Aufbruch im Licht der Sterne

Wie Tupaia, Maheine und Mai Captain Cook den Weg durch die Südsee erschlossen

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Erscheinungstermin 09.03.2023 | Archivierungsdatum 06.01.2024

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Zum Inhalt

Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai – die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten.

James Cook gilt als bedeutendster Entdecker nach Kolumbus. Freilich: Ohne Tupaia, Maheine und Mai wären seine Reisen unmöglich gewesen. Sie führten Cook in die Welt der Südsee ein, bewahrten seine Schiffe vor gefährlichen Korallenriffen und ersparten es ihm, in Neuseeland von den Maori als Eindringling massakriert zu werden.

Tupaia, Meisternavigator, Hohepriester und Chefberater der Herrscher Tahitis erstellte eine Seekarte mit mehr als 70 unbekannten Inseln, das erste schriftliche Dokument, das das ungeheure nautische Wissen polynesischer Seefahrer belegt, die auf ihren Übersee-Kanus den Pazifik schon Jahrtausende vor den Europäern befuhren. Kam er in Cooks Beschreibungen etwa nur deshalb kaum vor, weil er an Bord an Skorbut erkrankte und bald darauf starb – Cook aber als der Kapitän in die Seefahrtsgeschichte eingehen wollte, der »keinen einzigen Mann an den Scharbock verloren« hatte? Maheine ermöglichte es Cooks Expedition bei der zweiten Reise, drei Jahre durchzuhalten und Zugang zu wichtigen Kultgegenständen zu bekommen. Mai kam als Einziger bis nach London mit und erlangte dort bizarren Ruhm als »wilder Südseeprinz«.

Alle drei hatten Gründe, bei den Engländern mitzusegeln, von denen diese nichts ahnten.

Wo findet sich eine angemessene Würdigung der drei?

Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai – die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten.

James Cook gilt als bedeutendster Entdecker...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783869712789
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Meinung:

Eine informative Lektüre mit reichlich quellenbasierten Fakten.
Tupaia, Maheine und Mai waren mir bis zu diesem Buch völlig unbekannt.
Cooks Journal habe ich natürlich nicht gelesen.
Sprachlich fand ich dieses Buch ausgewogen, teils wissenschaftlich, teils aber auch flott und wie einen Abenteuerroman.

Die Geschichte Cooks und seiner polynesischen Mitreisenden ist genauso spannend wie die Geschichte seiner Weltumsegelung selbst.
Mit Informationen wird man reichlich versorgt, akribische Recherche macht das Buch zu einem wirklich informativen Werk.

Fazit:

Es ist es genau das richtige Buch für Leute, die sich für James Cook bzw. seine Entdeckungsreisen interessieren.
Ob es Cook ohne das großartige nautische Wissen der polynesischer Seefahrer ebenfalls geschafft hätte, den Pazifik zu erkunden, sei dahingestellt.
Nachprüfbar ist es ja nur bedingt.
Aber es ist ein tolles Buch, das mein Wissen erweitert hat und das ich gern empfehle.

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Historiker und Autor Frank Vorpahl erzählt in diesem, seinem neusten, Buch die Geschichte von James Cook und seinen Reisen in der Südsee. Doch nicht Cook steht im Mittelpunkt, sondern die drei Polynesier Tupaia, Maheine und Mai, ohne die James Cook auf seinen Pazifikreisen wohl kläglich gescheitert wäre.

Frank Vorpahl, der sich schon seit rund 30 Jahren auf die Spuren von James Cook geheftet hat, hat nicht nur die Reisetagebücher und Logbücher von Cook und seinen Mitreisenden durchforstet, sondern auch polynesische Aufzeichnungen in seine Recherchen einbezogen. Das ergibt ein ganz anderes Bild von der Entdeckung der Inseln in der Südsee.

In zehn Kapiteln schildert Frank Vorpahl die Entdeckungsreisen von James Cook. allerdings nicht ausschließlich aus europäischer Sicht.

Wer sind sie nun, jene Männer, die Cook durch die Korallenriffe navigierten und ihn und seine Mannschaften davor retteten, in Neuseeland von den Maoris wegen ihres Eindringens getötet zu werden?

Tupaia ist ein Meister der Navigation und erstellte eine sehr genaue Seekarte von den zahlreichen Inseln der Südsee. Gleichzeitig ist er Hohepriester und Berater seiner Herrscher. Diese Seekarte beweist, dass die Polynesier bereits Hunderte Jahre vor den Europäern die Meere in ihren Übersee-Kanus befuhren. Tupaia erliegt dem Skorbut, obwohl sich James Cook rühmt „keinen seiner Männer an den Scharbock, verloren zu haben“. Der Wahrheitsgehalt von Cooks Aussage darf getrost angezweifelt werden. Aber, Tupaia ist ja kein „eigenes“ Besatzungsmitglied. Man kann sich alles schönreden.

Maheine hilft Cook auf dessen zweiten Reise, die drei Jahre dauert, Zugang zu Kultgegenständen zu bekommen, die später in den verschiedensten europäischen Museen zu bewundern sein werden. Sie sind heute Gegenstand von Diskussionen, um die Rückgabe von geraubten Kunstwerken.

Mai ist der Einzige, der das Wagnis auf sich nimmt, nach Europa zu reisen. Er kommt bis nach London und wird dort als „wilder Südseeprinz“ bestaunt und missbraucht.

Meine Meinung:

Dieses Buch, das so kenntnisreich wie kurzweilig geschrieben ist, ist eine längst fällige Korrektur der kolonialen Geschichtsschreibung.

Da sich nicht alles durch authentische Quellen belegen lässt (und wie authentisch sind Reiseberichte der Europäer?), erzählt Historiker Vorpahl diese fesselnde Geschichte in einer klugen Mischung aus vielen Fakten und ein wenig Fiktion. Damit stellt er den Europäern ein denkbar schlechtes Zeugnis aus und würdigt den großen Anteil, den die Polynesier an der James Cooks Reisen in der Südsee hatten.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem penibel recherchierten und kurzweilig geschriebenen Buch, das neben den europäischen Reiseberichten auch auf polynesischen Quellen zurückgreift, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Sehr informatives Sachbuch, dass sich nicht nur mit der üblichen Sicht der Reise James Cooks beschäftigt, sondern auch die bisher verschwiegenen Details beleuchtet.

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