Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne

Roman | Wer kann ich sein, wenn ich es nicht mehr allen recht machen muss?

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Erscheinungstermin 31.08.2023 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Katha ist eine Instanz in ihrem 1-Personen-Betrieb, der sich der Aufgabe verschrieben hat, es allen recht zu machen. Von klein auf hat Katha gelernt, sich anzupassen, sich zu kümmern und keinen Ärger zu machen. So macht sie es auch in Dortmund, wo sie seit der Scheidung der Eltern zusammen mit Mutter und Schwester lebt. Doch dann trifft sie auf Angelica. Angelica ist für die Mädchen rund um Katha etwas zwischen Freundin und Ersatzmutter. Eine Frau, die sieht und zuhört. Ein Jahr folgt, in dem nicht nur verstorbene Hamster wiederauftauchen und Kindmänner vertrieben werden, sondern in dem Katha ihre Rolle als Dienstleisterin für das Wohlergehen der anderen mehr und mehr hinterfragt. Als Angelica schwer krank wird, gerät ihre ganze Welt ins Wanken.

Dies ist die Geschichte einer jungen Frau, in der sich so viele wiedererkennen werden, die glauben, sich den Menschen um sich herum sowie dem Rest des Lebens anpassen zu müssen. „Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne“ handelt von Freundschaft und Verbundenheit, von Schmerz und Verlust, davon, wie bedeutsam eine Begegnung, wie wichtig ein anderer Mensch für unser Leben, wie lebensverändernd er sein kann. Sina Scherzant erzählt davon zeitgemäß, reflektiert, intensiv und mit großer sprachlicher Kraft.

Katha ist eine Instanz in ihrem 1-Personen-Betrieb, der sich der Aufgabe verschrieben hat, es allen recht zu machen. Von klein auf hat Katha gelernt, sich anzupassen, sich zu kümmern und keinen Ärger...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783988160027
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 368

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Uff. Wow. Was für ein heftiges, bildgewaltiges, brutales, wunderbares Buch. Ich habe es furchtbar gerne gelesen und habe unzählige Emotionen beim Lesen erlebt. Große Empfehlung!

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Zum Inhalt:
Katha hat gelernt sich allem und jedem anzupassen, sich zu kümmern und keinen Ärger zu machen. Als sie Angelica, die Mutter einer Klassenkameradin, kennenlernt, wird diese für sie ein Mittelding zwischen Freundin und Ersatzmutter, denn sie hört ihr zu. Und sie fängt an ihre Einstellungen und ihr Handeln zu überdenken und so wird Angelica zur wichtigsten Person für Katha, doch dann passiert etwas Schrechliches.
Meine Meinung:
Das war ein richtig schönes Buch, dass einen einfach mitnimmt auf die Reise einer jungen Frau bei der wir dann deren Entwicklung mit erleben durften. Wir erleben Höhen und Tiefen, Schmerz und Liebe, einfach das ganz normale Leben. Gerade auch Angelica fand ich tief berührend und wie sehr sich Katha von ihr angenommen fühlte auch. Ein Buch, dass mir sicher noch eine Weile im Gedächtnis bleiben wird.
Fazit:
Tolles Buch

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Angelica und das »verdammte Patriarchat«

Emotionale Gegensätze prägen diesen tiefgehenden Roman: Schmerz, Angst, Trauerbewältigung und Verlust gegenüber Freundschaft, Geschwisterliebe und tiefprägende Verbundenheit.
In der Funktion als Lebenshandwerkerin, auch als dritter Elternteil besonders gegenüber der jüngeren Schwester Nadine, erfährt die Hauptfigur Kathi die Belastung des Sich-Kümmerns nach der Scheidung der Eltern. Der damit verbundene Verlust des bisherigen, vertrauten Zuhauses wird beschrieben, ebenso das Teenagerleben der Damenbande im neuen Schulhof-Setting, in passender, flotter Sprechweise. Die direkten Dialoge, teils mit tief gehender Sichtweise, aber auch spätere philosophische Gedanken nicht nur über das verdammte Patriarchat wirken authentisch. Im Zentrum steht jedoch Angelica und ihr Fenster, denn dort war es für Kathi oft so, als nähme man sich frei von Sorgen und Verpflichtungen und Schrecklichkeiten, die das Leben eben auch so mit sich brachte. Diese Vertraute und quasi Ersatz-Mutter verhalf Kathi zum Mut für eine neue Persönlichkeit mit gewissen Bewältigungsstrategien, dass sie sich selbst sah. Die bildhafte Sprache setzt viele gut gewählte, verständliche Metapher ein wie z.B.: Der Wolf, der die Sonne vertilgt oder die sonnengelben Vorhänge an Angelikas Fenster. Im zweiten von drei Teilen geht es vorwiegend um die schmerzliche Trauerbewältigung und das Selbstmitleid Kathis mit 14 Jahren, die wie die Mutter im tiefen Krater mit einem großen, belastenden Felsen steckt – vielleicht etwas zu langatmig gehalten. Insgesamt ein interessant beschriebener Lebens- auch Leidensweg mit Tiefgang.

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