Todestaufe
von Jon Bassoff
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Erscheinungstermin 18.08.2025 | Archivierungsdatum 07.09.2025
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Zum Inhalt
Holt Davidson, ein Feuerwehrmann aus Kansas, war seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr in seiner Heimatstadt Thompsonville, Colorado, aber als er erfährt, dass seine Mutter, zu der er keinen...
Verfügbare Ausgaben
| AUSGABE | Anderes Format |
| ISBN | 9783910918283 |
| PREIS | 17,00 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Rezensent*in 427080
Todestaufe, im Original Beneath Cruel Waters ist ein Roman, der als Mischung von US-Amerikanischen Familiendrama und Psychothriller funktioniert und im Verlauf immer mehr düstere Atmopshäre aufbaut.
Es beginnt im Prolog damit, dass eine Frau einen Mann erschießt und dann viele Jahre später Selbstmord begeht.
Dann wechseln die Abschnitte zwischen Gegenwart 2018 und Passagen im Jahr 1984. Es gibt viele Geheimnisse. Diese beiden Handlungsteile stehen in starker Verbindung und das ist geschickt gemacht, da der Leser häppchenweise mehr erfährt, was sich dann im Rückblick weiterentwickelt.
Obwohl es nicht viel Action gibt, wird es ein Kampf um Schuld und Erinnerungen.
Als Ergebnis hat man einen dichten Roman, der es vermag, mich als Leser durchgängig an sich zu binden. Noir Pur!
Tragik im Quadrat
Zum Inhalt:
Als seine Mutter sich umbringt, kehrt der Feuerwehrmann Holt zur Beerdigung zurück. Durch einige Gegenstände inspiriert, die er im Haus seiner Mutter findet, erinnert er sich an die Gegebenheiten zur Zeit seiner Kindheit, die ihn und seine Familie prägten.
Mein Eindruck:
Jon Bassoff vermag es bravourös, seinen absolut schwierigen und tragischen Stoff so zu verpacken, dass man immer weiterlesen muss. Obwohl man ahnt, dass die Geschichte von schlimm über schlimmer bis hin zu katastrophal enden wird. Tief im Innersten berührt, hofft und bangt man mit dem Protagonisten, seiner Mutter, seiner Schwester. Wie das Leben allen immer wieder böse mitspielt und der Teufel lacht, lässt wirklich und wahrhaftig daran zweifeln, ob die Taufe der Familie den versprochenen Segen gebracht hat. Die Sprache ist bildhaft bis zum Schmerz, die Figuren gut ausgearbeitet. Sie handeln folgerichtig und verständlich, - selbst die, denen man wenig Sympathie schenken mag.
Mein Fazit:
Furchtbar, aber eben auch furchtbar gut
Der Mord an einem Mann, von dem ein Polaroid-Foto aufgenommen wird, eine Frau, die in einen Brunnenschacht blickt und sich an anderer Stelle das Leben nimmt, und der Feuerwehrmann Holt Davidson, der zur Beisetzung seiner Mutter in seinen Heimatort zurückkommt – bilden die Rahmenhandlung zu Jon Bassoffs höchst makabrem Noir Drama. Holt ist mittlerweile knapp 40 Jahre alt und hat ein Problem, für das er als Feuerwehrmann dringend psychologische Hilfe in Anspruch nehmen müsste. Doch zuerst durchsucht er akribisch sein Elternhaus, um den Faden wiederzufinden zu Ereignissen, die er als 5-Jähriger hier erlebte. Gemeinsam mit seiner 10 Jahre älteren Schwester Ophelia musste er die ausgeprägt ungeschickte Männerwahl seiner Mutter erdulden und ihren religiösen Wahn, den sie ihren Kindern aufzwang. Einziger Lichtblick war offenbar ein längerer Besuch von Mutters charmantem Bruder Bobby, der jedoch sang- und klanglos verschwindet und nicht wieder gesehen wird. Heute lebt Ophelia in einer psychiatrischen Einrichtung und Holt wird endlich auseinander dividieren, was damals behauptet wurde und was wirklich passierte.
Fazit
Jon Bassoff hat eine bemerkenswert beiläufige Art von psychischen Erkrankungen und traumatischen Ereignissen zu erzählen. Wie die Handlung darauf angelegt ist, Misstrauen gegen jede Figur und jede Aussage zu säen, das ist große Kunst und lässt mich am Ende überraschend versöhnt zurück. Der Roman verpasst seinen Leser:innen emotionale Wechselbäder und hat einen Stapel triggernder Ereignisse im Gepäck, deren Aufzählung jedoch spoilern würde. Wer aktuell dünnhäutig reagiert, sollte auf die Lektüre verzichten.
Elvira S, Beschäftigte*r in der Buchbranche
Todestaufe von Jon Bassof.
Dieser Krimi hat mich voll überzeugt. Super geschrieben. Ganz langsam wird man an die Geschichte rangeführt und kann verstehen, wie alles geschehen konnte. Breite Empfehlung.
Rezensent*in 1674964
„Todestaufe“ von Jon Bassoff ist ein psychologischer Thriller, der mich von der ersten Seite an in seinen düsteren Bann gezogen hat. Der Titel allein weckt schon eine gewisse Erwartungshaltung an eine intensive, dunkle Geschichte – und genau das bekommt man auch. Bassoff bietet eine düstere Erkundung des menschlichen Geistes, die einen nicht so schnell loslässt.
Die Handlung dreht sich um die Hauptfigur, einen Mann, der in einer Welt voller Gewalt, Entfremdung und innerer Zerbrochenheit lebt. Bassoff nimmt uns mit auf eine Reise durch das verworrene Innenleben seines Protagonisten, der sich mit einer Art „psychischem Tod“ konfrontiert sieht. Die Geschichte selbst ist geprägt von einer erdrückenden Atmosphäre, die den Leser förmlich in den Strudel der inneren Qualen des Hauptcharakters zieht. Wir erleben ihn auf einer Suche nach Erlösung, aber auch nach einer Art von Selbstzerstörung – was die Geschichte zu einem komplexen und schwer fassbaren Erlebnis macht.
Was mir an diesem Thriller besonders gefallen hat, ist die dichte, fast klaustrophobische Erzählweise. Bassoff versteht es meisterhaft, eine unangenehme, manchmal sogar verstörende Stimmung zu erzeugen. Die gewalttätigen und psychologisch belastenden Themen, die im Buch behandelt werden, sind nicht einfach nur als Aufhänger für eine spannende Geschichte gedacht, sondern durchdringen jedes einzelne Kapitel. Die düstere Thematik ist nicht nur Hintergrund, sondern treibt die Handlung und die Charakterentwicklung voran.
Der Protagonist selbst ist ein zutiefst gebrochener Charakter, dessen psychologische Reise sowohl faszinierend als auch erschütternd ist. Man versteht seine inneren Konflikte, auch wenn sie schwer nachvollziehbar und oft widersprüchlich sind. Bassoff gelingt es, diesen Charakter so zu skizzieren, dass man immer wieder zwischen Mitleid und Abscheu hin- und hergerissen ist. Es gibt keine einfachen Antworten oder klaren moralischen Linien in diesem Roman, was ihn sowohl herausfordernd als auch beeindruckend macht.
Was „Todestaufe“ jedoch nicht unbedingt für jeden Leser geeignet macht, ist seine starke Ausrichtung auf Gewalt und psychische Zerbrechlichkeit. Wer leichte, unterhaltsame Thriller bevorzugt, könnte hier schnell auf der Strecke bleiben. Der Roman ist düster, intensiv und in vielerlei Hinsicht schwer zu verdauen. Aber gerade das macht ihn zu einer faszinierenden Lektüre für diejenigen, die gerne tief in die Abgründe der menschlichen Psyche eintauchen.
Die Spannung wird stetig aufgebaut, aber sie ist nicht die Art von Spannung, die sich durch schnelle Wendungen oder Action-Szenen aufbaut. Vielmehr entsteht sie durch das psychologische Drama und die unaufhörliche Dunkelheit, die über dem Buch schwebt. Man fühlt sich beim Lesen zunehmend eingeengt, was aber auch die Stärke des Romans ist.
Fazit: 4 Sterne
„Todestaufe“ ist ein intensiver, verstörender Thriller, der sich mit den dunklen Facetten des menschlichen Geistes beschäftigt. Jon Bassoff hat ein sehr tiefgehendes, düsteres Werk geschaffen, das den Leser sowohl fasziniert als auch herausfordert. Es ist kein Thriller für zwischendurch, sondern eher eine Lektüre, die einem lange im Kopf bleibt. Die dichte Atmosphäre und die komplexe psychologische Darstellung des Protagonisten sind meisterhaft umgesetzt, aber auch nicht einfach zu verdauen. Für Thriller-Fans, die es gerne psychologisch tiefgehend und düster mögen, ist dieses Buch definitiv empfehlenswert. Wer sich jedoch nach einer leichteren Lektüre sehnt, sollte wohl besser die Finger davon lassen.
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