Packerl

Ein Familienroman, wie es ihn noch nie gab

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Erscheinungstermin 31.08.2023 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

»Ein Familienroman, wie ich ihn noch nicht gelesen haben. […] Anna Neata findet klare und eindrückliche Bilder für das oftmals beredete Schweigen innerhalb einer Familie.« Maria-Christina Piwowarski

»Achtzig Jahre zu einem funkelnden, brodelnden, geheimnisvoll raschelnden Paket verschnürt - mit bestechender Präzision. Meine Hochachtung!« Tilman Ramstedt 


Elli, 1928 geboren, wird inmitten des Zweiten Weltkrieges Zeugin einer illegalen Abtreibung. Eine verstörende, prägende Erfahrung. Ebenso verliebt wie naiv, stürzt sie sich Anfang der Fünfzigerjahren in die Ehe mit Alexander, von der schon nach kurzer Zeit wenig mehr als die gemeinsame Tochter Alexandra übrigbleibt, denn: Das Glück is a Vogerl. Alexandra rettet sich in den bewegten Siebzigerjahren aus einer unglücklichen Beziehung, als sie sich gegen ein Kind entscheidet. Ihr zeitlebens bester Freund Hannes ist einer der wenigen, der ihr zur Seite steht und später zu ihrer vielleicht letzten Liebe wird.  Dabei ist Alexandras zweite Ehe mit Milan zumindest vordergründig glücklicher, Tochter Eva wird 1986 geboren. Hannes‘ Sohn Konrad und Eva werden sich, wie schon ihre Eltern, immer nah sein, auch als Eva Anfang der 2000er nach einem Schwangerschaftsabbruch in Depressionen versinkt. Eva ist die erste der drei, die versucht, etwas herauszufinden, von dem sie lieber nicht wissen wollte, was es sein könnte; die erste, die sich den biographischen Gemeinsamkeiten in ihrer Familie stellt.


Anna Neata erzählt über einen Zeitraum von 80 Jahren von ungelebten Leben, vergeblichen Hoffnungen und der einzigartigen Solidarität unter Frauen und arrangiert so einen großen Familienroman, wie ihn erst das 21. Jahrhundert schreiben konnte.

»Ein Familienroman, wie ich ihn noch nicht gelesen haben. […] Anna Neata findet klare und eindrückliche Bilder für das oftmals beredete Schweigen innerhalb einer Familie.« Maria-Christina Piwowarski

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783550202520
PREIS 22,99 € (EUR)
SEITEN 368

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

ANNA NEATA
PACKERL

Ein Packerl hat wohl jeder zu tragen im Laufe seines Lebens.

Die Päckchen der Protagonistinnen in diesem Buch gehen unter die Haut, haben mich mitfühlen und in die Geschichte abtauchen lassen.

An die Schreibe von Anna Naeta musste ich mich erst gewöhnen fand es nach kurzer Zeit dann so charmant österreichisch, dass ich es mir anders geschrieben gar nicht mehr vorstellen konnte.

Frauenschicksale über Generationen mal anders mit besonderem Flair. Super, vielen Dank.

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Elli, Alexandra und Eva sind drei Frauen, und sie sind auch Großmutter, Mutter und Tochter. Über einen Zeitraum von 80 Jahren, von 1942 bis in die Gegenwart, verfolgen wir die Geschichte dieser drei Frauen. Zentrum ist dabei Salzburg und das Haus des Großvaters, ein Haus des Schweigens und Verdrängens. Und während die Schicksale der Frauen geprägt sind von ihrer jeweiligen Zeit und ihren gesellschaftlichen Umständen, scheinen sie sich doch immer wieder zu spiegeln.

Anna Neata’s Debütroman, lässt sich wohl problemlos als Familienroman bezeichnen. Aber es ist noch so viel mehr. Auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven sehen wir wie Frauen ähnliche Erfahrungen machen, wir sehen wie sich zwar die Epochen ändern aber viele Dinge und Schicksale sich doch wiederholen. Frühe Schwangerschaften, Abtreibungen und Mutterschaft, unglückliche und teils gewalttätige Beziehungen, Depressionen und Suizidversuche sind nur einige der, teils wiederkehrenden, Themen. Vor allem erzählt „Packerl“ aber sehr eindrücklich und laut vom Schweigen und vom Nichtgesagtem– das reicht vom Schweigen über den Nationalsozialismus bis zum Schweigen der Frauen über das ihnen Widerfahrene.

„Packerl“ ist auch ein Buch über drei Genrationen innerhalb der österreichischen Gesellschaft – die unterschiedlichen Stimmungen und Umstände Jahrzehnte stellt die Autorin durch die jeweilige Atmosphäre und den gewählten Ton sowie Sprache sehr eindrücklich und gelungen dar. Auch wenn der österreichische Dialekt für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig war, hat mich die Geschichte und ihre Sprache nach kürzester Zeit gepackt.

Anna Neata ist ein toller und fesselnder Roman über die gesellschaftlichen Umstände die uns formen und die Päckchen oder das „Packerl“ die wir zu tragen haben, gelungen. Eine Familiengeschichte, die lange im Gedächtnis bleibt und eine klare Leseempfehlung verdient!

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Wer ist diese Autorin, die sich an ein Thema wagt, welches schon zig-fach in anderen Veröffentlichungen vorliegt ? Eine Familiengeschichte, die sich von 1942 bis 2022 vor uns ausbreitet. 3 Frauenleben, die sich ähneln. Anna Neata traut sich was mit „Packerl“ und ich habe es von der ersten Seite an geliebt, weil es sich so frisch liest. Die Protagonistinnen sind mir ans Herz gewachsen. Mit Sätzen wie: „Manchmal hatten die Treppen auch ohne äußeres Zutun geknackt. Es war als hätten sich die Schritte, die Geschichten, so in das alte Nussholz eingeschrieben, dass sich die Stufen dann und wann auch einmal erleichtern mussten.“ Sogar das Haus, in dem sich alle immer wieder treffen spielt eine große Rolle. 8 Jahre hat die Autorin an diesem Werk geschrieben und Elli, Alexandra und Eva Leben eingehaucht. Großmutter, Mutter und Tochter. Alle 3 verbinden Dinge, die nicht ausgesprochen wurden, wie die Nazizeit, Abtreibungen und Depressionen. Und das ist es was die Autorin bewegt hat, das Nichtgesagte das Schweigen. Eigentlich könnten sich die Frauen einander mitteilen, aber irgendwie fühlt sich jede mit ihren Problemen allein. Das ist das tragische. Ich empfehle diesen Roman besonders gerne. Ich mag diese österreichische Art, diesen manchmal sarkastischen, dunklen Ton. Die Packerl, die alle 3 Frauen tragen mussten und die Leichtigkeit, die in diesem Roman trotz allem innewohnt.

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Ein wunderbarer Generationenroman mit ganz eigenem Sound. Ein wenig habe ich zunächst die unterschiedlichen Frauen der jeweiligen Zeit durcheinander gebracht, aber mit der Zeit findet man sehr gut in das Buch hinein. Die Sprache und Geschichte haben mir sehr gut gefallen.

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