Die Engel von Berlin

Roman

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Erscheinungstermin 01.04.2022 | Archivierungsdatum 01.06.2022

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Zum Inhalt

Ihre Freundschaft ist das Licht in der Dunkelheit:

»Die Engel von Berlin« ist ein bewegender Roman über eine außergewöhnliche Frauen-Freundschaft, die Geschichte zweier Pfadfinderinnen zur Zeit des 2. Weltkriegs.

1931: Für die lebenslustige Martha aus London ist Berlin eine faszinierende Stadt. Die häusliche Annegret lernt die Engländerin am Alexanderplatz kennen, mit ihr soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die durch den Krieg und Annegrets Mann auf eine harte Probe gestellt wird. Während Annegret Kinder vor der Deportation zu retten versucht, unternimmt Martha in London alles, um ihrer Freundin zu helfen. Aber dann nehmen die Luftangriffe der Deutschen auf London zu und damit ändert sich die Sicht vieler Engländer.
Voller Schuldgefühle, nicht mehr getan zu haben, kehrt Martha 1945 aus London ins zerstörte Berlin zurück, will helfen, diese Stadt wieder aufzubauen. Dabei sucht sie nicht nur nach ihrer verschollenen Freundin, sondern auch nach der einen Liebe, die sie über all die Jahre nicht vergessen konnte ...

Kenntnisreich und hoch atmosphärisch führt Hanna Lucasʼ Roman ins Berlin der 30er und 40er Jahre und verwebt die Geschichte der Kinder-Transporte nach England mit einer Frauen-Freundschaft, die mehr als eine Prüfung zu bestehen hat zu einem großen, dramatischen Roman.

Ihre Freundschaft ist das Licht in der Dunkelheit:

»Die Engel von Berlin« ist ein bewegender Roman über eine außergewöhnliche Frauen-Freundschaft, die Geschichte zweier Pfadfinderinnen zur Zeit des 2...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783426527726
PREIS 12,99 € (EUR)
SEITEN 352

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Hanna Lucas - Die Engel von Berlin

Meinung
Hanna Lucas Schreibstil ist einfach einzigartig und etwas ganz Besonderes.
Dieser Roman ist durchweg interessant und spannend gehalten und er spart nicht an dramatischen Wendungen sowie an emotionalen Achterbahnfahrten.
In diesem Buch sind mir wirklich ganz besondere Protagonisten begegnet.
Dieses Buch hat mir einfach nur Freude gemacht,
Der Roman bescherte mir eine schöne, kurzweilige Lesezeit.
Es war ein toller Roman, den ich mit viel Vergnügen gelesen habe und den ich sehr gerne weiterempfehle.

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Meine Meinung:
In letzter Zeit habe ich einige Bücher gelesen, in denen besondere Ereignisse, der deutschen Vergangenheit geschildert werden. Aber man kann davon nie genug lesen, denn obwohl sich viele Schicksale ähneln, macht es mich immer wieder betroffen. Das liegt daran, dass wie in diesem Buch, die Autorin mir die Personen gut vorstellt und ich sofort an ihrer Seite bin und das Beste hoffe. Natürlich weiß ich, dass viele unschuldige Menschen ums Leben kamen, aber es gab auch Überlebende und einige konnten „Engeln“ dafür danken.
Martha und Annegret können zu diesen Engeln gezählt werden. Sie konnten nicht alle retten, aber im kleinen Kreis viel gutes bewirken.
Als die beiden Frauen sich kennenlernten, war die Welt schon nicht mehr in Ordnung, dunkle Schatten bildeten sich überall. Aber man versuchte den Kindern eine angenehme Zeit zu bereiten. Dazu gehörte auch der Aufenthalt in einem Pfadfinderlager. Martha kam aus London und musste ihren Einsatz in Berlin gegenüber ihrer Familie verteidigen. Annegret lebte mit ihrem Mann in Berlin und hatte ganz andere Sorgen. Natürlich will ich hier nicht die ganze Geschichte nacherzählen, muss aber trotzdem etwas erwähnen, damit es besser verstanden wird, weshalb mich alles so berührt hat. Wobei sich jeder vorstellen kann, wie schwer es damals vielen gefallen ist, die nicht mit der Politik einverstanden waren. Mich hat das alles nicht nur berührt, sondern auch nachdenklich gemacht. Wie hätte ich in solch einer Situation gehandelt? Ich weiß es nicht, ich bin allerdings auch froh, dass ich mir die Fragen nicht stellen muss und möchte dies auch in Zukunft nicht wollen.
Hanna Lucas erklärt am Ende des Buches, dass sie durch einen Zeitschriftenartikel inspiriert wurde, der auf wahren Begebenheiten beruht. Ich finde, sie hat es bestens geschafft und mich an das Buch gefesselt. Die Schicksalsschläge, die viele damals bewältigen mussten, wurden sehr gut geschildert. Die Personen wurden authentisch dargestellt und ich habe viele in mein Leserherz geschlossen. Natürlich wurde den unsympathischen nichts Gutes gewünscht und deshalb habe ich kein schlechtes Gewissen.


Fazit:
Ein sehr berührendes Buch, das aufzeigt, dass nicht alle Menschen eines Landes in einen Topf geworfen werden sollten. Es zeigt ebenfalls, wie wichtig Freundschaften sind und den Mutigen auch heute noch gedankt werden sollte. Neben der Dramatik spielt in diesem Buch die Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und Mut zum Neubeginn eine wichtige Rolle und hat vielen das Leben gerettet. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung:

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Dieses Buch ist einfach wundervoll, ich empfehle es von Herzen sehr gern.

Die Freundschaft der beiden Frauen Annegret und Martha ist wirklich sehr besonders. Die beiden Frauen haben in einer schrecklichen Zeit Unglaubliches geleistet, um anderen zu helfen und Dinge nicht einfach hinzunehmen. Dabei war ihnen die eigene Sicherheit weniger wichtig, als das Wohl Anderer. Zum Glück gab es in dieser fürchterlichen Zeit noch mehr selbstlose und uneigennützige Menschen.

Zwischenzeitlich haben die beiden sich zwar aus den Augen, aber nicht aus den Gedanken verloren. Beide Frauen haben weiter gekämpft und anderen geholfen. Ich habe mich gefreut, dass sie sich nach Ende des Krieges wieder getroffen haben.

Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Ich fand es sehr authentisch, berührend und emotional. Die Autorin hat mich mit ihrem wunderbaren Schreibstil in die Geschichte mitgenommen, das war nicht immer leicht.

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Was für ein starkes und bewegendes Buch! Ich habe es an einem Nachmittag regelrecht verschlungen und bin total begeistert.
Die Handlung spielt im historischen Berlin vor/während und nach dem 2. Weltkrieg.
Die Hauptfiguren sind die zuverlässige, schüchterne und eher "brave" Annegret aus Berlin und die stürmische und selbstbewusste Engländerin Martha.
Beide lernen sich als auf einem Mädchenpfadfinderinnenlager im Berliner Grunewald kennen und werden enge Freundinnen. Martha kehrt dnach zurück nach England, hat sicher aber im Grundewald in den jungen Widerstandskämpfer Hans verliebt. Die beiden erleben zusammen hautnah einen SA Sturm auf Berliner Juden auf dem Kurfürstendamm.

Die politischen Ereignisse in Deutschland spitzen sich immer weiter zu und ausgerechnet die zurückhaltende Annegret wächst über sich selbst hinaus und versteckt todesmutig jüdische Kinder
Unglaublich auch was die tiefe Freundschaft der beiden Frauen alles bewegt
Mich hat die Handlung total gefesselt und ich zähle dieses Buch zu den stärksten Romanneuerscheinungen in diesem Frühjahr

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Ja es gibt sie, die wahren Engel von Berlin. Annegret und Martha gehören definitiv dazu. Ein Buch das mich aufgewühlt hat, von wahrer Freundschaft, uneigennütziger, aufopferungsvoller, entbehrungsreicher Zeit in Berlin der 30iger und 40iger Jahre berichtet.
Ich als Wahlberlinerin sauge alles auf, was ich über diese schrecklichen Jahre der Vorkriegs- und Kriegszeiten erfahren darf. Ein Wachrütteln, dass so etwas menschenverachtendes wie das Naziregime nie wieder passieren darf.
Sehr authentisch, einfühlsam, umsichtig und, fesselnd erzählt uns die Autorin von einer ganz besonderen Freundschaft, von echten PfadfinderInnen, die die daraus resultierenden Werte voll zu schätzen wissen, sich uneigennützig für andere einsetzen, ohne selbst an die Folgen, die Repressalien zu denken.
Beide, Annegret und auch Martha haben meinen allergrößten Respekt. Hätte ich selbst so mutig handeln können? Ich weiß es nicht, aber gerade deswegen hat mir dieses Buch unglaublich viel gegeben. Die Autorin hat mir die Zeit so Nahe gebracht und sie ist Mahnung, stehts mit wachen, offenen Blick durchs Leben zu gehen.
Zwei so unterschiedliche Charaktere und doch bilden sie eine Einheit. Gemeinsam sind wir immer stärker.
Ein wundervolles Buch, ein beeindruckender Schreibstil. Ich war durchgehend so gefesselt, hab gebangt, gehofft und eine tiefgehende Lesezeit erfahren.
Ich danke der Autorin für diese beeindruckende Geschichte, die Mut und Zuversicht ausstrahlt.
Danke all den "Engeln", die sich für andere eingesetzt haben. Sie haben uns eine Zukunft geschenkt und dieses Geschenk gilt es zu wahren.
Von mir kann es deshalb nur eine klare, ganz eindeutige Leseempfehlung geben.

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Ein richtig gutes Buch. Sehr real und man ist mitten drin Geschehen , kann sich alles so genau vorstellen. Die Protagonisten sind super dargestellt. Die Freundschaft der beiden Frauen und diesen Mut und die Nächstenliebe waren wirklich toll. Endlich mal wieder ein gutes Buch aus dieser Zeit, nichts beschönigt und trotzdem viele wundervolle Lichtblicke und Menschen die auch in dieser Zeit zu finden waren.
Das Ende war im Grunde auch gut gelungen, war nur nicht so ganz schlüssig oder nachvollziehbar für mich was das weitere Leben von Annegret betraf. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen das sie so eine kalte Frau ihrem leiblichen Kind gegenüber war, und auch den Kontakt zu dem jüdischen Mädchen abgebrochen hat, wo sie sich doch so aufopfernd um die Kinder gekümmert hat, das passte nicht zu ihr.

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1931: Martha kommt aus London in die für sie faszinierende Stadt Berlin. Gemeinsam mit der jungen Hausfrau Annegret soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die nicht nur durch den Krieg auf eine harte Probe gestellt wird.

Dieser sehr emotional geschriebene Roman erweckt in einer Zeit, in der tatsächlich in Europa wieder ein Krieg ausgebrochen ist, eine fast beklemmende Stimmung.
Die Beschreibungen der beiden Frauen und die historischen Umstände sind sehr gut gelungen, die Schilderung von Aufenthalten im Luftschutzkeller waren allerdings aktuell für mich schwierig zu lesen.
Zum Glück liegt der Fokus der Handlung aber nicht auf Angst und Zerstörung, sondern auf der nie vergehenden Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Etwa wenn Annegret Kinder versteckt um sie vor der Deportation zu retten oder wenn Martha nach Kriegsende zurück nach Berlin reist um nach der verschollenen Freundin zu suchen und gleichzeitig auch, um zu helfen die Stadt wieder aufzubauen.
Beeindruckt hat mich die authentisch vermittelte Veränderung verschiedener Protagonist(inn)en im Wandel der dunklen Zeit. Und auch manch innere Zerrissenheit irgendwann. Es gab und gibt überall nicht ausschließlich gut und böse, schwarz und weiß.
Am Ende gab es, der Realität angepasst, nicht für alle ein Happy-End. Auch dies macht nachdenklich.
Eine sehr empfehlenswertes Buch über Freundschaft, Hoffnung und Verzeihung.

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Was tust Du, wenn sie h dein Leben komplett verändert. Wenn du mit Leib und Seele Pfadfinderin bist und dass plötzlich nicht mehr sein darfst, weil alle Jugendlichen jetzt in der HJ sein sollen. Wenn der Mann den du liebst plötzlich den Parolen der Nazies nachläuft? Und was tust Du wenn dann deine jüdische Nachbarin vor der Tür steht, und nach einem Ei fragt?
All diese Fragen muss sich Anegret stellen. Sie kann nicht wegsehen, sie glaubt nicht an das was Hitler sagt und sie versteht nicht, warum sie nicht mehr das jüdische Mädchen betreuen darf, das ihr so ans Herz gewachsen ist. Dann ist da auch noch ihre Freundin Martha in London die all die Graultaten mitbekommt und im fernen England nicht viel tun kann...

Ein Roman über Menschlichkeit und Nächstenliebe. Er erzählt von den ganz alltäglichen Sorgen einer jungen Frau, die über sich hinauswächst und zur Heldin wird. Nicht weil sie aktiv im Wiederstand arbeitet, sondern weil sie der jüdischen Nachbarin das Ei leiht und sich nicht von ihr abwendet.

Für mich ist der Roman schon jetzt ein Highlight in diesem Jahr.

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Klappentext:

1931: Für die lebenslustige Martha aus London ist Berlin eine faszinierende Stadt. Die häusliche Annegret lernt die Engländerin am Alexanderplatz kennen, mit ihr soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die durch den Krieg und Annegrets Mann auf eine harte Probe gestellt wird. Während Annegret Kinder vor der Deportation zu retten versucht, unternimmt Martha in London alles, um ihrer Freundin zu helfen. Aber dann nehmen die Luftangriffe der Deutschen auf London zu und damit ändert sich die Sicht vieler Engländer.
Voller Schuldgefühle, nicht mehr getan zu haben, kehrt Martha 1945 aus London ins zerstörte Berlin zurück, will helfen, diese Stadt wieder aufzubauen. Dabei sucht sie nicht nur nach ihrer verschollenen Freundin, sondern auch nach der einen Liebe, die sie über all die Jahre nicht vergessen konnte ...

„Die Engel von Berlin“ ist mein erstes Buch von Hanna Lucas, die Autorin war mir bis jetzt unbekannt. Mit diesem Buch hat sie mich richtig begeistert und die Story wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Die Autorin hat einen angenehmen und mitreißenden Schreibstil, der mich sehr begeistert hat. Während des Lesens bin ich mit Annegret und Martha durch die jeweils zerbombten Städte Berlin und London gereist und habe mit ihnen gelitten. Hanna Lucas hat es geschafft, ihren Protagonisten „Leben einzuhauchen“ , ich konnte mich richtig in die Personen rein versetzen.
Auch die Beschreibung der einzelnen Schauplätze ist der Autorin perfekt gelungen. In London war ich schon und hatte die Bilder direkt vor Augen.

Im Kapitel 1 sind wir im Jahr 2022 und Laura reist mit ihrer Mutter nach London. Wieso, das erfahren wir im Laufe des Buches.
Dann wechseln die Kapitel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. In der Vergangenheit wird die Grausamkeit des dritten Weltkrieges sehr anschaulich beschrieben. Mich hat das sehr traurig gemacht, aber auch ein bisschen Stolz, als ich gelesen haben, wie sehr die Frauen gekämpft haben.

Meinung:
Ich war von dem Buch angenehm überrascht und für Liebhaber von historischen Romanen ist „Die Engel von Berlin“ nur zu empfehlen. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Romane von der Autorin lesen.

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Hier wird die Freundschaft von zwei Frauen erzählt über Ländergrenzen hinaus.

Es ist kurz vor Machtübernahme von Hitler. Zwei Frauen, die auch Pfadfinderinnen sinc, lernen sich kennen., Annegret ist Deutsche, glücklich verheiratet und nur ein eigenes Kind würde die Ehe perfekt machen. Doch so lange dieser Wunsch sich nicht erfüllt, genießt Annegret die vielen Kinder als Gruppenleiterin von Pfadfinderinnen, Martha ist die zweite Gruppenleiterin und kommt aus England, um die Gruppe zu unterstützen.

Obwohl es nicht mehr Unterschiede zwischen den Frauen gibt, werden sie Freundinnen,. Beide Gruppenleiiterinnen möchten die Kinder zur Selbststandigkeit und eigenes Denken erziehen, Bereits in der Gruppe macht sich der Einfluss der NSDAP bemerkbar.

Besonders ein Mädchen ist sehr gegen die kleine Judin in der Gruppe. Doch Annegret und Martha haben noch einen positiven Einfluss auf das Geschehen.

Der jüdische Buchhändler und Vater der kleinen Jüdin aus der Gruppe, muss sich entscheiden. Lässt er seine Tochter in Deutschland oder schickt er sie in Sicherheit? Nathan entscheidet sich dafür schweren Herzens seine Tochter in Sicherheit zu bringen. Die ersten Kindertransporte nach England starten kurz vor der ,,Kristallnacht".

Leider hat auch Annegret's Mann seine Arbeit verloren und ist in die Partei eingetreten. Der Krieg beginnt und Friedrich hat keine Ahnung was für ein ,,Engel" seine Frau wird.

Es ist eine Geschichte von Freundschaft, Nächstenliebe und Trost. Mich hat diese Geschichte sehr berührt, denn ich weiß auch aus Geschichten meiner damaligen Verwandten aus Berlin, dass viele Juden in Kellern oder Dachböden vor der SS versteckt wurden um diese zu schützen.

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Die Autorin Hanna Lucas schreibt in "Die Engel in Berlin" über eine außergewöhnliche Frauenfreundschaft über Ländergrenzen hinweg.
Martha und Annegret lerne sich kurz vor der Machtübernahme von Hitler kennen. Zusammen leiten sie eine Pfadfindergruppe. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, trotzdem entsteht eine tiefe Freundschaft.
Während des Kriges wird diese auf eine harte Probe gestellt. Annegret versucht selbstlos Kinder vor der Deportation zu retten. Leider hat ihr Mann seine Arbeit verloren und ist in die Partei eingetreten. Martha lebt zu dieser Zeit in London, bricht zunächst den Kontakt ab und versucht, aufgerüttelt durch einen Brief von Annegret ihr dann von dort zu helfen.

Die Autorin schreibt sehr empathisch und authentisch über die damalige Zeit. Eine sehr berührende Geschichte von Freundschaft, Nächstenliebe, Hoffnung und Zuversicht, Verzeihen, Trost und Neubeginn.

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Ein emotional bewegender Roman nicht nur über Freundschaft.
Der Zeitraum von 1931 bis 1945 wird in bewegenden Bildern aus Berlin und London als Kriegsbrennpunkte des 2. Weltkriegs herauskristallisiert, ohne das Über-/Leben von Juden im Nazi-Deutschland auszuklammern.
Die Historie der Pfadfinder spielt hier eine besondere Rolle. Die Gestapo hatte die Weiterarbeit der Christlichen Pfadfinderschaft 1937 endgültig verboten. Hitler hat sich die Pfadfinderbewegung als Vorbild für seine Hitler-Jugend genommen, Lord Baden-Powells Grundsätze und Erkenntnisse für nationalsozialistische Interessen missbraucht. Hitler wollte manipulieren, diese Girls-Guides erzogen zu eigenständigen Persönlichkeiten – so dachten zumindest unsere Protagonisten Martha und Annegret.
Wenn es viel mehr Pfadfinder oder andere damals gegeben hätte, die sich für Frieden und Nächstenliebe eingesetzt hätten, wie wäre dann der Lauf der Geschichte fortgesetzt worden?
Zum Kindertransport jüdischer Kinder nach Großbritannien: Es hieß, dass um die 10000 jüdische Kinder vor dem Krieg hatten ausreisen können. Aber seit Kriegsbeginn gab es kein Entkommen mehr. Der letzte Transport, der aus Prag kam, wurde gestoppt, und über 50 Kinder waren in den sicheren Tod zurückgeschickt worden. Ein paar der älteren Kinder des Kindertransports wurden nach Kriegseintritt als »friendly enemy aliens«, als Feinde, interniert. Es mussten um die eintausend Transportkinder sein, die in Internierungslagern auf der Isle of Man gelandet waren. Grausam das alles hier im Roman zu lesen als Nachkriegsdeutsche.
Juden durften ja längst nicht mehr in die öffentliche Schule gehen, Mischlinge inzwischen auch nicht mehr. Die Jüdische Gemeinde in Berlin gab zum Glück Unterricht. Gemäss der Rassenlehre wurden Mischlinge inzwischen aber genauso diskriminiert und verfolgt – all diese Informationen in diesem Roman empören mich sehr.
Neu ist für mich auch die Aktivität von deutschen Künstlern aus dem Exil: Einmal im Monat kam in der BBC die Sendung Deutsche Hörer. Hier sprach z.B. Thomas Mann, Schriftsteller, der in die USA emigriert war, zum deutschen Volk. Damals hatte er in einem amerikanischen Magazin auch einen Artikel mit Details über deutsche Gräuel in Polen vorgelesen und prangerte die Tötung von fast elftausend polnischen Juden mit Giftgas an. In luftdicht verschlossene Wagen hatte man sie gesteckt und alle kurzerhand ermordet, unter dem Gelächter der SS-Schergen, die die Gräuel begangen hatten.

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Das Glück kann man im Kleinen finden
1931. Die Engländerin Martha liebt es, zu fotografieren. So kommt ihr das Angebot gerade recht, als Leiterin einer Pfadfindergruppe in Berlin einzuspringen, vor allem, da die dortige politische Lage Martha neugierig macht. Die Nazis übernehmen immer mehr Macht und verändern mit ihren kruden Vorgaben das Leben der Deutschen. Voller Tatendrang macht sie sich von London auf den Weg nach Berlin, wo sie die deutsche Hausfrau Annegret kennenlernt, mit der sie die Kindergruppe im Grunewald betreuen soll. Die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb und schon bald verbindet sie ein Band der Freundschaft, wie es fester nicht sein kann. Während Martha ihren unabhängigen Lebensstil frönt, ist Annegret verheiratet und kann nicht glauben, dass ihr Ehemann sich den Nazis angeschlossen hat. Sie wohnen in einem Haus, wo auch einige jüdische Familien leben, deren Situation sich aufgrund der politischen Lage von Tag zu Tag verschlechtert. Nach dem Pfadfinderlager kehrt Martha nach London zurück, doch sie und Annegret halten weiterhin Kontakt. Als der Krieg ausbricht, ist Annegret mittendrin. Sie unterstützt ihre jüdischen Nachbarn, kümmert sich um deren Kinder und schafft einige von ihnen mit Marthas Hilfe sogar per Kindertransport nach England. Doch dann reißt die Verbindung zwischen Martha und Annegret ab…
Hanna Lucas alias Anja Saskia Beyer hat mit “Die Engel von Berlin“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser zurück in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte katapultiert, um dort hautnah am Schicksal von Annegret und Martha teilzuhaben, aber auch mitzuerleben, wie grausam das Nazi-Regime damals gewütet hat. Der flüssige, bildgewaltige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser in der Zeit zurückreisen, um abwechselnd an Annegrets und Marthas Seite zu stehen sowie ihre Gedanken- und Gefühlswelt kennenzulernen. Obwohl Martha und Annegret vom Charakter her völlig unterschiedlich sind, ergänzen sie sich auf wunderbare Weise. Beide müssen durch so manches tief, wobei vor allem Annegret aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft so einiges erleiden muss. Die Autorin hat ihre Geschichte, die sich über den Zeitraum von 1931 bis 1945 erstreckt, plastisch mit dem nötigen recherchierten historischen Hintergrund versehen, so dass der Leser während der Lektüre nicht nur die Misshandlung der Juden durch die Nazis miterlebt, sondern auch die Demonstration von Frauen in der Rosenstraße, die Kindertransporte nach England oder die Deportation in ein Arbeitslager. Annegret muss die Hölle hautnah erleben, aber auch Martha bleibt in London nicht verschont, verliert durch die Bombenangriffe sogar ihren Vater. Bei all dem Grauen ist nicht nur die enge Freundschaft der beiden ein Lichtblick, sondern auch ihre Liebe zu dem jüdischen Mädchen Fanny, das erst im Pfadfinderlager in ihrer Obhut war und später ihr beider Leben bereichern sollte. Die Haupthandlung wurde von der Autorin in einen gegenwärtigen Rahmen eingepasst, den es aber nicht gebraucht hätte, da er zur Geschichte nichts beiträgt.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und inszeniert, glaubwürdige menschliche Eigenschaften lassen sie dem Leser sofort ans Herz wachsen, der sie gern auf ihrem Weg begleitet. Annegret ist eine herzensgute Frau, die zu Beginn noch unsicher wird, doch während der Geschichte immer mehr über sich hinauswächst. Sie ist hilfsbereit, uneigennützig und tatkräftig. Martha ist quirlig, impulsiv, offen und selbstsicher. Hans ist ein sympathischer, ehrlicher Kerl, der an den Folgen des Krieges fast zerbricht. Friedrich hat seine guten Seiten, schließt sich aber den Nazis an und wirkt oft wie ein Hasenfuß. Auch die übrigen Protagonisten wie die Mandels oder Marthas Schwester Joan nehmen wichtige Rollen in dieser durchweg spannenden und berührenden Geschichte ein.
“Die Engel von Berlin“ ist eine wunderbare Geschichte über Mut, Hoffnung und Vertrauen. Der Mix aus Familiengeschichte, Freundschaft, Liebe, aber auch Krieg und Tod ist durchweg fesselnd und lässt den Leser durch eine Achterbahn der Gefühle sausen, während er an den Seiten klebt. Absolute Leseempfehlung!

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Klapptext: Es ist ein bewegender Roman über eine aussergewöhnliche Frauen-Freundschaft.
Fazit: Martha kommt aus London nach Berlin. Für sie eine tolle Stadt. Am Alexanderplatz lernt sie Annegret kennen. Die beiden sollen eine Pfadfindergruppeleiten. Die beiden Frauen sind sehr unterschiedlich und dennoch entsteht eine tiefe Freundschaft der beiden. Auf eine harte Probe wird diese durch den Krieg und den Mann von Annegret. Annegret versucht Kinder vor der Deportation zu retten. Derweil Martha in London versucht ihr dabei zu helfen. Nach dem Krieg kehrt Martha nach Berlin zurück und beginnt nach Annegret zu suchen. Doch auch ihre grosse Liebe versucht sie zu finden. Man liest eine Geschichte der 30er und 40er Jahre verbunden mit den Kindertransporten nach England und einer tiefen Freundschaft zweier Frauen. Für mich ein grosser und dramatischer Roman der hier entstanden ist. Das Lesen lohnt sich.

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Der flüssige Schreibstil und die aufkeimende enge Freundschaft der beiden Hauptprotagonisten Annegret und Martha lassen den Leser in eine sehr emotionale Geschichte eintauchen. Denn es ist für Annegret gar nicht so einfach sich den Gepflogenheiten der damaligen Zeit zu entziehen. Gerade da ihr die Hausgemeinschaft sehr wichtig ist. Und bei ihr viele jüdische Familien wohnen. Besonders hat es ihr im Zeltlager Fanny sehr angetan. Die Jüdin ist und auch noch vor kurzem ihre Mutter verloren hat und ihr Vater nicht so die Zeit für sie hat. Da er auf der Hut sein muss. Nimmt Annegret sich ihrer an. Und als es zu brenzlig für Fanny wird, kann sie sich auf ihre Freundin Martha verlassen, sie sorgt dafür das Kinder vor der Deportation gerettet werden. Auch kann Annegret ihren Mann Friedrich nicht verstehen, das ihm die Nachbarn auf einmal so gleichgültig sind. Er ist ihr mit der Zeit fremd geworden. Annegret versucht sich immer mehr für die jüdischen Kinder im Haus einzusetzen und nimmt damit ein großes Risiko auf sich. Genauso versucht sie auch weiterhin mit Martha in schriftlichen Kontakt zu bleiben. Da sie wissen möchte wie es Fanny ergeht. Der Bomben Angriff auf London, lässt die Freundschaft erkalten, denn wie kann man soviel Menschen opfern. 1944 erhält Martha einen Hilferuf von Annegret, und ihr sehnlichster Wunsch ist sie zu befreien. Nach Kriegsende verschlägt es Martha beruflich nach Berlin. Sie möchte ihre Freundin finden und hofft das sie noch lebt. Sie hofft das sie Annegret befreien konnte. Dieser Roman zeigt auch, das man auch durch Emese Schicksalsschläge auch gut miteinander verbunden sein kann. Und das man spürt wenn die beste Freundin Hilfe braucht. Dieses Buch hat mich über die Skrupellosigkeit der damaligen Zeit erschauern lassen. Und ich bin dankbar das ich sowas nicht erleben musste, den eigen Nachbarn zu verpfeifen. Daher kann ich jedem diesen Debüt Roman der Autorin aus Herz legen und man sollte sich nicht am nächsten sein, gerade in dieser aktuellen Situation. Klare 5 Punkte für diesen Roman

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