Liebe rein, Scheiße raus

Öffne Augen und Herz

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Erscheinungstermin 27.08.2022 | Archivierungsdatum 26.02.2024

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Zum Inhalt

Der berufstätigen Mutter Isabella scheint ihr Leben zu entgleiten. Stets damit beschäftigt, allen gerecht zu werden, verliert sie sich und ihre Bedürfnisse völlig aus den Augen. Für die vermeintlich wichtigen Dinge zu funktionieren, führt Isabella in einen Zustand völliger Erschöpfung. Ihr Körper schreit auf und lässt erkennen, dass es an der Zeit ist, die Notbremse zu ziehen. Den intensiven Warnungen zum Trotz gerät Isabella in heftige Auseinandersetzungen mit ihrem jüngsten Sohn. Die Ablehnung des eigenen Kindes wächst mit jeder Situation, in der Oskar ihr mit seiner ungehemmten Wut gnadenlos den Spiegel vorhält.

Wagt Isabella den Blick in ihr Innerstes und begibt sich auf die Reise zu sich selbst? Oder bricht die Familie unter der Last zusammen?


Der berufstätigen Mutter Isabella scheint ihr Leben zu entgleiten. Stets damit beschäftigt, allen gerecht zu werden, verliert sie sich und ihre Bedürfnisse völlig aus den Augen. Für die vermeintlich...


Eine Anmerkung des Verlags

Das Taschenbuch ist ab 27.08.2022 überall erhältlich, wo es Bücher gibt. Insofern sind Rezensionen auf allen verfügbaren Plattformen erwünscht.
Werden Beiträge oder Stories auf Instagram gepostet, bitte ich um Verlinkung (@anjajahnkeautorin), damit ich die Beiträge teilen kann.

Das Taschenbuch ist ab 27.08.2022 überall erhältlich, wo es Bücher gibt. Insofern sind Rezensionen auf allen verfügbaren Plattformen erwünscht.
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Vorab-Besprechungen

„Der Aufschrei einer Mutter, die Hilfe brauchte. Anja Jahnke hat sich mit diesem Buch an ein Tabuthema gewagt. Darf man als Mutter überfordert sein?“ Sandy Mercier – Bild-Bestseller-Autorin

„Der Titel ist stark und der Inhalt noch mehr. Anja Jahnke ist die schonungslos-ehrliche Stimme einer Debüt-Autorin, der man unbedingt zuhören sollte. Für alle selbstbewussten Menschen und für all jene, die diese Stärke noch entdecken wollen.“ Sarah Lippasson - Buchbloggerin

„Der Aufschrei einer Mutter, die Hilfe brauchte. Anja Jahnke hat sich mit diesem Buch an ein Tabuthema gewagt. Darf man als Mutter überfordert sein?“ Sandy Mercier – Bild-Bestseller-Autorin

„Der Titel...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Taschenbuch
ISBN 9783969669105
PREIS 13,75 € (EUR)
SEITEN 300

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Isabella ist eine berufstätige Mutter von drei Kindern. Das Lesen dieser Geschichte ist emotional und wühlt auf. Es scheint so, dass ihr Leben ihr zu entgleiten droht. Sie ist so damit beschäftigt es allen recht zu machen, dass sie sich selber dabei vergisst. Ihr Körper sendet die Warnsignale aus, welche sie ignoriert. Sie gerät in einen Zustand der Erschöpfung. Die Auseinandersetzungen mit ihrem jüngsten Sohn nehmen zu. Oskar hält ihr ungehemmt den Spiegel vor die Augen. Beim Lesen kommt der Gedanke auf, dass Isabella nur noch zu funktionieren scheint. Die Beschreibung der vorliegenden Situation ist wunderbar wiedergegeben. Ich glaube, dass es in einigen Familien gleich zugehen kann. Was mir sehr gefallen hat ist, dass sie sich Hilfe geholt hat, um etwas an der Situation zu ändern. Das Lesen dieses Buches könnte vielleicht bei einigen etwas auslösen. Ich fand die Geschichte spannend und hatte über einiges Nachzudenken. Das Buch kann ich nur empfehlen zu lesen es lohnt sich sehr.

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Liebe rein, scheiße raus
Autorin: Anja Jahnke

Klappentext:
Darf sich eine Mutter wünschen, ihr Kind nie bekommen zu haben?
Der berufstätigen Mutter Isabella scheint ihr Leben zu entgleiten. Stets damit beschäftigt, allen gerecht zu werden, verliert sie sich selbst und ihre Bedürfnisse völlig aus den Augen. Für die vermeintlich wichtigen Dinge zu funktionieren, führt Isabella in einen Zustand völliger Erschöpfung. Den intensiven Warnungen ihres Körpers zum Trotz gerät sie in immer kürzeren Abständen in heftige Auseinandersetzungen mit ihrem jüngsten Sohn. Die Ablehnung des eigenen Kindes wächst mit jeder Situation, in der Oskar Isabella mit seiner ungehemmten Wut gnadenlos den Spiegel vorhält.
Wagt sie den Blick ins Innere vor der Eskalation und begibt sich auf die Reise zu sich selbst? Oder bricht die Familie unter der Last zusammen?

Meinung:
Wie ehrlich bist du mit dir selbst?
Kannst du nein sagen, wenn dir danach ist oder kommt dann doch ein „ja“ über deine Lippen?
Anja Jahnke hat in ihrem Debütroman eine Protagonistin erschaffen, die kurz vor einem Born out steht. Sie ist verheiratet, berufstätige Mutter von drei Kindern und hat das Gefühl, dass ihr alles über den Kopf wächst, sie auf der Strecke bleibt und nur noch funktioniert. Wer selbst in so einer Situation steckt weiß, dass dies oft ein Hamsterrad ist und man nicht immer den Ausgang daraus findet. Und so macht man weiter und weiter und weiter …
Die Autorin beschreibt die Situation sehr bildlich und man kann richtig mitfühlen. Manchmal hätte ich gerne „STOPP“ gerufen! Doch, dann stellt man fest, dass man in dem Moment wohl wie die Protagonistin gehandelt hätte. Diese schafft es aber sich Hilfe zu suchen und arbeitet hart an sich selbst um etwas zu ändern. Denn oft liegt es nicht an den anderen, sondern an einem selbst, dass es einem bessergeht. Es ist nicht immer nur schwarz und weiß, es gibt auch Grautöne und sogar bunte Farben.
Also blicken wir doch mal selbst in den Spiegel und versuchen an uns zu denken, uns was Gutes zu tun um für andere stark zu sein. Das gelingt mit diesem Buch ganz gut! Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Geschichte noch etwas weiter erzählt wird um zu sehen was genau sich zum Guten verändert hat und wie sich das Leben der Protagonistin nicht mehr nach Hamsterrad und nur funktionieren anfühlt.

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Erst mal danke das ich es lesen durfte das Buch durfte mich die Woche über jetzt begleiten konnte mich aber nicht so richtig überzeugen

Der Schreibstil ist gut aber nicht so mein Fall .
Die Story fand ich unterhaltsam und die Charaktere ebenfalls recht gut
Ein schönes Buch was man lesen kann

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Ich finde das Thema dieses Buches sehr gut. Es geht um eine Mutter, die kurz vor dem Burnout steht und einen Weg finden muss, achtsamer mit sich selbst umzugehen. Dazu holt sie sich Hilfe von außen, auch wenn ihr das anfangs schwer fällt.

Viele Mütter kennen diese Situation, aber leider wird zu oft weggesehen. Viele Frauen fühlen sich schuldig und versuchen, eine Fassade aufrecht zu erhalten. Genau darum finde ich es gut, dass in diesem Buch beschrieben wird, wie die Protagonistin sich fühlt. Da das Buch als Ich-Erzählung geschrieben ist, konnte ich mich als Leserin gut in sie hineinversetzen.

Ich muss aber zugeben, dass mir das Buch dennoch nur mittelmäßig gut gefallen hat. Ich finde den Schreibstil der Autorin sehr distanziert und verkopft. Sie hat zwar die Gefühle der Protagonistin gut beschrieben, aber wirklich mitfühlen konnte ich nicht.

Es liest sich wie eine Lebensgeschichte, die künstlich zu einem Roman ausgebaut wurde. Ich war mehrfach versucht, es nicht zu Ende zu lesen. Trotzdem gebe ich dem Buch 3 Sterne, weil ich das Thema wichtig finde.

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Ein Buch, das unter die Haut geht. Es geht um die alltägliche Anforderungen, in diesem Fall die einer berufstätigen Ehefrau, Hausfrau und dreifachen Mutter... Ich konnte mich gut in die Gedankenwelt der Protagonistin einlassen und empfand ihre Gefühle und Emotionen absolut realistisch, denn viele Frauen haben bestimmt schon ähnliches durchlebt - haben im Gegensatz zu dieser Geschichte wieder selbst aus der Misere herausgefunden. Hier erkennt die Protagonistin ihr seelisches Ungleichgewicht klar und deutlich und ist bereit, sich Hilfe zu suchen und anzunehmen. Was sich sehr positiv finde, sie verschließt sich nicht, sondern man begleitet sich durch ihre beschwerliche Reise. Getragen von der Familie und einem verständigen Ehemann, konfrontiert mit dem Unverständnis des Arbeitgebers, wird für mich der Weg sehr realistisch dargestellt - aber mit Möglichkeiten und Perspektiven.
Kein leichtes Buch, aber nicht weniger interessant. Gefühlsvoll, aber nicht übertrieben dramatisch oder überzogen. Ein Blick über den Tellerand mit dem Mut, unangenehme Gedanken anzunehmen und damit zu arbeiten.

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Ihr seid nicht alleine- Die Überforderung einer Mutter.
Ein interessantes und sehr authentisches Buch, über das Leben einer Mutter zwischen Beruf, Haushalt und Familie. 24/7 erledigt Isabella ihre Aufgaben, um die Bedürfnisse ihrer Familie zu stillen. Dabei gerät sie immer mehr an ihre Grenzen, Konflikte und Gefühlschaos nehmen überhand. Schmerzhafte Worte aus dem Mund ihres Sohnes, bringen das Fass zum Überlaufen und die tägliche Realität bricht zusammen. Isabella ist alles zuviel. Eine starke und schwierige Zeit für die Familie. Doch Isabella fasst einen wichtigen Entschluss und gemeinsam kämpfen sie sich zurück ins Leben. Ein Roman, eine Geschichte, die mich sehr berührt hat. Als Mutter kann ich mich gut in die Lage von Isabella hineinversetzen. Viele Aufgaben im Haushalt und Beruf sind für unzählige Mütter, tägliche Realität und wir alle arbeiten, um die Bedürfnisse unserer Familie zu stillen. Die eigenen Bedürfnisse treten meist in den Hintergrund und werden oft nicht beachtet. Jede Frau kämpft für sich alleine und nicht jede traut sich Hilfe anzunehmen oder Arbeiten zu delegieren. Also arbeiten bis Erschöpfungszustände und im schlimmsten Fall, starke Depressionen eintreten. Doch dann ist es oft schwierig, diesem Teufelskreis zu entkommen, denn Hilfe von außen anzunehmen, bedeutet Schwäche zu zeigen. Mutig sein, so wie Isabella, die sich endlich eingesteht, daß es so nicht weitergehen kann und sie Unterstützung braucht und man sich Hilfe suchen darf!! Ein Tabuthema, ein Bericht der vielen von uns die Augen öffnen soll. Denn die Leute die aussehen, als würden sie alles hinkriegen, brechen viel öfter zusammen, als wir es merken. Eine Bilderbuchgeschichte gibt es nur im Fernsehen!!

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Das dezente aber doch sehr aussagekräftige Cover hat mir genauso gut gefallen wie ihr Schreibstil.
Der Inhalt des Buches war für mich eine Achterbahn der Gefühle, weil ich mich selbst so oft darin wieder gefunden habe.Ich war von manchen Stellen im Buch so entsetzt und gleichzeitig war ich so wütend auf Anja, da sie mir mit dem Buch einen Spiegel vors Gesicht gehalten hat(daher nicht negativ gemeint). Wie oft sind wir ungerecht oder abfertigend gegenüber unseren Kinder,weil wir gestresst oder genervt sind? Wie oft geht es uns schlecht danach und wie oft versuchen wir etwas an der Situation zu ändern ?
Gleichzeitig gibt dieses Buch soviel Liebe . Denn es zeigt wie sehr wir Familie brauchen,wie sehr sie uns stärken und wieviel Liebe sie uns schenken kann. Daher ist es so wichtig dieses Buch weiter zuverbreiten. Denn wir sind nicht alleine und uns geht es allen irgendwann mal so. Und wenn man selbst nicht mehr den Weg hinaus findet dann gibt es wundervolle Menschen die einen dabei unterstützen können- wenn man es zulässt...
Danke für dieses tolle Buch .

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Die Offenheit der Autorin hat mich beeindruckt. Es ist für mich als Neumama absolut nachvollziehbar. Es ist gleichzeitig ermutigend und frustrierend, dass es vermutlich vielen Frauen so geht.

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Das Buch Liebe rein, Scheiße raus von Anja Jahnke hat ein treffendes, zum Inhalt des Buches passendes Cover auf dem die Familie von Isabella Hand in Hand laufend dargestellt wird, lediglich Oskar der Jüngste läuft hinterher. Warum wird beim Lesen des Buches klar…
Da ich das Buch in der ebook Variante gelesen habe, kann ich zur Haptik des Einbandes und der Seiten kein Aussage treffen.
Der Text ist leicht und flüssig lesbar und schafft es binnen Minuten, den Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen.

Isabella, ihr Mann Paul, Tochter Jette, Sohn Benno und Nesthäkchen Oskar führen ein vermeintlich ganz normales Familienleben, welches jedoch immer mehr aus dem Ruder läuft, nach dem Paul sich selbständig gemacht hat, Isabella seit 2 Jahren die stellvertretende Schulleitung übernommen hat und sich letztlich völlig verausgabt um allen gerecht zu werden, nur nicht sich selbst.
Sohn Oskar spiegelt ihr dies mit seinen extremen Wutanfällen jedoch braucht es erst einen kompletten Zusammenbruch und das wohlwollende Zureden von Paul, bis Isabella sich endlich zu einer Therapie durchringt, die sie durch alle Gefühlsebenen und den undenkbarsten Träumen treiben wird. Letztendlich hat sie es ihrem Mut an sich selbst zu arbeiten und ihrer Offenheit und ihrem Vertrauen gegenüber ihrer Therapeutin zu verdanken, dass sie langsam aber sicher zu sich findet. Auch ein Retreat hilft ihr dabei, welches wie ich finde sehr gut und präzise beschrieben wird, so dass man eine Ahnung bekommt, was dort passiert.

Ich war emotional sehr nah mit Isabella verbunden, da ich als berufstätige Mutter sehr wohl die Gedankengänge und Gefühlskämpfe nachempfinden kann und auch schon des öfteren am Rande meiner Kräfte angelangt bin. Selbstmitgefühl ist auch nicht meine Stärke, aber wie im Buch beschrieben wird, ist es das A und O sich selbst so gut zu pflegen, dass man auch wieder in der Lage ist zu geben. Inseln zum Kraft auftanken sind essentiell, aber leider auch so fern….

FAZIT: Ich habe das Buch mit samt seinen Emotionen durchlebt und kann es jedem empfehlen, der den Mut hat an sich zu arbeiten um ein Stückchen näher an sein "erfüllt sein" ran zu kommen und offen für Impulse ist. Gleichermaßen zeigt es uns auch, dass keiner perfekt ist und wir uns nicht für unsere Schwächen schämen sollten, sondern sie wohlwollend annehmen dürfen.

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Hier schleicht sich nach und nach die Schlange der Überforderung ein. Einige werden sich sicher auf den Seiten wieder erkennen. Muss man doch heutzutage ständig funktionieren. Vor allem als Mutter, stehen Familie, Haushalt und Arbeit auf dem Programm,-was die Autorin hier nach und nach Realitätsnah rüber bringt. Zudem zeigt das Buch auch die Unverständnis der Mitmenschen gegenüber Burn Out und ähnliches auf, so z.B die Arbeitsstelle. Man wird in den Bann gezogen und hofft für die Familie nur das beste. Zwischendurch geht es auch um andere Menschen und ihre Sorgen, was mich in dem Moment nicht wirklich interessiert hat, da ich einfach zu sehr mit Isabella mitgefiebert habe und ich nur das verinnerlichen wollte. Was ich gar nicht schön fand , war leider das herziehen über die Polizei, das fand ich war ganz dünnes Eis. Gerade in der heutigen Zeit und in unserem Land, wo die Polizei ja überhaupt nichts mehr darf und keinem was Recht machen kann, fand ich das unter der Gürtellinie und das hat leider alles was ich an dem Buch geschätzt habe, raus gerissen. Den Titel für das Buch hätte ich gezielter ausgewählt, denn der ist auch etwas irreführend und man kommt explizit nicht darauf, das es um Burn Out geht, dabei glaube ich, das es bestimmt sonst mehr interessierte Leser geben würde.

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Das Cover find ich mit seiner Schlichtheit und auch den Pastelltönen durchaus ansprechend und die Inhaltsangabe hat mir auch zugesagt.

Das Buch ist zwar an sich schon ein Roman, aber es ist auch teilweise an das reale Leben angelehnt - was ich durchaus interessant fand.

Die Protagonistin Isabella und ihre Familie haben mir gefallen, auch wenn gerade Isabella natürlich sehr mit ihren Problemen zu kämpfen hat und manche ihrer Empfindungen/Handlunegn sicher nicht immer richtig sind - aber das war doch sehr authentisch und nachvollziehbar. Ihre Kinder fand ich ebenfalls echt gut - es war echt schön zu lesen, wie verständnisvoll diese teilweise waren.

Die Handlungen und auch das Thema an sich fand ich echt spannend und auch wenn man mache Situationen vielleicht nicht ganz so nachvollziehen konnte, andere dann schon. Ich fand es wirklich interessant und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Klar sind die Themen, die in dem Buch behandelt werden durchaus nicht einfach, aber dennoch ist alles gut beschrieben. Das Ende war für mich auch passend. - Auf jeden Fall bin ich auf den zweiten Teil der Reihe gespannt.

Den Schreibstil empfand ich als flüssig lesbar. Ich vergebe daher gute 4,5 Sterne (aufgerundet auf 5).

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Habe ich gerne gelesen und die Geschichte auf mich wirken lassen. Konnte einiges aus der Geschichte mitnehmen.

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“Ich fühle mich, als würde nur noch mein Körper am Tisch sitzen – mein Gesicht steht daneben und beobachtet still die Situation.”

Anfangs fand ich die Geschichte gar nicht so gut, da mich der Schreibstil einfach nicht abholen konnte. Ich hatte sogar schon überlegt, das Buch abzubrechen. Im Laufe des Lesens hat es sich aber gelegt und es kamen Situationen vor, die ich selbst sehr gut kenne und auch das, was die Frau in diesem Buch fühlt, fühle auch ich manches Mal. Diese Ohnmacht, die ganzen Gefühle und den Wunsch haben, ausbrechen zu wollen, zwischen all den To-do-Listen und Aufgaben, denen man im Leben als Mutter ganz automatisch begegnet. Das beste Beispiel: Jetzt. Ich sitze hier, schreibe diese Rezension, denke an mein Manuskript und weiß, dass im Hintergrund die gefaltete Wäsche auf ihren Schrankplatz wartet und die Waschmaschine sich auch bald wieder meldet. Wie haben die Menschen das nur ohne Waschmaschine gemacht? Hatten sie mehr Zeit? Ich weiß ja nicht. Am liebsten würde ich den Mac runterklappen und mich hier loseisen. Und dann? Habe ich diese Rezension nur halb fertig, mein Manuskript gar nicht angesehen und meine Energie wieder verpulvert. Ich nehme mich daher, schweren Herzens, zurück und kümmere mich auch mal um meine Wünsche und Träume. Ich darf. Sollten wir das alle nicht viel öfters sagen, dass wir dürfen?

Jedenfalls habe ich mich in so vielen Situationen, in denen Isabella steckte, wiedererkannt und auch in dem Unverständnis, das ihr entgegengebracht wurde. Wir Mütter – und es gibt sicherlich auch Väter, haben keine Wahl. Wir funktionieren und wenn mit dem Kopf unterm Arm. Jeder Tag gleich, die Struktur wie lauwarme Suppe oder dreckige Fußballschuhe. Das Wir, allein oder als Paar, kommt zu kurz. Wir drehen uns im Kreis und noch viel schlimmer ist es, wenn daraus eine schon fast chronische Überforderung wächst. Ich denke, dass ich da für viele spreche und das, was am Ende davon übrig bleibt, ist eine wandelnde Hülle, die sich fragt: Will ich mein ganzes Leben so weitermachen?

Ja, es gibt die Mütter und Väter die eine Großfamilie haben, die das leben und lieben und die das erfüllt. Mit jeder Faser ihres Seins, die gar nicht anders wollen und können. Für die das vollkommen okay ist, dass sie jeden Tag dasselbe machen müssen und bei denen man das Gefühl hat, dass sie es nicht nur gerne machen, sondern es eine Leidenschaft ist. Familie als Leidenschaft – wie auch immer. Ich aber bin jemand, der wie Isabella ist. Der mehr will. Der sich infrage stellt, der fragt, wo sein Weg ist, seine Erfüllung. Wir alle brauchen Zeit für uns und für jeden sehen diese Zeitinseln natürlich anders aus.

Das ist einer der Fragen, die sich auch die Protagonistin stellt. Will ich so weitermachen? Geht da mehr? Wo will ich hin und wer bin ich eigentlich? Wer bin ich zwischen dem Muttersein und ihren Pflichten?

Nicht immer versteht ihr Mann sie richtig und wertet ihre Lebensfragen und teilweise auch Entscheidungen als Angriff – aus Angst. Aus Angst, dass die Familie, wenn sie sich um sich kümmert, daran zerbricht. Ich habe sofort daran gedacht, dass wir uns alle weiterentwickeln und Neuanfänge und das Weiterziehen im Leben auch immer etwas Gutes bereithält. Von daher sind Trennungen oder Veränderungen nicht immer etwas Schlechtes. Anfangs hat ihr Partner das so aber nicht gesehen, bis er verstand. Vor allem, bis er gesehen hat, dass die Auszeit ihr guttut und sie diese wirklich braucht.

Das Retreat, an dem Isabella teilnimmt, bringt verschiedene Charaktere und Schicksale mit sich. Die Gespräche zwischen ihr und zwei anderen Frauen, die mit an Bord sind, fand ich sehr tiefgründig und inspirierend. Es wallte Dankbarkeit in mir auf. Wir können für so vieles dankbar sein. Dankbar dafür, dass wir gesund sind, dass wir atmen und die Welt durch wache, gesunde Augen sehen dürfen. An der Stelle sei kurz erwähnt: Nein, auch Menschen mit Handicaps können das Leben annehmen, dankbar sein und das Leben lieben, wie es ist. Wir alle sind verschieden und dennoch gibt es bestimmt eine Sache, für die JEDER dankbar sein kann.

Der Coach, der diese doch eher spirituell-meditative Reise geführt hat, hat den Charakteren Dinge aufgezeigt, die man auch im echten Leben super umsetzen kann. Ich habe regelrecht gemerkt, wie gut Isabella es tat, Zeit für sich zu haben, Gespräche zu führen, mit Erwachsenen und nicht nur ihren Kindern – denn oft sind andere Gespräche sehr bereichernd und man erhascht einen ganz anderen Blickwinkel darauf. Außerdem fand ich das Retreat auch nicht zu lang. Ich fand es genau richtig und habe für mich vieles mitnehmen können. Nicht nur Dankbarkeit.

Wie du liest, ist das kein “Für-Zwischendurch-Buch”, sondern auch eines, wofür man sich Zeit nehmen muss. Es geht immerhin um Depressionen, die Überforderung einer wirklich tollen Mutter, die sich Gedanken macht und ihrem Kampf wieder aus dem Loch herauszukommen. Man spürt das sehr stark, als Isabella bei ihrer Therapeutin sitzt. Die Momente fand ich schon fast thrillerreif, und doch, weiß ich wie die Psyche tickt und wie sich manches anfühlt. Isabella sprach es aus, das fand ich unheimlich mutig, wenngleich es mich sprachlos zurückließ. Bei der zweiten Sitzung konnte man sich dann schon mehr darauf einstellen. Ich wusste, was Isabella sagen würde – wie sie sich fühlt. Aber immer war sie ehrlich, fühlte mit ihr.

Am Ende des Buches dachte ich mir, wie doof wäre es gewesen, wenn ich das Buch abgebrochen hätte? Egal, jetzt wartet Band 2 auf mich und ich bin gespannt, wie es mit Isabella und ihrer Familie weitergeht. Und auch, ob sie sich Inseln und Zeit für sich schafft, in dem hektischen und manchmal atemraubenden Alltag als Dreifachmama.

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Meine Meinung:

Erstmal vielen lieben Dank an @netgalley, für das Leseexemplar und auch vielen dank an @anja.jahnke.autorin für dieses informative Buch.

Informativ deswegen, den es geht um Burn out, das völlig ausgebrannt sein. Den Burn Out kann jeden treffen ob man will oder nicht.

Dieses Buch zeigt schonungslos das Leben einer überforderten Mutter, aber auch wie sie den Kampf auf sich nimmt um da wieder raus zu kommen.

Beim lesen von diesem Buch, konnte ich mich sehr gut in Bella hineinversetzen. Auch wenn es bei mir nicht so schlimm ist wie bei Bella, wusste ich doch wie es ihr geht. Den es ist immer ein sehr schmaler Grad die Waage zwischen Haushalt, Arbeit, Familie und Job zuhalten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, lässt sich leicht lesen und ist auch sehr verständlich. Hier wird nichts verschönt, sondern alles ganz klar angesprochen
Das Buch soll kein Ersatz dafür sich Hilfe zu holen, sondern es zeigt die ersten Schritte wie und wo man sich Hilfe holen kann. Und das man sich dafür überhaupt nicht schämen brauch.
Vor allem, zeigt auch ganz deutlich wie wichtig es ist, dass man sich Zeit für sich selbst nimmt.

Dieses Buch ist nichts für zwischendurch und auch kein Buch das man nach dem lesen einfach so wieder weg legen kann, denn es nimmt einen mit, man macht sich seine Gedanken darüber und vergleicht seine eigenen Probleme mit der von Bella.


Fazit:
Wie schon erwähnt ist dieses Buch nichts für zwischendurch, von der Thematik nicht einfach und doch kann ich es jedem uneingeschränkt empfehlen.



𝗩𝗼𝗻 𝗺𝗶𝗿 𝗴𝗶𝗯𝘁'𝘀 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗟𝗲𝘀𝗲𝗲𝗺𝗽𝗳𝗲𝗵𝗹𝘂𝗻𝗴!

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Roman oder Sachbuch?
Das Thema der überforderten Mutter im Spagat zwischen Beruf und Familie ist hochaktuell und absolut brisant. Als Mutter von ebenfalls drei Kindern kann ich sehr viele der Gefühle der Autorin nur allzu gut nachzuvollziehen. Trotzdem konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Woran liegt das?
Zum Einen ist dies meiner Meinung nach ein etwas seltsamer Mix aus Roman und Sachbuch. Zum Anderen kommt noch ein Schreibstil hinzu, der mir eher unpassend erschien. Sehr distanziert, spürbar um gehobene Sprache bemüht, abgehoben, konnte mich leider nicht abholen.
Insgesamt also ein top Thema, allerdings nicht überzeugend umgesetzt. Schade. 3 Sterne

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Nicht mein Buch. Nicht meine Gedankenwelt

Eins der Bücher, deren Bewertung mir am schwersten gefallen ist. Denn das Denken der Protagonistin ist so gar nicht meins. Und ehrlich gesagt fand ich auch nicht wirklich einen Zugang dazu.

Bereits nach den ersten beiden Seiten konnte ich nicht aufhören, den Kopf zu schütteln. Allerdings war ich bereit, der Geschichte eine Chance zu geben und die ersten beiden Seiten als Aufhänger zu betrachten. Aber was danach kam, machte es für mich (!) nicht besser. Und ehrlich gesagt, habe ich es nur zu Ende gelesen, weil ich gehofft habe, dass es irgendwann einfach nur besser wird. Dass sich die Protagonistin wirklich mit sich selber auseinandersetzt. Und genau das tut sie meines Erachtens eben gerade nicht. Denn Isabella versucht den ganzen Roman hindurch, eine Lösung im Aussen zu finden.

Aber wo bitte schön bleibt da die Übernahme unseren EIGENEN Verantwortung für unser Leben? Für unsere Gedanken? Für unser Verhalten? Warum ist es für uns wichtig, was andere von uns denken oder erwarten? Es ist unser Leben, nicht das der anderen. Es sind deren Erwartungen, nicht unsere. Warum machen wir dann deren Erwartungen zu unseren? Und woher wissen wir denn eigentlich, was deren Erwartungen sind?

Worin liegt denn die Überforderung, die Isabella verspürt? Was ist denn Überforderung? Ein Gefühl. Und wie entsteht ein Gefühl? Durch die Bewertung, die wir innerlich von der Situation, die im Aussen passiert, vornehmen. Durch die Geschichte, die wir uns über die Situation, die im Aussen passiert, erzählen. Wer ist also für unsere (!) Überforderung zuständig? Liegt die Überforderung also wirklich an den Erwartungen der anderen oder nicht vielleicht doch eher daran, was WIR denken, was die anderen erwarten?

Und setzt sich Isabella damit auseinander? Nein. Tut sie nicht. Zumindest habe ich es nicht gelesen. Stattdessen geht sie zur Therapie und in ein Retreat. Daran ist nichts verkehrt, auf keinen Fall. Definitiv nicht. Aber bewirkt das wirklich einen dauerhafte, langfristige, tragfähige Veränderung in ihr?

Oder setzt sich Isabella damit auseinander, dass jeder immer eine Wahl hat? Nämlich dahingehend, wie auf eine äussere Situation reagiert wird? Nein. Erkennt sie, dass sie sich dadurch selbst zum Opfer macht? Zum Opfer "ihres" Lebens? Nein.

Erkennt sie, dass sie ihre Familie nicht ändern kann, aber vielleicht ihre Gedanken über ihre Familie? Dass es vielleicht einen Grund hat, der in ihr selber liegt, der dafür sorgt, dass sie so auf ihre Familie reagiert, wie sie reagiert?

Und insbesondere auch am Ende habe ich mich gefragt, was das alles gebracht haben soll. Denn als sich Isabella alleingelassen gelassen gefühlt hat, setzt sie sich nicht mit sich selbst auseinander, sondern flüchtet sich stattdessen in die Meditation.

Vielleicht passiert das alles noch im zweiten Band, who knows. Aber mir war das bereits im ersten Band zu wenig und ich finde es echt schade, dass sich so viele Menschen durch dieses Buch bestätigt fühlen werden, ohne zu erkennen, was für ein riesiges Potential in so einer Situation steckt. Und zwar unabhängig davon, ob man über die entsprechenden geldlichen Mittel verfügt, oder nicht.

Warum trotzdem zwei Punkte? Für den Mut, sich an so ein "schweres" Thema zu trauen.

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