Der Hypnotiseur oder Nie so glücklich wie im Reich der Gedanken

Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.

Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.

NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 10.02.2022 | Archivierungsdatum 01.10.2022

Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #DerHypnotiseuroderNiesoglücklichwieimReichderGedanken #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps


Zum Inhalt

Wie verreist man, wenn man nicht reisen kann? Jakob Heins unterhaltsamer Roman über einen Hypnotiseur, der seine Klienten in die Ferne entführt.

Ein Dorf, irgendwo im unteren Odertal. Lieselotte Sawidski wohnt dort, seit sie denken kann. Genau wie ihre Nachbarin Gerda. Es herrscht gemütlicher Stillstand: Jeder kennt jeden, man fühlt sich am Rand des Landes und ein wenig auch am Rand der sozialistischen Gesellschaft. Die größte Sehenswürdigkeit der Gegend sind die Kraniche.

Als Gerdas Enkel Micha nach seinem Ausschluss vom Psychologiestudium bei seiner Großmutter einzieht und nach ihrem Tod in dem zerfallenden Bauernhaus bleibt, beobachtet die alte Sawidski, wie neben den Kranichen immer öfter auch seltsame Vögel aus Berlin in ihrem Dorf auftauchen – Künstler und Studenten, in erster Linie junge Frauen. Sie kommen und bleiben in Michas Bauernhaus.

Die schillerndsten Gerüchte bringen Unruhe in das beschauliche Dorf. Eine Sekte sei am Entstehen, vom Bauernhaus aus würden Westreisen organisiert. Tatsächlich hat Micha eine Gabe: Er kann Menschen hypnotisieren und ihnen so ihren Traum von Frankreich oder Kalifornien erfüllen. Allerdings stößt Micha selbst ständig an die Grenzen der realen Welt. Und sein Unternehmen für Reisen im Kopf, das sogar der countrymusiksüchtige-LPG-Vorsitzende aufsucht, wird von der Stasi argwöhnisch beäugt …

Wie verreist man, wenn man nicht reisen kann? Jakob Heins unterhaltsamer Roman über einen Hypnotiseur, der seine Klienten in die Ferne entführt.

Ein Dorf, irgendwo im unteren Odertal. Lieselotte...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783869712543
PREIS 18,69 € (EUR)
SEITEN 208

Auf NetGalley verfügbar

NetGalley Bücherregal App (EPUB)
An Kindle senden (EPUB)
Download (EPUB)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Meinung:

Ich habe dieses Buch mit viel Vergnügen gelesen, es ist ausgesprochen gut geschrieben.
Es ist der Versuch, den Geist und die Atmosphäre einzufangen die auf Reisen auf den Menschen einströmen.
Aufwachsen in der DDR muß schon schlimm gewesen sein, nicht Reisen dürfen engt den Geist ein.
Mit Hypnose über den Hollywood Boulevard zu laufen, ermöglicht ein wenig Reisen im Kopf,
Fantasie macht es möglich

Fazit:

Selten ein so berührendes, trauriges und gutes Satire Buch gelesen
Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.

War diese Rezension hilfreich?

Ein junger Mann, der keine Ansprüche und Erwartungen ans Leben stellt. Und der da auf dem Hof seiner Großeltern aus Versehen sowas wie eine glückliche kleine Hypnose-Hippie-Kommune aufzieht - in der DDR! - das hat viel Komisches! Sehr gerne gelesen.

War diese Rezension hilfreich?

Eine ausgesprochen interessante und fast schon komische Idee, die Jakob Hein hier schildert. Reisen an gewünschte Orte war nicht möglich in der DDR.
Aber da gibt es den Michael, der nach Verweis von der Uni mit abgebrochenen Psychotherapie Studium auf dem Hof der Oma lebt. Um in herum bildet sich eine Runde von Frauen, die sein tristes Leben in die Hand nehmen und seine Fähigkeit der hypnotischen Reise zu einem Erfolgsmodell unter dem Stasi Radar perfektionieren.
Erzählt wird jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive.
Klasse, hat sehr viel Spaß gemacht. Da möchte man doch glatt mal so eine Reise testen.

War diese Rezension hilfreich?

Eines meiner Lieblingsbücher des Frühjahrs!
Jakob Hein erzählt so leichtfüßig mitreißend von der Macht der Fantasie, von den Fluchtmöglichkeiten in Gedanken, dass wir uns in diesen grauen Zeiten ein ebensolches Unternehmen für Reisen im Kopf wünschen. Sein liebevoll-verschmitzter Blick in die Vergangenheit der DDR öffnet unsere Augen für durchaus ernste Fragestellungen in der Gegenwart: „Das heißt, es darf nicht jeder glücklich sein, damit alle glücklich sein können?“
Wunderbar!

War diese Rezension hilfreich?

Micha muss sein Psychologiestudium abbrechen, da er sich in der DDR der beginnenden 80er Jahre nicht systemkonform verhalten hat. Frustriet zieht er sich auf den Hof seiner Großmutter in einem sehr kleinen Dorf in der tiefsten Provinz des grenznahen Odertals zurück. Als seine Großmutter verstirbt, erinnert er sich an ein Hypnoseseminar und finanziert fortan sein Leben durch diese Fähigkeit, die seinen Klienten Reisen an Orte ermöglicht, die sie - eingeschlossen in der Enge der DDR - nie tatsächlich unternehmen können. Schnell wird sein Geschäft durch seine Klientin Anika professionalisiert.
Diese kleine Geschichte erschien mir fast wie ein Schelmenroman, wenn man betrachtet, mit welcher Chuzpe das Geschäft mit der Hypnose aufgezogen wird. Hier werden alle gesetzlichen Schlupflöcher genutzt, die in der DDR möglich waren. Die andere Ebene dieses Romans ist für mich zutiefst philosophisch, da hier dem Streben nach dem Glück mit der Entwertung des Unverfügbaren begegnet wird. Auch wenn den ProtagonistInnen durch die physische Situation in diesem Staat enge Grenzen gesetzt werden, können sie diese in Gedanken leicht überwinden und sich selbst eine perfekte Welt schaffen
Ein wirklich wunderbares Buch, das die Ereignisse auf dem Hof des Hypnotiseurs aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und auch die LeserIn zum Nachdenken über das Glück bringt. Ich wünsche dem Buch viele weitere LeserInnen!

War diese Rezension hilfreich?

Jakob Hein ist eine wunderbare Tragikomödie gelungen. Alle Leser, die die DDR noch aktiv gekannt haben, werden beim Lesen permanent zustimmend mit dem Kopf nicken. Für Alle Anderen ist es eine absurde Geschichte mit hohem Unterhaltungswert. Sehr geschickt angewandt ist auch der mehrfache Perspektivwechsel, dies macht den Roman noch interssanter.

War diese Rezension hilfreich?

Beste Unterhaltung, Gerade in Zeiten von Corona wünscht man sich oft irgendwo hin. Natürlich nur bedingt vergleichbar mit der Zeit der DDR, wo Niemand in den Westen reisen konnte...tolle Figuren, tolle Geschichte, ich habe mich keine Minute gelangweilt!

War diese Rezension hilfreich?

Der Hypnotiseur oder Nie so glücklich wie im Reich der Gedanken ist ein absolut lesenswertes Buch. Beim lesen des Romans nimmt Jakob Hein seine Leser mit auf eine unglaubliche Reise und lässt einen hoffen.
Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, es ist eine wunderbare Lektüre

War diese Rezension hilfreich?

Das Buch ist auf jeden Fall ungewöhnlich und speziell, aber auf eine sehr berührende Weise. Das Thema fand ich originell und als ehemalige DDR-Bürgerin weiß ich noch wie es ist, nicht reisen zu dürfen. Die Hauptfigur des Buches schafft dem geniale Abhilfe mit Hilfe von Hypnose. Das Buch ist detailliert und fantastisch geschrieben und schickt die Gedanken auf Reisen. Das Cover passt perfekt dazu. Ein tolles Buch, das ich gerne empfehle.

War diese Rezension hilfreich?

Ein Roman, der Sie in eine Welt der schönen Gedanken "Ihren Gedanken" versetzt. Eine lockere Geschichte die perfekt für gemütliche Stunden ist.

War diese Rezension hilfreich?

Ein wunderbarer Roman über die Macht der Fantasie, auch die strengsten Grenzen zu überwinden und den Menschen glücklich zu machen. Auch wenn die Figuren im Roman sich so aus dem restriktiven DDR-Regime wegträumen, funktioniert das Buch auch sehr gut als Parabel auf das Wegtrumen aus den Einschränkungen während der Pandemie. Ein schönes Buch, mit Humor, aber auch mit viel Tiefgang, und schön zum Wegträumen.

War diese Rezension hilfreich?

Micha muss sein Psychologiestudium abbrechen und zieht Anfang der 1980er Jahre in ein Dorf in der DDR. Dort lebt er auf dem alten Hof seiner toten Großmutter. Er bekommt immer wieder Besuch von Leuten, die bei ihm Urlaub machen. Durch Hypnose ermöglicht er ihnen Reisen an ihre Traumziele in einer Zeit, in der die Menschen das Land nicht verlassen konnten.

Jakob Hein hat mit "Der Hypnotiseur oder Nie so glücklich wie im Reich der Gedanken" einen unterhaltsamen Roman geschaffen, der sich leicht lesen lässt. Durch die einfallsreiche Idee, Menschen in Hypnose das Reisen zu ermöglichen, setzt er einen Kontrast zu den beklemmenden Lebensumständen in der damaligen Zeit. Er beschreibt ihre Wünsche und Sehnsüchte und beschreibt wie erfinderisch sie waren, um trotz aller Unfreiheit, eine gewisse Freiheit zu genießen und dem System auf ihre Weise zu trotzen.

Ein gelungener und empfehlenswerter Roman - auch für Wessis wie mich.

War diese Rezension hilfreich?

Großartig, lange nicht so viel Spaß gehabt und dabei so feine Beobachtungen des DDR-Alltags gelesen.

War diese Rezension hilfreich?

Ein wundervolles Buch. Der Schreibstil ist toll und die Charaktere zu beobachten macht echt Freude. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

War diese Rezension hilfreich?

Dieses Buch ist empfehlenswert und auch was für Personen aus Westdeutschland;-).
In diesem Buch geht es darum, dass man einen Eindruck von der DDR bekommt und wie man einzigst mit Fantasie der Diktatur entfliehen kann. Sehr beeindruckend und wunderbar von verschiedenen Figuren in seinem Roman erzählt.
Das offene Ende lädt zum weiter Denken ein.

War diese Rezension hilfreich?

An irgendeinem Punkt im Leben könnte wahrscheinlich jeder einmal so einen Hypnotiseur gebrauchen. Jakob Hein hat hier eine ausgesprochen charmante kleine Geschichte geschrieben, die ich gern empfehlen werde. Auch das Cover gefällt mir.

War diese Rezension hilfreich?

Jakob Hein verpackt die Wende in eine wunderschöne, phantasievolle Geschichte. Ein Buch zum Träumen und dabei ganz und klar unkitschig.

War diese Rezension hilfreich?

Ich fand die Idee dieser Geschichte super spannend. DDR-Bürger, die aufgrund der Grenze keine Reisefreiheit genießen dürfen, werden per Hypnose an den Ort ihrer Träume versetzt.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es geht um Micha, der sein Studium der Psychologie nicht abschließen durfte, dort aber Hypnotisieren gelernt hat und zurück auf den Hof seiner Großmutter kehrt. Er hat keinen Job, doch irgendwie spricht sich herum, dass er Reise-Träume per Hypnose erfüllen kann.

Die Nachbarin, eine dankbare Kundin, eine neugierige Dorfbewohnerin und andere erzählen die Geschichte dieses Menschen in ihrem Stil. Die Hauptfigur selbst kommt nicht zu Wort als Erzähler. Eine ältere Frau erzählt natürlich anders als die dankbare Kundin und mit jedem Abschnitt erfährt man mehr über die Sitzungen, die Organisation, die Abläufe, die immer mehr optimiert werden, um vielen Menschen diese Gedankenreisen zu ermöglichen, ohne unangenehm im System DDR aufzufallen. .

Das Ende fand ich leider nicht gut, das letzte Kapitel hätte man weglassen können, denn der Schreibstil war sehr gehetzt und ausschweifend, das war für mich kein schöner Abschluss. Bis auf das letzte Kapitel fand ich das Buch wirklich unterhaltsam und mal anders geschrieben als das, was ich sonst so lese.

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: