Es muss nicht immer ADHS sein

Lern- und Verhaltensstörungen frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln

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Erscheinungstermin 20.03.2021 | Archivierungsdatum 28.09.2021

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Zum Inhalt

Neue und effiziente Therapiemöglichkeiten bei Lernproblemen, Aufmerksamkeitsstörungen, Hausaufgabenchaos und Co. - Neuer Therapieansatz für die häufigsten Probleme bei Kindern: Wahrnehmungsstörungen, Lernprobleme, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen - In Fallbeispielen berichten Kinder und Eltern über ihre Erfahrungen Hyperaktivität, Lese- und Rechtschreibprobleme, Rechen- und Aufmerksamkeitsstörungen in der Schule, Machtkämpfe um Hausaufgaben und das Abtauchen in die mediale Welt des I-Pads und Co. bestimmen den Alltag vieler Familien. Dass diesen Störungsbildern häufig Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörungen zugrunde liegen, zeigen Erkenntnisse aus der modernen Hirnforschung. Sie bilden den Ausgangspunkt für neue, daraus abgeleitete Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Die Autoren erläutern diese Zusammenhänge und stellen Lösungsansätze für eine zielgerichtete Unterstützung betroffener Kinder in Familie, KiTa und Schule vor. Spezielle Trainings zur Stärkung des Lernverhaltens, aber auch des Sozial- und Kommunikationsverhaltens werden vorgestellt und ihre Wirksamkeit anhand von Fallbeispielen belegt. Dieses Buch richtet sich an: - Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen - LerntherapeutInnen, LogopädInnen, ErgotherapeutInnen - Eltern, LehrerInnen, PädagogInnen

Neue und effiziente Therapiemöglichkeiten bei Lernproblemen, Aufmerksamkeitsstörungen, Hausaufgabenchaos und Co. - Neuer Therapieansatz für die häufigsten Probleme bei Kindern:...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783608982305
PREIS 25,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Wir als Familie sind selbst betroffen. Die Diagnose ist langwierig und schwer. Wenn man sich erkundigt und Verhaltensauffälligkeiten googelt, gibt es eine Vielzahl von Symptomen und man ist als Laie schlichtweg überfordert. Mittlerweile sind wir in Behandlung. Allerdings noch ohne Diagnose. Trotzdem hilft es mir persönlich, mich mit dem Thema und den Möglichkeiten zu beschäftigen.
Das Wissen wird hier fachmännisch erklärt. Da dieses Thema aber auch recht komplex und umfangreich ist, ist es auch nicht ganz einfach zu folgen. Die Beispiele veranschaulichen allerdings ganz ausgezeichnet, was die Auffälligkeiten der jeweiligen Kinder waren und wie diese begründet sind.
Tatsächlich ist man ja immer aus auf DEN einen Tipp. Den gibt es hier natürlich auch nicht. Aber man lernt mehr über die vielseitigen Möglichkeiten und kann so vielleicht mehr Verständnis für das Kind aufbringen und erhält Empfehlungen im weiteren Umgang.
Den einen oder anderen Absatz habe ich interessiert verfolgt und werde diese Dinge in der Praxis ansprechen. Auch die Empfehlungen zum Verhalten der Eltern fand ich sehr hilfreich.
Eltern, die bereits eine Diagnose haben oder das Verhalten ihres Kindes in diesen Beschreibungen wiederfinden, können mit dieser Lektüre sicher einiges Interessantes mitnehmen.

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Allgemein empfand ich das Buch als wirklich gut strukturiert und verständlich geschrieben. Somit kann es auch für Nicht-Fachleute sehr geeignet sein. Generell stehe ich dem Thema ADHS etwas skeptisch immer gegenüber. Da es leider schon fast zu einer Standarddiagnose geworden ist. Daher empfand ich dieses Buch als recht erfrischend. Die AVWS sagte mir bereits einiges und mein Wissen wurde dadurch aufgefrischt aber auch neue Aspekte haben sich in dem Buch versteckt und konnten mich zum Nachdenken anregen. Jedoch habe ich auch meine kleinen Kritikpunkte. Es gab die ein oder anderen Argumente, welche ich leider etwas dünn fand und daher eher Fragezeichen im Kopf hatte, als Wissenzuwachs. Außerdem war mir der Lösungs-Handlungsansatz leider zu dünn. Die Argumente konnte ich nicht ganz nachvollziehen bzw. waren mir einfach nicht aussagekräftig.

Fazit:

Gut strukturiert und verständlich geschrieben. Beleuchtet wichtige Punkte, welche sonst wohl leider oft übersehen werden.

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Eine fundierte und sehr wichtige Abgrenzung von Informationsverarbeitungsstörungen zur Mode-Diagnose „AD(H)S“

„Diese Welt braucht mehr Erwachsene, die die Entwicklung von Kindern verstehen.“ (aus der Vorbemerkung)

„Was können Eltern tun, wenn ihr Kind entwicklungsverzögert ist, Verhaltensauffälligkeiten zeigt oder mit Lern- und Leistungsproblemen zu kämpfen hat? Viele dieser Kinder und ihre Eltern durchleben eine wahre Odyssee an Beratungen und Diagnostiken“

Meine Meinung:
Ich möchte meine Rezension gleich mit zwei Zitaten aus dem Buch beginnen: „ADHS ist das am häufigsten diagnostizierte Störungsbild im Kindes- und Jugendalter in Deutschland.“ „Zudem wird kaum eine andere medizinische Diagnose so kontrovers diskutiert wie ADHS.“ Das ist die traurige Ausgangslage…

In diesem Buch erläutert das Autorenpaar Petra und Edgar Friedrichs, dass Wahrnehmungs- / Informationsstörungen, egal ob auditiv und / oder visuell, eine dem ADHS ganz ähnliche Verhaltensweise hervorrufen können. Anders als bei ADHS, das „nur“ über Beobachtungen und Checklisten diagnostiziert wird, und sich somit nicht durch „harte Fakten“ nachweisen lässt, können Wahrnehmungsstörungen mittels Tests und funktionellen EEG-Untersuchungen zweifelsfrei belegt werden – sogar bildhaft! Das Autorenpaar vermutet sehr nachvollziehbar, dass hinter vielen ADHS-Diagnosen eigentlich ganz andere Ursachen stehen, wie z.B. die Wahrnehmungs- / Verarbeitungsstörungen, die auch in den allermeisten Fällen für eine Legasthenie ursächlich sein dürften. „Es gibt zahlreiche andere Erkrankungen und Störungsbilder bei denen Kinder gleiche Verhaltensweisen wie bei einer ADHS zeigen. Dieser Sachverhalt wird jedoch in der diagnostischen Vorgehensweise zur Abklärung einer ADHS wenig berücksichtigt.“ Dies ist besonders dramatisch, da bei ADHS-Diagnosen oft zur medikamentösen Behandlung gegriffen wird, die einzig und allein die Symptome unterdrückt, während es für Wahrnehmungsstörungen eine Vielzahl erfolgversprechender Therapieansätze gibt. Sprich: Kinder werden mit Drogen vollgepumpt, ohne dass ihnen wirklich geholfen wird!

Sehr fundiert erklärt das Ehepaar Friedrichs die Hintergründe von Wahrnehmungsstörungen, die Diagnostik (auch in Abgrenzung zu ADHS), die Auswirkungen sowie die Therapieansätze. Dabei stützen sie sich auf eine Vielzahl internationaler Studien und Fachliteratur und verdeutlichen die Thematik und Problematik mit zahlreichen Fallbeispielen aus ihrer langjährigen Praxis. Insofern wird der Titel dem Buch auch nicht ganz gerecht, denn Kernpunkt dieses Buches ist nicht das ADHS, sondern es sind die Wahrnehmungsstörungen. Auch als medizinischer Laie kann man dabei den Ausführungen der Autor*innen gut folgen, manche Exkurse – die man auch problemlos überspringen kann, wenn man es nicht so theoretisch mag - gehen sogar noch tiefer in die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinein.

Brisant ist, dass das Thema Wahrnehmungs- / Verarbeitungsstörung in Deutschland noch immer kaum bekannt ist. Augen- und HNO-Ärzte untersuchen in der Regel nur das Sinnesorgan, nicht aber die dahinter liegende Verarbeitung der Reize. Und selbst wenn man das Glück hat, auf einen Arzt zu treffen, der über den Tellerrand hinausblickt und die richtige Diagnose findet, stellen die beiden Autoren doch konsterniert fest, dass es bislang kaum effektive Unterstützungs- oder Hilfsmaßnahmen für Eltern mit betroffenen Kindern gibt. „Viele bleiben auf sich selbst gestellt.“

Dies wollen Petra und Edgar Friedrichs ändern. Wie bereits erwähnt, skizzieren sie hier auch mögliche Therapien, wie z.B. die Neurofeedback-Therapie. Sie betonen aber auch immer wieder, dass die Wahl der Therapieansätze von der individuellen Situation jedes Patienten abhängt. Ein „Rezept“, das allen Betroffenen gerecht wird, gibt es leider nicht – und kann damit hier in diesem Buch folgerichtig auch nicht angeboten werden.

Sehr positiv finde ich es, dass dieses Buch auch vielfältige Impulse gibt, wie betroffenen Kindern grundsätzlich geholfen werden kann, sowohl zu Hause, als auch in KiTa und Schule. Der Ansatz, den Petra und Edgar Friedrich hierbei verfolgen, spricht mir persönlich voll und ganz aus dem Herzen: „Im Mittelpunkt der Förderung eines Kindes steht, dass sich ein Kind entsprechend seiner Begabungen, Fähigkeiten und Kompetenzen trotz Beeinträchtigungen bestmöglich entfalten kann und einen Bildungserfolg erzielen soll.“ Ein schöner Schlusssatz, oder?

FAZIT:
Eine Pflichtlektüre für alle Eltern von Kindern mit ADHS-Verdacht. Darüber hinaus sollte dieses Buch sollte zum Standard-Werk für das Lehramtsstudium werden!

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Es muss nicht immer ADHS sein ist ein Buch in dem Auffälligkeiten bei Kindern nochmals aus einem anderen Blickwinkel erläutert wird und Denkanstöße an betroffene Eltern gegeben wird.
Wie oft kommt es vor als Elternteil merkt man es stimmt etwas nicht und rennt gegen Mauern bei den Ärzten. Oft kommt man auf Umwege erst an die richtige Stelle.

Zum Inhalt
Neue und effiziente Therapiemöglichkeiten bei Lernproblemen, Aufmerksamkeitsstörungen, Hausaufgabenchaos und Co. - Neuer Therapieansatz für die häufigsten Probleme bei Kindern: Wahrnehmungsstörungen, Lernprobleme, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen - In Fallbeispielen berichten Kinder und Eltern über ihre Erfahrungen Hyperaktivität, Lese- und Rechtschreibprobleme, Rechen- und Aufmerksamkeitsstörungen in der Schule, Machtkämpfe um Hausaufgaben und das Abtauchen in die mediale Welt des I-Pads und Co. bestimmen den Alltag vieler Familien. Dass diesen Störungsbildern häufig Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörungen zugrunde liegen, zeigen Erkenntnisse aus der modernen Hirnforschung. Sie bilden den Ausgangspunkt für neue, daraus abgeleitete Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Die Autoren erläutern diese Zusammenhänge und stellen Lösungsansätze für eine zielgerichtete Unterstützung betroffener Kinder in Familie, KiTa und Schule vor. Spezielle Trainings zur Stärkung des Lernverhaltens, aber auch des Sozial- und Kommunikationsverhaltens werden vorgestellt und ihre Wirksamkeit anhand von Fallbeispielen belegt. Dieses Buch richtet sich an: - Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen - LerntherapeutInnen, LogopädInnen, ErgotherapeutInnen - Eltern, LehrerInnen, PädagogInnen

Mein Fazit
Ein gutes Buch mit vielen Denkanstöße die ich in nächster Zeit bei unserem Kind definitiv abklären lassen werde.
Danke für die tollen Tipps und Fallbeispiele, diese haben mir sehr geholfen

Danke an Netgalley und dem Verlag dass ich dieses tolle Buch lesen durfte

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Ein sehr interessantes Buch, mit vielen Denkanstößen.

Allerdings sehe ich es als kein Buch an, welches man einfach mal so komplett durch liest. Man liest eher immer mal wieder ein Kapitel und verarbeitet dieses dann. Ich kann generell Wissensbücher nicht an einem Stück durchlesen, aber das fällt natürlich nicht negativ auf die Bewertung dieses Buches zurück.

Da ich selbst beruflich im sozialen Bereich tätig bin und auch der Meinung bin, dass oftmals viel zu schnell eine Diagnose (meist ADHS) aufgedrückt wird, war dieses Buch für mich selbst auch sehr bereichernd war. An manchen Stellen war es wirklich sehr theoretisch und ohne mein Vorwissen aus anderen Recherchen oder dem Studium wäre es schwer zu verstehen gewesen. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Schreibweise allgemein verständlicher gewesen wäre.

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