herzen und verwandte Geister ... Einhoffnungsvoller, glücklicher, zutiefst menschlicher Roman"« Daily Mirror

»Umwerfend, opulent und klug« The Times

»Die schiere Freude an Sarah Winmans Erzählkunst ist ansteckend. Ich habe es geliebt, Zeit mit dieser unvergesslichen Gruppe von Charakteren in außergewöhnlichen Zeiten und an außergewöhnlichen Orten zu verbringen.« Graham Norton

»Es gibt nicht genug Superlative, um die Schönheit dieses Romans zu beschreiben.« Sunday Independent 

Ulysses und Evelyn begegnen sich in einem italienischen Weinkeller und sprechen über Kunst und das...


Vorab-Besprechungen

Bitte nicht vor dem 20. April 2024 besprechen.

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608966060
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 528

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mitten im zweiten Weltkrieg treffen zwei Menschen aufeinander, die eine Freundschaft formen, die sie über die nächsten Jahre begleiten wird, auch wenn sie erst Jahrzehnte später wieder aufeinander treffen.
Evelyn Skinner ist eine britische Kunsthistoriker in ihren sechziger Jahren, die ihre Zeit in Italien verbringt, Ulysses Temper ein britischer Soldat, der von Evelyn unter anderem zur Kunst geführt wird. Nach dem Krieg kehrt er zurück nach England, wo seine Frau Peg ein Kind von einem amerikanischen Soldaten bekommen hat, der für immer ihr Herz gestohlen hat. Und so begleiten wir Ulysses, Peggy, ihre Tochter Alys und eine Gruppe weiterer Figuren, die um sie herum existieren, durch ihre Leben: denn irgendwann zieht es Ulysses zurück nach Italien.
Es ist schwierig, das Buch zu beschreiben, denn es passiert die ganze Zeit etwas und gleichzeitig irgendwie nichts. Die Figuren werden einem so unglaublich schnell so nah und wichtig, was einen in der Geschichte gefangen hält. Und gleichzeitig weiß ich nicht, wem ich dieses Buch empfehlen würde.

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Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Liebe,
gespickt mit Poesie und sympathischen Menschen,
macht dieses Buch zu einem tollen Leseerlebnis.
Es geht unter anderem um einen britischen Soldaten,
Ulysses, der nach dem Krieg zurückkehrt, alles verändert vorfindet,
aber auch ihn selbst lässt seine Zeit in Italien nicht los.
Seine Freundschaft zu Evelyn, die vielen guten Dialoge
(Gespräche), die Warmherzigkeit der Menschen und die unterschiedlichen
Lebensphilosophien, machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem.
Eine Geschichte, die in mir nachhallt.

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Eine unglaubliche Gruppe von Menschen mit den unterschiedlichsten Charakteren in außergewöhnlichen Zeiten. Die Autorin hat einen warmherzigen, atmosphärischen Roman übe Zusammenhalt, Verständnis untereinander, Liebe und Vertrauen geschrieben. Der Leser weiß am Ende , dass es nie zu spät im Leben einen Neubeginn zu wagen. Die Sprache ist einzigartig, das Buch macht süchtig und ist absolut empfehlenswert.

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Woraus besteht Familie, was kann Menschen-Liebe bewirken? Was vermögen Freundschaft und Freundlichkeit? "Das Fenster zur Welt" zeigt es. Selten lese ich "leichte Romane" - selten habe ich mich so begeistert hineinziehen lassen in die Geschichte dieser Freunde um Ulysses Temper. Warmherzig, ermutigend, wunderschön!

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Der Soldat Ulysses und die Kunsthistorikerin Evelyn begegnen sich 1942 im zerstörten Florenz - eine lebenslange Freundschaft beginnt. Die Geschichte begleitet viele weitere Charakteren durch ihr Leben. Es ist ein zutiefst menschlicher, liebenswürdiger, poetischer und berührender Roman, den man nicht so schnell vergisst.

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Dieses Buch ist ein intensiver Blick in das Leben von ganz normalen Menschen in einer bewegenden Zeit.

Der Roman beginnt während des zweiten Weltkrieges in Italien als die Kunsthistorikerin Evelyn und der britische Soldaten Ulysses zufällig aufeinander treffen. Eine lebenslange Freundschaft entwickelt sich daraus.

Der Roman erzâhlt nur kurz und auch nur am Rande von Krieg. Er erzählt von Menschen und was die Zeit aus ihnen macht. Ob nun im Umfeld eines Londoner Pubs oder in Italien. Hier treffen wir auf echte Menschen, die alle genauso gelebt haben können. Niemand ist perfekt alle sind so wie sie sind. Nichts wird beschönigt. Und genau das macht dieses Buch so lesenswert, denn was ist interessanter als das Leben?
Manche Charaktere sind eigentlich nur unsympathisch, aber trotzdem haben sie eine interessante Geschichte und ich habe sie gerne gelesen.
So nah hat die Autorin und mit zu ihren Charakteren genommen.

Außerdem hat sie lebendige Orte erschaffen. Wie zum Beispiel den Pub in London. Einfach ein Lesegenuss.

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Eine Hommage an Florenz
Ein Loblied auf die Liebe, die Kunst und ihre Schönheit, auf lebenslange Freundschaft mit sehr diversen, sympathischen Charaktere, mit überzeugenden, ehrlichen Dialogen, verpackt, in urigen Szenerien z. B. in Col's Pub im Londoner East End oder in den zwei geerbten Wohnungen in Florenz – all das trifft sich in diesem warmherzigen Roman. Neben der Kunsthistorikerin Evelyn imponiert auch der verschrobene, mit Bäumen sprechende Cress oder auch der liebenswert lächelnde, eher unbeholfene Soldat Ulysses neben weiteren interessanten Romanfiguren wie die eigenständige Figur des Papageis Claude. Dieser ist auch im Cover verewigt vor einem gekachelten, blumigen Rahmen. Sowohl beim Neuanfang in Italien mit ungewissen Abenteuern als auch schon bei der Rückkehr aus dem Krieg – immer wird eine warme Atmosphäre beschrieben, durchtränkt von Kunst, Poesie, Kultur, Schönheit, Liebe, Vertrauen, Überlebenswillen und Lebenslust. Eingebunden sind viele historische, auch weltumspannende Ereignisse wie die Hochwasserflut in Florenz von 1966, die Olympischen Spiele im Sommer 1948 in London oder Erfolge der Raumfahrt. Auch die Herstellung von Globen wird eingeflochten. In einem Zeitraum von 1901bis 1979 wird das Leben von Evelyn Skinner beschrieben, besonders ihre Liebe zu dem Dienstmädchen Lidia in der Simi Pensione mit 21 Jahren. Diese zeigt ihr ein Fenster zu ihrer Welt.
Eine großartige, herzerwärmende Story, ein lebensbejahender Roman, der lebenslange Bande vieler überzeugender Freundschaften beschreibt.

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Das Buch "Das Fenster zur Welt" von Sarah Winman ist eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft der Freundschaft. Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch, und die Handlung ist mitreißend und emotional. Winmans Schreibstil ist poetisch und einfühlsam, und lässt den Leser tief in die Welt der Protagonisten eintauchen.

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Es heißt, "der Krieg ist Vater aller Dinge"! In diesem Buch ist er der ideale Katalysator, um Unmögliches möglich zu machen und Menschen völlig unterschiedlicher Klassen zusammenkommen zu lassen, obwohl gerade das klassenbewusste England, des 20. Jahrhunderts, es hätte unmöglich machen müssen.
Zwei Kondensationskerne, Ulisses und Evelyn, sammeln Menschen ihres Umfeldes zu Clustern um sich und der Krieg vereint die miteinander zu einer Gruppe, deren beide Teile, gemäß der Konventionen, eigentlich nicht zusammen gehören, so als wenn sich die Inhalte zweier Muscheln, die beide dabei sind, jeweils ihre eigene Perle zu erzeugen, zur Bildung einer gemeinsamen Perle vereinigten.
Ulisses Temper ist als einfacher, englischer Soldat Ende des zweiten Weltkriegs in Italien, kurz bevor die Alliierten Florenz erreichen. Auf dem Weg zusammen mit seinem Vorgesetzten Darnley, trifft er auf Evelyn Skinner. Se beeindrucken sich gegenseitig: Sie ihn wegen ihrer Weltläufigkeit und ihres Kunstsinnes und er wegen seiner Unbekümmertheit und seiner Selbstsicherheit, jetzt noch nicht, in diesem gerade endenden Krieg, umzukommen. Die Umstände trennen sie und im kriegsversehrten Florenz hält Ulisses auf seinem Weg den lebensmüden Arturo davon ab, vom Dach seines Hauses zu springen. Des Hauses, dass später der zentrale Kulminationspunkt der Geschichte wird. Es bringt Menschen zueinander, die sich nur dort treffen konnten, zum einen zur Sammlung um Ulisses und zum anderen, später zur Vereinigung der oben angesprochenen "Muscheln".
Ulisses kehrt aus dem Krieg zurück in sein altes Umfeld, rund um einen Pub in einem prekären Teil von London, zu der Frau, die er liebt, Peg, die er proforma geheiratet hatte, um sie abzusichern, als er in den Krieg musste. Peg arbeitet in dem Pub, kellnert und singt dort. Die Stammgäste, der Wirt Col, der weiße Cress, Pete, der Pianist, Peg und ihre Tochter Alys beginnen die "Perle" um Ulisses zu bilden.
Evelyn Skinner hingegen ist privilegiert aufgewachsen und lebt im selben London, aber durch Konventionen und Umfeld von Ulisses strikt getrennt. In London hätten Sie sich nie treffen können.
Sie liebt Frauen, seit sie 1901 als 21 jährige zum ersten Mal in Florenz war. Als Tochter eines renommierten, begüterten Malers wird sie in eine Klasse hineingeboren, die ihr einen späteren Lebensweg ohne Existenzängste und als hochgeschätzte Kunstdozentin ebnet.
Für Ulisses ändert sich alles, als Arturo in Florenz stirbt, er dessen Haus erbt, mit einem Teil seines "Muschelinhalts", Alys und Cress, dorthin zieht und es zu einer kleinen Pension macht.
Obwohl Evelyn oft mit ihrer sich bildenden "Perle" nach Florenz kommt, verfehlen sich die beiden immer wieder. Es ist spannend, als Leser zu bangen, ob sie sich denn irgendwann treffen.

Die Geschichte ist vollgepackt mit Schicksalen, Italien- und vor allem Florenzliebe, Zeitgeschehen und menschlichen Gefühlen.
Die deutsche Übersetzung ist besonders zu Beginn so poetisch, dass man meint, dass sie poetischer sein müsse, als die Originalausgabe, weil man der englischen Sprache nicht so reiche Ausdrucksmöglichkeiten zutraut, wie sie die deutsche Sprache hat.
Diese Buch verzaubert!

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Dolce Vita in Florenz ?
Als sich die sechzigjährige britische Kunsthistorikerin Evelyn Skinner und der junge britische Soldat Ulysses Temper 1942 im zerstörten Florenz begegnen, entsteht daraus eine lebenslange Freundschaft. Sie erklärte ihm die Welt der Kunst, die ihn auch nach dem Krieg, nach seiner Rückkehr nach England, nicht mehr los lies. In der Heimat war alles anders als erwartet. Seine Frau Peggy hatte inzwischen ein Kind von einem Amerikaner, der zurück in seine Heimat gegangen war und auf dessen Rückkehr sie sehnlichst hoffte. Ulysses liebte ihr Kind, die kleine Alys, und nahm sich ihrer gerne an, was Peggy dankbar zur Kenntnis nahm. Als dann einige Zeit später ein Rechtsanwalt aus Italien eintraf der Ulysses verkündete, dass er Alleinerbe von Arturo sei, dem er damals in Florenz das Leben rettete, änderte sich alles. Zusammen mit der kleinen Alys, dem väterlichen Freund und Nachbarn Cressy und dem Papagei Claude fährt Ulysses zurück nach Florenz …
Sarah Winman, geb. 1964 in Ilford, ist eine britische Schriftstellerin und Schauspielerin. Sie wuchs in der Grafschaft Essex auf. Nach ihrem Studium in London arbeitete sie ab 1989 als Schauspielerin in Nebenrollen bei zahlreichen Produktionen für das britische Fernsehen und in Kinofilmen. Sie schrieb bisher sieben Bücher, für die sie einige Anerkennungen und Auszeichnungen erhielt. „Das Fenster zur Welt“ (erschienen am 20.04.2024 beim Verlag Klett-Kotta) ist ihr 8. Roman. Die Autorin lebt heute in London.
Während eines Zeitraums von etwa vierzig Jahren begleiten wir Ulysses, Peggy und Alys mit ihren zahlreichen italienischen und englischen Freunden. Wir sind dabei wenn sie sich verlieben, neue Freundschaften knüpfen oder wenn sie im Londoner Pub oder in einer Bar in Florenz ihre Trauer und ihren Verlust teilen und ihre Sorgen zu vergessen suchen. Wir treffen auf Menschen wie Du und ich, mit den gleichen Problemen, wie wir sie alle haben. Man hat den Eindruck es geschieht nicht sehr viel, dennoch ist die Geschichte voll prallen Lebens, was dieses Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis macht. Ganz nebenbei erfahren wir eine Menge über die großartigen Kunstwerke in Italien und besonders in Florenz und über die schreckliche Überschwemmungskatastrophe, von der Florenz und die Toskana 1966 heimgesucht wurden.
Fazit: Ein wunderbar geschriebenes Buch über Menschen und Menschlichkeit, über Liebe und Freundschaft und über Trauer und Schmerz – mitten aus dem Leben gegriffen.

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Mit "Das Fenster zur Welt" hat Sarah Winman einen poetischen Wohlfühlroman mit märchenhaften Elementen geschrieben, in dessen Mittelpunkt Liebe und Freundschaft stehen - die Gefühle für andere Menschen ebenso wie die Liebe zu Kunst und Literatur, eingebettet in die Schönheit von Florenz und der Toskana. Hier ist es auch, wo sich in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs die 64 Jahre alte Kunsthistorikerin Evelyn und der junge britische Soldat Ulysses treffen und der aus dem Londoner East End stammende Ulysses zum ersten Mal Zugang zur Kunst der Renaissance erfährt.

Die Handlung folgt den beiden, die durch soziale Herkunft ganz unterschiedlichen Welten angehören. Evelyn, die Kunst und Frauen liebt, gerät dabei zunächst ein bißchen in den Hintergrund, während sich der Fokus auf Ulysses Welt in Hackney richtet - der Pub, in dem er ein Auskommen findet, seine Frau Peg, die sich während Ulysses Abwesenheit in einen amerikanischen Soldaten verliebt hat, von ihm ein Kind bekommen hat und irgendwie eine verlorene Seele ist, der alte Cress, irgendwie die gute Seele des Viertels, ein Mann, der mit Bäumen spricht, der cholerische Pubwirt Col und seine geistig behinderte Tochter, der Musiker Pete, der ein bißchen Boheme in die Kneipe bringt. Nicht zu vergessen Claude, der Papagei, des Shakespeare zitiert und ein eigenes Bewusstsein hat.

Ein unerwartete Erbschaft bringt Ulysses zurück nach Florenz - und er geht nicht alleine, sondern wird begleitet von Cress, Claude und der "Kleinen", Pegs mittlerweile acht Jahre alter Tochter. Peg, von der er längst geschieden ist, hat ihm die Vormundschaft über die kleine Alys hinterlassen, die künstlerisch talentiert und eine alte Seele in kindlicher Gestalt ist.

Zwischen London und Florenz spielt die Handlung, wobei nicht immer so viel passiert als vielmehr harmoniert. Freundschaften werden geschlossen, die Verbindung zur Vergangenheit gepflegt, zugleich spiegelt mit den vergehenden Jahren der Roman auch den Kulturwandel wider, von Beatnik-Zeit bis Anti-Vietnamkrieg-Bewegung. Es wird Jahrzehnte dauern, bis Ulysses und Evelyn sich wiedersehen werden, auch wenn sie sich oft nur knapp verpasst haben. "Das Fenster zur Welt" ist auch ein Appell für Toleranz, Menschen so zu nehmen, wie sie sind und verschiedenen Arten von Liebe das gleiche Verständnis entgegenzubringen.

Ist das mitunter allzu rosarot gezeichnet und ein bißchen kitschig? Möglicherweise, aber es passt zu diesem Buch, dass ein bißchen wie eine heiße Schokolade mit Sahne ist, versöhnend und tröstend mit einer Welt, die meist nicht so ist wie im Roman.

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Was für ein tolles Buch! Ich glaube nicht, dass ich schon einmal etwas Vergleichbares gelesen habe.
Ulysses, ein junger Soldat, und Evelyn, eine 64-jährige Kunsthistorikerin, beide aus England, begegnen sich 1944 in Italien. Diese Begegnung begründet eine lebenslange Freundschaft zwischen den beiden, auch wenn sie sich zwischenzeitlich aus den Augen verlieren, und verändert Ulysses ganzes Leben.

Wir begleiten Ulysses nach dem Krieg zurück nach London, wo sich einiges verändert hat und vieles noch beim Alten ist. Die wohl größte Veränderung ist wohl, dass seine Frau ein Kind zur Welt gebracht hat - Alys, die Tochter eines amerikanischen Soldaten. Jahre später bricht Ulysses wieder nach Florenz auf , Alys und seinen Freund Cressy, sowie den Papagei Claude, mit im Gepäck. Wir beobachten, wie aus einem sorglosen jungen Mann ein verantwortungsbewusster Vater wird. Wir schauen Alys beim Wachsen und den anderen beim älter werden zu. Wir lesen davon, wie Widrigkeiten überwunden und gebrochene Herzen geheilt werden; wie man zu sich selbst findet und wie wichtig der Zusammenhalt in der Gesellschaft und Unterstützung und Akzeptanz innerhalb der Familie ist. Und über allem liegt ein Hauch von Dolce Vita.

Es werden aber auch schwierigere Themen behandelt, wie zum Beispiel das Unvermögen, das eigene Kind (ausreichend) zu lieben; Alkoholismus und Aggression; Behinderung; Unterdrückung innerhalb der Beziehung; Tod und Trauer; Depression; ungewollte Schwangerschaft.

Ich fand das Buch wundervoll, wenn auch der Schreibstil teilweise etwas eigensinnig war. Einige Szenen waren etwas unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen, aber man darf auch nicht vergessen, dass es sich um ein Werk der Fiktion handelt.

Von mir bekommt das Buch jedenfalls eine klare Weiterempfehlung.

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Das Leben verläuft nicht geradlinig & auf die Momente dazwischen kommt es an.
-Rezensionsexemplar-
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Genre: Ein unglaublich kraftvoller Roman. Tragisch ohne schwer zu sein, wundervoll ohne kitschig zu sein, beschreibend ohne langatmig zu sein. Eine dicke Portion Lebensfreude, Lauf der Dinge & Italienliebe speziell für die Toskana!
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Setting: Ein britischer Soldat landet zufällig mit einer britischen Kunsthistorikerin im 2. Weltkrieg in einem Weinkeller in der Toskana. Ein Start für eine wundervolle Erzählung, die durch das Leben des Soldaten führt, zurück in die Heimat zur überhastig geheiratet Frau mit zwischenzeitlich Kind von einem amerikanischen Soldaten, die Notunterkunft im britischen Pub & das zufällige Erbe einer Wohnung in Florenz. Mit der unehelichen Tochter & einem alten Mann geht's nun in die toskanische Stadt.
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Am liebsten möchte ich die Koffer packen & ab nach Florenz. Beim Lesen war ich gespannt auf jedes neue Jahrzent, auf die neuen Entwicklungen & jede Seite, jeden Satz.
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Schnapp dir einen Kaffee & lass dich mitnehmen auf eine wundervolle Reise.

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Etwas übertrieben;
Die ersten Szenen des Buches spielen im Italien während des Zweiten Weltkriegs und der ganz spezielle, zeitlose Charme hat mir anfangs gut gefallen. Die Charaktere sind gut getroffen, ein bisschen eigenwillig und exzentrisch, aber halbwegs nachvollziehbar trotz einiger Übertreibungen. Die damaligen Umstände, die Örtlichkeiten und Umgebung kann man sich bildlich vorstellen, ohne dass sich die Autorin in übertriebenen Beschreibungen ergeht. Dieser Teil ist wirklich gut gemacht und eine Stärke der Autorin. Auch die Wechsel des Settings England – Italien stellen keinen Bruch im Buch dar, sondern führen die Geschichte nahtlos weiter. Was mich gestört hat waren die unfertigen, flatterhaften Dialoge mit angedeuteten, nicht immer eindeutigen Dingen, die das Verständnis manchmal erschwert haben. Die Geschichte ist eine übertrieben zauberhafte Version einer Zeit, die nicht immer schön war. Das hat mich im Fortgang des Buches immer mehr genervt, auch wenn die Liebe zu Italien nahtlos zu spüren war. Mich hat die unrealistische, übertrieben harmonische Beziehung der Hauptfiguren nicht ganz überzeugen können.

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Es hat ein bisschen gedauert, bevor ich zum Lesen dieses Buches gekommen bin, obwohl mich schon das Cover die ganze Zeit angelacht hat, wunderschön gestaltet.
Dieser besondere Roman beginnt während des 2. Weltkriegs in Florenz, wo sich der junge britische Soldat Ulysses und die 60-jährige Kunsthistorikerin Evelyn kennenlernen. Die Umstände sind alles andere als erfreulich und schön, dennoch ist dies der Beginn einer lang andauernden Freundschaft. Ich bin sehr gerne eingetaucht in diese Geschichte, fühlte mich während des Lesens fast als Mitglied des bunten Freundeskreises und freue mich, diesen Roman breit zu empfehlen.

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Zum Inhalt:
Als junger Soldat lernt Ulysses in Italien die sechzigjährige Kunsthistorikerin Evelyn kennen, die Gemälde vor den Bomben bewahren will. Trotz der nur kurzen Begegnung mit intensiven Gesprächen denken die beiden immer wieder gerne an die Zeit zurück und sie verbindet eine tief Freundschaft. Als er unerwartet ein Erbe in Florenz erhält, kehrt er zurück.
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich im Wesentlichen auf das schöne Cover abgefahren bin und gar nicht so sehr auf den Klappentext geachtet habe. Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich war froh, dass ich beide Varianten, Buch und Hörbuch, genießen durfte. Die Geschichte hat so viel Herz, bringt uns aber auch viel über die Geschichte, wie zum Beispiel der Flutkatastrophe nahe. Ich hatte auch das Gefühl, dass mir die Lebensverhältnisse der damaligen Zeit gut rüber gebracht wurden. Der Schreibstil aber auch die Art des Vortrags im Hörbuch haben mir gut gefallen.
Fazit:
Sehr schönes Buch

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Die wichtigsten Themen im Leben finden in diesem Buch eine so schöne Beschreibung das man manche Stellen immer wieder lesen möchte und gar nicht umblättern. So fühlt es sich an wenn man um seiner selbst willen geliebt wird, so fühlt man sich wenn sich jemand ohne Bedingungen auf einen verlässt, wenn man für diese Person alles ist, man alles teilt, die Sorgen, die Ängste, das Essen, die Wohnung und die Freundschaft zu anderen Menschen. Die Autorin vermittelt die Gewissheit jeder ist liebenswert, mit allen seinen Fehlern, Ansichten und Verhaltensweisen, egal ob er Defizite hat, krank oder einer andere Orientierung oder Herkunft hat.
Ein junger Soldat trifft im Krieg in Florenz auf eine ältere Frau, die ihm die Kunst in dieser Stadt näher bringt. Eine Schönheit die allgemein gültig ist auch in diesen Zeiten. Er nimmt dieses Wissen mit nach Hause und es verlässt ihn nicht mehr. Er teilt es und kehrt nach Jahren in diese besondere Stadt zurück. Da fängt das eigentlich Schöne an diesem Buch an. Ganz alltägliche Szenen bekommen einen ganz besonderen Reiz, einfache Handlungen gewinnen an Bedeutung, als Leser kann man die Gefühle für Freundschaften die ohne Bedingungen sind nachvollziehen. Am liebsten wäre man Teil dieser Gemeinschaft. Die Liebe an sich ist nur schmückendes Beiwerk, der erwähnte Papagei sorgt für Heiterkeit und Überraschungen.
Das Buch ist trotz Krieg und Katastrophen eine warme Umarmung nicht nur in Zeiten des Kummers oder der Kälte. Die Ruhe die der Schreibstil ausstrahlt nimmt Angst und Schrecken fort, er lässt selbst den Tod als etwas erscheinen das wir zwar hinnehmen müssen aber trotzdem in der Auseinandersetzung damit und mit Hilfe von den erwähnten Freunden als etwas Zukunftweisendes empfinden.
Das Buch ist einfach wunderbar.

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Ein wunderbares Buch über das Leben, die Freundschaft, die Kunst und die Liebe zu Italien. Daneben werden die grauenvollen Geschehnisse während des 2. Weltkrieges thematisiert, die eine erschreckende Aktualität gewonnen haben. Klare Leseempfehlung!

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