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Wedding People
Roman | Witzig und berührend zugleich: eine Hommage an die Kraft menschlicher Bindungen | Deutsche Ausgabe
von Alison Espach
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Erscheinungstermin 25.07.2025 | Archivierungsdatum 31.08.2025
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Zum Inhalt
Zwei Frauen. Zwei Pläne. Und eine Woche, die alles verändert.
Als Phoebe Stone in einem grünen Seidenkleid und goldenen High Heels im prächtigen »Cornwall Inn« ankommt, wird sie von allen für einen Hochzeitsgast gehalten. Doch sie ist die Einzige, die nicht zum Feiern angereist ist. Seit Jahren hat sie davon geträumt, mit ihrem Mann hierherzukommen. Nun ist sie ohne ihn hier, am Tiefpunkt ihres Lebens, fest entschlossen, sich ein letztes Mal etwas zu gönnen, bevor sie mit allem Schluss macht. Dumm nur, dass sie ausgerechnet der Braut in die Quere kommt. Die hat jedes Detail und jede denkbare Katastrophe sorgfältig einkalkuliert - mit einer Ausnahme: Phoebe und deren Vorhaben. Als sich ihre Wege kreuzen, gerät alles aus dem Takt, und es setzt etwas in Gang, das keine von ihnen erwartet hat.
Absurd komisch und tief berührend erzählt Wedding People von den verschlungenen Wegen des Lebens und von den zufälligen Begegnungen, die manchmal nötig sind, um uns auf einen neuen Kurs zu bringen.
»Charmant und grandios. Ich wünschte, ich hätte es geschrieben.«
JOJO MOYES»Ein pures Vergnügen.« GUARDIAN
Zwei Frauen. Zwei Pläne. Und eine Woche, die alles verändert.
Als Phoebe Stone in einem grünen Seidenkleid und goldenen High Heels im prächtigen »Cornwall Inn« ankommt, wird sie von allen für einen...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783757701291 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 480 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Phoebe reist in ein überteuertes Hotel, um sich dort das Leben zu nehmen. Dort angekommen stellt sie fest, dass das gesamte Hotel von einer Hochzeitsgesellschaft mit Beschlag belegt wurde - sie ist die einzige Gästin des Hotels, die nicht zur Hochzeitsgesellschaft gehört. Das ruft natürlich die Braut auf den Plan, die wissen will, wer da ihre Hochzeitsfeier, lange und teuer geplant, "stören" will.
Die Braut bietet Phoebe viel Geld, um ihr nicht die Hochzeit zu ruinieren und scnell findet sich Phoebe inmitten der Hochzeitsgesellschaft wieder.
Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen und zeigt, dass es immer eine gute Idee ist, nicht aufzugeben. Denn es könnte ja sein, dass bereits hinter der nächsten Tür ein lebenswertes Leben wartet. Besonders gefallen hat mir der Schreibstil, das Buch ist aus Phoebes Perspektive geschrieben und flüssig lesbar. Nach und nach erfahren wir mehr über unsere Heldin im grünen Kleid und nach und nach lernt sie die anderen Gäste det Hochzeit kennen und beginnt damit eine herzerwärmende Reise zu sich selbst. Die Geschichte ist gleichzeitig traurig, urkomisch und berührend. Eine wirklich tolle Mischung!

Das Buch hat mich wirklich überrascht. Ich fand das Cover schon total cool, der Titel war nett und ich dachte es wird irgendwie eine lustig-leichte Geschichte, die sich als viel tiefsinniger entpuppt hat. Ich habe die Charaktere alle in ihrer eigenen Art sehr gern gewonnen und wünschte es wäre noch ein paar hundert Seiten weiter gegangen. Ganz, ganz tolles Buch!!

Ein tolles Buch, was einfach Spaß macht. Super Geschichte, klasse Charaktere...
Ich hätte nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefällt, aber was soll ich sagen? Für mich gab es nichts zu meckern. Aufgrund solcher Bücher liebe ich das Lesen. Ist übrigens auch eine schöne Geschichte für die Sommerlektüre!

Phoebe hat beschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Dafür bucht sie ein super teures Zimmer am Meer – denn das Meer ist das Einzige, was sie vorher noch einmal sehen möchte. Doch was sie nicht ahnt: Das Leben hat noch so viel mehr für sie parat.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein. Ich mochte (fast) alle Figuren total gern und habe mit ihnen gelacht, nachgedacht und mitgefühlt. Das Buch ist nicht nur witzig, sondern bringt auch genau die richtige Portion Tiefe mit. Ich habe es wirklich geliebt.

Ein kluger, bittersüßer Roman über Verlust, Zufall und neue Verbindungen. Phoebe, frisch geschieden und mit dem Leben hadernd, landet unerwartet mitten in den Vorbereitungen einer Hochzeit und in einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Espach verbindet ernste Themen wie Trauer und Depression mit warmem, feinem Humor. Einige Stellen wirken tonal etwas unausgewogen, doch die emotionale Tiefe und die lebendigen Figuren machen das mehr als wett. Ein ungewöhnlicher, berührender Roman über zweite Chancen.

Absolutes Jahreshighlight!!! Dieses Buch ist von vorne bis hinten einfach perfekt. Diese Charaktere sind wirklich einzigartig. Die Autorin hat es geschafft viele schwere Themen in diesem Buch mit einer Leichtigkeit zu erzählen und die Leser damit abzuholen. Absolute Empfehlung!!

Ein bisschen blind bin ich in dieses Buch eingestiegen und vielleicht hat es deshalb gebraucht bis ich reingefunden habe - die Thematik ist ja doch eine etwas schwerere... Umso mehr hat es sich gelohnt dranzubleiben, die Charaktere und ihre Verstrickungen sind frisch erzählt und haben mich dann nicht mehr losgelassen, bis ich das Buch beendet habe. Der feine Grad zwischen Tiefgründigkeit und Humor ist der Autorin (und auch der Übersetzerin) bestens gelungen und so entsteht eine Geschichte, die das Leben in seinen Höhen und Tiefen ungeschönt, aber sehr versöhnlich darstellt.

Ich habe dieses Buch gelesen, weil es Teil des New York Times-Bestsellers war, ich wusste nicht, worum es geht, ich war angenehm überrascht von der Geschichte, von Anfang an war ich begeistert. Ein leicht zu lesendes, unterhaltsames und sogar hoffnungsvolles Buch wurde für mich gemacht. Die Art und Weise, wie der Autor die Landschaften beschreibt, lässt einen das perfekte Hotel, die Party, den Strand usw. vorstellen.

Was für ein wunderbares Buch! „The Wedding People“ hat mich total begeistert – es beginnt recht düster, entfaltet sich aber zu einer lebensbejahenden, warmherzigen Geschichte voller schräger, liebenswerter Figuren. Phoebes Weg zurück ins Leben ist berührend, witzig und einfach unglaublich menschlich. Ich habe gelacht, geschluckt und selbst die Verspätung des Zuges war mit so einer tollen Lektüre überhaupt kein Problem!
Ein kleiner Schatz über zweite Chancen und die Kraft unerwarteter Begegnungen!

In einem Rutsch gelesen, beste Unterhaltung für den ersten Urlaubstag! Nicht ganz neue Einsichten über Leben, Tod und die Liebe, aber auf erfrischende Harry&Sally-Art.

⭐⭐⭐⭐☆ (4,5/5)
*The Wedding People* ist ein feinfühliger, zugleich humorvoller Roman über Verlust, Neuanfang und die überraschenden Begegnungen, die das Leben verändern können. Alison Espach erzählt die Geschichte von Phoebe Stone, einer frisch geschiedenen Frau, die scheinbar ziellos in einem eleganten Hotel in Newport eincheckt – ohne Gepäck, aber mit schwerem Herzen. Durch ein Missverständnis wird sie für einen Hochzeitsgast gehalten und gerät mitten in die Feierlichkeiten – und schließlich in eine unerwartete Freundschaft mit der Braut.
Was überzeugt:
Charakterzeichnung:
Phoebe ist wunderbar vielschichtig – verletzlich, sarkastisch, aber auch mutig. Ihre Entwicklung ist glaubwürdig und berührend.
Schreibstil:
Espach schreibt klug, pointiert und mit einer Leichtigkeit, die auch schwere Themen wie Trauer und Selbstzweifel zugänglich macht.
Themenvielfalt:
Der Roman behandelt mit Feingefühl und Witz große Themen wie Liebe, Loslassen, Freundschaft und den Mut, sich selbst neu zu entdecken.
Was weniger rund ist:
Einstieg:
Der Anfang ist eher ruhig und introspektiv – wer sofortige Spannung erwartet, braucht etwas Geduld.
Tonfall:
Die Mischung aus Traurigkeit und leiser Komik ist besonders, aber nicht für jede*n Leser*in passend.
Insgesamt ist *The Wedding People* ein tiefgründiger, aber angenehm unaufgeregter Roman über zweite Chancen und die Menschen, die uns retten, wenn wir es am wenigsten erwarten. Ein stilles Highlight für Fans von klugem, emotionalem Erzählen.

Eine depressive Frau gerät in eine Hochzeitsgesellschaft – tiefgründig, anspruchsvoll, aber auch mutmachend
Dieses Buch war eine echte Überraschung. Hatte ich doch nach dem Klappentext etwas absurd Komisches erwartet. Dann bin ich aber in eine zunächst bitter-melancholische Erzählung hineingeraten, die erst später und auch nur in vereinzelten Szenen durch ein paar unterhaltsame Dialoge im Gilmore Girls-Stil eine humorvolle Seite bekommen hat. Ansonsten fand ich das Buch eher nicht so komisch, sondern eher erkenntnisreich und intensiv.
Die Geschichte wird im Personalen Erzähler aus Sicht von Phoebe erzählt, die sich, wie der Klappentext schon verrät, in ein wunderschönes Hotel begibt, um sich dort umzubringen und dabei in eine Hochzeitsgesellschaft gerät.
Es gibt im Prinzip zwei Geschichten, die sich miteinander verschlingen: Die Geschichte von Phoebe, ihrem Selbstmordversuch und ihrer anschließenden Entwicklung auf der einen Seite. Auf der anderen Seite die des Hochzeitspaars.
So begleiten wir Phoebe, die in einer tiefen Depression steckt. Schon immer scheint sie eher der Typ gewesen zu sein, der sich an andere hängt, hofft, dass diese für sie die Entscheidungen treffen oder ihre Probleme lösen. Anstatt ihre eigenen Wünsche und Talente zu erkunden, bleibt sie lieber in der Sicherheit, anderen bei der Erfüllung ihres Lebenswegs zu helfen. Insbesondere den ihres Mannes. Ihr einziger Lebenstraum scheint es gewesen zu sein, Kinder zu bekommen und das hat nicht geklappt. Und dann hat sie bei ihrem fünften und letzten Versuch einen Abgang in der zehnten Woche. Ihr Mann verliebt sich derweil in ihre beste Freundin und ihre gemeinsame Arbeitskollegin und verlässt sie. Und sie sitzt in der Isolation während Corona allein zu hause. Die Bitterkeit und Melancholie dringen bis zum Selbstmordversuch nach etwa einem Fünftel des Buches aus jeder Zeile. Man leidet mit ihr mit. Reflektiert mit ihr über die Ungerechtigkeit, begleitet sie, bei ihren Erinnerungen an die gute Zeit mit ihrem Ex-Mann, Matt, und wie es dann irgendwann auch nicht mehr so gut lief, die Versuche Schwanger zu werden und wie ihr Mann sie sang- und klanglos von einem Moment zum nächsten verlassen hat.
Es werden einem massenhaft Erkenntnisse in dem Buch serviert.
Phoebe ist hervorragend charakterisiert und wird zu einer lebensechten, komplexen Person. Auch faszinierend ist, ihrem inneren Monolog zu folgen, in den auch viele literarische Assoziationen einfließen, denn sie ist Literaturprofessorin mit dem Schwerpunkt viktorianische Literatur und auch an sich sehr gebildet. Nun bin ich selbst keine Expertin, auch wenn ich viele der erwähnten Bücher gelesen und Kunststile betrachtet habe, aber es klang zumindest alles sehr kenntnisreich und wissenschaftlich. Man nimmt ihr, ihre Professur locker ab und ich ziehe meinen Hut vor der Bildung der Autorin.
Es war wahnsinnig schön, sie auf ihrer Reise zu begleiten, mit ihrem Schmerz fertig zu werden, anzufangen die eigenen Wünsche zu erkunden und endlich anzufangen, sich selbst authentisch einzubringen, anstatt immer nur die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Dabei hilft ihr unwissentlich „die Braut“, aka Lila. Ihr gegenüber traut Phoebe sich, sie selbst zu sein, kein Blatt mehr vor den Mund zu nehmen und komischerweise ist es genau das, was Lila gerade zu brauchen scheint. So zieht sie sie immer mehr ins Hochzeitsgeschehen und das ganze Drama hinein und damit entern auch wir Leser:innen die Geschichte des Hochzeitspaars, ihre Backstories und die familiären Verwicklungen. Und auch hier gibt es einen Entwicklungspfad, dem wir folgen und mit Phoebe begleiten und gegebenenfalls sogar katalysieren.
Die vielen Reflexionen über das Leben, die eigene Geschichte, die aktuellen Ereignisse und Charaktere auf der Hochzeitswoche waren sehr tiefgründig. Psychologisch hervorragend inszeniert und durch die Protagonist:innen sehr treffend analysiert. Und bei allem so realistisch. Aber darüber hinausgehend auch wie eine Kritik am Zustand der Gesellschaft, die sich über Konsum und überdrehte Events versucht, echte, nachhaltige Gefühle zu verschaffen. Die Frage ist nur, halten wir an der Lüge fest oder erkennen wir irgendwann ihre Nutzlosigkeit und finden zu uns selbst, dem was uns wirklich antreibt und glücklich macht. Und diese Frage muss sich auch das Brautpaar stellen.
Und nicht nur psychologisch eine hervorragend konstruierte Geschichte. Auch gibt es viele literarisch wertvolle Passagen. Wie Phoebe anfangs die Menschen innerlich mit ihrer Rolle oder Merkmal bezeichnet, wodurch die Autorin das musterhaft-konventionelle an der ganzen Veranstaltung verdeutlicht. Denn so sehr es auf die Spitze getrieben wird bei dieser Hochzeit, dem Drang alles dagewesen zu übertreffen, ist es dennoch nur ein Klischee. Solche kleinen und größeren Kniffe gibt es zuhauf in dem Buch. Man kann darüber hinweglesen, wenn es einen nicht interessiert. Es stört nicht, macht den Text nicht kompliziert oder unleserlich. Aber wer Lust hat, kann auch noch viel Subtext und literarische Verstärkung herausfiltern. Auch wenn man nicht drauf achtet, überträgt sich wunderbar die jeweilige Stimmung, so dass man sich sehr gut in die Situationen und die Charaktere einfühlen kann.
Nachdem Phoebe ihren Selbstmord hat scheitern lassen, hatte ich spannungstechnisch eine kleine Durststrecke mit den langen Rückblenden zu ihrer gescheiterten Ehe. Es lohnt sich aber, durchzuhalten, denn sobald sie näher in das Hochzeitsgeschehen einsteigt, wird`s wieder spannend: Wer ist der Mann im Whirlpool gewesen, mit dem sie sofort auf einer Wellenlänge war? Wird sie ihn wiedertreffen? Wird sie noch weiter in die Hochzeit reingezogen oder bleibt sie Zaungast? Wie geht sie mit den Verwicklungen auf der Hochzeit um?
Obwohl Phoebe dabei ist, sich besser abzugrenzen, mehr sie selbst zu werden und zu lernen sich zu nehmen, was sie will, überzeichnet sie dies nicht, wie man es häufig bei Menschen in der Realität miterleben kann, die das gerade lernen. Es ist toll, mit anzusehen, wie sensibel sie durch die kleinen Fallen hindurchnavigiert und es trotzdem schafft, mehr sie selbst zu werden.
Es gibt kein Gut oder Böse in der Geschichte nur Menschen in ihrer ganzen Komplexität, die mit sich kämpfen, ihre Ansichten haben, ihre Bedürfnisse und Schrullen. Ihre Verletzungen, ihre Bewältigungsversuche, ihre Persönlichkeit, ihr eigenes Leben.
Und ja, es ist neben dem ganzen Anspruch auch eine ziemlich gute Romance, auch wenn es am Ende noch nicht alles besiegelt ist. Aber es gibt auch die typischen emotionalen Verwirrungen und Unsicherheiten, auch wenn sie hier sehr reflektiert und tiefgründig in Szene gesetzt werden.
Achtung: Die folgende Kategorisierung enthält Spoiler!
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Kategorisierung
📚 Romance-Sub-Genre: Contemporary
👥 Altersgruppe der Hauptfiguren: Ü 40
➿ Plot-Trope: Afraid to commit, Emotional scars, Forbidden love, Single parent, Widower
🌎 Setting-Trope: Upper class
⚤ Geschlechterkonstellation: Hetero
💞 Beziehungsstruktur: -
🔪 Spannung: Packend
💓 Emotionalität: Hoch
🧠 Psychologische Tiefe: Tiefgehend
🧐 Glaubwürdigkeit: Glaubwürdig
❤️ Sympathiefaktor der Hauptfiguren: Sympathisch
😆 Humor: Teils teils
👫 Klassisches Rollenmodell: Teils teils
💋 Anzahl Spicy Szenen: 0
🔗 Spielart Spicy Szenen: -
🔥 Explizitheit Spicy Szenen: -
🎨 Originalität der Erzählweise: Individuelle Sprache und Szenen
👀 Erzählperspektive: 3. Person

Ich fand das Buch ganz gut! Die Geschichte war eine schöne Mischung aus traurigen Momenten und witzigen Szenen. Die Geschichte hat anfangs traurig angefangen und eine schöne Wendung genommen. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich die Hauptfiguren im Laufe der Geschichte weiterentwickeln. Man lernt sie immer besser kennen und versteht, warum sie so handeln, wie sie es tun. Auf die Protagonisten und deren Entwicklungen war man als Leser sehr stolz. Insgesamt ein unterhaltsames und berührendes Buch über Neuanfänge, Freundschaft und das Leben.

"Wedding People" war eine echte Überraschung und übertraf meine anfänglichen Erwartungen an eine absurd-komische Geschichte bei Weitem. Stattdessen tauchte ich in eine bitter-melancholische Erzählung ein, die sich erst später mit vereinzelten, humorvollen Dialogen im "Gilmore Girls"-Stil auflockerte. Dieses Buch ist weniger komisch, dafür umso erkennungsreicher und intensiver, weshalb ich ihm 4 von 5 Sternen verleihe.
Die Geschichte wird aus der personalen Perspektive von Phoebe erzählt. Sie reist in ein luxuriöses Hotel mit der Absicht, ihrem Leben ein Ende zu setzen, gerät jedoch unversehens in eine Hochzeitsgesellschaft. Die Handlung verwebt zwei Hauptstränge: Phoebes persönliche Entwicklung nach ihrem Selbstmordversuch und die komplexe Dynamik des Hochzeitspaares.
Phoebe, eine Literaturprofessorin in tiefer Depression, ist eine hervorragend charakterisierte, lebensechte und komplexe Figur. Wir begleiten sie auf ihrer schmerzhaften Reise, während sie sich von ihrer gescheiterten Ehe erholt und lernt, ihre eigenen Wünsche und Talente zu erkunden, anstatt sich stets den Erwartungen anderer unterzuordnen. Ihre inneren Monologe, gespickt mit literarischen und künstlerischen Anspielungen, zeugen von der Bildung der Autorin und verleihen der Erzählung eine zusätzliche Tiefe. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Phoebe langsam beginnt, sich abzugrenzen und authentisch zu werden, ohne dabei in Klischees zu verfallen.
Die Braut, Lila, spielt dabei unwissentlich eine entscheidende Rolle. Phoebe traut sich, ihr gegenüber ganz sie selbst zu sein, und wird so immer tiefer in das Hochzeitsdrama und die familiären Verwicklungen hineingezogen. Dies ermöglicht uns Lesern, die Hintergründe und Entwicklungen des Brautpaares durch Phoebes Augen zu erleben.
Das Buch bietet tiefgründige Reflexionen über das Leben, Beziehungen und gesellschaftliche Konventionen. Es ist eine psychologisch hervorragend inszenierte Geschichte, die über die individuellen Schicksale hinaus auch eine Kritik an einer Gesellschaft formuliert, die Authentizität oft durch Konsum und überdrehte Events zu ersetzen versucht. Dabei gibt es kein Schwarz-Weiß, sondern vielschichtige Charaktere mit all ihren Schwächen, Bedürfnissen und Bewältigungsversuchen.
Auch wenn die anfänglichen Rückblenden zu Phoebes gescheiterter Ehe eine kleine Durststrecke darstellten, lohnt es sich, dranzubleiben. Sobald Phoebe tiefer in das Hochzeitsgeschehen eintaucht, steigt die Spannung wieder an. "Wedding People" ist nicht nur eine psychologisch und literarisch wertvolle Erzählung, sondern auch eine ziemlich gute Romanze, die durch ihre reflektierte und tiefgründige Darstellung emotionaler Verwirrungen überzeugt. Ein Buch, das man genießen und über das man nachdenken kann.
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