
Eine Welt nur für uns
Roman | Eine historische Liebesgeschichte - kraftvoll, schillernd, explosiv
von Claire Deya
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Erscheinungstermin 19.05.2025 | Archivierungsdatum 17.07.2025
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Zum Inhalt
Hyères an der Côte d’Azur, 1945: Vincent, ein Überlebender aus deutscher Kriegsgefangenschaft, kehrt nach Frankreich zurück, entschlossen, die Frau wiederzufinden, die ihm alles bedeutet: Ariane. Seit zwei Jahren ist sie verschollen, zuletzt gesehen bei den deutschen Besatzern. Um sie aufzupüren, schließt er sich einer Gruppe von Minenräumern an, die die tödlichen Hinterlassenschaften des Krieges an den Stränden der Côte d’Azur beseitigen. Unter ihnen: Die ehemaligen deutschen Besatzer, nun Internierte. Besonders einer, Lukas, scheint mehr zu wissen, als er zunächst preisgibt. Während die Bedrohung durch die Minen allgegenwärtig ist, wird Vincents Suche nach Ariane und nach einem Platz im neuen Frieden immer verzweifelter …
Claire Deya entspannt das Panorama einer Dorfgemeinschaft zwischen Aufbruch und Zerstörung. Bildreich erzählt sie von der unmittelbaren Nachkriegszeit, von einer leidenschaftlichen Liebe, von Vergeben, Vergessen und Versöhnung. Ein kraftvoller, schillernder, explosiver Roman.
Hyères an der Côte d’Azur, 1945: Vincent, ein Überlebender aus deutscher Kriegsgefangenschaft, kehrt nach Frankreich zurück, entschlossen, die Frau wiederzufinden, die ihm alles...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783458644903 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 446 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Einfühlsame Geschichte zwischen Trümmern und Neuanfang
Ein kraftvoller Roman über Liebe, Versöhnung und den Mut, neu anzufangen – emotional packend und authentisch erzählt.
„Eine Welt nur für uns“ von Claire Deya ist ein beeindruckender Roman, der die Nachkriegszeit in Südfrankreich auf eine authentische und einfühlsame Weise einfängt. Die Geschichte spielt im Jahr 1945 in Hyères an der Côte d’Azur, unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Mittelpunkt steht Vincent, ein Überlebender deutscher Kriegsgefangenschaft, der alles daran setzt, seine verschollene Liebe Ariane wiederzufinden. Seine Suche führt ihn in eine gefährliche Welt der Minenräumung an den Stränden, bei der ehemalige deutsche Besatzer und französische Einheimische Seite an Seite arbeiten, um die Folgen des Krieges zu beseitigen.
Claire Deya gelingt es, den Leser in diese turbulente Zeit zu entführen. Die Atmosphäre ist bedrückend, aber auch voller Hoffnung, was durch die lebendige Beschreibung der Umwelt und der Gefühlswelt der Figuren verstärkt wird. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen – die Spannungen zwischen ehemaligen Feinden, die Notwendigkeit der Versöhnung und die inneren Kämpfe der Menschen, die versuchen, eine neue Zukunft aufzubauen. Die Figuren sind tiefgründig gezeichnet: Vincent ist von Verlangen nach Liebe und Gerechtigkeit getrieben, Fabien kämpft mit seinen eigenen Vorurteilen und seinem Hass, während Saskia versucht, sich in einem Leben zurechtzufinden, das durch den Krieg erschüttert wurde. Die Entwicklung dieser Charaktere ist glaubwürdig und berührend.
Frau Deya verbindet historische Fakten mit fiktionalen Elementen, wodurch der Roman äußerst realistisch wirkt. Besonders interessant ist die Darstellung der Minenräumung, die eine gefährliche Aufgabe ist, aber auch eine Metapher für den Schmerz, das Loslassen und den Neuanfang. Die Autorin zeigt auf, wie tief der Krieg die Menschen geprägt hat und dass trotz des vermeintlichen Sieges noch lange nicht alles vorbei ist. Das persönliche Leid, die Schuldgefühle und die Hoffnungslosigkeit, aber auch die Möglichkeit zur Vergebung werden ehrlich und ohne Sentimentalität dargestellt.
Der Schreibstil ist flüssig, abwechslungsreich und schafft es, die Spannung langsam aber kontinuierlich aufzubauen. Die Beschreibungen der Landschaften, der emotionalen Zustände der Figuren und der dramatischen Situationen sind so lebendig, dass man das Gefühl hat, unmittelbar mitten im Geschehen zu sein. Das Buch liest sich nicht nur als historische Erzählung, sondern auch als tiefer Einblick in die menschliche Seele und den komplexen Umgang mit Krieg und Frieden.
Abschließend bleibt zu sagen, dass „Eine Welt nur für uns“ ein mitreißender, tiefgründiger Roman ist, der sowohl spannende Handlungselemente als auch ein sensibles Porträt einer aufwühlenden Epoche bietet. Claire Deya schafft es, auf authentische Weise das Kapitel der Nachkriegsära zu beleuchten und dabei die Kraft der Versöhnung in den Vordergrund zu stellen. Für alle, die historische Romane lieben, die von Liebe, Schmerz und Hoffnung erzählen, ist dieses Buch sehr zu empfehlen und verdient 4 Sterne.

Dies ist eine sehr einfühlsame Geschichte der Nachkriegszeit. Vincent ist ein geflohener Kriegsgefangener, der seine grosse Liebe sucht. An der Cote d‘Azur säubern Minenräumer die Strände. Bei dieser Arbeit verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind. Lukas scheint mehr zu wissen als er preisgibt. Während die Bedrohung durch die Minen allgegenwärtig ist, wird Vincents Suche nach Ariane und nach einem Platz im neuen Frieden immer verzweifelter. In dieser sehr guten Geschichte erzählt Claire Deya bildreich eine Szenerie der Nachkriegszeit. Von einer Liebe, Vergebung, vergessen und Versöhnung. Dies ist ein kraftvoller und explosiver Roman, den man in Händen hält. Die Schilderung ist von Beginn an spannend und lässt bis zum Ende nicht nach. Beim Lesen entsteht eine grosse Nähe zu den Protagonisten. Hier wird auf eindrückliche Weise ein Teil des Krieges nacherzählt der sprachlos macht. Ich muss eingestehen, dass mich diese Geschichte beim Lesen sehr tief berührt hat. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen.

Eindrucksvoll
Nachkriegsromane, die die Auswirkungen auf Bevölkerung und gesellschaftliches Leben betrachten gibt es ja inzwischen viele. Hier haben mich vor allem das Setting und die Rahmengeschichte um die Minenräumer neugierig gemacht, weil das für mich ein ganz neuer Aspekt dieser Zeit war.
Die Geschichte wird sehr eindrücklich geschildert und was mir hier besonders gut gefallen hat waren die verschiedenen Perspektiven aus denen die Szenerie beleuchtet wird.
So bekommt auch der Kriegsgefangene und Deutsche Lukas eine Stimme, die deportierte Jüdin Saskia, die Heimkehrt in die Vergessenheit der eigenen Existenz und viele andere die direkt oder indirekte mit dem Krieg in Frankreich in Berührung kamen. Diese Art des Erzählens habe ich so noch in keinem anderen Buch gesehen. Ich habe tatsächlich mit all diesen Einzelschicksalen mitgefiebert, so unterschiedlich sie auch sein mochten. Diese Geschichte zeigt gut, dass nicht alles nur schwarz und weiß war.
Es ist eine Geschichte von Neuanfängen, vom Verzeihen und Nachvornsehen, von alten Lieben und neuen, sanften Banden, die zwischen den Figuren, die so schicksalhaft zusammengeführt werden, geknüpft wurden. Es ist eine schöne Erzählung, teils getrieben und doch auch im Augenblick verankert vor der großen Aufgabe die Schatten des Krieges zu beseitigen.
Es werden verschiedene Gesellschaftsschichten und Schicksale betrachtet und die Geschichte ist wunderbar nahbar, mit emotionaler Tiefe erzählt. Hat mir richtig gut gefallen.
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