Mit dem Schnee kommt der Tod

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Erscheinungstermin 13.10.2023 | Archivierungsdatum 06.05.2024

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Zum Inhalt

Auf der kleinen Insel St Michael’s Mount verbringen Krimiautorin Josephine Tey und Detective Chief Inspector Archie Penrose in illustrer Runde und mit Marlene Dietrich als Ehrengast ihre Weihnachtstage. Die festliche Stimmung schlägt jedoch schnell um, nach zwei Morden scheint jede und jeder verdächtig – dass die Insel auch noch durch Schneesturm und Flut vom Festland abgeschnitten ist, macht die Angst der Gäste nicht kleiner.

Auf der kleinen Insel St Michael’s Mount verbringen Krimiautorin Josephine Tey und Detective Chief Inspector Archie Penrose in illustrer Runde und mit Marlene Dietrich als Ehrengast ihre...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783036950112
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 336

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mit dem Schnee kommt der Tod
von Nicola Upson
übersetzt von Anna-Christin Kramer

So ein schönes klassisches Setting: Eine Insel, eine Burg mit einer bunt zusammengewürfelten Gesellschaft. Ein Weihnachtsfest mit einer Leiche. Krimiautorin Josephine Tey ( tatsächlich eine der großen Autorinnen des Age of Crime) und Detective Chief Inspector Archie Penrose geraten in den Strudel der Ermittlungen. Schneesturm und Flut kappen die Verbindung zum Festland, ein zweiter Mord geschieht und Marlene Dietrich spielt auch eine Rolle.
Mehr verrat ich nicht, macht es Euch gemütlich und lest selbst.
@nicolaupson entwickelt eine raffinierte Handlung, und obwohl wir als Leser ein kleines bisschen mehr wissen als der Ermittler, bleibt es spannend bis zum Schluss.
Was mich besonders freut: Dies ist schon der neunte Band einer zehnteiligen Reihe. Der @keinundaberverlag, Zürich, hat bereits "Dorf unter Verdacht" und "Experte in Sachen Mord" in deutscher Sprache herausgebracht und angekündigt, die komplette Serie zu veröffentlichen. Zwei Titel sind für Mitte nächsten Jahres angekündigt.

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Dies ist der neunte Fall der Krimiautorin Josephine Tey. Diesmal verschlägt es sie an die entlegene Küste von Cornwall. Die Tochter von Baron St. Levan hat zum Spenden-Dinner an Heiligabend geladen. Das Dinner findet auf der Insel St. Michael’s Mount statt. Es ist eine illustre Gesellschaft wie, Josephine mit ihrer Lebensgefährtin und einige wohlhabende Spender und Chief Inspector Archie Penrose. Er ist für die Sicherheit des Ehrengastes verantwortlich. Der erste Mord passiert, bevor die Gäste alle eingetroffen sind. Das Wetter schlägt um und die Insel ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Beim Lesen merkt man deutlich, dass Nicola Upson die Gegend gut kennen muss. Auch sind einige Protagonisten existierende Personen deren Vita geschickt eingebaut wurden. Da die Geschichte sehr behutsam aufgebaut wird hat der Leser Zeit sich mit dem Personal vertraut machen kann. Das fand ich sehr geschickt gemacht. Einiges kann man erahnen anderes wird gekonnt mit verschiedenen Wendungen verschleiert. Für mich ein tolles Buch für beste Unterhaltung. Sehr empfehlenswert.

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"Mit dem Schnee kommt der Tod" ist ein spannender, atmosphärischer Kriminalroman, der die Lesenden ins England der 1930er Jahre entführt. Die Autorin Nicola Upson verwebt geschickt Fakten und Fiktion, indem sie neben der fiktiven Figur des Inspektors Archie Penrose die berühmte Schauspielerin Marlene Dietrich und die Kriminalschriftstellerin Josephine Tey zu den Hauptfiguren ihrer Geschichte macht. Nicht nur die schwer zugängliche Insel St. Michael’s Mount mit ihrer mittelalterlichen Burg, sondern auch die entmutigende Stimmung im England des Jahres 1938 und der unerbittliche Schneesturm, der die Insel vom Festland abschneidet, verleihen dem Krimi eine besondere Atmosphäre.
Der Roman ist eine Hommage an die klassischen "Whodunit"-Geschichten von Agatha Christie und anderen Meistern des Genres. Subtile Psychologie und Charakterzeichnung stehen im Mittelpunkt. So werden nicht nur die für diese Romanform typischen Protagonisten vorgestellt, sondern auch in ihren zeittypischen Verhaltensformen beobachtet.
Auf diese Weise wird der Roman zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, das wunderbar in die (Vor-)Weihnachtszeit passt, weil es Spannung, Humor und Romantik zu einer gelungenen Mischung verbindet. Ich kann das Buch allen Krimifans empfehlen, die sich von einer originellen und unterhaltsamen Geschichte fesseln lassen wollen.

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Murder Mystery anno 1938, nur ermittelt hier statt Adam Sandler der Londoner Detective Chief Inspector Archie Penrose, der zu einer weihnachtlichen Festgesellschaft auf der kleinen Insel St Michael’s Mount weilt, ein Eiland, das je nach Tidenstand gänzlich vom Festland abgeschnitten ist. Der Täter kann nicht weg. Ein klassisches Setting wie auch Agatha Christie sie gern verwandte, etwa in "Mord im Orient Express". Besonderes reizvoll an dieser Geschichte ist der Clou, eine historische Figur mitwirken zu lassen, die jeder kennt: Marlene Dietrich, die ebenso unter den Gästen weilt, wie Krimiautorin Josephine Tey, die mit Penrose liiert ist. Nicola Upson schreibt klassisch, wie Arthur Conan Doyle, Christie und Co. Das macht die Lektüre zu einem besonderen Vergnügen. Einziges Manko ist vielleicht, dass manche Figuren so unmittelbar auftauchen, als müsste man sie längst kennen und nicht näher erklären. Das mag daran liegen, dass hierzulande noch nicht alle Fälle in deutscher Sprache vorliegen. "Mit dem Schnee kommt der Tod" ist der 9. Band der Reihe. Zeitgleich hat der Zürcher Verlag "Kein & Aber" Band 1 und 10 herausgebracht,

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Vermutlich hätte mich dieses Buch nicht so angesprochen, wenn ich mich nicht im Lauf des letzten Jahres in Josephine Teys Bücher verliebt hätte. Und wenn ich dieses Buch nicht gelesen hätte, hätte ich wirklich etwas verpasst!
Das Buch ist ein aktuelles, das englische Original erschien 2021, hat aber viele Merkmale der Krimis aus der Zeit des Golden Age. Die Taten finden an einem abgelegenen Ort mit einer begrenzten Zahl von Verdächtigen statt. Als Leser*in hat man alle Informationen, die auch dem Ermittler Archie Penrose bekannt sind. Anders als bei den Büchern von z.B. Agatha Christie gibt es aber kein großes Finale mit einer überraschenden Enthüllung des*r Täter*in, stattdessen erlebt man die kompletten Ermittlungen gemeinsam mit Penrose. Und es ist um einiges blutiger als die Krimis aus den 1920er- und 30er-Jahren, die ich kenne.
Josephine Tey ist weniger in die Auflösung des Falles involviert, als ich aufgrund des Klappentexts gedacht hätte. Sie ist eher ein ünterstützender Charakter, dem Archie Penrose vertraut. Mir hat sehr gut gefallen, dass sie als lesbisch porträtiert wird (über die reale Josephine Tey gibt es diesbezüglich keine Aussage) und die Tage auf St Michael’s Mount mit ihrer Partnerin Marta verbringt.
Dabei zeigt Nicola Upson aber auch auf, wie sehr Homosexualität ein Versteckspiel war (und zu häufig noch ist). So macht Josephine Teys Familie Andeutungen, wie gut ihnen Archie Penrose als Schwiegersohn bzw. Schwager gefallen würde und die Nächte gemeinsam zu verbringen, wird für Josephine und Marta zu einem kleinen Thriller in diesem Krimi. Zu lesen, wie schwer es Menschen aus dem LGBTQIA+-Spektrum fiel und fällt, ist für mich herzzerbrechend und Nicola Upson gelingt es sehr gut, dies in wenigen Worten zu vermitteln.
"Mit dem Schnee kommt der Tod" lässt sich meinem Lieblingsgenre Cosy Crime zuordnen und gehört dabei zu den besten Büchern, die in neuerer Zeit geschrieben wurden. Ich habe an diesem Buch alles geliebt: die Auflösung, welche nicht nur überzeugend und nachvollziehbar, sondern auch sehr emotional war; die Protagonist*innen; Josephines und Martas Beziehung; die Anlehnung an die Krimis des Golden Age.
Wenn ihr also Fans der Queens of Crime seid oder anderer Autor*innen aus der Periode, dann kann ich euch diesen Krimi nur ans Herz legen. Selbst wenn das nicht der Fall ist, wird euch dieses Buch sicher auch gefallen, wenn ihr Cosy Crime mögt. Und vielleicht greift ihr danach ja auch zu den Krimis der realen Josephine Tey, die ich letztes Jahr quasi in einem Rutsch verschlungen habe, weil sie mir so gut gefallen haben.

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Vor gar nicht langer Zeit hab ich ein Buch der Autorin Josephine Tey gelesen (Der letzte Zug nach Schottland), jetzt kommt die Autorin selbst als Hauptfigur gleich einer ganzen Krimireihe daher. Das gefällt mir sehr.
Auch wenn dieses Buch Band 9 ist, das macht gar nichts.
Cozy Crime im berühmten Setting: abgeschiedene Insel, Gäste, die einander vorher nicht kannten, gaaanz schlechtes Wetter. Unter den Gästen Josephine Tey mit ihrer Partnerin Martha und Inspektor Archie Penrose, der den Ehrengast beschützen soll, Marlene Dietrich.
Es ist Weihnachten 1938, das spielt schon eine Rolle.
Und dann passieren gleich 2 Morde. Los geht's mit den Befragungen. Und natürlich ist so gut wie niemand der , der er vorgibt zu sein,

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Dezember 1938. Eigentlich soll es ein ruhiges Weihnachtsfest werden, doch dann landen Josephine Tey, ihre Partnerin Marta und Detective Chief Inspector Archie Penrose auf der kleinen Insel St. Michael‘s Mount in Cornwall. Dort sollen eigentlich in illustrer Runde Spenden gesammelt werden und sogar Marlene Dietrich ist als Gast vor Ort. Als jedoch innerhalb kürzester Zeit zwei Morde geschehen und die Insel wegen des schlechten Wetters vom Festland abgeschnitten ist, muss Penrose ohne Unterstützung von Außen ermitteln.

„Mit dem Schnee kommt der Tod“ ist bereits der 9. Band der britischen Autorin Nicola Upson um ihre Protagonistin Josephine Tey. In diesem Zusammenhang nochmal eine kurze Bitte: Liebe Verlage, bitte gebt doch an, wenn ihr irgendwo mitten in der Reihe eine Serie übersetzen lasst, weil bestimmte Fälle so schön zu manchen Feiertagen passen – danke! So wurde ich nämlich recht abrupt in eine Figurenkonstellation geworfen, von der ich nicht weiß, wie sie zustande kam oder wer die ermittelnden Figuren eigentlich sind.

Der Fall ist aber natürlich auch ohne diese Zusammenhänge zu verstehen und kommt recht klassisch mit einem abgeschotteten Tatort und einer Runde voller seltsamer verdächtiger Gäste daher. Das Setting kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs gibt dem Fall außerdem eine weitere spannende Dimension, denn Marlene Dietrich sieht sich den Wünschen und Projektionen der Nationalsozialisten ausgesetzt und auch das weitere Schicksal von St. Michael‘s Mount scheint ungewiss. Interessant an der Kriminalhandlung ist zudem, dass wir einen der beide Morde live miterleben und daher auch von Anfang an klar ist, wer es getan hat. Das hatte ich mir zunächst langweilig vorgestellt, das Gegenteil war dann aber der Fall.

Mir hat „Mit dem Schnee kommt der Tod“ sehr gut gefallen, weil die Handlung viele Elemente enthält, die ich an Krimis schätze. Allerdings möchte ich nun mit der Reihe noch einmal von vorne beginnen, um einen Bezug zu den Figuren zu gewinnen. Josephine Tey als eigentliche Ermittlerin trug nur wenig zur Aufklärung des Falles bei, was den Lesespaß jedoch nicht trübt.

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„Mit dem Schnee kommt der Tod“ von Nicola Upson ist ein Krimi, der auf einer kleinen Insel in Cornwall spielt. Eine Einladung zu Weihnachten für einen guten Zweck und mit prominenten Besuch, da sind auch Inspector Archie Penrose und seine guten Bekannten Josephine Tey mit Freundin Martha dabei. Pünktlich zu Weihnachten schneit es dichte Flocken, sodass die Insel keinen Kontakt zum Festland hat. Und dann wird eine Leiche gefunden. Wer ist der Täter, denn alles sieht nach Mord aus.
Eine kleine spannende Geschichte mit leichten Humor und weihnachtlichen Gedanken. Leider konnte das Buch mich nicht ganz überzeugen, deshalb vergebe ich gerne 3,5 Sterne.

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Dies ist der dritte Band der Reihe rund um Krimiautorin Josephine Tey und ihrem Freund Archie Penrose, dem Ermittler von Scotland Yard.

Es ist Weihnachten 1938, die Weltlage ist äußerst instabil, denn das NS-Regime hat sich in diesem Jahr Österreich und die Tschechoslowakei einverleibt und die jüdische Bevölkerung ist den Repressalien ausgesetzt. Eine Gruppe von Briten versucht durch eine Spendenaktion Geld aufzutreiben, um jüdischen Kindern die Ausreise aus Nazi-Deutschland zu ermöglichen. Unterstützung erhält diese Gruppe rund um die Burgherrin von St. Michael’s Mountvon Marlene Dietrich, die auf dem Weg nach Amerika ist.

Kaum sind alle Gäste in St. Michael’s Mount eingetroffen, wird die kleine Insel vor Cornwall durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Als dann am Weihnachtstag zwei Menschen tot aufgefunden werden, müssen Josephine Tey und Archie Penrose, auf sich alleine gestellt, die Ermittlungen aufnehmen.

Meine Meinung:

Wir bekommen es mit einem typisch britischen Kriminalroman zu tun: Eine überschaubare Gruppe, von der mindestens einer ein Mörder sein muss.

Geschickt werden die Krimiautorin Josephine Tey (1896-1952) und Weltstar Marlene Dietrich (1901-1992) in das fiktive Krimigeschehen eingebunden. Die eine als Ermittlerin, die andere als ruhender Pol. Außer Penrose, Tey und der Dietrich sind alle Anwesenden verdächtig.

Der Krimi, der mein Erster von Nicola Upson ist, ist flüssig und gut zu lesen. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und es dauert eine Weile, bis der Zusammenhang zwischen den Morden von 1920 und 1938 hergestellt werden kann. Ich hatte kurzfristig eine andere Person als Täter im Auge.

Fazit:

Diesem Krimi, der viele Elemente von Agatha Christies Krimis enthält, gebe ich gerne 4 Sterne.

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Auf St. Michael’s Mount soll ein besonderes Weihnachtsfest stattfinden. Das ist auch Detective Chief Inspector Archie Penrose eingeladen, der die Schriftstellerin Josephine Tey und deren Freundin Martha mitbringt. Gemeinsam sollen sie einen besonderen Gast beschützen, doch dann werden sie auch vor Ort benötigt um einen einen Mord aufzuklären.

Meine Meinung:
Das Cover ist interessant gestaltet und bildet die Insel gut ab. Der Schreibstil von Nicola Upson ist sehr angenehmer zu lesen, flüssig und interessant.

Die Handlung spielt im England der 1930er Jahre und entsprechend ist auch die Geschichte aufgebaut. Die Pro Archie und Josephine sind sympathisch und besonders Arche kann durch seine jahrelange Polizeierfahrung Punkten. Er ist eigentlich für die Betreuung des Specialguests zuständig, aber als dann ein Mord passiert startet er die Ermittlungen. Dabei kommt der Verdacht auf, dass es mit einem Fall aus seiner Vergangenheit zu tun hat.

Dabei dauert es leider etwas länger, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt und Spannung aufgebaut wird. Ich habe mich bin zur Hälfte des Buchs zwar gut unterhalten gefühlt, aber der Nervenkitzel hat gefehlt.
Zudem haben mich die vielen Namen der unterschiedlichen Gäste und Inselbewohner durcheinander gebracht. Zwar sind die unterschiedlichen Perspektiven interessant, aber der Wechsel mamchmal hat mehr zu meiner Verwirrung beigetragen.

Das Ende ging sehr schnell und ist gut gelungen. Die Auflösung hat mir gut gefallen, da die Suche nach dem Täter schwierig war und mich überrascht hat.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi, der mich gut unterhalten hat. Die Handlung ist abwechslungsreich und ich habe mich in die 1930er zurückversetzt gefühlt, auch wenn es leichte Schwächen gibt.

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Cornwell im Winter 1938

Die Weihnachtstage auf dem burgähnlichen Familiensitz St. Michael’s Mount verbringen?
Für einen guten Zweck lassen sich der Scotland-Yard Ermittler Archie Penrose und dessen gute Freundin, die Schriftstellerin Josephine Tey mit ihrer Lebenspartnerin Marta gerne überreden!
Schließlich möchte die Hausherrin von St. Michael‘s Mount Hilaria St. Aubyn für all die jüdischen Flüchtlingskinder sammeln, die aufgefangen und versorgt werden müssen!
Dass auch noch ein geheimnisvoller, berühmter Gast angekündigt ist, macht die Sache noch verlockender: es handelt sich um niemand Geringeren als Marlene Dietrich!
Marta, eine Drehbuchautorin, ist wahnsinnig aufgeregt.

Doch die winterliche, festliche und aufgeregte Stimmung verpufft ganz schnell, als am 1. Weihnachtsmorgen ein Gast brutal ermordet und grausig inszeniert auf dem Kirchturm entdeckt wird.

Ein Schneesturm hat den Burgsitz vom Festland abgeschnitten, also muss sich der Täter noch auf St. Michael‘s Mount befinden!
Ein mehr als bedrohlicher Gedanke, zumal Archie Penrose bei seinen Ermittlungen auf sich alleine gestellt ist…!

Ich habe diese Krimi-Reihe von Nicola Upson gerade für mich entdeckt und bin begeistert!
Die Figuren, die tolle Atmosphäre, das englische Flair und die Dreißiger Jahre sind für mich ein perfekter Mix.

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Man wird hier von Beginn an in den Bann der Geschichte gezogen und ist mitten im ermitteln und es wird einem gar nicht mal so leicht gemacht. Das Marlene Dietrich hier mit in der Geschichte spielt ist nett, aber auch nicht zwingend so unsagbar wichtig für die Geschichte. Eine andere Person wäre da auch passen zum Thema Nazis gewesen. Aber so ein kleiner, netter Zusatz.

Die Charakteren sind hier sehr unterschiedlich und alle sehr gelungen. So feiert man Weihnachten auf einer Insel und zwar um Geldspenden zu sammeln. Da platzt mal ein Check, da gibt es ein kurzes aufeinander Treffen der Nazis und der Dietrich, dann aber scheint all die Idylle ganz anders sein und schnell sind zwei Morde geschehen, denen es nach zu gehen gilt. Gibt es einen Mörder oder gar zwei und was sind die Motive. Der Spannungsbogen wird stetig hoch gehalten.

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Ich fand es sehr interessant etwas über Weihnachtstraditionen in der Kriegszeit zu erfahren, während Ermittler Morde lösen. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es nicht der erste Teil einer Reihe ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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Ein schöner kleiner Krimi an einem wunderbar abgelegenen Ort -Mount Michael in Cornwall, den ich noch gar nicht kannte, kurz bevor der Krieg wieder in Großbritannien einschlägt.
Aber ist es wirklich ein Krimi oder eine sehr sehr traurige Geschichte?
Es war mein erster Krimi von Upson, so dass ich erstmal die Protagonisten kennenlernen mussten, die schon einige Fälle gelöst haben. Spontan entscheiden sie sich die Einladung Weihnachten in Mount Michael zu verbringen mit einem besonderen Gast.
Der Leser wird entführt in die Adelswelt der Nachkriegszeit bzw. Vorkriegszeit in Großbritannien und in eine eingeschworene Inselwelt.
Ein kurzweiliges Buch mit viel Flair.

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Zu Beginn dieses Buches gibt es zur besseren Übersicht eine Karte der Insel und eine Karte der Burg. Der Inhalt selbst beinhaltet vier große Kapitel die jeweils nochmals unterteilt werden. Dieser historische Krimi beginnt am ersten Weihnachtsfeiertag 1920 aber die eigentliche Story fängt 18 Weihnachtsfeiertage später an, also 1938 und spielt sich in Cornwall ab. Dabei erzählt die Story aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Charaktere die sehr gutin das Buch hinein passen. Die Atmosphäre ist eher ruhig und ein wenig dichter dabei ist der Schreibstil leicht aber für mich nicht ganz so zügig zu lesen. Im ersten Drittel wurde ich mit den einzelnen Protagonisten bekannt gemacht und dies liest sich meiner Meinung nach eher wie ein Roman - was ich persönlich recht interessant und auch spannend fand. Der zweite Weltkrieg steht kurz vor dem Ausbruch und gerade dies hat die Autorin sehr gut eingefangen. Aber auch das weihnachtliche Flair in diesem Buch hat mir sehr gefallen. Zusätzlich spielt neben viktiven auch eine reale Person mit nämlich Marlene Dietrich. Dies macht diesen Krimi zu etwas besonderem. Diese Story liest sich am besten an einem kalten Winterabend wenn es draußen schneit denn dann kommt das nostalgische Flair noch besser zum Vorschein. Schon vor der Hälfte des Buches wird die Story bewegend und zeitgleich für mich persönlich spannender. Die Spannung hält sich diskret im Hintergrund und steigert sich für mich persönlich kaum merklich von Kapitel zu Kapitel. Aber im letzten Drittel nimmt die Story plötzlich an Fahrt auf und die Ereignisse überstürzen sich. Da fing ich dann an mitzurätseln aber der Mörder hätte jeder der Gäste sein können. Da musste ich bis zum Schluss warten. In den letzten drei, vier Kapiteln zieht die Spannung nochmals an und es geht Schlag auf Schlag. Diese Story ist meiner Ansicht nach im Ganzen gesehen ein Drama bei dem ich dann doch öfters durchatmen musste. Für Agatha Christie Fans dürfte dieser Krimi auf jeden Fall interessant zu lesen sein. Er ist kurzweilig, unterhaltsam und zwischendurch auch schon mal aufregend zu lesen. Dies ist der dritte Band dieser fünfteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Meiner Meinung nach braucht der Leser nicht die Vorgängerbücher zu kennen auch ich kenne sie nicht und bin trotzdem sehr gut in diesen Krimi hinein gekommen. Ich vergebe daher gerne fünf Sterne.

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Josephine Tey und Archie Penrose ermitteln Band 9

Es ist Band 9 der Reihe, aber der erste den ich lese. Keine Ahnung warum diese Reihe bisher an mir vorüber ging.
Josephine ist Krimiautorin und Archie Detective Chief Inspector. Die beiden verbindet eine lange Freundschaft und eine ebenso lange Ermittlungsvergangenheit.
In dieser Geschichte bittet Archie Josephine Weihnachten mit ihm und anderen geladenen Gästen auf der Insel St. Michael`s Mount zu verbringen. Eine der Gäste ist Marlene Dietrich. Man befindet sich kurz vor dem Zweiten Weltkrieg und die Schauspielerin wird von Adolf Hitler und seinem Gefolge umworben, was sie aber kategorisch ablehnt. Deshalb hat sie auch die Einladung angenommen Weihnachten auf einer kleinen Insel zu verbringen, die zu dieser Zeit auch mal schnell durch das Wetter vom Festland abgeschnitten wird. Nicht so angenehm, wenn ein Mord geschieht, den sich keiner erklären kann. Und dann wird noch eine zweite Leiche gefunden. Und die Angst nimmt immer weiter zu, da jeder weiß, dass der Mörder sich noch auf der Insel befinden muss.
Angenehm zu lesen, nicht zu spannend, aber fesselnd.

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Der Mörder ist unter uns...
Mit dem Schnee kommt der Tod von Nicola Upson
Den Leser erwartet ein spannender, humorvoller und turbulenter Kriminalroman. Der Schreibstil ist flüssig, die Herangehensweise an den Fall finde ich außergewöhnlich, da man auf einige falsche Fährten geschickt wird. Der Prolog hat Gänsehaut- Feeling und ich hab mich immer gefragt, wann kommt die Aufklärung...Das Ende hat mich überrascht.
Die Charaktere waren wunderbar gemischt. Angefangen mit unserem Ermittler- Team: der Krimiautorin Josephine Tey und dem Detective Chief Inspector Archie Penrose. Stargast ist die deutsche Schauspielerin Marlene Dietrich. Sie alle wollen entspannte Weihnachtstage verbringen, doch sie sind vom Rest der Welt abgeschieden und unter ihnen ist ein Mörder...
Faszinierende Gegensätze, die den Kriminalroman zu etwas Besonderem machen.

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"Mit dem Schnee kommt der Tod" ist ein wirklich gut gemachter Whodunit Krimi, so wie ich ihn mag. Die Insel St. Michaels Mount ist als Setting perfekt - ein kleines Eiland, durch Naturgewalten von der Außenwelt abgeschnitten. Die Bewohner eine eingeschworene Gemeinschaft. Und mitten unter ihnen lauter fremde Gäste in der Burg.

Die Geschichte baut sich langsam auf. Erst verfolgen wir die Reisevorbereitungen der einzelnen Gäste und erfahren hier schon so einiges über sie. Somit haben wir auch einen ersten Überblick über die illustre Runde. Zwei reale Personen, Josephine Tey und Marlene Dietrich, werden hier gekonnt in die Handlung eingebaut. Die Dietrich ist der Ehrengast des Weihnachtsspendendinners und Tey ist eine enge Vertraute von Chief Inspector Archie Penrose, der den Leibwächter des Ehrengastes gibt.

Dann folgt die Anreise und schon hier werden Charakterzüge an den Gästen klar, die unmittelbar zu einer Tragödie führen müssen. Und schon passiert der erste Mord noch vor Weihnachten.

Penrose muss diesen Fall alleine lösen, da er keinen Kontakt zu seinem Team aufnehmen kann. Nur Josephine und Marlene unterstützen ihn kräftig. Denn nach der ersten Leiche, wird auch bald, die zweite entdeckt. Doch in welcher Beziehung standen die beiden Opfer.

Nicola Upson schafft es, für mich, einen wunderbaren Wohlfühlkrimi alla Agatha Christie zu skizieren, tolles Setting, Charaktere mit dunklen Geheimissen und eine sympathisches Ermittlerduo.

Der, für die 1930 Jahre passende, Schreibstil und die detailreichen Schilderungen der Insel, machten das Buch für mich zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.

Ich werde die Reihe um Chief Inspector Archie Penrose und Josephine Tey auf alle Fälle weiterverfolgen!

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In „Mit dem Schnee kommt der Tod“ erwartet den Leser ein kleines aber feines Setting: eine Gruppe verschiedener Akteure wird auf eine Insel zum Weihnachtsfest eingeladen. Passend zu Weihnachten kommt ein Schneesturm, man ist abgeschieden von der Welt und es geschieht ein Mord. Unter den Gästen ist nicht nur die berühmte Hollywood-Schauspielerin Marlene Dietrich, sondern auch Detective Chief Inspector Archie Penrose, Schriftstellerin Josephine Tey und deren Freundin Martha, ein Pfarrer samt Ehefrau, das Ehepaar Lancaster sowie diverse Hausangestellte. Thematisch wird auf den wenigen Seiten viele Themen angerissen: häusliche Gewalt, gleichgeschlechtliche Liebe, Kindermörder, Demenzerkrankung, Kloster usw. Dies lenkt ein bisschen von dem eigentlich recht überschaubaren Geschehen ab. Der Fall selbst wird durch den Detective erstaunlich schnell gelöst, es gibt kaum Überraschungen oder Wendungen und die Täter sind auch quasi sofort geständig.

Ein Wohlfühlkrimi zu Weihnachten ist das ganze aber trotz der Themenvielfalt. Es wird zwar gemächlich erzählt, aber es ist nie langweilig. Die historische Kulisse in Großbritannien 1938 passt perfekt zur Story und die Auflösung ist logisch. Ein schöner kleiner Krimi perfekt für die Weihnachtstage.

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Das ganze spielt kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges und die Menschen sind unsicher und ängstlich, was ihre Zukunft betrifft. Auch in Großbritannien, wo sich eine illustre Gesellschaft zu Weihnachten auf einer Burg einfindet. Durch den plötzlich hereinbrechenden Schneesturm sind die Menschen auf der Insel abgeschnitten, noch bevor alle Gäste eingetroffen sind. Nichts destotrotz geschehen zwei Morde und Archie Penrose bekommt jede Menge zu tun, außer seiner Aufgabe, für die Sicherheit Marlene Dietrichs zu sorgen.
Es ist schon beeindruckend, wie es die Autorin schafft, so viele real existierende Menschen der Zeit unter einen Hut zu bekommen und daraus eine Story zu zaubern, die an Spannung fast nicht zu überbieten ist. Auch wenn es keine actiongeladene Spannung ist, so ist doch ständig das Gefühl da, dass vielleicht noch mehr passieren könnte.

Absolut spannend und absolutes Lesefutter

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Zuallererst möchte ich sagen, dass das Setting für diesen Krimi absolut perfekt ist. Die alte Burg wirkte auf mich sehr stimmungsvoll und gerne hätte ich meinen Koffer gepackt und das Weihnachtsfest auch dort verbracht. Auch der Klappentext las sich wunderbar passend zum Weihnachtsfest. Denn was gibt es Spannenderes als einen Mörder in den eigenen Reihen zu suchen?

Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen, denn es geht sofort spannend los. Dann werden relativ schnell sämtliche Protagonisten vorgestellt, was mich an manchen Stellen ein wenig verwirrt hat. Denn irgendwie waren für mich viele ähnlich und ich wusste zu Beginn nie so genau, wer jetzt eigentlich wer war. Dennoch war ich sehr gespannt auf das Zusammentreffen der doch sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten.

Der erste Mord passiert sehr unspektakulär und war so gar nicht meins. Auch seine Auflösung war mir etwas zu albern und zu viel hin und her.

Den weiteren Verlauf der Handlung habe ich dann aber ziemlich gespannt verfolgt, denn es gab für mich doch die ein oder andere Überraschung, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte. Auch der ein oder andere Protagonist ist mir im Laufe des Buches wirklich mehr als sympathisch geworden. Andere wiederum habe ich bis zum Schluss eigentlich nicht wirklich kennen gelernt.

Abschließend kann ich sagen, dass ich diesen Weihnachtskrimi wirklich gerne gelesen habe. Er plätschert so vor sich hin und doch gibt es immer mal wieder eine Überraschung. Gerade rund um Weihnachten eine Lektüre für gemütliche Stunden.

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Tragödien

Zum Inhalt:
Eine Weihnachtsfeier auf einer Insel wird zum Charity-Event. Leider mit Mord. Glücklicherweise ist ein Detektiv unter den Gästen und gemeinsam mit einer Schriftstellerin und deren Freundin deckt er das Verbrechen auf. Dessen Wurzeln liegen in der Vergangenheit.

Mein Eindruck:
Dieser Krimi ist von der Sorte "ich will alles" - vor allen Dingen modern wirken. Also packt die Autorin Homosexualität, Kinderarmut, Missbrauch und Gewalt gegen Frauen in ihre Geschichte. Dazu als Sahnehäubchen Nazis und Marlene Dietrich und man fragt sich "warum tut sie das"? Denn Upson schreibt flüssig und man kann wunderbar knobeln. Trotz eines Prologs, der - so weiß jeder Krimileser - eine Bedeutung haben muss, bietet die Auflösung noch Überraschungen und einen positiven Ausblick. Das erinnert dann tatsächlich an Agatha Christie, welche die Liebhaber ihrer Geschichten auch immer mit einem guten Gefühl in die reale Welt verabschiedete.

Mein Fazit:
Zwar nicht witzig und gemütlich, aber trotzdem gut

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Mit dem Schnee kommt der Tod" von Nicola Upson entführt die Leser auf die malerische Insel St. Michael's Mount, wo die berühmte Krimiautorin Josephine Tey und Detective Chief Inspector Archie Penrose die Weihnachtsfeiertage mit einer illustren Gesellschaft verbringen. Marlene Dietrich ist sogar als Ehrengast dabei. Die festliche Stimmung verspricht fröhliche Feierlichkeiten, doch schon bald wird die Insel von einer düsteren Welle des Schreckens erfasst.

Die Handlung nimmt Fahrt auf, als auf der Insel zwei Morde geschehen. Plötzlich scheint jeder Gast verdächtig zu sein, und die Angst breitet sich schneller aus als der Schneesturm, der die Insel von der Außenwelt abschneidet. Nicola Upson erschafft eine Atmosphäre der Spannung und des Misstrauens, die den Leser von Anfang bis Ende fesselt.

Die Charaktere sind lebendig und gut ausgearbeitet, und die Autorin nutzt geschickt die Anwesenheit von historischen Persönlichkeiten wie Marlene Dietrich, um die Handlung zu bereichern. Josephine Tey und Archie Penrose sind sympathische Protagonisten, die den Leser in ihren Bann ziehen.

Die Beschreibung der Insel und ihrer Umgebung ist malerisch und fängt die Schönheit und die Isolation der Location perfekt ein. Der Schneesturm und die Flut tragen zur Bedrohlichkeit der Situation bei und verstärken das Gefühl der Isolation und des Entsetzens.

"Mit dem Schnee kommt der Tod" ist ein fesselnder Krimi, der geschickt mit Spannungselementen jongliert und den Leser bis zur letzten Seite miträtseln lässt. Die Enthüllungen und Wendungen halten die Spannung hoch und sorgen für unerwartete Überraschungen.

Nicola Upson hat einen beeindruckenden Kriminalroman geschrieben, der nicht nur ein spannendes Rätsel bietet, sondern auch historische Figuren und eine atmosphärische Kulisse geschickt in die Handlung integriert. Dieses Buch ist ein Muss für Krimifans und Liebhaber von atmosphärischen Weihnachtsgeschichten mit einem Hauch von Mysterium.

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Die Kurzbeschreibung machte mich sehr neugierig und der Spielort des Krimis ist wunderbar gewählt und sehr gut beschrieben. Sonst wurde ich leider weder mit der Handlung noch mit den Figuren sonderlich warm und kann deshalb das Buch leider nur bedingt weiterempfehlen.

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England, 1938:
Hilaria St. Aubyn öffnet das Schloß der Familie auf der kornischen Insel St. Michael’s Mount an Weihnachten für eine Gruppe aus Menschen, die Geld gespendet haben, um jüdische Kinder in Großbritannien aufzunehmen.
Im Kreis der Gäste befindet sich die große Marlene Dietrich, die bekannte Autorin Josephine Tey und der Inspektor Archie Penrose, der mit Tey befreundet und mit Hilaria in Cornwall aufgewachsen ist.
Als es zu schneien beginnt und die Insel wegen des schlechten Wetters vom Festland abgeschnitten ist, geschieht ein Mord…

Ich bin über Verlagswerbung auf ‚Mit dem Schnee kommt der Tod‘ aufmerksam geworden und da ich Josephine Tey beziehungsweise einen ihrer Krimis kenne, habe ich nicht lange überlegt und das Buch auf meinen Reader geladen.
Tey bleibt hier allerdings eher eine Randfigur, den Hauptteil der Ermittlungen erledigt Penrose, der allerdings sehr sympathisch und auch fähig daherkommt und mir sehr gut gefallen hat.
Die Figur, die neben ihm am ausführlichsten beschrieben wird, ist Marlene Dietrich. Ich kann nicht beurteilen, wie wahrheitsgetreu die Autorin die Filmdiva beschrieben hat, sie hat sie mir aber auf jeden Fall sehr sympathisch gemacht. Neben dieser eindrucksvollen, aber auch netten Frau, hätte ich selbst gern bei einem festlichen Dinner gesessen.
Nicola Upson schreibt gut lesbar und flüssig und schafft eine stimmungsvolle Atmosphäre, die mir einiges an Kopfkino beschert hat. Fast dachte ich zwischendurch ich könnte den Schnee fallen und das Meer rauschen hören.
Doch nicht nur das Wetter, auch der drohende 2. Weltkrieg sorgt für eine leicht bedrückende Stimmung, die eigentlich nur Weihnachten durchbrechen kann.
Dass die Mordermittlung im Zusammenhang mit der Geschichte einiger der Figuren steht, war ziemlich offensichtlich, aber da nicht klar ist, welche der Figuren sich von früher kennen, kann man beim Lesen trotzdem gut miträtseln und die Auflösung hat mich dann zumindest in Teilen wirklich überrascht.
Insgesamt habe ich ‚Mit dem Schnee kommt der Tod‘ wirklich gern gelesen, auch im Hinblick auf den Zusammenhang mit Weihnachten und die realen Figuren, die mitwirken.
Und ja, man kann diesen Teil der Reihe definitiv auch lesen, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt. Dass es mich immer kolossal nervt, wenn ich irgendwo mittendrin anfange, eine Buchreihe zu lesen, weil ich mal wieder nicht wusste, dass es Vorgängerbände gibt, ist eher mein Problem...

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Ein klassischer englischer Krimi who done ist. Der beliebte Schauplatz sind ein Schloß und eine Insel auf der alle verdächtigen nicht entkommen können. Eine gemischte Gesellschaft aus Adel und Inselbewohnern, als I-Tüpfelchen und Ehrengast Marlene Dietrich. Sie zieht das Interesse der Hitlerregierung , das bringt auch eine interessante zusätzliche Komponente.
Sympathischer Ermittler mit drei Freundinnen als Unterstützung, da das professionelle Kollegenteam nach dem ersten mord wegen Unwetter nicht auf die Insel kommen kann.
Passt für einige Adventsnachmittage auf dem Sofa mit Tee und scones

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Mit dem Schnee kommt der Tod ist ein klassischer Kriminalroman in bester Golden-Age-Tradition. Die Handlung spielt im Jahr 1938 auf der kleinen Insel St. Michael’s Mount, die vor der Küste Cornwalls liegt. Die Insel wird durch einen Schneesturm vom Festland abgeschnitten, und kurz darauf werden zwei Morde entdeckt.

Dies ist der perfekte Rahmen für ein „Locked-Room“-Mystery: Der Mörder muss sich auf der Insel befinden, und es gibt keine Möglichkeit, die Insel zu verlassen.

Nicola Upson gelingt es, die Spannung konstant hochzuhalten. Die Figuren sind allesamt verdächtig, und es gibt zahlreiche falsche Fährten, die den Leser in die Irre führen.

Die Tatsache, dass einige der Figuren auf realen Persönlichkeiten beruhen, verleiht dem Roman zusätzliche Authentizität. Marlene Dietrich, die Gastgeberin Hilaria St. Aubyn und die Krimiautorin Josephine Tey sind allesamt bekannte Persönlichkeiten, die Upson überzeugend in ihre Geschichte einbaut.

Insgesamt ist Mit dem Schnee kommt der Tod ein sehr gelungener Krimi, der Fans des Genres begeistern wird.

Hier sind einige konkrete Umschreibungen aus dem von Ihnen bereitgestellten Text:

„formvollendetes „Locked-Room“-Mystery“ kann durch „Krimi, der alle Elemente eines klassischen „Locked-Room“-Mysteries erfüllt“ ersetzt werden.
„St. Michael’s Mount wird durch einen Schneesturm vom Festland abgeschnitten“ kann durch „Die Insel wird durch einen Schneesturm vom Festland isoliert“ ersetzt werden.
„Kurz darauf werden zwei Tote entdeckt“ kann durch „Kurze Zeit später werden zwei Leichen gefunden“ ersetzt werden.
„der Mörder kann also nur einer der Bewohner oder Gäste der Insel sein“ kann durch „der Täter muss sich also auf der Insel befinden“ ersetzt werden.

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Das Cover des Buches finde ich sehr passend zu der Geschichte und mit den eher kühlen Farben auch sehr gut passend in die kalte Jahreszeit.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Beschreibungen der Burg, der Landschaft und der Charaktere sehr gerne und fand sie sehr bildhaft. Oft hatte ich das Gefühl mit der jeweiligen Person durch die Burg oder die Landschaft zu streifen und zu ermitteln.
Die Geschichte an sich war sehr spannend. Ich fand es besonders spannend, dass reale Orte und Personen, sowie historische Geschehnisse mit fiktionalen Personen und Ereignissen gemischt wurden. Dieses gelang so gut, dass ich mich gefragt habe ob bestimmte Personen wirklich existieren.

Das Buch ist ein perfekter Begleiter für alle Krimifans in der Winter - und Weihnachtszeit

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Ein klassisch anmutender Krimi, behutsam modernisiert. Die Zeit, das letzte Weihnachtsfest vor dem Ausbruch des 2. Weltkriegs und der Ort, die Gezeiteninsel Sankt Michael's Mount, spielen eine wesentliche Rolle.
Marlene Dietrich, so nahe sie auch der realen Person scheint, kann die Geschichte gar nicht mehr besser machen. Mir hätte gereicht, wenn ihr Name nicht gefallen wäre, um es den Lesenden zu ermöglichen, die Person zu erraten.
Die Charaktere passen ideal in das Setting. Der Ermittler von Scotland Yard ist überlegt und sensibel. Es gibt ein lesbisches Paar, das von allen ohne Aufhebens akzeptiert wird. Ein Mann misshandelt seine Ehefrau und er dafür mehr verachtet, als für seinen Diebstahl. Die Schlossherrin ist tüchtig und warmherzig. Viele weitere Figuren haben ausgearbeitete, nachvollziehbare Charaktere.
Die Geschichte erinnert mich an einen Roman von Agatha Christie. Welchen verrate ich hier nicht, um nicht das Ende vorweg zu nehmen.

Ein wunderbares Buch, nicht nur zu Weihnachtszeit.

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Krimi mit besonderem Flair.

Der Krimi Mit dem Schnee kommt der Tod führt uns auf die kleinen Insel St Michael’s Mount in Cornwall zu Weihnachten 1938. Eigentlich wollteen Josephine ihre Partnerin Martha und Chief Inspector Archie Penrose ein paar besinnliche Tage auf der Insel verbringen. Besonders spannend war für sie das auch Marlene Dietrich Anwesen sein wird. Doch aus der Besinnlichkeit wird nichts,es geschehen zwei Morde und die Ermittlungen beginnen..

Ich finde es besonders interessant das dieser Krimi und auf eine Insel führt noch dazu mitten im Winter. Der besondere Ort wird wunderbar in Szene gesetzt, dazu kommen großartige Charaktere. Da ist natürlich Marlene Dietrich, aber auch die Bediensteten auf der Burg sind interessant beschrieben. So entwickelt sich eine Geschichte die mehr ist als nur ein Krimi. Er erzählt von einem besonderen Weihnachtsfest am Vorabend des zweiten Weltkrieges, von völlig unterschiedlichen Menschen die aufeinander treffen und ja natürlich auch einen spannenden Krimi.

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Eine illustre Gesellschaft findet sich zu Weihnachten auf der Insel St. Michaels Mount zusammen, die gegen eine Spende an einen Wohltätigkeitsfond zusammen mit der Hausherrin das Fest gemeinsam auf der dortigen Burg zu verbringen. Durch einen Schneesturm wird die Insel von der Aussenwelt abgeschnitten und 2 Morde erschüttern die Anwesenden Gäste und die Inselbewohner, denn der Mörder muss sich unter ihnen auf der Insel befinden. In typischer "Mord im Orient Express" ist theoretiach jeder verdächtig. Der historische Krimi hat mir gut gefallen, da ich gern Krimis in einem solchen Setting lese. Die Spannung bleibt bis zum Schluss aufrecht und meine aifgestellten Vermutungen wer der Mörder ist stellten sich als falsch heraus. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle Krimifans für die Vorweihnachtszeit.

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„Mit dem Schnee kommt der Tod“ und ganz viel klassisches Krimi-Lesevergnügen. Nicola Upson lässt den Leser im Weihnachtsfall ihres Ermittlers Archie Penrose auf eine winzige Insel vor der Küste Cornwalls reisen. Die im Jahr 1938 angesiedelte Handlung wird von den Schatten des Weltgeschehens begleitet, denn die Burgherrin von St. Michael’s Mount hat gegen Spendengelder, die jüdischen Kindern die Flucht aus Deutschland ermöglichen sollen, fremde und bekannte Gäste zum Weihnachtsfest geladen, darunter auch Marlene Dietrich. Was nun folgt, ist ein formvollendetes „Locked-Room“-Mystery in bester Golden-Age-Tradition, denn St. Michael’s Mount wird durch einen Schneesturm vom Festland abgeschnitten, kurz darauf werden zwei Tote entdeckt: der Mörder kann also nur einer der Bewohner oder Gäste der Insel sein.

Das Personal des Romans ist aufgrund dieser Ausgangslage begrenzt, aber Nicola Upson gelingt es famos, ihre Figuren verdächtig erscheinen zu lassen, falsche Fährten zu legen und so den Leser zum Miträtseln zu animieren. Die Tatsache, dass einige der Figuren, wie Marlene Dietrich, die Gastgeberin Hilaria St. Aubyn und Penroses gute Bekannte, die Krimiautorin Josephine Tey, auf realen Persönlichkeiten beruhen, ist ein zusätzlicher Bonus. Über Tey ist sehr wenig bekannt, was Nicola Upson relativ viel Freiheiten lässt, aber auch im Fall von Marlene Dietrich gelingt ihr eine überzeugende Einbettung in den Roman, in dem sie sich auf verbriefte Eigenschaften als Grundlage für Dietrichs Verhalten stützt. Insgesamt hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Balance in den Aktionen gewünscht, so gibt Josephine zwar hilfreiche Hinweise, hat aber im Vergleich zum Ermittler Penrose nur eine Nebenrolle.

Der sehr flüssig erzählte Roman – das erste Kapitel der 1938 spielenden Handlung zieht einen schon nach ein paar Sätzen völlig in das Geschehen, sodass man sofort Lust hat, weiterzulesen – hält handlungstechnisch die Spannung konstant hoch, besonders auch weil der Auftakt, ein Mordabend am Weihnachtsfest des Jahres 1920, bei der Lektüre konstant mitschwingt und man fortwährend versucht, diesen rätselhaften Fall mit den Ereignissen von 1938 in Beziehung zu setzen. Glücklicherweise ist die Verbindung nicht klar zu erkennen und so offenbart sich des Rätsels Lösung zwar nicht ganz am Ende, aber es braucht schon einige Zeit bis man als Leser eine tragfähige Theorie entwickelt hat, zumal die Handlung mit einigen „red herrings“ (aber leider auch einem mir immer noch Rätsel aufgebenden losen Ende in der Mitte des Buches) aufwartet.

„Mit dem Schnee kommt der Tod“ ist ein sehr empfehlenswerter Krimi mit allen Elementen, die zu einem klassischen Kriminalroman dazugehören. Ein großer Rätselspaß für Agatha-Christie-Fans mit viel weihnachtlich-winterlicher Atmosphäre, einem einzigartigen Setting und Bezug zu realen Persönlichkeiten.

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Ich konnte irgendwie nicht so richtig warm werden mit diesem Krimi.
Das Setting ist zwar toll und wunderbar geignet für einen klassischen Agatha Christie-Tatort. Eine bunt gemischte Gästerunde versammelt sich auf der kleinen Insel, um dort die Weihnachtstage zu verbringen. Und natürlich werden sie durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten.
Aber der erste Todesfall ereignet sich so beläufig und unspektakulär, dass der Leser erstmal sehr enttäuscht ist. Danach nimmt die Handlung zwar noch an Spannung und Morden zu, aber es fehlt so einiges, was man von einem typischen britischen Krimi erwartet.
So hätte der Geschichte ein bisschen mehr Humor und der ein oder andere skurrile Charakter gut getan. Außerden fehlte am Schluss der große Showdown, wenn der Detective den versammelten Verdächtigen verkündet, wer es wie getan hat.
Weiterhin ist die Figur der Marlene Dietrich austauschbar und dient wohl nur dazu, einen dekorativen Promifaktor miteinzubringen.

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Eine besondere Bescherung

Detective Chief Inspector Archie Penrose lädt die Schriftstellerin Josephine Tey und deren Freundin Martha ein, mit die Weihnachtstage auf St. Michael’s Mount zu verbringen. Seine Jugendfreundin Hilaria St. Aubyn richtet die Festlichkeiten aus. Ihr besonderer Gast ist die Schauspielerin Marlene Dietrich, die sich im Jahr 1938 für jüdische Flüchtlingskinder einsetzt. Ein Spendenaufruf hat bereits etliche tausend Pfund eingebracht. Bei den Gästen handelt es sich um eine sehr gemischte Gruppe. Es ist zu hoffen, dass diese Unterschiedlichkeit eher zu angeregten Gesprächen führen mag. Doch Animositäten sind nicht immer vermeidbar. Unangenehm wird es jedoch erst als die Haushälterin eine Leiche entdeckt.

Im englischen Original handelt es sich um den achten Band einer Reihe um die Autorin Josephine Tey. Eine Reihe, in der Wahrheit und Dichtung klug miteinander vermischt werden. Bei Josephine Tey handelte es sich um eine Schriftstellerin, die tatsächlich gelebt hat, die Kriminalromane geschrieben hat und über deren Leben nicht viel bekannt ist. In diese Leerstelle sind die Kriminalromane hineingeschrieben worden. Ganz im Sinne von Agatha Christie und anderen Weggefährtinnen kommt es hier auf einer Insel zu einem Mord. Um die Weihnachtstage bei schlechtem Wetter, wird es schwierig die Insel zu verlassen oder zu ihr zu gelangen. Inspector Penrose hat also eine begrenzte Anzahl von Verdächtigen und eine Flucht ist nicht ohne Weiteres möglich.

Eine sehr britische Kriminalgeschichte, die ihren traditionsreichen Vorgängern in nichts nachsteht. Vielleicht kommt einem beim Lesen der Gedanke, so ähnlich kennt man es schon. Doch die Autorin hat ihre Akteure so liebevoll in ihren Rahmen gesetzt, dass man in jedem Moment mit Freude weiterliest. Wenn sich alles auflöst, ist man schließlich doch überrascht. Josephine Tey als Autorin von Kriminalromanen hat logischerweise einige Erfahrungen, wie Menschen sind und weshalb sie mitunter morden. Penrose ergänzt die dabei mit seinen langjährigen Berufserfahrungen und den technischen Möglichkeiten. Doch während sie von Festland abgeschlossen sind, müssen sich Tey und Penrose ganz auf ihr Bauchgefühl und ihre Fähigkeiten konzentrieren, geschickte Fragen zu stellen. Mit ihrer Art fesseln sie beim Lesen und man folgt ihren Gedankengängen mit Spannung.

St. Michael’s Mount kann während eines großen Teils des Jahres besucht werden. Wenn man sich die web.site anschaut, kann man einige Schilderungen noch besser würdigen. Wie schon gesagt, die Verknüpfung von wahren Begebenheiten und Orten mit fiktiven Schilderungen, ist hier ausgesprochen gelungen.

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Zum Inhalt:

Auf der Insel St. Michaels Mount sind alle aus dem Häuschen: Die Herrin der Burg organisiert ein Benefiz Dinner, auf dem u.a. die berühmt Marlene Dietrich teilnehmen soll. Der Detective Archie Penrose soll sie zu ihrem Schutz begleiten. Die festliche Stimmung wird jedoch jäh von einem seltsamen Mord getrübt - dass die Inselgesellschaft aufgrund eines Schneesturmes dann auch noch vom Festland abgeschnitten wird, macht die Ermittlungen von Penrose nicht einfacher...

Rezension:
Die Idee mit der abgeschnittenen Insel fand ich sehr interessant. Ich liebe Kammerspiele, deswegen habe ich das Buch auch angefragt. Die Figuren sind sicherlich interessant angelegt und der Prolog baut sofort Spannung auf, die einen dann am Ball hält.
Leider braucht die Geschichte aber für mich zu lange, bis sie in Fahrt kommt. Mehr als die Hälfte des Buches braucht es, bis die Gesellschaft überhaupt ganz auf der Insel ist, nur damit die Handlung dann irgendwie ruckizucki durch ist. Die Auflösung war auch so - joa - schnell und schmerzlos. Viel Ermittlungsarbeit musste nicht geleistet werden.
Alles in einem ein solider Unterhaltungsroman, der mich jedoch aufgrund der doch sehr diffusen Spannungskurve nicht überzeugen konnte. Ich hätte mir mehr Spannung auf der Burg erwartet - wie sich Penrose und seine Freundinnen finden, der Weg zur Burg und die ganze Story um Marlene und die Nationalsozialisten fand ich schwierig, vor allem, weil offensichtlich ist, dass dies nichts mit den Morden oder dem Haupterzählstrang zu tun hat.
Ich werde keinen weiteren Roman aus dieser Reihe lesen.

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Auf der kleinen Insel St Michael’s Mount verbringen Krimiautorin Josephine Tey und Detective Chief Inspector Archie Penrose in illustrer Runde und mit Marlene Dietrich als Ehrengast ihre Weihnachtstage. Die festliche Stimmung schlägt jedoch schnell um, nach zwei Morden scheint jede und jeder verdächtig – dass die Insel auch noch durch Schneesturm und Flut vom Festland abgeschnitten ist, macht die Angst der Gäste nicht kleiner. (Klappentext)

Dieser Krimi entführte mich in das Jahr 1938 und auf die kleine Insel St Michaels Mount. Schnell war ich mit auf der Insel und wurde ein Teil der Handlung. Der Handlungsort ist sehr gut und real vorstellbar und das eigene Gedankenkarussell fängt das Drehen an. Die Handlung ist gut aufgebaut, aber die Spannung plätschert erst mal so dahin. Erst so ab der Mitte des Buches wird es ein wenig spannender. Man spürt den Flair der 1938er Jahre. Die verschiedenen Charaktere sind vorstellbar, könnten aber für mich ein wenig mehr in die Tiefe gehen. Ich hatte mir ehrlich gesagt, etwas mehr erwartet. Auch der Gastauftritt von Marlene Dietrich brachten keinen wesentlichen Schwung.

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Am Anfang sehen wir eine Karte der Insel und eine Karte der Burg. Ein Personenregister fehlt leider und wäre hilfreich gewesen.
Das erste Kapitel beginnt mit dem ersten Weihnachtstag 1920. Eine alleinerziehende Mutter wird mit vier ihrer Kinder mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Zwei weitere Kinder hocken verängstigt und traumatisiert im Garten. Chief Inspector Archie Penrose zieht einen Seelsorger der Kirche hinzu.
Die eigentliche Handlung beginnt 18 Jahre später. Die Tochter von Baron St. Levan lädt an Heiligabend zum Spenden-Dinner auf die malerische Insel St. Michael’s Mount . Als geheimer Gast wird Marlene Dietrich erwartet und ein Journalist soll alles dokumentieren. Archie Penrose soll für die Sicherheit des Gastes garantieren. Unter den weiteren Gästen sind unter anderem eine Schriftstellerin mit ihrer Freundin, ein gewalttätiger Ehemann mit Frau und ein geistlicher mit seiner an Demenz erkrankten Ehefrau. Schon vor der Anreise gibt es die erste Tote auf der Insel. Ein weiterer Toter wird am Weihnachtsmorgen auf dem Kirchturm gefunden. Das Wetter schlägt um und die Insel ist von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und es sind auch Personen dabei, die tatsächlich existiert haben. Das Leben auf der Insel und auf der Burg wird sehr lebendig beschrieben. Die Handlung ist interessant und spannend.

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Hilaria St. Aubyn lädt ausgewählte Gäste auf den alten Familiensitz St. Michael´s Mount vor der
Küste Cornwells ein, um das Weihnachtsfest gemeinsam zu verbringen und um Spenden für einen
Flüchtlingfonds zugunsten jüdischer Kinder zu sammeln. Es ist 1938 und die bedrohliche Weltlage
wirkt im Hintergrund, zusätzlich angeheizt durch die Anwesenheit Marlene Dietrichs, die eine besondere
Beziehung zu Adolf Hitler hat.
Die schneebedeckte , durch einen Sturm vom Festland abgeschnittene Insel, schafft eine unheimliche
Atmosphäre, die auch durch das weihnachtlich dekorierte Innere nicht ausgeglichen werden kann.
Als zwei grausame Morde geschehen und jeder als Täter in Frage kommt, verdächtigt jeder jeden
und DCI Archie Penrose, der als Freund des Hauses und Beschützer Marlene Dietrichs eingeladen
war, hat als einziger Ermittler die undankbare Aufgabe, den oder die Täter zu stellen.

Ein richtiger Weinachtskrimi im Stil bekannter britischer Kriminalautorinnen, sehr atmosphärisch
und bildhaft beschrieben. Für den Leser ist der Täter des ersten Mordes bekannt, den zweiten
kann er mit Vergnügen erraten, ebenso wie die Vorgeschichte, die sich im Winter 1920 ereignet hat.
Sehr gut fand ich auch die Geschichte von St. Michael´s Mount, auf die die Autorin in ihrer Danksagung
näher eingeht.
Ein schöner, unterhaltsamer und weihnachtlicher Kriminalroman

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Der Kriminalroman an sich beschäftigt sich nicht bloß mit einem Verbrechen, sondern gibt genug Anklang, seinen Leser nachdenklich zu stimmen, da er reichlich Raum für Spekulation anbietet. Die verwendete Sprache ist einfach gestaltet und gibt dem Leser jede Möglichkeit, in das Geschehen einzutauchen. Der Schreibstil ist zugleich nüchtern und auf eine erstaunliche Weise voll mit rhetorischen Bildern gefüllt. Von Detailverliebtheit mag, bezüglich der Räume der Handlung selbst, nicht direkt zu sprechen sein und dennoch verleiht die nüchterne Schreibweise der Handlung das gewisse und notwendige etwas. Gerade, wenn man auf den historischen Umstand hinweist. Die Autorin imitiert mit ihrem Stil perfekt die literarische Epoche der Handlung, was für den Leser das Gefühl gibt, tatsächlich in dieser Zeit zu existieren. Die Hintergründe der Geschichte, beispielsweise die Einordnung in die Zeit und deren Umstände, vermitteln dem Leser den Einblick und das nötige Hintergrundwissen, um die Handlung und die Entscheidungen der Charaktere besser nachvollziehen zu können. Diese Einordnung ist der Autorin durchaus gelungen und der Leser kann anhand der Schreibweise und des Schauplatzes der Handlung viel über den Geist der Zeit aufnehmen. Auch wenn der historische Hintergrund in Bezug zur Handlung nur ein Nebengeschmack darstellt, so passt das Zusammenspiel perfekt zueinander. Die Angst eines bevorstehenden Krieges ist auch bei jeder Entscheidung und Handlung der Charaktere zum Greifen nahe, eben auch wie ihre Ablenkungen und ihre Vergnügungen. Dieses Damoklesschwert oberhalb der Figuren bekommt auch der Leser zu spüren, was die Handlung des Buches durchaus einen gewissen Hauch von Realität gibt. Die Autorin hat sich gerade mit dem geschichtlichen Hintergrund viel Mühe gegeben, sodass der Leser sich während des Lesens in diese Zeit einfinden kann. Der Leser erkennt bereits zu Beginn den Fokus der Geschichte und dennoch wird nichts von der Handlung vorweggenommen. Trotz des Fokus' gibt es für den Leser dennoch viele kleine Ablenkungen, welche die starke Schärfe aus dem Fall etwas abmildert. Die Ablenkungen sind so eingebracht, dass sie den Leser nicht verwirren, sondern der Handlung eine gewisse Tiefe und Echtheit verleihen. Das Augenmerk auf den Figuren, deren familiäre Hintergründe und ihre Beziehungen zueinander wirken perfekt aufeinander abgestimmt und schmiegen sich nahtlos in die Handlung ein. Mit ihren Problemen, ihrer Vergangenheit und der Art wie sie aufeinandertreffen, lassen sie die Handlung weiter aufleben und realer wirken. Die Tatsache, dass zwei der Hauptcharaktere versuchen den Ermittler zu unterstützen und auch die Art, wie sie an dem Fall mitarbeiten und dies im Einklang mit ihrem Beruf, lässt nostalgische Gedanken an eine gewisse Fernsehserie aus den 80er Jahren aufleben. Das Spiel zwischen den Perspektiven der Charaktere und der verschiedenen Handlungsstränge wurde meisterlich vollzogen, sodass beim Leser keine Möglichkeit besteht, sich während der Handlung zu verirren. Weiß er doch stets, wo er sich während der fortschreitenden Handlung befindet und bei wem. Dennoch ist die Geschichte dadurch nicht vorhersehbar. Einige kleine Details mag der Leser von Beginn an zu durchschauen, aber die letztliche Aufklärung lässt doch die ein oder andere Überraschung aufkommen. Die Genialität der Autorin in Bezug auf das Zusammenspiel der Handlung und der realhistorischen Vergangenheit, des Ortes und der Figuren wird noch zusätzlich durch die Schreibweise eingerahmt und in Szene gesetzt. Gewisse kleine Details jedoch, gehen mit dem Fortschreiten der Handlung verloren, da sie nicht zur Genüge im Fokus standen. Wahrscheinlich ist dies der Fall, um den Geist der Zeit eher zu entsprechen und nicht zu sehr in die Moderne vorzugreifen, damit die Handlung weiterhin realistisch bleibt. Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Buch nur schwer aus der Hand zu legen ist und für jeden Kriminalgeschichtenleser ein Genuss sein wird, da die Geschichte selbst für große Kenner des Genres nicht allzu vorhersehbar ist.

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Auf einer einsamen Insel

Weihnachten im Jahr 1938, ein interessanter Kriminalfall mit vielen Wendungen.

Weihnachten verbringen eine Krimiautorin und ein Kriminalkommissar zusammen mit anderen Gästen auf einem großen Anwesen auf einer kleinen Insel in Cornwall, Ehrengast ist Marlene Dietrich. Durch schlechtes Wetter sind sie von der Außenwelt abgeschnitten. Als ein Mord geschieht beginnt die Suche nach dem Täter. Eine weitere Leiche erschwert die Ermittlungen.

Die Autorin schafft eine authentische Atmosphäre mit einem angenehmen Flair von Zeit und Ort, man findet sich mitten im Geschehen auf der einsamen Insel zum Ende der 1930er Jahre wieder. Der Fall ist gut konstruiert und mit seinen Wendungen – alsolut gelungen immer dann, wenn man nicht damit rechnet - bleibt die Spannung bis zum Ende erhalten. Mit den Charakteren bin ich gut klar gekommen, sie sind sympathisch und authentisch. Man fühlt sich in allem an Agatha Christie und ihresgleichen erinnert. Gerne empfehle ich diesen Krimi weiter.

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Cornwall1938: Ermittler Archie Penrose wird zum Weihnachtsfest auf St. Michael's Mount, eine kleine Insel vor der Küste Cornwalls, eingeladen. Die Gastgeberin möchte jüdischen Kindern die Flucht aus Deutschland ermöglichen und hat aus diesem Grund ihr Haus zahlenden Gästen geöffnet.
Die Insel wird durch einen Schneesturm vom Festland abgeschnitten, dann werden zwei Tote entdeckt.

Nicola Upson ist nicht die erste Autorin, die ein solches Setting als Ausgangspunkt für die Ermittlungen nimmt. Eine besondere Idee macht den Unterschied, denn nicht nur Marlene Dietrich, sondern auch die Gastgeberin Hilaria St. Aubyn und Josephine Tey, Krimiautorin und gute Bekannte von Archie Penrose waren reale Persönlichkeiten. Damit scheiden jedoch schon mal einige Figuren aus dem Kreis der Verdächtigen aus.

Die Autorin schreibt einen flüssigen Stil und hält die Spannung hoch, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Natürlich gibt es Hinweise und falsche Spuren, Spannungsträger ist aber auch die Frage, was die Geschehnisse des im Jahr 1920 angesiedelten Prologs mit den Morden zu tun haben.

Fazit: ein klassischer Krimi für gemütliche Lesestunden

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Der Krimi spielt im Jahr 1938 auf einer Insel
im Südwesten Englands.
Auf Grund der schlechten Witterung gibt es nur
wenige Bewohner.
Diese sind eine ganz bunt zusammengewürfelte Mischung
von Charakteren, u.a. Marlene Dietrich.
Die Geschichte im Stil von Agatha Christie ist eher
beschaulich, so wie das dörfliche Leben.
Chief Inspector Archie Penrose, Josephine und Martha bilden
das Ermittlerteam.
Alles beginnt am Vorabend von Weihnachten, vor Beginn des 2. Weltkriegs.
Durch diesen Zeitpunkt ergibt sich eine ganz entscheidende
politische Komponente.
Ein sehr interessanter Krimi, nicht sehr spannend , aber ein klassisches
Detektiv Vergnügen.

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Ich fand die Geschichte wirklich toll! Super schöne Atmosphäre wurde erzeugt. Habe das Buch empfohlen bekommen und wurde es definitiv weiterempfehlen! Sehr spannend

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"Mit dem Schnee kommt der Tod (Josephine Tey und Archie Penrose ermitteln 9)" von Nicola Upson

Meine Meinung:
Ich kannte die Autorin bisher noch nicht.
Aber sie konnte mich schnell mit dem ihr eigenen, flüssigen und anschaulichem Schreinstil überzeugen. 

"Mit dem Schnee kommt der Tod" ist der neunte Band einer zehnteiligen Krimireihe von Nicola Upson.

Für mich war es der erste Band der Reihe, aber es war kein Problem in die Geschichte einzusteigen und die verschiedenen personenbezogenen Verbindungen zu verstehen.

Es handelt sich hier um einen historischen Kriminalroman, der auf einer Insel spielt. Die Geschichte beginnt mit einer festlichen Stimmung, doch nach zwei Morden gerät jeder der Anwesenden als Verdächtiger ins Visier des Ermittlers.

Die Atmosphäre des Buches ist "schön" düster und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten.

Ein empfehlenswerter Krimi mit allen Elementen, die zu einem klassischen Kriminalroman gehören.



Zum Inhalt:
Eine Legende des British Crime wird zur Hauptfigur

Auf der kleinen Insel St Michael’s Mount verbringen Krimiautorin Josephine Tey und Detective Chief Inspector Archie Penrose in illustrer Runde und mit Marlene Dietrich als Ehrengast ihre Weihnachtstage. Die festliche Stimmung schlägt jedoch schnell um, nach zwei Morden scheint jede und jeder verdächtig – dass die Insel auch noch durch Schneesturm und Flut vom Festland abgeschnitten ist, macht die Angst der Gäste nicht kleiner.

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Ein kurzweiliger und unterhaltsamer Krimi.
Der Schreibstil ist flüssig, spannend und angenehm zu lesen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet.
Ich hatte unterhaltsame und spannende Lesestunden.

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Leider habe ich lange gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Zudem viel es mir schwer den Überblick, durch die vielen mitwirkenden Charaktere, nicht zu verlieren.

Als die Geschichte dann mal Fahrt aufgenommen hat, ließ es sich besser lesen. Was mir aber dennoch gefehlt hat war mehr Spannung und dann kam auch schon das Ende, welches ich ehrlich gesagt unspektakulär fand.

Grundsätzlich ist der Grundgedanke zu dieser Geschichte und der Kulisse ganz gut gewesen und der Schreibstil war angenehm.
Ich finde man hätte mehr aus dem Buch machen können.

Vergebe 3 Sterne. Hätte 3 1/2 vergeben, geht ja aber nicht.

Danke für das Leseexemplar.

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Detective Chief Inspectro Archie Penrose wird von der Burgherrin auf die Insel St. Michael’s Mount eingeladen, um da an der Weihnachtsfeier, auf welcher für Flüchtlinge gesammelt werden soll teilzunehmen. Er bringt als Begleitung Josephine Tey und deren Freundin Martha Fox mit und ist zuständig für das Wohlergehen des Spezialgasts, Marlene Dietrich. Dass just an diesen Weihnachten auf der sonst so friedlichen Insel gleich zwei Morde geschehen, bringt alle durcheinander. Der Täterkreis ist beschränkt, da die Insel von der Aussenwelt abgeschlossen ist, nur: Wer war es, und: War das erst der Anfang?

Ein flüssig zu lesender, solider, unterhaltsamer Krimi mit plastischen Figuren, bildhaften Schauplätzen und einem stimmigen Plot.

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Wer hat die Morde begangen?
Mit dem Schnee kommt der Tod: historischer Kriminalroman (Josephine Tey und Archie Penrose ermitteln) von Nicola Upson
Krimiautorin Josephine Tey verbringt mit Detective Chief Inspector Archie Penrose und einer illustren Runde, der auch Marlene Dietrich als Ehrengast angehört, auf der kleinen Insel St. Michael’s Mount, die Weihnachtsfeiertage. Schnell vergeht ihnen die festliche Stimmung, denn nach zwei Morden, verdächtig jeder jeden. Keiner kann auf die Insel noch sie verlassen denn durch einen Schneesturm und die Flut sind sie vom Festland abgeschnitten. Aber lest selbst und das mit rätseln und mit ermitteln kann beginnen. Eine spannender Krimi im historischen Ambiente bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und die Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen.

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Der Schreibstil war gut zu lesen und die Story begann hart und sprang dann 18 Jahre weiter.

Was "damals" passierte wurde im Laufe der Geschichte erwähnt und lässt die eingeladenen Teilnehmer der Weihnachtsfeier nicht kalt.

Aber warum werden nach und nach einige Menschen umgebracht?
Das versucht nun der Detectiv zu ermitteln. Hat das alles mit Marlene Dietrich zu tun, die auch eingeladen ist. Und warum schickt der Führer ihr Blumen...

Das gilt alles zu klären, was hier meiner Meinung nach gut geklappt hat.

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Es ist zum einen nicht mein Jahrzehnt, in dem dieses Buch spielt und zum anderen hat der Schreibstil mich nicht gefesselt.
Aber das ist nur mein Empfinden - es gibt sicher genug Leser, die es toll finden und denen wünsche ich viel Spaß!

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Ich kannte diese Reihe bisher noch gar nicht, dabei bin ich doch ein großer Fan historischer Krimis und dann auch noch britischer Krimis.
Es war für mich jedoch kein Problem, der Handlung zu folgen, allerdings bin ich nun neugierig geworden auf die weiteren Bände der Reihe.
Wir begeben uns auf eine Reise in das Jahr 1938 auf die Insel St Michael’s Mount. Josephine Tey und Martha sowie der Detective Chief Inspector Archie Penrose wollen ruhige Weihnachtstage auf der Insel verbringen und es steht eine Wohltätigkeitsaktion an, zu der sogar Marlene Dietrich erwartet wird. Gerade zu deren persönlichen Schutz wurde der Chief Inspector berufen.
Dann kommt es zu einer klassischen Konstellation: aufgrund des schlechten Wetters wird die Insel vom Festland abgeschnitten und es geschieht nicht nur ein Mord, sondern zwei. Der erste bereits vor der Ankunft, der zweite Tote ausgerechnet am Weihnachtsmorgen. Wer war es? Welches Motiv steckt dahinter? Werden noch mehr Morde geschehen? Was hat der Prolog damit zu tun? Und was die politische Situation so kurz vor dem Zweiten Weltkrieg?
Ein gelungener britischer Krimi, der Lust macht auf weitere Bände der Reihe.

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Klasse! Hat mir sehr gut gefallen! Nicht zu blutig, nicht zu psycho - ein ganz klassischer, englischer Krimi mit tollen Ermittelnden! Die Reihe behalte ich in jedem Fall im Blick!

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Meine Meinung:
• Die bildliche Gestaltung des Covers passt 100%ig zur Story. Allerdings fällt auf, dass es wieder eines derjenigen ist, auf dem der Name der Autorin dominiert und der Titel mehr als Nebensatz daher kommt.
• Mir hat gut gefallen, dass die einzelnen Protagonisten zu Beginn der Geschichte kapitelweise „vorgestellt“ werden – auch wenn sich die Zusammenhänge nicht gleich ergeben.
• Ein wenig hat mich die Story an „Mord im Orient Express“ von Agatha Christie erinnert:
◦ eine begrenzte Anzahl von Personen
◦ durch Schnee von der Außenwelt abgeschnitten
◦ ein Mord geschieht und alle sind irgendwie verdächtig
◦ und dann auch die damalige Zeit, in der alles passiert
• Die zu Beginn abgedruckten Karten der Insel sowie der Burg hätte es für mich nicht gebraucht. Ich denke, selbst wenn ich es als physisches Buch gelesen hätte, hätte ich während des Lesens nicht nachgeschlagen.
• Folgendes Zitat hat mir aus der Seele gesprochen:
„… An Weihnachten sollte man daran festhalten, was einem lieb und teuer war, statt Fremde einzuladen. ...“
• FAZIT: Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich mit meiner Täter-Vermutung nach ca. ¾ des Buches daneben lag.

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"Mit dem Schnee kommt der Tod" bietet klassisches, englisches Krimi-Feeling par excellence. Die Handlung spielt in Großbritannien im Jahre 1938. Archie Penrose reist zu seiner Jugendfreundin Hilaria St. Aubyn nach St. Michael's Mount, die verschiedene Gäste zum Weihnachtsfest eingeladen hat, um Spendengelder für jüdische Kinder zu sammeln. Ziel ist die Flucht dieser Kinder aus Deutschland. Unter den Gästen befindet sich u.a. auch Marlene Dietrich. Durch einen Schneesturm wird die Insel St. Michael's Mount von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz darauf werden zwei Tote auf der Insel gefunden. Somit befindet sich der Mörder entweder unter den Gästen oder den Bewohnern der Insel. Archie Penrose beginnt zu ermitteln, selbstverständlich versucht auch die unter den Gästen weilende Krimiautorin Josephine Tey den oder die Mörder zu finden. Mehrere Fährten führen ins Leere. Werden Penrose und Tey die Morde aufklären können ?
Ein wirklich empfehlenswerter Krimi, der aufgrund der Verknüpfung mit realen Persönlichkeiten sehr spannend geschrieben ist.

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Britisches Flair

Auf die südwestenglischen Insel St Michael’s Mount lädt Hilaria St Aubyn einige Gäste zum Weihnachtsfest. Sie sammelt im ausklingenden Jahre 1938 Spenden für jüdische Kinder. Noch bevor Pfarrer Hartley die Messe abhalten kann, wird er tot aufgefunden. Der Kreis der Verdächtigen ist klein, ist doch die Insel aufgrund der Witterung vom Festland abgeschnitten.

Nach einem fesselnden Prolog beginnt dieser britische Krimi mit dem für solche Romane typischen Flair. Die Personen werden vorgestellt und Hilaria samt ihren Freunden, welche den Wohltätigkeitsverein unterstützen, versammeln sich nach und nach auf der Burg. Marlene Dietrich ist ebenfalls zum Fest geladen und steht stellvertretend für jene, welche das Naziregime klar abgelehnt haben, sodass auch der gesellschaftliche Hintergrund gut abgebildet wird. Der Mix an unterschiedlichen Figuren ist gelungen und abwechslungsreich, aber die Handlung plätschert eher lau dahin, sodass keine rechte Spannung aufzukommen vermag. Selbst der Mord geschieht wie nebenbei, sodass er beinahe inmitten anderer Beschreibungen untergeht.

Gesellschaftliche Konventionen und das Flair der Zeit sind recht gut eingefangen, auch die Handlung an sich ist interessant. Trotz allem fehlt es da und dort an fesselnden Elementen und Dynamik. Eine Empfehlung an jene Leser, welche Krimis in geschlossener Umgebung und die britische Atmosphäre Agatha Christies lieben.


Titel Mit dem Schnee kommt der Tod
Autor Nicola Upson
ASIN B0C3LYM8MG
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (336 Seiten)
Erscheinungsdatum 13. Oktober 2023
Verlag Kein und Aber
Originaltitel The Dead of Winter
Übersetzer Anna-Christin Kramer

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Weihnachten ist zwar schon vorbei, ich habe den Roman aber erst heute beendet. Hat dem Lesevergnügen aber auch keinen Abbruch getan. Mir war nicht bewusst, das das Buch Teil einer Reihe ist und dementsprechend fehlten mir die Vorgeschichten der Hauptcharaktere. Insgesamt bin ich aber, so denke ich, ganz gut mitgekommen. Der Anfang war etwas schwierig, aber als ich einmal in der Handlung eingetaucht war, hatte ich viel Spaß beim Lesen. Die Charaktere sind toll, es gibt einige schillernde Persönlichkeiten, allen voran natürlich Marlene Dietrich. Die Umgebung wir unglaublich gut beschrieben, die Handlung ist glaubwürdig und das Ende schlüssig. Die Autorin hat großartig recherchiert und damit mein Lesevergnügen noch gesteigert. Da gebe ich gerne meine absolute Leseempfehlung.

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