Normopathie - Das drängendste Problem unserer Zeit

Selber denken - kritisch bleiben

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Erscheinungstermin 17.09.2021 | Archivierungsdatum 12.01.2022

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Zum Inhalt

Das weit verbreitete Phänomen der Normopathie wird in diesem Buch in seinen verschiedenen Aspekten und seiner sozialen, geschichtlichen und philosophisch-spirituellen Bedeutung dargestellt. Der Bezug zum alltäglichen Leben eines jeden wird deutlich: Ab welchen Punkt ist das unkritische Mitmachen und normal sein wollen "pathologisch"?

Jeder Mensch sucht nach seiner wahren Identität und Bestimmung, doch oft bleibt er in den Vorgaben anderer gefangen. Wo und wie kann der Mensch den Halt finden, den er so dringend sucht und braucht? Die Autoren sehen die Lösung im inneren Halt, im unmittelbar gegebenen Hier und Jetzt – wie es in den großen spirituellen Traditionen und der Mystik empfohlen, in unserer Gesellschaft jedoch zumeist ignoriert wird.

Das weit verbreitete Phänomen der Normopathie wird in diesem Buch in seinen verschiedenen Aspekten und seiner sozialen, geschichtlichen und philosophisch-spirituellen Bedeutung dargestellt. Der Bezug...


Verfügbare Ausgaben

ISBN 9783958835467
PREIS 13,99 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Sapere aude!

Heutzutage offen seine Meinung zu sagen und an festen Denkmodellen zu rütteln, ist nicht mehr en vouge. Vielmehr scheint der Großteil der Menschen im digitalen Einerlei aus Konsum und Anerkennungsstreben gefangen zu sein und Konformismus gutzuheißen. Und jene, die nachdenken und hinterfragen, werden schnell in Schubladen gesteckt und ausgegrenzt.

Christian Dittrich-Opitz ist diese "Normopathie" ein Dorn im Auge. Besonders deutlich habe die Corona-Pandemie gezeigt, wie Medien, Politik und Medizin in Sachen Meinungsmache zusammenspielen und manipulieren.

Kritisch zu denken und nicht alles mit der "Ist-halt-so-Haltung" abzutun, erfordert Rückgrat und Achtsamkeit. Andere Denkweisen anzuhören und zu respektieren, gehört auch dazu. Die moderne Kontroll- und Profitsucht entfremdet uns von uns selbst, so der Autor, womit er m. E. vollkommen Recht hat.

Innerhalb des Buchs zeigen Dittrich-Opitz und Salvesen exemplarisch auf, in welchen Bereichen Normopathie eine große Rolle spielt. Und das sind nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Politik und Medien. Nein, auch auf dem Kultursektor (z. B. E- vs. U-Musik) und innerhalb der Geschichte (z. B. Sklaverei, Patriarchat) trifft man krankhafte Auswüchse der Normopathie an.

Zudem enthält das lesenswerte Werk hilfreiche Tipps (u.a. Waldbaden, Meditation oder Offline-Sein), wie man es schafft, trotz aller Einflüsse von außen, sich eine eigene Meinung zu bilden und ein Eigenbewusstsein zu entwickeln.

FAZIT

Lesen, verinnerlichen und anwenden. Denn die Anpassung an das vermeintlich Normale engt nur ein und erstickt Kreativität und Weitblick. Ich habe das Buch mit Gewinn gelesen und fühle mich nun in meiner kritischen Haltung bestärkt. Auf Dauer ist Mainstream doch langweilig und stumpft ab oder?

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Ein großartiges und wichtiges Buch über ein Problem, das nicht erkannt wird / werden kann, weil es "normal" ist.
Es geht um die Auswirkungen der Normopathie also der "Anpassung einer Mehrheit von Menschen einer Gesellschaft an eine Fehlentwicklung, an pathogenes psychosoziales Verhalten, dessen Störung nicht mehr erkannt und akzeptiert wird, weil eine Mehrheit so denkt und handelt".

Die Autoren gehen der Frage nach, welche negativen Auswirkungen die von der Mehrheitsgesellschaft definierte und gelebte Normalität auf sämtliche Bereiche des Lebens und der Menschen (eben auch psychisch / physisch) hat. Darüber hinaus zeigen sie Lösungen auf, wie das Individuum sich von der unkritischen Masse und dem "Das war schon immer so" / "Das machen wir halt so" trennen kann.

Ein Stück weit erinnert mich "Normopathie" an einige Gedanken aus "Die Psychologie der Massen" von Le Bon.
Ich kann es in jedem Fall sehr empfehlen.

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Normopathie ist eine Persönlichkeitsstörung, die als solche aber meistens gar nicht wahrgenommen wird, weil sie in unserer Gesellschaft immer mehr zu finden ist. Es ist quasi der Wunsch nach Konformität. Alle laufen mit, folgen der breiten Masse, machen sich selbst nur wenig einige Gedanken und üben keine Kritik. Aber für unsere Gesellschaft ist das ein großes Problem, denn wir haben zwar wahnsinnig viele Mitläufer, folgen aber "Anführern", die oft als Anführer gar nicht taugen.

Da Normopathie langsam zur Norm wird, werden Gesellschaftskritiker, Freidenker und Individualisten zu Außenseitern.

Die Autoren beschäftigen sich in ihrem Buch mit genau diesem Phänomen, und ich fand es sehr spannend, dies zu lesen. Es trifft meiner Meinung nach voll ins Schwarze.

Gut gefällt mir, dass die Autoren auch einfließen lassen, wie sie sich vorstellen, dass diese Normopathie unterbrochen werden kann. Es gibt sicherlich keine einzige und ultimative Lösung, aber ihre Gedanken und Ideen haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Ein sehr gutes und wichtiges Buch, finde ich.

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