Antonia Baum über Eminem

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Erscheinungstermin 08.10.2020 | Archivierungsdatum 01.03.2021

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Zum Inhalt

Wie kriegt man als Frau die Verrenkung hin, Rap zu lieben und sich dabei permanent beleidigen zu lassen? Antonia Baum ist Schriftstellerin und Eminem gehörte einst zu ihren literarischen Vorbildern. Aber die Welt ist inzwischen eine andere geworden, bestimmte Aspekte der eigenen popkulturellen Biografie lässt man lieber verschwinden. Was also macht Antonia Baum zwanzig Jahre nach dem Rapklassiker »Stan« mit dieser misogynen, homofeindlichen, weißen Eminem-Leiche in ihrem Keller? Ist das Konzept »Leiche im Keller« eine gute Idee? Und kann es sein, dass Eminem trotz allem ein genialer Rapper war?

Wie kriegt man als Frau die Verrenkung hin, Rap zu lieben und sich dabei permanent beleidigen zu lassen? Antonia Baum ist Schriftstellerin und Eminem gehörte einst zu ihren literarischen Vorbildern...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462054392
PREIS 10,00 € (EUR)
SEITEN 128

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

You better lose yourself in the music, the moment


Das Phänomen Eminem und seine Energie muss man erst einmal aushalten.
Antinio Baums Mut, über das krasse Phänomen Eminem zu schreiben ist bemerkenswert.
Als Buch über Eminem als Musiker und Mensch und seine Wirkung halte ich das Buch für gelungen
Eminems Song Stan zusammen mit Dido Stan, der bekannte Song, ist gut analysiert und bringt ihn dem Leser wirklich nahe.
Als weniger zwingend finde ich Antonio Baums eigene Probleme mit Eminems textliche Aussagen. Als Jugendliche fand sie ihn faszinierend, hat ihn aber nicht so ganz reflektiert. Heute kann sie mit dem aktuellen Musiker nichts mehr anfangen. Gut und schön, aber was sagt das schon aus. Eminem ist wie er ist und das ist überwiegend nicht schön. Ein paar seiner Raps sind aber bleibend.
Ich habe das Buch mit großen Interesse gelesen.

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Obwohl mein erster Versuch mit der KiWi Musikbibliothek nicht so erfolgreich war, wagte ich einen neuen. Ich habe Eminem nicht exessiv gehört, aber ich finde ihn charismatisch. Ich hatte erwartet, spannende Fakten über Eminem zu erfahren, was nicht der Fall war. Stattdessen glänzt das Buch im zweiten Teil mit einer Abhandlung über das Schreiben von Frauen und der Auseinandersetzung mit den frauen-feindlichen Texten Eminems. Als Rahmen dient die Frage, warum die Autorin Eminem als Teeanger gern gehört hat und wie es ihr heute, mit seinen neuen Texten, geht.

Bei mir nimmt der Text übrigens 69 von 81 Seiten ein - finde ich etwas kurz.

Meine Meinung

Die erste Hälfte beschreibt den Werdegang Eminems und warum seine Texte so wichtig für die Autorin waren. Später folgt der für mich interessante Teil: Warum ein weiblicher Teenager Eminem hört und in die (männliche bzw. gemischte Gruppe) integriert wird, obwohl seine Texte sich gegen Frauen wenden und oft den Heiligen-Hure-Dualismus bedienen. Die Antwort ist, u.a.: Gewohnheit. Mittlerweile setzen wir uns mit diesen Texte auseinander, wir nehmen sie nicht mehr hin. Vor einigen Jahren war das noch anders - es war normal, dass Eminem darüber rappte und es war normal, dass das nur Show war, die mit der Realität nichts zu tun hatte. Mittlerweile wissen wir es besser. Ein weitere Grund ist, dass Frauen den Eindruck erwecken, dass sie "über" den Texten stehen, dass sie die versteckte Botschaft dahinter erkennen, vielleicht auch, dass das Frauenfeindliche nur feindlich wirkt? Außerdem setzt sie sich mit dem Thema "Kunstfigur" auseinander. Warum vermuten wir, dass Eminem sich gegen Frauen und Homosexuelle stellt, nur, weil er darüber schreibt? Der Text erklärt, dass Eminem auf diese Frage keine klare Antwort gibt und das deswegen so schlimm ist. Ich fand das sehr interessant und vermute, dass er das selbst nicht weiß. Oder seine Glaubwürdigkeit verliert? Anerkennung scheint ein großes Thema zu sein. Das wird am Ende deutlich, als die Autorin feststellt, dass aus dem wütenden Mittzwanziger mit innovativer Energie ein wütendener Mittvierziger mit Klischeesätzen geworden ist. Dass er sich aus dem Trailerpark heraus gegen die Großen gestellt hat, von diesen bewundert wurde, dass er aber trotz seines Erfolges niemals so hoch gekommen ist.

Fazit

Für mich setzt dieses Buch wunderbar an die "Oral Historie" der deutschen Rap-Geschichte an, die ich vor einigen Monaten gelesen habe. Besonders die Beziehung zwischen Frau-Sein und Rap wird noch einmal vertieft. Trotzdem fand ich das Buch etwas kurz - denn die Gedanken sind interessant, für mich sogar stellenweise zu komplex. Ich hätte mich gefreut, wenn es mehr Zitate, mehr Quellen, mehr Ausführlichkeit gegeben hätte.

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Antonia Baum verbindet mit Eminem zugegebenerweise mehr als mich, denn seine Musik ist nicht ganz mein Fall – seine Persönlichkeit interessiert mich da schon eher. Deshalb habe ich mich auch sehr auf die Lektüre des Buchs „Antonia Baum über Eminem“ aus der KiWi Musikbibliothek gefreut. Allerdings muss ich sagen, dass sie es nicht geschafft hat, mir die Musik wirklich näherzubringen.
Was aber auf keinen Fall heißt, dass es ein schlechtes Buch ist, denn die innere Verbundenheit der Autorin mit Musik und Künstler war spürbar und durchaus interessant. Stilistisch liest sich das Buch für mich teilweise, als könnte es aus Eminems Feder stammen. Für Eminem-Fans ist das (leider wie alle Bücher der Reihe sehr kurze) Buch sicherlich Pflichtlektüre, für die, die es werden wollen, gibt es vermutlich bessere. Schließlich ist das Buch keine Biografie, soll und will es ja auch nicht sein.
Aber alles in allem fand ich das Buch sehr gut gelungen, interessant und gut und flüssig zu lesen. Die Interpretationen von Eminems Texten und deren Aussagen sind sehr individuell und schlüssig und haben mir zum Teil eine neue Sichtweise eröffnet. Von mir daher vier Sterne.

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Mal ein etwas anderer Blick auf das Leben von Eminem. Alle kennen ihn und seine Geschichte, ein Phänomen aus musikhistorischer Sicht. Er bewegte und begeisterte Massen, doch auch er musste sich der größten Aufgabe aller Musiker stellen: Die Zeit. Hier wird sein Leben aus einer anderen Sicht beleuchtet, wirklich interessant!

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Mir ist das Buch teilweise zu unpersönlich, obwohl es eine subjektive Liebeserklärung an den Künstler darstellen sollen. Es werden Dinge angesprochen, die mit der Thematik, mit Eminem, überhaupt nichts zu tun haben. Es liest sich wie eine Gesellschaftskritik, wie eine Kritik an dem Musiker und wie Kritik an der eigenen Lebensweise. Ich bin enttäuscht, habe mehr erwartet.

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