Tage in Sorrent
von Andrea Liesemer, Dirk Liesemer
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Erscheinungstermin 15.02.2022 | Archivierungsdatum 12.05.2022
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Zum Inhalt
1876. Friedrich Nietzsche, mit Anfang dreißig, von wiederkehrenden Migräneattacken und einem Augenleiden geplagt und seiner Professur an der Universität Basel überdrüssig, erhält eine Einladung der Schriftstellerin Malwida von Meysenbug nach Italien. Dort soll er seine Gesundheit wiederherstellen, an neuen Werken arbeiten und mit ihr die Gründung einer freien Akademie für »junge Geister« vorantreiben. Voller Hoffnung auf die heilende Wirkung des Südens macht Nietzsche sich in Begleitung des Philosophen Paul Rée und des Studenten Albert Brenner auf den Weg nach Sorrent. Nach einer schicksalhaften Begegnung mit dem ebenfalls am Golf von Neapel weilenden Richard Wagner scheinen sich alle Erwartungen zu erfüllen, doch dann droht der Aufenthalt zum Fiasko zu werden.
1876. Friedrich Nietzsche, mit Anfang dreißig, von wiederkehrenden Migräneattacken und einem Augenleiden geplagt und seiner Professur an der Universität Basel überdrüssig, erhält eine Einladung der...
Eine Anmerkung des Verlags
Ein kleiner Zirkel großer Denker unter der Sonne Italiens. Eine Zeit, die über die Erfüllung von Lebensträumen entscheiden wird.
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783866486010 |
PREIS | 23,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Was für eine tolle Romanbiografie!
Das Buch liest sich sehr flüssig und wirkt sehr authentisch. Macht Lust auf Reisen in den Süden.
Sorrent, 1876.
Friedrich Nietzsche ist mit seinen Kräften am Ende. Die fortwährenden Migräneschübe, die ihn längere Zeit an das Bett fesseln, seine Magenprobleme, der daraus resultierende Schwindel. Alles das trägt nicht dazu bei, dass er seiner Professur in Basel ordentlich nachgehen und sich zum anderen dem Schreiben widmen kann. Sein Augenlicht verlässt ihn zunehmend, sodass er nur noch mit Hilfe eines Sektretärs seine Gedanken verschriftlichen könnte, wenn er sich denn konzentrieren könne. Da kommt die Einladung einer alten Bekannten zur rechten Zeit. Sie lädt ihn ein, ein Jahr mit ihr und zwei weiteren jungen Männern in Sorrent zu verbringen. Fernab der nördlichen Tristesse hofft sie die drei Männer von Migräne, Schwindsucht und Antriebslosigkeit zu heilen.
Auch wenn die Anreise für Nietzsche beschwerlich ist und es bei der Ankunft zu einem Streit mit seinem väterlichen Freund Richard Wagner kommt, sieht man schon nach kurzer Zeit, wie Nietzsche unter der italienischen Sonne förmlich aufblüht. Eine Akademie im Süden Italiens, der Traum seiner Bekannten rückt auch für Nietzsche täglich in greifbarere Nähe, doch wird sein Gesundheitszustand dies auf Dauer zulassen?
Andrea und Dirk Liesemer zeichnen mit ihrem Buch eine Zeit von Nietzsche auf, die zu einem Umbruch in seinem Leben hätte führen können. Das Buch wird über einen Zeitraum von wenigen Monaten erzählt und spiegelt doch so vieles aus seinem Leben wieder. Warum ist er an diesem Punkt? Wie äußern sich seine Leiden? Wie euphorisch und kreativ er sein kann, wenn es ihm gut geht.
Durch einen flüssigen Schreibstil, angenehmes Lokalkolorit und eingestreuter Zitaten wirkt es, als ob man mit Nietzsche und den anderen durch Sorrent wandelt. Man riecht die Zitronen und Orangen, man hört das leise Rumoren des Vesuvs. Man leidet mit Nietzsche und den anderen beiden Männern, man freut sich, wenn es ihnen gut geht und sie die Umgebung nach einem passenden Platz für die Akademie erkunden.
Ein Buch, welches zeigt, wie sehr Krankheit und das Gefühl nicht verstanden zu werden, das Leben beeinflussen kann und dabei viel über die Zeit und die Kultur um 1876 mitgibt.
Ein interessantes und lehrreiches Buch.
4,5 von 5 Zitronen
Als ich das Buch ausgelesen hatte, musste ich mich erstmal sammeln und überlegen: Was wollen die Autoren mir sagen?" Allerdings saß ich dann 2 h mit meinem Mann zusammen und habe über dieses Buch gesprochen. Also hat es etwas mit mir gemacht, mich berührt und angestoßen. Ich hatte mich noch nie mit Nietzsche auseinandergesetzt und wusste so gut wie nichts über den berühmten Philosophen und Philologen. Diese Romanbiografie ist eine tolle Gelegenheit, über einen kurzen Zeitraum von nicht mal ein Jahr, den Philosophen und Philologen näher zu kommen. Man fängt selber an Fragen zu stellen und sich mit verschiedenen in der Geschichte angerissenen Gedankengängen auseinanderzusetzten. Spannend ist auch das Originaltexte verschiedener Zeitzeugen und auch von Nietzsche selbst in die Geschichte einfließen. Es ist eine gut und flüssig geschriebene Geschichte, die sich auch für Leseclubs oder Büchertreffen eignet, denn kontroverse Argumente fehlen in diesem Buch auf keinen Fall.
Ein absolut empfehlenswerter Biografie Roman.
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