Gelobtes Land

Hoop

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Erscheinungstermin 15.09.2018 | Archivierungsdatum 15.11.2018

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Zum Inhalt


In Europa ist nichts mehr wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer restriktiven Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen. Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.

Werden Jame und sie dort jemals ankommen? Und - wird sie Jul jemals wiedersehen?

HOOP - Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren gezeichneten Zukunft.



In Europa ist nichts mehr wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer...


Marketing-Plan

Buchvorstellung / musikalischer Lesung am 15.09.2018 in Prien am Chiemsee und als Lifestream über Facebook. (Über die Künstlerseiten von Johanna Krins und Christine Heimannsberg)Musikalischer Act: Johanna Krins, Sängerin bei Bannkreis und Delva.

Leserunde auf Lovelybooks, Bewerbung bis 20.09.2018 für die Printausgabe

Termine für weitere Lesungen folgen.

Buchvorstellung / musikalischer Lesung am 15.09.2018 in Prien am Chiemsee und als Lifestream über Facebook. (Über die Künstlerseiten von Johanna Krins und Christine Heimannsberg)Musikalischer Act:...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Taschenbuch
ISBN 9789463674416
PREIS 12,99 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich bin heute sehr müde und das liegt einzig und allein an diesem wunderbaren ersten Teil einer Triologie. Ich musste das Buch in einem Zug durchlesen und geniessen.
In einem nicht näher benannten aber atomar verseuchten Landstrich lebt die Hauptfigur Lore. Die Gesellschaft ist total auf Kontrolle und Männer ausgerichtet. Frauen spielen nur eine dienende Rolle. Durch einen Unfall muss Lore mit ihrem kleinen Bruder flüchten. Das gelobte Land soll das Ziel sein. Die beiden schlagen sich mehr schlecht als recht durch.

Ich bin begeistert von dieser Geschichte, von der Sprache und den Bildern die vor meinem Inneren gemalt wurden. so eine grossartige Story von der ich hoffentlich bald den zweiten Teil lesen kann.

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Ein unglaublich spannendes und bildgewaltiges Buch für junge und jungebliebene Erwachsene. Packend, dramatisch und klasse geschrieben. Ein glaubwürdiges Szenario über das plötzschliche Schmelzen der Pole, deren Folgen unabsehbar sind und doch leben, leben und glauben die Menschen an eine Zukunft und kämpfen darum.

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Worum geht’s (Klappentext)
In Europa ist nichts mehr wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer restriktiven Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen. Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.

HOOP - Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren gezeichneten Zukunft.

Rezension
Ich bin wirklich verärgert. Nach zwei Leseabenden ist dieser wunderbare erste Teil der Trilogie „Gelobtes Land“ zu Ende und wie lang man auf einen zweiten oder dritten Band warten muss, weiß man ja. Können diese Autoren nicht schneller arbeiten, frage ich mich in so einem Fall dann immer. Um es in anderen Worten zu sagen: Die Geschichte von Christine Heimannsberg hat mich mitgerissen, tief eintauchen lassen in eine Wirklichkeit, die hoffentlich nie so ausschaut und lässt mich auch nach Beendigung dieses Bandes nicht los.
Durch den Erzählstil in der Ich-Perspektive und im Präsens bekommt die Geschichte eine große Direktheit, der Leser fühlt sich eingebunden ins Geschehen und kommt auch nach dem Umblättern der letzten Seite nicht mehr davon los.
Nur zwei klitzekleine Fragezeichen sind bei mir aufgetaucht: Auf der einen Seite gibt es diese Fixiertheit auf die männlichen Nachkommen - die ich nicht in Frage stellen will, weil es sie ja auch in einigen Kulturen der Gegenwart gibt – auf der anderen Seite der übertriebene Schutz der minderjährigen Mädchen. Aber das sind Peanuts. Sonst ist der Inhalt absolut schlüssig und die Geschichte erinnert in ihrer Spannung und Erzählkunst an die großen Dystopien wie „Die Bestimmung“ oder „Panem“. Ich wünsche dem Roman genauso viel Erfolg!

Fazit:
Christine Heimannsberg ist da ein absolut umwerfendes Buch gelungen und ich hoffe für die Leser, dass der zweite Band wirklich – wie die Autorin auf ihrer Website schreibt „etwas beleidigt im Sessel rumhockt, drei Kapitel hängen noch im Notizbuch fest, das Letzte sogar noch im Kopf der Autorin.“. Das verspricht doch ein baldiges Weiterlesen. Danke für das wunderbare Buch!

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Worum geht’s (Klappentext)
In Europa ist nichts mehr wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer restriktiven Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen. Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.

HOOP - Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren gezeichneten Zukunft.

Dieses Buch hat mich gefesselt und es war durch und durch Spannend. Für jeden der dieses Genre mag kann ich es nur empfehlen.
Fazit:
Christine Heimannsberg ist da ein absolut umwerfendes Buch gelungen und ich hoffe für die Leser, dass der zweite Band wirklich – wie die Autorin auf ihrer Website schreibt „etwas beleidigt im Sessel rumhockt, drei Kapitel hängen noch im Notizbuch fest, das Letzte sogar noch im Kopf der Autorin.“. Das verspricht doch ein baldiges Weiterlesen. Danke für das wunderbare Buch!

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Inhalt: Das Europa der Zukunft wird, seit einem Vorfall, von Clans beherrscht, denen männliche Nachkommen über alles gehen. In so einem Clan lebt auch die 18-jährige Lore, die es gewohnt ist, hart für ihren Hof zu arbeiten.
Als sie eines Tages von einem heimlichen Treffen mit ihrem Freund Jul kommt, ändert sich ihr Leben jedoch abrupt. Denn in der Zwischenzeit hat ihr kleiner Bruder Jame einen Nachbarn in Notwehr getötet.
Lore und Jame fliehen, denn im sogenannten Gelobten Land wären sie sicher. Aber der Weg birgt viele Gefahren. Und Lore kann Jul einfach nicht vergessen.

Meinung: „Hoop – Gelobtes Land“ von Christine Heimannsberg ist eine spannende und gut gemachte Dystopie mit tollen Charakteren und flüssigem Schreibstil.
Im Mittelpunkt steht die 18-jährige Lore. Sie ist stark und versucht immer zu tun, was ihr gesagt wird. Als Mädchen hat sie eh nicht viel zu melden, was sie vor allem ihre lieblose Mutter spüren lässt. Kontakte, gerade zum männlichen Geschlecht sind minderjährigen Mädchen verboten. Wenn sie 19 Jahre alt werden, haben sie dann ein Jahr Zeit um sich einen Mann zu suchen, bevor sie verstoßen und sich selbst überlassen werden.
Aus Protest hat eine von Lores Schwestern sogar das Sprechen aufgegeben. Anders so Lore. Sie hat schon einen künftigen Bräutigam, nämlich den Nachbarsjungen Jul, mit dem sie sich heimlich trifft. Jul ist liebenswert und mitfühlend. So ist es kein Wunder, dass Lore ihren 19. Geburtstag kaum erwarten kann.
Als sie mit Jame fliehen muss, lässt sie also nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihre große Liebe hinter sich.
Während der Reise beweist sie große Stärke und enormen Überlebenswillen.
Ihr kleiner Bruder Jame ist es gewohnt, immer alles zu bekommen und wurde als Junge und Stammhalter immer gut behandelt. Trotzdem ist er nicht hochnäsig und hört, fast immer, auf seine große Schwester. Im Laufe des Buches macht er eine große Veränderung durch und wurde mir persönlich immer sympathischer.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist Sim. Sie wurde schnell zu meinem Liebling, denn sie hat sowas an sich, was man entweder hassen oder lieben muss. Mir kam sie etwas wie eine Überlebenskünstlerin vor, was mich beeindruckt hat.
Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern bringt den Leser zusätzlich noch zum Nachdenken. Vor allem über die Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern.
Das Ende ist offen und es bleiben noch viele Fragen zu beantworten. Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen und freue mich schon auf den nächsten Band dieser tollen Dystopie.

Fazit: Gelungener Reihenauftakt, der alles hat, was ich mir von einer guten Dystopie wünsche. Bitte mehr davon.

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Am Anfang kam ich noch nicht so richtig ins Geschehen rein, doch so nach ca. 60 Seiten wurde es dann für mich immer spannender.

Es ist interessant zu sehen, dass die Menschheit sich nach dem "Vorfall" (Überschwemmungen, GAU) so zurück entwickelt. Irgendwie unfassbar wenn man doch weiß das es auch anders geht. Männer sind sehr wertvoll und werden sehr gut behandelt. Mädchen hingegen sind nichts wert. Dies hat mich ein wenig stutzig gemacht, da es ein paar Stellen gibt wo Erwachsene Männer nicht mit jüngeren Mädchen gesehen werden dürfen und sie bis zu ihrem 19. Lebensjahr geschützt sind. Ist ein kleiner Widerspruch in sich.

Durch das Handeln ihres zwölfjährigen Bruders Jame wird Lore von ihrer Mutter aufgefordert Jame ins "gelobte Land" zu bringen, damit ihm nichts geschieht. Lore folgt der Bitte ihrer Mutter und macht sich mit Jame auf den Weg ins "gelobte Land". Sie ist ein unglaublich starker Charakter wenn man bedenkt das sie nicht nur ihr Leben für ihren Bruder aufgibt, sondern auch ihre Liebe zu Jul.

Auf dem Weg ins "gelobte Land" lernen sie Sim und andere Menschen kennen und müssen sich dem einen oder anderen Problem stellen, um zu überleben.

Ich bin echt gespannt wie es weiter geht und freue mich schon wahnsinnig auf den zweiten Teil.

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Vielen Dank an Netgalley.de und Bookmundo, bzw. die Autorin, die mir dieses Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben!

Gelobtes Land: Hoop.

Ich muss zugeben, die erste Seite von "Gelobtes Land" musste ich drei Mal neu lesen bevor ich tatsächlich weitergekommen bin. "Gelobtes Land" begann nämlich mehr oder weniger genau wie viele andere YA-Dystopie, mit einer verbotenen Liebe zwischen zwei Teenagern, die einem zu diesem Zeitpunkt zu egal sind, um um ihre Sicherheit zu bangen.
Allerdings wächst einem vor allem Lore, die sich mit ihrem jüngeren Bruder Jame in das mythische Gelobte Land aufmacht, ans Herz. Trotz zahlreicher Schicksalsschläge vergisst sie nie, weshalb sie unterwegs sind und was genau ihre Rolle in dieser Reise ist.
Natürlich verläuft diese Reise nicht reibungslos und die beiden treffen auf eine Vielzahl freundlicher und weniger freundlicher Gestalten, und aus diesen Situation kommen die Geschwister dann auch mehr oder weniger unbeschadet heraus.
Hier findet sich auch mein einziger Minuspunkt: zu keinem Zeitpunkt hatte man (ich) das Gefühl, dass unserer Protagonistengruppe wirklich etwas schreckliches zustossen wird. Ja, den Leuten um sie herum geschieht schlimmes, einige sterben sogar, doch ich hatte nicht das Gefühl, dass dies auch den Protagonisten geschehen könnte.
Das Worldbuilding ist grossartig (auch wenn ich mir nie sicher war, wo genau sich das ganze jetzt abspielt. Ich bin dann schlussendlich davon ausgegangen, dass es sich um das Gebiet des Schwarzwaldes abspielt) und schlüssig, die Angaben, die Lore macht, widersprechen sich nicht.

Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt zu einer Trilogie, bei der ich sehr gespannt auf die nachfolgenden Teile warte!

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Der Vorfall – er hat das Land, in dem Lore und ihre Familie leben, vor langer Zeit schon getroffen und verändert. Die Pole sind ganz plötzlich geschmolzen, der Kontinent ist geschrumpft, ganze Landstriche sind verstrahlt, die gesellschaftlichen Strukturen haben sich aufgelöst. Eine Regierung, die die Menschen kontrolliert und ausspioniert sowie einzelne Clans beherrschen das Land in dem es nur noch darum geht, zu überleben.

Lore kennt kein anderes Leben und für sie sind Entbehrung, harte Arbeit und Tauschhandel normal. Auch, dass die männlichen Nachkommen einer Familie das Wichtigste sind und von allen geschützt werden, ist nichts Ungewöhnliches für Lore. Als sie eines Tages nach Hause kommt, hat ihr jüngerer Bruder Jame den Nachbarn in Notwehr getötet und muss fliehen. Lore muss sofort Haus und Hof verlassen und soll sich auf den Weg in das gelobte Land machen, von dem niemand weiß, ob es überhaupt existiert. Es beginnt eine abenteuerliche und gefahrvolle Flucht durch ein entvölkertes Land, dessen bedrückender Zustand einen als Leser sehr schnell einfängt.

Bei vielen Dystopien geht es um ein Überleben direkt nach einer großen Katastrophe, hier hat sich bereits eine gesellschaftliche Ordnung etabliert und erschreckend für mich war, dass wieder einmal die Frauen eine untergeordnete Rolle spielen. Sie genießen bis zu ihrem 19. Geburtstag einen gewissen Schutz, müssen dann aber sehr schnell heiraten, da sie sonst von ihren Clans verstoßen werden.

Man ist begierig darauf, einen Blick auf das Land und die wenigen noch verbliebenen Menschen zu tun und ahnt schnell, wie gefährlich das Leben geworden ist. Jeder, der kann, muss hart arbeiten, um zu überleben. Dinge, die wir als selbstverständlich sehen, sind für Lore und ihren Bruder Luxus und so geht es neben vielen gefährlichen und spannenden Situationen immer auch um die Frage, wo gibt es die nächste Mahlzeit, was kann man unbedenklich trinken?

Christine Heimannsberg hat eine faszinierende dystopische Welt erschaffen, die durchaus denkbar wäre. Das Buch liest sich flüssig, ich bin tief eingetaucht in die beklemmende Atmosphäre und wollte es nicht aus der Hand legen, bis ich die letzte Seite umblättern musste.
Da es sich um eine Trilogie handelt, hoffe ich, die Autorin hat Mitleid mit uns Lesern und widmet sich in der nächsten Zeit 24 Stunden am Tag den nächsten beiden Bänden, damit wir so schnell wie möglich erfahren wie es weitergeht.

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In einer Welt in der Männer alles bedeuten und Frauen nur Menschen zweiter Klasse sind, wächst die junge Lore mit ihren Geschwistern auf dem Hof ihrer Eltern auf. Außer Arbeit kennt sie nichts und die kurze Zeit die sie für sich hat, nutzt Lore, um sich mit Jul zu treffen. Einem jungen Mann, dem sie ihr Herz geschenkt hat. Als ihr Bruder eines Tages einen anderen Mann im Streit erschlägt, wird der elterliche Hof aus Rache niedergebrannt und ein Teil der Familie ermordet. Lore und Jame gelingt die Flucht. Ihr Ziel: Das gelobte Land. Doch der Weg dorthin ist nicht nur beschwerlich, sondern auch lebensgefährlich!

Lebendig, voller Spannung, mitreißend und einfach schön! So ist der Beginn der Trilogie von Christine Heimannsberg. Selten haben ich ein Buch gelesen, dass mich direkt gefangen nahm und seinen Klammergriff erst auf der letzten Seite wieder löste. Leider muss ich sagen, denn ich muss einfach wissen, wie es weiter geht!
Die Autorin schildert das Leben nach dem Vorfall. Der Vorfall ist das abrupte Absacken der Pole und die damit einhergehende Zerstörung der Welt, wie wir sie heute kennen. Die Küsten haben sich ins Landesinnere verschoben und nur langsam kann sich der Rest der Bevölkerung von diesem Tiefschlag der Zerstörung erholen. Nahrungsmittel sind die eine Seite, die andere - und in meinen Augen wichtigere - der Neuaufbau der Gesellschaft. Doch was Heimannsberg vor meinem inneren Auge entstehen lässt, ist weder schön, noch wild romantisch oder gar heimelig. Eher unheimlich und brutal, denn die Menschheit gliedert sich in zwei Schichten: Die Männer stehen an der Spitze der Nahrungskette und weit abgeschlagen als Sklaven und Eigentum die Frauen. Während des Lesens habe ich das einfach so hingenommen, da keine Zeit zum Nachdenken blieb, aber später beschäftigte mich der Inhalt des Buches weiter. Und genau das mag ich an einem guten Buch: Zuschlagen, sacken lassen und auch später noch gerne daran denken und über den Inhalt nachdenken.
Wie gesagt, das ist nur die eine Seite des Buches. Im Mittelpunkt steht die Flucht der Geschwister Lore und Jame. Nachdem sie ihre Heimat verlassen mussten, suchen die das gelobte Land und die Reise dorthin ist Abenteuer pur. Viele helfende Hände stützen ihren Weg, aber noch mehr Gefahren lauern am Wegesrand und drohen ihr Vorhaben schneller zum Scheitern zubringen, als befürchtet. Voller Spannung begleitete ich sie und war über die Ereignisse genauso schockiert, überrascht und erfreut, wie die beiden, denn die Autorin schaffte es nicht nur, Spannung aufzubauen und aufrecht zu halten, sondern sie überraschte mich auch immer wieder mit unvorhersehbaren Ereignissen. Ganz großes Kopfkino!

Besonders gelungen fand ich die Charaktere. Ich merkte deutlich, dass Christine Heimannsberg all ihr Herzblut in Lore gesteckt hat und ich denke, dass ein Teil von ihr zwischen den Seiten steckt und sie sich gegenseitig widerspiegeln. Trotz der eher archaischen Lebensbedingungen wächst Lore zu einer starken und bodenständigen jungen Frau heran. Sie steht zu ihren Taten und wächst an ihren Aufgaben. Lore verweigert sich nicht dem Neuen, sondern lernt und nimmt alles Gute wie ein Schwamm auf. Ich mag sie sehr und denke, dass Lore das Potential für ein starkes Vorbild hat.
Ihr Bruder Jame hingegen wirkt eher schwächlich. So wie Menschen schon mal wirken, deren Macht und Vorherrschaft nicht in Frage gestellt wird. Jetzt, wo er sich beweisen muss, merkt Jame erst, wie sehr er sich auf andere verlassen hat und wie wenig er selbst einbringt. An ihm ist eine starke Veränderung im Lauf der Handlung zu sehen, die ihn mehr erstaunte als mich.

Mein Fazit
Ein wirklich grandioser Einstieg. Mein Rat: Nicht lesen, ohne die nächsten Teile in Griffweite zu haben!

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Das Buch hat mich richtiggehend gefesselt! Ich liebe Dystopien und diese hat einen neuen Ehrenplatz in meinem Herzen.

Dies ist die Geschichte von Lore und Jame, die in einer Welt leben, in der das Leben von Mädchen kaum noch einen Wert hat. Mehr oder weniger behütet wachsen die Geschwister bei ihrer Familie auf dem Lande auf. Durch Jul, einen Nachbarjungen wird Lore langsam aber sicher darauf vorbereitet, dass die Staatsregierung weit mehr beeinflusst, als alle denken.

Als Lore und Jame fliehen müssen, damit Jame nicht zur Rechenschaft für den Mord am Oberhaupt des Nachbarclans gezogen werden kann, reisen sie durch den "neuen" Staat, entdecken neue und unbekannte Orte und lernen wahnsinnig viel über ihre Heimat - von der sie im Grunde kaum etwas wissen. Besonders die große Stadt und der unbekannte Wald, aber auch die Bahnfahrt haben es mir angetan. Wahnsinnig ergreifend.

Die Reise der beiden ist super gut beschrieben, alles ist bildlich und tiefsinnig. Auch das Ende hat mich umgehauen und lässt mich ruhelos auf den nächsten Teil warten - es gibt noch so vieles zu erleben und zu entdecken!

Grundsätzlich ist dies also ein hervorragendes Buch, das fesselt und dessen Beschreibungen mich einfach mitgerissen haben. ABER leider ist gerade die erste Hälfte des Buches nicht besonders gut editiert worden - Rechtschreib- und Grammatikfehler häufen sich leider zu sehr, als dass sie meinen Lesefluss nicht behindert hätten. Gegen ein paar Fehler habe ich nicht viel, aber das waren mir zu viele. Deshalb ein Stern Abzug - für die vergleichsweise schlechte Arbeit beim Korrigieren.

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Eine tolle Geschichte, spannend und voller Emotionen. Es ist für mich aber teilweise wieder unbegreiflich gewesen welche Rollen Frauen in so einem Szenario einnehmen. Als eine selbstbewusste, eigenständige Frau im 21 Jahrhundert kam ich damit wieder nur sehr schwer klar.
Wer Dystopien mag sollte Lore und Jame bei ihrer Reise begleiten

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Ich war sehr interessiert an dem Grundgedanken dieses Buches. Zuerst interessiere ich mich immer for Dystopie und besonders für solche, die anders als der Mainstream sind. Das ist diese Geschichte eindeutig. Sie lebt größtenteils ohne schwache Klischees und aufgedrückte Dramen. Die Story ist realistisch und nimmt einen natürlichen Verlauf. Was einem von der Welt erzählt wird, passiert langsam im Laufe des Buches.

Allgemein hätte ich gerne sehr viel mehr über diese Zukunftsvision gewusst, vielleicht auch eine Karte oder ähnliches gesehen, um mich besser einfühlen zu können. Durch die doch etwas undeutlichen Ortsbeschreibungen, hatte ich da manchmal Probleme mitzukommen.

Die Geschichte zeigt großes Potential, doch leider hat mich dieser erste Band noch nicht komplett gepackt, Ich bin interessiert daran zu sehen, wie es weiter geht, und ob für mich mehr Spannung aufgebaut werden kann. Hier musste ich mir manchmal noch Mühe geben, weiter zu kommen, da sich einige Passagen sehr zogen.

Außerdem finde ich es sehr schön, dass bei diesem Buch eine Geschwisterbeziehung im Mittelpunkt steht und die Romanze eher unwichtig ist. Das sieht man wirklich selten und ich finde, diese Beziehung war sehr gut ausgearbeitet.

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„Gelobtes Land“ von Christine Heimannsberg ist der erste Teil einer Trilogie. Einzuordnen ist das Buch als Dystopie. Der Titel impliziert einen biblischen Sehnsuchtsbegriff. Das Land, das die vertriebenen Israeliten immer erreichen wollten. Es passt meiner Meinung nach sehr zum Thema dieses Buches.
Nach dem sog. Vorfall, einer radioaktiven Katastrophe hat sich die Welt in eine mittelalterliche Struktur zurückentwickelt. Familienverbände werden Clans genannt, es herrschen patriarchale Zustände. Mädchen werden als minderwertig betrachtet. Die Hauptprotagonistin Lore lebt in einem solchen Clan.
Mutter und Großmutter bevorzugen den Bruder Jame gegenüber den Mädchen der Familie. Dennoch ist es der Junge Jame, der einen Mord an einen Nachbarn begeht und Lore zwingt, mit ihm zu fliehen um der Gerichtsbarkeit zu entgehen.Für Lore bricht eine Welt zusammen, muss sie doch alles zurücklassen, Ihre Familie, ihr Vertrautes und nicht zuletzt ihren Freund Jul, den sie liebt. Das Buch beschreibt nun ihre Flucht und ihren Überlebenskampf in einer archaischen und lebensfeindlichen Umgebung. Es beschreibt die Suche nach Nahrung und Wasser, und immer wieder zeigen Rückblenden dem Leser ihre kleinen vertrauten Momente mit Jul.
Ich bin durch die Seiten geflogen. Der Autorin ist ein wundervoller erster Teil gelungen und ich bin äußerst gespannt, wie es weitergehen wird. Volle Punktzahl!!!

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Weder das Cover, noch der Titel sagten mir zu Beginn etwas. Ich bin vielmehr überraschend über das Buch gestolpert und bin im Nachhinein wirklich froh darüber.

Ich danke die Autorin für das Rezensionsexemplar.

Hoop – Gelobtes Land von Christine Heimannsberg

Verlag Bookmundo
Genre Jugendbuch / Dystopie
Erscheinungstermin 15.09.2018
Seitenanzahl 288
ISBN 9789463674416
Mehrteiler/Einzelband Triologie
Preis 12,99 € (Taschenbuch)
Altersfreigabe ohne (eigene Empfehlung: ab 14 Jahre)

Interessantes Debüt mit großem Potential

INHALT

n Europa ist nichts mehr wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer restriktiven Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot – in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen. Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.

Werden Jame und sie dort jemals ankommen? Und – wird sie Jul jemals wiedersehen?

HOOP – Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren gezeichneten Zukunft.

(netgalley)


MEINE MEINUNG

Wäre ich nur nach Cover gegangen, hätte es dieses Buch vermutlich nicht geschafft, auf meine Leseliste zu kommen. Dabei finde ich das Cover gar nicht mal schlecht und im Nachhinein betrachtet, passt es auch sehr gut zu der Geschichte. Dennoch haben mich am Anfang zwei andere Dinge überzeugt. Zum einen der Klappentext und die Tatsache, dass das Buch in Europa spielt und der beschriebenen Dystopie somit eine faszinierende und gleichzeitig abschreckende Nähe gab. Und zum anderen, weil die Rezensionen auf netgalley bisher so unglaublich positiv waren.

Hoop ist Christine Heimannsberg Debütroman. Zwar hat sie bereits diverse Medienerfahrung, doch ich denke, das Schreiben eines Romans ist noch mal ein anderes Kaliber. Erfreulicher Weise ist ihr Schreibstil angenehm flüssig und leicht verständlich, auch wenn ich manchmal bei Namen anfangs ein wenig ins Stolpern geriet. Insgesamt bedient sie sich innerhalb der Geschichte eines jugendtauglichen einfachen, aber nicht einfallslosem Schreibstil, der die Seiten nur so dahin fließen ließ. Symphatisch empfand ich, wie sie sich immer wieder Dialekten annahm, so heißt da die Älteste zum Beispiel Ooltest. Dieses und die Gegend, in der Hoop spielt, machen das Ganze so authentisch und lebendig, was mir unglaublich gut gefiel.

Was zunächst wie eine typische Jugenbuch-Dystopie anfing und die verbotene Liebe zwischen Lore und Jul zentrierte, entwickelte sich überraschender Weise unglaublich positiv in einen starken dystopischen Roadmovie, in dem die Hauptprotagonistin Lore unglaublich an Stärke gewinnt. In Hoop geht es nicht nur um die dystopische Welt und das Überleben. Es geht vorrangig um die Beziehung zwischen Lore und ihrem Bruder und ihrem Versprechen gegenüber ihrer Großmutter. In einer Welt, in der Frauen weniger Wert sind als Männer, lernt Lore sich zu behaupten und ihren eigenen Wert zu erkennen.

Hoop ist enlich mal wieder eine Dystopie, die mich packen konnte und mich wirklich abgeholt hat. Christine Heimannsberg ist es gelungen, sich von dem ganzen Einheitsbrei abzuheben. Zwar würde ich nicht sagen, dass das Buch insich perfekt ist, aber es hat alles was ein gutes Buch braucht. Gutes Worldbuilding, klare Sprache und flüssigen Satzbau sowie ausgereifte, sich stetig entwickelnde Charaktere mit Tiefe.

Für mich zählt Hoop zu einem meiner Favoriten dieses Jahres und ich kann kaum warten, den zweiten Band bald zu lesen.

Wem ich Lust auf das Buch machen konnte, denn ich finde, es hat deutlich mehr Leser verdient, der kann sich auch auf dem Blog der Autorin die Leseprobe durchlesen oder bei lovelybooks an der Verlosung eines Exemplares für die Teilnahme an der Leserunde bewerben.

FAZIT

Hoop ist für mich ein starkes Debüt im Bereich Dystopie/Jugendbuch und hat meiner Auffassung nach viel zu wenig Leser. Ich kann eine klare Kaufempfehlung aussprechen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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Kurzbeschreibung:
In Europa ist nichts mehr wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer restriktiven Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen. Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.

Werden Jame und sie dort jemals ankommen? Und - wird sie Jul jemals wiedersehen?

Meine Meinung:
Dystopien lese ich ja sehr gerne, deshalb hat es mich total gefreut, dass mir das Buch zur Verfügung gestellt wurde.

Die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, ist düster und grausam. Die männlichen Nachkommen werden behütet und beschützt, die weiblichen dagegen lediglich als Arbeitskräfte angesehen. Als Lores Mutter sie bittet, mit Jame zu fliehen und ihn in Sicherheit zu bringen, zögert sie keine Sekunde. Der Weg der Beiden ist beschwerlich, Nahrung und Wasser sind knapp und täglich kämpfen sie ums Überleben - mit der ständigen Ungewissheit, ob es das gelobte Land überhaupt gibt. Lore ist eine starke Protagonistin und auch wenn sie Zwischendurch aufgrund einiger Schicksalsschläge hadert, verliert sie doch nie ihr Ziel aus den Augen. Die Geschichte war schlüssig und der Schreibstil sehr angenehm.

Fazit:
Ein toller Auftakt einer Trilogie. Ich hoffe wirklich, dass die weiteren Teile nicht so lange auf sich warten lassen.

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Könnte das so passieren?
Gelobtes Land: Hoop von Christine Heimannsberg, erschienen im Bookmundo Verlag am 15.09.2018.

Die Welt hat sich verändert. Nach „dem Vorfall“ ist die Landmasse auf einen Bruchteil geschrumpft und die Regierung herrscht mit eiserner Hand. Aus welchen Gründen auch immer wird das Überleben der männlichen Nachkommen gesichert. Mädchen und Frauen sind nichts wert und werden sogar verstoßen sollten sie sich nicht rechtzeitig einen Ehemann sichern.
Lore ist achtzehn und bändelt heimlich mit Jul an der den Hof seiner Eltern erben wird. Natürlich darf man sich nicht offiziell treffen und so schleicht sich Lore vom Hof ihrer Eltern weg. Als sie von einem Treffen mit Jul zurück kommt ist der elterliche Hof verlassen. Jame hat in Notwehr den Anführer des Nachbarclans getötet. Die Mutter schickt ihre ungeliebte Tochter Lore und den Goldjungen Jame weg damit sie zu einem mystischen Sehnsuchtsort gelangen der sich „das Gelobte Land“ nennt.

HOOP - Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren gezeichneten Zukunft.

Die Autorin lässt nur langsam einsickern was „der Vorfall“ gewesen ist. Lore und Jame ziehen in eine Welt die geprägt vom Wassermangel ist und wo Gegenden verseucht von Dingen sind, die nicht näher bezeichnet werden, aber vermutlich etwas mit der Energiegewinnung wie Europa sie heute noch in weiten Teilen hat zu tun hat. Warum die Gesellschaft sich so entwickelt hat, dass Frauen fast schlimmer als im Mittelalter behandelt werden bleibt im ersten Band noch ziemlich offen. Mit Jul und Jame sind zwar zwei männliche Protagonisten als Hauptdarsteller vorhanden, leider laden sie weniger zum mitfiebern ein als die gutherzige Lore. Also wieder eine dystopische Welt in der Frauen unterdrückt werden für Mädchen und Frauen.
Die Charaktere sind einfühlsam und gut durchdacht gezeichnet. Die Geschichte bleibt spannend und am Ende erwartet uns natürlich der Abschnitt, der uns jetzt hoffnungslos hibbelig auf den nächsten Band warten lässt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin neugierig wie es weiter geht. Klare Kaufempfehlung.

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„Hinter den Wäldern mein Kind,
liegt das Glück ganz bestimmt.
Sorge dich nicht, schlafe ein,
wirst in Träumen dort sein.
Friedliches, friedliches,
friedliches Land.“

In der Zukunft sieht es in der Welt nicht mehr so aus wie früher. Es gab einen „Vorfall“, eine Naturkatastrophe, die das Leben aller verändert hat. Die Leute leben entweder unter dem strengen Regiment der neuen Regierung oder in Clans auf dem Land, doch es gilt überall: Männer sind wertvoller als Frauen und werden stets bevorzugt behandelt.
Die 18-Jährige Lore hat sich mit ihrem Dasein im Schatten ihres jüngeren Bruders abgefunden, denn sie hat es nicht unbedingt schlecht gehabt bisher. Vor allem Jul, ihr heimlicher Freund, ist ihre größte Motivation, bis zu dem Tag, als sie von einem gemeinsamen Treffen zurückkehrt und ihre Familie im Chaos vorfindet. Ihr Bruder Jame hat den Anführer eines benachbarten Clans getötet und muss in Sicherheit gebracht werden, Lore bekommt von ihrer Großmutter den Auftrag, mit ihrem Bruder ins „gelobte Land“ zu fliehen, einen sagenumwobenen Ort, von dem niemand weiß, ob und wo er existiert.
Jame und Lore müssen alles zurücklassen, und das nur für einen eventuellen Mythos. Werden sie ihr Ziel erreichen, wird sich ihre Mühe am Ende auszahlen?

Das Cover des Buches ist eher unscheinbar. Man sieht den Titel und einen Baum, das war's auch schon, aber das muss nicht unbedingt schlecht sein. Weniger ist manchmal mehr, auch wenn ich finde, dass man in diesem Fall vielleicht etwas mehr hätte daraus machen können. Es sieht nicht unbedingt aus die das Cover einer typischen Dystopie, und hätte mich auf den ersten Blick nicht angelockt, sondern wenn dann erst auf den zweiten oder dritten.

Die Story erzählt Lore aus ihrer Ich-Perspektive, und zwischen den normalen Kapiteln gibt es immer wieder Rückblenden, in denen sie sich an die gemeinsamen Anfänge mit Jul erinnert. Man konnte all ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und sie wirkten immer authentisch.
Der Schreibstil ist nicht kompliziert und relativ einfach gehalten, in der typisch jugendlichen Sprache passend zur Protagonistin. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, ich persönlich war von der Geschichte gefesselt und habe gar nicht gemerkt, wie die Seiten an mir vorbeigeflogen sind, besonders im letzten Drittel war ich vom Gefühl her eins mit der Geschichte, weil es so spannend war.

Lore ist als Tochter von Bauern harte Arbeit gewöhnt. Da sie ein Mädchen ist, werden sie und ihre Schwestern weder geschont noch geschätzt, anders als ihr Bruder Jame, das Herzblatt ihrer Mutter Lida. Doch Lore hat ein persönliches Licht am Ende des Tunnels: ihren Freund Jul. Bis sie volljährig ist, muss ihre Beziehung geheim bleiben, denn vorher sind Annäherungen an Mädchen für alle Männer strafbar, doch der Plan einer gemeinsamem Zukunft wird durch die Flucht mit Jame von jetzt auf gleich zerstört. Während sie sich durch die Natur vermeintlich in Richtung gelobtes Land kämpfen, beweist nicht nur Lore eine bemerkenswerte Stärke, sondern auch ihr Bruder Jame wird härter und tougher. Ihre geschwisterliche Beziehung wird enger und es ist wunderschön mitzuerleben, wie sich gegenseitig stützen. Die Liebe, die in den meisten Dystopien im Vordergrund steht, ist in diesem Buch eher Nebensache, was wirklich ungewöhnlich ist, dafür sind die beiden Geschwister ein absolutes Traumteam.

Dieses Buch hat mich an sehr vielen Stellen an die Trilogie Gebannt/Getrieben/Geborgen von Veronica Rossi erinnert, wo es ebenfalls darum geht, einen sicheren Ort, um den sich die Geschichten ranken, zu finden. Völlig neu war diese Idee also nicht und da die eben genannte Trilogie zu meinen Lieblingsbüchern zählt, ist es schwer für „Gelobtes Land“, dieses Level zu erreichen. Dennoch hatte ich Spaß bei der Lektüre dieses Buches und es ging mit einigen Passagen dazwischen, die sich leicht gezogen haben, von einer spannenden Situation in die nächste. Was ich mir gewünscht hätte, wäre etwas mehr Information zu den Zuständen der Erde, wie sie im Klappentext schon angedeutet werden.

Mein Fazit:
Ein gut gelungener Auftakt zu einer Trilogie, mal was anderes als die üblichen Dystopien, wenn auch nicht komplett neu für mich. Etwas mehr Hintergrundinfo wäre schön gewesen, doch die Bruder-Schwester-Beziehung im Fokus des Buches hat vieles wieder wett gemacht.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und bin gespannt, wie es mit Lore, Jame und ihren Begleitern weiter geht.

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Dieses Buch hat mich überrascht. Ich habe nun schon einige Dystopien gelesen und auch wenn die meisten aus dem Jugendbuchbereich stammen hatte ich dennoch eine gewisse Vorstellung was mich erwarten wird. Wir haben schließlich auch in diesem Buch eine Hauptperson, die einfach nur ihr Leben leben will und sich eigentlich mit ihrem Schicksal abgefunden hat, es gibt natürlich auch noch eine Katastrophe, die die unsere Welt in die Welt der Dystopie verwandelt hat, und natürlich noch eine Aufgabe, die die Hauptperson aus liebe zu ihrer Familie auf sich genommen hat. All das stimmt mit einer klassischen Dystopie überein, doch in diesem Buch sehen wir keine epischen kämpfe, keine Rebellion gegen das System, keine größere Ideologie, die bekämpft wird, auch keine Rebellion, wie in anderen Büchern. In diesem Buch begleiten wir die beiden einfach nur bei ihrer Flucht, bei ihrem versuch zu überleben. Und dennoch schafft die Autorin es Spannung in dieses Buch zubringen.Durch die verschiedensten Hindernisse auf ihrer Fluch wird Abwechslung in die Geschichte gebracht und durch die gleich bleibenden Grundprobleme, wie Wasser, Nahrung und Schlafplätze finden, bleibt die Flucht eine Flucht.

Mir hat es sehr gut gefallen, durch diese Geschichte die Welt kennen zu lernen und ein Gefühl für diese Welt zu bekommen. In den Folgenden Bänden wird das sicherlich viel helfen. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, da es einfach war die Geschichte zu lesen und man es auch gut zwischen durch lesen konnte, wie in der Mittagspause oder in der bahn. Dieses Buch erzählt gut von einer Welt und zwei Menschen auf der Flucht auch wenn sie eigentlich immer wieder das selbe tun.

Es gibt aber auch Punkte, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Ich habe mir irgendwann dann doch gewünscht neue Charaktere kennen zu lernen. Doch als dann neue Charaktere dazu kamen, war mir der Grund warum sie auf einmal auftauchten etwas zu sehr erzwungen. Es wurde klar, dass die Personen für den Fortlauf der Geschichte wichtig sind, doch ich fand einfach, dass es eine besser Möglichkeit geben müssen warum die Person auf einmal da war. Auch als ein anderer Charakter aus der Handlung “herausgeschrieben” wurde, war mir die Begründung zu überstürzt und nicht sinnig genug. Da hätte man die Person auch gleich weglassen können.

Fazit
Das Buch hat definitiv seine Stärken und zeigt, dass eine Dystopie nicht immer nach dem gleichen Schema ablaufen muss. Dennoch wünsche ich mir, dass man sich mit einigen Dingen mehr Mühe gegeben hätte. Stichwort Personen, die auf einmal auftauchen oder verschwinden. Aber im großen und ganzen hat Christine Heimannsberg ein tolles Buch geschrieben, dass Dystopie Fans freuen wird und auf gute Fortsetzungen hoffen lässt.

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Wie meist in Dystophien, so ist auch in „Gelobtes Land“ eine totalitäre Regierung an der Macht, die das Leben der einfachen Menschen bis ins Kleinste durchorganisiert und indoktriert. Im Fall dieser Geschichte wird mal wieder das Leben der Frauen gering geschätzt. Männliche Nachkommen sind am Wichtigsten. Das ist ja nicht so weit weg von der Realität manch wirklicher Länder heutzutage. Und natürlich gibt es junge Menschen, die sich dagegen auflehnen. Die sich verlieben, die sich wehren, die flüchten. Lore muss ihren kleinen Bruder schützen und flieht mit ihm. Sie machen sich auf die Suche nach dem Gelobten Land, in dem die Menschen frei sein können und auch Frauen vollwertige Mitglieder der Gesellschaft sein können.

Es handelt sich um einen ersten Band, das war mir nicht ganz klar am Anfang – aber das ist ja inzwischen auch normal, dass es immer Trilogien sind. Der Auftakt dieser Reihe ist interessant. Vor allem Lore lernt man gut kennen und ihr Beschützerinstinkt und ihr Überlebenswille sind bewundernswert. In einer düsteren und lebensfeindlichen Umwelt und immer wieder vor allem Männlichen Angriffen ausgesetzt gelingt es ihr doch immer wieder, für sich die Freiheit zu behalten, die sie sich mit ihrer Flucht erkämpft hat.

Ich bin gespannt, wie es mit Lore und ihrem Bruder und mit der Welt weitergeht.

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Spannender Einstieg...

Lore trifft sich verbotenerweise mit Jul… Und bevor sie wieder geht, gibt er ihr einen Anhänger…
Als Lore auf dem heimatlichen Hof eintrifft, wundert sie sich sehr… Niemand ist zu Hause… Nur Harold…
Sie geht nach draußen um ihre Familie zu suchen und trifft sie über einen Toten gebeugt…
Lore wird mit ihrem Bruder Jame weggeschickt, denn er muss fliehen… Sie sollen das gelobte Land finden…
Auf ihren Weg treffen sie andere Menschen, Menschen, die sie argwöhnisch beäugen…
Ein großes Problem ist das Essen… Und Wasser…
Und dann sind da noch die, die behaupten, das gelobte Land zu sein…
Geht Lore mit Jul? Aber das ist doch verboten? Was ist das für ein Anhänger, den Jul ihr gibt? Warum wundert sich Lore, als sie nach Hause kommt? Wieso ist außer Harold niemand im Haus? Wo sind sie alle? Wer ist der Tote? Wurde er ermordet? Wer hat ihn getötet? Warum muss Lore ihren Bruder begleiten? Weshalb muss er fliehen? Gibt es das gelobte Land wirklich? Das Sprechen darüber ist doch verboten? Werden sie es finden? Weshalb schauen die Menschen sie argwöhnisch an? Gab es auf ihrem Weg kein Wild? Oder können die beiden nicht jagen? War bei diesen Menschen wirklich das gelobte Land? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und sie hat mich angenehm überrascht. Denn der Schreibstil war unkompliziert, es gab für mich keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Auch war das Buch durch die Heimlichkeit von Lores und Juls Treffen gleich spannend. Und dann dieser Tote und die Flucht durch unwirtliches Gebiet, weit und breit keine Ansiedlung, oder bereits zerstörte Dörfer. Probleme mit Wasser und Essen. In der Geschichte war ich somit schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lore, die sich für ihren Bruder verantwortlich fühlte und auch in Jame, der ja ein Junge war und somit was ‚Besseres‘ als Lore und sich anfangs nicht fügen wollte. Allerdings dann doch begriff, dass ‚weg von hier‘ die einzige Möglichkeit für ihn war zu überleben. Das Buch hat mich auch gleich in seinen Bann gezogen, ich habe es regelrecht verschlungen. Es hat mich sehr gut unterhalten, mir großen Spaß gemacht, es zu lesen. Von mir bekommt es daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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Was für ein großartiges Buch! Ich habe es fast in einem Rutsch durch gelesen und freue mich sehr, dass es der erste Teil einer Trilogie ist (HOOP – GLOOV – LEEV).

Lore und ihr kleiner Bruder Jame müssen aus ihrer Heimat fliehen, weil Jame ein Verbrechen begangen hat. Wir befinden uns in einem Europa der Zukunft, in dem die Erderwärmung schlagartig das Leben unwiederbringlich verändert hat. Die Menschen leben in Clans zusammen und Frauen sind nichts wert. Sie müssen arbeiten bis zum umfallen und dürfen ein Jahr nach ihrem achtzehnten Geburtstag vom Clan verstoßen werden, wenn sie bis dahin keinen Ehemann gefunden haben. Männer dagegen werden auf einen Sockel gehoben und von allen verehrt. Die Umwelt ist verpestet, so dass der Anbau von Lebensmitteln sehr schwierig ist und die Menschen werden von der Regierung klein gehalten und überwacht. In dieser düsteren Welt machen sich Lore in Jame auf um das gelobte Land zu finden, das Freiheit und Fülle verspricht.

Sehr kurze Kapitel lassen einen nur so durch das Buch fliegen. Die Charaktere werden zwar aufgrund der Kürze des Buches nicht ausführlich beschrieben, aber es reicht aus um mit Lore, aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist, mitzuleiden. Eine Miniliebesgeschichte ist auch enthalten, die einen der wenigen Lichtblicke in dem Buch ausmacht.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und große Vorfreude auf Teil 2.

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Tolle Autorin mit einem außergewöhnlichem Schreibstil und wunderbaren Charakteren. Das Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen, man möchte einfach nur mehr.

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Noch ein postapokalyptischer Roman, diesmal von einer Deutschen geschrieben, diesmal aber – wow, richtig gut! „Gelobtes Land“ ist auch der erste Teil einer Trilogie, wieder ist es eine Reise durch eine unbekannte Zukunft, diesmal jedoch viel politischer, da in einer frauenfeindlichen Gesellschaft. Lore muss mit ihrem jüngeren Bruder die Obhut der eigenen Familie Hals über Kopf verlassen, und sucht nach dem „Gelobten Land“, in dem alles besser werden soll. Sie treffen auf ihrer Reise viele seltsame Fremde, ständig unter der Angst, entdeckt zu werden „von denen da oben“, die mit geheimnisvollen Sonden nach ihnen suchen. Sie finden eine Parallelgesellschaft, die so ganz anders ist als die im Rest des Landes. Was das Buch ausmacht ist der Spiel mit der Ungewissheit: Der Leser weiß nie, was hinter der nächsten Buchseite passiert, genau wie Lore. Auch die Bedrohungen bleiben seltsam unbestimmt und damit umso schrecklicher. Ich werde hier unbedingt weiterlesen. Zudem ist das Buch ein „No-ager“, spannend schon für junge Leser, aber genauso fesselnd wie für alte Knacker wie mich.

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„Gelobtes Land – HOOP von Christine Heimannsberg erschien beim Verlag Bookmundo.
Das Cover ist minimalistisch aufgebaut, mit dem Baum in der Mitte der Vorderseite, doch mich hat es neugierig auf den Inhalt gemacht.

Nach einem Vorfall ist Europa auf einen Bruchteil seiner ehemaligen Größe reduziert. Es herrscht eine autoritäre Regierung, aufgeteilt in archaische Clans und Familienverbände, es ist eine Welt in der Männer herrschen und Frauen keinen Stellenwert besitzen. In dieser neuen Welt lebt Lore mit ihren Eltern, der Großmutter, zwei Schwestern und ihrem Bruder Jame. Bei einem Überfall auf die Mutter, erschlägt Jame de Angreifer. Aus Angst vor der Rache der Nachbarn schickt die Mutter Lore mit Jame weg, sie soll ihn in Sicherheit bringen in das gelobte Land. Die gefürchtete Racheaktion überleben Lore und Jame mit knapper Not. Sie machen sich auf den Weg, der beschwerlich, abenteuerlich und lebensgefährlich wird......

Christine Heimannsberg hat mit ihrem Debüt eine mitreißende Geschichte erschaffen. Sehr detailliert schildert die Autorin das einfache Leben der Bevölkerung nach dem Vorfall, ich meine es hat etwas mit Radioaktivität und Erderwärmung zu tun, denn die Pole sind geschmolzen und das Land war verwüstet. Europa ist sehr viel kleiner geworden Grenzen gibt es nicht mehr und nur die Regierung besitzt Technik. Die Bevölkerung hat keinen Strom aus der Steckdose und Nahrungsmittel sind knapp und teils verseucht.
Die Gesellschaft ist patriarchalisch aufgebaut, Frauen sind Menschen zweiter Klasse, teils versklavt. Sie dürfen erst mit 19 Jahren heiraten und oft werden sie nach mehrfachen Mädchengeburtten verstoßen. Die neue Weltordnung ist nicht romantisch sondern brutal und abstoßend.
Voller Spannung habe ich Lore und Jame auf ihrer Suche nach dem gelobten Land begleitet, mitreißend und sehr lebendig hat die Autorin die Reise beschrieben. Den Beiden begegnen viele Gefahren, sie lauern oft hinter sorglosen Situationen, doch auch Hilfe und Freundschaft bekommen sie zu spüren. Die Autorin hat es geschafft den Spannungsbogen hoch zu halten, doch niemals zu überziehen. Mich hat sie überrascht mit Situationen die ausweglos erschienen und für mich glaubwürdig überwunden wurden.

Die Sprache ist sehr atmosphärisch und dadurch fühlte ich mich emotional ins Geschehen gezogen.
Die Charaktere hat Christine Heimannsberg sehr gut ausgearbeitet. Es gibt Charaktere die sich sehr berechnend verhalten, die Verschlagenen, Bösen und liebenswerten.
Lore und Jame entwickeln sich auf ihrer Reise, sie reifen zu Persönlichkeiten.
Lore hat ihr Leben, das bis dato fremdbestimmt war, selbst in die Hand genommen. Sie entwickelt sich zu einer starken und mutigen jungen Frau.
Jame der sich anfangs sehr abfällig gegenüber Lore benimmt, reift auf der Reise, er entwickelt sich weiter und wird sehr emphatisch seiner Umwelt gegenüber.

Fazit: Christine Heimannsberg hat ein mitreißendes und spannungsvolles Erstlingswerk abgeliefert, der erste Teil einer Trilogie. Er macht neugierig auf den zweiten Teil. Mich hat sie gut unterhalten und begeistert. Sehr gut geeignet ist die Geschichte für Fans von Dystopien. Ich gebe meine Leseempfehlung.

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Das Buch habe ich als eBook über Netgally zur Verfügung gestellt bekommen, ich habe es angefragt, das es sich einfach super spannend angehört hat und das Thema wirklich interessant war.

Zum Buch In einer Welt in der Männer alles bedeuten und Frauen nur Menschen zweiter Klasse sind, wächst die junge Lore mit ihren Geschwistern auf dem Hof ihrer Eltern auf. Außer Arbeit kennt sie nichts und die kurze Zeit die sie für sich hat, nutzt Lore, um sich mit Jul zu treffen. Einem jungen Mann, dem sie ihr Herz geschenkt hat. Als ihr Bruder eines Tages einen anderen Mann im Streit erschlägt, wird der elterliche Hof aus Rache niedergebrannt und ein Teil der Familie ermordet. Lore und Jame gelingt die Flucht. Ihr Ziel: Das gelobte Land. Doch der Weg dorthin ist nicht nur beschwerlich, sondern auch lebensgefährlich

Meine Meinung Sehr detailliert schildert die Autorin das einfache Leben der Bevölkerung nach dem Vorfall, ich meine es hat etwas mit Radioaktivität und Erderwärmung zu tun, denn die Pole sind geschmolzen und das Land war verwüstet. Europa ist sehr viel kleiner geworden Grenzen gibt es nicht mehr und nur die Regierung besitzt Technik. Die Bevölkerung hat keinen Strom aus der Steckdose und Nahrungsmittel sind knapp und teils verseucht.Die Gesellschaft ist patriarchalisch aufgebaut, Frauen sind Menschen zweiter Klasse, teils versklavt. Sie dürfen erst mit 19 Jahren heiraten und oft werden sie nach mehrfachen Mädchengeburtten verstoßen. Die neue Weltordnung ist nicht romantisch sondern brutal und abstoßend.
Voller Spannung habe ich Lore und Jame auf ihrer Suche nach dem gelobten Land begleitet, mitreißend und sehr lebendig hat die Autorin die Reise beschrieben. Den Beiden begegnen viele Gefahren, sie lauern oft hinter sorglosen Situationen, doch auch Hilfe und Freundschaft bekommen sie zu spüren. Die Autorin hat es geschafft den Spannungsbogen hoch zu halten, doch niemals zu überziehen. Mich hat sie überrascht mit Situationen die ausweglos erschienen und für mich glaubwürdig überwunden wurden.
Die Sprache ist sehr atmosphärisch und dadurch fühlte ich mich emotional ins Geschehen gezogen.
Die Charaktere hat Christine Heimannsberg sehr gut ausgearbeitet. Es gibt Charaktere die sich sehr berechnend verhalten, die Verschlagenen, Bösen und liebenswerten. Lore und Jame entwickeln sich auf ihrer Reise, sie reifen zu Persönlichkeiten. Lore hat ihr Leben, das bis dato fremdbestimmt war, selbst in die Hand genommen. Sie entwickelt sich zu einer starken und mutigen jungen Frau. Jame der sich anfangs sehr abfällig gegenüber Lore benimmt, reift auf der Reise, er entwickelt sich weiter und wird sehr emphatisch seiner Umwelt gegenüber.

Fazit Ein wundervoller Einstieg in die Reihe ich bin schon gespannt wie es in Band zwei und drei weiter geht.
★ ★ ★ ★ ★ Sterne von 5 möglichen Sternen

Zum Autor Geboren wurde Christine Heimannsberg in einer norddeutschen Kleinstadt, die den Charme eines Nordsee-Örtchens hat, nur ohne die Nordsee. Nachdem ihre Familie der Kleinstadt den Rücken kehrte und hinaus in die große Welt zog, verbrachte sie ihre Jugend in Bremen - immerhin schon der Schlüssel zur Welt, wie die Bremer gerne behaupten. Zwei weitere Umzüge führten Christine Heimannsberg zunächst nach Hamburg und dann nach New York, wo sie drei Jahre lang Schauspiel am Herbert Berghoff Studio. Mit dem Schreiben begann Christine Heimannsberg schon als Kind und verteilte selbst verfasste Geschichten als Liebesbeweis an ihre Freunde. Gelobtes Land ist ihr Debütroman und der erste Teil der Trilogie HOOP – GLOOV – LEEV ©amazon.com

Klappentext In Europa ist nichts mehr, wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer autoritären Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.
Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen.
Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet. Werden Jame und sie dort jemals ankommen? Und - wird sie Jul jemals wiedersehen?


Weitere Bücher der Autorin
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Die greifbare Atmosphäre, die starke Charakterzeichnung/-entwicklung und die strammen Fesseln machen diesen Auftakt zu einem Highlight!

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Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und sie hat mich angenehm überrascht. Denn der Schreibstil war unkompliziert, es gab für mich keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Auch war das Buch durch die Heimlichkeit von Lores und Juls Treffen gleich spannend. Und dann dieser Tote und die Flucht durch unwirtliches Gebiet, weit und breit keine Ansiedlung, oder bereits zerstörte Dörfer. Probleme mit Wasser und Essen. In der Geschichte war ich somit schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lore, die sich für ihren Bruder verantwortlich fühlte und auch in Jame, der ja ein Junge war und somit was ‚Besseres‘ als Lore und sich anfangs nicht fügen wollte. Allerdings dann doch begriff, dass ‚weg von hier‘ die einzige Möglichkeit für ihn war zu überleben. Das Buch hat mich auch gleich in seinen Bann gezogen, ich habe es regelrecht verschlungen. Es hat mich sehr gut unterhalten, mir großen Spaß gemacht, es zu lesen. Von mir bekommt es daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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Nach dem "Vorfall" ist auf der Welt nichts mehr so wie wir es kennen: die Menschen müssen arbeiten und es wird gesichert, dass genug männliche Nachfahren da sind. Die Regierung überwacht alles und wer nicht ins System passt oder einen Fehltritt hat, wird entfernt.
Lore ist 18 und muss mit ihrem Bruder fliehen, nachdem dieser einen Fehltritt begeht. In den Geschichten gibt es das gelobte Land, da wo alles besser ist und man wieder frei leben kann. Dahin will Lore mit ihrem Bruder...aber der Weg dahin ist steinig und sehr schwer und mit vielen Entbehrungen verfunden...ist as Ziel wirklich so toll wie versprochen?

Das Cover ist erstmal für mich nicht so auffällig, ich würde es so nicht aus dem Regal ziehen. Aber hat man es doch gewagt, so haut einen der Klappentext um. Ich bin ein großer Fan von Dystopien und unsere Welt gibt ja viele verschiedene Szenarien her. Ich finde diese sehr interessant und einfach auch vorstellbar.

Die Autorin hat einen leichten und angenehmen Schreibstil und ich bin durch die Seiten nur so geflogen. Der Aufbau ist toll: man lernt Lore und ihre Familie kennen, man lernt ihr Leben kennen und dann ist da plötzlich dieser Unfall und sie muss fliehen und man geht mir ihr diese sehr schwere Reise und wartet an jeder Ecke darauf: was kommt jetzt? Ich fand es durchgehend gut und spannend gehalten, so wie man selbst vielleicht durch eine mögliche Dystopie gehen würde.

Lore ist eine junge Frau, die unter dem Pantoffel ihrer Mutter steht, aber dennoch weiss was sie will bzw. was ihr möglich ist. Daher kommt die Flucht für sie erstmal plötzlich und ungewollt, aber dann besinnt sie sich auf ihre Familie und nimmt sich ihrem Bruder an.....wobei hier muss man ja sagen das er sich ihr annimmt, denn in ihrer Welt sind Frauen nichts wert.
Sie ist im Laufe der Geschichte sehr stark geworden und es geschah in im schleichenden Prozess...sehr realistisch also.
Jame ist der Bruder und war mir am Anfang einfach nur unsympathisch (vllt hab ich auch meine eigenen Geschwister in ihm gesehen?), aber er macht genau wie Lore eine Wandlung durch, die ihn reifer und erwachsener sein lässt und das hat mich dann doch beeindruckt.
Die weiteren Nebencharaktere sind gut beleuchtet worden und ich hatte den Eindruck, das ich von allen genau die Menge erfahren habe, die ich brauchte um ihm einen Platz in der Geschichte geben zu können.

DIe Autorin hat alle Bereiche der Dystopie gut beleuchtet und man konnte sich die Umgebung und die Menschen, die darin leben bestens vorstellen. Ich war genau wie Lore immer mit einem Auge wach und hab alles in Augenschein genommen.

Das Ende lässt natürlich auf ein gutes weiteres Kapitel hoffen und ich bin auf jeden Fall dabei, wenn die Geschichte weitergeht.

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Zum Inhalt:
In Europa ist nichts mehr, wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer autoritären Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen.
Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.

HOOP – Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren geprägten Zukunft.

Meine Meinung: Zunächst fand ich den Einstieg der Geschichte recht zäh. Lore und ihr Bruder fliehen durch ein zerstörtes Land, unterhalten sich wenig, ihre Gedanken kreisen um den Hunger und das Überleben, denn es gibt kein Essen. Der Anfang ist recht dialogarm und im Fokus steht der innere Monolog von Lore, der immer wieder nah daran ist aufzugeben, aber doch für ihren jüngeren Bruder da sein möchte.

Das Setting, in das die Autorin die Geschwister setzt, ist sehr dystopisch und dunkel. Von wegen "gelobtes Land", in dem Milch und Honig fließen. Pustekuchen. Nach der plötzlichen Klimakatastrophe ist nichts mehr wie zuvor: Die Menschheit lebt in Clans und Männer werden wie zu früheren Zeiten des männlichen Patriarchats über Frauen gestellt. Frauen sollen in erster Linie ihrem Mann dienen und sich ihrem Mann unterordnen, was mich an den Roman "Vox" erinnert hat.

In der zweiten Hälfte des Romans nimmt das Erzähltempo zu und wir erfahren mehr über die Welt, in der Lore und Jame nun leben. Der Roman endet mit einem Cliffhanger- ich bin mehr als gespannt auf den nächsten Teil.

Besonders gut hat mir an dem Roman gefallen, dass der Schauplatz nicht wie in so vielen Fantasyromanen Amerika ist, sondern Europa. Die Namen der Protagonisten haben einen nordischen Einschlag und auch die Sprache des geheimnisvollen alten Mannes erinnert mich an Plattdeutsch. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen!

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Bei dem Reihenauftakt „Gelobtes Land – Hoop“ von Christine Heimannsberg habe ich eine interessante und unterhaltsame Dystopie erwartet – doch der Science-Fiction konnte meine Erwartungen um Längen übertreffen. Die Dystopie setzt nicht auf actionreiche Szenen, sondern erschafft Spannung durch die Charaktere und eine unheimliche Atmosphäre. Es ist eine absolut faszinierende und erschreckende Geschichte, die einen nicht mehr loslässt, nachdenklich stimmt und atemlos vor Spannung werden lässt – und mit einem sehr schön klaren Schreibstil.

Die Handlung spielt nach dem Vorfall, in einer grauen, kalten und grausamen Welt, die langsam beginnt sich wieder aufzubauen. Als „Vorfall“ wird eine globale Katastrophe bezeichnet, die durch das abrupte Abbrechen der Polkappen die Landmasse Europas reduzierte, während im Landesinneren die Lebensgrundlage durch vernichtete Ernten und verseuchte Böden zerstört worden ist. Die Bevölkerung wird durch Drohnen ausspioniert. Auf dem Land führen die Menschen ein hartes, einfaches und entbehrungsreiches Leben. Männer haben eine höhere Stellung als Frauen, die nur als „Gebrauchsgegenstand“ behandelt werden.

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die Flucht der Geschwister Lore und Jame und ihre Suche dem gelobten Land, welches vielleicht gar nicht existiert. Auf ihrem scheinbar unendlichen Weg durch das Land haben sie nicht nur mit dem Wetter, Hunger, Durst, Unterkühlung, Orientierungslosigkeit, verseuchte Gegenden und Erschöpfung zu kämpfen, sondern auch andere Gefahren scheinen ihre Reise zu einem wahren Horror- und Überlebenstrip zu machen. Dabei geraten sie von einem Problem zum nächsten, wobei es nicht selten zu einem Kampf ums Überleben kommt. Ich fand das einfach genial und faszinierend, denn Christine Heimannsberg beschreibt diese Reise mit all ihren Schwierigkeiten und die handelnden Charaktere, wie sie versuchen mit dieser Lage klar zu kommen, unglaublich realistisch. Lore und Jame sind die meiste Zeit auf sich allein gestellt, müssen die Probleme mit ihren begrenzten Mitteln, Improvisation und Erfindungsgeist selber lösen, auf einem scheinbar nicht enden wollenden Weg in eine ungewisse Zukunft, alles hinter sich zurücklassend, ohne zu wissen, ob sie jemals ihre Familie wiedersehen werden und was als nächstes kommen wird. Ich habe mich richtig in diese Situation versetzt gefühlt, konnte oft überrascht werden und habe zusammen mit Lore und Jame gebangt und die Geschehnisse gespannt verfolgt. Man rechnet nicht damit, was als nächstes geschieht. Jede weitere Station auf ihrer Reise wirft mehr neue Fragen über diese Welt auf, was die Spannung stark steigert. Und all das macht ein richtig gutes Buch aus.

Neben der Story sind die Charaktere ebenso beeindruckend und gut durchdacht. Die Handlung erfährt man aus der Sicht der 18-jährigen Lore in der Ich-Erzählweise. Lore stellt eine definitiv interessante Protagonistin dar, denn sie ist willensstark, pragmatisch, mutig und selbstlos. Lore ist die älteste von ihren Geschwistern. Da sie ein Mädchen ist, bekommt ihr Bruder Jame nicht nur die ganze Liebe von ihrer Mutter, während sie eher von ihrer Mutter benachteiligt und wie eine Hilfskraft behandelt wird, sondern später auch den Hof, den er gar nicht haben will, den sie sich jedoch sehnlichst wünscht. Als Jame einen Mann in Notwehr erschlägt, kommt sie der Bitte ihrer Familie nach, Jame ins gelobte Land zu bringen, wo er sicher wäre. Obwohl Jame sich eine ganze Zeit lang ihr gegenüber ziemlich gemein und herablassend benimmt, macht sie sich auf den Weg, um ihn in Sicherheit zu bringen, lässt ihre große Liebe Jul und ihre Familie hinter sich. Sie versucht nur nach vorne zu schauen, nicht zurück, und das macht sie mit einer erstaunlichen Unerschütterlichkeit, denn ändern kann sie es auch nicht. Lore ist eine Person, die hart arbeitet, ohne sich zu beschweren, die Aufgaben erledigt, Widrigkeiten übersteht und versucht aus einer noch so schlechten Situation das Beste daraus zu machen. Dabei eignet sie sich immer mehr Wissen an, welches ihr mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann einmal nützlich sein wird. In dieser ungerechten Welt ergreift sie jede Chance, die sich ihr bietet, um unabhängig und frei zu werden. Mit jeder überstandenen Aufgabe entwickelt sie sich weiter.

Jame hat mir anfangs nicht wirklich gefallen, aufgrund seines Verhaltens Lore gegenüber. Aber auf der langen und kräftezehrenden Reise macht er eine Änderung zum Positiven durch, was ihn auch sympathischer macht. Und bald wird erkennbar, dass beide Geschwister auf einander angewiesen sind, um zu überleben – sie ergänzen sich gegenseitig.

Auch die einfallsreiche und impulsive Sim und Jul vervollständigen das Bild und deuten an, dass die Geschichte noch einige spannende Wendungen nehmen wird.

Am Ende wartet ein ziemlich heftiger Cliffhanger, der noch mehr Fragen aufwirft. Alles in allem konnte mich „Gelobtes Land – Hoop“ von Christine Heimannsberg hundertprozentig mitreißen und immer wieder in Staunen versetzen. Ich würde am liebsten sofort die Fortsetzung lesen, damit ich erfahre, wie es weitergeht.

Fazit:

Eine dystopische Welt im Wiederaufbau nach einer globalen Katastrophe und die Suche nach einer besseren Welt, die es vielleicht gar nicht gibt. „Gelobtes Land – Hoop“ von Christine Heimannsberg ist eine absolut faszinierende und erschreckende Dystopie, die einen nicht mehr loslässt.

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Gelungener Auftakt

Die 18jährige Lore lebt in der Zeit nach dem „Vorfall“. Von Europa ist nur noch ein Bruchteil übrig, die Menschen leben in Armut beherrscht von Männern. Als Frau hat man wenig Wert und kann froh sein, wenn man einen Ehemann findet. Lore lebt gemeinsam mit ihrer Großmutter, ihrer Mutter, zwei Schwestern und ihrem Bruder auf einem Hof und arbeitet hart im Weizenanbau. Als ihr Bruder im Affekt einen Jungen des verfeindeten Nachbarclans erschlägt, muss sie mit ihm Fliehen. Ihr Ziel: das „gelobte Land“, über das sich geheime Geschichten erzählt wird, aber niemand weiß, wo es liegt. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Wie für eine Dystopie so typisch hat sich die Autorin auch in diesem Buch eine bedrückende Gesellschaft ausgedacht, die beim Lesen zum Nachdenken anregt. Denn der Grund für den „Vorfall“ ist nicht wie so oft Krieg, sondern die Erderwärmung. Eine reale Bedrohung also, die den Leser ganz nebenbei bedrückt.

Typisch ist auch, dass eine Unterdrückte gezwungen wird, auszubrechen und gegen die neue Weltordnung zu rebellieren. Lore hatte eine Zukunft vor sich, wie sie in dieser Welt nicht rosiger sein könnte. Sie hat einen Jungen gefunden, den sie liebt, und muss nur noch wenige Monate aushalten, bis sie mit ihm ein neues Leben beginnen kann. Plötzlich wird sie aus dieser Aussicht gerissen und muss mit ihrem Bruder quer durchs Land fliehen, immer auf der Hut, immer in Gefahr, entdeckt und getötet zu werden. Dabei entwickelt sie sich zu einer mutigen jungen Frau und auch ihr Bruder muss so einige Entwicklungsschritte durchmachen.

Die Geschichte hat mich mitgerissen, die Welt, in die ich entführt wurde, hat mich fasziniert. Ein gelungener Auftakt für eine Trilogie, deren Ende natürlich neugierig auf die weiteren Teile macht, denn offensichtlich ist der erste Teil nur der Anfang.

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Tolles Buch, wobei ich finde, dass es zu Beginn ziemlich langatmig ist. Die Geschichte ist phasenweise sehr düster, allein schon der Gedanke, Kinder werden getötet aufgrund des falschen Geschlechts... Vorgegebene Essensrationen, die Welt verseucht!! Der Schreibstil ist toll und ich freu mich auf die Fortsetzung. Bin gespannt, ob man im 2. Teil noch mehr über diese Geschlechtergeschichten erfährt...

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Nicht ganz so einfache Literatur, doch wenn man sich an den Stil der Autorin gewöhnt hat, mag man das Buch gar nicht beiseite legen. Ein Buch, was auf jeden Fall auch zum Nachdenken anregt.

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Dystopien gehören definitiv zu meinen Lieblingsgenren. Die Möglichkeit Probleme aus unserer Welt in eine andere zu packen und sie dadurch zu betonen und aufzuzeigen, ist genial. Christine Heimannsberg macht das mit dem grundsätzlichen Glauben, dass Jungs besser seien als Mädchen. Sie zählen mehr, dürfen mehr und können mehr.
Was in der imaginären Welt eines Buches wie ausgedacht wirkt, ist in vielen Ländern unserer Welt immer noch Realität.
Lore, die Protagonistin und ich - Erzählerin des Buches muss ihr ganzes Leben aufgeben um mit ihrem 12 Jährigen Bruder zu fliehen. Auf ihrer langen Reise bekommt sie mehr als einmal den Sexismus ihrer Gesellschaft zu spüren, nicht nur von den Menschen um sie herum, sondern auch von ihrem Bruder.
Vor allem deswegen bewundere ich Lore für ihren starken Charakter, dass sie nicht aufgibt und immer weiter macht. Von klein auf musste sie darunter leiden ein Mädchen zu sein und trotzdem hat sie es geschafft eine eigene Haltung zu bewahren.
Ihr Mut und ihr Einfallsreichtum hilft den Geschwistern mehrfach aus der Klemme und ohne sie wär Jame niemals soweit gekommen.
Aber nicht nur Lore, auch die anderen Personen der Geschichte haben es mir angetan. Sie agieren alle sehr nachvollziehbar und es war leicht sich in sie hineinzuversetzen.
Schade finde ich allerdings, vielleicht liegt es auch daran, dass ich die eBook Version habe, dass es keine Landkarte gibt. Dadurch wäre es mir wesentlich leichtergefallen mir die einzelnen Orte vorzustellen. Aber vielleicht wird das noch.
Vor allem merkt man stark, dass es sich hier um einen ersten Band handelt. Vieles wird nur angerissen, Fragen zwar aufgeworfen, aber nicht beantwortet. Deswegen kann ich es kaum erwarten bis es endlich weiter geht.

Ich kann das Buch nur empfehlen, vor allem Menschen die auch ein Faible für dystopische Zukunftsromane haben.

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Verlag: Bookmundo Direct
Ebook
ISBN: 9463674411
Seiten: 340
Erscheinungsdatum: 28.09.2018


Autor/in:
Geboren wurde Christine Heimannsberg in einer norddeutschen Kleinstadt, die den Charme eines Nordsee-Örtchens hat, nur ohne die Nordsee.
Nachdem ihre Familie der Kleinstadt den Rücken kehrte und hinaus in die große Welt zog, verbrachte sie ihre Jugend in Bremen - immerhin schon der Schlüssel zur Welt, wie die Bremer gerne behaupten. Zwei weitere Umzüge führten Christine Heimannsberg zunächst nach Hamburg und dann nach New York, wo sie drei Jahre lang Schauspiel am Herbert Berghoff Studio. Mit dem Schreiben begann Christine Heimannsberg schon als Kind und verteilte selbst verfasste Geschichten als Liebesbeweis an ihre Freunde. Später wurde das Schreiben ein Vehikel für die Schauspielerei und fand Ausdruck in einer One-Woman Show und diversen Drehbüchern.

Heute arbeitet Christine Heimannsberg als Hörfilmautorin für verschiedene TV Sender und Kinoproduktionen, ist als Zeitschriftenredakteurin tätig und unternimmt gelegentliche Ausflüge ans Theater. Mehrmals wurde sie schon für den „Deutschen Hörfilmpreis“ nominiert, und 2011 für den „New Berlin Film Award“ in der Kategorie „bester Spielfilm“ mit dem Film ATME, für den sie das Drehbuch schrieb, die Hauptrolle spielte und den sie produzierte. Gelobtes Land ist ihr Debütroman und der erste Teil der Trilogie HOOP – GLOOV – LEEV

Klappentext:
In Europa ist nichts mehr, wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer autoritären Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern. Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot – in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen. Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet. HOOP – Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren geprägten Zukunft.

Meine Meinung:
Ein gelungener Start einer düsteren Dystopie. Wir befinden uns in einer Welt gesplittet in zwei Hierarchien. Angeführt von allen männlichen Nachkommen. Die Frauen und Mädchen bilden die zweite Klasse und sind Sklaven. Einziges Ziel der Mädchen: Mit Volljährigkeit einen Ehemann zu finden, denn tun sie dies nicht werden sie mit 19 Jahren verstoßen. Unsere Protagonistin hat das Glück ihren Ehemann bereits in Aussicht zu haben, ihren heimlichen Freund, Jul. Doch das Liebesglück ist ihr nicht gegönnt, denn nach einem Mord, begangen von ihrem jüngeren Bruder in Notwehr, muss Lore mit eben diesem flüchten. Wohin genau weiß sie nicht, denn von dem viel gesprochenem gelobten Land weiß niemand wo es sich befindet oder ob es überhaupt existiert. Während der Flucht begleiten wir die persönliche Entwicklung der beiden. Besonders hervor sticht hier Lore. Sie hat eine starke und kämpferische Persönlichkeit. Insgesamt muss man aber sagen, dass alle Charaktere sehr liebevoll ausgearbeitet wurden. Es bleibt spannend und es ist abzuwarten wie die Autorin die Geschichte und die weitere Suche ausarbeiten wird.

#NetGalleyDE #Gelobteslandtrilogie

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Spannendes Buch über Abschmelzen der Polkappen und Entstehen von Clans, bei denen Frauen und Kinder Menschen zweiter Klasse sind und nur Jungs und Männer etwas gelten - man kann das Buch nicht aus der Hand geben, mit spannung erwartet man den zweiten Teil.

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Bei dem ersten Teil der dystopischen Triologie erfährt man etwas über die Welt, nach “dem Vorfall“. Lore, die Protagonisten wird durch ein Ereignis aus ihrem alltäglichen Leben gerissen und muss fliehen.
Leider konnte ich mich zu Beginn schlecht orientieren, es gab kaum Infos, und vor allen Dingen fand ich Lores Bruder Jame wirklich unsympathisch. Gegen Ende des Buches wurde es etwas spannend, auch wenn manche Sachen wenig Sinn ergaben.
Auch wenn das Buch mit einem Cliffhanger geendet hat und ich schon etwas Neugier empfinde, so weiß ich noch nicht, ob ich Teil zwei lesen werde.

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Als ich in das Buch startete, konnte ich gar nicht glauben, dass dies ein Debüt ist. Der Schreibstil ist super flüssig. Die mutige Protagonistin Lore hat mich sofort fasziniert, ebenso wie ihre empathisch erzählte Liebesgeschichte.

Der Fokus der Geschichte liegt dann auf Lore und ihrem Bruder. Deren Geschichte ist gefährlich und spannend. Die Beziehung zwischen den beiden ist krass und einnehmend.

Neben einer Klimakatastrophe nimmt die Rolle der Frau in der Gesellschaft eine Großteil der Geschichte ein. Christine Heimannsberg ist es gelungen daraus ein fesselndes Szenario zu spinnen. Auf der einen Seite ist es so unvorstellbar, so zu leben, auf der anderen Seite sind doch Parallelen zu meinem Leben als Frau und Mutter aufgetaucht. Damit wird die Dystopie aktuell und für mich ist sie zudem ein tolles feministisches Statement. Vor allem weil es Christine Heimannsberg gleichzeitig gelungen ist aufzuzeigen, welchen Weg Feminismus nicht gehen sollte. So zumindest ist meine Interpretation des Buchs. Ich denke aber, auch wer keine Frauenrechtlerin ist, wird diese Story lieben.

"Hoop" las sich wie im Flug und setzt den Höhepunkt mit einem gelungenen Cliffhanger. Ich warte freudig auf März 2019, da wird Teil zwei erscheinen. Unbedingt empfehle ich, dieses Buch davor zu lesen!

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Das Buch

Autorin: Christine Heimannsberg
Taschenbuch: 338 Seiten
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Preis: 12,99€ (Taschenbuch); 3,49€ (eBook)

Kurzmeinung:
Ein sehr starker Auftakt einer Trilogie, der mich hundertpro den zweiten Teil lesen lässt!

Klappentext:
In Europa ist nichts mehr, wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer autoritären Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen.
Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.
Mein Fazit
Warum wollte ich dieses Buch lesen?
In einer Welt in der sich fast jede Nachrichtensendung mindestens in einem Punkt um Klima, Natur und deren Erhaltung dreht, ist es unabdingbar, dass man sich auch darüber Gedanken macht. Die Geschichte um Lore und den Vorfall zeigt eine Welt auf, die vielleicht nicht ganz so abwegig ist, wie wir hoffen. Mich hat interessiert, wie eine solche Welt aussehen könnte und auf welche “Grundinstinkte” und Verhaltensmuster wir eventuell wieder zurückfallen.

Mein Fazit:
In einer Welt, in welcher sich alle statt auf die Mobiltelefone wieder auf die echte Kommunikation und auf das Warten und auf die Zeit verlassen müssen, ist es wichtig, dass man seine Familie um sich hat. Man schafft sich hier eine eigene Welt, eigene Gepflogenheiten und ein eigenes Bild über richtig und falsch. Doch zeitgleich braucht man als Mensch immer eine Art “Paradies” von dem man träumen kann. Lore und ihre Familie haben ihr Paradies im gelobten Land gefunden. Keiner weiß, ob es existiert, aber dort ist auf jeden Fall alles besser. Man kann den Boden nutzen, man versteht sich, es gibt kein Hass, kein Neid, alles ist in Ordnung.
Die Autorin beschreibt sehr schön, wie die Welt nach dem Vorfall aussieht, wenig fruchtbar, verseucht, von der Regierung kontrolliert. Tauschgeschäfte, Futterneid und dennoch ein Funken Hoffnung. Die aufkeimende Liebe zwischen Lore und Jul. Doch nachdem inr Bruder mehr oder weniger dafür gesorgt hat, dass sie nun mit ihm gemeinsam vom Hof und ihrer Familie fliehen muss, geht alles drunter und drüber. Die Autorin hat hier die Geschichte spannend, abwechslungsreich (jedoch zu jeder Zeit realistisch) und verdammt gesellschaftskritisch geschrieben. Die Überwachung der Regierung mit den Drohnen oder die Subgesellschaften, welche in ihrer Herangehensweise an das Leben doch eher den Untergang der Menschheit nach sich ziehen. Die Geschichte gibt gleichzeitig Hoffnung, dass Menschlichkeit und Mitgefühl überall zu finden ist, jedoch macht sie im gleichen Atemzug auch deutlich, dass wir kurz davor sind aus eigener Dummheit uns und den Planeten zu zerstören.
Das Buch hat mich davon überzeugt, den zweiten Teil definitiv noch zu lesen, jedoch werde ich noch warten, bis der dritte Teil erschienen ist, da ich so ne Warterei nicht mag ;)

Das Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

Danke an Netgalley Deutschland für das Rezensionsexemplar.

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n Europa ist nichts mehr, wie es war: Nach dem Vorfall ist der länderreiche Kontinent auf einen Bruchteil seiner Größe reduziert und wird von einer autoritären Regierung sowie archaischen Clans beherrscht. Die oberste Maxime lautet, das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.

Als die achtzehnjährige Lore von einem Treffen mit ihrer heimlichen Liebe Jul auf den elterlichen Hof zurückkommt, bricht die Katastrophe über sie herein. Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen.
Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet.

HOOP – Der erste Band zur Trilogie über Hoffnung, Glaube und Liebe in einer vom Klimawandel und der Macht des Stärkeren geprägten Zukunft.

Gelingenes Debüt. Spannungs-und emotionasgeladen. Die Autorin treibt einen förmlich durch die Seiten. man kann und will das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich feu mich schon auf Teil 2 und den werd ich defintiv lesen. Leseempfehlung für alle die Emotionen auch zeigen

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"Gelobtes Land" ist für mich eine unglaubliche Überraschung gewesen. Weder kannte ich die Autorin, noch war ich hundertprozentig vom Klappentext begeistert. Dennoch hatte dieser mich auf gewisse Weise neugierig gemacht.
Die Geschichte hat mich sehr schnell in den Bann gezogen. Es handelt sich um eine fesselnde und durchweg spannende Dystopie, wie ich sie bisher nicht gelesen habe. Der Weltenentwurf und die Charaktere sind gut durchdacht und der Schreibstil so flüssig, dass das bildgewaltige Setting vor dem Inneren Auge zum Leben erwacht.

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