Ein neuer Fall für die Reporterin Gianna, die mit ihrem Vater und ihrem Onkel zusammen ermittelt. Eine Frauenleiche, die geheime Unterlagen Winston Churchills übermitteln sollte, verschwindet spurlos am Lago.
Die Pittis versuchen das Verbrechen mit samt den politischen und historischen Geheimnissen zu entwirren. Sehr gut zu lesen, gute Charaktere und stimmiger Spannungsaufbau. Macht Lust auf Urlaub am Gardasee.

Entspannender Gardaseeroman mit leichtem Krimi

Was am Ufer lauert ((Ermittlungen am Gardasee 2) von Lenz Koppelstätter, erschienen im KiWi-Paperback am 8. Mai 2025.

Gianna wird von ihrem Vater an den See geschickt, um von einer Informantin Unterlagen in Empfang zu nehmen. Am See ist niemand, außer der Frauenleiche, die Gianna aus dem See zieht. Statt die Polizei zu informieren, verschwindet sie schnell, als sie sieht, dass sie beobachtet wird. Als sie zurückkommt, ist die Leiche verschwunden. Im See schwimm die leere Hülle einer CD, die mit Churchills Geheimnisse beschriftet ist.

Wieder ermitteln die nun schon bekannten Personen aus dem ersten Fall. Man sollte den ersten Band gelesen haben, um dieses Buch genießen zu können. Wieder geht es mehr um die handelnden Personen, ihre Beziehungen zueinander und ihre Gefühle, Wünsche und Lebensansichten. Als private Ermittler, die der Polizei ihre Erkenntnisse nicht mitteilen, ist es nicht immer leicht Ermittlungen anzustellen, was hier aber ganz ausgezeichnet gelingt. Spannung ist daher auch nicht das Erste, was mir zu den Büchern einfällt, es gibt aber ein gutes Gefühl für Landschaft und die beschriebenen Orte. Vermutlich noch mehr, wenn man schon mal am Gardasee gewesen ist.

Das Buch liest sich gut und es gibt wieder eine Karte, an der man die Lage der Orte sehen kann. Insgesamt ein leichter Urlaubsroman mit einer kriminellen Note, die so leicht ist, dass sie fast kein Cosy Crime ist.

Mit "Was am Ufer lauert" schickt Lenz Koppelstätter, bisher vor allem für seine Südtirol-Krimis bekannt, zum zweiten Mal die Polizeireporterin Gianna Pitti am Gardasee auf Ermittlungen. Hatte der erste Band der Reihe angesichts der Einführung mehrerer Handlungsträger noch einige Längen, geht es nun mehr zur Sache. Nachdem ihr totgeglaubter Vater, ein Investigativjournalist, wieder aufgetaucht ist, deutet alles auf eine Vater-Tochter-Kooperation hin. Doch das Treffen mit einem Informanten am Seeufer gerät anders als gedacht: Gianna findet eine tote Frau und eine leere CD-Hülle. Später ist die Leiche sogar verschwunden. Und auch sonst gibt es manche gefährliche Situation.

Ist Gianna zunächst eher ahnungslos zu dem Treffen gestartet, kommen nach und nach mehr Informationen: Es geht um möglicherweise brisante Informationen, die auch die britische Geschichte umschreiben könnten. Winston Churchill verbrachte in den 1920-er und 30-er Jahren immer wieder seinen Urlaub am Gardasee und soll in jenen Jahren unter anderem Briefe an Mussolini geschrieben haben. War der eiserne Premierminister, der seine Landsleute auf den Krieg gegen Nazi-Deutschland eingeschworen hatte, etwa zumindest zeitweise ein heimlicher Faschist?

Es gibt sogar Verbindungen in die eigene Familie, denn Giannas Urgroßvater traf der Familiengeschichte zufolge öfter mit Churchill zusammen. Giannas Onkel, der Marquese, stürzt sich in die Familienarchive, während Gianna zum ersten Mal gemeinsam mit ihrem Vater recherchiert. Ihre eigentliche Chefin sieht es mit gemischten Gefühlen, ist Gianna doch ihre beste Reporterin. Das Verschwinden eines britischen Historikers und Churchill-Experten sind ein weiterer Hinweis, dass die Geister der Vergangenheit höchst lebendig sind und heftige Reaktionen in der Gegenwart hervorrufen.

Bei all ihren Unterschieden und gelegentlichen Kontroversen ziehen die Pittis an einem Strang, um die Wahrheit herauszufinden. Das ist spannend zu lesen und spart nicht mit viel Lokalkolorit. Daneben thematisiert Koppelstätter auch ein höchst aktuelles Thema, den Niedergang der traditionellen Zeitung, die angesichts kostenloser Onlineangebote plötzlich aus der Zeit gefallen scheint. Das wird eine Herausforderung ganz anderer Art für Gianna werden, wie sich am Ende herausstellt. Wobei die Darstellung ihrer Chefin, die mit Mitte 40 keine Ahnung von neuen Medien zu haben scheint, im modernen Medienbetrieb nicht wirklich realistisch sein dürfte - da hat der Autor wohl ein paar Vorurteile gegen Frauen und Technik.

Nach „Was der See birgt“ ist dies der zweite Fall um Polizeireporterin Gianna, die am idyllischen Gardasee ermittelt.

Diesmal entdeckt sie eine Frauenleiche am Ufer des Sees. Handelt es sich dabei um die Informantin, zu der ihr Vater den Kontakt herstellte? Sieht ganz so aus, denn die Tote hat eine leere CD-ROM-Hülle bei sich.

Giannas Ermittlerdrang ist geweckt. Zusammen mit ihrem Vater, der Journalistenlegende Arnaldo, ihrem Onkel Francesco und und Chefredakteurin Elvira macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Dass sie dabei auf ein altes Familiengeheimnis stößt, in dem Winston Churchill eine Rolle spielt, hätte sie auch nicht erwartet. Diese alte Geschichte wirkt bis in die Gegenwart, wo es dann noch richtig gefährlich wird .

Ich habe das Buch trotz einiger Längen gerne gelesen. Das lag vor allem an den Figuren und wie sie miteinander agieren. Mein Favorit ist Onkel Francesco. Der ist so was von adelig, dass die Art und Weise wie der Krawattenknoten sitzt, von immenser Bedeutung ist. Er bringt Originalität in die Geschichte und lockert sie auf. Immer wieder abwechselnd wird auch aus Sicht der anderen Figuren geschrieben. Ich mochte sie alle.
Empfehlung für alle die sich in einem angenehmen, teils humorvoll zu lesenden Krimi mit historischem Bezug an den Gardasee entführen lassen mögen.

Ich war schon extrem neugierig auf den zweiten Fall der neuen Reihe. Als Commissario Grauner-Fan war ich echt neugierig, ob sie an dieses "Original" reicht. Aber es geht sehr schnell los, mit einer Frauenleiche und einer Hülle zu einem geheimnisvollen Churchill-CD ROM. Die junge Reporterin Gianna ist sympathisch, aber für mich sind ihr Onkel Marchese und seine Katzen die echten Glanzfiguren, im Hintergrund und doch prägend.
Die Geschichte führt wunderbar in die Geschichte, auch die der Familie Pitti, sodaß man echt mit großer Spannung auf die Aufklärung wartet - ob sie sensationell oder banal einfach wird;)
Als Gardasee- und Italien-Krimifan habe ich die Lektüre genossen, aber so würde allen Krimifans gehen. Eine A1-Lektüre!

Auf eine Bitte hin von ihrem Vater soll die junge Journalistin Gianna Pitti einen Informanten am Ostufer treffen. Dabei sieht sie im Wasser eine Frauenleiche liegen. Bei der Leiche findet Gianna eine CD-ROM-Hülle, darauf steht: Churchills Geheimnis. Mit ihrem Vater, dem Onkel, Marchese Francesco, und Chefredakteurin Elvira Sondrini versucht sie herauszufinden, was es mit der Toten und der leeren CD-ROM-Hülle auf sich hat. Dies ist ein weiterer Fall für die Polizeireporterin Gianna Pitti. Das Cover passt perfekt zu der Geschichte. Lenz Koppelstätter versteht es gekonnt Stimmung und geheimnisvolles miteinander zu verbinden. Dies macht das Lesen der Geschichte spannend und prickelnd. Gelungen fand ich, dass die Geschichte in abwechselnder folge aus der Sicht der vier erzählt wird. Die Spannung wird erhöht als der britische Historiker Prof. Dr. Sheppard, der zu Winston Churchill forscht entführt wird. Es ist spannend zu Lesen wie die Pittis versuchen die Vorkommnisse zu entflechten. Beim Lesen dieser in Atemhaltenden Geschichte wurde ich bestens unterhalten und habe den Schluss so nicht erwartet. Diesen grossartigen Krimi kann ich sehr empfehlen.

Die junge Journalistin Gianna Pitti in ihrem zweiten Fall. Wie immer bei zweiten Büchern bin ich besonders gespannt - gelingt es dem Autor, den guten Eindruck, den der erste Band hinterlassen hat, fortzuführen? In diesem Fall - ja. Vor der malerischen Kulisse des Gardasees geht es diesmal um Geschichte, die eventuell umzudeuten sein wird - Winston Churchill, der als Person ja schon sehr vielschichtig und interessant ist. Auch die persönlichen Verwicklungen und Geschichten kommen nicht zu kurz. Für Cosy- und Regionalkrimifreunde sehr zu empfehlen.

Mit diesem Band werde ich langsam zum Fan. Die kriminelle Energie am Gardasee ist facettenreich wie der 2. Band beweist. Gianna und der Marquese Francesco, die diesmal von Giannas verschwundenem Vater unterstützt werden, versuchen die Rätsel um eine Leiche, mögliche spektakuläre Briefe Churchills und zwei schießwütige dunkle Gestalten im schwarzen Jeep zu lösen. Der Marchese taucht tief in die Geheimgänge seiner Villa, um alten Spuren zu folgen während Gianna sich in die Lüfte erhebt. Es wird spannend. Jetzt kriegt der Grauner ernstzunehmende Konkurrenz.

Schon zum zweiten Mal wechselt Koppelstätter von der Südtirol an den Gardasee. Sind seine Romane um den kauzigen Commissario Grauner schon legendär, so ist die neue Reihe um Gianna Pitti, die Polizeireporterin aus Riva, auf dem besten Weg dahin. Wie auch in der Vorgängerreihe atmosphärisch dicht und sehr authentisch geschrieben über das Leben und die Gesellschaft der Region, in der die spannende Kriminalhandlung eingebettet ist. Die Polizeireporterin Gianna, trotz adliger Wurzeln ähnlich kantig und unkonventionell wie der Südtiroler Bergbauer und Kommissar Grauner, hat einen klugen Riecher für die Intrigen und Machenschaften ihrer Heimat und brilliert als Journalistin und unbequeme Ermittlerin auch in diesem Fall um geheime Dokumente aus vergangenen Zeiten. Denn damals wie heute ist der See Anziehungspunkt für viele berühmte Persönlichkeiten, wodurch es nicht ausbleibt, dass die ein oder andere davon Spuren hinterlässt - und sicher auch hier und da Berührungspunkte mit alteingesessenen Adelsfamilien wie den Pitti hat.

Wieder einmal ein absolutes Lesevergnügen, an dessen Ende man dankbar ist für den Cliffhanger, der auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt.

Polizeireporterin Gianna findet eine Tote am Ufer des Gardasees. Sie war eine Informantin ihres wieder aufgetauchten Vaters, der eine Onlinezeitung leitet. Gianna sollte nur eben die CD mit unveröffentlichen Briefen eines britischen Politikers abholen. Und schon wird sie von den Killern verfolgt und ermittelt auf eigene faust. Der zweite Fall um die unerschrockene Gianna. Lohnt sich !