Sieben Tage Wir

Roman

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Erscheinungstermin 12.10.2018 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Eine Woche mit der Familie kann verdammt lange sein ...

Es ist Weihnachten und die Familie Birch trifft sich zum ersten Mal seit Jahren wieder vollzählig in Norfolk. Die älteste Tochter Olivia ist Ärztin und es besteht der Verdacht auf eine ansteckende Krankheit, sodass sie gerade jetzt für eine Woche in Quarantäne muss. Dem Rest der Familie bleibt nichts anderes übrig, als die nächsten sieben Tage mit ihr im Haus zu verbringen.
Aber eine Woche mit den Liebsten kann sich wie eine Ewigkeit anfühlen, vor allem wenn alle versuchen, ihre Geheimnisse voreinander zu verstecken. Doch das letzte rätselhafte Adventstürchen öffnet sich ganz von selbst und ein unerwarteter Gast taucht auf, der vielleicht alle Fäden zusammenführen kann.

Eine Woche mit der Familie kann verdammt lange sein ...

Es ist Weihnachten und die Familie Birch trifft sich zum ersten Mal seit Jahren wieder vollzählig in Norfolk. Die älteste Tochter Olivia ist...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783548290898
PREIS 13,00 € (EUR)
SEITEN 464

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Wunderbarer Familienroman, der den Leser zur Weihnachtszeit nach England führt.
Die Familie Birch besteht aus Einzelkämpfern und starken Individuen. Mutter Emma versucht, alle zusammen zuhalten. Manchmal vielleicht zu sehr? Als die älteste Tochter der Familie, Olivia, aus Liberia zurückkommt, müssen alle gemeinsam in Quarantäne. Eine echte Herausforderung. Und eine Chance? Denn langsam bröckelt die Fassade, die Gemüter brodeln, Geheimnisse kommen ans Licht.
Eine Lektüre, die mich wirklich gut unterhalten hat. Manchmal kommt es vielleicht etwas zu dicke, die Geschehnisse wirken zu dick aufgetragen. Und trotzdem ist der Roman an vielen Stellen authentisch: Genauso knallen in Familien manchmal Hitzköpfe aneinander und keiner versteht den anderen.
Taschentücher sollte man bereit legen. Viele Stellen fand ich sehr witzig und das Ende hat mir ein bisschen das Herz gebrochen... Gefühlschaos vom Feinsten beschert diese Winterlektüre.

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Familie Birch wird Weihnachten in Quarantäne verbringen. Zwar auf einem weitläufigen Landsitz, aber trotzdem isoliert. Olivia, die älteste Töchter, hat in Liberia geholfen, Opfer der Haag- Epidemie zu versorgen und darf in der siebentägigen Inkubationszeit keine Kontakte zur Außenwelt haben. Also ziehen Mutter Emma, Vater Andrew und Schwester Phoebe mit ihr aufs Land. Wer jetzt aber denkt, dass die Feiertage besinnlich und sorgenfrei verlaufen, irrt gewaltig. Jeder hat ein gewichtiges Problem: verheimlichter Nachwuchs, verheimlichte Krankheit, verheimlichte intime Kontakte und mehr.
Francesca Hornak gelingt es ausgezeichnet, ein Wechselbad der Gefühle zu entfachen. Sie erzählt aus der Perspektive der Hauptpersonen, erweckt für jeden Verständnis für dessen Ansichten und sieht mit dessen Augen überdeutlich die Fehler der anderen. Aber aus deren Sicht wiederum sieht alles tatsächlich anders aus.
Gefühlvoll, spannend, nachdenklich machend - das alles trifft auf diesen Roman aus dem Ullstein Verlag zu.

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Von der Autorin Francesca Hornak habe ich noch nie etwas gelesen, es war das erste Ebook und ich bin begeistert.

Olivia, Ärztin und ältere Tochter von Emma und Andrew Birch kommt aus einem Auslandseinsatz nach Norfolk, um mit ihrer Familie Weihnachten zu feiern. In Liberia ist eine Epidemie ausgebrochen durch den gefährlichen Haag-Virus. Aus diesem Grund muss Olivia mit ihrer Familie für 7 Tage in Quarantäne. Gar nicht so einfach, denn sie hat mit ihrem Freund Sean, dem Kinderarzt dort viele Menschen leiden und sterben gesehen. Zudem waren ihre Lebensbedingungen nur sehr dürftig. Ihre Sorge, sich mit dem Virus infiziert zu haben, ist durchaus berechtigt.
Emma, überglücklich, dass auch die ältere Tochter in diesem Jahr Weihnachten dabei ist, versucht Olivia zu verwöhnen, was allerdings Phoebe missfällt. Phoebe, Springerin in der Rechercheabteilung einer kleinen Fernsehproduktionsfirma und Verlobte von George, liebt die Aufmerksamkeit. Sie kann das Verhalten, ihrer Schwester Olivia, nicht nachvollziehen. Es kommt unmittelbar zu Konflikten.
Andrew berichtet spöttisch und ohne Freude seit knapp 30 Jahren über neu eröffnete Restaurants in seiner Kolumne.
Früher berichtete er über Kriege, menschliches Leid und Hungersnöte. Aber Emma bat ihn bei ihr und den Kindern zu bleiben, weil seine Reisen oftmals in gefährliche Gebiete führten. Seine Unzufriedenheit muss Emma ertragen und auch sie selbst hat Probleme, die sie extrem belasten. Ihr Wunsch - ein schönes Weihnachtsfest mit der Familie zu verbringen ist übermächtig und dann kommt alles anders, als erwartet.

Das Buch ist sehr flüssig zu lesen, aufgrund des lockeren Schreibstils und sorgt für ein entspanntes Lesen. Die Kapitel werden aus der Perspektive der jeweiligen Protagonisten erzählt, welche immer wieder wechselt. So erfährt der Leser sehr viel über die einzelnen Charaktere.
Francesca Hornak versteht es, die Protagonisten so gut zu charakterisieren, dass diese sehr glaubwürdig und authentisch wirken. Aufgrund der Quarantäne kommt es zu Auseinandersetzungen, wobei so manches Geheimnis gelüftet wird.
Wird jemand von dem Virus infiziert? Was verheimlicht Andrew seiner Frau? Hat Olivia in Liberia durch den Bruch des Körperkontakt Verbots alle in Gefahr gebracht?
Der Leser fiebert unweigerlich mit - eine emotionale Achterbahn - man lacht, weint, bangt und hofft.

Fazit: Unbedingte Leseempfehlung!
Hierbei handelt es sich nicht um die übliche Weihnachtslektüre, die den Leser verzaubert und in weihnachtliche
Stimmung versetzt. "Sieben Tage Wir" ist ein tiefgründiger sowie emotionaler Roman, der zum Nachdenken anregt und uns zeigt, was Weihnachten wirklich von Bedeutung ist. Worauf es ankommt und wie wichtig ein Familienzusammenhalt ist.
Vielen Dank für die wundervollen Lesestunden!

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Eine Familie in Quarantäne
Francesca Hornak hat sich mit dem Roman „Sieben Tage Wir“ etwas besonderes einfallen lassen.

Der Roman wird von mehreren Personen erzählt. Der Name steht jeweils als Überschrift, mit Datum und Ort. Dadurch erfährt man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.
Die Familie Birch feiert Weihnachten in Norfolk. Die Eltern Emma und Andrew haben beide Geheimnisse. Die jüngere Tochter Phoebe hat sich gerade verlobt.
Die ältere Tochter Olivia war als Ärztin in Liberia und hat Kranke einer Epidemie behandelt . Sie muss 7 Tage in Quarantäne leben, ob sie sich auch nicht angesteckt hat. Also ist die ganze Familie isoliert, weil sie zusammen sein wollen. Sie sind gezwungen die Tage miteinander auszukommen.
In der Familie liegt einiges im Argen. Da gibt es viel aufzuarbeiten.

Die Autorin versteht es die Geschichte manchmal ernst und dann wieder humorvoll darzustellen. Der Roman ist eine lesenswerte Lektüre.

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Schönes Buch für die (Vor-)Weihnachtszeit
Der Klappentext des Buches klang schon vielversprechend und auch das Cover hat mir gut gefallen. Schon gleich am Anfang des Buches habe ich gemerkt, dass ich mich nicht getäuscht habe und es wirklich ein gutes Buch ist. Es war spannend zu sehen, wie während der 7-tägigen Quarantäne immer mehr Geheimnisse der Personen herauskamen und wie alle damit umgingen. Die Personen sind schön beschrieben und man kann sich gut in die ganz verschiedenen Menschen hineinversetzen. Der einzige negative Punkt ist der Tod einer Person ganz am Ende, denn meiner Meinung nach wäre die Geschichte auch so rund und gut zu lesen gewesen.
Trotzdem sehr empfehlenswert und gut zu lesen, allerdings hat mir das Ende irgendwie die große Begeisterung für das Buch genommen.

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Als Ärztin Olivia Birch von einem Auslandseinsatz nach zum familiären Landsitz in Norfolk reist, um dort im Kreise ihrer Eltern Emma und Andrew sowie der kleinen Schwester Phoebe gemeinsam das Weihnachtsfest zu feiern, ahnt sie noch nicht, dass sie der Auslöser für die Quarantäne ist, die über die gesamte Familie für 7 Tage verhängt wird. Ursache ist ein tückischer Virus, den Olivia eventuell aus Liberia eingeschleppt haben könnte und der ihr einiges an Sorge bereitet. Nun sitzen also alle im Haus fest und hocken aufeinander, was so manch einem gegen die Hutschnur geht. Mutter Emma betüddelt alle, während Vater Andrew jedem mit seiner üblen Laune das Leben schwer macht und Phoebe ständig nach Aufmerksamkeit heischt. Jeder schleicht um jeden herum, dauernd darauf bedacht, dass bloß keine der wohlgehüteten Geheimnisse ans Tageslicht kommen. Doch wie das immer so ist mit Geheimnissen, eines steht dann urplötzlich vor der Tür – Überraschung!!!
Francesca Hornak hat mit ihrem Buch „Sieben Tage Wir“ einen sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, der den Leser dauerhaft in Atem hält, weil er immer damit rechnen muss, dass das sich langsam entwickelnde Pulverfass explodiert. Der Schreibstil ist locker-leicht und flüssig, der Leser wird regelrecht eingesaugt in die Geschichte und befindet sich zusammen mit Familie Birch in der gezwungenen Quarantäne, was oftmals spannend, familiär, aber auch manchmal beklemmend und nervtötend ist. Da möchte man dann nur raus. Die Autorin erzählt die Geschichte wunderbar aus verschiedenen Perspektiven, die man gut an den Kapitelüberschriften erkennen kann, so dass der Leser immer einen guten Einblick in die jeweiligen Emotionen und Gedanken erhält und jeden der Protagonisten gut kennenlernt. Durch eingestreute Briefe erhält die Handlung eine zusätzlich besondere Note. Hornak lässt ihre Protagonisten die gesamte Bandbreite der Emotionen durchleben, was sich auch auf den Leser überträgt. Der Spannungsbogen ist gut angelegt und steigert sich während der 7 Tage „Zwangshaft“ immer weiter in die Höhe, da die Emotionen immer mehr hochkochen und die Stimmung immer wieder kippt.
Die Charaktere sind ausgesprochen gut herausgearbeitet und mit Leben versehen. Die Autorin hat ihre Protagonisten sehr individuell angelegt und mit Ecken und Kanten versehen, die sie sehr lebendig, real und authentisch wirken lassen. Olivia ist eine sympathische Frau, die ihren Beruf liebt und sich der Gefahren durchaus bewusst ist, die dieser mit sich bringt. Ihre berechtigte Sorge, alle in Gefahr gebracht zu haben, ist gut nachvollziehbar. Sie hat schon viel erlebt und gesehen, was ihre Persönlichkeit geprägt hat. Mutter Emma ist fürsorglich und um ihre Lieben immer wieder bemüht. Sie ist ein Familienmensch durch und durch, möchte es jedem recht machen. Vater Andrew ist ein Griesgram, denn er fühlt sich in seinem jetzigen Job nicht gefordert, vermisst das Abenteuer und die Gefahr. Seinen alten Job musste er auf Bitten von Emma an den Nagel hängen, was er sie auch spüren lässt und nicht nur sie. Phoebe ist ein egoistisches kleines Miststück, das immer im Mittelpunkt stehen möchte. Wenn es sich nicht um sie dreht, ist sie unausstehlich. Auch die weiteren Protagonisten bringen Spannung in die Handlung und lassen den Leser oftmals den Atem anhalten.
„Sieben Tage Wir“ ist ein sehr unterhaltsamer und emotionaler Roman, der den Leser so manches Mal vor eine Herausforderung stellt: laut zu schreien, um die klaustrophobischen Gefühle los zu werden oder dauerhaft den Kopf zu schütteln ob der vielen Geheimnisse, die innerhalb dieser Familie schlummern. Wie gut, dass es „Tageslicht“ gibt und nichts sich auf ewig verstecken lässt! Tolle Unterhaltung mit verdienter Leseempfehlung!

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Nach einer gefühlten Ewigkeit trifft sich die "liebe" Familie endlich wieder einmal zur Weihnachtszeit. Es könnte alles so schön sein, wenn nicht der Verdacht einer ansteckenden Krankheit im Raum umherschwirren würde. So bleibt den Mitgliedern der Familie Birch nichts anderes übrig, als die Woche in Quarantäne zu verbringen und diese Woche ist laaaang. Und dann schneit plötzlich ein unerwarteter Gast ins Haus, der den Geist der Weihnacht doch noch erscheinen lässt...

"Sieben Tage wir" ist eindeutig ein Weihnachtsroman, der aus der Friede, Freude, Eierkuchen-Materie dieses Genres eindeutig herausfällt. Es wir gezickt und gelästert, die Szenen sind überspitzt und mit einem Augenzwinkern beschrieben. Die Protagonisten sind sehr liebevoll skizziert, glänzen mit ihren Eigenarten und lassen mich durch ihre lebhaften Art an den doch beengten Verhältnissen und ihren daraus ergeben Befindlichkeiten teilhaben.
Die bunte Mischung der Charaktere wirkt glaubhaft und es ist fast so, als würde ich mich als stiller Beobachter auf der Couch befinden und dem illustren Treiben zusehen. Mache Sequenzen sind sehr eindringlich erzählt, regen zum Nachdenken an und berühren mich. Dann gibt es aber auch Szenen, die nur oberflächlich angerissen werden und so wirken sie wie ihre Darsteller - flatterhaft und nachlässig.
Der gesunde Mix macht es schließlich aus, wirkt das Gelesene dadurch doch authentisch und echt.
Für mich ein Weihnachtsroman, der abwechslungsreich geschrieben ist, durch seine Andersartigkeit sich ein wenig aus dem Genre hervorhebt und somit für gute Unterhaltung sorgt.

Herzlichen dank an den Verlag, der mir dieses Leseexemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

#SiebenTageWir #NetGalleyDE

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„Es wird schwer werden. Aber zumindest bin ich nicht alleine.“

In „Sieben Tage wir“ geht es um eine Familie, die an Weihnachten unter besonderen Umständen zusammenkommt. Die ältere Tochter der Familie, Olivia, ist der Auslöser für eine siebentägige Quarantäne, da sie vor ihrer Rückkehr als freiwillige Ärztin in Liberia Menschen mit einem hochgefährlichen Virus behandelt hat. Endlich mal Zeit, sich mit den Liebsten auseinanderzusetzen, wären da nicht nur all diese Geheimnisse, die jeder zu behüten versucht. Eines dieser Geheimnisse geht auch noch mit einem Überraschungsgast einher, der die Familie so richtig aufmischt, aber auch den Kleber in dieser wuseligen Zeit darstellen könnte.

Das Cover sieht wunderschön weihnachtlich aus. Ein großes Anwesen im Schnee vor einem dunkelblauen Nacht- oder Schneehimmel, eingewickelt von einem roten Band, auf dem der Titel zu lesen ist. Einerseits macht dies einen Eindruck von einem Geschenkband und andererseits wirkt es so, als symbolisiere es den das (erzwungene) Beisammensein der Familie über Weihnachten und in der Quarantänezeit.

Erzählt wird immer abwechselnd aus der Sicht auf verschiedene Familienmitglieder, zum Beispiel Phoebe oder ihre Schwester Olivia. Je nach Protagonist ist auch die Sprache anders, beim Vater oder der Mutter der Familie eher gesetzter und vernünftiger, bei der verwöhnten Phoebe hingegen oft quengelig im Gegensatz zu der ernsten und nachdenklichen Olivia. Die ständigen Sichtwechsel haben für Abwechslung und Spannung gesorgt, es war sehr amüsant und aufregend zu erleben, wie jeder sein emotionales Päckchen vor den anderen zu verbergen versucht und die Wahrheiten alle nach und nach ans Licht kommen.

Mama ist schwer krank, Papa bekommt Briefe und Mails von einer alten Geliebten und deren Sohn, die Jüngste ist mit einem Mann verlobt, an dem sie mehr und mehr zweifelt und die Ältere hängt ihren ganz eigenen Gedanken an die Zeit in Liberia hinterher, während sich langsam aber sicher Übelkeit bei ihr breit macht, eins der Symptome des Virus, das sie behandelt hat.
Es ist eigentlich schon absehbar, dass es bei so vielen unterschiedlichen Charakteren, die 24/7 aufeinander hocken, bald kracht. Zu Beginn werden die meisten Kommentare noch geschluckt und überhört, aber mit der Zeit erhitzen die Gemüter sich merklich, bis es zu den ersten kleinen Auseinandersetzungen kommt. Diese Entwicklung bis zum großen Knall war unglaublich abwechslungsreich geschrieben, dabei hat die Familie kaum was anderes getan, als zu Hause zu sitzen. Gerade zur Weihnachtszeit hängt der Haussegen bei vielen schief, und wenn die Beteiligten sowieso schon nicht miteinander können, ist es umso spannender für den Leser, wenn dann auch noch eine Quarantäne oben drauf kommt.

Das Drama ist in diesem Buch bereits vorprogrammiert. Weihnachtszeit plus Geheimnisse plus Quarantäne ergibt eine explosive Mischung, auf die man als Autor erst einmal kommen muss. Ein besonderer Twist am Ende der Geschichte hat mich komplett unerwartet erwischt und mich wieder einmal gelehrt, dass man in einigen Fällen zwar Teile der Geschichte voraussagen kann, man den Tag aber nie vor dem Abend loben sollte. Erst wurde Hoffnung in mir geweckt und dann wieder zerstört, das war echt hart, aber meinen Respekt an die Autorin für diese mutige Wendung.

Mein Fazit:
Ein amüsantes und nachdenklich machendes Buch, spannende Geheimnisse und eine unvorhergesehene Wendung machen das ganze perfekt. Genau so wünsche ich mir meine Weihnachtslektüre, sehr gern auch schon im Oktober.

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Ein weihnachtlicher Familienroman mit viel Tiefgang.Das Fest der Liebe trommelt jede Familie zusammen, so auch Familie Birch. Oliva die älteste Tochter ist Ärztin, eventuell trägt sie einen Virus mit sich und sie und auch der Rest der Familie muss in Quarantänte.Also bleibt Familie Birch 7 Tage im Haus, jeder und jeder auch mit seinen Ecken und Kanten und Geheimnissen.
Ein wundervolles Buch mit ganz viel Tiefgang, welches einfach berührt.

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Wundervoller britischer Humor mit Tiefgang - Irgendwie erinnerte mich das Buch an den Humor von "Der Pfau". Wir dürfen eine britische Familie begleiten, die um das Weihnachtsfest zusammenkommt und 1 Woche in Quarantäne aushalten muss. Die älteste Tochter kommt als Ärztin aus einem gesundheitlichen Krisengebiet und könnte daher noch ansteckend sein. Sie bringt mehrere Geheimnisse mit in das Anwesen. Auch ihre Mutter verschweigt etwas vor ihrer Familie, was sie erst nach dem Fest besprechen möchte. Der Vater wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, in der er auch Dinge getan hat, die Auswirkungen bis in die Gegenwart haben und von denen niemand weiß. Die jüngere Tochter hat gerade einen Antrag bekommen, doch auch ihr Verlobter scheint nicht ganz ehrlich zu sein. Man merkt schon, dass es unter allen Fassaden brodelt und es bei den ganzen Lügen und Verschweigen zu Irrungen und Wirrungen kommt. Dabei schafft es die Autorin aber so wunderbar, die einzelnen Charaktere der Familie auszuleuchten und ihre Eigenheiten darzustellen, dass man alle auf ihre Art liebgewinnen muss und sich ein bisschen wie ein Psychiater auf Entfernung vorkommt, der erstmal kräftig analysieren könnte. Alle sind so unterschiedlich und scheinen kaum zusammenzupassen und dennoch eint sie am Ende die Familie. Dies geschieht mit ganz viel Einfühlungsvermögen und wundervollem Charme und Witz, den man von den Briten kennt. Herrlich! Ich habe gelacht, geseufzt, war ergriffen, war enttäuscht, wütend und versöhnlich. Das Buch schafft es, Dich abzuholen und auf als stiller Beobachter in die Familie zu integrieren, bis man die letzte Seite gelesen und diese wundervolle Geschichte beendet hat. Ganz klare Leseempfehlung, einfach großartig!

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"Lügen haben kurze Beine" hat meine Mama immer gesagt, und das wird hier sehr eindrucksvoll bewiesen. Auch wenn diese Lügen schon 30 Jahre alt sind, irgendwann kommt alles ans Licht - und verletzt dann die Betroffenen nur umso mehr.

Aber es kann in dieser Familie anscheinend niemand offen mit dem anderen reden, und so kommt es zu allerlei Missverständnissen. Olivia zum Beispiel, die nicht nur das erste Mal seit langem mal wieder Weihnachten mit ihren Eltern + Schwester verbringt, sondern überhaupt seit längerer Zeit mal wieder mehr als nur ein paar Stunden zusammen mit ihrer Familie verbringt, ist ziemlich genervt von dem überschwänglichen Willkommen ihrer Familie und wie alle besonders nett sind aber keiner so genau die Details ihres Aufenthalts im Krisengebiet erfahren möchte. Ihre Gedanken dazu formuliert sie sehr gut in ihrem Blog-Eintrag dazu, und ich konnte Olivia voll stehen. Aber dann kommt auch Emma, ihre Mutter, zu Wort - und genauso konnte ich nachvollziehen wie sie ihre erwachsene Tochter nach diesem lebensgefährlichen Einsatz als Ärztin einfach nur verwöhnen möchte, ihr was Gutes tun will. Genau so hätte wohl meine Mutter auch reagiert. Und wenn ich früher wohl eher auch so genervt gewesen wäre wie Olivia, so kann ich es heute als Mutter viel besser verstehen.
Die Birch Familienmitglieder gehen miteinander höflich aber reserviert um, und so herrscht Frust auf allen Seiten. Bis dann vor allem Jesse als Katalysator für einigen Zündstoff sorgt.

Die einzelnen Familienmitglieder machen eine ziemlich große Sache daraus, dass sie über Weihnachten 7 Tage lang isoliert sein werden. Für mich klingt das eigentlich wie ein schöner gemütlicher Weihnachtsurlaub (und einen Einkauf gleich für eine ganze Woche tätige ich regelmäßig). Aber gut, meine Kinder sind auch noch nicht erwachsen und verbringen noch gerne Zeit mit ihren Eltern. Wer weiß wie das in 20 Jahren ist, vielleicht würden sie es da auch als Zumutung empfinden.

Die Geschichte hat einige Parallelen zu "Die Familie Stone", einen Film den ich sehr liebe. Als da wären: ~~~Achtung: Spoiler~~~Verlobung, krebskranke Mutter, schwuler Bruder, und schwangere Schwester. Letzteres hat wohl so ziemlich jede Leserin frühzeitig gecheckt. Wieso sonst wird wohl in einem Frauenroman mal 'beiläufig' erwähnt, dass bei Olivia die Regel ausgeblieben ist, und später ist ihr ständig übel. Nachtigall, ick hör dir trapsen. ~~~Spoiler Ende~~~

Die Birches kommen vom Toll-Find-Faktor nicht ganz an die "Familie Stone" heran, aber ich habe das Buch sehr genossen und vor allem als tolle Studie zwischen-familiärer Beziehungen betrachtet. Diese Dynamik steht auch eindeutig im Vordergrund der Geschichte, das weihnachtliche Setting ist nur der Rahmen und spielt eine sehr untergeordnete Rolle (wenn also jemand auf Weihnachtsstimmung aus ist sollte er wohl eher zu einem anderen Buch greifen).

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Vom zeitlichen Setting her passt „Sieben Tage Wir“ eigentlich hervorragend in die Weihnachtszeit, spielt der Roman doch vor Allem zwischen den Jahren: Auf die Quarantäne folgt ein neues Jahr, aber ob dieser Abschluss auch einen Neubeginn symbolisieren wird, bleibt (lange) fraglich.
Die Familie Birch hat beschlossen, die einwöchige Zeitspanne nach der Heimkehr der ältesten Tochter Olivia, die als Ärztin in Liberia tätig war und dort hochansteckende Haag-Patienten betreut hat und aus Sicherheitsgründen zu einer siebentägigen Quarantäne verpflichtet ist, gemeinsam in ihrem Herrenhaus auf dem Land zu verbringen. Es bleibt allerdings unklar, wer genau das beschlossen hat; es scheint in erster Linie ein Wunsch der Mutter gewesen zu sein. Olivia hätte lieber allein und abgeschottet die Quarantäne überstanden; ihre jüngere Schwester Phoebe sieht Olivia als für sich unerreichbare Konkurrenz um die Gunst ihrer Eltern an und ist als Luxus- und Glamourgirl der totale Gegensatz zur humanitär engagierten und sich bedingungslos einsetzenden Schwester. Der Vater berichtete früher aus Kriegsgebieten, ist Olivia gar zu ähnlich, um sich mit ihr zu identifizieren, und ist längst als eher verbitterter, spöttischer Restaurantkritiker aktiv. Die Mutter versucht eine Heile-Welt-Fassade hinaufzubeschwören, die innerhalb dieses „Quarantäne-Sperrgebiets“ ohnehin kaum aufkommen kann, und verheimlicht eine ihr just gestellte Krebs-Diagnose ebenso wie ihr Ehemann vor seiner Familie geheimhält, dass der unbekannte, von ihm gezeugte, Sohn sich gemeldet hat, der nun von den USA aus nach England aufbricht und seinen Vater gerne treffen möchte. (Keine Spoiler, sondern diese Infos werden bereits in der kurzen Leseprobe vom Anfang des Romans ersichtlich.)
Das sind nicht die einzigen Geheimnisse von Familienmitgliedern.

Die Quarantäne beginnt damit, dass quasi jeder der Birchs ganz eigen vor sich hinbrötelt; die Distanz zwischen den einzelnen Familienmitgliedern wird ersichtlich, Herzlichkeiten gibt es eigentlich nur innert 1:1-Begegnungen; die Familie ist weniger Familie als vielmehr Ansammlung von zufällig miteinander bekannten Privatpersonen.
Insgesamt wirkten die Birchs auf mich nun wie der Prototyp der Familie, die sich eigentlich längst nichts mehr zu sagen hat, Weihnachten aber miteinander verbringt, „weil man das halt so macht“. Dabei hätten sich die Familienmitglieder, wie man als Leser von vornherein weiß, theoretisch noch so viel zu sagen; hier zieht sich so ein unbehaagliches Schweigen und Zaudern durch die Geschichte; die Birchs scheinen sich so fremd zu sein, dass letztlich der „neue Sohn“ Derjenige ist, dem am Offensten gegenübergetreten wird.

„Sieben Tage Wir“ ist ein sehr vorsichtiger Roman; alles passiert nur ganz gemächlich; der Roman strahlt eine eher düstere Atmosphäre aus, die zugleich aber von vielen Hoffnungsschimmern durchbrochen wird. Von Kapitel zu Kapitel, mitunter auch von Szene zu Szene, wird eine andere der Figuren beleuchtet und in den Mittelpunkt gerückt und man merkt immer mehr, wie all die noch existierenden Geheimnisse kurz vor dem Platzen stehen. Das schien mir allerdings nicht bedrohlich zu sein: dramatisch ja und auch überbordend, aber nicht niederwalzend und zerstörend. Für mich hatte das alles diesen Anstrich, dass die Familie gemeinsam alles überstehen können würde, dass sie aber erst noch (wieder?) zu dieser Gemeinschaft werden mussten.
Teils war das alles doch sehr melancholisch angehaucht.

Letztlich fand ich „Sieben Tage Wir“ doch ein wenig bedrückend, zu schwermütig für einen „schönen“, eher rührseligen Weihnachtsroman. Je kürzer die Tage und dunkler die Nächte werden, desto niederschmetternder scheint mir diese Geschichte nachzuhallen. Dann vielleicht doch lieber im Hochsommer lesen, wenn das alles nicht so nachhallt und einen nicht zu sehr bewegt, nicht gleich bis an die Substanz gehen kann. Ich fand die Handlung insgesamt schon eher deprimierend, zwar auch sehr nachdenklich (machend), aber ein Gute-Laune-Buch oder ein „Juhu, es ist Weihnachten!“-Roman ist dann doch eindeutig eine ganz andere Sorte Buch.
Die Auflösung rund um Olivia war, wie ich fand, bald zu erahnen, aber das ganz große Ende ihrer Geschichte war dann doch ein bisschen wie ein Schlag in die Magengrube; das war mir dann schon fast ein Drama zuviel.

„Sieben Tage Wir“ war letztlich ein Roman, den ich am Stück weggelesen habe, weil ich so gerne wissen wollte, wie sich diese ganze Geheimniskrämerei weiterentwickelt und wie das alles schließlich ausginge; der Schreibstil hat mir auch sehr zugesagt und ich würde sicher Weiteres der Autorin lesen – man sollte in diesem Fall aber nicht unbedingt ein komplett rundes „Friede, Freude, Eierkuchen“- bzw. „everybody happily ever after“-Ende erwarten wollen. „Sieben Tage Wir“ ist halt eben keiner dieser rührseligen Weihnachtsromane mit fulminant kitschigem Schluss, der zahnschmerzenverursachend süß wäre. Was nun nicht meint, dass am Ende alles noch schlecht(er) als eingangs wäre…

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Die Idee des Buches fand ich ganz interessant und der Klappentext versprach ein sehr unterhaltendes Buch. Die Umsetzung ist der Autorin in ihrem Debütroman ganz gut gelungen. Es gab aber einige Längen im Buch. Zur richtigen Zeit hat sie dann aber einen Gast ins Quarantänehaus geführt, der für einigen Wirbel sorgte. Zum Ende hin fand ich das Buch sehr gut, fast sogar dramatisch. Teilweise wirkt die Geschichte konstruiert. Mein größter Kritikpunkt ist die Quarantäne selbst. Wieso marschieren die beiden Ärzte ohne Schutz oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen durch einen Flughafen, werden von den Angehörigen in Empfang genommen, können sich also frei bewegen und dann sollen sie für eine Woche in Quarantäne? Kein Amt oder sonst wer überprüft, ob die Quarantäne auch eingehalten wird! Die Idee mit dem ansteckenden Virus hat mir gut gefallen, aber für mich besteht hier ein Logikfehler in der Umsetzung. Ansonsten fand ich den Schreibstil der Autorin sehr angenehm. Auch die abwechselnden Sichtweisen machten das Buch unterhaltsam. Alles in allem ein gemütlicher Roman zum Schmökern.

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Stell dir vor, es ist Weihnachten und du kannst nicht entkommen...

Weihnachten zusammen mit der Familie auf einem alten Landsitz in Norfolk – was so behaglich klingt, ist nicht unbedingt das, was sich Olivia, die älteste Tochter der Familie Birch gewünscht hat. Doch dieses Mal geht kein Weg dran vorbei, denn sie hat als Ärztin einer Hilfsorganisation in einem Gebiet mit einer ansteckenden Krankheit gearbeitet und muss nach ihrer Heimkehr für die Dauer der Inkubationszeit Quarantäne einhalten. Somit ist die gesamte Familie davon betroffen und darf den beschaulichen Landsitz nicht verlassen.
Also bereiten sich Vater Andrew, Mutter Emma und ihre Schwester Phoebe darauf vor, gemeinsam mit Olivia Weihnachten ohne weitere Gäste zu verbringen. Jeder aus dieser Familie erwartet etwas anderes von dem Fest und bis auf Emma, die sich riesig freut, endlich alle ihre Lieben mal wieder um sich zu haben, sehen die Erwartungen nicht besonders freudvoll aus.

Man lernt als Leser nach und nach jedes Familienmitglied kennen und kann sich dem Sog dieser Geschichte nicht entziehen, denn obwohl sie ruhig und fast ohne spannende Höhepunkte erzählt ist, so taucht man schnell in das Geschehen ein, und wer Fan von gemächlichen, harmonischen, englischen Storys ist, der dürfte von diesem Buch begeistert sein.

Jede einzelne Person wird ausführlich und authentisch beschrieben und man bekommt jeweils Einblick in ihre ganz persönliche Gefühlswelt. So sieht man immer ein bisschen mehr als der Rest der Familie. Und dabei wird klar, dass eigentlich schon lange jeder sein eigenes Leben führt. Ob und wie sie nun ausgerechnet an Weihnachten wieder zusammenfinden, das verrate ich an dieser Stelle nicht, aber ich finde, dass dieses Buch eine ausgezeichnete Weihnachtsgeschichte bietet, die zwar emotional aber nicht kitschig geschrieben ist.
Mich hat die ganz besondere Stimmung eingefangen; der warmherzige Blick, den die Autorin auf ihre Figuren wirft und mit dem sie jedem einen wichtigen Part in ihrem Stück zukommen lässt.

Mein Fazit: Eine gelungene weihnachtliche Familiengeschichte, die man aber auch zu jeder anderen Zeit lesen kann.

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Oh du schöne Weihnachtszeit. Nicht bei Familie Birch.
Nachdem Olivia von ihrer Auslandsmission als Ärztin zurückgekommen ist, muss die ganze Familie eine Woche in Quarantäne verbringen, um eine eventuelle Gefahr einer Krankheitswelle zu vermeiden.
So zieht sich die Familie auf ihren einsamen Familiensitz zurück und es beginnen harte sieben Tage.
Doch wenn man meint, die Zeit wird langweilig, hat man sich getäuscht.
Die Geschichte wird im Wechsel der verschiedenen Personen erzählt und jede hat ihr Geheimnis. Mal ist es ein kleines, mal ist es ein großes.

Eine ganz tolle Geschichte über Familie, Liebe, Geheimnisse und über Weihnachten mit der Familie.

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Das ist einmal ein Weihnachtsbuch jenseits von Glockenklang und Engelgesang. Wer hat nicht schon erlebt, dass Zusammensein mit der Familie an Weihnachten eine besondere Herausforderung darstellt. Ja genau habe ich an manchen Stellen gedacht, das kenne ich.
Man kann mir den Personen dieses Buches lachen, weinen, genervt und gespannt sein, wie alles ausgeht.
Mir hat es gut gefallen.

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Die Familie Birch verbringt die Feiertage auf dem Landsitz der Familie in Quarantäne, denn Tochter Olivia kommt aus Liberia zurück, wo sie Haag-Patienten behandelt hat. Um eine Ansteckung auszuschließen, ist jeglicher Kontakt zur Außenwelt für sieben Tage ausgeschlossen. Natürlich kommt es trotzdem anders als erwartet, als George, der Verlobte von Olivias Schwester, und Jesse, der uneheliche Sohn von Olivias Vater, auftauchen - und gezwungenermaßen bleiben müssen.

Obwohl die Geschichte zur Weihnachtszeit spielt, liefert Weihnachten eigentlich nur die 'Hintergrundmusik', spielt aber keine Hauptrolle. Viel mehr geht es um die Familiendynamik, um aufgestaute Enttäuschungen, fehlende Kommunikation und gut gehütete Geheimnisse, die natürlich doch ans Licht kommen.

So richtig warm wurde ich zwar mit keinem der Charaktere, andererseits fand ich es gut dass alle ihre Fehler und Macken hatten. Und auch wenn es nicht 'die eine' Identifikationsperson gab, gab es eigentlich bei allen kleine Eigenheiten, die mir vertraut vorkamen - ob an mir selbst oder in meiner Familie. Und obwohl die Handlung, die durchaus zu überraschen wusste, wenig Anlass zu Fröhlichkeit gab, waren da doch auch kleine Momente, in denen trockener (britischer?) Humor durchblitzte und einem eine kleine Verschnaufpause von all den Dramen gönnte.

Wer genug hat vom ewigen Weihnachts-Romantik-Kitsch, ist bei diesem weihnachtlich angehauchten Familiendrama gut aufgehoben.

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Ein üblicher Familienroman zum Wegschmökern. Das Ende fand ich dann doch etwas zu schnell bzw. hätte man es anders ausgehen lassen können. Ansonsten ein netter Roman, der sich perfekt für die kalten Wintertage mit der Decke auf der Couch eingepackt, eignet.

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Sieben Tage wir macht doppelt so viel Spaß, wenn man es jetzt in der dunklen Jahreszeit
liest und es auf Weihnachten zugeht.
Auch in diesem Buch liegt die Zeit um Weihnachten herum. Die Familie wird gezwungen
einige Tage zusammen zu verbringen, da alle unter Quarantäne stehen.
So etwas geht nicht ohne Konflikte ab. Die Autorin nimmt einen mit ihrem gut lesbaren
Schreibstil mit und entführt einen zu Familie Birch.
Sehr gelungen ist die Erzählweise. Die Autorin erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus Sicht
der verschiedenen Familienmitgliedern, wodurch man als Leser immer viel mehr weiß als
die anderen.
Insgesamt ein unterhaltsamer Roman, der einen durchaus anregt auch mal über sein persönliches
Familiendrama nachzudenken.

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Die Familie Birch hat ein Landhaus in Norfolk, darin verbringt die gesamte Familie das erste Mal Weihnachten gemeinsam. Olivia die älteste Tochter, ist gerade von einem Einsatz aus Liberia zurückgekehrt. Sie hat dort Patienten versorgt, welche sich mit dem tödlichen Virus Haag infiziert haben. Nun muss sich die komplette Familie einer 7-tägigen Quarantäne unterziehen. Jeder hat etwas zu verbergen, daher sind die 7 Tage richtig lang. Keiner hat die Absicht etwas Böses zu tun, doch es ist schon eine zerreisprobe.
Olivia hat schwer damit zu kämpfen, nun wieder in ihrer Heimat zu sein, so Armut nicht mehr großgeschrieben ist. Auch das Leid welches sie gesehen hat, lässt sie nicht los. Die kleine Schwester von Olivia hat nur Probleme, dass sie ihrer Meinung nach, nicht das richtige Geschenk bekommen hat. Emma verschweigt währenddessen der Familie, dass sie Krebs hat, Andrew verschweigt, dass er einen unehelichen Sohn hat, der ihn auch noch kennenlernen möchte.
Ein Buch mit einem super Schreibstil mit viel Humor und tollen Charakteren. Das Buch passt vor allem genau in die Jahreszeit hinein.

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Ein wunderschönes Buch, perfekt für die Vorweihnachtszeit. Die Familie Birch wird aus Sicht der einzelnen Familienmitgliedern vorgestellt, so kommen einem die Figuren sehr nahe. Und man entwickelt Verständnis für die Sorgen und Probleme der einzelnen Familienmitglieder, weil man immer wieder einen neuen Standpunkt einnimmt. Liebevoll sind die Charaktere gezeichnet, nie kitschig. Ich hoffe es gibt ein Wiedersehen.

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Ein tolles Buch, eine wunderbare Familengeschichte. aus der Feder von Francesca Hornak.
Es ist Weihnachten und aus Quarantänegründen dürfen alle Familenmitglieder 7. Tage den Landsitz nicht verlassen. Da kommen viele alte Erinnerungen wieder hoch. Einfach nur schön geschrieben und ein schönes Buch für die Adventszeit.

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Wenn man nichts erwartet und einfach mal total unbefangen an ein Buch geht, kann auch mal etwas Tolles passieren. So ging es mir mit ‚Sieben Tage Wir‘, das mich vor allem durch das schöne Cover ansprach.
Doch schon nach den ersten paar Seiten war klar: Nicht nur das Cover kann glänzen, auch Francesca Hornaks Debütroman. Worum es geht? Um Familie Birch, die gerade zu Weihnachten unter Quarantäne steht. Die älteste Tochter Olivia ist Ärztin, die wochenlang im Ausland gelebt hat und nun zur Sicherheit das Haus nicht verlassen darf, ebenso ihre Familie. Sieben Tage, gerade über Weihnachten, müssen die Eltern und die beiden Schwestern gemeinsam ausharren. Aber was kann schon passieren?
Familienstreitigkeiten, ein uneheliches Kind, Unverständnis und unterschiedliche Charakterentwicklungen – damit hat keiner, schon gar nicht der Leser, gerechnet. Und auch wenn es Hornaks erstes Buch ist, so weiss sie direkt zu überzeugen. Die Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein: Sei es der Vater, der mit seinem Job unzufrieden ist oder die Mutter, die ihren gesundheitlichen Befund verheimlicht, damit Weihnachten auch schön wird. Oder aber die Schwestern: Eine, die nichts mehr will als heiraten und eine, die gerade aus einem Dritte-Welt-Land kommt und durch den weihnachtlichen Konsum schwer überfordert ist. Trotzdem ist jeder Charakter auf seine Weise sympathisch und nachvollziehbar. Zusammen geben Sie ein wunderbares Konstrukt und eine wunderbare Basis für eine etwas andere Weihnachtsgeschichte. Ja, Olivia ist anstrengend und auch nicht jede Wendung des Buches ist zwingend sinnig. Viele Zufälle sind am Ende eben doch etwas zu viel – über den einen oder anderen Überraschungsbesuch kann man noch hinwegsehen. Doch, auch wenn Hornak über ein gutes Gespür für einen flüssigen Lesefluss verfügt und an ihrem Schreibstil nichts auszusetzen ist, fehlt dem Buch ein bisschen an dem gewissen Etwas. Die Geschichte könnte etwas runder und etwas weniger voller Knaller sein.
Jedoch überrascht das Ende mit einem eher untypischen finalen Cut, den ich – ganz in meiner Weihnachtsblase – so nicht vorgesehen hätte. Daher gleichen sich die Schwierigkeiten mit den Feinheiten und Kniffen doch wieder rundum heraus. So dass trotz kleiner Schwächen, dafür aber mit großem Potential, immer noch ein wunderbares Buch für die Vorweihnachtszeit heraus kommt.

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Meine Meinung zum Buch:
Eine klassische, romantische Weihnachtsgeschichte habe ich mir aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe nicht erwartet und das ist der Roman auch nicht. Vielmehr lernen wir eine Familie kennen, die aus komplett unterschiedlichen Charakteren besteht, teilweise sehr egozentrisch und dürfen mit ihnen die Weihnachtsfeiertage in Quarantäne verbringen. Fast jedes Familienmitglied hat ein Geheimnis vor den anderen und somit sind Eskalationen vorprogrammiert. Das Familientreffen beginnt anscheinend wie jedes Jahr, aber mit der Zeit beginnt es zu brodeln, sodass auch das köstliche Essen die Situation und eine Aussprache nicht mehr verhindern kann.
Sehr gut gefallen hat mir, dass sich die Charaktere aber mit der Zeit und vielleicht gerade wegen den Auseinandersetzungen im Laufe der Tage besser kennen lernen und verstehen als es ansonsten, wenn alles friedlich und wie immer verlaufen wäre, der Fall gewesen wäre. Zum Schluss wird gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht und kein Familienmitglied steht mit seinem Geheimnis oder Schicksal alleine da.

Mein Fazit:
Ich kann das Buch an all jene weiterempfehlen, die eine aufregende und auch traurige Familiengeschichte an kalten Wintertagen lesen möchten.

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Die englische aristokraten- Familie Birch ist gezwungen die Weihnachtsfeiertage auf ihrem Landsitz Weyfield Hall für 7 Tage in Quarantäne zu verbringen, da ihre älteste Tochter Olivia die als Ärztin in Liberia Opfer des hoch ansteckenden Haag Virus behandelt hat.

So fügen sich Vater Andrew ehemaliger Kriegsberichterstatter, und jetzt zynischer Restaurantkritiker, seine Frau Emma deren Versuche ein perfektes Weihnachtsfest in guter alter Birch Familientradition zu organisieren fast alle in der Familie den letzten Nerv raubt, mit Olivias jüngerer Schwester Phoebe die sich zwar gerade verlobt hat, deshalb aber noch lange nicht erwachsen ist, mit Olivia zusammen in ihr Schicksal.

Eine Familie die sich schon lange nichts mehr zu sagen haben, werden nun gezwungen sich miteinander auseinander zusetzten, denn jedes Familienmitglied hat so seine kleinen und großen Geheimnisse. Doch als auch noch ein junger Amerikaner auftaucht ist jeder gezwungen sein bisheriges Leben zu sezieren und aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Dies gelingt der Autorin wie ich finde aus der Beobachterperspektive sehr gut. Deshalb sind die Figuren zwar etwas spröde und unnahbar gezeichnet. Dennoch wird jede Person ausführlich und authentisch beschrieben, und man bekommt als Leser einen Einblick in die Gefühlswelt der jeweiligen Figuren in kristallklarer Schlichtheit und authentischer Sprache. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

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Gefangen in der Familie
Sieben Tage Wir von Francesca Hornak, erschienen im Ullstein Taschenbuch Verlag am 12. Oktober 2018.

In der Familie Birch hat irgendwie jeder ein Geheimnis. Manchmal sind die Geheimnisse so groß, dass man sie selbst nicht sieht. Olivia hat als Ärztin in einem Seuchengebiet gearbeitet und muss nun für 7 Tage in Quarantäne, die sie mit ihrer Familie im riesigen Landhaus der Familie verbringen will. Tür zu und die Familie muss dieses Weihnachten mit sich auskommen und das obwohl Olivia schon seit Jahren zu diesem Fest nicht da gewesen ist. Nach und nach kommen die Geheimnisse ans Licht und das eingesperrt sein mit verschiedenen Lebensauffassungen kratzt gewaltig am schönen Putz des Familienlebens.

Ich hatte aus irgendeinem Grund ein anderes, ein fröhliches Buch erwartet. Irgendwie brüllten das Cover „nimm mich mit, ich bin lustig“. Geworden ist es ein britischer Roman der nachdenklich ist, ab und zu englischen Humor frei lies und mich sehr gut unterhalten hat. Dieses Buch hat das Potential dazu eines jener Bücher zu werden, die man in seine Weihnachtsrituale mit einbezieht. Es erzählt die Geschichte der einzelnen Familienmitglieder und welche Eindrücke und Entscheidungen dazu geführt haben, dass man jetzt an diesem einen Weihnachten zusammensitzt und doch gedanklich Meilen von einander getrennt vor sich hinlebt. Der Schreibstil ist leicht lesbar, die Personen gut beschrieben und die Handlungen sind zum großen Teil nachvollziehbar. Einzig bei Jesse hatte ich damit auf weiten Strecken meine Probleme was sich aber später aufklärte.
Insgesamt gebe ich eine klare Leseempfehlung für Leute, die gerne auch mal hinterfragen und über einen Buchinhalt nachdenken. Dieses Buch hat mich so berührt, dass ich auch in Monaten darüber reden kann.

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Diese Geschichte führt einem wieder vor Augen, wie anstregend Weihnachten sein kann. Allerdings zeigt sie einem auch, wie wichtig die Familie ist. Kein typischer Weihnachtsroman.

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Toller eingehender schreibstil und ein guter Aufbau der Geschichte.
Leichte lockere Weihnachtslektüre mit dem Gewissen etwas. Für alle die auf familiengeschichten mit Geheimnissen stehen.

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Zum Inhalt (Klappentext):
Eine Woche mit der Familie kann verdammt lange sein ...
Es ist Weihnachten und die Familie Birch trifft sich zum ersten Mal seit Jahren wieder vollzählig in Norfolk. Die älteste Tochter Olivia ist Ärztin und es besteht der Verdacht auf eine ansteckende Krankheit, sodass sie gerade jetzt für eine Woche in Quarantäne muss. Dem Rest der Familie bleibt nichts anderes übrig, als die nächsten sieben Tage mit ihr im Haus zu verbringen.
Aber eine Woche mit den Liebsten kann sich wie eine Ewigkeit anfühlen, vor allem wenn alle versuchen, ihre Geheimnisse voreinander zu verstecken. Doch das letzte rätselhafte Adventstürchen öffnet sich ganz von selbst und ein unerwarteter Gast taucht auf, der vielleicht alle Fäden zusammenführen kann.

Meine Meinung:
Eins vorne weg, mit diesem Buch ist Francesca Hornak ein wirklich besonderer Roman gelungen, der einen noch lange nach dem Lesen berührt.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, da recht einfach gehalten. Und dennoch ist es der Autorin gelungen eine besondere Atmosphäre zu schaffen, so dass man manchmal sogar den Eindruck hat, dass man die Spannungen etc. spüren kann.
Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, so dass für jeden Leser eine Persönlichkeit dabei sein sollte, die ihm schnell ans Herz wächst. Bei mir war es ganz besonders Olivia, wobei ich nur mit ihrem Schwager in Spee so gar nichts anfangen konnte.
Der Haupthandlung des Romans ist das sich Olivia samt ihrer Familie zu Weihnachten in Quarantäne befindet. Anfangs hätte ich nicht gedacht, wieviele weitere Fäden noch gesponnen und sinnig mit dem Hauptstrang verwoben werden. So wird es nie langweilig, da die Spannung recht hoch gehalten wird. Die gane Zeit fragt man sich wie es weiter geht und fiebert mit den Charakteren mit.
Ich hätte irgendwie erwartet, dass Weihnachten mehr im Mittelpunkt steht. Doch anders als gedacht rückt das eher in den Hintergrund, wenn nach und nach die ganzen Probleme der einzelnen Familienmitglieder auftauchen. Diese Überraschung hat mir sehr gut gefallen.
Desto weiter man in der Geschichte voran kommt, desto mehr berührt sie und lässt einen nicht mehr los, bis sie einen am Ende sehr nachdenklich zurück lässt.

Fazit:
Ein wirklich gelungener Roman über Weihnachten, Familie und vieles mehr, der kein Herz unberührt lässt.

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Hier erwartet den Leser eine Familiengeschichte, die um die Weihnachtszeit spielt. Eigentlich das Fest der Liebe, gibt es hier doch ein paar kleinere Dinge, die mir nicht so gefallen haben. Mir ging es ein wenig zu flott voran, es passiert zu viel in zu kurzer Zeit.
Von der Idee her war ich begeistert, das alles in Quarantäne spielen zu lassen gefiel mir wirklich gut.
Die Charaktere empfand ich hier als vorstellbar und realistisch dargestellt, sie konnten mir gut von sich überzeugen.
Insgesamt habe ich den Roman gerne gelesen und für die entsprechende Jahreszeit empfehle ich ihn auch gerne weiter.

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