Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie sehr mir dieses Buch gefallen hat
Eine durchdachte Handlung, tolle Dialoge, sympathische Protagonisten und eine wirklich gut umgesetzte alternative Geschichte.
Ich war von der ersten Seite an gefesselt und tauchte vollständig in die zeitgemäße Geschichte einer alternativen Welt ein.
Der Krimi spielt in einer Welt, in der die Normannen nie an Bedeutung gewonnen haben, sodass das Jahr 2023 ganz anders aussieht als das, in dem wir leben
Die Entwicklung der Welt entfaltet sich flüssig und geschickt und bringt antike und mittelalterliche heidnische Realitäten in die moderne Welt.
Manchmal düster, manchmal leicht und humorvoll,
Klasse, gefällt mir

Das Buch hat es mir nicht leicht gemacht, aber es hat sich gelohnt.
Eigentlich war ich auf der Suche nach einem ähnlichen Autor wie Terry Pratchett. Nun, das ist dieses Buch nicht. Es hat eher Anleihen an „Vaterland“ von Robert Harris.
Anfangs hat mich der Perspektivwechsel sehr gefordert, dann immer mehr amüsiert. Jetzt, wo mir die Hauptcharaktere vertraut sind, hoffe ich auf eine Fortsetzung.

Irgendwie ist der Text etwas völlig neues. Ich rate das Buch allen, die Herausforderungen lieben und mit ihrem Denken neue Wege gehen.

In einer Welt, in der in England nie eine industrielle Revolution stattgefunden hat, und sämtliche technischen Errungenschaften von anderswo eingeführt werden, ist die Kluft zwischen den traditionellen Stämmen der Pikten und Kelten und den Angelsachsen groß. Alle paar Jahre gibt es daher vom englischen Hochkönig und anderen Würdenträgern der Versuch, das Land zu vereinen. Daher ist es ungünstig, dass ausgerechnet jetzt ein keltischer Diplomat ermordet aufgefunden wird. Und er bleibt nicht das einzige Opfer. Hauptmann Aedith und der keltische Inspector Drustan müssen sich also sehr schnell zusammenraufen, um den den Serienkiller zu fassen, bevor seine Machenschaften für das Scheitern der Friedensbemühungen sorgen.

Wow, was für ein Ritt! Ich habe quasi jede Seite geliebt. Der Autor wirft uns in eine alternative Welt, die der unseren so ähnlich und doch so verschieden von ihr ist. Die meisten Probleme sind jedoch gleich. Religiöse Fanatiker machen noch immer ihr eigenes Ding, Politiker sowieso und der Pöbel hat eh von nichts einen Plan. Auf der einen Seite werden noch Götter angebetet und die Leute tragen unzählige Tattoos mit verschiedenen Bedeutungen und Halsringe, auf der anderen Seite gibt es moderne Autos oder Mobiltelefone und Computer. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf, verfügt über einen unglaublich coolen Cast und ist einfach mal was wirklich Originelles und anderes in dem ewigen Einheitsbrei von Fantasy und Krimi. Auf jeden Fall empfehlenswert für Leute, die ein Faible für Alternativwelten und Mordfälle haben.

Was für ein abgefahrener Mix aus Krimi, Fantasy und Alternativwelt! Die Idee, dass Kelten, Sachsen und Pikten in einem technologisch rückständigen Großbritannien leben, ist genial. Die Ermittler Aedith und Drustan sind ein ungleiches Duo, das sich durch politische Intrigen, religiöse Konflikte und brutale Morde kämpft. Besonders das Worldbuilding hat mich beeindruckt – komplex, bissig und voller satirischer Spitzen. Ein intelligenter Krimi mit Tiefgang.

Der spätmittelalterliche Touch transportiert ins heutige Jahrhundert, das Zusammenleben von Kulturen, die sich einander überlegen fühlen, höchste politische Verwicklungen & Ermittler, die sich nicht die "Butter vom Brot nehmen lassen" = eine höchst rasante, bitterbös humorvolle urbane Fantasy-Crime-Story, die auf eindrucksvolle Art ein Panoptikum unserer globalisierten Welt darstellt. Faktentechnisch korrekt in den historischen Details und mit einer analytisch pointierten Ist-Machtverhältnisse-Vision der Weltpolitik, gibt der Roman neben einer tollen Kriminalstory auch genügend Raum zum Nachdenken. Gerne mehr davon.