Aus der Mitte des Sees

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Erscheinungstermin 24.02.2021 | Archivierungsdatum 10.03.2021

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Zum Inhalt

Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.

Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und...


Eine Anmerkung des Verlags

Ein Buch der Unruhe und der Selbsterforschung, das Herz und Geist zum Schwingen bringt.

Über die essenziellen Dinge des Lebens: über Liebe, Nähe, Tod, über Schöpfung und Natur.

In einer wunderbar präzisen und reichen Sprache.

Ein Buch der Unruhe und der Selbsterforschung, das Herz und Geist zum Schwingen bringt.

Über die essenziellen Dinge des Lebens: über Liebe, Nähe, Tod, über Schöpfung und Natur.

In einer...


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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257071467
PREIS 22,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Welche Gefühle und Gedanken bewegen einen Klosterbruder, noch dazu, wenn sein engster befreundeter Mitbruder das Kloster verlassen und eine Familie gegründet hat? Lukas setzt sich aus diesem Grund mit dieser Freundschaft, seinem eigenen Lebensweg und den Problemen im Kloster auseinander, am liebsten beim Schwimmen im See in unmittelbarer Nähe des Klosters.
Der Leser erfährt vom hohen Alter seiner Mitbrüder, vom aktuellen Problem der Konvent-Führung (Wer wird neuer Abt?), von neuen Anwärtern und von der Möglichkeit, im Kloster eine Auszeit zu nehmen.
Diese Möglichkeit nutzen auch z.B. Gertrud, die das erste Mal ohne ihre – inzwischen krebserkrankte - Schwester Diana gekommen ist, und Sarah, die einiges aus ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten hat.
Mir gefielen sehr die philosophischen Gedanken z.B. über die Ambivalenz in der Liebe und auch die Bedeutung des Ausdrucks ‚sie erkannten sich‘ bei Adam und Eva.
Ich empfand dieses Buch als Geschenk: ich hatte (wie es auch der Wunsch des Autors war) ‚das Gefühl, etwas Tiefes über Menschen zu erfahren und wurde angeregt, über mich selbst nachzudenken. Produktive, öffnende, bereichernde Gedanken.‘

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Moritz Heger ist ein wunderbares Buch gelungen. Die Frage nach dem richtigen Weg im Leben als solche ist schon spannend und tiefschürfend. Stellt sich diese Frage der jüngste Mönch eines Benediktiner Klosters dann wird es noch interessanter. Den inneren Zweifeln und Argumenten von Bruder Lukas zu folgen ist ein Vergnügen, es bleibt nicht aus seinen eigenen Weg zu hinterfragen. Sehr lesenswert. Könnte mir vorstellen, dass dieses Buch viel Zuspruch bei Lesern vom "Cafe ...." finden wird.

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Danke für die Möglichkeit, dieses Buch vorab lesen zu dürfen. Es hat mir sehr gefallen, die Art und Weise, der Schreibstil, die Niederschreibung von Gedanken und Beobachtungen und das "Ringen" um zu Entscheiden. Ich denke, es ist alles sehr gut eingefangen worden.

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Ein Mönch an einem Scheideweg. Für welches Leben soll er sich entscheiden? Soll er das Kloster um der Liebe willen verlassen wie sein bester Freund Andreas? Oder seine Entscheidung für ein Leben im Kloster bestätigen, indem er dessen Führung übernimmt?
Während er jeden Abend schwimmt und danach über den See schaut, "spricht" er mit verschiedensten Menschen ,die in seinem Leben eine Rolle spielen oder gespielt haben.
Ein ruhiges Buch, eine Erforschung der eigenen Gefühle und des Gewissens und die eine oder andere philosophische Betrachtung, die zum Nachdenken anregt.

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Zum Inhalt:
In einem Kloster der Benediktiner lebt Lukas, Ende 30 und seit kurzem nicht mehr sicher, ob er den richtigen Weg für sein Leben gewählt hat. Das Kloster liegt an einem See, das Kloster ist auch offen für Gäste. Aber ansonsten sind nahezu alle Mönche sehr alt. Erst vor kurzem hat einer der jungen Mönche das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Als jetzt Sarah auftaucht, die ihm sehr zugewandt ist, sucht er immer häufiger Zuflucht im See um dort zu einer Entscheidung zu gelangen.
Meine Meinung:
Das Buch ist keine einfache Kost und ziemlich tiefgründig, anfangs auch nicht einfach zu lesen. Nach und nach gewöhnt man sich an den ungewöhnlichen Schreibstil und genießt die zeit mit Lukas und seinen Gedanken. Es ist ein philosophisches Buch, dass auch Stoff bietet zu reflektieren und inne zu halten. Mir hat es ganz gut gefallen.
Fazit:
Ungewöhnlich

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Das Buch ist sehr spirituell, poetisch und philosophisch. Lukas von der Benediktinerabtei ist Ende 30 und zweifelt an sich selbst und seiner Wahl für das Leben als Mönch. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Lukas erzählt, sehr persönlich und emotional. Er ist verunsichert, weil er seine sozialen Kontakte verliert, und in diesem schwachen Moment kommt noch eine Frau hinzu, die ihn geistlich und körperlich herausfordert.
Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen, aber es war ein sehr ruhiges Buch. Es fühlt sich an, als wäre man umgeben von Wasser, eines der zentralen Themen im Buch. Das Schwimmen, die Natur, hilft ihm zu sich selbst zu finden. Immer wieder fühlt man die Schwere, die Geduld und die Stille, und die Geschichte reflektiert diese Gefühle. Natürlich erzählt Lukas auch von seiner Enttäuschung, dem Verlust und Trauer, aber nie wird er dabei laut. Aber trotzdem konnte man fühlen wie aufgewühlt er war. Das Buch war definitiv ein Slow-Burn.
Insgesamt schlägt das Buch leise Wellen und langsam aber sicher war ich komplett in seiner Welt eingetaucht. Allerdings wäre das Buch nichts für Leute, die Action brauchen, oder nichts mit Religion anfangen können.

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Lukas lebt in einer Benediktinerabtei. Die meisten Mönche sind als und als einer der wenigen jungen Mönche das Kloster verlässt, um eine Familie zu gründen, stellt auch er sich der Frage um des Sinns des Lebens. Das soll sich erst ändern, als Sarah auftaucht, die so ganz anders ist, aber wieder ist er im Zwiespalt. Das Buch ist sehr tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Es wirft Fragen auf, die auch wir uns als Leser schon in der einen oder anderen Form gestellt haben. Der Schreibstil ist angenehm und das Cover sehr schön. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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“Aus der Mitte des Sees” ist ein Roman des Autors Moritz Heger. Auf dieses Buch bin ich durch den tollen Klappentext aufmerksam geworden und da diese wenigen Zeilen meine Neugier wecken konnten, blieb das Buch auch nicht lange ungelesen.

In dieser Geschichte geht es um Lukas. Lukas ist Mönch in einer Benedikterabtei und als sein Freund das Kloster verlässt beginnt er sich weitere Gedanken über sein Leben und seine Entscheidungen zu machen. Lukas ist Ende Dreißig und als er auf Sarah trifft, eine junge Frau, die ihn mit ihrer Aufmerksamkeit und Körperlichkeit beeindruckt, muss Lukas sich fragen, welchen Weg er weiterverfolgen möchte. Seinen bisherigen oder einen ganz neuen …

Der Einstieg in diesen Roman ist mir gut gelungen. Moritz Heger hat einen bildhaften und flüssigen Schreibstil. Die Atmosphäre, die der Autor hier erschaffen hat, insbesondere bei den Szenen im und am See, ist beinahe meditativ und oft auch ein wenig melancholisch. Lukas’ Gedanken gleichen wilden und dann wieder ruhigeren Strudeln und ich war neugierig wie er sich weiterentwickeln würde.

Die Charaktere sind solide ausgearbeitet und auch wenn manches ein bisschen klischeehaft und dadurch absehbar war, hatte die Geschichte etwas, was mich gefesselt hat. Dieses Buch bietet einige Entwicklungs – und Gesellschaftsthemen, die der Autor gut in die Handlung eingearbeitet hat. Das einzige Manko war für mich, dass die Geschichte ab und an etwas langatmig erzählt wurde und kaum Spannung vorhanden war.

“Aus der Mitte des Sees” ist ein nachdenklicher und atmosphärischer Roman, der sich mit der Frage befasst, wie Lebenswege aussehen können und welche Ereignisse dazu führen können, dass wir unseren eigenen in Frage stellen.

Meine Bewertung: 3,5 von 5

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Obwohl der Inhalt des Buches hoch interessant erscheint, enttäuscht der Schreibstil. Kein roter Faden, teilweise völlig konfuse Sätze und Personen, die absolut konstruiert erscheinen.

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Mit 'Aus der Mitte des Sees' hat Moritz Heger ein sehr ruhiges und philosophisches Buch geschrieben. Man muss sich erst 'einlesen', aber dann wird man mit einer wunderbaren Geschichte belohnt. NIcht für jedermann, aber lesenswert. Schönes Cover.

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Ein wunderbares Buch, das besonders gut in die jetzige Zeit passt! Man lebt selbst fast klösterlich zurückgenommen und kann reflektieren über sein Leben und das was für einen entscheidend und richtig ist!

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Mit 'Aus der Mitte des Sees' ist Moritz Heger ein wunderbares Buch gelungen. Wahrhaft poetisch und mit schlichtweg schönen Sätzen lässt er die Leser*innen in die kontemplative Welt einer Benediktinerabtei eintauchen, lässt lebensweltlich banale Ereignisse, bedeutsame Lebensentscheidungen und Konflikte sich ereignen und schickt diese anhand der Themen Geburt und Tod, Selbstversenkung und Liebe, bei sich sein und beim anderen sein, auf die Bühne der Literatur. Die bildhaften Beschreibungen der Außenwelt, die komlexe Innenwelt des Protagonisten, des Benediktiners Lukas, und die Haut als Grenze zwischen Innenwelt und Außenwelt tragen in faszinierender Weise die Geschichte. Lukas, als einer der wenigen verbliebenen jüngeren Mönche erlebt über das Schwimmen und das Wasser noch sein Sein in der Welt - im Kloster ganz Geist, im Wasser ganz Körper. Bis ihm an seinem Steg am See Sarah begegnet und das Körperlich in ihm neu belebt, Körper und Geist sich vereinen.
Schon lange habe ich in der Literatur nicht mehr an einer derart introspektiven Hauptfigur teilhaben dürfen! Unbedingte Leseempfehlung!!

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Mich hat das Buch tief beeindruckt. Zum einen gefiel mir die Erkenntnis, dass Mönche mehr Freiheiten besitzen, als ich bisher dachte und es immer noch junge Männer gibt, die von einem Leben zwischen Brüdern träumen. Auf der anderen Seite kommen auch Zweifel an der Entscheidung zu diesem zölibatären Leben zum Tragen.

Wegen des für mich schwierigen Einstiegs in das Buch muss ich mindestens einen halben Punkt von der vollen Punktzahl abziehen. Alles in allem kann ich es aber voller Überzeugung empfehlen. Es lohnt sich durchzuhalten!

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Sein Weg in das Benediktinerkloster war klar für ihn, doch nun wird sein Glaube auf die Probe gestellt. Erst verabschiedete sich Andreas, der gemeinsam mit Lukas dem Orden beitrat und nun ein Foto seines Sohnes Xaver schickt. Fernab in Berlin lebt er nun mit Frau und Kind immer noch ein Leben in Glauben, aber nicht mehr innerhalb der klösterlichen Mauern. Als Sarah auftaucht, spürt auch Lukas, dass es mehr als den geordneten Tag mit den festen Strukturen gibt. Nicht, dass er vor dem Bekenntnis zum Glauben nie geliebt hätte, doch nun muss er seine Entscheidung hinterfragen, was zugleich durch die Veränderungen innerhalb der alternden Klostergemeinschaft weitere Brisanz erhält.

„Ein Leben lang - das war schon vor dem Kloster so, schon als Kind - pflegte ich mir Gesprächspartner vorzustellen, wenn ich allein bin. Ich brauche immer ein Du. Ist das letztlich der Grund, warum ich an Gott glaube?“

Moritz Hegers Roman ist wie ein langer innerer Monolog, wobei der Protagonist Lukas eher einen Dialog führt mit den anderen Figuren, die in ihm Fragen und Zweifel auslösen. Die Besucherin Sarah, sein ehemaliger Mitbruder Andreas, der im Sterben liegende alte Mönch Alban - die Gedanken drehen im Kreis, nur das Schwimmen im Maar lässt ihn frei werden, mit der Kleidung legt er seine Rolle ab und auch die Gedanken.

Obwohl das begrenzte Leben des Klosters den Rahmen setzt, finden doch alle weltlichen Sorgen ihren Weg hinein und auch Lukas muss sich diesen stellen. Wie können Schicksalsschläge verarbeitet werden, wer trägt Schuld an den nicht begreifbaren Erlebnissen, wie kann man mit einem großen Verlust weiterleben? Das Klosterleben findet zwar in einer Enklave statt und doch ist es mitten im Leben, denn dieses tritt in Form der Gäste hinein, die die festen Strukturen und klaren Bekenntnisse als Halt erleben und ihre Nöte bei den Mönchen abladen.

Lukas sollte eine der Säulen sein, einer der wenigen jungen Mönche, die die Zukunft des Ordens darstellen. Doch sein Fundament wird plötzlich brüchig und zeigt Risse, denn letztlich steckt in dem Mönch Lukas auch der Mensch Lukas. Im Gegensatz zu seinen Glaubensbrüdern konnte er seinen weltlichen Namen nicht ablegen und durch einen Glaubensnamen ersetzen und so kommt auch der Mensch, der er einmal war, unter der Kutte hervor, mit all den Zweifeln, wie sie auch andere kennen.

Ein leiser Roman mit Tiefen wie die dunklen Eifelmaare, die zwar Ruhe gefunden haben, aber deren Entstehung explosiv waren und in denen womöglich immer noch ein bedrohliches Feuer lodert.

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Das Thema "Klosterleben" als Auszeit von unserer hektischen Zeit, ist und bleibt ein Dauerthema. Das Lesen über das tatsächliche mönische Leben , die Abläufe in einem Kloster und die damit verbundenen menschlichen Probleme fand ich ganz interessant. Die Figur des Protagonisten war glaubwürdig herausgearbeitet und durchaus menschlich sympathisch, einzig den Schluss fand ich nicht ganz nachvollziehbar, weil er in seiner fragwürdigkeit dem Protagonisten nicht gerecht wird

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Moritz Heger - Aus der Mitte des Sees

zum Inhalt
Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.

Meinung
Im Buch geht es um den Mönch Lukas, es beschreibt seine Gedanken zum Beispiel über den ausgeschiedenen Bruder Andreas der nun verheiratet ist und ein Kind hat aber auch über andere Mönche.
Hierbei ist der See der zum Kloster gehört sein Rückzugsort den er auch ganz gerne zum Schwimmen nutzt.
Mir hat diese von den inneren Monologen des Protagonisten getragene Geschichte sehr gefallen

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Mit 38 Jahren ist Lukas der jüngste Mönch in seinem Benediktinerkloster, er leitet dort das gut besuchte Gästehaus. Sein ehemaliger Mitbruder Andreas hat vor einiger Zeit das Kloster verlassen, um zu heiraten, gerade hat er ein Foto seines neugeborenen Sohnes geschickt, was Lukas eigenartig berührt. Lukas weiß, dass die alten Mönche in ihm die Zukunft des Klosters sehen, doch er selbst ist sich nicht sicher. Klarheit für seinen Weg sucht Lukas immer wieder am idyllisch gelegenen Klostersee.
Während er im See schwimmt oder vom Steg aus aufs Wasser schaut, reflektiert er in inneren Dialogen und Monologen aktuelle Ereignisse, seine Beziehungen, seinen Glauben, seine Vergangenheit. Besonders bewegt ihn die Begegnung mit der Schauspielerin Sarah, der er innerhalb kurzer Zeit sehr nahe kommt, und die Frage, wer der Mensch unter seiner schwarzen Kutte ist.
Der Roman bewegt sich in einem Zeitraum von 14 Tagen, erzählt jedoch keine durchgängige Handlung, sondern ähnelt einem Bewusstseinsstrom, der sich mal hier- mal dorthin wendet. Als Leser erhält man Eindrücke vom Klosterleben, vor allem aber kreist man mit Lukas um philosophische, theologische und persönliche Fragen. Die tiefsinnigen Gedanken und Beobachtungen, die verhaltenen Dialoge, das Zusammenspiel von Innen- und Außenwelt, Körper und Geist haben etwas Verinnerlichtes, Meditatives an sich. Es ist keine leichte Lektüre, man muss sich darauf einlassen, kann dann aber in die besondere Atmosphäre des Buches eintauchen wie Lukas in den See.

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Kloster Maria Laach in der Eifel. Der junge Mönch Lukas muss den Austritt seines Freundes und Mitbruder verarbeiten, der sich für eine weltliche Familie entschieden hat. Im Kloster ist Lukas für die Betreuung der Gäste zuständig, die dort eine Auszeit suchen. So trifft er auch auf Sarah, eine junge Frau, zu der er sich hingezogen fühlt, die für ihn aber geheimnisvoll bleibt.
Im Buch begleiten wir Lukas auf seinem Weg, nehmen Teil an seinen Gedanken und Zweifeln.
Es gibt keine einfachen Antworten und gerade das macht dieses Buch authentisch und sehr lesenswert.

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Ein ungewöhnliches Buch über einen Mönch, der sich entscheiden muss wie sein Leben weitergeht. Es hat mich nicht ganz fesseln und mitnehmen können. Ich bin mir nicht sicher ob es am Schreibstil, der Geschichte liegt oder ob es nicht der richtige Zeitpunkt für mich war.

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Das Leben von Klosterbruder Lukas ist etwas aus den Fugen geraten. Sein Mitbruder und Freund hat die Gemeinschaft zugunsten einer Familiengründung verlassen. In einem inneren Monolog lässt er die Gespräche und Begegnungen mit Andreas und seiner Frau Juliane Revue passieren. Bruder Lukas ist für die Gäste zuständig und erinnert sich auf dieselbe Weise an einige Begegnungen mit ihnen. Dadurch erhält man einen Einblick ins Leben eines Mönchs und die Führung eines Konvents.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Bruder Lukas ist sehr jung in den Konvent eingetreten und war sich eigentlich sicher, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat. Schliesslich sind Mönche auch nur Männer. Wem soll er seine Liebe und somit sein Leben widmen – Gott oder einer Frau? Ist Andreas der richtige Weg gegangen? Seine philosophischen Gedankengänge verbunden mit der Beschreibung seinen Gefühlen, die im Inneren brodeln, haben mich tief bewegt und lassen mich nicht los. Auch nach dem ich die Lektüre einige Tage beendet habe, denke über seine Worte und Sichtweisen nach. Es ist kein Buch, um schnell wegzulesen oder für zwischendurch. Man würde die Tiefe des Buches verpassen.

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Ein Buch über ein sehr interessantes Thema, über einen Mönch der sich seinen Gefühlen stellen muss, welches ohne die große Moralkeule daherkommt und durch einen feinen sehr ruhigen Erzählstil überzeugen kann.

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Leider hat mich dieses Buch ganz und gar nicht gepackt. Habe den Anfang gelesen, konnte mich aber gar nicht für das Thema erwärmen und somit nicht zu Ende gelesen.

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Lukas ist fast 40 Jahre alt und lebt in einem Kloster. Nachdem sein Freund dieses verließ und eine Familie gründete, denkt auch er über den Sinn und Zweck seines Klosterlebens nach. Seine Gedanken gehen immer mal wieder in die Vergangenheit. Aber auch die Gegenwart bringt ihn zum Straucheln. Eine junge Frau, die Sarah, besucht das Kloster und Lukas empfindet für sie mehr als nur Freundschaft. Wie wird er sich entscheiden und welche Begründung gibt es dafür?

#AusderMittedesSees beschreibt eine Benediktinerabtei, die ich rasch erkannte. Es ist das Kloster Maria Laach, wo der Autor Moritz Heger schon einige Wochen der Erholung verleben durfte. Dass der See dem Mönch Lukas hilft, seine Gedanken zu ordnen, kann ich sehr gut verstehen. Er nimmt es nicht leicht, dass sein Freund das Kloster verließ und eine Familie gründete. Lukas wendet sich in dem Buch an Julia, die Frau des Freundes und später an ihn selbst. Er ist seit 16 Jahren im Kloster und immer mal wieder denkt er über sein beschütztes Leben nach. Und wenn dann auch noch junge Leute zur Erholung in die Gästezimmer einziehen, sucht er den Kontakt mit ihnen.

In der heutigen Zeit haben Klöster wohl alle mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Wer hier als junger Mann eintritt, wird gute Gründe für seinen Entschluss haben. Das zeigt auch der Roman #AusderMittedesSees. Und nicht nur das macht das Buch so wertvoll. Es sind die Weisheiten des Autors, welche nicht nur positive Eindrücke des Klosterlebens zulassen. Hier kommt auch Kritik zum Ausdruck, es wird also nicht nur schwarz oder weiß geschildert. Obwohl mir #AusderMittedesSees gut gefiel, kritisiere ich, dass es keinen roten Faden gibt. Es ist ein ständiges Hin und Her zwischen den Menschen und den Orten. Das Ende gefällt mir ebenfalls nicht so richtig, da es einige Fragen offen lässt. Aber vier Sterne gebe ich und eine Leseempfehlung dazu, weil doch viele Denkanstöße vermittelt werden. #NetGalleyDE

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!ein Lesehighlight 2021!

Klappentext:

„Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.“



Moritz Heger hat mit „Aus der Mitte des Sees“ einen unheimlich ruhigen Roman geschaffen. Man muss erst mit Lukas warm werden, ihn versuchen zu verstehen...das fällt nicht immer leicht für den Leser, denn die Ruhe, die Hegers Zeilen ausstrahlen, sind schon fast unheimlich. Fragt sich, ob die Menschheit mit dieser Ruhe überhaupt noch umgehen kann?! Ich konnte es sehr gut, aber es wird mit Sicherheit auch andere Leser geben, die das anders sehen...Protagonist Lukas zeigt es uns jedenfalls mit gekonnter Art und Weise wie es sich für ein Klosterleben eben gehört...bis Sarah auftaucht...Als Leser ahnt man was kommen könnte, man vermutet was passieren könnte und wird schlussendlich dann doch vom Autor eines besseren belehrt. Chapeau! Natürlich ist dieser Roman ruhig! Aber wie sonst geht es denn in einem Kloster zu bzw. was machen denn die Mönche den ganzen Tag hauptsächlich?! Eben! Schweigen, mit sich selbst sein/reden/denken, mit sich ins reine kommen etc. und genau diese Stimme hat Moritz Heger für meine Begriffe äußerst gekonnt und stilsicher hier zusammengesetzt und mit Lukas einen perfekten Darsteller inszeniert. Seine Monologe sind der rote Faden und der stillste Faden zugleich. Diese Geschichte ist wie ein Meditation für die Seele - 5 von 5 Sterne!

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Momente am See

Aus der Mitte des Sees ist ein ruhiges, sehr reflektierendes Buch, auf das man sich einlassen muss, sonst wird es zum Geduldspiel.

Der Mönch Lukas, ca. 39, ist der jüngste im Benedikterkloster.
Es gab noch Andreas, der jünger war und ein Freund, aber er hat das Kloster verlassen und eine Familie gegründet.

Es ist eine innere Zwiesprache, die Lukas hält. Zuerst mit Andreas, aber auch mit anderen, insbesondere mit Sarah, die zu Gast in der Umgebung ist.

Es gibt viele Passagen am See oder beim Schwimmen, die etwas meditatives haben, aber es gibt auch Gedankengänge von Lukas, bei denen man seine Unruhe spürt.

Moritz Heger besitzt eine bildreiche Sprache, die er entsprechend fein einzusetzen weiß. Für mich war das gerade in dieser Form sehr ansprechend.

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Moritz Heger entführt uns mit seinem Roman in eine idyllisch gelegene Benediktinerabtei, die nur noch von wenigen und überwiegend sehr alten Mönchen bewohnt ist.

Lukas und Andreas sind mit ihren rund 40 Jahren die jüngsten Ordensbrüder vor Ort... und sie stellen ihr Dasein in Frage.

Andreas kehrt dem Kloster den Rücken, tritt aus dem Orden aus, heiratet Juliane und gründet mit ihr eine Familie.
Lukas, der inzwischen schon seit vielen Jahren im Kloster weilt, zweifelt und hinterfragt sich und sein Leben. Er sucht Antworten und den Sinn seines Lebens.
Immer wieder verbringt er Stunden auf dem morschen Steg am See, um seine Gedanken schweifen zu lassen und seinen Weg zu finden. Auch während seiner täglichen Schwimmrunden lässt er die Seele baumeln.
Dann trifft er die Schauspielerin Sarah, die ihn emotional durcheinander wirbelt und sein Leben gefühlstechnisch auf den Kopf stellt.


„Aus der Mitte des Sees“ bietet ein extrem interessantes Setting und eine äußertest packende, wichtige und aktuelle Geschichte.
Moritz Heger greift ein brisantes Thema auf und erzählt unaufgeregt, detailliert, feinfühlig, packend und mit schöner Sprache von seinem schlingernden Protagonisten.

Wir bekommen wunderbare Einblicke in das ambivalente und zerrissene Innenleben von Andreas, erfahren von seinen Gedanken rund ums Zölibat, von Erinnerungen, Versuchungen und Gefühlen.
Er kehrt sein Innerstes nach außen und wir dürfen dabei sein.
Alles wirkt dabei sehr offen und authentisch.

Ich flog durch die Seiten und empfehle den tiefgründigen und unterhaltsamen Roman, der zum Nachdenken anregt, sehr gerne weiter!

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Dieses ruhige, kleine Büchlein ist erstaunlich spannend, wenngleich sich die Spannung aus dem Innenleben von Lukas ergibt.
Vermutlich ist es hilfreich, wenn man sich ein wenig mit den Geflogenheiten des Klosterlebens auskennt. Dann kann man als Leser die Zweifel des Mönches im Rahmen der Gemeinschaft besser nachvollziehen.
Ich habe für mich festgestellt, dass das Buch nur lesen konnte, wenn ich eine gewisse innere Ruhe hatte, war ich gestresst, konnte ich den Text nicht richtig an mich heranlassen. Aber dann war es für mich besinnlich und ich habe mich nach der Lektüre erholt gefühlt.
Ein Buch, das ich durchaus empfehle – nur nicht für jeden Leser.

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Vielleicht liegt es an mir, vielleicht aber auch am Buch. Ich bin mit Moritz Hegers Roman leider nicht
zurecht gekommen. Der Inhalt klang spannend, aber ich habe den Zugang nicht gefunden. Die Handlung
plätschert vor sich hin, ohne daß große Spannungsmomente entstehen. Auch der innere Konflikt, in dem
der Protagonist ja offensichtlich steckt, bleibt für mich nur oberflächlich. Dieses Schwanken zwischen dem
Leben in der Abtei und dem eventuellen Verlassen, um mit einer Frau zusammen zu leben, kommt nur
schwach heraus. Gerade weil ein Bruder erst kürzlich diesen Weg gegangen ist und jetzt Vater geworden ist.
Ich hatte mir mehr versprochen von dem Buch, aber wie gesagt. Es kann auch an mir liegen.

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Dieses Buch als innerer Monolog eines Benediktinermönches geschrieben,
hat mich tief beeindruckt.
Viele philosophische Fragen und Überlegungen zu den
Entscheidungen in seinem Leben , haben auch mich zum Nachdenken angeregt.
Auch die andere Seite des Romans, in der man einiges über das Klosterleben erfährt,
ist spannend und interessant.
Viele Fragen, die ich mir diesbezüglich schon des Öfteren gestellt hatte, werden
in diesem Buch beantwortet.
Für mich ein sehr gelungenes und lesenswertes Buch.

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Ein Mönch stellt sich dem Dilemma zwischen Verantwortung und Bestimmung für eine klösterliche Existenz einerseits und der Liebe zu einer Frau andererseits. Das Schwimmen im See beim Kloster steht hier nicht nur für Körperlichkeit, Entspannung und Naturnähe, sondern auch für Reflexion, Reinigung, Nähe und Distanz zu Gott. Zudem wird der See (wie auch das Kloster) zum Ort der Begegnung mit der Frau.

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Schwimmen mit Bruder Lukas

Eigentlich so gar nicht mein Genre, hat mich zuerst das Cover, aber auch gleich die Kurzbeschreibung fast magisch angezogen.
Ein Leben im Kloster bzw. ein Ausstieg aus dem Kloster. Einmal ganz was anderes, eine Geschichte fernab des „normalen“ Lebens.
Lukas und Andreas, beide Mönche in einer Benediktinerabtei, seit langem befreundet.
Doch Andreas steigt aus, entscheidet sich für ein weltliches Leben mit Familie.
Und Lukas?
Er stellt nicht nur sein Klosterleben und seine Freundschaft zu Andreas in Frage, nein, auch seine eigene Vergangenheit und Zukunft wird beleuchtet.
In seinen „inneren“ Zwiegespräche gibt er uns Einblicke in sein Leben und Wirken.
Und dann begegnet ihm Sarah.......
Anfänglich brauchte ich etwas, um mich in die doch ungewöhnliche Schreibweise einzufinden.
Insgesamt unspektakulär erfährt der Leser viel über das Innenleben eines Benediktinermönches und dessen inneren Kämpfen, Zweifeln und Glaubenskrisen.
Ein schönes, stilles, leises Buch für ganz entspannte Lesestunden, definitiv keine Lektüre für mal kurz zwischendurch.

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Unser Protagonist, Pater Lukas ist nach dem Austritt seines Freundes Bruder Andreas der jüngste Mönch im Kloster. Mit ganz einfühlsamen und ruhigen Worten geschrieben, in einer Art Briefform abwechselnd an Andreas und dessen Frau Juliane.
Er erzählt vom Leben, das er jetzt führt, aber auch von den Zweifeln, in ihn begleiten.
Tolles Buch, tolles Cover

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Es gibt Bücher, die überraschen durch Stille und Unaufgeregtheit - und je mehr man sich auf sie einlässt, desto mehr geben sie zurück. "Aus der Mitte des Sees" von Moritz Heger ist so ein Buch. Stille ist gewissermaßen Bestandteil des Genius Loci, spielt die Handlung doch in einem Benediktinerkloster in der Eifel. Für Bruder Lukas, mit etwa 40 Jahren nicht mehr wirklich jung, aber auch noch nicht alt, ist der zum Kloster gehörende Vulkansee Ruhe- und Rückzugsort. Hier pflegte er mit seinem Mitbruder Andreas schwimmen zu gehen, mit dem er vor 16 Jahren in den Orden eintrat. Nicht nur das gemeinsame Noviziat verband - die beiden waren die jüngsten Mönche, Zeichen, dass das Kloster noch lebendig war, obwohl alle anderen Mönche schon deutlich älter waren.

Doch jetzt ist Lukas alleine - Andreas verliebte sich in eine Frau, verließ das Kloster, seit kurzem ist er Vater und zu Beginn des Romans zögert Lukas mit dem Schreiben seiner Antwort an die junge Familie, fast als wolle er Andreas für seinen Treuebruch bestrafen. In dem ruhig erzählten Roman folgen die Leser Lukas in seiner Alltagsroutine und zu seinen Auszeiten am Steg. Die täglichen Gebetszeiten, das "Ora et labora" prägen den Klosteralltag im 21. Jahrhunderten ebenso wie einst im Mittelalter. Manches hat sich allerdings geändert. Es gibt einen Freundeskreis zum Erhalt der Basilika und zahlende Gäste, die im Kloster für ein paar Tage Rückzug aus ihrem Alltag suchen. Lukas ist der Gastbruder und damit für die Besucher zuständig.

Ausgerechnet in den Tagen, an denen er mit sich ringt, was und wie er Andreas antworten will, wie er zu dem einstigen Mitbruder, ehemaligen oder immer-noch-Freund steht, tritt mit der Schauspielerin Sarah eine Frau in sein Leben. Keines von den Kloster-Groupies, die gerne mal einen Mönch verführen wollen. Und doch macht sie ihn neugierig, will er sich auf sie einlassen, mehr, als die Regeln erlauben. Ist für Lukas eine Liebe möglich, wie Andreas sie gefunden hat? Oder fühlt er sich an sein Gelübde gebunden, gerade in einer Zeit, da die Überalterung der Mönchsgemeinschaft die Zukunft in Frage stellt und er die Möglichkeit hätte, als Prior und rechte Hand eines neuen Abtes Verantwortung zu übernehmen?

Der Mönch in der Lebensmitte und Lebenskrise - sein langjähriger Mentor liegt nach einem Schlaganfall im Sterben, Sarah lässt ihn eine neue Lebendigkeit spüren und steht zugleich für Möglichkeiten, die ihm auch Angst machen - hadert nicht mit seinem Leben, aber es spürt eine Nachdenklichkeit, die auch die Sprache des Buches prägt. Wenn ein Buch introvertiert sein kann, dann ist "Aus der Mitte des Sees" dies. Damit hat, meine ich, der Autor eine sehr angemessene Sprache für seinen Klosterroman gefunden, denn Kontemplation gehört schließlich auch zu Leben in der Klausur.

Zugleich gibt Heger, der sich regelmäßig eine Auszeit im Kloster gönnt, Einblicke in eine Lebenswirklichkeit, die sich seit vielen Jahrhunderten nur wenig verändert hat. Das Schwimmen im See verbildlicht auch das Getragen-werden durch den Glauben der Mönche, die Schwärze des Wassers in der Nacht die Ängste und Zweifel. Dieses Buch ist wie eine Pause im hektischen Alltag und spricht gerade durch seine ruhige Art um so deutlicher.

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Dem Titel nach handelt dieser Roman von einem See, tatsächlich taucht der Leser aber ab in einen Fluss, in den stetig strömenden Gedankenfluss des Bruder Lukas in einer Eifeler Benediktiner Abtei. Sein Tagesablauf mit den Stundengebeten gibt seinem Leben Struktur, aber abends geht er an den See mit dem Privatsteg und kann sich sowohl beim Betrachten der Wasserfläche als auch beim Schwimmen mit sich, seinem Leben und seinem Glauben auseinandersetzen. Der Autor hat eine wunderschöne poetische Ausdrucksweise. Er verwendet Metaphern, die zum Nachdenken anregen. Vor allem aber kommt man der Hauptperson sehr nahe mit ihren Gedanken. Dieser Roman von Moritz Heger lässt einen selbst zur Ruhe kommen und hallt noch lange in einem wider.

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Interessanter Ansatz über eine innere Reflektion eines "jungen" Mönches im 21. Jahrhundert. Der Widerspruch von Moderne und Tradition, seelische Zerrissenheit zwischen Sein- Wollen und Doch- Nicht- Können. Alles in und um einen See, der Sinnbild für Ruhe und Gleichbleiben sein sollte, der aber als Vulkancaldera auch immer schnell das Unheil über seine Schwimmer bringen könnte.
Eigentlich das perfekte Buch für die Fastenzeit. Schade, dass die bald für dieses Jahr zumindest vorbei is

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Ein philosophischer Roman eines jungen Mönchs, der seinen besten Freund im Kloster an eine Frau verliert und eine Familie gründet. Lukas ist mit fast 30 Jahren einer der jüngsten Mönche im Kloster und er sucht Antworten auf seine Fragen. Diese findet er beim Schwimmen.....

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Lukas ist Mönch und lebt schon lange im Kloster Maria Laach. Es gibt nur wenige junge Mönche wie ihn im Kloster. Als sein Mitbruder und Freund das Kloster wegen einer Frau verlässt, stürzt dass Lukas in eine Sinnkrise. Er denkt unentwegt nach. Dabei kommen die Erinnerungen und er grübelt über seine Entscheidung Mönch zu werden nach. In dieser Zeit voller Zweifel begegnet er Sarah, die für eine Auszeit ins Kloster gekommen ist. Die beiden führen angeregte Unterhaltungen und die Fragen werden drängender. Das Schwimmen im Laacher See soll Lukas Klarheit bringen, da es den Körper fordert und den Geist öffnet.
Die Geschichte verläuft sehr ruhig und ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich einzulesen. Der Schreibstil mit vielen Sprüngen, die nicht immer gleich zu erkennen sind, machte es mir nicht leicht. Doch dann hat mir das Buch gefallen und ich konnte mich auch gut auf die philosophischen Aspekte einlassen. Dabei geht es nicht vorrangig um Religion, sondern in erster Linie um das Leben.
Lukas ist ein grüblerischer Mensch. Er hat einst eine Entscheidung getroffen und wird nun durch den Weggang seines Freundes dazu gebracht, darüber nachzudenken ob er wirklich den richtigen Weg gewählt hat. Dabei schweift er aber auch immer wieder ab und macht sich über alles Mögliche Gedanken.
Eine interessante, nachdenklich stimmende Geschichte.

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Ein sehr interessantes und tiefgreifendes Buch. Die Charaktere und die Geschichte haben etwas in mir berührt.

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Ein Mann geht ins Kloster. Was sucht er dort? Warum hat er sich für diesen Weg entschieden? Um ihn sind nur alte Mönche. Andreas, der einzig andere junge Anwärter, hat sich verliebt, das Kloster verlassen und ein Kind gezeugt.

Lukas fragt sich, ob das auch sein Weg sein könnte... Und dann trifft er Sarah, die immer ein wenig geheimnisvoll bleibt.
Was Lukas durch fast das ganze Jahr hinweg begleitet, ist das Schwimmen. Ausführlich beschreibt Moritz Heger, wie die Natur, der Wechsel der Jahreszeiten und die Stimmung am Vulkansee sich auf Lukas auswirken.

Ein ruhiger Text mit schönen Bildern.

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Was für ein Text! Lukas, Ende 30, ist Mönch in einem Kloster. Als ein Mitbruder weggeht, um zu heiraten, beginnt auch Lukas zu zweifeln an Zölibat und seinem Leben im Kloster. Dann taucht auch noch Sarah auf. Er möchte zu einer Entscheidung finden: draussen mit ihr leben, oder die Leitung des Klosters übernehmen. Um zu Ruhe zu kommen und seine Gedanken zu sortieren, geht er gern und oft im nahen See schwimmen. Ein tolles Buch in wunderbarer, berührender Sprache über Glaube, Liebe, Zweifel und das Finden zu sich selbst - hat mich begeistert und gefesselt.

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Ich habe das Buch bedauerlicherweise nach 80 Seiten abgebrochen.
Ich bin überhaupt nicht in die Geschichte reingekommen und habe mir etwas komplett anderes vorgestellt.

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Ein wunderbares Buch.
Die Zerrissenheit des Protagonisten, die Zweifel aber auch die Schönheit dieses Fleckens Erde.
Ich bin dorthin gefahren und habe mir alles angeschaut-der See ist Gottgegeben!

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Viele Entscheidungen, die Menschen als junge Erwachsene treffen, werden von diesen im Laufe ihres Lebens revidiert. Wie endgültig sind getroffene Lebensentscheidungen, wie endgültig werden sie erlebt? Lucas und sein bester Freund Andreas haben sich für ein Leben als Mönch in einer Benediktinerabtei entschieden. Letzterer hat nach sechzehn Jahren das Kloster verlassen, da er doch etwas anderes wollte. Und Lucas selbst beginnt ebenfalls an seiner Entscheidung von damals zu zweifeln. Die Benediktinerabtei, in der er lebt, ist idyllisch am See gelegen. Ein Flügel des Klosters ist Gästen vorbehalten, die gerne mal für einige Zeit die Ruhe eines solchen Ortes genießen möchten. Häufiger Gast am See ist Lukas selbst, der dort täglich seinen Gedanken nachhängt.
Am ersten Tag der Erzählung (die insgesamt in 14 Kapitel gegliedert ist, die einerseits die Freundschaft mit Andreas hinterfragen, andererseits den Prozess der Selbsterforschung nachzeichnen) erreicht Lukas ein E-Mail, in der Andreas seinen Freund über die Geburt seines Kindes informiert. Lukas sieht sich außerstande, auf diese Nachricht zu antworten, er ist gekränkt von Andreas Umzug nach Berlin. Außerdem ist Lukas in Sarah verliebt, eine Schauspielerin, die sich eine Auszeit gönnt und ebenfalls einen Schicksalsschlag zu überwinden hat. Als wären diese beiden Herausforderungen noch nicht genug, drängt ihn die Abtei, noch mehr Verantwortung zu übernehmen, denn das Kloster ist überaltert und Lukas einer der jüngsten Mitglieder der Abtei.

Moritz Heger hat dieses sehr stille Buch als inneren Monolog eines verunsicherten Ich-Erzählers geschrieben. Literarisch glänzend umgesetzt, lässt er seinen Protagonisten das Wort ausgewählte Personen richten, mit denen er sich am See “unterhält”.
“Aus der Mitte des Sees” ist ein nachdenklicher Roman, der sich mit der Frage befasst, wie Lebenswege aussehen können, wann wir etwas als eine richtige oder falsche Entscheidung empfinden und welche Ereignisse dazu führen, dass wir diese in Frage stellen.

Ein lesenswertes Buch, das jedoch keinen der üblichen Spannungsbögen hat und deshalb manchmal etwas langatmig ist.

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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Leider war es mir dann doch zu abgefahren. Ich habe mir nach dem Klappentext und der Leseprobe einfach etwas anderes versprochen.

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