Und was machst Du so?

Vom Flüchtling und Schulabbrecher zum internationalen Unternehmer

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Erscheinungstermin 11.08.2017 | Archivierungsdatum N/A

Zum Inhalt

„Die Kids haben alle ein Smartphone und Internet, aber immer noch dasselbe Problem, das ich in dem Alter hatte. Sie wissen nicht, was sie mit ihrem Leben anstellen sollen!" Ali Mahlodj

 

Ali Mahlodji wurde im Iran geboren und wuchs in einem österreichischen Flüchtlingsheim auf. Er stotterte, schmiss das Abitur und probierte über vierzig verschiedene Jobs aus. Dabei lernte er auch, wie unglücklich der falsche Beruf machen kann. Schon als 14-jähriger hatte er sich ein „Handbuch der Lebensgeschichten« gewünscht. Ein Buch, in dem man sich von den Lebenswegen anderer inspirieren lassen könnte. 2012 gründete er das StartUp whatchado, eine Internet-Videoplattform auf der Menschen von ihrem Leben, ihrer Karriere und ihren Träumen erzählen. Damit will er Mut machen und Perspektiven bieten. Tausende – vom Auszubildenden bis zum österreichischen Bundespräsidenten – geben dort mittlerweile Einblick in ihren Beruf und in ihr Leben. In diesem Buch erzählt Ali Mahlodji nun seine eigene Geschichte, nach der er immer wieder gefragt wird.

 

 

„Die Kids haben alle ein Smartphone und Internet, aber immer noch dasselbe Problem, das ich in dem Alter hatte. Sie wissen nicht, was sie mit ihrem Leben anstellen sollen!" Ali Mahlodj

 

Ali Mahlodji...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783430202343
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 320

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ali Mahlodji hat die perfekten Voraussetzungen, um Teil einer Negativstatistik zu werden. Doch Ali Mahlodji gibt nicht viel auf Vorurteile und Klischees. Er nimmt sein Leben lieber selbst in die Hand. Heute ist Ali Mahlodji ein erfolgreicher Startup Gründer. Die Entstehung von watchado ist keineswegs geradlinig. Langzeit sah gar nichts so aus als ob diese Idee jemals umgesetzt geschweige denn zu einem Erfolg wird.

whatchado möchte vor allem Jugendlichen um die 15 Jahre eine Perspektive geben und ihnen aufzeigen welche Möglichkeit das Berufsleben bereithält. Vom Facility Manager, Key Account Manager über den Bassinaufseher bis hin zur Youtuberin und Blogger gibt es viele unbekannte, moderne und neue Jobmöglichkeiten mit teils komplizierten Namen. Doch was macht so ein Facility Manager nun wirklich und wie kann ich das auch werden?

Zusätzlich bittet whatchado mit dem Matching ein tolles Features, um seinen perfekten Traumjob zu finden. Ähnlich wie auf einer Partnervermittlungsseite beantwortet man 14 Fragen. Möchtest du viel mit Menschen zu tun haben? Ist dir Geld oder Spaß bei der Arbeit wichtiger? Anschließend siehst du mit welchen Berufen bzw. Personen die größte Übereinstimmung besteht.

Ali Mahlodji war mir schon vor „Und was machst du so als?“ als sympathische Persönlichkeit, die etwas Tolles geschafft hat bekannt. Nach dem Lesen seiner Geschichte offenbart sich, wie großartig er sein Leben gemeistert hat. Das Buch beginnt mit der Flucht des zweijährigen Alis mit seinen Eltern aus dem Iran nach Österreich. Mit seiner offenen, fröhlichen Art hat Ali seiner Familie damals vermutlich das Leben gerettet.

Der erste Teil der Buches zeigt Ali Mahlodjis persönlichen Lebensweg. Von der Verlockung den Vorurteilen nach zu geben und sich in eine Schublade stecken zu lassen. Schließlich ist es viel leichter Teil einer Negativstatistik zu werden, als an sich selbst und an seinen Träumen zu arbeiten. Denn wie Ali eindrucksvoll zeigt, war es keineswegs leicht dorthin zu kommen wo er heute steht.

Doch wie Ali Mahlodji selbst lässt sich whatchado nicht einfach in eine Schublade stecken und so dreht sich im zweiten Teil des Buches alles um sein Unternehmen, die Gründung, aber auch den Erfolg und das große Thema Führung.

Die Hauptzielgruppe sind zweifelsohne die Berufseinsteiger. Jugendliche sollen in der Phase der Berufsorientierung an die Hand genommen werden und ein Hilfsmittel auf diesem verwirrenden Weg bekommen. In den mittlerweile über 6000 Stories zeigt sich, dass 80% der Lebensläufe nicht geradlinig sind, sondern wilde Zickzack-Fahrten.

Viele Startups werden dazu getrieben ihre Umsätze Jahr für Jahr zu verdoppeln. Auch bei whatchado war dies die ersten drei Jahre so, bevor die Gründer die Reißleine zogen und sich vom „Hockey Stick“ abwendten. Wachstum mit all seinen positiven und negativen Konsequenzen in diesem Ausmaß ist nicht jedes Jahr notwendig.

Selten habe ich mir in einem Buch so viel schöne Stellen markiert, an die ich mich gerne erinnern möchte. Wenn mich dann auch noch jedes Gespräche immer wieder dazu führt, etwas von diesem großartigen Buch zu erzählen und Gedankengänge davon wiederzugeben, ist es mehr als eindeutig, dass „Und was machst du so?“ pure Lesefreude ist. Ali Mahlodji erzählt seine persönliche Geschichte und regt damit zum Nachdenken an. Am Ende bleibt der Leser mit dem Gefühl „Ich kann alles schaffen, was ich möchte“ zurück.

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Das Buch bzw. die Lebensgeschichte von Ali Mahlodji hat mich sehr beeindruckt. Sie kann vielen jungen Menschen Mut machen und das von ihm gegründete OnlinePortal Whatchado leistet einen wertvollen Beitrag zur Orientierung für Berufsstarter oder Umdenker...

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Wer „Und was machst Du so?“ von Ali Mahlodji liest, bekommt nicht nur eine Story, die über seine Videoplattform whatchado, einer Internetseite, auf der in Tausenden Interviews Tausende Berufe präsentiert werden, auch solche wie Lebenskünstler (Joseph Hader) oder Affenflüsterin (Jane Goodall). Kann man albern finden? Vielleicht. Da ich Einblicke in (Berufs)Leben anderer Menschen liebe, finde ich es herrlich.

Man kriegt in dem Buch drei Geschichten: Die Flucht von Ali Mahlodjis Familie aus dem Iran und sein Werdegang als stotternder Schulabbrecher. Alis Zeit als erfolgreicher Angestellter mit und ohne Burnout und eben seine Entscheidung für whatchado und für ein Leben als Unternehmer und Gründer.
Alis Weg ist nicht geradlinig und nicht einfach, davon erzählt die erste Story. Ali als Neu-Österreicher, ein Kind, das vor lauter Kummer mit dem Stottern anfängt und später seine Matura nicht fertig kriegt.

Ein Loser?

„In meinen Zeiten als Angestellter dachte ich immer, dass Karrierewege linear verlaufen: Ein Mensch sucht sich seinen Job aus und klettert langsam die Karriereleiter rauf, bis er dann hochdekoriert in den Ruhestand geht. Doch über 85 Prozent der Lebensgeschichten, die wir aufgezeichnet haben, sind Zickzack-Werdegänge.“

Ali nimmt halt selten den geraden Weg, er klettert eher. Beim klettern muss man das nutzen, was die Wand vorgibt: Einkerbungen, Ritzen, Vorsprünge. So macht er es auch in seinem Leben – er sieht eine Möglichkeit und nutzt sie. Er kommt zum Ziel, weil er wahnsinnig hartnäckig ist, gute Ideen hat und arbeitet wie ein Ochse. Eine Taktik ist es, Menschen so lange freundlich auf den Zeiger zu gehen, bis sie ja sagen.

So kommt er in der zweiten Story des Buches an sein Studium, Jobs in seinen Traumfirmen und später an ein Interview mit Heinz Fischer, dem österreichischen Bundespräsidenten. Er schickt seiner Assistentin anderthalb Jahre lang jede Woche eine Email. Dann ruft er sie an und bezirzt sie. So lange, bis sie endlich ja sagt.

Um zu verstehen, was whatchado, Alis Firma, ausmacht, muss man seine Geschichte als Underdog kennen. Seine Plattform richtet sich ursprünglich an Jugendliche, die keine Ahnung davon haben, was sie werden sollen. Junge Menschen, den angesichts ihrer Herkunft nicht alle Türen offen stehen oder die sich manches einfach nicht zutrauen.

Richtig packt mich das Buch aber bei der dritten Story. Da geht es um Ali und seine Geschäftspartner als Unternehmer, es geht aber auch um Identität und Werte.

„Wenn jemand zu mir sagt: Du hast fünf Minuten Zeit, Pitch mir deine Idee. Dann sage ich: Weißt du was? Vergiss es! Denn bei uns geht es um mein verdammtes Lebenswerk und darum, etwas in der Gesellschaft zu verändern.“

Ich finde die Durchsetzungskraft, Beharrlichkeit und das Pochen darauf, man selbst zu bleiben, einfach cool.
Whatchado empfehle ich meinen Coachingklient*innen ohnehin seit Jahren schon als Inspirationsquelle und Mutmacher dafür, sich nach einem Job umzusehen, der einem wirklich Freude macht. Jetzt habe ich noch eine Geschichte, die ich dazu erzählen kann, Alis Geschichte.

Und egal, wonach man in dem Buch sucht: ob nach einer Ermutigung dafür, in einem fremden Land mit einer fremden Sprache seinen Weg zu finden. Als Angestellter mit den Aufs und Abs des Arbeitslebens umzugehen oder als Startup-Gründerin den Unternehmenswerten treu zu bleiben. Die Message ist an jeder Stelle die gleiche: Sei, wer du bist! Eier nicht rum. Und: Mach was draus.

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