Klippen springen

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Erscheinungstermin 15.07.2016 | Archivierungsdatum 31.08.2016

Zum Inhalt

Es war nur ein kleiner, dummer Zwischenfall auf einer Party und trotzdem verändert er Hannahs Leben schlagartig. Von einem Tag auf den anderen wird sie gemobbt – immer fieser werden die Attacken. Doch dann sind die Angriffe plötzlich vorbei, aber sie bleibt misstrauisch. Auch als der neue Schüler Josh ein echtes Interesse an ihr zu haben scheint. Er spricht sie auf das Buch an, das sie gerade liest, möchte mit ihr gemeinsam Mittagspause machen, bringt sie zum Lächeln. Wird Hannah es wagen, ihm und dem Leben wieder zu trauen?

Es war nur ein kleiner, dummer Zwischenfall auf einer Party und trotzdem verändert er Hannahs Leben schlagartig. Von einem Tag auf den anderen wird sie gemobbt – immer fieser werden die Attacken...


Eine Anmerkung des Verlags

Claire Zorn lebt mit ihrem Mann und ihren zwei kleinen Kindern in Australien, an der Südküste von New South Wales. "Klippen springen" hat in Australien bereits zwei der wichtigsten Auszeichnungen für Jugendliteratur gewonnen: den CBCA Book Award of the Year 2015 und den Prime Minister's Literary Award.

Claire Zorn lebt mit ihrem Mann und ihren zwei kleinen Kindern in Australien, an der Südküste von New South Wales. "Klippen springen" hat in Australien bereits zwei der wichtigsten Auszeichnungen für...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783522202206
PREIS 14,99 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

N/A

Ein sehr ergreifendes, aufwühlendes Buch. Auf gewisse Art ist es mehr als ein Jugendbuch, welches sich mit dem Thema Mobbing auseinandersetzt. Vordergründig geht es natürlich in Hannahs Geschichte um Mobbing, aber das Buch ist weitaus tiefgründiger.

Die Jahre als Teenager sind für alle schwierig, umso komplizierter jedoch, wenn man in der Schule extremstem Mobbing ausgesetzt ist. Ganz fatal, wenn man durch die eigene Schwester in der gleichen Schule keinerlei Unterstützung erfährt, da sie selbst Angst um ihren Status hat. Irgendwie sollten Schwestern doch zusammenhalten. Ein sehr beängstigendes Szenario, welches die Autorin hier aufbaut.

Ein sehr angenehmer Schreibstil, die Protagonistin ist nahbar, und man kann sich unheimlich gut in die Geschichte hineinversetzen. Durch die geniale Erzähltechnik, in der verschiedene Zeitebenen ineinander verschachtelt sind, wird die Spannung gut gehalten.

Dass Mobbingattacken, und die daraus häufig resultierende Hilflosigkeit, Lähmung und die Schuldgefühle an sich, weitreichendere Folgen haben als viele Jugendliche sich das klar machen, ist ein bemerkenswerter Ansatz in diesem Buch, der hoffentlich in unserem Schulalltag gewisse Denkprozesse auslöst in Bezug auf den Umgang mit diesem Thema. Sowohl Eltern als auch Lehrer können in diesem Roman durchaus interessante Punkte finden, um einen Einstieg in Diskussionen diesbezüglich mit Teenagern zu finden, beziehungsweise einen Zugang zu Opfern zu finden, um zu helfen.

Zurecht wurde das Buch in Australien mehrmals ausgezeichnet und ich hoffe, dass es auch in Europa Gehör finden wird. Vielen Dank für diesen tollen Lesestoff!

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Kurzbeschreibung
Es war nur ein kleiner, dummer Zwischenfall auf einer Party und trotzdem verändert er Hannahs Leben schlagartig. Von einem Tag auf den anderen wird sie gemobbt – immer fieser werden die Attacken. Doch dann sind die Angriffe plötzlich vorbei, aber sie bleibt misstrauisch. Auch als der neue Schüler Josh ein echtes Interesse an ihr zu haben scheint. Er spricht sie auf das Buch an, das sie gerade liest, möchte mit ihr gemeinsam Mittagspause machen, bringt sie zum Lächeln. Wird Hannah es wagen, ihm und dem Leben wieder zu trauen?
(Quelle: Thienemann Verlag)

Meine Meinung
Claire Zorn hat den Jugendroman „Klippen springen“ geschrieben. Bisher kannte ich die Autorin nicht, somit war ich gespannt auf die Geschichte, die mich hier wohl erwarten würde.

Hannah ist 15 Jahre alt und in der Schule muss sie ziemlich viel aushalten. Tag für Tag wird sie hier gemobbt. Sie wirkte eher hilflos und eher zurückhaltend auf mich. Sie versucht sich zu ändern, gibt sich aber letztlich eher ihrem Schicksal hin. Trotz allem aber mochte ich Hannah sehr gerne, ihre Art ist liebenswert und passt zu ihr.
Katie ist Hannahs Schwester. Sie ist beliebt, alle mögen sie, sie hat Freunde. Und Katie möchte nur ungern mit ihrer Schwester Hannah gesehen werden.
Josh ist ein richtig toller Charakter, er hat mir von allen hier wirklich besonders gut gefallen. Er ist ziemlich rebellisch und hat immer einen Spruch auf Lager.

Die Nebenfiguren, wie die Familie von Hannah und Katie, sind soweit gut gestaltet. Besonders auch nach dem schlimmen Ereignis wird hier aufgezeigt wie eine Familie daran zu zerbrechen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar. Man kommt hier recht locker und leicht durch die Geschichte, auch wenn sie anders ist als man vom Klappentext her erahnen kann.
Das Geschehen ist, wenn man sich darauf einlässt, wirklich interessant und auch spannend gehalten. Es gibt hier verschiedene Themen, die Claire Zorn hier eingearbeitet hat. Zum einen ist es das Thema Mobbing, immerhin trifft es hier ja immer wieder Hannah. Dann aber dreht sich auch vieles um die Trauer und deren Bewältigung. Die Stimmung im Buch ist eher bedrückend, ja beinahe schon depressiv. Es gibt aber immer wieder Lichtblicke, ausgelöst durch Josh, der es immer wieder schafft die Stimmung aufzulockern.
Besonders gelungen empfand ich hier den stetigen Wechsel zwischen der Gegenwart und den Rückblicken. Das passt hier wirklich sehr gut zum Gesamtgeschehen.

Das Ende des Romans ist hier passend gewählt. Ich empfand es macht die Geschichte rund und schließt sie sehr gut ab.

Fazit
Alles in Allem ist „Klippen springen“ von Claire Zorn ein Jugendroman, der anders ist als es der Klappentext verspricht.
Gut gestaltete Charaktere, ein flüssig lesbarer leichter Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ernstere Themen beinhaltet und dadurch interessant gehalten ist, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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"Klippen springen" ist ein ergreifendes und für mich sehr besonderes Jugendbuch.

Seit einem harmlosen Zwischenfall auf einer Party wird Hannah gemobbt. Ihr Leben wird vollkommen auf den Kopf gestellt und es wird jeden Tag schlimmer für sie, denn die Attacken auf sie werden grausamer und gemeiner. Hannah versteht die Welt nicht mehr und zieht sich immer mehr zurück. Nichts von dem, was gesagt wird, ist wahr, aber sie bleibt weiterhin das Mobbingopfer der Schule.
Als sie dann auch noch mit einem schweren Schicksalsschlag klarkommen muss, lässt Hannah niemanden mehr an sich heran und versteckt sich hinter selbst hochgezogenen Mauern.
Der neue Schüler Josh interessiert sich für Hannah und beginnt mit ihr zu sprechen. Er versucht, wirklich mit ihr zu reden, sie zum Lachen zu bringen und da zu sein. Hannah ist sehr misstrauisch und will niemanden an sich heranlassen. Im Inneren ist sie so verletzt und kann sich nicht vorstellen, dass jemand wie Josh wirklich Zeit mit ihr verbringen will. Wird sie Josh an sich heranlassen und ihrem Leben wieder etwas Zuversicht geben?

Das Cover ist wundervoll. Es ist relativ schlicht und dezent gehalten und zeigt ein Mädchen, welches springt. In der Luft sieht sie aus, als wäre sie frei und befreit von der Vergangenheit.
Umrahmt wird der Körper des Mädchens von Schmetterlingen. Auch diese zeigen eine gewisse Freiheit und stehen für mich für den inneren Wandel und die Möglichkeit, fliegen zu können.

Schon als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte.

Hannah ist eine Person, die sehr in sich gekehrt ist. Sie hat ihr Innerstes vor allen Anderen verschlossen, um nicht noch mehr verletzt zu werden und versteckt sich hinter hohen Mauern. Ihre Vergangenheit hat sie negativ sehr geprägt und ihr Vertrauen in andere Menschen ist erschüttert. Sie fühlt sich allein, unverstanden und fehl am Platz. Hannah kann mit niemandem reden.
Als sie Josh kennenlernt, kann sie nicht verstehen, wieso er ihre Nähe sucht und mit ihr spricht.
Doch nach und nach bringt er ihre Fassade zum bröckeln und dringt langsam zu ihr durch.

Josh ist ein aufgeweckter und sympathischer Protagonist. Er ist anders, als alle anderen, weil er nicht nur die Hülle eines Menschen sieht, sondern auch mitten ins Herz eines jeden Menschen. Das Besondere an ihm ist, dass er auch nicht extrem vorsichtig mit Hannah umgeht, sondern wirklich ganz normal und locker ist. Auch wenn er dadurch gerne mal in ein Fettnäpfchen tritt, aber genau das macht ihn zu dem, der er wirklich ist.
Er zieht Hannah nach und nach aus ihrem dunklen Loch heraus und bringt wieder ein wenig Sonnenschein in ihr Leben.

"Klippen springen" ist keine typische Liebesgeschichte. Das Buch spricht ernste Themen an und regt zum Nachdenken an. Es spielt sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Somit erfährt man viele Dinge, die Hannah zu dem gemacht haben, was sie jetzt ist und man kann umso mehr verstehen, wie sie sich fühlt.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt.

Eine berührende, emotionale und einzigartige Geschichte, die unter die Haut geht.

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INHALT
Die junge Australierin Hannah hat schon einiges durchgemacht. Zeitlebends stand sie im Schatten ihrer Überfliegerschwester Katie und wurde in der Schule von ihren Mitschülern gemobbt. Selbst ihre beste Freundin Charlotte wendete sich von ihr, der intelligenten Außenseiterin, ab. Erst mit dem tragischen Unfalltod von Katie hörten die Hänseleien und Schmähattacken gegenüber Hannah auf. Doch der Verlust der Schwester und die mitleidigen Gesichter ihrer vormaligen Peiniger waren genauso, wenn nicht gar noch schlimmer zu ertragen. Denn nicht nur Katie, sondern vor allem ihre Eltern scheinen am Tod der Tochter zu zerbrechen...

MEINUNG
"Klippen springen" ist ein sehr ernsthaftes, tiefgründiges Buch, was man beim ersten Blick aufs Cover nicht vermuten würde. Es greift zwei Tabuthemen - Mobbing und Tod - auf und behandelt diese auf sehr persönliche und damit authentische Weise. Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Hannah hat keine schöne Kindheit. In der Schule erfährt sie gemeine Abweisung und nach dem Tod der Schwester sind selbst ihre Eltern nicht mehr dieselben - gleichen gar leeren Hüllen. Tag für Tag versucht sie zu funktionieren und scheitert dabei, weil sie anderen gegenüber misstrauisch ist und sich wegen Katies Tod unnötige Vorwürfe macht. Erst als der neue Schüler Josh in ihr Leben tritt, der ihr vorbehaltlos und ehrlich gegenübertritt, bekommt ihr Leben wieder Farbe und Sinn. Er ist ihre beste Therapie, denn er lässt sie Grenzen überschreiten, wie z.B. beim Klippenspringen (s. Titel), und akzeptiert sie so, wie sie ist. Er schafft damit, woran Psychologen bisher kläglich gescheitert sind. Endlich kann sie wieder frei sein (s. Cover) und die Vergangenheit akzeptieren.
Die Autorin Claire Zorn ist eine feinsinnige Erzählerin, die sich sehr gut in Hannahs Lage hineinversetzen kann und dabei immer am Puls der Zeit bleibt. Das Besondere an ihrer Geschichte sind die immer wiederkehrenden Flashbacks in Hannahs Mobbingzeit bzw. Geschwisterzeit mit Katie, so lernt man beide Schwestern sehr gut kennen und verstehen.

FAZIT
Ein sehr einfühlsam angelegtes Jugendbuch, das ich vor allem Teenagern empfehlen möchte, sich aber auch im fortgeschrittenen Alter sehr gut lesen lässt.

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Zum Inhalt:
Hannah hat es nicht leicht in der Schule. Sie ist das klassische Mobbingopfer. Ist immer allein, findet nirgends Anschluss. Die Attacken gegen sie werden immer heftiger, bis, ja bis ihre Schwester plötzlich verstirbt. Das Mobbing hört einfach vom einen auf den anderen Tag auf. Hannah ist weiterhin allein, bleibt jedoch vom Schlimmsten verschont. Als Josh, ein neuer Schüler, immer wieder Interesse an ihr zeigt, ist sie zunächst sehr misstrauisch. Doch nach und nach öffnet sie ihre harte Schale und beginnt endlich das Mobbing und den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten.

Meine Meinung:
"Klippen springen" ist ein Buch, welches mir sehr nahe gegangen ist. Dies liegt vermutlich auch daran, dass ich selbst ein Kind habe, denn beim Lesen wurde mir Angst und Bange. Das Thema Mobbing ist immer heftig, so auch hier.

Die Autorin schafft mit ihrer Geschichte eine beklemmende Atmosphäre. Hannah, die Hauptperson ist ein wahnsinnig verunsichertes Mädchen. Die Heftigkeit der Mobbingattacken ließ bei mir regelrechte Übelkeit aufkommen. Die Autorin beschreibt das Szenario so authentisch, dass mir wirklich himmelangst wurde. Nicht nur einmal dachte ich, was wohl wäre, wenn meinem Kind so etwas passieren würde.

Ich finde dass sich dieses Buch super als Schullektüre eignet. Es zeigt das Thema Mobbing schonungslos und wohl in einer seiner schlimmsten Formen. Die Hauptperson ist bald soweit, nicht mehr in die Schule gehen zu wollen, die Familie lässt sie im Stich.

Und dann ist da noch der tragische Unfall, der ihre Schwester das Leben kostet. Dieser scheint zunächst nicht so recht ins Bild zu passen, wird aber durch Rückblenden immer weiter aufgeschlüsselt. Man erfährt durch Gespräche, die Hannah mit ihrer Therapeutin führt, was alles in der Vergangenheit geschehen ist. Wie die Situation vor dem Unfall war und wie es überhaupt zu diesem gekommen ist.

Nachdem ich in die Geschichte reingefunden hatte gefiel sie mir wirklich gut. Natürlich handelt es sich hier nicht um locker leichte Lektüre für Zwischendurch. Man macht als Leser schon etwas mit, denn Hannahs Weg mitzuverfolgen, ist alles andere als schön.

Mich hat in dieser Geschichte vor allem die Eindringlichkeit der Autorin begeistert und die Hauptperson Hannah. Diese wird extrem authentisch geschildert. Ihre Verunsicherung ist mit Händen greifbar. Ich konnte das Mädchen förmlich vor mir sehen. Nicht nur einmal wäre ich gerne in die Geschichte gesprungen und hätte alle Beteiligten geschüttelt um sie daran zu erinnern, dass sie einen Menschen vor sich haben und kein Spielzeug, das man treten kann so viel man will.

Fazit:
Ein beeindruckendes Buch zum Thema Mobbing. Eindringlich schildert die Autorin die Geschichte um die wunderbar gelungene Hauptperson Hannah. Diese Geschichte lässt sicherlich niemanden kalt.

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