
Going Zero
von Anthony McCarten
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Erscheinungstermin 26.04.2023 | Archivierungsdatum 19.05.2023

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Zum Inhalt
Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar. Doch Kaitlyn geht es um etwas anderes.
Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die...
Eine Anmerkung des Verlags
Ein atemberaubender Tech-Thriller über die Energien, die das Zusammenspiel von Verzweiflung und Fantasie kann Wie viel ist die Privatsphäre wert – und ab wann fängt man an, sich zu verkaufen? Ein bahnbrechender neuer Roman vom Autor des Weltbestsellers ›Englischer Harem‹
Bereits in 23 Sprachen verkauft, Verfilmung in Planung
Ein atemberaubender Tech-Thriller über die Energien, die das Zusammenspiel von Verzweiflung und Fantasie kann Wie viel ist die Privatsphäre...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783257071924 |
PREIS | 25,00 € (EUR) |
SEITEN | 464 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

"Going Zero" ist die Essenz von "Der Circle" und "Der Store": klar auf den Punkt gebracht in welcher Form von Überwachung wir inzwischen leben. Wie wenig Macht demokratisch gewählte Gremien im Vergleich zu gewinnorientierten Unternehmen haben, wieviel Spuren wir täglich legen. Hochspannung kombiniert mit vielen, vielen Denkanstößen!

Ich habe allw Romane von Anthony McCarten gelesen und diese immer gerne weiterempfohlen, das neue Buch hat meine Erwartungen übertroffen. Ich wollte gar nicht aufhören zu lesen. Die Geschichte ist meisterhaft entwickelt und bringt unerwartete Wendungen. Herzlichen Dank Anthony McCarten für diesen tollen Roman.

Sehr spannend und unterhaltsam! Das Buch war definitiv ein Page-Turner und es hatte hier und da überraschende Wendungen, die ich so auch nicht vorhergesehen hatte. Allerdings fand ich den Twist um Kaitlyn etwas zu gewollt. Und im Vergleich zu "funny girl" vom selben Autor fand ich die Story insgesamt nicht so wirkungsvoll. Trotzdem ein guter spannender Thriller; das hat Spaß gemacht!

… is watching you!
Kaitlyn nimmt die Herausforderung an: sie muß für 30 Tage unauffindbar sein, trotz engmaschiger digitaler Überwachung, trotz modernster Suchmethoden, trotz perfekter künstlicher Intelligenz. Dann bekommt sie drei Millionen Dollar. Kann sie, eine einfache Bibliothekarin, diese Aufgabe meistern? Geht es ihr nur um das Geld? Außer ihr versuchen neun weitere Kandidaten, die angeblich perfekte Überwachung auszutricksen. Die Gruppe setzt sich aus unterschiedlichsten Personen zusammen, alle glauben, den genialen Plan zu haben. Ob das stimmt?
Anthony McCarten beschreibt detailreich, wie die bestens organisierte Gesellschaft Spuren und Psychologie nutzt, Menschen zu finden. Unter dem Vorwand von Gefahrenabwehr. Dabei werden schnell und bewusst Grenzen überschritten, Skrupellosigkeit und Heimtücke in unvorstellbarem Ausmaß werden aufgezeigt. Leichtsinniger Umgang mit sensiblen Daten, aber auch ungeahnte raffinierte technische Möglichkeiten werden geschildert. Sensationell beschrieben, man fiebert mit! Der Spannungsbogen wird geschickt und konsequent durchgängig hoch gehalten, packend, erhellend und super mit Herzklopfen zu lesen.

Wirklich ein spannendes Gedankenexperiment: Ist es noch möglich angesichts der digitalen Vernetzung unserer Welt für einen Monat spurlos von der Bildfläche zu verschwinden? Genau das will die Firma Fusion unter ihrem Chef Cy Baxter herausfinden. Aber sie haben nicht mit der Bibliothekarin Kaitlyn Day gerechnet.
Ein sehr spannender Roman, der einen kritischen Blick auf die digitale Vernetzung unserer Zeit wirft und deutlich macht, wie sehr diese Erkenntnisse auf Kosten des Datenschutzes gehen. das alles ist in eine sehr spannende Handlung verpackt, die den Leser bis zum Ende des Romans mitfiebern lässt. Sehr empfehlenswert!

Ein absoluter Page Turner.
Haben wir überhaupt noch eine Chance unterhalb des Radars zu leben, ohne eine Spur zu hinterlassen?
So bequem und angenehm uns die digitale Welt das Leben macht – zu welchen Preis?
Dieses Buch ist nicht nur spannend geschrieben, sondern gibt Anlass für den ein oder anderen Denkanstoß.
Noch beim Lesen dachte ich – es könnte eine tolle Grundlage für eine Verfilmung sein.
Ich werde den Film sofort anschauen!

Eins der besten Bücher des kommenden Frühjahrs. "Going Zero" ist definitiv eins der Bücher bei dem man zum Ende jeden Kapitels denkt "Ein Kapitel" geht noch, und noch eins und noch eins...
Ich bin einfach nur begeistert und habe die Lektüre genossen.

Mit „Going Zero“ hat McCarten einen weiteren fesselnden und temporeichen Thriller geschrieben. Gemeinsam mit der CIA, hat das private Unternehmen WorldShare von Cy Baxter, das Programm FUSION entwickelt, mit dem die Sicherheit Amerikas gesteigert werden soll. FUSION ist ein Überwachungsprogramm und dementsprechend behandelt der Roman auch die Themen Privatsphäre, Ethik und Freiheit des Einzelnen.
Der Thriller setzt mit Beginn des Betatests für FUSION ein. Zehn Amerikaner:innen wurden ausgesucht, um dieses Überwachungssystem, das auf einer riesigen Datenmenge über die zehn „Zeros“ beruht, zu testen. Zur festgesetzten Stunde hat jeder der zehn zwei Stunden Zeit, um seine Handys auszuschalten, die Verbindungen zu Freunden und Familie abzubrechen und alle möglichen Mittel zu nutzen, um zu verschwinden. Sie haben dann 30 Tage Zeit, um der Entdeckung zu entgehen und sich den Erfassungsteams zu entziehen, die damit beauftragt sind, sie mit der modernsten (Überwachungs-)Technologie zu finden. Jeder, dem es gelingt in dieser Zeit nicht gefasst zu werden, erhält 3 Millionen US-Dollar.
Kaitlyn Day, Bibliothekarin aus Boston, ist eine der zehn „Zeros“. Sie wird als am leichtesten zu findendes Ziel angesehen, aber ihre Tricks sind weitaus größer, als man vermutet hat. Die Gründe an diesem Betatest teilzunehmen sind mehr als nur die versprochene Prämie, sondern sehr persönlich.
Im ersten Teil des Romans werden die zehn „Zeros“ vorgestellt, bis auf Kaitlyn werden alle aufgegriffen. Dieser Abschnitt des Thrillers ist sehr spannend, stellt er doch die mehr oder weniger erfolgreichen Tricks vor, mit denen sich die Personen versuchen sich zu verstecken. Im zweiten Teil geht es nur mehr um die Bibliothekarin, die einen Weg finden will, den Kräften der Regierung zu entkommen, sich gegen die Methoden der High-Tech Überwachung aufzulehnen.
Für den Entwickler von FUSION, Cy Baxter steht viel auf dem Spiel. Wird sein Programm ein Erfolg wird, erhält er einen 10-Jahres-Regierungsvertrag über 100 Milliarden Dollar und Zugang zu allen Geheimdienstressourcen. Wenn es scheitert, ist er bankrott.
Die Figuren sind sehr gut gezeichnet. Gut und Böse stehen einander mit Kaitlyn und Cy gegenüber und bestimmen den Spannungsbogen. Die zweite Hälfte des Romans ist weniger temporeich, denn neun der „Zeros“ sind schon gefasst worden. Die Handlung bekommt eine interessante Wendung, wenngleich ihr etwas zu viel von Verschwörungstheorien anhaftet.
Zusammenfassend ist dieser Thriller als lesenswert zu bezeichnen und als Anregung, wie wir mit unseren persönlichen Daten (siehe Facebook und Co) umgehen sollten.

Going Zero von Anthony McCarten hat mich von Anfang bis Ende gefesselt!
McCarten beschreibt ein Amerika, in dem - ganz nach George Orwell - dem Großen Bruder nichts mehr entgeht. CIA, FBI und NSA tun sich mit Zuckerberg 2.0 zusammen und heraus kommt ein unbesiegbares Analyse- und Überwachungszentrum und der gläserne Mensch.
Dieses Buch zeigt: Daten sind ein mächtiges Instrument und wer sie hat, beeinflusst den Lauf der Geschichte.
Die Story entwickelt sich rasant, gipfelt in einem imposanten Ende.
Absolut lesenswert!

Somebody is watching you
Um die CIA von der Wirksamkeit ihres neu entwickelten Überwachungsprogrammes zu überzeugen, veranstaltet die FUSION-Initiative unter Leitung des Milliardärs Cy Baxter einen Betatest. Zehn Personen wurden ausgewählt, um 30 Tage lang abzutauchen, spurlos zu verschwinden. Wem dies für die Dauer des Testlaufs gelingt, den erwarten 3 Millionen Dollar als Prämie. Eine dieser Personen ist Kaitlyn Day, eine Bibliothekarin Mitte 30 aus Boston, von der die Verantwortlichen glauben, sie als erste zu erwischen. Doch Kaitlyn ist schlauer als erwartet, sie schafft es immer wieder ihren Häschern zu entkommen. Für sie geht es nicht um das Preisgeld, sie hat andere Gründe hier mitzumachen …
Anthony McCarten wurde 1961 in New Plymouth/NZL geboren und ist ein neuseeländischer Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor und Filmproduzent. Er schrieb zahlreiche Romane, Theaterstücke, Drehbücher und Kurzgeschichten für die er mehrfach Auszeichnungen erhielt. Der Autor hat drei Kinder und pendelt abwechselnd zwischen Los Angeles, London und München.
Wie in all seinen bisherigen Romanen gelingt es McCarten, dem Leser auch in „Going Zero“ ein ernsthaftes, brisantes Thema mit viel Witz und Humor zu vermitteln. Ist es überhaupt noch möglich, in unserer heutigen digital vernetzten Welt zu verschwinden, ohne Spuren zu hinterlassen? Gibt es weiterhin eine Privatsphäre, oder werden wir schon alle überwacht ohne es zu merken? Unser leichtsinniger Umgang mit sensiblen Daten, sei es mittels Mobiltelefon, Laptop oder PC, wird aufgezeigt, dem ungeahnte neue raffinierte technische Möglichkeiten gegenüber stehen. Wir erfahren, wie gut vernetzte Organisationen auch psychologische Mittel anwenden, um unsere Spuren zu verfolgen – das alles unter dem Vorwand, das Volk vor Gefahren zu bewahren.
Ein ungewöhnlich spannender Psycho-Thriller, ein gedankliches Experiment, dessen Handlung durchaus real und glaubwürdig rüber kommt. Man fiebert mit der Protagonistin mit, hofft und erwartet einen guten Ausgang für sie. Die Spannung ist durchweg hoch gehalten, so dass man das Buch vor dem Ende nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich kann es nur jedem empfehlen, der mit Handy oder PC im Internet zugange ist.
Wie der Diogenes-Verlag anmerkt, ist das Buch bereits in 23 Sprachen verkauft und eine Verfilmung in Planung.

Going Zero ist ein Roman der mich von der ersten Seite an absolut gefesselt hat und den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eins der besten Bücher die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Und es ist ein Buch das nachhallt und einen schon etwas nachdenklich zurück lässt.
Erzählt wird die Geschichte einer Bibliothekarin die zusammen mit neun weiteren Personen an einem Versuch teilnimmt. Sie muss sich für 30 Tage unsichtbar machen und untertauchen. Schafft sie es, bekommt sie 3 Millionen Dollar. Wird sie aufgefunden, bekommt sie nichts. Diese Aufgabe haben alle 10 Teilnehmer. Das Ganze wird von dem Multimilliardär Burt Walker initiiert der ein Programm entwickelt hat das er an die US Regierung verkaufen will. Für seinen Erfolg muss er alle 10 Personen finden. Der Wettlauf beginnt und schnell wird klar, dass die Interessen Einzelner nicht ganz durchsichtig sind.
Was für ein spannendes Buch. Das muss man lesen!

Abwechslungsreich erzählte, intensive Menschenjagd mit überraschenden Wendungen
Katelyn Day arbeitet als Bibliothekarin in Boston. Ihr routinierter Alltag wird durchbrochen, als sie die einmalige Chance erhält am Going Zero-Betatest der Fusion-Initiative teilzunehmen, worüber sie nach dem durchlaufenen Bewerbungsprozess ein Schreiben des Department of Homeland Security informiert. Insgesamt hat dieser Betatest nur zehn Teilnehmer. Jeder dieser zehn Ausgewählten wird zum Verfolgten in einer maximal dreißig Tage andauernden Menschenjagd und muss sich in dieser Zeit vor den nahezu unbeschränkten technischen Möglichkeiten zur Überwachung, die dem Unternehmen Fusion unter Leitung seines genialen Chefs Cy Baxter zur Verfügung stehen, verstecken. Jeder Teilnehmer, dem das gelingen sollte, erhält dafür ein Preisgeld in Höhe von 3 Millionen Dollar. Und so beginnt die Jagd.
Mich erinnert die Handlung von Going Zero ein wenig an den Action-Film Klassiker Running Man mit Arnold Schwarzenegger bzw. an die Serie Most Dangerous Game mit Christoph Waltz, die allerdings von Anthony McCarten in seinem Roman in konsequenter Weise, was die technischen Möglichkeiten des heutigen Überwachungsstaats betrifft, modernisiert werden.
Dabei gibt es in Going Zero nicht nur einen Teilnehmer, der dreißig Tage lang untertauchen und unsichtbar werden muss, sondern gleich eine ganze Gruppe. Diese besteht zur Hälfte aus ganz gewöhnlichen Menschen. Die andere Hälfte wird von Profis womit größtenteils IT-Sicherheitsexperten gemeint sind. Letztere verfügen über besonderes Wissen bzw. einzigartige Möglichkeiten in Gestalt von eigens dafür entwickelter Software, um sich der Überwachung durch moderne Technik zu entziehen. Diese umfasst nicht nur die Nutzung von Handys, Suchmaschinen und sozialen Netzwerken, woran man zuerst denken mag. Stattdessen entwirft Anthony McCarten ein erschreckendes Szenario, indem die Paranoiden nicht die Verrückten, sondern die Realisten sind.
Fusion-Chef und Leiter des Betatests Cy Baxter wird von Anthony McCarten nicht als profitgieriger IT-Mogul eingeführt, der nur nach einem gewaltigen Regierungsauftrag strebt, sondern als sich selbst optimierender, seine Stimmungsschwankungen mit Yoga kontrollierender Visionär. Cy ist geprägt durch ein in der Vergangenheit begangenes schreckliches Verbrechen und sucht das dabei erlittene Trauma dadurch zu verarbeiten, dass er die Wiederholung einer solchen Tragödie um jeden Preis verhindern will, indem er die Welt sicherer machen wird. So ist der Autor bemüht seine Figuren nicht in gut und böse unterteilt anzulegen. Dennoch sind die Sympathien von Anfang an klar verteilt. Sie gehören der Gruppe der Normalen, die am Going Zero Betatest teilnehmen. Das gilt für die psychisch ein wenig instabile, manchmal ziemlich eigenartige Katelyn, die als Bibliothekarin unterschätzt wird, aber auch für Rose Yeo, die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern ist, und für den ältesten Teilnehmer im Feld, den Veteranen Ray Johnson, der komplett analog lebt und dessen bescheidene Ansprüche wie realistische Einschätzung seiner Chancen mir gefallen haben. Diesen Underdogs habe ich in diesem ungleichen David-gegen-Goliath-Wettstreit von Beginn an die Daumen gedrückt.
Der Roman ist von Anthony McCarten so angelegt, dass durch seinen Aufbau die Spannung von Anfang an hochgetrieben wird. Da dauert es nur wenige Seiten, bis der Going Zero-Betatest und damit die Jagd auf dessen zehn Teilnehmer startet. Zudem wechselt der Autor von Kapitel zu Kapitel die Sichtweise zwischen Verfolger und Verfolgten. Dabei beweist er besonderes Geschick darin stets aus der Perspektive zu berichten, die die Ereignisse besonders überraschend werden lässt. Als Katelyn etwa die Fusion-Zentrale mit ihrem ersten Schachzug überlistet, wird das zwar zuvor aus ihrer Perspektive angedeutet, dann aber ausschließlich aus Sicht der Fusion-Zentrale erzählt, die von Katelyns Aktionen überrumpelt werden und ihre Niederlage gar nicht fassen können.
Im weiteren Verlauf dieses Romans sorgt der kontinuierliche Wechsel der Perspektiven zwischen Fusion-Zentrale und Betatest-Teilnehmer für eine abwechslungsreiche Erzählweise. So wird die Spannungskurve vom Autor hochgehalten. Dazu trägt auch bei, dass die meisten der zehn Teilnehmer gleich bei deren ersten oder spätestens dem zweiten Auftreten von der Fusion-Zentrale entdeckt und den auf ihren Kommandos hin agierenden Zugriffsteams gestellt werden.
Die Kehrseite der Medaille des hohen Spannungslevels ist, dass viele der an sich interessant angelegten Nebenfiguren wenig in Erinnerung bleiben, da Anthony McCarten diesen kaum Raum gibt. Dabei verschenkt der Autor viel Potenzial, was besonders schade bei den als Sympathieträger angelegten Figuren von Rose Yeo und Ray Johnson ist. Ich hätte aber auch gern mehr über Maria Chan, die als ehemalige Studentenaktivistin aus Hongkong im Asyl in den USA lebt, oder die früher so engagierte Polizistin Catherine Sawyers erfahren. Denn Anthony McCarten hat es geschafft, eine wirklich bunt gemischte Gruppe von zehn im Betatest Gejagten zusammenzustellen, aus der er nur leider zu wenig herausholt. Da hätte mir besser gefallen, wenn der Autor sich bis zum Start des Tests mehr Zeit gelassen hätte, indem er seine Nebenfiguren ausführlicher vorgestellt und mir die Möglichkeit gegeben hätte, diese besser kennenzulernen.
Dieser Wunsch wird dadurch verstärkt, dass die Figuren der Fusion-Zentrale und allen voran deren Chef Cy Baxter erstaunlich blass geblieben sind. Beim arbeitssüchtigen, von seinen Wutausbrüchen getriebenen Silicon-Valley-Milliardär Cy, der sein Unternehmen Worldshare, die Muttergesellschaft von Fusion, einst als begabter Programmierer aufgebaut hat, hätte ich eine schillernde, charismatische Figur erwartet. Doch nach seiner Vorstellung wirkte er auf mich konturlos und hinterließ kaum Eindruck. Auch die in diesen Kapiteln geführten Diskussionen, die um Datenschutz und den Überwachungsstaat kreisten, kratzten leider nur an der Oberfläche. Da hätte mir eine tiefergehende Auseinandersetzung mit diesen Themen besser gefallen. Und an Cys zwar überraschender Entwicklung im weiteren Verlauf des Romans hat mich gestört, dass diese für mich wenig nachvollziehbar gewesen ist, da die nicht zur vorigen Charakterisierung Cys passen wollte.
Die Figur von Cy leidet zudem darunter, dass ich den genialen IT-Mogul zuletzt etwa bei Jennifer Egan in Gestalt von Bix Bouton, dem Gründer eines sozialen Netzwerks, schon weit eindrucksvoller erlebt habe. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass sich Anthony McCarten mit der Charakterisierung von Cy ein wenig schwer getan hat. So hätte mir der Roman besser gefallen, wenn der Autor sich weniger auf Cy konzentriert hätte und stattdessen mehr von den zehn Teilnehmern am Betatest erzählt hätte.
Die zentralen Wendungen in diesem Roman konnten mich überraschen, auch wenn sie zuvor angedeutet wurden. Dabei sind diese derart durchdacht, dass sie höchstens in unbedeutenden Details nicht absolut konsistent sind, obwohl sie alles zuvor Erzählte auf den Kopf stellen. Zudem hat Anthony McCarten ein starkes Ende für seinen Roman gefunden, das bei mir wohl noch länger nachwirken wird und von einem passenden, zeitlich in der Zukunft angesiedelten Epilog abgerundet wird.

Ich habe ja schon einige Bücher von Anthony McCarten gelesen und was jedesmal angenehm überrascht. Kein Roman war wie der andere. Man hat nie das Gefühl, dass er sich selbst kopiert.
Diese Mal ist ihm aber der ganz große Wurf gelungen. Oberflächlich gesehen geht es um ein High Tech Unternehmen, dass in gefährlicher Kooperation mit der CIA beweisen will, wie perfekt die Verbrecherjagd der Zukunft ablaufen könnte, wenn man nur auf alle verfügbaren Daten legalen Zugriff hätte. Zehn repräsentativ ausgewählte US-Bürger, Zeros genannt, sollen 30 Tage lang versuchen unterzutauchen. Wobei der Konzern sie mit allem, was Überwachungstechnologie und Algorithmen zu bieten haben, aufspüren will. Ein Szenario der Menschenjagd, das die Älteren unter uns ganz ähnlich noch aus dem faszinierenden Fernsehfilm "Das Millionenspiel" kennen.
Der CEO des Unternehmens, Cy Baxter, ist wunderbar gezeichnet: selbstverliebt, arrogant, skrupellos und von seiner eigenen Gottähnlichkeit überzeugt, eine fiktive Mischung aus Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg. Er äußert denn auch den Kernsatz des Buches: Es geht schon lange nicht mehr um die Gefahr eines Überwachungsstaates. Den haben wir längst, und die Bürger geben ihre Daten dazu noch freiwillig preis. Denn alle wollen berühmt sein, weil berühmt zu sein fast so schön ist, wie geliebt zu werden. Aber heute geht es nicht mehr um die Legalität des Datensammelns, sondern nur noch darum, wer diese Daten zu welchem Zweck manipulieren darf.
Der Roman nimmt immer wieder neue Wendungen. Dem Leser wird bald klar, dass hinter der scheinbar harmlosen Bibliothekarin, die sich allen Aufspürversuchen widersetzt, noch etwas anderes stecken muss.
Dabei ist das Ganze unglaublich spannend geschrieben. Atemlos verfolgt der Leser den Countdown und weiß doch schon bald, dass die Geschichte mit dem Verstreichen der Frist noch lange nicht zu Ende erzählt ist.
Zum Schluss bleibt nur die Frage, ob man als Einzelner überhaupt noch eine Chance hat, gegen die unheilige Allianz von Staatsmacht und Großkonzernen anzukommen. Wenn ja, dann nur um den Preis des eigenen Glücks.

Bisher mein Lieblingsbuch der Frühjahrsneuerscheinungen. Mccarten gelingt es, von der ersten Seite an zu fesseln. Sehr spannend, zum Teil erschreckend, was alles möglich wäre - auch im echten Leben. Regt desahlb auch zum Nachdenken an, welche und wie viele Informationen man im internet von sich preisgeben sollte.

Ist trotz heutiger Überwachungsmethoden ein Abtauchen möglich?
Ist es in unserer heutigen Zeit möglich, sich so zu verstecken, dass einen trotz der überall gegenwärtigen Überwachung niemand finden kann. Cy Baxter, dem das private Unternehmen World Share gehört, ist davon überzeugt, dass er mithilfe seiner technischen Möglichkeiten jeden aufspüren kann und bietet dem CIA einen Test an, bei dem zehn Personen versuchen sollen, für 30 Tage unterzutauchen. Eine dieser zehn Teilnehmer ist die Bibliothekarin Kaitlyn, die Cy erst als leichtes Ziel einstuft. Doch Kaitlyn macht dies alles nicht für das Preisgeld in Höhe von 3 Millionen Dollar – sie hat ein größeres Ziel vor Augen.
Dieser spannende Thriller führt einem drastisch vor Augen, wie wir heute schon im Alltag überwacht werden und welche oft auch sensible Daten wir durch unsere Aktivitäten im Internet freigeben. Die ganze Geschichte ist überaus realistisch und glaubwürdig beschrieben. Dabei ist das Buch ein wahrer Pageturner mit interessanten Wendungen und Spannung vom Anfang bis zum Ende. Ein absolutes Lese-Highlight!

An "Going Zero" wird wohl kaum jemand in diesem Frühjahr vorbeikommen: Hochaktuell, anspruchsvoll und spannend.
"Going Zero" bezeichnet dabei ein gemeinsames Projekt des größten Technologie-Konzerns und der CIA, bei dem 10 Teilnehmer 30 Tage lang versuchen müssen, sich (v. a. digital) unsichtbar zu machen. Dem Gewinner winkt ein Preisgeld, tatsächlich geht es aber eher darum, zu erproben, wie sich die Möglichkeiten der Geheimdienste durch die der Privatwirtschaft erweitern lassen.
Dabei tritt die vermeintlich chancenlose Bibliothekarin Kaitlyn gegen den Tech-Mogul Cy Baxter an, der mit Sicherheit nicht unabsichtlich stark an Elon Musk erinnert.
Die Geschichte liest sich spannend wie ein Actionfilm und zeigt - wie schon Dave Eggers im "Circle"- wie sehr wir im "Zeitalter der totalen Information" angekommen sind.
Warum lassen wir uns alle darauf ein? Selfmade-Milliardär Cy Baxter liefert eine mögliche Begründung: "beobachtet zu werden...das fühlt sich ein klein wenig so an wie geliebt zu werden."
Ein Buch, dessen Verfilmung wohl nicht lange auf sich warten lässt, da sei die Schwarz-Weiß-Malerei à la Hollywood gegen Ende verziehen.

Mal wieder hat es McCarten geschafft eine Geschichte zu erzählen, die kaum näher an der Realität sein kann. So habe ich mir immer den Ursprung der totalen Überwachung in 1984 oder Minority Report vorgestellt.

Pageturner! Ein mitreißendes Lesevergnügen, von der ersten bis zur letzten Seite..............................................................................................................................................................................

Anthony McCarten - Going Zero
Meinung
Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen
Es war eine spannende Lektüre, die mich bis zum Ende mit Fragen und Rätseln fesselte.
Es wirft viele Fragen zum Thema Datenschutz auf.
MaCarten ist Drehbuchautor, und das merkt man diesem Buch an.
Das Tempo, die Anordnung der Szenen und die schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen erinnern an einen Blockbuster-Thriller, mit halsbrecherischer Action im ganzen Buch.
Spannend, originell und leider allzu realistisch.
Dieses Buch hat mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
Es ist der beste Techno-Thriller, den ich seit langem gelesen habe.

Ich bin zwar noch mitten in der Lektüre, bin aber von Beginn an schon ziemlich fasziniert und begeistert von der Idee und der Geschichte. Toller Plot, tolle Umsetzung, sehr spannend! Freu mich schon, wenn das Buch erscheint!

Der Kern der Handlung ist ein Versteckspiel!... aber nicht nur..
McCarten hat sich eine Story in einer zeitnahen Zukunft ausgedacht, in der sich Datenkraken zusammentun, wie z.B. Facebook, twitter, Instagram mit öffentlichen Einrichtungen NSA, CIA, FBI und diese ein Wettspiel veranstalten zwischen Suchenden und Gesuchten.
Die Hauptfiguren haben die Chance 3 Millionen Dollar zu gewinnen, wenn sie es schaffen 30Tage unentdeckt zu bleiben. 10 unterschiedliche Personen werden ausgewählt darunter Hacker, IT Sicherheitsleute und auch eine "Bibliothekarin." Es entwickelt sich eine spannende, gut recherchierte Geschichte über das totale Überwachen von Personen. Gesichtserkennung, Ganganalyse, Algorithmen, GPS Tracking und gute psychologische Verhaltensdeutung werden für die Jagd eingesetzt; fast alles ist heute schon Wirklichkeit. Und dann gibt es diese Bibliothekarin, hinter der sich mehr verbirgt als alle - einschließlich Leser/in - vermuten.
Ein spannendes, gut unterhaltendes Buch.

Für 30 Tage unentdeckt bleiben. Das ist die Aufgabe von Kaitlyn. Denn die Bibliothekarin nimmt an einem Drei-Millionen-Dollar-Wettbewerb teil, den ein Tech-Konzern mit der Regierung ausgeschrieben hat. Zehn Probanden setzen sich selbst als Spielfiguren ein, an denen Fusion komplexe Überwachungstechnologien ausprobiert - zur Erhöhung individueller Sicherheit sollen die Technologien später eingesetzt werden, macht sich Firmengründer Cy vor. Fast fasst Cy Kaitlyn schon vor Seite 100, doch der Hervorragende Spannungsroman hat über 400 Seiten, also geben Sie der Bibliothekarin eine Chance. Lesen Sie „Going Zero“

Seit Richard Bachmans aka Stephen Kings "Running Man" nicht mehr eine so spannende Menschenjagd erlebt. 10 Personen, teils Normalos, teils Computer-Profis sollen 30 Tage untertauchen, ohne von den Jägern des Tech-Konzerns WorldShare aufgespürt zu werden. Sehr schnell werden die ersten erwischt, nach 20 Tagen ist nur noch die scheinbar technisch unbegabte Bibliothekarin übrig, der es aber fortgesetzt gelingt, sich des Zugriffs zu erwehren.
Der Tech-Boss Cy (eine schöne Mixtur aus Mark Zuckerberg und Elon Musk) hat bei diesem Versuch einiges zu verlieren, er verliert allmählich die Geduld. Aus dem anfangs harmlosen Räuber-und-Gendarm-Spiel wird eine tödliche Jagd.
Einmal mehr ist das Buch eine ernsthafte Warnung, seine persönlichen Daten nicht allzu freigiebig zu veröffentlichen, es kann alles gegen sie verwendet werden!

Es war wirklich großartig zu lesen. Es war spannend, es war überraschend und es war von bester Qualität. Gleichzeitig war es auch ein richtiges und wichtiges Thema, das so verständlich und zum richtigen Zeitpunkt behandelt wurde. Chapeau Mr. McCarten, das war wirklich herausragend.

Mein erstes Buch von Anthony McCarten war eine positive Überraschung. Eine Idee, die auf dem Papier so spannend klingt und in der Umsetzung genauso aufregend ist. Der Roman beleuchtet verschiedene Perspektiven, und obwohl das essentiell für die Handlung ist, hätte mir eine Erzählung aus der Sicht von Bibliothekarin Kaitlyn genügt – doch am Ende waren es vermutlich die Kapitel aus Cy Baxters POV, die Going Zero seinen Nervenkitzel verliehen haben. Eine absolute Empfehlung meinerseits. Going Zero bietet das ideale Kopfkino für Fans von actionreichen Blockbustern mit Tiefgang.

10 Menschen – 30 Tage „offline“ unsichtbar – 10 Teams die Jagd auf dich machen werden – wenn sie dich nicht finden, dann gewinnst du 3 Millionen Dollar. Wen würde das nicht reizen? Wer würde sich nicht denken „30 Tage offline – ich verstecke mich und niemand wird mich finden“. Kaitlyn, eine junge Bibliothekarin nimmt die Herausforderung an. Ist das Geld ihr einziger Anreiz?
Der Roman hat mich durch die Story und Schreibweise gepackt. Ich habe mir tatsächlich Gedanken darüber gemacht, was ich so alles bewusst oder unbewusst über mich preisgebe und was manche Organisationen mit diesen Informationen anfangen könnten.
Ich könnte mir durchaus eine Fortsetzung vorstellen.

Wieder ein großartiges Buch von McCarten., spannend bis zum Ende. Ein sehr aktuelles Thema, sehr beklemmend, hat mich ein bißchen an "The Circle" erinnert.

Ein spannender Pageturner, eine Verfolgungsjagd, die einen auch nach Beendigung der Lektüre nicht mehr loslässt. 1984 war gestern!

Raffinierter Thriller über den „gläsernen Menschen“ und die Macht von Neuen Technologien
Der mächtige Boss der Social-Media-Firma WorldShare Cy Baxter hat einen Pakt mit der CIA geschlossen. Es geht darum durch die Verknüpfung bereits vorhandener Daten, dem Einsatz von Analyse-Software und Drohnen Personen aufspüren zu können. Vordergründig dient das Projekt „Fusion“ zur Gefahrenabwehr. In einem Test mit zehn Freiwilligen will der zum Jähzorn neigende Baxter nun beweisen, was sein Team alles kann. Binnen dreißig Tagen sollen die Testpersonen gefunden werden. Wer es schafft, sich dreißig Tage verborgen zu halten, gewinnt 3 Millionen Dollar. Es läuft gut, obwohl auch gewiefte Computerexperten unter den Probanden sind. Die Enttarnung der Zielpersonen läuft teilweise wirklich komisch ab, sie verraten sich oft auf sehr banale Weise Nur eine widersteht: die Bibliothekarin Kaitlyn aus Boston, der das vorab niemand zugetraut hat, entpuppt sich als harter Brocken. Aber ihr geht es in Wirklichkeit um etwas ganz anderes ….
Ein klasse Schmöker, der gar nicht weit von der Realität entfernt ist und während der unterhaltsamen Lektüre ganz grundsätzliche Fragen stellt. Was ist Privatsphäre überhaupt und wie groß ist die Macht der Datenkraken über uns? Als Diskussionsanstoss besonders auch für junge Leser gut geeignet.

Wunderbar, endlich mal wieder ein klassischer Page-Turner, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Erschütternd sind die technischen Möglichkeiten, die bereits jetzt existieren und genutzt werden.
Schöne neue Welt.

Anthony McCarten ist mit "Going Zero" ein großer Wurf gelungen: Die unfassbar spannende Dystopie überzeugt durch eine runde gut durchkomponierte Story mit hohen Spannungsbögen und interessante Figuren, Alles beginnt mit einem Spiel, genau genommen mit einer Wette, bei der es um sehr viel Geld geht, nämlich 3 Millionen Dollar. Soviel Geld bekommt die Person, der es gelingt, sich erfolgreich über einen bestimmten Zeitraum unauffindbar zu machen. Klingt einfach, aber dahinter steckt der Erfinder einer ausgeklügelten Spionage-Software. Zehn Personen werden für dieses Experiment ausgewählt. Jeder dieser zehn Menschen hat einen anderen Background, und es sind nicht immer die versierten Kenner von Spionage-Technologien , die es am längsten unauffindbar bleiben.... Der Roman ist so spannend, dass man ihn einfach nicht aus der Hand legen kann. Spannender geht es kaum, und "Going Zero" ist jetzt schon mein erklärter Lieblingsthriller der Saison!

Was passiert, wenn sich staatliche Geheimdienste und private Medienriesen zusammenschließen und ihre gesammelten Datenmengen und ihr technisches Know-How bündeln? Ist es überhaupt noch möglich, sich als Bürger deren kompletter Überwachung zu entziehen? Dieser Frage widmet sich "Going Zero".
Der Medienguru Cy Baxter, Chef des SocialMedia- und Cyberüberwachungs-Konzerns WorldShare, arbeitet zusammen mit NSA, FBI und CIA am Fusion-Projekt, das im Regierungsauftrag das Wissen und die Informationen aller Institutionen bündeln soll. Der Beta-Test "Going Zero", an dem 10 vorausgewählte Amerikaner*innen teilnehmen, soll nun die Schlagkraft von Fusion unter Beweis stellen: Wem es gelingt, 30 Tage lang unentdeckt zu bleiben, erhält 3 Millionen Dollar. Mit dabei ist auch die Bibliothekarin Kaitlyn Day, die ihre ganz eigenen Interessen verfolgt...
"Going Zero" ist ein atemloser, hochspannender Thriller, ein Buch wie ein Hollywood-Blockbuster. Er entwirft ein erschreckend realistisches Szenario über die Überwachungsmöglichkeiten, die sich anhand der Vielzahl an Daten ergeben, die wir in unserer hochdigitalisierten Welt ständig und überall, mal sorglos freiwillig, mal unausweichlich, hinterlassen. Daten sind die neue Währung, und Macht besitzt, wer auf die Datenmassen Zugriff hat.
Der Schreibstil ist direkt, eindrücklich und lebendig, und ich hatte die Protagonisten Kaitlyn Day, Cy Baxter und alle anderen Figuren, sowie die Schauplätze lebhaft vor Augen. Die Geschichte ist voller spannender Wendungen und interessanter Einfälle.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass der Roman dann Schwächen zeigt, wenn es um technische Dinge geht. Er bleibt dann entweder sehr vage, vereinfacht stark oder offenbart Mängel an technischem Wissen, etwa wenn eine der weltweit größten Datenbanken innerhalb weniger Minuten von einem Hacker per Laptop kopiert und auf ein paar Festplatten in einem Lagerraum gespeichert wird. Auch bezeichnen FLOPS kein Datenvolumen, sondern die Anzahl der Gleitkommaoperationen pro Sekunde und sind ein Maß für die Leistung eines Computers.
Wenn man über diese technischen Unzulänglichkeiten hinwegsieht, ist "Going Zero" ein hochinteressanter, angesichts realer Entwicklungen beunruhigend aktueller Thriller, der sehr zum Nachdenken anregt über die digitalen Spuren, die wir täglich hinterlassen und das, was uns in Zukunft noch bevorstehen könnte. Eine klare Leseempfehlung!

Das Buch wirft wichtige Fragen zum Thema digitale Überwachung auf, die aktueller sind denn je und uns alle noch beschäftigen werden. Ausserdem ist es durchweg so spannend geschrieben, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Anthony Carten konnte schon immer besonders gut Charaktere lebendig werden lassen. Auch in diesem Thriller ist ihm das wieder außerordentlich gut gelungen. Neben der sowieso schon spannenden Grundidee, sollte der Staat die Möglichkeit bekommen alle jederzeit zu überwachen, um damit Amokläufe verhindern zu können, wird die Geschichte durch nachvollziehbare Motivation aller Hauptcharaktere besonders plastisch. Selbst den Bösewicht kann man irgendwie schon verstehen, auch wenn man seinen Taten nicht zustimmen möchte.
Ein aktuelles Thema, das uns alle angeht, in einem spannenden Thriller aufbereitet. Große Leseempfehlung!

Meine Kollegin hat mir schon länger Anthony McCarten ans Herz gelegt, deshalb habe „Going Zero“ sofort geladen und gelesen. Das Thema ist brandaktuell und spannend erzählt, die Personen gut beschrieben und interessant. Mich hat gereizt, zu wissen, ob die Bibliothekarin eine Chance gegen die Technik hat. Es kam zu ungeahnten Wendungen, die vielleicht zu aufgesetzt wirkten , aber ein guter Thriller steckt das weg und letztlich gab es sehr gute Erklärungen für den Verlauf und den Wettlauf gegen die Zeit und die Technik. Beeindruckend dargestellt waren die Frauenfiguren, die den männlichen Protagonisten deutlich überlegen waren durch ihre Intuition und Empathie., Das Buch war durchgehend spannend, hat mich von Anfang an gefesselt und überzeugt. Ich freue mich auf das Erscheinen und werde es gerne empfehlen.

Die junge Bibliothekarin Kaitlyn nimmt an einem ganz besonderen Experiment teil : Wer es schafft, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, der bekommt 3 Millionen Dollar. Hinter dem Test steht ein Zusammenschluss von US Geheimdienst und einem Social-Media-Macher.
Ist das überhaupt möglich? Kaitlyn ist eine von wenigen Auserwählten, die ihr Glück versuchen und dabei nicht nur an ihre Grenzen gehen, sondern auch ihr komplettes Leben in Frage stellen.
Eine unheimlich spannende und erschreckend realistisch erscheinende Geschichte.

Ein stilisierter Fingerabdruck prangt groß auf dem Cover, stellvertretend für den digitalen Fingerabdruck, den jeder Internet-User im World Wide Web hinterlässt.
Cy Baxter ist der neue Social-Media Star. Sein Imperium ist schon riesig, aber er will noch mehr. Eine Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten wäre nicht nur finanziell die absolute Krönung seiner Karriere. Aus diesem Grund startet er einen Wettbewerb, bei dem zehn handverlesene Freiwillige (ein Querschnitt durch die Bevölkerung angefangen vom Normalbürger bis zum Berufsspion) sich einen Monat lang unauffindbar verstecken müssen. Es winken 3 Millionen Dollar Siegprämie.
Von Anfang an liegt der Focus des Romans auf der Bibliothekarin Kaitlyn, die mit unfassbarer Raffinesse immer wieder durch die Maschen der Überwachung schlüpft. Leider werden die Stories der neun anderen Mitspieler ziemlich oberflächlich abgehandelt, da hätte ich gern mehr Spannung gehabt. Überhaupt ist der Spannungsbogen ein Schwachpunkt in meinen Augen. Solange die Erzählperspektive auf Kaitlyn liegt, hat man auch Action und Emotionen, aber Baxters Gedankengänge sind mir stellenweise zu sehr geschwafelt. Sehr gut getroffen ist der schmale Grat zwischen Genie und Hybris, den Baxter mit seiner Gier betritt.
Erschreckenderweise sind die Möglichkeiten der digitalen Überwachung mittlerweile tatsächlich schon sehr weit gediehen. Ich glaube, dem normalen Menschen ist das nicht bewusst. Gerade solche Romane rücken wieder den normalen Menschenverstand zurecht, sodass man nicht mehr ganz so leichtsinnig mit seinen persönlichen Daten hausieren geht. Ansonsten muss man darauf vertrauen, dass Gesetze den digitalen Missbrauch in Schranken halten.
Mit kleinen Einschränkungen hat mich das Buch fasziniert. Es ist wirklich lesenswert und macht neugierig auf die bereits geplante Verfilmung.

Ein großartiger Roman - am Besten hat mir der Twist ca. zur Hälfte des Buches gefallen.
Ein spannendes, brandaktuelles Thema - das sollte jeder lesen!

Ein erschreckendes Szenario
Was fast beginnt wie ein Spiel wird schnell zur ernsthaften Gefahr.
Fusion schreibt einen Betatest aus, bei dem sich 10 Tester 30 Tage lang vor dem System verstecken sollen. Gelingt es ihnen, diese 30 Tage unter dem Radar zu bleiben, gewinnen sie 3 Millionen Dollar.
Auch Kaitlyn Day ist eine der Testerinnen und sie gibt den Veranstaltern eine harte Nuss zu knacken. Denn Kaitlyn hat eine ganz besondere Motivation.
Ein sehr rasantes Buch und auch die Thematik hat mir gleich gefallen. Mal etwas Anderes. Wobei ich anfangs minimal an die Tribute von Panem erinnert wurde. Die Welt in der wir leben ist transparent geworden. Wie transparent, das zeigt uns McCarten in diesem Buch in erschreckender Weise. Von den 10 Betatestern wird – so raffiniert sie auch sind – einer nach dem anderen gesucht. Welche Methoden hier zur Anwendung kommen hat mich fasziniert. Denn einiges gibt es jetzt schon.
Durch den Wechsel zu den einzelnen Spielern bekam das Buch manchmal etwas Ruckeliges, der Lesefluss hat kurz gestoppt. Aber das ist auch schon meine einzige negative Kritik. Denn das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Kaitlyn – der Autor hat einige schier unüberwindliche Hindernisse für sie eingebaut und beim Lesen bekommt man direkt Herzklopfen. Denn mehr als eine Verfolgungsjagd ist mehr als knapp und das Ende dann doch sehr überraschend.
Fazit: Gute Unterhaltung auf gut recherchierten Niveau.

Ein tolles Buch mit einer überraschenden Wendung! Eine große Silicon Valley Firma testet eine neue Technologie, die ihr den Zugriff auf praktische jeden Menschen gibt. Dies macht sie im Auftrag des Staates, der von diesem Test einen Folgeauftrag abhängig macht, Schnell entwickelt sich der Testlauf, währenddessen ein paar ausgewählte Leute untertauchen sollen, zu eine, Duell der besonders versierten Testperson Kaitlyn und dem Firmenchef Cy. Doch es steckt viel mehr dahinter als eine Geschichte über den Überwachungskapitalismus. Superspannend bis zum Schluss, Stimmt nachdenklich. Ich hab das Buch sehr gern gelesen.

Utopie oder geheime Realität?
"Going Zero" ist ein Polit-Utopischer Roman, der am 26.April 2023 vom Diogenes Verlag auf dem deutschen Markt veröffentlicht wird.
Der Autor:
Anthony McCarten wurde 1961 in Neuseeland geboren worden.
Schon 1987 schrieb er gemeinsam mit einem Freund ein Theaterstück.
Hierfür wurde er ausgezeichnet. Im Laufe der Jahre wurde er immer bekannter und seine Werke werden inzwischen in viele Sprachen übersetzt.
Für Drehbücher wurde er für Oskars nominiert.
Deutsche Übersetzung: Manfred Allié
Zum Inhalt:
Amerikanische Geheimdienste bündeln ihre Fähigkeiten mit einem Social-Media-Unternehmen. Gemeinsam betreiben sie den Beta-Test ihres gemeinsamen Überwachungssystems: FUSION.
Durchschnittsbürger sollen an diesem Test teilnehmen & für einen festgesetzten Zeitraum untertauchen. FUSION soll diese in kürzester Zeit aufspüren.
Derjenigen, der innerhalb einer festgesetzten Zeitlinie, nicht aufgespürt wird - winkt eine große Geldprämie.
Eine Bibliothekarin aus Boston will das Geld gewinnen. Wird sie es schaffen?
Mein persönlicher Eindruck
Das Thema staatlicher Überwachungsmöglichkeiten interessiert mich schon lange.
So war ich wirklich gespannt auf diesen Roman.
Ich bekam das elektronische Exemplar zur Vorablesung gestellt.
Ein "knall-gelber" Buchumschlag umgibt den Daumenabdruck im Blickmittelpunkt.
Schon nach dem ersten Blick war ich neugierig.
In meinem Fall hat die kreative Gestaltung das gesetzte Ziel erreicht.
Aufbau, Personen, Logik, Momentum, Finale:
Die gesamte Story folgt einem roten, logisch - strukturellem Aufbau.
Die deutsche Übersetzung ist gut gelungen & liest sich sehr gut.
Auf der einen Seite lerne ich die "Macher"- die Kreatoren von Fusion kennen. Auf der anderen werden die entsprechenden, zu suchenden Bürger in ihnen gewidmeten Kapiteln vorgestellt & deren Suchverlauf erzählt.
Datum & Zeit - Einordnungen: erleichtern das Verständnis für den weiteren Verlauf der Suchaktion.
Die ersten 2/3 der Erzählung nehmen mich wirklich gefangen.
Die Spannung und das Individuelle jeder Suche lassen mich die Zeit vergessen & ich möchte keine Lesepausen einlegen.
Im letzten Buchdrittel erfährt die Erzählung eine unvorhersehbare Wendung.
Diese hat mich wirklich "kalt" erwischt. :) Was mir auch sehr gefallen hat.
Nach dieser Veränderung nehmen Tempo und Momentum der Story jedoch spürbar, ab.
Obwohl auch dieses Ereignis in sich spannend ist, verliert die Gesamterzählung an Charme und Überzeugungskraft.
Das Finale wurde logisch und nachvollziehbar kreiert und rundet die gesamte Erzählung ab.
Zusammenfassung:
Mit diesem Buch hat der Schriftsteller einen interessanten, brandaktuellen Roman geschaffen.
Der Erzählstil ist flüssig lesbar.
Von den stattfindenden Ereignissen wird glaubwürdig & logisch berichtet.
Die fundamentale Wendung der Story ist unumstritten, ein sehr interessanter Plot.
Dieser hätte jedoch von einer Tempoerhöhung und intensiveren Berichterstattung profitiert.
Fazit:
Ein Buch, das unser Leben im Zeitalter von KI, Intel-Überwachung und Datenschutz widerspiegelt, Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt.
Ich bin von dem Buch begeistert.
Insbesondere Leser, die sich für Überwachungsmöglichkeiten in unserem täglichen Leben, interessieren & /oder beunruhigt sind, werden diese Lektüre lieben.
Ich vergebe sehr gute 4,5 *Lesesterne & freue mich jetzt auf weitere Bücher von Anthony McCarten!
ISDN: 978-3257071924
Formate: Audio, elektr. & gebundenes Buch
Seitenzahl: 464

Spannender Spionagethriller, der sich teilweise wie ein amerikanischer Blockbuster liest. Das Szenario erinnert an Autoren wie Huxley und Orwell. Bleibt spannend bis zum Schluss, mit einigen überraschenden Wendungen.

Ein Albtraum
Irgendwie sind wir alle vernetzt. Apps hier, Kundendaten da, Sozial Media überall. Dazu kommen Telefone, Autos die Hilfe rufen, Fitness Tracker, EC oder Kreditkarten und einiges mehr. Was ist wenn jemand Zugriff auf diese Daten ohne unser Einverständnis hat? Wird diese Welt dann besser, wenn wir gläsern sind, wenn z.B.: die Polizei zu jeder Sekunde weiß wo wir sind und was wir gerade tun, auch wenn wir nur einkaufen und keine Bank überfallen?
Der Medien Mogul Cy Baxter glaubt es und versucht die CIA von seinem neuesten Projekt zu überzeugen. Als Beweis hat er zehn Probanden aufgefordert sich unsichtbar zu machen, wer es schafft 30 Tage unauffindbar zu sein, bekommt viel Geld.
Kaitlyn ist eine von ihnen, ihre Vorgehensweise steht im Mittelpunkt der Geschichte. Die anderen 9 sind mehr Staffage.
Ich fand das Thema hochspannend und nach älteren Büchern und Filmen war ich wieder mal neugierig wie der Autor neueste Erkenntnisse verarbeitet hat.
Erstmal hoffe ich, dass einiges fiktional war, sonst Gnade uns Gott oder ein anderes höheres Wesen.
Das Buch ist in Zeitabschnitte unterteilt, es wird wie bei einem Countdown runter gezählt. Abwechselnd zu der unsichtbaren Kaitlynn werden die Stories der anderen erzählt, die für die Suchenden, die einfach alle Überwachungs-möglichkeiten haben, sehr sichtbar sind. Privatsphäre ist ein Fremdwort in diesem Buch. My Home is my Castle gibt es nicht mehr.
Bis hier hin fand ich das Buch sehr verstörend aber dann gab es eine Wendung in der Geschichte. Es geht Kaitlynn nicht um das Geld sondern um etwas das in ihren Augen sehr viel wertvoller ist. Auch Cy Baxter hat mehr Geheimnisse als gut ist. Ab dieser Entwicklung, die auch schon im Klappentext angedeutet wird ändert sich das Buch. Was man bis dahin als eine spannende und wichtige Mahnung verstehen konnte, änderte sich in einen ganz normalen Thriller. Das war für mich enttäuschend, weil ich mir diese Überwachung schon vorstellen kann und gerne, wenn auch nur in einem Roman, ein für uns Normalos glückliches Ende der Datenkrake gewünscht hätte. Auch hat mir ein Nachwort mit realen Informationen gefehlt.
Entweder eine Mahnung viel.

Rasant, modern, spannend, verstörend und überraschend! Allerbeste Unterhaltung.! Absolute Leseempfehlung.

Eines muss man diesem Buch zugute halten: es ist spannend ohne Ende und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Was die Handlung betrifft: vieles davon ist durchaus vorstellbar oder sogar schon Realität, und gerade das macht das Experiment Going Zero und die Geschehnisse noch viel erschreckender. Bücher über den totalen Überwachungsstaat gibt es immer wieder, aber 'Going Zero' bringt dieses Thema auf ein ganz neues, brandaktuelles Level. Wer da nicht gleich seine Social Media Accounts einschränken oder gleich ganz löschen will...
Einen Punkt Abzug gibt es für die Zeichnung der Charaktere, die stereotyp und ohne Tiefe war und mir die Personen nicht wirklich nahe bringen konnte. Schlimm gestört hat mich das nicht, da ich mich voll auf die Handlung konzentriert habe, aber ein recht primitives Klischee fand ich dann doch übertrieben, auch wenn es eine wichtige Rolle als Auslöser für bestimmte Ereignisse gespielt hat.
Fazit: das Buch greift ein brisantes Thema in bester Action-Manier auf.

Der Social-Media-Mogul Cy Baxter behauptet, dass FUSION, eine von ihm entwickelte Software, Terroristen und potentielle Gefährder schnell lokalisieren kann und dass FUSION, aufgrund der von ihr gesammelten Daten, sogar dazu in der Lage ist, mögliche Gefahren zu erkennen und diese so zu verhindern. Die amerikanischen Geheimdienste sind interessiert. Deshalb steht der geheime Betatest der Software bevor. Zehn ausgesuchte Bewerber stellen sich der Herausforderung, 30 Tage unauffindbar zu bleiben. Dem Gewinner winkt ein Preisgeld von 3 Millionen Dollar. Auch Kaitlyn, eine Bibliothekarin aus Boston, versucht Fusion die Stirn zu bieten und unterzutauchen. Cy Baxter ist sich sicher, dass die unscheinbare Bibliothekarin unter den ersten Kandidaten sein wird, die FUSION aufspürt. Doch Kaitlyn entwickelt sich schon bald zu einer großen Herausforderung...
Der Autor versteht es von Anfang an, Interesse an der Handlung zu wecken. Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man schaut dabei sowohl den Jägern als auch den Gejagten über die Schulter. Dabei beobachtet man fasziniert, aber dennoch fassungslos, wozu die Software in der Lage ist. Beim Lesen schleicht sich deshalb ein mulmiges Gefühl ein.
An diesem Test nehmen nicht nur normale Bürger, wie die scheinbar arglose Bibliothekarin Kaitlyn teil, sondern auch Menschen, die aufgrund ihres beruflichen Hintergrunds ein große Herausforderung für FUSION sein sollten. Doch FUSION vermeldet schnell Erfolge. Dabei verfolgt man fasziniert, welche Vorkehrungen die Kandidaten treffen, um dann doch aufgespürt zu werden. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse und wird außerdem zum Nachdenken angeregt.
In diesem Thriller erlebt man nicht nur ein spannendes Katz- und Mausspiel, sondern wird außerdem mit einigen Wendungen überrascht. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Spannung kann dadurch nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern steigt stetig an.
Ein hochspannendes Katz- und Mausspiel, das zum Nachdenken anregt.

Packender Thriller mit Tiefgang!
Der Roman 1984 von George Orwell fiel mir sofort ein, nachdem sich klar der Trend zum Überwachungsstaat und seine Mechanismen heraus kristallisierten. Die Idee zu dem Betatest-Projekt der Firma Fusion und die Ausarbeitung finde ich vorzüglich gelungen, spannend, sogar sehr beklemmend und schockierend. Dieser Roman lässt den Leser mit Denkanstößen zur Demokratie seines jeweiligen Vaterlandes zurück, mit persönlichen Fragen zur eigenen Privatsphäre und der unfreiwilligen, unkontrollierten Daten-Verarbeitung durch internationale Firmen bzw. Organisationen, privat oder staatlich. Der gläserne Mensch ohne Freiheit in einem Polizeistaat, durch diverse Medien ständiger Manipulation machtlos ausgesetzt – genau ein solches hier aufgebautes Szenario widerspricht unseren Bürgerrechten. Als packendes Lesevergnügen mit Tiefgang empfehle ich dieses Buch, dessen Cover mit einem Fingerabdruck schon eine inhaltlich heiße Spur anbietet.

Eine Sicherheitsfirma behauptet, sie habe ein Programm, mit der die totale Überwachung möglich wäre. Im Vordergrund steht der Wunsch der Behörden, Verbrecher schneller dingfest zu machen, ja sie womöglich schon vor einer möglichen Straftat zu finden und Verbrechen zu verhindern. Um diese Behauptung einer totsicheren Software zu untermauern, hat die Firma 3 Millionen Dollar ausgeschrieben und unter den Bewerbern 10 Personen ausgesucht, die 30 Tage unauffindbar sein müssen, um das Geld zu gewinnen.
Aus den unterschiedlichen Perspektiven werden die Jäger und die freiwillig Gejagten beobachtet. Eine unscheinbare Bibliothekarin entwickelt sich alsbald zu einer ausgefuchsten Gegnerin, die die Softfirma immer wieder austrickst und ihren Fingerabdruck im System so klein hält, dass die Suchsoftware Probleme hat sie zu identifizieren.
Wer am Ende gewinnt, wird hier nicht verraten.
Ein typischer McCarten-Roman, finde ich. Klug zusammengebaut, interessanter Plot und ein humorvoller leichtgängiger Erzählstil, der mehr Tiefgang hat, als man im ersten Augenblick meinen möchte.
Von mir eine unbedingte Leseempfehlung

Schöne neue Welt
Um es gleich vorweg zu sagen, Anthony McCarten kannte ich bisher nicht. Aber „Going Zero“ hat mich voll und ganz überzeugt. Worum geht es?
FUSION ist ein geheimes Projekt des Social-Media-Moguls Cy Baxter in Zusammenarbeit mit der CIA, um Wege zu finden, potenzielle Terroristen auf amerikanischem Boden zu identifizieren und zu lokalisieren.
Für den Beta-Test werden 10 Kandidaten ausgewählt, die auf ein bestimmtes Signal hin versuchen müssen zu verschwinden. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar.
Das erweist sich im 21. Jahrhundert mit Kreditkarten, Kameras, Mobiltelefonen und dem Internet als nahezu unmöglich. Kaitlyn, eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es dennoch zu versuchen...
Anthony McCarten gelingt es in „Going Zero“ meisterhaft, Spannung aufzubauen. Unerbittlich wandelt sich das Buch zu einem rasanten Actionthriller. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Das Wichtigste jedoch sind all die Wendungen, die gegen Ende des Buches immer mehr werden.
Es geht um totale Kontrolle. Von der Überwachung zur Steuerung und Manipulation. Ein Recht auf Privatsphäre gibt es nicht mehr. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, wenn einem Zero die Dinge vor die Nase gehalten werden, die ihm zum Verhängnis wurden.
Fazit: Ein erfreulich unblutiger Thriller. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.

Dieses Buch hat mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es ist der beste Techno-Thriller, den ich seit langem gelesen habe.

Meine Gedanken zu dem Roman:
Der Autor, Anthony McCarten, bedarf keiner näheren Vorstellung, denn er ist gut bekannt. Und hat mit seinen Romanen schon viele Erfolge gefeiert. Diesmal geht es in seinem Buch um die Kontrolle und die Überwachung der Regierung jedes Einzelnen. Ein brisantes Thema, das immer aktueller und dringlicher wird. Wie weit darf der Staat in der Überwachung der Bevölkerung gehen? Was ist noch ethisch vertretbar? Was sollte auf keinen Fall passieren? Auch wenn die Idee dahinter die Sicherheit der Bevölkerung ist, muss man sich fragen, ob die totale Überwachung von Einzelnen, somit der eindeutige Eingriff in die Privatsphäre vertretbar ist?
In diesem Roman fragt sich der Autor, ob ein Einzelner gegen das System ankommt. In diesem Fall die Hauptprotagonistin des Romans, Kaytlin Day, Bibliothekarin, alleinstehend, hochintelligent, begeisterte Leserin. Gleich an dieser Stelle möchte ich das klischeehafte Denken des Autors ansprechen, denn dieses wirkte sich sehr auf die Charaktere des Romans, doch mich persönlich hat es in keiner Weise gestört. Denn ich finde, manche Klischees sind einfach zutreffend und gehören dazu, um die bestimmte Charaktere zu verdeutlichen. Als Gegenspieler wird der Cy Baxter vorgestellt. Leiter des Projekts "Fusion" und der Entwickler des Überwachungssystems, das niemanden entkommen lässt. Kaytlin wird für dieses Projekt ausgewählt und somit verpflichtet sie sich 30 Tage von der Bildfläche zu verschwinden. Falls es ihr gelingt, das System zu überlisten, bekommt sie ein Premium von drei Millionen Dollar.
Der Roman beginnt überschaubar und unaufgeregt. Die Charaktere werden in aller Ruhe vorgestellt, und der Grundriss des Romans deutlich gemacht. Erst nach 60 % des Romans kommt eine völlig unerwartete Wendung, die die Handlung in eine andere Richtung lenkt. Fand ich gelungen und spannend. Die Geschichte wird in einem eher trockenem, sachlichen Ton erzählt. Obwohl die Handlung auf Tempo und Bewegung basiert, wirkte diese auf mich recht ruhig und gut überschaubar. Ein wenig zu nüchtern würde ich sagen, denn mir haben die großen Gefühle gefehlt. Aber dies sind persönliche Vorlieben. Doch es tat der Geschichte keinen Abbruch, interessant blieb die Story nach wie vor.
Die letzten 40 % des Romans sind jedoch deutlich temporeicher und fesselnder. "Going Zero" ist ein interessantes gedankliches Experiment zu einem ernsthaften Thema, der real und glaubwürdig wirkt. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Empfehlung.

Seit George Orwells "1984" und Dave Eggers "The Circle" wieder mal ein Buch, welches einem bewusst macht, was vermutlich bereits möglich ist und praktiziert wird auf dieser Welt und dass die meisten Menschen viel zu sorglos mit ihren Daten umgehen (ich zumindest, aber von nun an vielleicht doch weniger?)
"Fusion", ein Zusammenschluss aus der CIA und der Firma des Medienmoguls Cy Baxter hat eine offene Wette initiiert: Zehn Menschen, fünf Profis und fünf Laien sollen versuchen, für 30 Tage unterzutauchen, es winkt ein ordentliches Preisgeld von 3 Millionen Dollar. Einer Außenseiterin gelingt es, das System auszutricksen... aber eigentlich geht es ihr um etwas ganz anderes... spannend, vielfach überraschend, wieder ein lesenswerter Roman von Anthony McCarten!

Going Zero
von Anthony McCarten
Anthony McCarten ist ein Autor der immer auf meiner Leseliste steht, wenn etwas Neues von ihm angekündigt wird. Ich wurde noch nie enttäuscht.
Dieses Mal hat er mich gefesselt wie noch nie.
Das Thema: Massenüberwachung und Infomationssammlung und Auswertung ansich schon hochspannend. Das ganze noch verpackt in ein Projekt Technick gegen Mensch und Zeit.
Einfach schlafraubend, ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand geben.
Wer gute Ideen, tolle Sprache und intelligente Charaktere liebt sollte Going Zero nicht verpassen

Kaitlyn Day, unscheinbare Bibliothekarin aus Boston, erhält die Chance ihres Lebens. Wenn es ihr im Rahmen des Going-Zero-Beta-Tests für eine Überwachungssoftware gelingt, unterzutauchen und 30 Tage lang nicht von der Zugreif-Truppe des Fusion-Projekts aufgespürt zu werden, wird sie 3 Millionen US-$ erhalten. Für die entwickelnde Firma geht es bei dem Projekt um nicht weniger als einen 10-Jahres-Vertrag mit der CIA. 5 gewiefte Insider und 5 Durchschnittsbürger bilden die 10 nummerierten „Zeros“, Kaitlyn ist Zero 10. Das Team des Cy Baxter, Einwandererkind und Silikon-Valley-Milliardär mit schwierigem Charakter, hat sich offenbar wenig Mühe gegeben, als Laienteilnehmer ebenbürtige Gegner für den Wettbewerb auszuwählen. Meine Hoffnung war, dass wenigstens ein Teilnehmer minimales Talent hätte, offline an den Rändern der amerikanischen Zivilisation und der digitalisierten Welt zu überleben. Jemand, der in der Wildnis aufgewachsen ist, wäre ein interessanter Kandidat gewesen ….
Während der Countdown unaufhaltsam läuft, fallen wie beim Domino-Weltrekord 9 der Zeros bereits innerhalb der ersten Tage. Mit dem Aussondern der Mitbewerber hat Anthony McCarten m. A. jedoch zu viel verraten. Zurück bleibt Kaitlyn, mit der sich Cy eine unerwartet hartnäckige Laus in den Pelz gesetzt hat. Beide konnten mich als Figuren faszinieren, stärker jedoch die Frage, was sie zu diesen Persönlichkeiten machte, wer ihre Lehrmeister waren. Schließlich wird im Wettkampf der 10 alles, was jemand beherrscht, gegen ihn verwendet - um die Person aufzuspüren.
An diesem Punkt ahnt man als Leser bereits, dass es zumindest Cy nicht allein um Ruhm und den Milliarden-Auftrag geht, sondern dass er einer persönlichen Agenda folgt. Wenn Cy eigenen Zielen folgt, liegt nahe, dass auch andere Figuren das tun. Ob technologischer Schnickschnack und modernste Überwachungs-Technologien sich dem gesunden Menschenverstand erfahrener Fahnder überlegen zeigen werden, dem lässt sich in schnellen, überraschenden Perspektivwechseln entgegenfiebern. Leider bleiben die Figuren flach, ihr Potential unausgeschöpft. Schlimmer noch: für einen Polit- und IT-Thriller ist die technische Seite blamabel laienhaft dargestellt. „Going Zero“ spielt zwar im Milieu von Geheimdiensten, Hackern und Whistleblowern, technisch interessierten Lesern empfehle ich den Thriller aufgrund der unrealistischen Details ausdrücklich nicht.

Hat der Bürger heute noch ein Recht auf Privatsphäre?
In McCartens Roman “Going Zero“ arbeitet der amerikanische Geschäftsmann Cy Baxter mit der amerikanischen Regierung und mehreren Geheimdiensten zusammen und führt gerade den letzten Test von neuer Überwachungstechnologie durch. Zehn ausgewählte Kandidaten sollen in einem bestimmten Augenblick verschwinden. Wenn es ihnen gelingt, 30 Tage lang nicht gefunden zu werden, bekommen sie eine Belohnung von 3 Millionen Dollar. Einige Teilnehmer des Tests werden sehr schnell gefunden, aber die unbedarft wirkende Bibliothekarin Kaitlyn Day entkommt den Verfolgern immer wieder. Sie hat sich besonders gründlich vorbereitet und will aus einem anderen Grund Aufmerksamkeit erregen. Um was es ihr geht, wird allmählich enthüllt. Sie bringt auch Cy Baxter und die Geheimdienste in große Schwierigkeiten.
McCarten erzählt eine spannende und sehr interessante Geschichte. Der Leser fragt sich, ob das alles Zukunftsmusik ist oder ob uns tatsächlich die totale Überwachung in fast jedem Augenblick unseres Lebens droht. Wir wissen, dass der Patriot Act nach den Terroranschlägen den amerikanischen Geheimdiensten umfassende Befugnisse gab, amerikanische, aber auch Bürger in aller Welt auszuspähen. Sollte ausgerechnet ene der ältesten Demokratien der Welt Bürgerrechte untergraben, ohne dass die Menschen darüber Bescheid wissen? Dass solche Praktiken längst Realität sind, zeigt das Beispiel Chinas. Wer dort bei roter Ampel eine Straße überquert, wird identifiziert und bestraft. Auch wenn die totale Überwachung bei uns nicht Realität ist, macht mir McCartens erschreckendes Szenario Angst. Das möchte ich nicht erleben.
Mir hat der Roman mit seinen überraschenden Wendungen und der sorgfältigen Charakterzeichnung gut gefallen und ich empfehle ihn gern weiter.

Ich bin ein großer Fan der Romane von Autor Anthony McCarten und habe mich daher sehr auf diesen neuen Roman gefreut. Dabei war ich mir vorab gar nicht so sicher, ob mir das Thema rund um Cyber-Sicherheit und Privatsphäre so sehr zusagt. Die Story hatte mich jedoch schon nach kurzer Zeit vollkommen im Bann und ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen - ein echter Pageturner.
Die Geschichte beginnt rasant, Die Kapitel verdeutlichen die Ablaufende Zeit des Projekts GoZero, dem Betatest von FUSION. Die Erzählperspektive wechselt immer mal, so dass ich als Leserin einen guten Einblick in verschiedene Charaktere gewinnen konnte. Dabei ist auch die Charakterdarstellung der jeweiligen Charaktere gut gelungen, wobei ich alle Personen ausreichend porträtiert fand, um mir ein gutes Bild von ihnen zu machen. Die Wechsel der Perspektive geben zusätzlich Dynamik in den Handlungsverlauf, so dass ich einfach immer wissen wollte, wie es weiter geht. Die Spannung ging für mich auf keiner Seite verloren, auch durch unvorhergesehene Wendungen, die ich nicht vorhersehen konnte.
Dabei sind auch immer wieder grundsätzliche Themen, wie Privatsphäre oder Datensammlung durch Staatsmächte thematisiert, wodurch der Roman eine brisante Aktualität erhält.
Mir hat Going Zero sehr gut gefallen,. ich habe das Buch nicht aus den Händen legen wollen und beinahe in einem Rutsch durchgelesen.

"Going Zero" von Anthony McCarten ist ein erfrischendes Buch mit einem wendungsreichen Blick auf die totale Überwachung und Vernetzung. Der Klappentext deutet schon an, dass die Protagonistin Kaitlyn nicht einfach nur abtauchen und das Geld für diesen Betatest kassieren möchte. Ihr geht es um etwas anderes. Und genau diese Wendung und die Entwicklung bis zu diesem Punkt fand ich wirklich sehr gut herausgearbeitet. Ich war wirklich baff.
Der Roman lässt sich wunderbar lesen. Die Kapitel, im Stile eines Countdowns, sind knackig, geben Einblicke in die Suche nach den zehn Personen, zeigen, welche kleine Spuren letztendlich zur Auffindung der Charaktere führen. Anthony McCarten zeigt, wie gläsern wir bereits zur jetzigen Zeit sind und was uns, natürlich nur den bösen Menschen, droht. Machthunger und Kontrolle wohin man nur schaut.
Insgesamt kann man sagen, dass "Going Zero" temporeich ist, die Spannung immer weiter ausbaut und auch vom Plot überzeugt. Die Charaktere bleiben einem fern, man fühlt sich mit ihnen nicht verbunden. Auch die Protagonistin Kaitlyn macht da keine Ausnahme. Mich persönlich stört das Ganze nicht, dass man mit etwas Abstand auf die Jagd und die Geschehnisse schaut.
"Es gibt keine Geheimnisse mehr. Wir alle stehen heute nackt im grellen Scheinwerferlicht." [346]

Zum Buch:
Cy Baxter, Kopf der Firma FUSION wittert das Geschäft seines Lebens. Zusammen mit FBI und CIA wird ein Test in Amerika durchgeführt: Ist eine einzelne Person in der Lage 30 Tage unentdeckt zu bleiben oder kontrolliert "der Staat" dank Gesichtserkennung und Kreditkartenverfolgung bereits das Leben von Million? FUSION steuert noch eine KI bei, um Abläufe und Handlungen "vorherzusehen".
10 Personen sind für den Betatest ausgewählt und Cy ist sich siegessicher, diese aufzuspüren.
Meine Meinung:
Das Internet vergiss nicht! Dieser Spruch ist jetzt schon in aller Munde und auch die Frage, was Chat gpt mit unseren freiwillig gelieferten Daten macht, ist mir nicht geheuer.
Andrew McCarten trifft mal wieder den Nerv der Zeit und auch meiner Ansicht nach einen wunden Punkt:
"Als Wissenschaftler kann er voraussagen, welche neuen Bedrohungen durch diese Waffen entstehen, aber er meint damit nicht die Gefahr für die Privatsphäre von Nutzern. Diese Debatte, ein kurioses Relikt aus dem 20. Jahrhundert, ist nur noch Hintergrundrauschen, pure Naivität: Ein Recht auf Privatsphäre gibt es nicht mehr, die ist längst verloren oder jedenfalls so löchrig geworden, dass sie im Grunde keinerlei Wert mehr hat. Nein, die wahre Gefahr für die jetzige Zeit und die Zukunft ist die Manipulation – bestimmte Einstellungen und Verhaltensweisen werden ahnungslosen Bürgern eingeimpft, unmerklich vollzieht sich der Übergang von der Überwachung durch den Staat zur Steuerung, das letzte Kapitel in der langen Geschichte der Demokratie, der freie Wille verformt zu bedingungslosem Gehorsam." (Zitat in der Hälfte des Buches)
So etwas macht mir persönlich Angst. Will ich ein gläserner Mensch sein? Will ich mich dem Staat ausliefern, damit Attentate und Amokläufe verhindert werden können, weil "Subjekte" vorher aufgespürt und verfolgt werden können?
Das Buch beantwortet keine dieser Fragen, aber es zeigt, dass Widerstand möglich ist und in unsere Welt Gut und Böse nicht immer zu unterscheiden sind.
Fazit:
Ich habe lange kein Buch gehabt, dass ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Spannend bis zur letzten Seite.

Mit Going Zero kann man als Thriller Fan defintiv nichts falsch machen, denn meiner Meinung nach ist dieses Buch wirklich unglaublich gut und ich hatte einfach nur viel Spaß beim lesen.
Es gab einige Wendungen mit denen hätte ich so nicht gerechnet, jedoch haben sie sehr gut zu der Handlung gepasst und auch mit dem Ende bin ich sehr zufrieden (obwohl ich damit sonst oft meine Probleme habe)
Letztendlich kann ich nicht anders als 4,5 von 5 Sterne zu geben, denn das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich bin nur so durch das Buch durchgerutscht.

Spannung und Action, und ein Hauch von Liebe (eine kleine Lovestory): Das ist wohl das ewige Erfolgsrezept. "Going Zero" von Anthony McCarten ist aber auch ein hochaktueller Roman. Große Konzerne und mehr oder weniger böse staatliche Institutionen (die Geheimdienste) versuchen, so viele Daten wie möglich abzugreifen, damit unschuldige und nicht so unschuldige Menschen überwacht, gesteuert, manipuliert werden können. Die spannende Aufgabe für zehn sorgsam ausgewählte Menschen besteht darin, für eine Weile unsichtbar zu werden, als „Zero“ unauffindbar zu existieren. Das private Unternehmen (facebook-ähnlich) kungelt mit dem CIA, um ein Programm zu testen, das diese nicht mehr Sichtbaren aufspüren soll. Wer es schafft, gewinnt viel Geld. McCarten beschreibt diverse Typen, die aus unterschiedlichen Gründen „abtauchen“. Die Leserin fiebert mit. Leider ist der Roman ist ein wenig "schwarz-weiß" gemalt, und leider sind die Frauen in der Geschichte - obwohl sie die Protagonisten der Handlung sind - immer noch schwach, wenn es um Männer und Liebe geht (der Autor scheint hier ein wenig sehr konventionell). Aber das ist eigentlich der einzige Kritikpunkt, den ich anbringen würde. Ansonsten habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen.

Smartphones, Tablets, Kameradrohnen sind in unserem Alltag mittlerweile kaum noch wegzudenken. Wie viel sie aber wirklich einblicken und überwachen vermag - ja, wie mit ihr sogar ein Einblich auf die (scheinbar) intimste Sphäre unserer Gedanken und unserer Persönlichkeit haben könnte - wird in diesem Roman auf beeindruckende Weise durchgespielt.
Ein Experiment des Medienmoguls Cy Baxter und der CIA soll zeigen, wozu Baxters neue Überwachungssoftware in der Lage ist: 10 Menschen, teils Vollprofis und teils normale Bürger haben die Aufgabe, für 30 Tage unterzutauchen. Dem Gewinner, den es bis Ablauf dieser Frist gelingt, "unsichtbar" zu bleiben, winken 3 Millionen Dollar. Auch die Bibliothekarin Kaitlyn Day nimmt an diesem Experiment teil. Doch ihr geht es dabei nicht um das Geld, denn sie ist auf der Suche nach etwas, das man nicht mit Geld bezahlen kann.
Es sei dem Leser noch nicht zu viel verraten, außer dass sich der Roman wie ein Thriller liest, mit vielen überraschenden Wendungen und mehreren, überaus aktuellen Themen. Eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die nach einem Buch suchen, das man aber so schnell nicht mehr aus der Hand legen kann.
Gleichzeitig ist dieses Buch aber zur, für den Leser anspruchsvolleren Literatur zu zählen. Es ist wirklich kein Buch, das als typische "Liegestuhl/ Strand-Lektüre gedacht ist: Die zum teil etwas verschachtelten Sätze aber auch plötzliche Gedankensprünge - insbesondere in der Perspektive des Cy Baxter - erfordern besonders zu Anfang des Romans die volle Konzentration des Lesers. Aber auch der Inhalt ist einer, der sehr zum Nachdenken anregt.

Es klingt wie eine Gameshow, wird aber nicht im Fernsehen übertragen sondern geheim gehalten: 10 US-Bürger sollen die Herausforderung meistern, sich 30 Tage versteckt zu halten. Auf der Suche nach Ihnen ist Fusion, eine Privatfirma, die sich mit diesem Experiment die Zusammenarbeit mit der CIA sichern will. Ihr Werkzeug zum Aufspüren der „Zeros“: Das Internet.
Eine der Zeros ist Kaitlyn Day, Bibliothekarin. Für Cy Baxter, Chef von Fusion, erscheint sie als leichte Beute. Doch Kaitlyn hat einen Plan und für sie steht mehr auf dem Spiel als das Preisgeld.
Ein Roman, der aufmerksam macht auf die Macht des Internets und die allgegenwärtige Überwachung in der heutigen Zeit. Ich fand es sehr interessant, welche Strategien die Teilnehmenden anwenden um unterzutauchen. Man fragt sich unwillkürlich, welche Spuren man selbst Tag für Tag hinterlässt. Und damit sind nicht nur Dinge wie Social Media oder Messenger Dienste gemeint, sondern auch so simple Dinge wie eine Straße entlanglaufen oder Strom verbrauchen.
Auch die Hintergrundgeschichte macht nachdenklich: Wie viel Macht sollte ein einzelner Mensch haben, nur weil er eine erfolgreiche Firma führt? (Kommt uns das bekannt vor?)
Aber Going Zero ist nicht nur eine Mahnung, sondern vor allem auch einfach ein sehr spannendes und unterhaltsames Buch! Ein richtiger Pageturner mit unerwarteten Wendungen und einem furiosen Finale. Ich habe es sehr gerne gelesen.
Going Zero von Anthony McCarten, übersetzt von Manfred Allieé, erschienen bei Diogenes

Ein absolut atemberaubendes Buch, das spannender nicht sein könnte.
10 Menschen, die versuchen 30 Tage lang unter dem radar der Regierung zu leben. 5 Profis, 5 Durchschnittsmenschen, aber wem gelingt es alle an der Nase herumzuführen? Spannung ab Seite eins und eine Bibliothekarin, die alle überrascht.
Besser geht nicht!

Kurzmeinung: Es wäre mehr drin gewesen, wenn der Roman alle Charaktere richtig ausgefeilt hätte.
Auch alte Strickmuster können funktionieren – müssen aber nicht.
Ein Informatiker namens Cy Baxter stellt eine Challenge vor: 10 Menschen in den USA, repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ausgewählt, sollen sich mit Beginn des Befehls „Go Zero“ digital so unsichtbar machen, dass sie mit den von ihm entwickelten Überwachungstools nicht mehr aufgespürt werden können. Sie haben zwei Stunden Vorsprung und falls sie 30 Tage lang von Cy Baxter mit seinen Tools nicht aufgespürt werden können, bekommen sie 3 Millionen Dollar Preisgeld. Ein ungeheurer Anreiz. Für Cy hängt eine Menge vom Erfolg dieser Challenge ab, denn er strebt mit seiner expandierenden Firma eine enge Zusammenarbeit mit der CIA an.
Der Kommentar:
Das alte Strickmuster der in diesem Falle zum Glück nur digitalen Jagd - auf die zehn Teilnehmer funktioniert am Anfang durchaus, weil es halt immer funktioniert, wenn unsere Uninstinke angesprochen werden. Ob wir in Detektivgeschichten einen Verbrecher jagen oder man in den Hunger Games einander aufspürt und einander ausschaltet oder ob man mit Farbpistolen aufeinander schießt, Jagd bleibt Jagd. Und Jagd punktet.
Freilich bedient der Autor alle Klischees, die derartigen Geschichten innewohnen: man hat einen taffen Aussenseiter, der die Jäger überrascht, es gibt Unterstützer und Verräter. Dennoch baut sich mithilfe der unerwarteten Wendung eine gewisse Spannung auf. Allerdings ist die Sprache von Going Zero zu direkt oder zu plump und die Dialoge zu langweilig, um wirklich zu überzeugen. Es fehlt Schlagfertigkeit und Witz. Die neun weiteren Spielsteine auf dem Feld, neben dem krassen die Jäger verblüffenden Aussenseiter, haben ausserdem zu wenig Gewicht und zu wenig Gesicht, sie hätten erheblich mehr Potential gehabt. Wenn sich die Geschichte auf diese weiteren Mitspieler konzentriert hätte und ihnen mehr Spielraum eingeräumt hätte, wäre die Jagd sicher spannender geworden. Im zweiten Teil des Buches wird die Suche aber auf einen neuen, ebenfalls recht gesichtslosen Gegenstand verlagert; das schwächt in meinen Augen das Ganze erheblich.
Und natürlich ist die Moralkeule zu offensichtlich: ein Überwachungsstaat taugt nichts und man muss sich dagegen wehren.
Fazit: Eine Jagd ist eine Jagd ist eine Jagd. Funktioniert immer. Wenigstens am Anfang. Aber das wars dann auch schon fast. Die Verlagerung auf eine neue Suche hat dem Roman mehr geschadet als genutzt und war - wie ich finde - extrem langweilig.
Kategorie: Spannungsliteratur
Verlag: Diogenes, 2023

In “Going Zero“ schmiedet Anthony McCarten mit einer fesselnden und ungemein gut inszenierten Story einen überraschenden Genremix. Denn was wie ein Game-Thriller beginnt, entwickelt sich bald in ganz unterschiedliche Richtungen. Dabei jagt uns McCarten durch eine temporeiche und raffiniert angelegte Handlung, die immer wieder neue Kinobilder im Kopf produziert. Im Mittelpunkt steht die etwas unscheinbar wirkende Kaitlyn Day, die uns im Lauf der Geschichte mehr als nur einmal überraschen wird. So ist “Going Zero“ ein temporeicher Abenteuer- und Politik-Thriller, der wie fesselndes Kopf-Kino funktioniert.

Kaithlyn Day sitzt gefasst in ihrer Wohnung und wartet auf das Signal. Sie ist vorbereitet. Go Zero ist der Startschuss für ein besonderes Projekt. Zehn Menschen, ausgewählt von FBI und CIA sollen 30 Tage lang unter dem Radar bleiben. Als Belohnung locken 3 Millionen Dollar.
Cy Baxter hat mit seiner Firma WorldShare, ein Social Media Anbieter, was Großes vor. Mit Fusion möchte die Kräfte von CIA, FBI, Militär und Homeland Security mit der Macht der sozialen Medien bündeln und so der Kriminalität mit neuer Stärke entgegen treten. WorldShare bzw. Fusion setzt alle Mittel des Trackings ein inclusive Satelliten und Drohnen, sämtliche Verkehrskameras, Bordcomputer und was man sich noch so alles vorstellen kann.
Kaithlyn Day ist Bibliothekarin und macht einen recht unbedarften Eindruck, doch sie hat noch eine andere Motivation, diese Challenge zu gewinnen und einige Überraschungen für Baxter in petto.
Die Jagd beginnt und man verfällt automatisch in eine fast atemlose Lektüre. Die kurzen Kapitel und der zeitliche Countdown unterstützen diesen Eindruck noch und man kann das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Die Möglichkeiten der Überwachung scheinen hier keine Grenzen zu kennen und wir erkennen den Großteil davon wieder. Wissentlich setzten wir auch jetzt schon unsere Privatsphäre aufs Spiel in der Hoffnung, dass wir eh nicht interessant sind. Dieser dystopische Roman ist also gar nicht so weit weg von unserer Realität.
Immer wieder scheint sich die Schlinge um Kaithlyn zuzuziehen und immer wieder sieht sich sich gezwungen weitere Ressourcen zu aktivieren. Sie geht definitiv an ihre Grenzen und darüber hinaus. Auch einige der anderen Anwärter haben gute Ideen und machen es den Teams schwer.
So wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der gegen Ende hin immer mehr ansteigt. Man merkt bei der Lektüre, dass der Autor auch Drehbücher schriebt, denn die Geschichte läuft wie ein Film vor den Augen ab. Ganz klar ein Film, den ich sehen muss, sollte er tatsächlich in den Kinos landen.
Mich hat das Buch hervorragend unterhalten und es regt mich zum Nachdenken an. Ich bin mir sicher, dass Fusion auch über mich ein recht ordentliches Profil anlegen könnte und da beginnt es mich zu gruseln. Also lest alle dieses Buch! Es ist spannend und sensibilisiert vielleicht etwas, wie wir mit unseren persönlichen Daten umgehen und von welchen Seiten wir uns bespitzeln lassen!
McCarten führt und hier eine mögliche Zukunft vor Augen, die in kürzester Zeit real werden könnte und das in einem rasanten Thriller! Unbedingt lesen!

Aktuell, hochspannend, fluffig zu lesen – ein echter Pageturner für sie und ihn.
Fünf Sterne reichen in diesem Falle nicht aus!

„Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System?“
Dieses Buch hat mir beim lesen richtig Freude bereitet. Der Leser begleitet Cy Baxter bei seiner such nach den 10 "Zeros". Damit sind 10 Personen (5 Profils und 5 normale Bürger) gemeint, die für 30 Tage spurlos verschwinden müssen.
Es ist sehr spannend zu lesen, wie die verschiedensten Algorithmen/Programme und unendlich viel Technik angewandt wird, um die Probanden zu finden. Aber auch die Sicht der einzelnen Personen ist toll. Man erfährt mit welchen unterschiedlichen Taktiken sie FUSION entwischen möchten. Das Gedankenspiel des Buches ist sehr real, denn die technischen Möglichkeiten sind vorhanden.
Cy ist ein wahnsinnig unsympathischer Protagonist der perfekt in seine Rolle passt und ein gutes Beispiel, in welchen gefährlichen Negativ-Strudel einen sein Ego und der Wunsch zu gewinnen ziehen kann. 9 der 10
Zeros spielen mehr im Hintergrund. Bei Kaitlyn ist das anderst. Sie ist eine starke und sympathische Protagonistin. Dass sich bei ihr solch eine rührende und mutmachende Geschichte verbirgt hat mich überrascht, aber auch berührt.

Ein verlockendes Angebot steht am Anfang dieses spannenden Politthrillers. Zehn ProbandInnen bekommen die Aufgabe, dreißig Tage komplett vom Radar der Überwachung des Social-Media-Konzerns des Multimilliardärs Cy Baxter zu verschwinden. Neben Profis, die selber in der Branche arbeiten, sind fünf ganz normale BürgerInnen dabei. Es winkt eine Belohnung von drei Millinen Dollar. Für Baxters Firma steht ein Auftrag der Regierung auf dem Spiel, die totale Überwachung.
Es wird mit allen Mitteln gearbeitet, neben Gesichtserkennung und Bewegungsprofilen wird das Privatleben der Teilnehmer aufgedeckt. Baxters Mitarbeiter sind unermüdlich am analysieren.
Am Ende bleibt nur eine unauffindbar: Kaitlyn, eine unscheinbare Bibliothekarin, der eigentlich keine Chance eingeräumt wurde.
Es wird klar, dass die Verschwundene gar nicht auf das Geld aus ist, sondern einen anderen Beweggrund hat. Dieser führt uns in den nahen Osten und zu den Maschenschaften der Geheimdienste.
Cy Baxter zeigt sich im Angesicht der Niederlage von seiner hässlichsten Seite. Ich schaudere und bedenke, dass der Protagonist einige Merkmale und Übereinstimmungen mit lebenden Social-Media-Größen hat. Was für eine bedrückende Aussicht!
Der Roman ist grandios geschrieben, brandaktuell und spannend bis zum großen Finale. Anthony McCarten schafft es in allen seinen Büchern, die LeserInnen zu berühren, auch wenn die Thematik immer eine andere ist. Ich liebe alle seine Romane.

McCartenbhat hier einen spannenden Roman über die Macht der digitalen Welt, der Social-Media-Kanäle und das Verschwinden der individuellen Unauffindbarkeit.
Die amerikanischen Geheimdienste und das FBI lassen ein Projekt starten, in dem ein privates Unternehmen die größte Sammlung individueller Daten nutzen soll. In einem Test werden 10 Probanden ausgesucht, die versuchen sollen, sich 30 Tage unauffindbar zu machen. Dem, dem es gelingt, winken Millionen an Dollar als Gewinn.
9 Probanden werden mehr oder weniger schnell aufgefunden, einer Probandin gelingt das Untertauchen, sie hat allerdings auch selber den klaren Willen, eine Person selber finden zu wollen.
Ein spannender Roman über gläserne Menschen, Macht und ihren Missbrauch, sehr gut geschrieben und lesesüchtig machend.

30 Tage unter dem Radar bleiben keine noch so kleine digitale Spur hinterlassen: Unmöglich, da sind sich die Experten von CIA, NSA, FBI und Fusion einig! Ein Test der kompletten Überwachung soll den Beweis bringen.
Aber einige kochen ihr eigenes Süppchen!
Ein wendungsreicher Thriller über Freiheit contra Überwachung, Bürgerrechte contra Sicherheit.
Im schlimmsten Fall ist alles schon Realität!

Ein grossartiger Thriller der mit seinen vielen Informationen und spannenden Wendungen ideal für einen Lesetag ist. Sehr aktuell zum Thema Datenklau und Überwachung.

FUSION heißt das Programm, mit dem das Medium-Imperium des Privatmannes Cy Baxter und die CIA die Überwachung der USA auf ein ganz neues Level bringen wollen. Dazu führen sie einen 30-tägigen Betaversuch durch: 10 willkürlich ausgesuchte Testpersonen, fünf "normale" Bürger und fünf "Profis" sollen versuchen, sich zu verstecken vor all den Kameras, Drohnen, jeglicher Überwachung. Doch Fusion ist keine normale Überwachung: Es werden sogar die Profile der Testpersonen erstellt, Logarithmen sagen ihre Handlungen und Gedanken voraus. Eigentlich sollte es keine Chance für einen einzelnen geben, sich dem Zugriff zu entziehen. Und dennoch gelingt es der einfachen Bibliothekarin Kaithlin immer wieder. Sollte sie wirklich die 30 Tage durchhalten und das Preisgeld von 3 Millionen Dollar einstreichen? Doch ihr geht es noch um etwas ganz anderes ...
Eigentlich bin ich so gar kein Fan solcher Romane, wo es um Überwachungsstaat und Schöne neue Welt geht. Doch hier hatte mich bereits die Leseprobe auf vorablesen völlig gefesselt. Man merkt, dass der Autor aus dem Drehbuchbereich kommt. Er schafft es, die Spannung fast durchgängig oben zu halten und ich habe auch die ganze Zeit überlegt, was ich tun, wie ich vorgehen würde. Spannende Sache! Es gibt manchmal ein paar zu viele glückliche Zufälle für die fliehende Bibliothekarin, aber es war trotzdem gutes Popcornkino und vor allem eine ordentliche Kritik an jeglicher Art von Überwachung, ob sie jetzt in den Händen der Behörden oder Privatunternehmen liegt. Könnte ich mir tatsächlich sehr gut als Film oder Netflixserie vorstellen.

Ich habe das Buch ohne große Erwartungen bei uns in der Filiale aufgegriffen, angefragt und direkt in einem Rutsch durchgelesen. Ich bin in Zeiten des Jugendbuch-Dystopien-Hypes aufgewachsen und obwohl das hier nicht direkt eine Dystopie ist, hat es doch den gesellschaftskritischen Touch, der sie ausmacht und zum Nachdenken anregt.
Going Zero ist einfach mega spannend mit tollen Charakteren, die einen komplett in ihren Bann ziehen - von den Plot Twists ganz zu schweigen. Ganz ganz große Leseepfehlung!

Man/Frau nehme die Filme "Catch me if you can" und "Ex Machina", vermische ihn mit "Meta" (aka Facebook), würze mit einer Prise gewitzter Bibliothekarin und heraus kommt ein atemloses, grandioses Katz- und Mausspiel/Roadmovie in Buchformat. Das Buch hat Cliffhanger, Hintertürchen, Überraschungen und noch viel mehr zwischen den Seiten. Ich konnte es nicht mehr weglegen und war immer wieder überrascht, was dem Autor alles an großartigen Abzweigungen eingefallen ist. Vielen Dank für diesen wunderbaren Titel! Er hat definitiv Filmpotential. Ich sehe ihn schon vor mir ...

„Schöne neue Welt. Schöne neue Welt?“
Gelingt es dir, 30 Tage unterzutauchen, ohne dass die Sicherheitsbehörden dich aufspüren, dann bekommst du 3 Mio. Dollar.
Dieses Experiment des Unternehmens WorldShare, die sogenannte „Fusion-Initiative“, gemeinsam mit der US-Regierung, soll beweisen, dass es nicht möglich ist unentdeckt zu bleiben.
10 Personen sind nach dem Bewerbungsverfahren auserkoren worden, den Überwachungsmechanismen von FBI, CIA, NSA zu entkommen. An oberster Stelle der Verfolger steht Cy Baxter, ein Multimillionär, Chef von World-Share, der mit seinen neuen Überwachungs- und Ermittlungs-Programmen einen Milliardenmarkt erschließen will.
Die ersten TeilnehmerInnen werden schnell erfasst, der Zugriff auf sämtliche persönliche Daten, Bewegungsprofile klappt wunderbar.
Lediglich die Bibliothekarin Kaitlyn, ein völlig unterschätze Teilnehmerin hält länger durch als erwartet.
Viele TeilnehmerInnen machen kleine Fehler, die ihnen zum Verhängnis werden. Aber die Verfolger greifen auch durchaus auf illegale Überwachungsmethoden zurück, z.B. ein Programm, mit dem man Zugriff auf jeden Fernseher im Land hat und ihn als Abhörgerät nutzen kann.
Die letzten 9 Tage ist neben Kaithlyn nur noch ein weiterer Kandidat unauffindbar und Cy ist besessen, das Programm erfolgreich zu beenden. So wird auch der Vorletzte Kandidat gefunden.
Es gibt erstaunliche Wendungen, die gesuchte Kandidatin bleibt unauffindbar. Stattdessen richtet sie eine Drohung an Cy und nun wird die Geschichte zum Polit-Thriller.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben, parallel dazu erschrickt die „Lässigkeit“, mit der sämtliche persönliche Daten recherchiert, verwendet, analysiert und hochgerechnet werden, um auch bereits zukünftige Entscheidungen vorauszusehen. Letztlich geht es um den Milliardenmarkt an Programmen, um Datenschutz, um Macht und hemmungslose Kriminalität.
Es ist wirklich keine schöne neue Welt.

Super spannendes Buch, wichtiges und interessantes Thema. An einigen Stellen blieb es mir jedoch etwas zu oberflächlich, in Bezug auf die Charaktere, vor allem die anderen 9 Zeros, ist noch Luft nach oben.

Super -10 Sterne. McCarten´s Schreibstil ist klasse. Man wird richtig reingezogen in die Geschichte und auch in die Gedankengänge verschiedener Personen. Was als Spiel anmutet, endet in so manchen Gedanken, wieviel Realität da doch schon dabei ist. Genial und spannend inszeniert!

Hochaktuell und hochbrisant!
Dieses Szenario ist tatsächlich so realistisch, dass man nur hoffen kann nie in das Fadenkreuz einer Ermittlung zu gelangen, denn wir hätten einfach keine Chance.
Dieses Buch ist packend und hält gute Wendungen parat und dennoch hatte ich von Anthony McCarten etwas mehr erwartet.
Es ist gute Unterhaltung für zwischendurch, die mir allerdings tatsächlich nicht länger im Gedächtnis bleiben wird.

Ist es möglich, dass Menschen in der heutigen stark vernetzten und überwachten Welt noch unentdeckt bleiben und ein analoges Leben führen können? Dieser Frage stellt sich das Projektteam von Fusion und schickt zehn Amerikaner ins Rennen, um 30 Tage unter dem Radar zu schwimmen und nicht mithilfe der fähigsten Hacker, sozialer Medien und der neusten KI gefunden zu werden. Sollten alle gesuchten Personen vor Ablauf der Zeit aufgespürt werden, winkt ein Milliardendeal mit der CIA.
Was sich am Anfang gar nicht so interessant für mich angehört hat, konnte mich allerdings schon in der Leseprobe positiv überraschend und auch das Buch war ein echter Pageturner. Die Spannung konnte hier im gesamten Buch aufrechterhalten werden und der Perspektivwechsel zwischen der Protagonistin Kaytlin (Zero 10) und den Machern von Worldshare als ihre Verfolger hat mir richtig, richtig gut gefallen.
Fazit: Ein unglaublich spannender und hochaktueller Thriller in Sci-Fi-Manier, den ich unbedingt zum Lesen empfehle!

Antony McCarten hat mit Going Zero einen vielversprechenden Roman vorgelegt.
Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar. Doch Kaitlyn geht es um etwas anderes. (Klappentext Diogenes)
Der Ausgangspunkt ist der Betatest von »FUSION« einer ungeheuren, aber nicht unwahrscheinlichen Zusammenarbeit von US-Geheimdiensten mit einem privaten Datensammlungsunternehmen. »WorldShare« zum Zweck der totalen Überwachung. Natürlich unter dem Vorwand, die nationale Sicherheit gewährleisten zu können.
Fusion hat natürlich alles am Start und auf alles Zugriff, was an Überwachungstools verfügbar ist. Sie kennen jede Person auf diesem Planeten besser, als sie sich selbst kennt, weiß, was sie als Nächstes tut, bevor sie es selbst weiß.
Kaitlyn Day ist eine der zehn Kanditat:innen, die für einen letzten Betatest für diese Fusion ausgewählte sind und die für ein Preisgeld von drei Millionen Dollar ihre Datenspuren auf Zero reduzieren sollen, um für Cy Baxter und WorldShare dreißig Tage lang unauffindbar zu bleiben.
Spätestens nach den ersten kurzen Kapiteln wurde dann klar, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich gebe zu, dass ich den Klappentext vielleicht etwas genauer hätte lesen sollen. Denn eigentlich steht da schon, dass es nicht um die ernste, politische Dimension des Stoffes geht.
Wäre eine solch absurde Wette, wirklich vorstellbar als ausschlaggebender Test für eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Überwachung von vermeintlichen Staatsfeinden und Terroristen?
Die kurz eingeschobenen Stories der ersten neun, schnell gefassten trotteligen Kandidat:innen sind dann eher auch klamaukig als spannend. Die heute schon zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Überwachung müssen gar nicht ausgenutzt werden. Die eigentlichen Gefahren der Datensammlung, die eher in der Meinung- und Verhaltensmanipulation liegt ist völlig ausgeklammert. Stattdessen wird auf das unangenehme Gefühl gebaut, dass sich Cy Baxter über VR Kameras in der eigenen Wohnung umschauen kann. (Allerdings erst, wenn in alter Tatort-Manier, illegalerweise Bodenpersonal vor Ort gebracht wird.)
Und auch die Fusion Mitarbeiter sind durchweg Abziehbilder aus biligen Komödien.
Allen voran gestaltet McCarten leider auch den Oberchef Cy Baxter als überzeichnete Karikatur, dem er nicht einmal erspart, (wo habe ich das schon mal gesehen?) seine Mitarbeiterin auf dem Schreibtisch zu vögeln, und sich dabei auch noch erwischen zu lassen. So wie man sich in kleinbürgerlicher Naivität vielleicht Musk, Bezos, Zuckerberg … vorstellen soll?
Das Buch ist eben eher, wie im Klappentext angedeutet, eine konventionelle Jäger-und-Gejagte-Story.
Und natürlich sind unsere Sympathien auf Seite der Gejagten. Nun werden allerdings die Jäger zu den Trotteln, die sich durch einen simplen Trick von Kaitlyn Day an der Nase herumführen lassen.
Jeder ernstzunehmende Terrorist würde sich vermutlich auf die Schenkel klopfen, wenn es so einfach wäre.
Aber sei’s drum, dieser Plotttwist führt dann zu der im Klappentext angedeuteten Motivation von Kaitlyn. Es könnte nochmal spannend werden. Leider schildert McCarten das sehr cool aus einer weiten abgeklärten Perspektive, bedient weitere Klischees und die Gefühls- und Gedankenwelt von Katliyn bleibt dabei verschlossen. Kein Mitfiebern.
Fazit:
Am Ende ist mir völlig gleichgültig, ob Katliyn ihr Ziel erreicht oder nicht. Schade.

Ist es in der heutigen digitalen Welt überhaupt noch möglich, komplett unterzutauchen, ohne Spuren zu hinterlassen? Das ist die Ausgangslage von Anthony McCartens neuem Roman "Going Zero". Zehn Freiwillige versuchen sich 30 Tage dem System zu entziehen und unauffindbar zu bleiben. Wer es schafft, bekommt 3 Millionen Dollar.
Es ist die klassische Big Brother is watching you-Geschichte mit einem Hauch vom Millionenspiel. David gegen Goliath, wobei die Mittel die Goliath zur Verfügung stehen, mitunter sehr erschreckend sind. Sicherlich ist manches noch etwas futuristisch, anderseits weiß man doch nicht, was die Googles, Facebooks & Co. alles so in petto haben. Eine spannende Geschichte und äußerst glaubwürdige Charaktere machen "Going Zero" zu einem kurzweiligen Roman-Thriller. Zudem gelingt es McCarten hervorragend einen Überwachungsstaat zu schaffen, der unter dem Deckmantel des Bevölkerungsschutzes kaum noch Grenzen kennt und Privatsphäre ist scheinbar nur noch eine Illusion.

McCarten schreibt einen spannungsgeladen Thriller, der ein toppaktuelles Thema beinhaltet. Ist es möglich, dem System zu entkommen. Zwischen Social Media und US Geheimdienst versucht eine junge Bibliothekarin den ausgeschriebenen Wettbewerb - Betatest- zu gewinnen.
Es beginnt ein ungewöhnliches und fesselndes Kräftemessen und ein Wettlauf mit der Zeit.

Inhalt: Kaitlyn Day hat es geschafft - sie ist bei dem Fusion Betatest dabei. Der Tech-Gigant will, in Kooperation mit dem CIA, beweisen, dass er dazu in der Lage ist, mithilfe modernster Überwachungstechnologien und ausgeklügelter Algorithmen, jeden Menschen aufzuspüren und künftig Verbrechen vorab zu vereiteln. Die Aufgabe der zehn ausgewählten Betatest-Kandidaten ist es, für 30 Tage unterzutauchen, ihren digitalen Fußabdruck auf Zero zu reduzieren und unentdeckt zu bleiben. Wem dies gelingt, der gewinnt ein Millionenpreisgeld.
Kaitlyn, die unscheinbare Bibliothekarin, wird von dem Fusion-Team nicht als ernstzunehmende Gegnerin angesehen. Doch als der „Go Zero“- Startschuss fällt, ist Kaitlyn bereit, sie hat einen Plan und verfolgt dabei eigene Ziele.
Das Buch ist sehr spannend. Die Handlung wird in kurzen Kapiteln, abwechselnd aus Sicht von Kaitlyn, den anderen Teilnehmern und des Fusion-Teams, erzählt. Bereits nach wenigen Seiten war ich voll in der Geschichte drin, habe es genossen, wie Kaitlyn ihre Aufgabe meisterte, als das Katz und Maus Spiel begann und wollte unbedingt erfahren, wie es weitergeht.
In der zweiten Hälfte des Buches erfahren wir von Kaitlyns Motivation bei dem Test mitzumachen. Diese Wendung hat mich überrascht und war an sich spannend. Doch ab da fand ich die Handlung teilweise unglaubwürdig, die Charaktere etwas zu eindimensional und das Ende zu übereilt. Dies sind aber nur kleine Kritikpunkte.
Going Zero hat mich gut unterhalten. Die Themen, die es berührt, sind brisant und beängstigend. Die Leitmotive des Buches – die Frage der Datensicherheit, des Schutzes der Privatsphäre, der Macht der Datenkraken und den Möglichkeiten eines staatlichen Überwachungsapparats – wurden gut dargestellt, verständlich und nicht zu technisch.
Fazit: Das Buch ist, trotz der kleinen Kritikpunkte, ein echter Pageturner, spannend von den ersten Seiten bis zum Schluss, und berührt aktuelle und wichtige Themen. Eine Leseempfehlung!

Im Betatest einer Zusammenarbeit der US-Geheimdienste und einem Social Media Konzern soll es 10 Testpersonen gelingen, 30 Tage unauffindbar zu bleiben. Doch während die ersten schon nach wenigen Stunden enttarnt werden, ist ausgerechnet die unscheinbare Bibliothekarin nicht greifbar.
Gekonnt spielt McCarten hier mit Vermutungen und Annahmen. Die wechselnden Perspektiven zeigen dem Leser die Macht der digitalen Gesellschaft auf, überraschen aber auch mit den trickreichen Ideen, diese zu überlisten. Einen so packenden Titel hatte ich lange nicht mehr in den Händen. Auch in der Nachbereitung ist es immer noch eine Freude, die Themen mit anderen zu diskutieren.

Whoop, ein neuer Roman von Anthony McCarten! Und diesmal ein Thriller – eigentlich nicht mein Genre, aber ich wollte ihm unbedingt eine Chance geben.
Hochspannend und vor allem zeitgemäß – das ist das Thema. In GOING ZERO sollen mehrere Teilnehmende versuchen, komplett vom Radar zu verschwinden – also gänzlich unauffindbar werden und somit untertauchen. Wem es gelingt, winkt ein toller Preis.
Die Prämisse klang interessant genug, um mich als Thriller-Muffel neugierig zu machen. Und schon die ersten Seiten haben mich direkt in den Bann gezogen. Die Perspektivwechsel geben dem Ganzen dann noch ordentlich Tempo und ich war motiviert, bis zum Ende dabei zu bleiben – das haben noch nicht viele Thriller geschafft! Dennoch bin ich einiger Kniffe dieses Genres etwas müde und hatte auf frischen Wind gehofft. Dennoch ein durchaus schönes Lesevergnügen, von dem allerdings vermutlich nicht viel hängen bleiben wird.

Ich liebe Romane, die sich mit Zukunftstechnologien beschäftigen, deshalb sprang mir "Going Zero" auch sofort ins Auge. In diesem Buch geht es um ein Projekt der US-Geheimdienste und des FUSION-Erfinders Cy Baxter. FUSION ist der Name einer Software, die es künftig schaffen soll, Verbrecher schnellstmöglich zu finden. Doch erstmal muss die Software durch einen Betatest, in dem 10 Menschen ausgewählt wurden, die sich 30 Tage lang vor der Software verstecken sollen - gelingt das, winken dem Gewinner 3 Millionen Dollar.
Wir lernen fast alle Charaktere des Buchs durch Kapitel aus der jeweiligen Perspektive des Charakters kennen. Dabei geht die Autorin wohl dosiert vor, sodass der Leser erst nach und nach von weiteren Charakteren erfährt und nicht am Anfang mit zu vielen Namen bombandiert wird. Die verschiedenen Perspektiven fand ich als Leser wahnsinnig spannend, weil sie der Geschichte mehr Tiefe verliehen haben und wir mehr über die Motivation und Gedanken der Charaktere erfahren haben. So gibt es auch keine wirklich klaren Protagonisten, obwohl Teilnehmerin Kaitlyn und FUSION-Erfinder Cy schon sehr im Vordergrund stehen. Durch die Perspektiven-Wechsel ergeben sich auch immer wieder kleine, spannende Wendungen, mit denen man als Leser nicht rechnet. Da sich das durch das gesamte Buch zieht, schafft es Autori Anthony McCarten, eine konstante Spannung aufrecht zu erhalten.
Mit der Software FUSION ist dem Autor dabei leider kein Geniestreich eingefallen, andererseits macht es die Geschichte umso "realer", dass die Software theoretisch auch mit unseren heute schon verfügbaren Mitteln umgesetzt werden könnte. Im Verlauf der Geschichte nimmt die Spannung und Schnelligkeit immer weiter zu, am Ende möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Von mir daher eine klare Leseempfehlung!

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ein absoluter Pageturner. Und beängstigend...... Man möchte sofort eins tun: going zero!

Anthony McCarten zeigt in „Going Zero“ wieviel Macht einzelne Konzerne und deren autokratischen Gründer in einer Welt haben, in der wir unsere ganzen persönlichen Daten freiwillig über die sozialen Medien teilen.
Cy Baxter, Social Media Mogul und Multimilliardär hat es sich zur Aufgabe gemacht die Welt zu einem sicheren Ort zu machen indem es keinem „Bösen“ mehr möglich sein soll unterzutauchen. Dazu hat er, zusammen mit der CIA, „Fusion“ gegründet. Nun soll „Fusion“ beweisen, dass es die Milliarden an Steuergeldern wert ist: Im Beta-Test werden 10 „Zeros“ ausgewählt - 5 Profis aus der IT- und/oder Security-Branche und 5 ganz normale Bürge - deren Aufgabe es ist sich für 30 Tage unsichtbar zumachen. Wem es gelingt, der erhält 3 Mio. Dollar. Eine der Normalen ist Kate Day, Mitte 30 und von Beruf Bibliothekarin. Das Team von Fusion ist überzeugt, dass Sie eine der ersten sein wird, die Ihnen ins Netz geht. Doch Kate entwischt immer wieder: Glück oder Können? Und schon bald zeigen sich auch in der philanthropischen Fassade von Cy Baxter erste Risse.
„Going Zero“ ist ein spannender Thriller, irgendwo zwischen „The Circle“ und „Auf der Flucht“, habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Handlung entwickelt sich rasant und hält das Tempo, mit kleinen Durchhängern. Leider bleibt den Figuren dabei wenig Zeit sich zu entwickeln und Protagonisten und Handlung bleiben dem erwarteten Schema treu. Trotzdem: solide Kost für Thriller-Fans!

Gelungener und sehr spannender Mix aus Dystopie, Satire und Thriller.
In Zeiten, in denen Konzerne wie Google und Facebook massenhaft Daten sammeln, ein sehr interessanter und hochaktueller Roman.
Dabei so fesselnd geschrieben, dass man diesen Titel bis zum Schluss nicht aus der Hand legen mag.
Vielschichtige und interessante Hauptfiguren.

Anthony McCarten ist ein 100% Zero. Deshalb schrieb er diesen Roman. Die größer werdende Überwachung, was bedeutet Privatsphäre noch für uns, sind meine Meinungen überhaupt noch meine eigenen oder werde ich manipuliert ? Die Demokratie wird immer weiter ausgehöhlt, Fake News, die sozialen Medien, die junge Menschen zerbrechen können. All dies wird in dieser rasant erzählten Geschichte angesprochen. Ein pageturner zu 100% Eine junge Bibliothekarin ist eine von 10, die auserkoren wurden bei einem Betatest des Konzerns FUSION teilzunehmen. Es ist ein Projekt der US- Geheimdienste und des Social Media Moguls Cy Baxter. Wenn es den 10 Zeros gelingt 30 Tage untentdeckt zu bleiben winkt der Gewinn von 3 Millionen Dollar. Aber Kaitlyn ist nicht die unscheinbare, bescheidene durchschnittliche Bibliothekarin. Sie verfolgt noch andere Ziele. Atemlos lässt uns der Autor daran teilnehmen mit welchen Kniffen sie unter dem Radar bleiben muss. Ein sehr empfehlenswerter Roman eines Autors, dessen Bücher ich schon lange schätze.

Irgendwann nur noch genial
Dreißig Tage, zehn Leute, das ist der Deal. Diese sollen abtauchen unter dem Radar und nicht wieder hochkommen bist die Zeit um ist und die versprochenen drei Millionen Dollar verdient. Cy Baxter, der Besitzer von Fusion, der nach einer Zusammenarbeit mit der Regierung strebt, lobt diesen Wettbewerb aus, um zwei neue Überwachungsprogramm zusammen mit der Regierung an den Start zu bringen.
Eine Figur, die sich anfühlt wie Elon Musk, der Typ von Tesla und sich auch so aufführt. Anthony McCarten schafft anfangs erst einmal eindimensionale Charaktere, die versuchen das System auszuhebeln und einer nach dem anderen wird von einem Zugriffsteam aus dem Verkehr gezogen.
Interessante Geschichten werden uns angeboten, in die wir eintauchen können. Kurzweilig aber nicht wirklich spannend und auch nicht neu, bis ungefähr zur Hälfte. Da hatte ich schon die Hoffnung aufgegeben, dass das Buch jemals besser wird.
Und dann beginnt irgendwann der andere Teil, wo eine Bibliothekarin allen das Fürchten lehrt und die digitale Welt ad absurdum führt. Vieles ist nicht so wie es scheint. Die Charaktere werden zu Menschen und das Buch wird so spannend, dass ich es nur noch atemlos zu Ende gelesen habe.

Ein interessanter Thriller, welcher wirklich einige Überraschungen mit sich gebracht hat. Es gab einige Wendungen, welche ich persönlich nicht vorausgesehen habe und somit war ich wirklich immer gespannt, wie die Geschichte letztlich wohl ausgehen wird. Für das Ende hatte ich mir dann vielleicht ein klein wenig mehr erhofft. Aber generell würde ich auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für das Buch aussprechen.

Superspannend und beängstigend realistisch! In kurzer Zeit verschlungen. Mein Monatstipp für Mai in der Buchhandlung.

Spannender Page-Turner, in dem David (in diesem Fall eine junge Frau) gegen Goliath (in diesem Fall: die geballte Macht einer Koalition aus FBI &Internetkonzernen) kämpft... Mit einem coolen Plot, toller Figurenzeichnung und Witzen an der richtigen Stelle zeigt McCarthen erneut seine große Klasse!

Anthony McCartens neuer Roman "Going Zero" hat mich vom ersten Moment an gepackt.. Unsere heutige Überwachungstechnik ist erschreckend, wenn sie gegen einen gewand wird. Was der Autor sehr gut veranschaulicht. Die offiziellen Behörden wie das FBI sehen in der neuen Überwachungstechnik des Konzerns eine viel versprechende Möglichkeit in die Privatsphäre sämtlicher für sie interessanter Personen einzugreifen, ohne erwischt zu werden. Der Konzernchef Cy Baxter ist nur erpicht auf die Macht, die ihm seine Technik verleiht und natürlich das viele Geld, das er damit verdienen will. Ob der Eingriff in die Privatspähre moralisch verwerflich ist oder gesetzeswiedrig, interessiert ihn nicht. Doch das Experiment FUSION läuft nicht so glatt, wie sie alle erwarten und die Kandidaten sind nicht alle so einfach zu fangen. Besonders eine Person spielt ihr ganz eigenes Spiel und dreht den Spieß bald um. Anstatt sich benutzen zu lassen, um zu beweisen, das FUSION ein Erfolgsprojekt ist, benutzt die Person eben dieses, um ihre eigene Agenda voranzutreiben. Ein gelungenes Werk, das ich bereits mehrfach mit Begeisterung verkauft habe.

Ein großer Internet-Konzern irgendwo zwischen Google, Facebook und Twitter ruft zu einer Art Menschenjagd auf, bei der der Konzern sich und den Sicherheitsbehörden der USA seine Möglichkeiten der Überwachung aufzeigen möchte. Erschreckend hier nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Selbstverständlichkeit mit der diese im Allgemeinen hingenommen werden. Das Spannungsfeld zwischen guten Absichten der Konzernchefs und Missbrauch klingt dabei an, hätte aber vielleicht noch etwas mehr ausgeführt werden können. Eine Frau sorgt bei der Jagd für Überraschungen und mehrere Plottwists. Sie bleibt deshalb etwas undurchsichtig, wuchs mir beim Lesen aber schnell ans Herz und ich habe mit ihr mitgefiebert. Das ganze ist eine aktuelle Geschichte, die meist spannend ist, zwischendurch aber auch Längen hat.

Spannender und actionreicher Thriller, der aktuelle Themen aufgreift und rasant durch den Plot führt. Für Liebhaber*Innen von Thrillern, Action, Plottwists und aktuelle Themen insbesondere rund um Überwachung und die Möglichkeiten von Technik sehr zu empfehlen. Für Leser*Innen, die viel Tiefgang und auch Input zum Nachdenken suchen vielleicht etwas zu sehr Fokus auf Action anstatt auf ethische Überlegungen.
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Volker Klüpfel, Michael Kobr
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