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Schau nicht hin
Kunst als Stütze der Macht – die Geschichte der Diven des NS-Kinos
von Evelyn Steinthaler
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Erscheinungstermin 21.02.2024 | Archivierungsdatum 27.04.2024
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Zum Inhalt
Gefeiert, gefallen, verehrt.
Wie weit sind Künstlerinnen bereit, für ihren Erfolg zu gehen? Vier Film-Diven werden in der fesselnden Analyse Teil der aktuellen Debatte um die Trennung von Künstler:in und Kunstwerk.
Was ist eine Künstlerin ohne Aufmerksamkeit? Die renommierte Autorin Evelyn Steinthaler untersucht die Geschichten von vier Diven des NS-Films. Lída Baarová, Zarah Leander, Marika Rökk und Kristina Söderbaum entschieden sich für Karrieren im Deutschen Reich und erlangten weitreichenden Ruhm. Auch nach Kriegsende wurden sie jahrzehntelang von der immensen Verehrung des deutschen Publikums begleitet.
Diesen und anderen Stars begegnen wir konfrontiert mit der Frage, wie Öffentlichkeit mit politisch problematischer Kunst umgeht. Inwieweit tragen Künstler:innen ein System mit? Wer beginnt, sich zu verantworten?
Gefeiert, gefallen, verehrt.
Wie weit sind Künstlerinnen bereit, für ihren Erfolg zu gehen? Vier Film-Diven werden in der fesselnden Analyse Teil der aktuellen Debatte um die Trennung...
Eine Anmerkung des Verlags
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Marketing-Plan
Leseexemplare
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783218013383 |
PREIS | 25,00 € (EUR) |
SEITEN | 208 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Lída Baarová, Zarah Leander, Marika Rökk und Kristina Söderbaum haben, bei allen Unterschieden, mehrere Dinge gemeinsam: Sie waren alle Schauspielerinnen und sie alle haben zur NS-Zeit vor der Kamera gestanden. Mehr noch, sie wurden so zu, teils weltberühmten, Stars der Zeit. Auch sind alle vier Frauen nicht in Deutschland aufgewachsen, sondern haben sich, teils ganz bewusst, für eine Karriere inklusive entsprechender Privilegien im Dritten Reich entschieden.
Dieses Buch und die Geschichten vom Aufstieg und Fall seiner Hauptdarstellerinnen haben mich absolut fasziniert. Evelyn Steinhalter schafft es sowohl eine gewisse Neugier und Faszination für die vier, mir bis dahin unbekannten, Filmdiven zu wecken, als auch wichtige und sehr aktuelle Fragen zu den Themen Kunst, Politik und die Trennung von Beidem zu stellen. Dabei spannt sie den Bogen bis in die heutige Zeit und stellt auch hier die Frage inwiefern Kunst und seine Künstlerinnen, sowohl in Film- als auch der Musikbranche, und Politik miteinander verbunden sind.
Dieses Sachbuch ist nicht nur sehr gut recherchiert und stellt kluge Fragen, es ist auch toll erzählt, voller Anekdoten und hat mich sehr gefesselt. Vor allem, aber regt es zum Nachdenken an: Inwiefern kann und sollte man Kunst vom Künstler: in trennen, gibt es sowas wie unpolitische Kunst und wie bewertet die Öffentlichkeit Karrieren im Nachhinein? Wessen Geschichten werden überhaupt erzählt und welche nicht?
„Schau nicht hin“ ist ein echtes Sachbuch Highlight – die perfekte Mischung aus Information, Analyse und spannenden Biografien– eine absolute Leseempfehlung!
Evelyn Steinhammer schreibt über Zeit der UFA. Das haben schon viele getan und sie baut darauf auf. Kenntnisreich und verdichtet schreibt sie in erster Linie über 4 Schauspielerinnen, die als Diven des Films dem Reich dienlich waren.
Es beginnt mit Zarah Leander, gefolgt von Marika Rökk.
Schließlich noch über due aus heutiger Sicht weniger bekannten Lída Baarová und Kristina Söderbaum.
Natürlich werden auch viele andere im Umfeld erwähnt.
Was die Diven getan haben, waren Unterhaltungsfilme, dennoch war es Propaganda.
Die Filme waren mit Durchhalteparolen durchsetzt.
Manche Filme waren sehr wirkungsvoll, z.B. Die große Liebe mit Zarah Leander. Da sang sie Davon geht die Welt nicht unter und Es wird einmal ein Wunder geschehen.
Auch 80 Jahre später kann man diesen Film noch ansehen, wenn man ihn richtig einordnet.
Obwohl sich die Schauspielerinnen betont unpolitisch gaben, werden auch sie gewusst haben, was sie tun. Bei allen fehlte auch nach dem Krieg ein Unrechtsbewusstsein und eine Aufarbeitung. Deshalb bleibt ihr Werk mit einem deutlichen Schatten verdunkelt.
Gut, dass dieses Buch das ganze im Zusammenhang und aller Deutlichkeit zeigt.
978-3-218-01338-3