
Bitte melden Sie sich an, um Ihr wertvolles Feedback zu geben.
Jetzt anmelden oder registrieren.
Tree-Drop
Der aschgraue Baum
von Nik Herrigel
Sie müssen sich anmelden, um zu sehen, ob dieser Titel für Anfragen zur Verfügung steht. Jetzt anmelden oder registrieren
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.
1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 06.06.2025 | Archivierungsdatum 10.12.2025
Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #ScienceFictionSpirituelleLiteratur #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps
Zum Inhalt
An einem Montagmorgen erscheint auf sämtlichen Bildschirmen der Welt ein kahler, aschgrauer Baum und blockiert diese vollständig. Für exakt 60 Minuten steht die digitale Welt fortan - täglich zur gleichen Stunde - totenstill.
Der Tree-Drop
Das einst blinde Vertrauen in die digitale Technik wird auf eine immer härtere Probe gestellt, während die Verunsicherung der Bevölkerung betreffend die Herkunft des grauen Baums steigt: Fehlfunktion, Sabotage, Sonnenwinde oder ein raffinierter Plan?
Das offizielle Statement beschränkt sich auf folgende zwei Sätze:
Im Jetzt findet Rat. Bis dahin akzeptiert, was ist.
Dann beginnt der Baum, sich zu verändern. Grüne Blätter wachsen an den kahlen Ästen und die digitalen Geräte werden zunehmend eigenwilliger. Peu à peu zeichnet sich eine Absicht hinter den Vorkommnissen ab.
Die fünf Protagonisten der Erzählung erleben diese Wende auf ganz eigene Weise. Zwischen Chaos und Erwachen, Misstrauen und Inspiration, Enttäuschung und Liebe beginnt die Suche nach einer neuen Art, Mensch zu sein – jenseits digitaler Dauerberieselung.
Ohne sich in ausufernden technischen Details zu verlieren, schildert „Tree-Drop“ eine philosophisch-spirituelle Zukunftsvision voller Tiefgang, Ironie und Hoffnung. Eine Einladung, über den eigenen Umgang mit digitaler Technik nachzudenken und die Realität wieder mit allen Sinnen zu erfahren – bevor es zu spät ist.
An einem Montagmorgen erscheint auf sämtlichen Bildschirmen der Welt ein kahler, aschgrauer Baum und blockiert diese vollständig. Für exakt 60 Minuten steht die digitale Welt fortan - täglich zur...
Eine Anmerkung des Verlags
Jetzt auch als Taschenbuch erhältlich: ISBN 9783769326505
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783755499145 |
PREIS | 3,99 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Tree-Drop war für mich ein ungewöhnliches Leseerlebnis atmosphärisch dicht, sprachlich sehr kontrolliert und inhaltlich auf eine ruhige, fast meditative Weise fordernd. Die Geschichte hat mich nicht sofort gepackt, aber mit jeder Seite weiter hineingezogen. Es geht weniger um äußere Ereignisse als um innere Entwicklungen, und das auf eine Weise, die gleichzeitig minimalistisch und bedeutungsschwer ist.
Ich musste mich an die Erzählweise gewöhnen, weil sie nicht auf direkte Spannung oder große Wendungen setzt. Stattdessen entfaltet sich langsam ein feines Netz aus Beobachtung, Reflexion und Bedeutungsangeboten. Besonders gefallen hat mir, wie viel Raum zwischen den Zeilen bleibt und wie viel Vertrauen das Buch in die Lesenden setzt.
Es ist sicher kein Buch für Zwischendurch, aber eines, das im Kopf bleibt, wenn man sich darauf einlässt.
★★★★☆ (4 von 5 Sternen)

Die Befreiung im Sein
Ein aschgrauer Baum. Auf allen digitalen Geräten. Nichts geht mehr. Keine Nachrichten, keine Anrufe, kein Social Media. Ist es ein Scherz? Ein Update? Für die einen ein Ärgernis, für die anderen die langersehnte Pause von technischer Überreizung. Jeden Tag zur selben Zeit scheint die Welt stillzustehen, doch mit jedem grünen Blatt passiert ganz viel, verschiebt sich etwas, gibt frei. Eine Geschichte, die fragt, was wäre wenn …
„Tree Drop“ ist kein Mainstream-Buch. Es ist besonders, weil es viele nachdenklich stimmende Themen zu einem künstlerisch verwobenen Teppich zusammenfügt. Für mich war es eine fast schon philosophische Reise, eine Meditation in Romanform. Was ich mir wünschen würde, ist ein geschliffenerer Schreibstil, der weniger gestelzt klingt, weniger verschachtelt. Ich brauchte eine Weile, um mich Nik Herrigels Erzählweise einlassen zu können und denke, hier ist noch Luft nach oben.
Es geht in „Tree Drop“ ganz klar nicht um temporeiche Action und nervenaufreibende Spannung, sondern den Blick nach innen, hinter die Kulissen, auf das, was zählt und echt ist. Aus diesem Grund ist es sicher kein Buch für zwischendurch, keine seichte Unterhaltung. Die Botschaft zwischen den Zeilen lohnt sich aber definitiv!

Grauer Baum, der Farbe ins Leseerlebnis bringt!!!
Also ganz ehrlich – ich wusste nicht, dass ich mal ein Buch lesen würde, in dem ein stummer, grauer Baum der ultimative Endgegner für unsere schöne digitale Welt ist. Aber Tree-Drop von Nik Herrigel hat’s geschafft.
Aber anstatt eine Apokalypse zu schildern, macht das Buch etwas ganz anderes: Es geht ganz ruhig an die Sache ran. Fünf Menschen, fünf Perspektiven – und alle werden durch dieses tägliche „Digitale Timeout“ irgendwie wachgerüttelt. Manche finden sich neu, andere verlieren sich erst mal.
Der Stil? Poetisch doch mit einem gewissen leichten Humor.
Fazit:
Wer sich traut, mal ohne Drama und große Explosionen zu lesen, sondern einfach in sich reinzuhören – wird mit Tree-Drop seine Freude haben. Oder zumindest danach das Handy etwas kritischer angucken.
Ich habe es noch als eBook gelesen, da es die Taschenbuch-Ausgabe nicht gab. Umso schöner, dass es diese mittlerweile gibt und der graue Baum nicht nur „digital“ bleibt, sondern auch in der analogen Welt Einzug hält.

Im Buch „Tree-Drop“ von Nik Herrigel befinden wir uns in einer zukünftigen, sehr digitalisierten Welt. Plötzlich erscheint jedoch jeden Morgen für eine Stunde ein Baum auf allen digitalen Geräten (ausgenommen der Notversorgung) - und die Menschen müssen gezwungenermaßen einen Digital Detox machen. Die KI namens HAL verhält sich merkwürdig, und die Ereignisse nehmen ihren Lauf…
Im Buch erleben wir die Ereignisse abwechselnd aus den Perspektiven von Joris, Samira, Hugo und Klaus, sowie der Präsidentin Silvana.
Ein Buch, was sich mit einer Zukunftsvision befasst und dabei ein höchst interessantes, wohl durchdachtes, krasses und erschreckendes Bild schafft. Es beleuchtet verschiedene Seiten von einer Welt mit KI - ein höchst aktuelles und relevantes Thema also. Mich hat es definitiv nachdenklich gemacht. Es kommen Themen wie Freiheit, Abhängigkeit, KI, Macht, Wissen, Überwachung, Manipulation, reale vs. fiktive Welt, Spiritualität und Achtsamkeit vor. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter für Menschen, die sich für diese Themen interessieren. Ich fand es eine bereichernde Lektüre, die mich zum Reflektieren anregt. Zudem las das Buch sich auch wirklich unterhaltsam und interessant, mitunter auch trotz des ernsten Themas humorvoll.

Was würdest du machen, wenn jeden Tag zur gleichen Zeit für eine Stunde alles Digitale ausfällt? Kein Insta, kein Chat, kein Online-Shopping, kein „kurz mal was googeln“. Stattdessen: ein grauer Baum auf jedem Bildschirm der Welt. Stillstand. Jeden Tag.
In einer Zukunft, die unserer verdammt ähnlich ist, läuft alles über smarte Assistenten, perfekte KI-Betreuung und digitale Alter Egos. Der Mensch muss eigentlich kaum noch selbst denken oder fühlen, bis plötzlich nichts mehr geht. Und dieser eine Baum fängt langsam an, sich zu verändern. Was das bedeutet? Keiner weiß es so genau. Die Protagonist*innen erleben es auf komplett unterschiedliche Weise.
„Tree-Drop“ ist keine typische SciFi, es geht um uns. Jetzt. Heute. Unseren Alltag zwischen Dauerberieselung, Scrollen, Ablenken, Optimieren. Was bleibt eigentlich übrig, wenn wir das alles mal ausknipsen? Wer sind wir, wenn wir nicht dauernd auf einen Bildschirm glotzen?
Der Roman trifft durchaus einen Nerv. Nicht moralisch, nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern ehrlich, nachdenklich, manchmal auch sehr ruhig. Klar, nicht jede Figur ist gleich sympathisch, und ein bisschen mehr technisches Worldbuilding hätte ich mir als SciFi-Fan dann doch gewünscht. Aber unterm Strich bleibt: Tree-Drop regt richtig zum Nachdenken an. Nicht über die Zukunft, sondern über das Jetzt. Vielleicht ist es gar keine Dystopie. Vielleicht ist es ein realistischer Vorschlag für uns, wieder mehr im Hier und Jetzt zu leben.
Definitiv lesen, wenn du dich schon mal ertappt hast, wie du das Handy entsperrst und dann gar nicht weißt, warum.
9/10

Plötzlich beginnt es: Jeden Tag zur gleichen Zeit, sind die Menschen ohne Zugang zur digitalen Welt. Die Künstliche Intelligenz namens HAL will es einfach so. Statt der gewohnten digitalen Bilder, Funktionen und Anzeigen zeigt HAL lediglich einen aschgrauen Baum. Aus Sicht von fünf Protagonisten steigen wir in deren Tagesabläufe ein. Nichts funktioniert, wie gewohnt und lähmt das Leben aller.
Der Schreibstil in dieser durchaus spannenden Geschichte ist manchmal nicht so flüssig, wie ich es erwartet hätte. So war die Erzählung manchmal etwas langatmig. Wenngleich dieses Buch kein Thriller im herkömmlichen Sinn sein sollte, war die erzählte Geschichte dennoch mit Spannung behaftet. Die Vorstellung, plötzlich und ohne Vorwarnung jeden Tag für eine Stunde keinen Zugang mehr zur digitalen Welt zu haben, war schon sehr fesselnd. Macht diese Vorstellung doch sehr nachdenklich und ist auch vielleicht etwas angsteinflößend. Es zeigt uns die Auswirkungen über KI, Abhängigkeit und die gewohnte Verwendung der digitalen Geräte. Wie würden wir tatsächlich in der heutigen Zeit reagieren, wenn ein solches Szenario tatsächlich eintritt?
Mitunter wünscht man sich durchaus, dass es jeden Tag für eine Stunde keinen Zugang zur digitalen Welt gäbe. Irgendwie manchmal wünschenswert.
Mein Fazit: Eine interessante Geschichte mit Tiefgang und der Nachdenklichkeit, wenn so etwas tatsächlich geschehen würde. Manchmal mit etwas Humor aufgelockert. Ich persönlich hätte mir an mancher Stelle etwas mehr Flüssigkeit in der Erzählweise gewünscht. In jedem Fall hat der Autor Nic Herrigel mit dieser Geschichte einen Nerv getroffen, worüber es sich wirklich lohnt, einmal nachzudenken, ob wir uns wirklich so abhängig machen wollen von KI und Co.

Wenn eine KI zu Gott wird
Was passiert, wenn das digitale Leben für eine Stunde pro Tag ausfällt? Wäre das in der heutigen Zeit schon eine Katastrophe für viele Menschen, so ist das in Herrigels Dystopie der Super-Gau. Denn in der dortigen Welt ist das Leben komplett digital durchdrungen - vom Zuhause über den Verkehr bis zur Nahversorgung und alles komplett gesteuert von einer Groß-KI, genannt Hal. Wie das auf einzelne Menschen wirkt, erfährt man anhand dreier Personen - Joris, Klaus und Samira.
Insgesamt fand ich das Buch ganz gut. Vor allem das alles durchdringende Thema - die digitale Abhängigkeit und wie man die Menschen davon wieder los bekommt - fand ich interessant und gut umgesetzt. Dass eben die Kreativität im Vordergrund stand. Und auch die Personen waren alle interessant in ihrer Unterschiedlichkeit. Am besten fand ich aber Jann, Samiras Sohn. Der war wirklich ein Unikat.
Dass das Ende eher in die spirituell-religiöse Richtung ging, war nicht ganz so mein Ende, was ich erwartet hätte. Aber dennoch regt das Buch zum nachdenken an.
Kleine Kritik: Manche Stellen fand ich etwas überfrachtet - so vom Wordbuilding und den philosophischen Exkursen. Und auch Joris Familiengeschichte passt für mich nicht richtig in die Story - also klar löst es sich am Ende auf, aber für die Geschichte selbst hat es mir nichts gebracht.
Mein Fazit: Gute Dystopie, die zum Digital Detox anregt.

Philosophie über den Einfluss der Digitalisierung
Der Roman spiel in der Zukunft in der alles durch AHL digitalisiert und bestimmt wird. Ein Leben ohne "Alexa" ist nicht mehr vorstellbar. Alles wird elektronisch gesteuert. Doch plötzlich taucht auf allen elektronischen Geräten ein grauer kahler Baum auf und nicht geht mehr. Wohl der der noch weiss, wie man selber Kaffee kocht, ein Auto mit Benzin statt mit Strom fährt oder auch noch weiss wie man ohne Handy oder Uhr bezahlen kann. Der Alltag gerät jeden Tag für eine Weile aus den Fugen. Doch mit der Zeit wachsen an dem Baum Blätter.
Die Zeit der elektronisches "Abstinenz" wird von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen und sie gehen verschieden damit um. Auch wenn es eine Zukunftsvision darstellt erscheint es einem gar nicht so weit weg. Und das macht den Roman vielleicht so attraktiv, weil er dazu anregt den eigen Umgang mit digitalen Geräten zu reflektieren,
Der Roman ist nicht auf Aktion und Spannung ausgelegt. Vielmehr zeigt er ein Szenario und regt zum denken, hier und da auch zum lachen an. Womit ich trotz allem extrem Mühe hatte war der Schreibstil. Fact. Die Sätze sind zum Teil recht verschachtelt und auf der anderen Seite wieder extrem abgehakt. Das sorgt dafür, dass ich den Text nicht flüssig lesen konnte und recht Mühe hatte dran zu bleiben und mich konzentrieren stark musste. Das ist schade, weil der Fokus sollte ja auf dem Nachdenken über das Gelesene liegen und nicht darauf, das gelesene überhaupt zu verstehen. Andererseits ist es auch gut, dass man das Buch nicht in einem Rutsch durchliest und so länger verweilt. Dennoch könnte ich mir vorstelle, dass schon die Leseprobe einige abschreckt. Ein Mittelweg wäre hier sicher sinnvoll.
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Ulrika Lagerlöf
Belletristik, Geschichte, Große Gefühle
k.A.
Belletristik, Fantasy & Science Fiction, Kunst & Photographie
Jens Schumacher
Kinderbücher, Manga, Comics & Graphic Novels, Sachbücher für Kinder
Marc-Uwe Kling; Johanna, Luise und Elisabeth Kling
Belletristik, Fantasy & Science Fiction, Krimis, Thriller, Mystery