Scythe – Die Hüter des Todes

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Erscheinungstermin 25.01.2023 | Archivierungsdatum 24.03.2023

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Zum Inhalt

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.

Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …

Der erste Band der internationalen Bestseller-Trilogie im Taschenbuch.

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783733503642
PREIS 12,00 € (EUR)
SEITEN 528

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Menschheit hat die Sterblichkeit überwunden. Jede Krankheit (einschließlich Tod) ist heilbar, wer zu alt wird, lässt sich resetten und ist wieder Anfang 20, das allmächtige Computerbewusstsein Thunderhead sorgt für gute Lebensbedingungen für alle. Einziges Problem: da sich die Menschen weiterhin fortpflanzen, droht Überbevölkerung. Lösung: die Scythe, die nach eigenem Ermessen "nachlesen", also andere final und unwiderruflich töten, mit festen Quoten und Regeln. Die Jugendlichen Rowan und Citra werden angeworben als Nachwuchskräfte und werden konfrontiert mit all den Schwierigkeiten und Widersprüchlichkeiten, die das System Scythe prägen.

Ist Unsterblichkeit wirklich wünschenswert? Wieviel Macht erträgt ein Mensch? Und wie kann man ein System, das man als fehlerhaft erkannt hat, verändern? Sehr fesselnde Lektüre mit leichten Löchern im Plot, aber durchaus empfehlenswert!

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Großartiger Auftakt einer dreiteiligen Dystopie! Tolle Charaktere und super ausgearbeitete Welt, die super realistisch erscheint. Ein absolutes Lese Highlight in diesem Genre!

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Meine Meinung
Endlich habe ich mein erstes Buch von Neal Shusterman gelesen! Seine „Vollendet“-Reihe wurde ja so gehyped und da nun seine neue „Scythe“-Trilogie erschienen ist, habe ich mir den Auftaktband nicht entgehen lassen. In „Scythe – Die Hüter des Todes“ geht es um Citra und Rowan, die zu den sogenannten Scythe berufen werden: sie sollen das Töten erlernen, denn in der Welt in der sie leben, gibt es keine Kriege, Krankheiten oder gar den Tod mehr. Daher müssen die Scythe diese Aufgabe übernehmen. In ihrer Ausbildung steht ihnen jedoch die Aufgabe bevor, sich gegenseitig töten zu müssen…

Besonders das Grundkonzept von „Scythe“ empfand ich als neuartig und spannend, denn in der Welt dieses Buches haben die Menschen den Tod besiegt und überwunden, wodurch sie sich jedoch dem nicht mehr stoppenden Wachstum der Menschheit stellen müssen. Das ist mal ein anders Post-modernes Leben als es in den Dystopien und postapokalyptischen Werken, die es sonst so auf dem Markt gibt, beschrieben wird! Das ganze Konzept der Scythe empfand ich als super spannend und ich habe es gerne verfolgt und wollte immer mehr darüber erfahren.

Hierbei gefiel mir sehr, dass der Ausbilder von Citra und Rowan so untypisch für einen Scythe war. Er nimmt zwei Auszubildende (normalerweise ist es einer) auf und er ist nett für einen Scythe (unter diesen gibt es natürlich Vertreter, die das Töten genießen und solche, denen es psychisch zusetzt). Besonders gerne mochte ich Citra und Rowan, denn die beiden werden mit der Zeit Freunde und diese Beziehung gefiel mir sehr. Beide Figuren merken zunehmend, dass sie einander mögen und so empfand ich die Entwicklung ihrer Beziehung als sehr realistisch und ergreifend (gerade angesichts der Tatsache, dass am Ende nur einer der beiden zum Scythe aufsteigen kann).

Die Handlung empfand ich als sehr spannend, da es immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen gibt. Gerade wenn ich meinte, zu ahnen, wie sich die Geschichte entwickeln würde, kam alles ganz anders als gedacht. Sowas habe ich selten bei einem Buch, weswegen ich großen Spaß beim Lesen hatte. Ich muss jedoch auch sagen, dass es stellenweise auch immer wieder Strecken gab, in denen mir zu viel erzählt und geredet wurde, wodurch einfach nicht so viel passierte und es etwas trockener wurde.

Fazit
Mit dem Auftaktband „Scythe – Die Hüter des Todes“ legt Erfolgsautor Neal Shusterman eine innovative Zukunftsvision vor, die mich vor allem durch das absolut neuartige Setting begeistern konnte. Abgesehen von ein paar kleineren Längen in der Handlung war diese konstant spannend und vor allem überraschend und unvorhersehbar. Zudem gefiel mir das Konzept der Scythe sehr und Citra und Rowan waren für mich super Protagonisten, die ich gerne bei ihrem Abenteuer begleitet habe.
4 von 5 Sternen!

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„Und in meinen Augen sind sie alle unschuldig. Sogar die Schuldigen. Jeder trägt irgendeine Schuld, und jeder hat noch eine Erinnerung an die Unschuld der Kindheit, egal wie viele Schichten von Leben sich darumgewickelt haben. Die Menschheit ist unschuldig, die Menschheit ist schuldig, und beide Zustände sind unbestreitbar wahr.“

Die Menschheit hat einen neuen Zustand erreicht – den des Wohlstands, des unendlichen Wissens und der daraus resultierenden Unsterblichkeit. Armut, Kriege, Seuchen und Krankheiten sind besiegt. Auch eigentlich tödliche Unfälle überlebt man unbeschadet. Doch diese perfekte Welt hat ihre Tücken. Denn eines beherrschen die Menschen noch nicht. Die Kapazitäten des Erdenballs sind und bleiben begrenzt. Um der totalen Überbevölkerung entgegenzuwirken, bekommt der Tod durch ein Hintertürchen also doch Zutritt zu den Menschen. Weil natürliche Selektion, Naturkatastrophen und des Menschen Ehrgeiz und Machtgier nun die Populationsstärke nicht mehr zu regeln vermögen, bedient man sich in dieser unfehlbaren Welt eines anderen Instruments: Der Scythe.

Kann es eine schwierigere und vor allem schwerer wiegende Aufgabe geben, als über Tod und Leben der anderen zu entscheiden? Wie legt man fest, wer die Welt verlassen soll? Jeder Scythe hat eine ureigene Methode dieses Nachlesens entwickelt. Wie auch immer sie ihrer Verpflichtung nachkommen, eins sollten sie nie vergessen und verlernen, nämlich das Mitleid mit ihren Ausgewählten. Nur, wenn sie deren Schmerz selbst fühlen, nur wenn ihnen bei ihrer Tat fast selbst das Herz zerreißt, nur dann sind sie gute Scythe und handeln gemäß der alten Regeln und Niederschriften. Aber wie so oft liegen auch hier Theorie und Praxis manchmal meilenweit auseinander. Die einen Scythe zerbrechen fast an ihrer Aufgabe, während andere sie genießen und regelrecht zelebrieren.

Im ersten Teil der Trilogie macht der Autor seine Leser vertraut mit den Regeln der neuen „Weltordnung“, auch lernt er den umfangreichen Arbeitsauftrag der Scythe kennen und darf einige Blicke hinter die Kulissen werfen – und gelegentlich vor Schreck erstarren. Denn auch in der Ausbildung ihrer Lehrlinge klafft die Moral verschiedener Scythe wie eine Schere weit auseinander.

Rowan und Citra werden als Auszubildende zu Hütern des Todes bestimmt. Sie haben Glück, denn sie sind mit Scythe Faraday an einen Meister seines Fachs geraten. Die unvermeidlichen Aufgaben erledigt er gewissenhaft, mit viel Mitgefühl und trägt diese Art und Weise seines Praktizierens ebenso behutsam an seine Lehrlinge heran. Nach einem dramatischen Vorfall werden Rowan und Citra, zwischen denen sich eine zarte Bande zu entwickeln begonnen hat, getrennt. Citra setzt ihre Ausbildung bei Scythe Curie fort und lernt dort eine andere Art des verantwortungsvollen Umgangs mit der schweren Aufgabe kennen, während Rowan bei einem anderen Scythe unterkommt und dort das Grauen bei der Nachlese kennenlernt. Der Leser begleitet beide Lehrlinge auf ihrem Weg. Ich war immer hin und her gerissen zwischen Verständnis und Zustimmung seitens Citra und dem blanken Entsetzen, was Rowans Ausbildung betraf. Hoffte sehr, dass er sein freundliches Herz währenddessen nicht verfinstern würde und niemals aufhörte, den Gewissenskonflikt seines Tuns zu spüren.

Wie es sich für einen guten Roman gehört, fehlen auch hier Überraschungen, Wenden und eine überzeugende Entwicklungen der Charaktere mit all ihren Folgen nicht. „SCYTHE – Die Hüter des Todes“ endet mit einem tollen, klugen Schlussteil. Auch ein Cliffhanger darf nicht fehlen und der macht wirklich Lust auf die Fortsetzung!

Schnell waren mir die beiden Lehrlinge Citra und Rowan ans Leserherz gewachsen. So verschieden wie sie sich zunächst entpuppten, so ähnlich waren sie sich schließlich. Ich wünschte beiden, dass sie die Ausbildung unbeschadet überstehen würden, denn – so war es auferlegt worden – nur einer von ihnen sollte ins Scythetum berufen werden und den anderen Lehrling töten. Neben dem sowieso schon mitreißenden Grundthema war dies ein weiterer Spannungsbringer während der Lektüre. Nicht nur die beiden jugendlichen Protagonisten sind gut ausgearbeitet, auch die menschlichen Nebenfiguren und vor allem die Scythe selbst. Durch die Handlung an sich, Gespräche und auch Einblicke in Tagebucheinträge verschiedener Hüter des Todes bekommt man ein umfassendes Bild über die Aufgaben, das entsprechende Regelwerk und die verschiedenen Umgangsweisen mit dem Nachlesen.

Dieser Fantasyroman geht für mich über den reinen Unterhaltungswert weit hinaus. Neal Shusterman lädt seine Leser in seinem flott, flüssig und mitreißenden Stil erzählten Buch immer wieder zum Nachdenken ein. Ist unser so stark forcierter Fortschrittswille wirklich so sinnvoll? Ist es tatsächlich das Nonplusultra, Krankheiten und Tod zu besiegen? Unsere Erde kann schließlich nicht unbegrenzt vielen Menschen Lebensraum bieten.
Ist es wirklich so dramatisch wichtig, Allwissenheit zu erlangen? Gepaart mit Unsterblichkeit kann das schnell zu Langeweile und Unmut führen.
Macht Reichtum das Leben wirklich schöner? Kann es gut sein, im wahrsten Sinne des Wortes wunschlos glücklich zu sein? Wo bleibt der Anreiz, der Ansporn, wenn alles, wirklich alles, wie auf einem Silbertablett serviert wird?
Ist das wirkliche, ursprüngliche Leben nicht etwas ganz anderes? Spielt sich wahres Glück nicht auf einer ganz anderen Ebene ab? Ist nicht manchmal weniger mehr?
Viele Themen um Moral, Ethik, Schuld, Sinn und Unsinn des Lebens werden angeschnitten und brachten mich ziemlich oft ins Grübeln.

Schnell bestätigt sich auch die Erkenntnis, dass der Tod, so schlimm sich das anfühlt, zum Leben dazu gehört. Die Geburt beginnt den Kreis, das Sterben schließt ihn. Was hier Krankheit, Krieg, Alter oder höhere Gewalt bewirken, wird in Neal Shustermans Welt in die Hände der Scythe gelegt. Sie haben die Macht über die Menschen, aber zu welchem Preis für sich selbst und für die anderen?

Allen Fantasyfreunden, die gute Unterhaltung mögen, sei dieser Auftaktband der Trilogie sehr ans Herz gelegt. Getragen von einer ungewöhnlichen Idee, die durch unser Fortschrittsstreben stellenweise bedrückend realistisch anmutet, und überzeugenden Charakteren, hat mich „Scythe – Die Hüter des Todes“ durchweg grandios und tiefgründig unterhalten.

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In einer fernen Zukunft: die Menschheit hat Krankheiten, Krieg etc überwunden. Ist man alt geworden, lässt man sich einfach 'über den Berg bringen' - sprich man kann sein Alter zurücksetzen lassen. Damit die Welt nicht überquillt gibt es die Riege der Scythe, die Hüter des Todes. Sie sind zu vergleichen mit dem Sensenmann. Wer von ihnen erwählt wird, ist endgültig tot. Es gibt Scythe die ihre Aufgabe gewissenhaft und mit Ehrfurcht ausführen und welche, die regelrecht Spaß an der Sache haben. Citra und Rowan haben bei einer Begegnung mit einem Oldschool Scythe dessen Aufmerksamkeit erregt und er macht sie zu ihren Lehrlingen....
Eine interessante Idee von Neil Shusterman. Mich hatte dieses Buch gleich am Haken und ich habe es fast in einem Rutsch gelesen. Tolles Cover!

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Eine der besten Dystopie-Reihen die ich je gelesen habe. Der erste Band macht süchtig nach der Welt der Scythe und lässt einen über vieles nachdenken.

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Da ich den Klappentext und die Idee hinter dem Buch großartig finde, freute ich mich riesig es lesen zu dürfen.
Als erstes muss das großartige Worldbuilding genannt werden. Die Autorin hat es geschafft, dass man sich richtig in die Geschichte fallen lassen kann und alles um sich herum vergisst. Der Schreibstil war sehr detailreich und bildlich. Das Konzept hinter dem Buch ist sehr faszinierend. Einmal zu lesen begonnen konnte ich das Buch fast nicht aus den Händen legen.
Die Protagonisten fand ich super. Beide machen eine tolle Entwicklung durch. Sie werden wundervoll beschrieben wodurch man ihre Entscheidungen und Empfindungen nachvollziehen kann. Es wird immer abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Absoluter Hass-Charakter ist Scythe Goddard.

Was den Hauptprotagonisten im Laufe der Geschichte wiederfährt hat mich sehr wütend gemacht. Es hat aber die Spannung immer weiter erhöht. Das Buch kann noch mit einem richtig guten Plottwist punkten. Das Ende lässt einen gespannt auf Band 2 werden.

Ein gelungener Auftakt der Reihe. Ich kann es kaum abwarten zu erfahren wie es mit den Charanteren weitergeht. Ein Highlight für mich!

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Bester Roman des Jahres - ja okay, es ist erst Anfang des Jahres, aber dieses Buch wird schwer zu toppen sein!
Die Handlung ist so genial durchdacht. So real dargestellt, dass man sich gut vorstellen kann, dass es in den nächsten Generationen wirklich so ablaufen könnte...
Es sind so tolle unvorhergesehene Wendungen die aber total plausibel sind. Nichts ist an den Haaren herbei gezogen wo man sich denkt: Häh? Warum? Oder wie kam es dazu. Einfach nur genial!

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„Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt.“

Was für ein Plot. Irgendwie gruselig. Es weden Menschen ausgebildet, die jeden Tag Menschen töten. Auf die unterschiedlichsten Arten. Wie kann man damit leben?

Diese Welt, die hier beschrieben wird, ist einzigartig. Eine KI wacht über die gesamte Menschheit. Nur die Skythe sind von dieser Überwachung ausgenommen. in diesem Band wird nun die Ausbildung zum Skythe beschrieben. Sie erfahren bald, das nur einer zum Skythe berufen wird. Der andere stirbt.

Der Schreibstil ist sehr sachlich. Mir hat diese Art des Schreibens gut gefallen. Ich habe diesen Roman sehr zügig durchgelesen. Am Ende wird es sehr spannend. Ich bin gespannt, wie im nächsten Buch die Geschichte weiter geht.

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Die perfekte Welt wurde erschaffen. Armut, Kriege, Krankheit und natürlichen Tod wurden besiegt. In dieser Welt leben Citra und Rowan, jedoch immer mit der Sorge von den sog. Scythe nachgelesen zu werden. Die Scythe sind dafür da, um über Leben und Tod zu entscheiden und das Gleichgewicht auf der Erde zu erhalten. Die Scythe sind die Hüter des Todes. Citra und Rowan wurden beide auserwählt, bei einem Scythe in die Lehre zu gehen und das Handwerk des Todes zu erlernen. Gegen ihren Willen beginnen sie die Ausbildung. Während Citra, eigentlich stets nach Perfektion strebend, einen Weg sucht, die Lehre zu überstehen, ist es Rowan, der nach und nach mit der Ausbildung in Einklang steht. Der Ehrenwerte Scythe Faraday, deren Lehrlinge sie sind, gibt ihnen viel Wissenswertes mit auf den Weg. Doch dann kommt es zu etwas Unvorhergesehenem und plötzlich sind Rowan und Citra Rivalen. Denn derjenige, der am Ende der Ausbildung zum Scythe berufen wird, muss den anderen töten...

Der sehr faszinierende Klappentext dieser Dystopie hat mich sofort in den Bann gezogen. Eine perfekte Welt, in der über Leben und Tod eine Gruppe von Scythe entscheidet. Deren Aufgabe: Menschen nachzulesen, d. h. zu töten.

Ich bin am Anfang sehr oft über dieses Wort "nachlesen" gestolpert, da ich es mit dem, was die Scythe tun, nicht in Verbindung bringen konnte. Auch am Ende des Buches bin ich überzeugt davon, dass hierfür ein besseres Wort hätte gefunden werden können. Denn die Scythe töten, die meisten picken sich wahllos jemanden heraus, anderer recherchieren sehr genau und suchen sich Personen, die für die Menschheit evtl. auch ein Risiko darstellen würden. Aber trotzdem ist es immer eine Art Bauchgefühl, für wen man sich entscheidet.

Citra und Rowan sind Lehrlinge des Ehrenwerten Scythe Faraday, der die beiden in diese Berufung einführen will. Dabei lehrt er sie nicht nur das Wissen der Scythe, sondern auch verschiedene Methoden des Tötens. Und auch hier konnte ich nicht so sehr nachvollziehen, warum man so viele verschiedene Arten des Tötens lernen muss.

Die meisten Scythe haben Gewissensbisse, wenn sie einen Menschen töten. Wissen aber auch, dass es nötig ist, damit das Gleichgewicht auf der Erde erhalten bleibt. Denn mittlerweile kann man sich quasi "resetten" und wenn man zu alt und gebrechlich ist, wieder verjüngen und nochmal sein Leben leben, so oft man möchte. Aber immer mit dem Hintergedanken, dass irgendwann ein Scythe vor einem steht und man endgültig stirbt.
Meine Frage ist jedoch nun, warum muss man - wie es viele Scythe tun - so bestialisch töten? Einige erschießen, andere erstechen. Verschiedene Messer, Schwerter und Pfeil und Bogen kommen zum Einsatz. Flammenwerfer führen zum Tod. Bei manchen ist es ein wahres Gemetzel.

Es gibt doch aber auch humanere Wege, zu töten. Einfach ein Mittel verabreichen, so dass man einschläft und nichts mitbekommt. Und nicht brutal und gewalttätig.

Citra und Rowan ist es zuwider, was sie in Zukunft machen sollen. Aber sie verstehen auch, warum es nötig ist. Insoweit frage ich mich aber, ob es nicht einfach die Regelung geben sollte, dass man sich ein bis zwei Mal verjüngen lassen kann und dann muss man eines natürlichen Todes sterben. Manche Menschen sind 300 Jahre alt und kriegen nicht genug. So würde doch auch eine "natürliche Ordnung" hergestellt werden.
Aber egal, so ist nunmal die Regelung in der von dem Autor geschaffenen Zukunft.

Citra war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihre Herangehensweise an die ganze Sache ist besonnen. Sie macht sich sehr viele Gedanken, versucht Lösungen zu finden und lässt sich nicht zu sehr manipulieren. Rowan dagegen ist eher der Hitzkopf, auch wenn er sich zurückhält. Doch kommt er später in eine Lage, die fast aussichtslos erscheint.

Die vom Autor geschaffene Welt scheint auf den ersten Blick perfekt. Wer will das nicht. Keine Armut, keine Kriege, kein Tod. Doch im Laufe der Geschichte kommen so viele Probleme auf, dass man merkt, es gibt keine perfekte Welt. Denn immer ist jemand da, der Vorschriften macht, Regeln aufstellt und mächtig sein will. Und es gibt Gruppen, die für die Einhaltung der Regeln verantwortlich sind und wie immer gibt es innerhalb der Gruppen Personen, die diese Regeln so auslegen, dass sie genau zu ihnen passen.

Insoweit wird sich nie etwas ändern.

Der Autor hat mich positiv überrascht. Seine Schreibweise war angenehm, verständlich und ich hatte beim Lesen auch nie das Gefühl, dass ich hingehalten werde. Gerne hätte ich weitergelesen, aber ich muss mir erst mal den zweiten Teil besorgen. Denn ich muss unbedingt wissen, wie es denn mit Citra und Rowan weitergeht.

Die fesselnde Dystopie zeigt eine scheinbar perfekte Zukunft, die jedoch genauso problembehaftet ist, wie die Vergangenheit und Gegenwart. Ich bin gespannt, was sie noch für uns bereithält.

Meggies Fussnote:
Der Tod ist uns auf den Fersen.

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Mit dem Schreibstil kann der Autor definitiv punkten, denn man findet sich nicht nur sehr gut in seiner Welt zurecht, nein er schafft es auch die Story so zu vermitteln, dass man das Gefühl hat dabei zu sein. Irgendwo ist es auch ein stückweit ziemlich real und gruselig noch dazu. Warum sollte es sich in ein paar Jahren nicht wirklich so abspielen. Hält man mit diesem Buch eine mögliche Zukunft dieses Planeten in den Händen? Vielleicht.

Was macht es real? Die Welt die man vorgesetzt bekommt, wird einem als geradezu perfekt verkauft er träumt nicht vom ewigen Leben oder davon, dass keine Krankheiten mehr existieren. Der Tod „kann“ überlistet werden indem es möglich ist Menschen zurück zu holen. Doch wie verhindert man eine Überbevölkerung? Ganz einfach hier grüßt das neu gegründete Scythetum. Die Hüter des Todes nehmen so genannte Nachlesen vor und erfüllen so Sterbequoten, um zu verhindern das die Bevölkerung ins unermessliche wächst. Dabei müssen sie sich an 10 Gesetze halten, doch wie es auch heute ist, muss man diese Gesetze halt auch zu seinen Gunsten zu verbiegen wissen. Willkommen also in einer heutigen Welt nur etwas moderner. Die Aufsicht über alles hat übrigens der so genannte Thunderhead. Was nichts anderes als eine künstliche Intelligenz ist, die für die Menschen verantwortlich ist. Scythe ist sogar ein Ausbildungsberuf und er kann einen durchaus auch ereilen, wenn man dies nicht möchte. So geht es Rowan und Citra. Wie sie mit ihrer Ausbildung klar kommen und ob sie dafür überhaupt gemacht sind, gilt es für euch und vielleicht auch die beiden herauszufinden.

Die erschaffene Welt ist faszinierend und erschreckend zu gleichen Teilen, einfach weil es real sein könnte und man gewisse Züge jetzt schon blitzen sehen kann. Die Intrigen, die Erpressung. Man stellt kaum Unterschiede zum Hier und Jetzt fest, denn alle Komponenten dieses Buches gibt es im Großen und Ganzen jetzt schon. Denn auch wenn die Scythe heutzutage nicht präsent sind, gibt es doch Menschen, die in hohen Positionen sitzen und sich die Regeln zu Recht biegen. Und zwar so, wie sie es brauchen. Es wird mit Menschen leben gespielt und es gibt immer Aufgaben, die manche mit Hingabe erledigen, wo man selbst nur angeekelt den Kopf schütteln kann. Diese Selbstherrlichkeit und Gottspielerei, welche einigen Scythe anhaftet, könnte durchaus dem heutigen Leben entspringen.

Dieses Buch bietet von Ekel, Faszination und wirklich kranken Hobbies, die man anscheinend entwickelt, wenn man „unsterblich“ ist, wirklich Alles. Auch die Charaktere sind gut getroffen und rufen jede Menge Gefühle hervor. Von Hass bis absolute Sympathie ist wirklich jede Facette abgedeckt.

Fazit

Ein absolutes Lesevergnügen, dass für mich wirklich Realität enthält und eine mögliche Zukunft darstellt. Die Welt ist absolut faszinierend dargestellt geworden und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Neal Shusterman, weiß mich zu begeistern und  ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Die gruselige Grundsituation des Romans allein gefällt mir schon besonders gut. Einzelne Personen aus der Gesellschaft, die zum Töten ausgebildet werden, und dafür auch besondere Anerkennung erhalten, denn das ist die einzige Lösung für die Überbevölkerung. Der hinzukommende Twist, dass Citra und Rowan gegeneinander ankommen müssen und nur einer überleben kann, kommt überraschend und trifft tief. Ein toller Science-Fiction/Fantasy-Roman, den ich jedem (jugendlichen und erwachsenen) Leser ans Herz legen möchte.

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In einer Welt, in der es weder Krankheit noch Tod gibt und die Regierung durch eine unfehlbare künstlichen Intelligenz übernommen wurde, scheint das Leben perfekt zu sein. Um eine Überbevölkerung der Erde zu verhindern, gibt es Scythe, die jeden Monat eine vorgegebene Anzahl Menschen töten müssen - respektvoll und nach sorgfältiger Auswahl. Rowan und Citra werden gegen ihren Willen als Lehrlinge eines Scythe verpflichtet und entwickeln im Lauf der Zeit Gefühle füreinander. Aber nur einer von Beiden wird am Ende der Ausbildung zum Scythe berufen und die erste Aufgabe wird es sein, den unterlegenen Lehrling zu töten.

"Scythe – Die Hüter des Todes" von Neal Shusterman ist eine dystopische Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fasziniert hat. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Citra und Rowan beschrieben, die ich beide schnell gemocht habe. Beide Teenager wurden ausgewählt, weil sie innere Stärke und Mitgefühl besitzen, durch die wechselnde Perspektiven hatte ich den Eindruck, sie intensiv kennen zu lernen. Die Figuren in ihrem Umfeld habe ich durch die Augen der Protagonisten erlebt, so dass ich zwar selten Einblick in deren Emotionen bekam, dennoch konnte ich mir von jeder Person ein klares Bild machen.

Den Schreibstil kenne ich inzwischen aus einigen Büchern des Autors und wieder einmal ist es ihm gelungen, mich absolut in den Bann des Buches zu ziehen, ich fand die Spannung bis zum Ende gleichbleibend hoch. Shusterman ist außerdem ein Meister darin, dystopische Stimmung zu erzeugen und ganz neben her gesellschaftliche Kritik einzuflechten. Auch noch Tage nach dem Lesen habe ich die bedrückende Düsternis seiner fiktiven Welt empfunden, so dass ich nicht sicher bin, ob ich mir auch die Folgebände zu Gemüte führen möchte. Zu meinem Glück gibt es keinen bösen Cliffhanger, so dass ich das Ende für mich so wie es ist zufriedenstellend stehen lassen kann. Dennoch sehe ich etwas Besonderes in dem Roman, dafür spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Auch wenn mich die düstere Stimmung der Geschichte noch lange nach dem Lesen beschäftig hat, hat mich das Leseerlebnis bis zur letzten Seite fasziniert, daher empfehle ich es gern weiter.

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Zwei Jugendliche werden ausgewählt, der zum Scythe ausgebildet zu werden. Diese Berufsgruppe ist dafür zuständig, dass die menschliche Gesellschaft, die inzwischen Unsterblichkeit erlangt hat, aber trotzdem Nachkommen zeugt, nicht an Überbevölkerung zugrunde geht. Sie müssen anhand statistischer Gesichtspunkte dafür sorgen, dass Menschen sterben. Sie genießen große Ehrfurcht und Achtung und in der Regel wird ihnen alles geschenkt, was sie möchten, dafür dürfen sie allerdings kein Eigentum erwerben und die Furcht der Menschen ist häufig mit Abneigung und Zorn verbunden. Wichtigste Voraussetzung für den Beruf ist der grundsätzliche Unwillen, überhaupt jemanden zu töten. Das sichert die hohen moralischen Standards der Scythe, konfrontiert jedoch jeden einzelnen mit Selbstzweifeln, Schuld und der Erkenntnis etwas grundlegend unethisches zu tun.
Der zentrale Konflikt der Geschichte ist die Beobachtung, dass einige Scythe unangemessene Freude an ihrer Arbeit haben. DerLeser hat viel Spielraum zwischen den unterschiedlichen Meinungen zum Thema Tod und töten seine eigene ethische Position zu finden und diese immer wieder neu zu überdenken und in Frage zu stellen. Dies macht meiner Ansicht nach den Wert des Buches aus, das dennoch niemals mit der pädagogischen Keule daherkommt, sondern die zahlreichen und Perspektiven aus dem Plot heraus entwickelt. Unbedingte Empfehlung für alle, die bereit sind sich mit ethischen und moralischen Aspekten von Tod und töten auseinanderzusetzen.

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Scythe, die Hüter des Todes, sorgen in einer Welt ohne Sterblichkeit, Hunger und Krankheit dafür, dass die Anzahl der Bevölkerung nicht überhand nimmt.
Citra und Rowan werden unfreiwillig zu Lehrlingen des Todes und müssen schon bald erkennen, das nicht alle Scythe so unvoreingenommen und fair sind, wie es der Orden verlangt

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Ich bewerte hier die komplette Reihe Scythe. Die Grundidee war neu und sehr gut ausgearbeitet. Auch die Auflösung zum Schluss war gut gemacht und hat die Reihe bereichert.
Zwischendurch gab es für mich mal Hänger, aber trotzdem eine Kaufempfehlung von mir, da es einfach thematisch mal was anderes ist.

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Die Thematik der Überbevölkerung ist ja besonders in der heutigen Zeit schon sehr aktuell, also hat mich der Plot schon von vornherein angesprochen.
Wie und ob es in der Zukunft ähnlich sein könnte war schon eine sehr interessante Frage über die man sich Gedanken machen konnte während dem Lesen.
Die Handlung hat sich ein bisschen hingezogen, aber das hat mich nicht davon abgehalten, das Buch zu verschlingen.

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Ein spannendes Jugendbuch in einer Welt, in der es keine natürlichen Tode mehr gibt. Hier werden die Menschen von sogenannten Scythe nachgelesen. Citra und Rowan werden eher unfreiwillig zu neuen Lehrlingen eines solchen Scythe und lernen von ihm die Kunst des Tötens, der sogenannten Nachlese. Aber nur einer von beiden kann letztendlich ein Scythe werden...

Das Buch hat mir gefallen, weil fast schon philosophisch mit dem Thema Tod umgegangen wird. Wer verdient den Tod und wer das Leben?! Ist der Tod gerecht und wie wäre es in einer Welt ohne natürlichen Tod, ohne Verbrechen und Kriege zu leben?! Eher utopisch oder doch eher dystopisch.

Absolut empfehlenswert für alle, die ein aussergewöhnliches Buch abseits des Mainstreams suchen.

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Diese Dystopie fesselt direkt zu Beginn. Der Autor berichtet sehr atmosphärisch von der immanenten Gesellschaft und dem Lebensgefühl der Figuren. Das Buch regt einen zum Nachdenken an, über eine Welt, die sich von unserer unterscheidet und wie unsere Welt in Zukunft aussehen könnte. Die Grundidee hinter dem Buch ist mal wieder etwas, das man nicht alle Tage liest.

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Tödliche Berufung

Ein wirklich faszinierendes Buch über den Tod. Neal Shusterman versteht es subtil und facettenreich diese besondere Geschichte zu erzählen.

Citra und Rowan leben in der Zukunft, in einer Welt die keinen Hunger, Armut, und Krankheit kennt. Die Menschen könnten ewig leben, doch um eine Überbevölkerung zu vermeiden gibt es die Scythe. Sie werden auserwählt und erlernen die "Kunst" des Tötens, die sogenannte Auslese. Die ausgebildeten Scythe ziehen durch das Land und dezimieren die Bevölkerung. Sie sind gefürchtet und geächtet, keiner kann ihnen entkommen.

Die beiden jungen Leute werden ausgewählt um eine Lehre als Hüter des Todes zu absolvieren, an deren Ende aber nur einer Scythe werden kann...

Absolut fesselnd und eindringlich, mit starken Protagonisten und einer vielschichtigen Handlung, entführt der Autor den Leser in diese fremde, andersartige Welt, die eine düstere und beklemmende Zukunft vermittelt.

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Worum geht’s:

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …

Meine Meinung:

Bei diesem Buch habe ich mich eins gefragt: warum habe ich so lange mit dem Lesen gewartet? Mir hat „Roxy“ letztes Jahr schon so unglaublich gut gefallen, weshalb ich „Scythe“ auch unbedingt lesen musste. Diese Geschichte verdient auf jeden Fall mehr Hype! Die Handlung spielt sich in einer dystopischen und zugleich utopischen Welt ab, in der natürliche Tode nicht mehr möglich sind und jeder Tod in einem Revival wieder zurück gesetzt und geheilt wird. Die Scythe erhalten das Gleichgewicht, in dem sie Menschen „nachlesen“ und so der Überbevölkerung entgegen wirken.

Die Charaktere sind so stark und authentisch, ich mochte sie so gern. Citra ist stark und hat so viel Willenskraft, die sich bei ihr über die Geschichte hinweg noch steigert. Rowan ist relativ schüchtern am Anfang und macht eine unglaubliche Entwicklung durch. Die Beiden werden Schüler* bei dem ehrenhaften Scythe Farraday und haben ihre Bedenken und Probleme bei dieser Ausbildung. Farraday ist ein toller Mentor und ein sehr gewissenhafter Lehrmeister von einer wichtigen Aufgabe. Im Gegensatz zu den sympathischen Protagonisten gibt es natürlich auch energische Gegenspieler. Ich bin so froh, dass ich sie hassen konnte und dass sie so authentisch waren.

Der Schreibstil von Neal Shusterman ist genial. Mir ist erst im Nachhinein aufgefallen, dass er die Stadt, in der sich die Geschichte abspielt nicht beschrieben hat. Dem Leser wird erklärt, dass es dystopische Länder oder Kontinente gibt, die an die Weltaufteilung vor vielen jahren erinnert, der Rest beliebt jedoch aus. Das hat aber überhaupt nicht gestört, weil die große Stärke des Buches in den Situationen und Konverastionen lag. Auch die Tagebucheinträge der verschiedenen Scythe fand ich sehr interessant. Sie haben die Kapitel zusätzlich aufgelockert. Ich mag solche Einschübe zwischen der Handlung sehr.

Fazit:

Ich mochte dieses Buch vom Anfang bis zum Ende. Es gab keinen Moment, in dem ich mich gefragt habe, wann es denn mit der Handlung weiter geht. Die Spannung war vom ersten bis zum letzten Kapitel vorhanden und hat mich nie hängen lassen. Ich werde auf jeden Fall noch die anderen Teile der Reihe lesen und freue mich tierisch, dass Neal Shusterman sich mit einem weiteren Buch in mein Herz geschrieben hat. Für alle, die auf Dystopie und ein bisschen Düsternis stehen: lest Scythe!

⭐⭐⭐⭐⭐

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In einer Welt in der sterben kein Problem mehr ist, sollte doch alles gut laufen, oder? Jein. Für die Menschen ja, aber für den Tod (oder eben die Scythes) nein.

Ein super spannender YA Roman, der ausnahmsweise mal weniger in die Romance Richtung schießt, was vor allem jüngeren Lesern gefallen könnte. Die philosophishcen Fragen, die in so einem Roman fast unausweichlich sind, werden oft perfekt im Rahmen der Geschichte gestellt und nehmen nie von der Storyentwicklung weg.

Alles in allem eine Teendystopie, die vor allem Lesern von "Tribute von Panem" gefallen könnte!

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