Die Kinder hören Pink Floyd

Roman

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Erscheinungstermin 11.02.2021 | Archivierungsdatum 01.09.2021

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Zum Inhalt

Schau in die Welt, Junge, nicht in den Himmel!

Die 70er-Jahre. Eine Vorstadt. Das Westdeutschland der letzten Baulücken, der verstockten Altnazis, der gepflegten Gärten. Die Kriegsgräuel sind beiseitegeschoben, zum Essen geht es in den Balkan Grill, die Einbauküche daheim überzeugt durch optimale Raumnutzung. Für den 10-jährigen Jungen aber ist es eine Welt der Magie, der geheimen Kräfte, des Kampfs des Bösen gegen das Gute. Der Leitstern des Jungen in diesem Kampf ist die große Schwester – das Kind Nr. 1 der Familie. Sie ist herzkrank und sehr lebenshungrig. Mit trockenem Humor und großer Aufsässigkeit stemmt sie sich gegen alle Bedrohungen, nicht zuletzt mithilfe der vergötterten Band Pink Floyd aus dem fernen London, den Kämpfern gegen das Establishment, deren Songs alles zum Glänzen bringen.

Schau in die Welt, Junge, nicht in den Himmel!

Die 70er-Jahre. Eine Vorstadt. Das Westdeutschland der letzten Baulücken, der verstockten Altnazis, der gepflegten Gärten. Die Kriegsgräuel sind...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462052985
PREIS 18,69 € (EUR)
SEITEN 192

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Alexander Gorkov nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise in seine Kindheit. Es sind die 70 er , er ist 10 Jahre alt und stottert. Fiese Klassenkameraden verprügeln ihn öfters , seine ältere Schwester hat einen Herzfehler und bringt ihn in die Welt der Band Pink Floyd. Der kleine Ort in der Nähe von Düsseldorf wird plötzlich furchterregend, kommt Heino plötzlich durch den Fernseher ins Wohnzimmer, oder Brian Connolly von der Pop Band Sweet gräbt sich durch den Boden und greift nach ihm ? Absurde, komische Phantasien wechseln sich ab mit der piefigen Provinz dieser Jahre. Pink Floyd sind natürlich gegen das Establishment meint die Schwester und sie könne ihren kleinen Bruder vom Stottern befreien. Eine magical mystery Tour mit viel Humor. Es hat Spass gemacht das Buch zu lesen.

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Meine Erwartung an dieses Buch war eine komplett andere.
Dennoch habe ich es nicht aus der Hand legen können,
die Sprache und die Geschichte haben mich gepackt.
Ein wenig melancholisch, wie die Musik von Pink Floyd,
ein wenig traurig, aber auch tröstlich, so habe ich das Buch empfunden.

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„Die Kinder hören Pink Floyd“ ist ein autobiografischer Roman des Journalisten Alexander Gorkow, der unter anderem für die Süddeutsche Zeitung schreibt (und dort unter anderem auch auf Interviews und Porträts von Bands wie Pink Floyd spezialisiert ist). Der Roman spielt überwiegend in ein bis zwei Jahren der 1970er Jahre, als der junge Held der Geschichte in die Grundschule geht. Geprägt werden diese Jahre durch sein nicht besonders schlimmes aber doch hemmendes Stottern. Er lebt gemeinsam mit seinem Vater, einer Mutter und der 7 Jahre älteren Schwester in Düsseldorf. Die Schwester hat aufgrund von Contergan zwei Herzklappen, die nicht ganz dort gelandet sind wo sie hingehören. Laut den Ärzten müsste sie schon längst tot sein oder zumindest demnächst ganz sicherlich sterben, ist aber immerhin mindestens 16 Jahre alt geworden. Mit ihr zusammen hört der Junge begeistert Pink Floyd und lässt sich von seiner ausgesprochen meinungsstarken Schwester über den Kampf gegen das Establishment aufklären, mit Gruselgeschichten verunsichern und in die Musik von Pink Floyd einführen.

Die Geschichte wird in einer kreativen und außergewöhnlichen, aber ausgesprochen liebenswerten Sprache erzählt, die Hauptperson tritt meist nur als „Der Junge“ in Erscheinung und schildert seinen Blick auf die Welt mit viel trockener Beobachtungsgabe. Im Mittelpunkt steht hierbei die Schule, die mehr oder weniger normalen und unnormalen Kinder dieser Zeit, Nachbarn, Verwandten und sonstigen Bewohner, skurrile Kinoerlebnisse und Monster aller Art (besonders zu erwähnen hierbei: Heino), Alt-Nazis, explodierende Küchengeräte und natürlich wie schon aus dem Titel ersichtlich, die Band-Mitglieder und die Musik von Pink Floyd.

Andere Rezensionen die ich gelesen habe bescheinigten dem Buch einen „melancholischen“ Ton, den ich allerdings nicht wirklich bestätigen würde, für mich überwiegend in dem Buch doch deutlich der leise Humor und der sehr liebevolle Blick auf alle Familienmitglieder und Charaktere, unabhängig von deren Schrullen und Ecken und Kanten. So habe ich das Buch mit sehr viel Vergnügen innerhalb von 2 Tagen verschlungen, dabei sogar etwas Pink Floyd gehört und eines meiner ersten Lese-Highlights für 2021 gefunden.

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Wie sagt man heute so bezeichnend: „Ich bin so ein Opfer!“. Und genau das trifft es auch. Ich lese den Namen einer meiner langjährigen Lieblingsbands in Regenbogenfarben auf einem schwarzen Buch und weiß nicht nur sofort, auf welches Plattencover das eine Anspielung sein könnte, sondern auch, dass ich dieses Buch lesen muss. Unbedingt! Denn ich fühle mich ein wenig ausgehungert nach der Musik der 1965 gegründeten Band Pink Floyd, die ich in den 1980er Jahren live in Dortmund und in Köln auf der Bühne erleben durfte. Die mich rund 20, vielleicht sogar 30 Jahre meines Lebens intensiv begleitet hat und doch irgendwann immer mehr in den Hintergrund gerückt ist. Von dem Buch weiß ich vorab nur, dass es einen in die 1970er Jahre mitnimmt und hoffe, dass in dem Roman ganz viel von meiner Lieblingsmusik enthalten ist. Glücklicherweise werden meine Erwartungen sogar noch übertroffen.

Denn der 1966 in Düsseldorf geborene Autor Alexander Gorkow ist nicht nur etwa mein Jahrgang, sondern nimmt mich in seinem autobiografischen Roman mit in ein Leben in den 1970er Jahren, wie ich es zu Teilen ähnlich selbst erinnere. Eine Kindheit mit Altnazis, der ZDF-Hitparade, mit Heino als Feindbild, dem Balkan-Grill, dem Traum von der Einbauküche, gänzlich fehlender Political Correctness und viel politischem Erwachsenengerede, mit dem ich als 10jährige ebenso wenig anfangen konnte, wie der gleichaltrige Ich-Erzähler dieses Buches. Im Gegensatz zu mir stottert dieser zwar und eifert seiner herzkranken älteren Schwester, zu der er ein besonderes Verhältnis hat, nach, aber mich verbindet mit beiden die gemeinsame Liebe zu der Musik von Pink Floyd. Und von der steckt ganz viel in diesem Buch.

Der Zehnjährige beschreibt den Klang der Lieder, sodass sie mir beim Lesen gleich im Ohr klingen. Er zitiert Textstellen daraus oder bezieht sich auf diese und schildert anschaulich das Aussehen der Plattencover. Die Liebe seiner jugendlichen Schwester zu dieser Band ist auch seine geworden. Er erklärt sich die Welt mit ihren nicht immer ernst gemeinten und teilweise auch entnervten aufmüpfigen Äußerungen, mit Pink Floyds Liedtexten und seiner überbordenden Fantasie. Denn so psychedelisch die Musik dieser Band ist, so sind es teilweise auch die kindlichen Gedanken des Jungen. In seiner Welt und seiner Logik als Zehnjähriger sind sie erklärbar und nachvollziehbar. Das Buch wirft einen liebevollen Blick auf die unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten und schafft es mich zu berühren. Ich fühle mich beim Lesen ein wenig an meine Zeit in dem Alter erinnert und mir fallen eigene abstruse Kindheitsideen und Erklärungsversuche unvorstellbar erscheinender Vorgänge ein. Gelegentlich bringt es mich sogar zum Lachen. Aber es ist kein spöttisches Lachen, sondern ein warmes Lachen, das aus lebendiger Erinnerung gespeist wird und dem Verständnis, dass man selbst manches in dem Alter einfach nicht besser wusste.

Irgendwann springt in dem Buch der Zeitraffer an und man rast regelrecht bis in die jetzige Zeit. Es werden noch einige Meilensteine im Älterwerden des Protagonisten erwähnt und natürlich auch einige aus der Historie von Pink Floyd. Das wirkt insgesamt jedoch etwas gehetzt, was ich beim Lesen bedauernswert finde. Und doch ist auch dies eine nachvollziehbare Vorgehensweise, weil irgendwann die Kindheit vorbei und die Band selbst einfach Geschichte ist. Aber es ist eben auch kein Buch in dem minutiös alle Einzelheiten zu Pink Floyd aufgeführt werden. Es ist die Geschichte eines Jungen, den Pink Floyd über lange Strecken durch sein Leben begleitet hat – und es auch bei ihm als Erwachsenen immer mal wieder tun wird, weil mit dieser Band für immer unvergessliche Erinnerungen für ihn verbunden sein werden.

Und für mich wird es jetzt Zeit bei meinem Musik-Streamingdienst endlich eine Pink-Floyd-Playlist anzulegen. Denn nachdem ich mich in den 2000er Jahren von meiner Plattensammlung getrennt habe, scheine ich mir auch nicht mehr alle Alben als CDs zugelegt zu haben. Die Zeiten ändern sich, aber eins bleibt: Ich habe den Anfang von „Have A Cigar“ im Ohr und starte dem völlig zuwider handelnd mit dem 1977 erschienen Album „Animals“, gespannt darauf, ob mich die Remastered Version von 2011 noch packen kann. Spätestens als die Hunde bellen und danach die Gitarre einsetzt, bekomme ich eine erste Gänsehaut. Alles gut.

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Ich weiß, wir haben erst März, aber ich lege mich fest: "Die Kinder hören Pink Floyd" ist definitiv eines meiner Highlights in diesem Jahr.
Einfach nur grandios ist die Erzählweise des Autors, der uns mitnimmt auf eine Zeitreise in die 70er, wo er eine nicht ganz unbeschwerte Kindheit in der Nähe von Düsseldorf verbringt.
Die 16-jährige Schwester, dank Contergan mit einem Herzfehler geboren, muss viel Zeit in der Klinik verbringen. Er selbst mit einem Stottern geschlagen, das mit äußerst fragwürdigen Methoden durch einen Sprachtherapeuten geheilt werden soll und die Klassenrüpel auf ihn aufmerksam werden lässt. Nicht gut…

Dann aber auch wieder die schönen Seiten des Lebens: Nach Goldbarren tauchen (ja ja, ganz recht), Kino, die Hitparade (trotz Heino, der eigentlich ein Monster ist) und ganz klar: Seine Eltern, einfach großartig beschrieben!

Auch, wenn es in diesem Buch sehr viel um Pink Floyd geht, muss man kein Kenner der Band sein, um dieses Buch zu genießen. Ich selbst kenne auch nicht viele Lieder, und die auch eher von meinen großen Brüdern, die Pink Floyd gern hörten, aber dieses Buch habe ich von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur genossen. So viel Wortwitz, Zeitgeist und Fantasie zwischen zwei Buchdeckeln, das ist wahre Erzählkunst. Schade, dass man nur 5 Sterne vergeben kann.

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Ein unglaublich starkes Buch für alle, die diese Zeit (siebziger Jahre) erlebt haben, aber auch auch für alle Nachgeborenen. Mit einem genauen Blick beschreibt der Autor Menschen und Geschehnisse,. Das ist nicht Nostalgie, sondern Analyse und trifft oft genau. Es sind nicht belanglose Erinnerungen, sondern es geht um die entscheidenden Erfahrungen und Erlebnisse, die uns zu den Menschen machen, die wir als Erwachsene dann sind. Ein wahrer Schatz und ein Schlüssel zur Vergangenheit und den prägenden Erlebnissen.

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Was für ein Spaß und eine Freude dieses Buch zu lesen, wenn man wie ich genau in dieser Zeit aufgewachsen ist! Alexander Gorkow erinnert sich brillant an den Zeitgeist der 70er Jahre. Der Geschichte des 10-jährigen, der sich an seiner kranken älteren Schwester orientiert, bin ich atemlos gefolgt.

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Leider bin ich mit diesem Buch überhaupt nicht warm geworden.
Inhaltlich durchaus interessant, stößt der Stil mich völlig ab: Überwiegend im Präsens und der Ich-Form geschrieben (das ist bei mir generell schwierig bis unmöglich). Dafür ist dann die Sprache des 9-10jährigen Jungen nicht "kindgerecht" genug, sondern sehr verschwurbelt und fremdartig.
Dazu kommt die emotionale Distanz zur kranken Schwester, die im Text DIE SCHWESTER genannt wird, als wäre sie keine Persönlichkeit.
Nein, das hat mir nicht gefallen, also keine Leseempfehlung von mir. Schade.....

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Obwohl hochgelobt, konnte ich leider keinen wirklichen Zugang zum Buch finden. Schade, aber sicherlich finden sich zahlreiche Leser, denen das Buch gefällt.

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Puh...
Eine etwas andere 70-er-Jahre-Kindheitsgeschichte.
Die Erzählweise ist sprachlich sehr anstrengend, da gleichzeitig sehr distanziert und doch nah. Die fast psychedelischen Einschübe zur Musik sind stimmig, aber für einen nicht ganz so extremen Pink-Floyd-Verehrer schon strange. Trotz meiner Schwierigkeiten mit dem Text, hat mich das Gesamtwerk gepackt und ich weiß, zu welchen Kunden es passt.
Das Cover ist sehr stimmig zum Roman!

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Es hat großen Spaß gemacht, Alexander Gorkows Erinnerungen zu lesen. Ernsthaft, aber trotzdem humorvoll blickt er auf seine nicht ganz einfache Schulzeit zurück und lässt den Leser an seiner Jugend und seiner Liebe zu Pink Floyd teilhaben.

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Eine späte Kindheit in den 70ern einer westdeutschen Kleinstadt: Absurde Komik trifft auf präzise beobachteten Alltag. Alles getragen von den psychedelischen Klängen der frühen Pink Floyd. Gute Unterhaltung, Coming-of-Age-Roman und realistisches Zeitporträt. Sehr gerne gelesen!

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Alexander Gorkow schreibt über seine Kindheit in der Mitte der 70er. Er vergöttert seine Schwester. Sie muss wegen einem Herzleiden immer wieder ins Krankenhaus. Ihre gemeinsame Leidenschaft ist die Band Pink Floyd, dessen Platten sie zusammen hören. Er selber stottert und muss sich daher einige Sachen anhören.

Aus der Sicht des ca. 12jährigen Alexander dokumentiert er das Familienleben, die Nachbarschaft und die Schule. Seine Beobachtungsgabe und Gedächtnis müssen phänomenal sein. Seine Beschreibungen sind präzise und wiedergeben genau den Lifestyle der 70er. Sein Schreibstil hat einen melancholischen Unterton. Er hat auch einen Sinn für Situationskomik.
Im Nachwort blickt aus der heutigen Zeit auf seine Kindheit zurück. Es ist wehmütiger Blick auf eine glückliche Kindheit. Inzwischen ist er seinem Idol Roger Waters begegnet. Zu seiner Enttäuschung hat er sich nicht zum Positiven verändert.
Mir hat Alexander Gorkow einige vergessene Kindheitserinnerung wiedergebracht. Ein tolles Buch und eine Zeitdokument für alle Kids der 70er.

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In diesem autobiografischen Roman geht es nicht darum, eine Geschichte mit einem Höhepunkt und fulminantem Ende zu erzählen.
Nein, hier wird einfach nur der Alltag der 70er Jahre aus der Sicht des damals ca. 10-jährigen Autors beschrieben.
Betitelt wird er hier bloß als "der Junge", seine ältere Schwester ist "das Kind Nr. 1". Und zu ihr schaut er auf, denn sie scheint als einzige den Durchblick zu haben. Obwohl sie durch das Contergan-Medikament seit ihrer Geburt sehr schwer Herzkrank ist, besitzt sie dennoch die Stärke gegen das "Establishment" zu rebellieren, gegen die Alten, die Spießbürger, Kapitalisten und Alt-Nazis auf ihren höheren Posten. Unterstützt werden sie und ihre Generation durch die vergötterte Band Pink Floyd, dessen Liedtexte von der Schwester analysiert und zelebriert werden. Dies macht den Jungen dann selbstverständlich auch zu einem Fan.
Dem Erzählstil ist mitunter nicht leicht zu folgen, denn die verträumte Wahrnehmung eines 10-jährigen Jungen ist eben nicht immer einfach zu durchschauen.
Vom Schulalltag mit den "Schlägern" aus der Parallelklasse wird hier berichtet, den Nachbarn, wie die neugierige Frau Schwertfeger und dem sanften Ehepaar Senftleben und das eigene Familienleben mit Mutter, Vater und Schwester.
Bei einigen Dialogen musste ich wirklich schmunzeln, andere Passagen haben mich nur den Kopf schütteln lassen.
Fazit: Ein Roman, der noch lange nachwirkt, ohne wirklich sagen zu können warum.

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"Die Kinder hören Pink Floyd." Was machen die Kinder gerade? Sie diskutieren die Bedeutung der Texte und Lieder der 70er Band. Gorkow und seine Schwester, aus einer Generation, die die "Zustände" ändern wollen (weil Pink Floyd das nämlich auch vorhat).
Was sind Nazis? Ist die Meinung des Fernsehmoderators wichtiger als Mamas Kommentar? Pink Floyd oder The Sweet? Oder T.Rex? Ist der Film "Die Nacht der reitenden Leichen" für Kinder geeignet? Ab wann ist man reich? Wo hört der Spaß auf, wenn man stottert, Trisomie 21 oder Probleme mit der Herzklappe hat?

Gorkow wuchs im Düsseldorf der 70er Jahre als zehnjähriger mit diesen Fragen auf.und schildert diese Erlebnisse mit scheinbarer Leichtigkeit. Das letzte Kapitel, dass seine Erfahrungen in einem Streitgespräch abrundet, bringt den Roman zu einem wunderschönen Abschluss. Ich habe gefühlt, dass ich eingetaucht bin die die Erinnerungen meiner Eltern, die beide aus Gorkows Jahrgang sind.

Ein Wolhfühlroman trotz unbequemenn Themen..

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Mit einer Sprache, so bunt wie das Buchcover, beschreibt Alexander Gorkow seine Kindheit. Pink Floyd, die Lieblingsband seiner Schwester begleitet durchweg seine Erinnerungen, manchmal komisch, manchmal auch traurig. Aber immer mit einem trockenen Humor, der mir sehr gut gefallen hat. Für Fans von Pink Floyd!

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Eine durchaus interessante Idee, die lyrischen Qualitäten der Pink Floyd-Songs mit realen (?) Geschehnissen einer Kindheit in den 70ern zu verknüpfen. Und obwohl das Buch sprachlich-literarisch durchaus ansprechend inszeniert ist, trägt für mich diese Idee aber nicht über die gesamte Romanlänge.

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Herrlich, dieses Wiedereintauchen in alte Zeiten, obwohl ich in den 70ern noch gar nicht auf der Welt war. Wunderbare Sprache, die Lektüre war mir eine Freude!

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Der Roman hat mich nicht überzeugt. Die erwähnten Lieder von Pink Floyd haben mich zwar sofort in die 70er Jahre katapultiert und zwar auf die Fähre nach Dover (Klassenfahrt nach London), doch die Geschichte ist mir zu umständlich erzählt. Meine Erwartungen an dieses Buch wurden leider nicht erfüllt.

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Für alle Kinder der 70er und 80er Jahre eine Reise in die Vergangenheit. Mit allen schönen und auch nicht so schönen Erinnerungen.

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Aus der Perspektive des 10jährigen Autors wird das Leben in den 70er Jahren in Deutschland erzählt, untermalt von der Musik Pink Floyds. Eine liebevolle, teilweise skurrile Beschreibung der Charaktere, die eigene Erinnerungen weckt.

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Zurück in die 70er: Als Pink Floyd unser Leben bestimmte uns The Sweet störte ( oder umgekehrt. Hier werden Erinnerungen wach, garniert mit Dialogen a la Loriot. kurz: ein witziges Buch.
Der 10 jährige Erzähler hat eine große Schwester, die er anhimmelt. Sie ist aber geschädigt, da die Mutter während der Schwangerschaft Contergan genommen hatte. Jedoch ist der "Problem" nicht äußerlich zu sehen, sondern an falschliegenden Herzklappen auszumachen. Und sie lebt, sehr zur Freude der Ärzte. Und sie ist lebenshungrig. Und dies teilt sie mit ihrem kleinen Bruder, der autistische Anwandlungen hat und einiges sehr wörtlich nimmt.. Da entstehen lustige Situationen die trotz des Hintergrundes der Schwester einfach komisch sind.
Fazit: Bitte lesen, abtauchen in die Siebziger und sich wohlfühlen.

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Lange habe ich auf den Genuss dieses Buches gewartet und es hat sich wahrlich gelohnt! Warmherzig,voller Lebensgefühl und brilliant humorvoll ist dieses Buch nicht nur etwas Pink Floyd Liebhaber, sondern für alle die einfach wirklich eine gute Geschichte lesen möchten. Dazu muss man auch gar nicht aus der 70 - 80er Generation sein, man fühlt sich hier einfach wohl und durchlebt zusammen mit dem 10 jährigen Hauptcharakter und Erzähler die Zeit zwischen 76 & 77 und erfährt mit ihm , warum man gegen das Establishment sein sollte und Einbauküchen sowie Pink Floyd großartig sind (selbst wenn man kein Fan ist - es ist hier das überbrachte Gefühl was zählt). Absolut lesenswert und eine klare Empfehlung!

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Was für eine Freude dieses Buch zu lesen. So ein gefühlvolles, herzliches Buch, was auch noch so humorvoll. Nicht nur Freunde von der Band Pink Floyd werden dieses Buch lieben, da bin ich mir sicher. Eine richtig gute Story. Auch für Leute die die 70er und 80er vielleicht gar nicht erlebt haben, ich bin z.B Jahrgang 78. Man erlebt diese Zeit dann eben mit den Protagonisten auf eine tolle Art und Weise. Also absolut lesenwert und mit 5 Sternen belohnt

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Der SZ-Journalist Alexander Gorkow gilt als einer der versiertesten Pink Floyd-Kenner Deutschlands. Die Liebe zur Rockband aus Cambridge hat er sich jetzt nach erfolgreichen Romanen wie „Hotel Laguna“ wunderbar nachvollziehbar und warmherzig von der Seele geschrieben. Schon das Cover erinnert in seiner Gestaltung an das legendäre Album „The Dark Side of the Moon“. Das wiederum bietet einen guten Einstieg in das Buch, in dem Gorkow, Jahrgang 1966, seine eigene Familiengeschichte im nordrhein-westfälischen Kleinstadt Meerbusch der Siebziger Revue passieren lässt. Da gibt es die herzkranke ältere Schwester, die der Bruder liebevoll verehrt und die ihm seine Leidenschaft für Musik im Allgemeinen und Pink Floyd im Besonderen überhaupt erst einschreibt. Dazu die dem gehobenen Bürgertum zugehörigen Eltern, die Schulfreunde oder die geschwätzige Nachbarin. Egal ob es sich um das andächtige Anhören der neu erworbenen Pink Floyd-LP oder die Pflanzengift-Orgien des Vaters handelt – alles beschreibt Gorkow so lakonisch wie melancholisch. Ein feiner Humor liegt über allem, und damit verbrämt Gorkow sehr geschickt auch die dunkelsten und bittersten Momente, zu denen der Tod der Schwester zählt. Aber auch, was aus Roger Waters mittlerweile geworden ist.

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Der Blick eines zehnjährigen Jungen auf ein sehr westdeutsches Jahr 1976. Wohlhabend und auch relativ wohlbehütet lebt der namenlose Ich-Erzähler mit seiner Familie in Meerbusch-Büderich, gegenüber von Düsseldorf. Die Geschichte ist vom Autor durchaus autobiographisch angelegt und somit von der eigenen Familiengeschichte Alexander Gorkows inspiriert.
Die große Schwester ist unglaublich cool, Pink Floyd-Fan und herzkrank. So gelassen wie sie mit der Herzkrankheit umgeht, so wie sie es versteht den Vater auf eigentlich harmlose Art und Weise zu provozieren, so wie sie mit dem viel jüngeren Bruder umgeht – ich weiß garnicht, ob ich lieber so wäre wie sie oder sie doch lieber als große Schwester hätte, wenn ich denn nochmal so jung wäre und die Wahl hätte ;-)
Die Eltern rauchen Kette und erinnerten mich bei ihren leicht absurden Dialogen oft an Loriot-Sketche. Auch sie ziemlich cool und tolerant gegenüber den Kinder.
Insgesamt also – bis auf die unterschwellige Bedrohung durch die Herzkrankheit der Schwester – ein recht harmonisches Familienleben. Zu kämpfen hat der Junge dennoch: in der Schule, mit seinen Mitschülern, mit dem Stottern.
Erzählt werden eher kleine Anekdoten als eine fortlaufende Handlung, wobei sich die Musik von Pink Floyd wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Überhaupt liegt der Fokus auf der Szenerie und der Stimmung: ein dörfliches Leben in Großstadtnähe, die Endsiebziger Jahre ... alles sehr lebendig beschrieben. Mir hat das sehr gut gefallen.

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Ein wunderbares Sittengemälde der BRD in den 70er Jahren und eine Hommage an die Kultband Pink Floyd! Besonders lobend möchte ich den ausgefallenen Stil erwähnen, in dem das Buch verfasst ist: Hat mir sehr gut gefallen!

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Eine Zeitreise für die Jahrgänge 1960 bis 1967, ein Buch voller " Ach, Gott, ja, ich erinnere mich"-Momente, wie auch in den Büchern von Matthias Brandt. Detailgenau, mit sympathischen Figuren, aber auch den Bösewichten, die jeder aus der Schulzeit kennt, die einarmigen Wehrmachts-Lehrer, die geschwätzigen Nachbarinnen, die herz- und empathielosen Ärzte, denen gern die Zigarette im Mundwinkel hing, der boshafte Fahrradhändler und natürlich Heino. Da auch bei mir zu Hause hochdramatisch der Dampfkochtopf explodiert ist ( mit Gemüsesuppe drin), hatte ich mehr als ein Deja-vu. Der magische Moment, in dem man zum ersten mal das Intro zu
" Shine on you crazy diamond" hörte und die akustische Verwirrung beim Übergang von "Have a cigar" zu " Wish you were here" - genau so erlebt.
Viel Wärme und Begeisterung zwischen den Zeilen, immer wieder die fast bedingungslose Liebe zur Musik von Pink Floyd bis zum Eklat und der "Kündigung", dem Boykott des Künstlers Roger Waters und bis zur intensiven Diskussion und Auseinandersetzung mit ihm - nachvollziehbar, ungeschönt und direkt. Und daher durchaus respektabel und mehr als nur eine Zeitreise.

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Pink Floyd als Lebensbegleiter - dies ist die Skandalband für Alexander Gorkow. Die Anfänge reichen in seine Kindheit.

So erzählt er in seinem Roman 'Die Kinder hören Pink Floyd' vom Alltag seiner Familie in den 70er Jahren bei Düsseldorf. 'Der Junge' vergöttert 'das Kind Nr.1' - 'die Schwester' bereits in der Pubertät, Fan von Pink Floyd, Kämpferin gegen das Establishment und somit auch Kämpferin so mancher bourgeoiser Verhältnisse im Haus der Eltern.

Die 70er Jahre, in denen das Giftspritzen im Garten gang und gäbe war, in denen Kettenrauchen noch nicht als gesundheitsschädlich eingestuft wurde, der Aufbau der Kleinfamilienidylle im Mittelpunkt stand oder der 'heute' -Sprecher fast mit zur Familie gehörte.

Viele dieser Alltäglichkeiten erzählt Alexander Gorkow mit einem Augenzwinkern und einer Leichtigkeit. Doch diese wird immer wieder unterbrochen durch Szenen, die vom Komischen ins Ernsthafte kippen. Der Junge, dem mit seltsamen Methoden, das Stottern ausgetrieben werden soll, die Schwester, die als Contergan-geschädigte mit Herzproblemen Wochen im Krankenhaus verbringt, die Rivalitäten und Schlägereien der scheinbar starken Jungs gegen die Schwachen.
Und über allem Pink Floyd, die diese und viele weitere Jahre überdauern.

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Habe das Buch sehr gerne gelesen, weil es auch für mich eine kleine Zeitreise war: Der Alltag in den 70ern in NRW (Düsseldorf), das Patriarchat, Zigaretten, Pink Floyd, Dark side of the Moon, Wish you were here.

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Das Buch war Thema in einer Fernsehsendung und ist deshalb gleich auf meine Wunschliste gewandert. Auch, weil der Hauptdarsteller fast mein Jahrgang ist und Pink Floyd auch zu meiner Kindheit dazugehörte. Ich erhoffte mir eine Reise in meine eigene Jugend und so einige Gemeinsamkeiten mit mir. Und genau das habe ich auch bekommen.

Erzählt wird aus der Sicht des 10 Jährigen Autors. Ich bin begeistert, mit welcher Feinsinnigkeit und wieviel Augenzwinkern der jugendliche Held seine Welt sieht. Sowohl die der Erwachsenen als auch sein eigene Generation mit all ihren Wünschen und Hoffnungen, werden realistisch beschrieben und erinnerten mich an die gute alte Zeit. Wie eine deutsche Version von Stand by me muteten viele Szenen an. Vor allem die Familie des Jungen ist erwähnenswert und mir schnell ans Herz gewachsen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten Leser in ihren Plattenschränken gewühlt haben und tatsächlich Pink Floyd auf den Plattenspielen gelegt haben.

Ein warmherziger kluger Rückblick. Hach, wenn man das hier alles liest, kann man sich nicht verkneifen zu denken, damals war doch so manches ein wenig besser.

4,5 Sterne für ein erfüllendes Leseerlebnis. (Das Buch ist natürlich auch für Leute etwas, die diese Zeit in den
70gern nicht selbst erlebt haben.)

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1976 am Niederrhein, ein Ausschnitt aus der Kindheit, erzählt aus der Perspektive des 10-jährigen Autors. Der mit viel Zeitgeistkolorit und Humor angereicherte Roman macht großen Spaß, vor allem, wenn selber in den 70ern aufwachsen ist. Die völlige Ferne von ökologischen und gesundheitlichem Bewußtsein: es wird geraucht als gäbe es kein Morgen, jeder Meter wird mit dem Auto zurückgelegt, und die Rosen werden mit Tonnen von Pestiziden eingenebelt. Aber die aufmüpfige 16-jährige Schwester des Protagonisten steht für eine neue Generation, einen Wandel - und natürlich Pink Floyd.

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Was für ein außergewöhnliches Buch! Alexander Gorkow teilt seine Kindheit und Jugend mit uns. Wir erfahren, warum Pink Floyd so eine wichtige Rolle in seinem Leben spielte und wie es ist, als Kind im Nachkriegsdeutschland aufzuwachsen. Die Rebellion seiner Schwester gegen das Establishment, seine eigene Auflehnung gegen den Schläger der Klasse.

Am schönsten fand ich die ganzen Zitate zur Musik, die mich dazu gebracht haben, mal wieder Pink Floyd und Konsorten zu hören.

Lesenswert!!!

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Sein stotterndes, zehnjähriges Ich zum Erzähler seiner Vorstadtkindheit in den 70er-Jahren
zu machen, ist der Kniff, mit dem der Journalist und Autor Alexander Gorkow diese so komische
wie melancholische Rückschau zu einem echten Lese-Muss gestaltet. Der begrenzte
Horizont des kleinen Alexander erlaubt es dem Autor, die Alltagsbanalit t mit einer sprachlichen
Magie aufzuladen, die an Morten Ramsland erinnert. Dazu besitzt er die Fähigkeit,
Dialoge und Szenen wie von Loriot gemacht zu verdichten. Und wem das nicht reicht: Die
gemeinsam mit seiner  lteren und wegen eines Contergan-Herzfehlers todgeweihten Schwester
betriebene Exegese der Tonträer von Pink Floyd dürfte jeden Liebhaber analogen Musikerlebens
jubeln lassen.

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