Corregidora

Gesprochen von Joy Denalane
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Erscheinungstermin 22.08.2022 | Archivierungsdatum 08.12.2022

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Zum Inhalt

Kentucky 1947: Jeden Abend singt Ursa in Happy’s Café den Blues. Die Männer hängen an ihren Lippen. Denn Ursas Gesang handelt vom Schmerz und vom Bösen. Er gilt Corregidora, einem Sklavenhalter des vergangenen Jahrhunderts, der gleichzeitig ihr Großvater und Urgroßvater ist. Diesen Fluch muss Ursa überwinden. Nur wenn sie in ihrem Takt singt, wenn sie auf ihre Art liebt, wenn sie endlich zu sich kommt, kann sie Corregidora bannen. – Ein zutiefst ergreifender Roman über die Schmach des amerikanischen Erbes und die Sehnsucht nach Selbstbehauptung.

Kentucky 1947: Jeden Abend singt Ursa in Happy’s Café den Blues. Die Männer hängen an ihren Lippen. Denn Ursas Gesang handelt vom Schmerz und vom Bösen. Er gilt Corregidora, einem Sklavenhalter des...


Vorab-Besprechungen

»Dieses Buch ist nicht nur bestechend gut geschrieben, es ist auch brandaktuell.«

Cornelia Geißler, Berliner Zeitung


»Es klingt wie Blues, hochpoetisch, verzweifelt schön, selbstbewusst und auch schmerzhaft – wirklich großartig.«

Katharina Döbler, rbb Kultur


»Die brutalste, ehrlichste und schmerzhafteste Offenbarung dessen, was in den Seelen schwarzer Männer und Frauen passiert ist und passiert.«

James Baldwin


»Nach Corregidora wird kein Roman über eine schwarze Frau jemals so sein wie zuvor.«

Toni Morrison


»Pieke Biermann hat den Roman, wie schon Oreo von Fran Ross, grandios intuitiv übersetzt (das Hörbuch hat Joy Denalane eingelesen), sodass einem dieser musikalische Text so unvergesslich wie ein Song von Ma Rainey oder Billie Holiday ins Ohr geht.«

Thomas Hummitzsch, Rolling Stone

»Dieses Buch ist nicht nur bestechend gut geschrieben, es ist auch brandaktuell.«

Cornelia Geißler, Berliner Zeitung


»Es klingt wie Blues, hochpoetisch, verzweifelt schön, selbstbewusst und auch...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hörbuch, Ungekürzt
ISBN 9783985680412
PREIS 23,00 € (EUR)
DAUER 5 Stunden, 52 Minuten

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

"Corregidora" ist ein brutaler und intensiver Roman, in dem Gayl Jones Sprache wie eine Waffe verwendet. Mit ihr zielen und schießen sämtliche Charaktere aufeinander, auf sich selbst, auf ihre Gegenwart und ihre Vergangenheit. Alle scheinen getrieben zu sein von Aggressionen, Wut und (sogar für sich selbst unverständlichen) Emotionen, die aus ihnen herausplatzen wie Patronen. Diese Sprache bildet die Reaktion auf die entmächtigenden Themen des Romans: (vererbtes) Trauma, Sklaverei, (sexuelle) Gewalt, Inzest, Rassismus. All das erfahren die Leser*innen durch die getriebene Gedankenwelt der Hauptfigur, der Blues-Sängerin Ursa, deren Erbe sie erbarmungslos verfolgt.

Auf vielfache Weise (stimm-)gewaltig ist das Hörbuch zum Roman. Joy Denalane changiert sehr gekonnt zwischen den Charakteren und schleudert uns die wütenden, tobenden Worte entgegen, die "Corregidora" zu einer schwierigen, aber auch wichtigen Lektüre machen.

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"Corregidora" ist ein Werk, das Toni Morrison entdeckte und veröffentlichte. Gloria Naylor war für mich insgesamt der beeindruckendere Fund, aber ich kann nachvollziehen, dass Gayl Jones ebenfalls eine relevante Stimme für die afroamerikanische Literatur war.

Es geht um Ursa, eine schwarze Blues-Sängerin mit einem schwierigen Verhältnis zu Männern - nicht zuletzt da der Mann, der ihr Großvater war, gleichzeitig auch ihr Urgroßvater war, ein generationsübergreifendes Trauma ihrer Familie. Auch nicht einfach ist allerdings ihr Verhältnis zu Frauen. Der ständige Kampf um Status lässt Mitgefühl kam zu.

Ebenfalls schwierig ist die Übertragung. Und das soll nicht unterstellen, dass Pieke Biermann sich da keine Gedanken gemacht hat. Wie das Nachwort deutlich macht: Im Gegenteil. Trotzdem ist die fremdsprachige Wiedergabe des African American Vernacular English immer höchst artifiziell. Andererseits vermute ich, dass viele Leser*innen in deutschsprachigen Ländern auch bei recht gutem Englisch ziemliche Umstellungsprobleme vor sich hätten, wenn sie "Corregidora" stattdessen im Original läsen.

Und fraglos gehört "Corregidora" - wie vor Kurzem Richard Wrights wiederveröffentlichte Novelle "Der Mann im Untergrund" - zu den Romanen, die spätestens durch die "Black Lives Matter"-Bewegung auch bei uns ein wenig Aufmerksamkeit verdienen.

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Diese Wiederendeckung ist großartig!
Gayl Jones ist von Toni Morrison verlegt und war Wegbereiterin einer neuern Art des Erzählens und Vorbild für Alice Walker's "Farbe Lila" wem dieses Buch nicht mehr aus dem Gedächtnis gegangen ist, findet bei Gayle Jones wieder diese Erschütterung beim Lesen, die erschreckt
Zum Glück wird die beim Lesen einsetzende Sprachlosigkeit im Angesicht der über Generationen weitergegebene Gewalterfahrungen durch die wunderbare Lesung von Joy Delane erträglich.

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