Red
von Felicity McLean
Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.
Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.
1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 20.10.2025 | Archivierungsdatum 08.11.2025
Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #Red #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps
Zum Inhalt
Es sind die frühen 1990er Jahre und Ruby „Red“ McCoy träumt davon, eines Tages ihr Holzhaus an der Central Coast von New South Wales zu verlassen, wo ihr treuester Freund Stevie es mit der Wahrheit...
Verfügbare Ausgaben
| AUSGABE | Anderes Format |
| ISBN | 9783910918337 |
| PREIS | 17,00 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das Cover zu diesem Buch könnte nicht passender sein. Ruby «Red» McCoy träumt davon, eines Tages das Holzhaus an der Central Coast von New South Wales zu verlassen. Hier lebt sie mit ihrem charmanten Kleinkriminellen Vater Sid. Auch ihr bester Freund Stevie nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Sergeant Trevor Healy hat die Familie McCoy stets im Blick. Red ist wild, klug und rebellisch und gerät immer wieder in Schwierigkeiten. Für mich als Leser eine Geschichte von polizeilicher Verfolgung. Undurchsichtigen Geschäften mit Autos. Ein scharfsinniger, provokanter und ungemein komischer Roman. Die Erzählung geschieht mit bissigem Humor, lebendiger Sprache und dies hält die Spannung in der Geschichte hoch. Der Roman kann man als tragisch, komisch und gesellschaftskritisch zugleich beurteilen. Beim Lesen wurde ich gefesselt ob und wie kann ich nicht so genau sagen. Plötzlich flogen die Seiten nur so an mir vorbei. Meiner Meinung nach ein kraftvoller Roman über Herkunft, Widerstand und die Frage, wie viel man seinem Namen schuldet. Ein Buch das ich empfehlen kann.
Ruby „Red“ McCoy wächst ab Mitte der 70er Jahre in New South Wales mutterlos bei ihrem allein verantwortlichen Vater Sid auf. Sidney McCoy, den seine kleine Tochter bedingungslos verehrt, spielt Geige und ist Meister genialer Geschäftsideen, die sich stets als Luftschlösser erweisen werden. Während Tausende ihre Arbeit verlieren, finden Sid und sein Kumpel Chook die Lebensaufgabe, beim Abriss eines ganzen Kraftwerks Metalle zu sichern. Doch Sid phantasiert den größten Blödsinn aller Zeiten heran und verhökert die heiße Ware auf eigene Rechnung. Beide Männer ahnen nicht, dass die korrupte lokale Polizei das Geschäft organisiert und Sids Alleingang alle auffliegen ließ. Die Fehde, die bereits seit Großvaters Zeiten die Familien McCoy und Healy entzweit, wird neu befeuert und Sid zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Red hat das Glück, dass sie Stevie, den Sohn der Buchhändlerin, vor dem Ertrinken gerettet hat und während Sids Haft von Lorraine als Pflegetochter aufgenommen wird.
Rotschopf Red lernt in diesem Milieu, dass die Polizei stets auftaucht und sie schikaniert, wenn Sid und sie gerade eine Glückssträhne erwischt zu haben glauben. In drei großen Schritten von jeweils 5 Jahren liefert Sids Tochter ein Manifest gegen Polizeiwillkür und Korruption ab, das den Sound einer Tonaufnahme trägt. Felicity MacLean steckt eine mutterlose Jugendliche, die am Ende der Handlung noch nicht volljährig ist, in die Rolle einer Gesetzlosen, deren Ähnlichkeit mit Australiens Nationalheld (und ebenfalls Verfasser eines Manifests) Ned Kelly beabsichtigt ist. Red entwickelt sich vom Kind, das zunächst nur die Fassade der Ereignisse wahrnimmt, zur jugendlichen Gesetzlosen, die zum Ende der Geschichte von sich und ihrer Pistole in Wir-Form erzählt. Eine für Red typische Szene: die Zimmerdecke fällt plötzlich herab – und verzögert realisiert sie, dass gerade in der gesamten Straße ein Erdbeben den Putz reißen lässt.
Fazit
Red McCoy klagt atemlos ohne Punkt und Komma an, als spräche sie einer interviewenden Person in die Diktierfunktion. Die Korruptheit der einheimischen Polizeikräfte kann einem in ihrem Bericht tatsächlich den Atem rauben. Dass der gesamte Roman in Reds atemlosen Tempo erzählt wird, konnte mich hier jedoch nicht vollständig überzeugen; denn nicht allein Red spricht darin, weitere (erwachsene) Personen hätten ihr eigenes Sprechtempo verdient.
3 1/2 Sterne
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Henrike Engel
Belletristik, Historische Romane
Claire Paulin
Belletristik, Große Gefühle, Historische Romane