Trinker, Cowboys, Sonderlinge

Die 12 seltsamsten Präsidenten der USA

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Erscheinungstermin 27.01.2020 | Archivierungsdatum 18.02.2020

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Zum Inhalt

Unterhaltsam und zugleich höchst informativ beleuchtet Ronald D. Gerste eine unbekannte Seite der US-Geschichte: das Leben skurriler, bemerkenswerter, spleeniger und mitunter auch tragischer Präsidenten der USA. Zugleich gibt er überraschende Einblicke in die bisher wenig bekannten Seiten des wichtigsten Amtes der Welt und seiner Inhaber. Amerika war schon immer »great«. Nicht erst heutzutage konnten Männer mit manchmal sehr ungewöhnlichen Biographien ins Weiße Haus gelangen. In diesem spannenden, amüsanten und auch nachdenklichen Buch werden 12 dieser Präsidenten wieder lebendig, allesamt Individualisten, die fast alle weitab vom gängigen Politikertyp agierten und die dennoch das Amt prägten, in ihm scheiterten, mitunter aber sehr erfolgreich waren. Wir begegnen dem einzigen Präsidenten, der eigenhändig einen anderen Mann erschossen hat (Andrew Jackson). Wir begleiten einen Bücherwurm, der sich selbst zum Cowboy und Macho trimmte (Theodore Roosevelt). Wir sehen einen Mann, der im Berufsleben gescheitert war – und plötzlich über den Einsatz der Atombombe entscheiden muss (Harry Truman) und wir verfolgen den Aufstieg eines zutiefst misstrauischen Menschen, der sich von einer Welt von Feinden umgeben sah und schließlich vom höchsten Amt zurück treten musste, als einziger Präsident (Richard Nixon). Eine verblüffende und außergewöhnliche Porträtgalerie der sonderbarsten Männer im mächtigsten Amt der Welt.

Unterhaltsam und zugleich höchst informativ beleuchtet Ronald D. Gerste eine unbekannte Seite der US-Geschichte: das Leben skurriler, bemerkenswerter, spleeniger und mitunter auch tragischer...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608964455
PREIS 20,60 € (EUR)
SEITEN 272

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein kurzweiliges Sachbuch, dass sich neben einigen der bekannteren amerikanischen Präsidenten auch einigen unbekannteren widmet. Da die Kapitel im Prinzip eigenständig sind, kann man auch mal nur kurz reinlesen.

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Ein wundervoll genaues und lustiges Buch über Präsidenten von denen ich zum teil trotz Geschichtsbegeisterung noch nie etwas gehört hatte . Ich mochte auch schon den erstrn band des autoren und werde weiterhin zu seinen Büchern greifen.

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Wer sich nicht durch tausendseitige Wälzer zur amerikansichen Geschichte wühlen will, der ist mit diesem Sachbuch bestens bedient. Kurzweilig und mit Augenzwinkern berichtet der Autor über seine Auswahl an Präsidenten, die alle auf ihre Weise die Geschicke der Welt mitgeprägt haben. Ein Sachbuch, das Spaß macht und Lust auf ein Land macht, das deutlich mehr zu bieten hat, als nur den jetzigen Präsidenten.

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Ein Buch zum Schmökern, Spaß haben und Staunen. Natürlich handelt es sich dabei auch mal wieder um kurioses Unnützes Wissen aber es ist spannend geschrieben und lässt den Leser ein ums andere Mal mit großen Augen staunen.

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Wer glaubt, dass Donald Trump der erste und einzige etwas sonderbare Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist, wird eines Besseren belehrt. Schon einige vor ihm sind durch Exzentrik oder unkonventionelles Benehmen aufgefallen. Es war nur nicht gar so bekannt. Immerhin haben Nachrichten im 18. und 19. Jahrhundert einige Wochen gebraucht, um an ihr Ziel zu gelangen. Halbwahre/halbfalsche Geschichten von und über Präsidenten sind auch nichts wirklich Neues. Allein die übermäßige Präsenz des derzeitigen Amtsinhaber nervt zusehends. Wenn weder Zeitungen noch TV über ihn berichten würden - eine Wohltat.

Doch zurück zu vorliegendem Buch: Autor Ronald D. Gerste ist Augenarzt und (Medizin)Historiker, der vor allem durch seine Biografien über Abraham Lincoln
und John F. Kennedy bekannt geworden ist.

Wir erfahren einiges über

Andrew Jackson
Franklin Pierce
Ulysses S. Grant
Rutherford B. Haynes
Chester A. Arthur
Grover Cleveland
Theodore Roosevelt
William Howard Taft
Calvin Coolidge
Harry S. Truman
John F. Kennedy
Richard Nixon

Wie es für Kurzbiografien üblich, kann es nur Blitzlichter in den Leben der Porträtierten geben.

Ein bisschen verwirrend ist das amerikanische Wahlsystem. Allerdings hat es schon früher denkbar knappe Wahlausgänge in den diversen Wahlbezirken gegeben. Man könnte fast sagen: „alles schon einmal da gewesen“ - egal ob verhaltensoriginelle, besonders Umtriebige oder Revolverhelden.

Einzig das Wort „Sonderlinge“ ist für mich nicht ganz greifbar. In Zeiten der Duelle und der rauchenden Colts, ist es ganz normal zur Waffe zu greifen, auch wenn man Präsident der Vereinigten Staaten ist. Oder übermäßiger Alkoholgenuss ist ein Thema, aber gesellschaftlich akzeptiert. Es muss also ein Mann ein besonders starker Trinker gewesen sein, wenn dies extra erwähnt wird. Ich denke, das Prädikat „Sonderling“ muss im Kontext des jeweiligen Jahrhunderts bzw. Jahrzehnts gesehen werden. Nicht vergessen darf man auch, dass Journalisten, Biografen oder sonstige Zeitgenossen nicht immer die ganze Wahrheit über die Präsidenten kannten oder sagten.

Fazit:

Dieses Buch weckt die Neugier und das Interesse, andere Biografien der Präsidenten abseits von Kennedy und Lincoln zu lesen. 4 Sterne.

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. den Autor aufmerksam. Es ist das erste Buch von Ronald D. Gerste, das ich lese.

Wie finde ich Cover und Titel?
Der Titel war es, der mich aufmerksam werden ließ.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension, vor allem bei einer Art Sachbuch. 12 Präsidenten Amerikas, 12 Persönlichkeiten und jede davon mit irgendeinem Schaden, ein Präsident ist schließlich auch nur ein Mensch. Dabei sind mehr oder weniger bekannte bzw. geläufige Namen.
Andrew Jackson wurde bei einem Duell angeschossen und trug die Kugel sein Leben lang im Körper, ebenso wie den Makel der Deportation vieler Ureinwohner Amerikas. Er war der erste Präsident, auf den ein Attentat verübt wurde.
Ulysses Grant sollte mit Abraham Lincoln umgebracht werden.
Chester Alan Arthur machte sich einen Namen als „the most forgotten president“, auch ich habe ihn schon vergessen.
Grover Cleveland war der doppelte Präsident, der die Statistik durcheinander brachte.
Theodore Roosevelt war der verrückte Cowboy, der mit dem Teddy und einer der vier Köpfe im Mount Rushmore. Er erhielt den Friedensnobelpreis.
Calvin Coolidge war eine - ich zitiere - „maulfaule coole Socke“.
Harry Truman wurde spontan und nicht eingearbeitet in den Job geworfen, was im April 1945 sicher doof war; dennoch entschied er sich für den Einsatz von Atombomben, um den Krieg zu beenden, was später wie ein Kaugummi an ihm klebte.
John F. Kennedys Geschichte kennt man sicher.
Richard Nixon ist auch eher negativ behaftet, er hat aber ebenso viel Gutes bewirkt.

Wie ist es geschrieben?
Der Schreibstil ist teilweise echt locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen.
Ein subtiler Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
In meiner Ausgabe befinden sich noch einige Fehler. Mich stört das leider beim Lesen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir als wissenswerte Unterhaltung für zwischendurch sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Einige habe ich bereits auf der Wunschliste.

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Amerika, Deine Präsidenten!

Ob man es glaubt oder nicht: Donald Trump ist nicht der einzige seltsame Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Zwar hat er Eigenheiten, die andere vielleicht nicht hatten, aber es gibt durchaus auch noch andere Sonderlinge. Zwölf werden in diesem Buch näher beleuchtet und vorgestellt. Und der Leser erfährt interessante Dinge, die uns die Geschichtsbücher verschweigen. Außergewöhnlich auch die Biografien der Präsidenten, die manchmal so gar nichts mit Politik zu tun hatten.

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Das Buch beschäftigt sich mit US-Präsidenten, die man zumindest dem Namen nach kennen sollte:
Jackson, Pierce, Grant, Haynes, Arthur, Cleveland, Roosevelt, Taft, Coolidge, Truman, Kennedy, Nixon

Dabei wird weniger auf das Privatleben oder witzige Anekdoten eingegangen, als vielmehr ihre Errungenschaften und das Wahlverfahren zur Präsidentschaft. Es ist mehr ein Sachbuch, das – zumindest ich – nur in kleinen Häppchen genießen konnte. Man erfährt viele Fakten und muss diese erst einmal verdauen. Es ist keine einfache Kost und letztlich bekommt man einiges an Wissen recht kompakt vermittelt.

Fazit:
Ein gutes Sachbuch mit eigenem Wissen, leider etwas trocken und ohne roten Faden, dennoch lesenswert.

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Das Buch über einige kuriose Hobbys, Taten bzw. Eigenschaften so mancher Präsidenten ist vollgepackt mit Informationen.
12 von ihnen werden in diesem Buch näher beleuchtet und geben einem - gerade als Nicht-Amerikaner - sehr interessante Informationen.

Jeder Präsident bekommt sein eigenes Kapitel, dessen Überschrift schon ein wenig andeutet, was hier auf uns warten wird.

Ich empfand das Buch als sehr aufschlussreich und habe mir all die Fakten sehr gern durchgelesen. Doch empfehle ich es nicht wie einen Roman am Stück zu lesen. Nach jedem Präsidenten sollte man eine kleine Pause einlegen, denn sonst wird man von Fakten erschlagen und weiß am Ende des Buches gar nicht mehr so genau wer nun eigentlich was gemacht hat. Das wäre in dem Fall auch mein einziger Kritikpunkt - das sehe viele Informationen auf einmal abgegeben werden. Wenn man von einem Präsident dann doch noch mehr wissen möchte, kann man weiteres in der heutigen Zeit ja Gott sei Dank schnell in Erfahrung bringen.

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Andrew Jackson, Rutherford Birchard Hayes, Theodore Roosevelt, John F. Kennedy und Richard M. Nixon haben mindestens zwei Sachen gemeinsam. Zum einen waren sie alle Präsidenten der USA und zum andere kommen sie alle in diesem Buch von Herrn Ronald D. Gerste vor.
Sie bilden mit sieben anderen Präsidenten den Grundstock für ein Sachbuch der anderen Art über die amerikanischen Präsidenten. Biografien hat es im Lauf der Jahre genug über die jeweiligen Präsidenten gegeben und doch hat dieses Buch eine andere Herangehensweise. Wie der Titel schon andeutet, geht es neben der Tatsache, dass es sich bei den Personen jeweils um die Präsidenten gehandelt hat, auch darum, was für ein Mensch der jeweilige Präsident war und ob so ein Mensch, wir haben heutzutage immerhin den 45. Präsidenten, noch einmal Präsident werden könnte.
Der eine war jähzornig, der andere hat wissentlich gelogen, um in sein Amt zu kommen. Der nächste war ein Trinker, der andere hat jemanden vor Amtsantritt "ermordert" und der nächste hätte auch einfach Autor bleiben können.
Alle Präsidenten werden in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Ihr Leben bis zur Ernennung als Präsident wird umrissen und auch die weltpolitische Lage kurz erklärt. Hinzukommen dann die menschlichen Verfehlungen und auch kurze Hinweise, wie das Leben für den jeweiligen Präsidenten hätte verlaufen können, hätte er nicht seine Verfehlungen gehabt.
Ein sehr interessantes Buch und ein guter Einstieg in das Thema Biografien, allerdings war es an manchen Stellen ein bißchen zu sachlich, was den Lesefluss ein wenig hemmt. Insgesamt definitiv eine Leseempfehlung an alle, die sich für Politik, Biografien und Geschichte interessieren.

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Ronald D. Gerste stellt hier in seinem Buch zwölf amerikanische Präsidenten vor beziehungsweise ist es keine Kurzbiographie, sondern es handelt sich oft um (amüsante) Fakten, die nicht unbedingt in jedem Geschichtsbuch stehen. Das amerikanische Wahlsystem wird immer wieder behandelt und wie es eben zu gewissen Wahlergebnissen kommen konnte. Ein tolles Sachbuch, das sich super dazu eignet, nach und nach gelesen zu werden, oder aber auch immer wieder danach zu greifen. Und wenn man sich Einzelheiten gut merken kann, kann man mit kuriosem Faktenwissen auch ein wenig angeben über Andrew Jackson, Franklin Pierce, Ulysses S. Grant, Rutherford B. Haynes, Chester A. Arthur, Grover Cleveland, Theodore Roosevelt, William Howard Taft, Calvin Coolidge, Harry S. Truman, John F. Kennedy und Richard Nixon. Wie man der Liste entnehmen kann, geht es hier um bekannte und weniger bekannte Präsidenten.

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Ronald D. Gerste ist mir schon öfter positiv aufgefallen und so machte mich natürlich auch dieser Titel neugierig. Dank NetGalley kam ich sogar in den Genuss, das Buch lesen zu dürfen.

Und erneut durfte ich dank Gerste viel Neues lernen. Einige grosse Namen finden sich in der Auswahl, jedoch auch viele Präsidenten, von denen ich noch nie gehört hatte. Eine für mich perfekte Mischung.

Die Texte selbst sind kurz, sodass man auch einfach mal einen Präsidenten herauspicken und seine Biographie lesen kann. Natürlich kann man bei knapp 290 Seiten nicht in die Tiefe gehen, aber das ist auch nicht das Ziel dieses Werks.

Der Untertitel mag vielleicht etwas falsch gewählt sein, da er vermuten lassen könnte, dass es sich um ein eher unterhaltsames Werk handelt, das Possen reisst. Aber das tut der Autor in keinster Weise. Er führt uns nur vor Augen, was die ausgewählten Persönlichkeiten von den anderen 44 unterscheidet. Worin sie stark waren, worin schwach.

Auf diese Weise lässt Gerste diese mächtigen Männer menschlich wirken, nicht wie die Supermänner, die die Medien aus ihnen machen. Und das alles in der gut lesbaren Sprache, die ich bereits in anderen Titeln des Autoren erfahren durfte.

Wer also etwas mehr über bestimmte Präsidenten der USA erfahren möchte, ohne gleich von einem Ziegelstein in Buchform erschlagen zu werden, kann sich mit dieser Auswahl gut an das Thema herantasten.

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Seit Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist, schütteln wir immer mal wieder den Kopf über den Mann im Weissen Haus: Im Fokus der Berichterstattung steht nicht mehr einfach der US-Präsident, sondern «realDonaldTrump», wie er auf Twitter heisst. Das Amt des Präsidenten ist in den USA stark geprägt durch den Charakter des Inhabers, durch seine persönlichen Erfahrungen, durch seine Stärken, seine Schwächen und manchmal auch durch seine Spleens und Verrücktheiten. Dass das keine neue Entwicklung ist, zeigt dieses Buch: Es stellt zwölf Präsidenten vor, die (gelinde gesagt) solche Besonderheiten aufweisen. Einige davon würde man heute als «unfit for office» bezeichnen, also als nicht geeignet, das Amt des Präsidenten auszuführen, weil sie Eigenarten aufwiesen, die nicht mit dem Amt vereinbar waren (wie die Neigung zum Alkohol), andere Eigenschaften wie eine ausgeprägte Vorliebe für Literatur, nicht nur als Leser, sondern auch als Autor, sehnt man heute vielleicht sogar herbei. Ein Präsident, der eigenhändig aus nach heutiger Wertvorstellung nichtigen Gründen einen anderen Menschen erschossen hat, wäre in der Gegenwart kaum als Politiker tragbar, ein anderer, der in fast jedem Beruf gescheitert ist und kein College besucht hat, zumindest unwahrscheinlich.
Ronald D. Gerste stellt die zwölf ausgewählten Sonderlinge, die es ins Oval Office geschafft haben, in kleinen, biografischen Skizzen vor. Gerste portraitiert natürlich so bekannte Exzentriker wie Richard Nixon, John F. Kennedy oder Theodore Roosevelt, aber auch weniger bekannte Präsidenten wie Calvin Coolidge, Grover Cleveland oder Rutherford Birchard Hayes. Bei dem Präsidenten, der dem Alkohol zugeneigt war, handelt es sich übrigens um Franklin Pierce, den 14. Präsidenten der USA (1853 bis 1857). Er ist bis jetzt der einzige Präsident in der Geschichte, der von seiner Partei nicht für eine zweite Amtszeit nominiert wurde. Die kurzen Biographien der zwölf Männer sind nicht nur spannend bis amüsant zu lesen, sie bieten auch eine Art Hintereingang zur amerikanischen Geschichte: Anhand der einzelnen Präsidentenschicksale erfahren (europäische) Leser viel über die Geschichte des Neuen Kontinents, von der Gründung der Vereinigten Staaten über Bürgerkrieg und Prohibition bis zur Abschaffung der Sklaverei. Das Buch ist deshalb nicht nur unterhaltsam und lesenswert, sondern durchaus auch lehrreich. Ein Nebeneffekt der Lektüre ist die Einsicht, dass Donald Trump als US-Präsident gar nicht so einzigartig ist, wie viele europäische Beobachter es vermuten.
Ronald D. Gerste: Trinker, Cowboys, Sonderlinge. Die 12 seltsamsten Präsidenten der USA. Klett-Cotta, 286 Seiten, 29.90 Franken; ISBN 978-3-608-96445-5
Eine Übersicht über sämtliche Buchtipps samt Link auf den zugehörigen Wochenkommentar finden Sie hier:
https://www.matthiaszehnder.ch/buchtipp/

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Bei diesen Titel fragt man sich, wieso denn John F. Kennedy in dieser Anthologie voller Kurzbiografien auftaucht. Er sicher kein Cowboy, doch wohl auch kein Trinker. War er ein Sonderling? Nach dem Kapitel über ihn glaube ich auch das nicht, allerdings hatte sein Weg ins weiße Haus (der mit viel Geld von seinem Vater 'unterstützt' wurde), seine Zeit dort und auch das Ende etwas Besonderes. Über seine Vorliebe für schöne Frauen, und dass er seiner Jackie wohl nicht ganz treu gewesen ist, weiß man ja auch Bescheid. Wie ausgeprägt seine Libido allerdings war, war mir tatsächlich neu, ebenso wie sein Lebensmotto "A day without getting laid is a day lost".

Jedenfalls portraitiert Roland D. Gerste hier keinerwegs nur reine Sonderlinge, sondern eben Präsidenten die eher in der hinteren Reihe standen aber doch etwas Besonderes hatten oder taten. Oder im Fall von Calvin Coolidge war das Besondere auch mal jegliche Abwesehenheit von Besonderheit. Oder von überhaupt irgendwas. Der auch als "Silent Cal" bezeichnete Präsident war bekannt dafür, dass er sich nirgendwo groß einmischte und die Wirtschaft ihr Ding machen ließ. Schon fast 100 Jahre vor Trump ließ er die Steuern für die Wohlhabenden senken und vertraute auf das "trickle down" Prinzip, mittels dem am Ende ja alle davon profitieren sollen. Also rein theoretisch natürlich.

Überhaupt macht sich Gerste hier über keinen der Präsidenten irgendwie lustig, sondern präsentiert recht unterhaltsam und gebündelt eine Fülle von (Trivia) Facts. Das ist schon sehr interessant, auch wenn man die Namen der meisten Präsidenten hier bald wieder vergessen haben wird. Die großen geschichtsträchtigen Personen wie George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln oder Franklin D. Roosevelt fehlen. Dennoch habe ich diese 12 Kurz-Biografien interessiert gelesen und vor allem ständig nebenbei irgendwelche Details gegoogelt, die hier nur kurz erwähnt werden.

Etwas verwundert es ja schon, dass bei diesem Buchtitel ausgerechnet der amtierende Präsident der USA fehlt. Der Autor begründet es damit, dass Trump ja eh schon täglich in den Medien präsent ist, da braucht er nicht auch noch in dieses Buch. Vielleicht ist es auch für ein Fazit über ihn noch zu früh. Wieso allerdings George W. Bush nicht vorkommt, habe ich ehrlich nicht verstanden. Gerade auf ihn passen doch alle 3 Bezeichnungen im Titel des Buches.

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Ich fand dieses Buch absolut genial. Ich interessiere mich schon immer für Geschichten von amerikanischen Präsidenten und habe hier nochmal echt skurriles Hintergrundwissen über ein paar ausgewählte Präsidenten erhalten.

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Grossartiges Buch. Das wünscht man sich doch wenn man sich ein halb-geschichtliches Buch kauft. Klar es ist kein Roman, aber es sollte doch etwas spannender sein als nur platte Jahreszahlen und Chronologien zu lesen. Hier ist alles dabei Skandale, vieles was man mit Sicherheit noch nicht gehört hat und anderes was man vielleicht schon gehört aber eben noch nicht im Detail gelesen hat. Ich fande es toll von diesen grossen Männern auch ein paar Skandale zu erfahren und sie so ein wenig menschlicher kennenzulernen.

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Ich fand es sehr spannend, etwas über 12 der amerikanischen Präsidenten zu erfahren. Da waren zum Teil wirklich skurrile Gestalten bei, vom Alkoholiker bis hin zum Mörder war alles vertreten. Ein interessanter Einblick in die verschiedenen Biographien.

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Hier erfährt der geneigte Leser eine ganze Menge unbekannte Fakten über eine Handvoll Präsidenten der USA, die teilweise skurril, aber immer sehr nah am Leben dran sind. Spannend und unterhaltsam!

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