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Was vor uns liegt
Roman | Acht junge Frauen träumen in Rom von Selbstbestimmung | Sie sind eine Gemeinschaft – doch jede verbirgt ein Geheimnis
von Alba de Céspedes
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Erscheinungstermin 19.11.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Der zensierte Roman, der zum internationalen Bestseller wurde
Acht junge Frauen leben und studieren 1934 am Grimaldi-Konvikt in Rom. Sie sehnen sich nach einem freien, selbstbestimmten Leben, haben Träume, die über die enge Welt von Heim und Herd weit hinausreichen. Unter den strengen Augen der Nonnen bilden sie rasch eine enge Gruppe von Freundinnen, in der sie ihre Sehnsüchte und Hoffnungen für die Zukunft miteinander teilen. Doch so nah sie sich sind, hat doch jede ihre Geheimnisse - ein Kind aus einer frühen Liebesbeziehung, fehlgeschlagene künstlerische Ambitionen, heftige Leidenschaften und kleinliche Eifersüchte. Die Monate vergehen, und eine jede von ihnen folgt ihrer eigenen Vision von Freiheit. Und doch ahnen sie nicht, was vor ihnen liegt.
Zum Zeitpunkt seiner Publikation 1938 erlebte Alba de Céspedes' grandioser Debütroman sofortige Zensur durch die faschistischen Behörden unter Mussolini. Was vor uns liegt , ein virtuoses Gruppenporträt und eine radikal neue Darstellung moderner Frauenleben, erscheint nun in einer schillernden Neuübersetzung.
Der zensierte Roman, der zum internationalen Bestseller wurde
Acht junge Frauen leben und studieren 1934 am Grimaldi-Konvikt in...
Verfügbare Ausgaben
| AUSGABE | Anderes Format |
| ISBN | 9783458645542 |
| PREIS | 25,00 € (EUR) |
| SEITEN | 380 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Rezensent*in 1286111
Alba de Céspedes’ Roman Was vor uns liegt (erschienen beim Insel Verlag, übersetzt von Esther Hansen) führt uns ins Rom der 1930er-Jahre. Genauer gesagt in das Grimaldi-Konvikt, wo acht junge Frauen zwischen Nonnen, Lehrbüchern und Zukunftsträumen ihren Platz in der Welt suchen. Jede von ihnen trägt Geheimnisse, Zweifel und Wünsche in sich und gemeinsam bilden sie ein vielstimmiges Porträt einer Generation, die ihre Freiheit erst erfinden muss.
De Céspedes, Tochter eines kubanischen Vaters und einer italienischen Mutter, war selbst politisch aktiv im Widerstand und das spürt man in jeder Zeile. Ihre Sprache ist scharf beobachtend, leise rebellisch und erstaunlich modern. Manche Passagen wirken wie Spiegelungen heutiger Debatten über weibliche Selbstbestimmung. Wenn eine der Figuren sagt: „Wer könnte vergessen, schon einmal selbst über sich bestimmt zu haben?“ (S. 93), dann trifft das mitten ins Herz des Buches und in unser eigenes Heute.
Immer wieder leuchtet de Céspedes’ psychologische Tiefe auf. Besonders stark sind die Dialoge über Ehe, Begehren und Macht, etwa wenn Augusta nüchtern erklärt: „Du darfst nichts Eigenes behalten, nicht einmal deinen Namen …“ (S. 148)
Diese Szenen lesen sich wie frühe feministische Essays, eingebettet in die Lebensgeschichten junger Frauen, die alles wollen: Bildung, Liebe, Unabhängigkeit und dafür einen hohen Preis zahlen.
Was mich besonders beeindruckt hat: der Realismus. Keine Heldinnen, keine klaren Antworten. Stattdessen viele Grautöne, Widersprüche, Unsicherheiten – so, wie das Erwachsenwerden nun einmal ist. Und auch wenn ich die Figuren manchmal gern deutlicher vor Augen gehabt hätte, fängt de Céspedes den Geist dieser Zeit (und das Aufbegehren dagegen) meisterhaft ein.
Fazit
Was vor uns liegt ist kein einfacher Roman, aber ein bedeutender. Eine leise, literarische Revolte in Kleidern der 1930er-Jahre, über Frauen, die mehr wollten, als man ihnen zugestand. Für alle, die schon "Das verbotene Notizbuch" mochten, feministische Klassiker schätzen oder Romane über Freundschaft, Bildung und Freiheit lieben. Nichts für Leser:innen, die schnelle Spannung oder klare Auflösungen suchen.
Danke an den Insel Verlag & Netgalley.de für das Rezensionsexemplar und an Esther Hansen für diese Neuübersetzung, die uns eine Autorin zurückbringt, von deren Stimme wir hoffentlich noch ganz viel hören.
Zum Inhalt:
Acht junge Frauen leben und studieren im Jahr 1934 am Grimaldi-Konvikt in Rom, sehnen sich nach Selbstbestimmung und Freiheit, was aber unter den strengen Augen der Nonnen nicht einfach ist. Auch wenn sie einander nah sind, haben sie auch alle ein Geheimnis, dass sie nicht teilen.
Meine Meinung:
Man kann sich schon vorstellen, warum das Werk zum ursprünglichen Veröffentlichungstermin unter den damaligen Bedingungen verboten wurde, denn es dürfte für die Zeit schon ein Werk gewesen sein, dass nicht den Vorstellungen entsprach. Ich habe erst später gesehen, dass es schon so früh sein Debüt hatte und hätte das während der Lektüre nicht erwartet, denn der Schreibstil wirkt frisch und eher neuzeitlich. Inhaltlich hat mir das Buch gefallen, die Protagonistinnen haben alle eine eigene Geschichte, mit der sie klar kommen müssen und wir erleben sie beim Erwachsenwerden, wobei sie mit den Umständen zu kämpfen haben, was aber im Grunde jede Generation hat.
Fazit:
Hat mir gefallen
Rezensent*in 658031
Der Roman was vor uns liegt ist bereits im Jahr 1938 erschienen und jetzt wieder neu übersetzt worden. Er handelt von acht jungen Frauen die in den 1930er Jahren in Rom in Grimaldi Konvikt leben und lernen. Die jungen Frauen sind sehr unterschiedlich und wir dürfen sie ein Stück ihres Weges begleiten.
Ich lese sehr gerne Romane aus der Zeit und war an diesem besonders interessiert, da er ja auch zu der Zeit geschrieben worden ist. Die Autorin hat selbst die Zeit in der sie schreibt hautnah miterlebt und weiß daher ganz genau wovon sie schreibt. Dadurch bekommt man doch einen anderen Einblick in die damaligen Ereignisse und ich denke auch das sie sich gut in ihre Charaktere hineinversetzen konnte.
Ich hatte etwas Bedenken, ob acht Frauen vielleicht etwas zu viele sind, ob da allen gerecht werden kann, ob alle ihren Anteil an der Geschichte haben. Ich muss sagen es ist der Autorin gut gelungen. Vielleicht liegt es daran das sie so unterschiedlich sind und so alle interessant waren.
Obwohl der Roman bereits 1938 geschrieben worden ist, liest er dich sehr gut und flüssig, was natürlich auch an der Übersetzung liegen kann. Mich aber positiv überrascht hat.
Acht junge Frauen auf der Suche nach ihrem Weg im Leben
Sie studierten in Rom im Jahr 1934 und wohnten im Grimaldi-Konvikt, wo sie sich kennen gelernt und Freundschaft geschlossen hatten: Anna, Augusta, Emanuela, Milly, Silvia, Valentina, Vinca und Xenia, acht junge Frauen die von der Zukunft träumten. Abends sitzen sie beisammen, lernen gemeinsam und erzählen sich Geschichten aus ihrem Leben - aber dennoch hat jede ihr eigenes Geheimnis, das sie sorgfältig vor den Freundinnen verborgen hält. Gemeinsam sehnen sie sich nach Selbstbestimmung und Freiheit, raus aus den Zwängen des Konvikts, in dem die Nonnen um 22 Uhr das Licht löschen. Werden ihre Hoffnungen und Träume in Erfüllung gehen, oder was hält die Zukunft für die jungen Frauen bereit?
Alba de Céspedes, geb. 1911 in Rom, gest. 1997 in Paris, war eine der erfolgreichsten Autorinnen Italiens. Sie arbeitete als Radio- und Fernsehjournalistin und schrieb Prosa, Lyrik und Theatertexte. Während des II. Weltkrieges war sie im aktiven Widerstand und wurde zweimal inhaftiert. Ihre Romane wurden zu internationalen Bestsellern und werden derzeit wiederentdeckt. Warum die Originalausgabe des Romans „Was vor uns liegt“ – „Nessuno torna indietro“ aus dem Jahr 1938 seinerzeit der Zensur zum Opfer fiel, ist für mich aus heutiger Sicht nicht nachvollziehbar.
Der Autorin ist ein interessanter Roman gelungen, der die Gedanken und Gefühle junger Frauen, ihren Mut zur Selbstbestimmung und Unabhängigkeit zur damaligen Zeit sehr gut wiedergibt. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm, präzise und auf das Wesentliche konzentriert. Man erfährt Ereignisse aus der Kindheit der jungen Frauen, ihrer Herkunft und ihrem Elternhaus. Dabei vermeidet Alba de Céspedes strikt politische Andeutungen, im Vordergrund stehen Sehnsucht nach Liebe, Freiheit und der Wunsch nach einer eigenen Familie – alles Themen, die auch heute noch mehr oder weniger aktuell sind.
Fazit: Ein wieder entdeckter Roman, dessen Inhalt auch heute noch seine Gültigkeit hat und den ich sehr gerne empfehle!
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