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Buchcover für Heute kein Abschied

Heute kein Abschied

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Erscheinungstermin 21.05.2025 | Archivierungsdatum 28.06.2025

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Zum Inhalt

Der plötzliche Tod von Oskar stellt das Leben seiner drei Kinder auf den Kopf. Eigentlich müssen sie sich von ihrem Vater verabschieden, doch allmählich stellen sie fest, dass sie ihm vielleicht zum ersten Mal begegnen. Ein großer Familienroman über das Abschiednehmen und das Willkommenheißen, über eine zersplitterte Familie, die vor weitreichenden Entscheidungen steht, die viel zu lange aufgeschoben wurden.

Der plötzliche Tod von Oskar stellt das Leben seiner drei Kinder auf den Kopf. Eigentlich müssen sie sich von ihrem Vater verabschieden, doch allmählich stellen sie fest, dass sie ihm vielleicht zum...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783257073256
PREIS 26,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

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Trauerarbeit

Der niederländische Schriftsteller Daan Heerma van Voss zeigt in seinem Roman, Heute kein Abschied, den Abschied eines Vaters.
Oscar stirbt plötzlich auf dem Flugplatz. Seine geschiedene Ehefrau und seine drei erwachsenen Kinder erinnern sich an den Mann und Vater.
Erstaunt war ich, das er bei seiner Tochter im Haus aufgebahrt wurde, das ist hier nicht mehr üblich.

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Der Filmemacher Oscar stirbt, während er am Flughafen Schiphol auf seinen Flug wartet. Seine erwachsenen Kinder wirft sein unerwarteter Tod aus der Bahn, auch wenn der Kontakt in den letzten Jahren eher sporadisch war. Während sie gemeinsam die Beerdigung planen, setzt sich jeder von ihnen auf seine eigene Weise mit der Beziehung zum Vater auseinander.

Auf den ersten Blick wirkt es so, als ob Oscar weder ein guter Vater noch ein guter Ehemann gewesen ist und es fällt leicht, ihn dafür zu verurteilen. Der Autor wie es dazu gekommen ist, dass aus dem jungen Mann aus dem kleinen Dorf der Mann geworden ist, der seine Familie so enttäuscht hat, dass es ihr schwerfällt, die notwendigen Entscheidungen für die Beisetzung zu treffen. Dabei ergreift er keine Partei, sondern zeigt in den Erinnerungen und Gesprächen der Kinder und ihrer Mutter und Rückblicken auf Oscars Leben den Weg, der schließlich auf den Boden der Abflughalle von Schiphol geführt hat.

Der Autor zeigt, wie sehr unsere Eltern unser Leben prägen. Immer wieder erkenne ich im Verhalten von Cat, Moor und Tessel die fast unsichtbaren Narben, die ihre Vergangenheit bei ihnen hinterlassen hat. Für jede gibt es eine Erklärung aus Oscars Vergangenheit, aber auch nicht mehr, Oscar hat nie gelernt, sich seiner Vergangenheit zu stellen und auch als Erwachsener läuft er eher weg, wenn es schwierig wird als eine Lösung zu suchen.

Es kommt mir nicht so vor, als ob es viele echte Gespräche in der Familie gegeben hat. Ab und zu eine Geste oder eine Bemerkung, mehr aber nicht. Das reicht nicht, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und noch weniger, um Konflikte zu lösen. Das werden die Kinder nun nicht mehr können. Aber sie können ihren Frieden mit dem Mann machen, der ihr Vater war und Abschied von ihm nehmen.

Daan Heerma van Voss erzählt nicht nur Oscars Geschichte, sondern auch die seiner Familie von den vier Menschen, die mit ihm seine Familie gebildet haben, wenn auch manchmal nur dem Namen nach. Aber auch wenn der Tod des Vaters sie nicht zusammengeschweißt hat, hat er sie doch einander nähergebracht und es scheint so, als ob sie reflektiert genug sind, um die Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen.

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Heute kein Abschied
Der Filmemacher Oscar stirbt während er auf seinen Flug wartet am Flughafen Schiphol. Er hinterlässt seine geschiedene Frau und seine drei erwachsenen Kinder. Obwohl er schon länger nicht mehr im Leben von Cat, Moor und Tessel präsent war, wirft sie sein Tod aus der Bahn. Oscars Exfrau und die drei Kinder organisieren die Beerdigung und kümmern sich um den Nachlass. Dabei kommen viele Erinnerungen und auch Überraschungen ans Licht.
Die Geschichte ist sehr detailreich und gut erzählt. Die Charaktere sind alle sehr gut beschrieben. Ein sehr interessantes und lesenswertes Buch.

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Was für ein trauriges Thema - der einsame Tod des Vaters, lange Kontaktlosigkeit der Kinder zum Vater. Und wie einfühlsam, manchmal sogar humorig aus der Sicht des allwissenden Erzählers, die Ent-wicklungen der einzelnen Personen sichtbar werden. Ein Roman für die Seele, traurig und aufbauend - sehr empfehlenswert!

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Zum Inhalt:
Keiner hatte mit dem plötzlichen Tod von Oskar gerechnet und das auch noch während er auf seinen Flug wartete. Obwohl der Kontakt zu den Kindern nicht groß vorhanden war, bringt er deren Leben durcheinander. Denn eigentlich müssten sie sich vom Vater verabschieden, haben aber erstmalig das Gefühl ihm wirklich zu begegnen.
Meine Meinung:
Ja, der Tod, gerade wenn er unerwartet passiert, kann schon eine Menge zu Tage bringen, was man nicht erwartet hatte. Hier zeichnet sich ein Bild vom Mann und Vater neu, dass bei der Durchsicht der Unterlagen und Bildern immer wieder mit Überraschungen aufwartet. Es zeigt eine Familie, die eigentlich nicht mehr existent war und vor Entscheidungen steht, die Folgen haben werden. Ich fand die Protagonisten gut ausgearbeitet und stimmig und auch viele der Situationen realistisch erzählt. Der Schreibstil war ein wenig ungewöhnlich aber gut lesbar.
Fazit:
Lesenswert

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Rezension zu „Heute kein Abschied“ von Daan Heerma van Voss

Daan Heerma van Voss ist mit Heute kein Abschied ein bemerkenswerter Roman gelungen, der sich auf leise, aber eindringliche Weise mit familiären Verletzungen, Trauer und der schwierigen Suche nach Nähe auseinandersetzt.

Der Vater ist tot – und damit beginnt für seine geschiedene Frau und die drei Kinder eine Reise, die mehr mit Offenbarung als mit Abrechnung zu tun hat. Was zunächst wie ein Pflichtprogramm rund um Beerdigung und Nachlass wirkt, führt die Familie zurück an den Rand einer Vergangenheit, die lange unverständlich blieb. Der Vater galt als verschlossen, emotional fern – doch im Verlauf der Geschichte zeigen sich neue Seiten, verborgene Motive, ein Stück Wahrheit. Was als Konfrontation beginnt, wird zur stillen Annäherung. Am Ende bleibt nicht nur ein Verlust, sondern auch ein tieferes Verstehen.

Die Darstellung des Trauerprozesses ist dabei vielschichtig, niemals platt, sondern fein nuanciert – mal leise, mal aufwühlend, oft bewegend. Es geht nicht nur um den Abschied von einem Menschen, sondern auch um das Ringen mit alten Wunden, Enttäuschungen und der Frage, was eine Familie eigentlich zusammenhält.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Erzählweise: Sie wirkt auf den ersten Blick leicht, beinahe fließend – und doch lauert zwischen den Zeilen eine Tiefe, die manchmal erst zeitverzögert ihre Wirkung entfaltet. Van Voss schreibt mit einem Stil, der herausfordert, der Leser*innen nicht einfach konsumieren lässt, sondern zur aktiven Auseinandersetzung einlädt. Dabei gelingt es ihm, existenzielle Themen wie Verlust, Schuld, Erinnerung und Identität auf kluge Weise zu verweben.

Die Handlung ist in den Niederlanden verortet, macht jedoch auch einen spannenden Abstecher in die Filmwelt – bis nach Hollywood. Dieser Perspektivwechsel bringt zusätzliche Facetten und erweitert den Blick auf das ohnehin schon reiche Beziehungsgeflecht der Figuren.

Heute kein Abschied ist ein Roman, der nachhallt. Keine laute Geschichte, aber eine, die unter die Haut geht. Wer sich auf die Vielschichtigkeit der Figuren und die emotionalen Untiefen einlässt, wird mit einem intensiven, klugen und sehr menschlichen Leseerlebnis belohnt.

Klare Leseempfehlung.

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Warum?

Oskar J. R. van Bohemen ereilt am Flughafen Schiphol ein Herzinfarkt, der Weg in den Urlaub führt in den Tod. Nun sollen seine drei erwachsenen Kinder und seine Ex-Frau Abschied nehmen, aber irgendwie fehlen ihnen die Worte.

Tessel, Moor und Cat planen gemeinsam mit ihrer Mutter Elise die Beerdigung und merken schnell, wie fremd ihnen Oskar auch nach seinem Tod noch ist. Was soll man in die Traueranzeige schreiben, in wessen Wohnung den Verstorbenen aufbahren, warum ist er zu dem geworden, der er war, was ist in seinem Leben wirklich passiert? Erst nach und nach begreifen die Töchter, der Sohn, dass die Rollen im Leben weitergegeben werden, man nachrückt an des Älteren Stelle und dessen Sein einen größeren Einfluss auf einen selbst hat als bislang gedacht. Oskar hat fotografiert und Kisten an Bildern gesammelt. Und diese Bilder sind es nun, die Stück für Stück sein Leben zusammensetzen und auf eine neue Art und Weise wiedergeben. Gemeinsam mit anderen Erbstücken kann jetzt endlich begriffen werden, was zuvor wie Qual und Leid gewirkt hat.

In einem kunterbunten Querschnitt aus Oskars Leben, verbunden durch das aktuelle Geschehen nach seinem plötzlichen Ableben, erfahren die einzelnen Familienmitglieder endlich, was sich von Generation zu Generation fortpflanzt, was Oskars Charakter geprägt, wer ihn schließlich zu „Oskar“ werden hat lassen. Mit seiner ganz eigenen Art zu erzählen, mit überaus authentischen Figuren, die mitunter fremdartige Ausdrücke aus dem Englischen verwenden (vor allem Moor) und dem kurzweiligen Hin und Her zwischen Jetzt und längst vergangenen Zeiten bringt Autor Daan Heerma van Voss Licht ins Dunkel. „Alles Gute, fremder, fremder Mann, den ich Papa nenne.“ [kindle, Pos. 4937] spricht Moor und kann hoffentlich irgendwann verstehen, wer dieser Fremde denn wirklich war. Begleitet wird der Abschied immer wieder von Leonard Cohens Liedern, die wunderbaren Melodien zu „Hallelujah“ und „There ain’t no cure for love“ werden noch länger in mir nachklingen.

Ein berührender Roman, obwohl die einzelnen Personen eher hinter einem Schleier von Fremdheit und Distanz verborgen bleiben.

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Mit "Heute kein Abschied" von Daan Heerma van Voss habe ich einen Familienroman gelesen, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat.

Oskar J. R. van Bohemen ist auf dem Weg in den Urlaub, als er im Flughafenterminal durch einen Herzinfarkt aus dem Leben gerissen wird. Die Beschreibung und die letzten Gedanken von Oscar sind beeindruckend gewählt.
Nun ist seine Familie, die aus seinen 3 erwachsenen Kindern und seiner Ex-Frau besteht, gefordert-sie müssen seine Beerdigung organisieren. Die drei Geschwister Tessel, Moor und Cat sind vom plötzlichen Tod überrascht und in der ersten Zeit einfach nur wortlos, wenn es um ihren Vater geht. Inwieweit haben sie den Menschen außerhalb seiner Vaterrolle überhaupt gekannt?
Erst beim Sortieren seiner Hinterlassenschaft, die in erster Linie aus Bildern und Fotos besteht, kann sich ihnen ein Bild öffnen, welches sie vorher nicht hatten. Ihre Gedanken und Gefühle zu Oscar und zu sich selber, ändern sich im Laufe des Buches gleichermaßen, je mehr sie sich auf Oscars Leben einlassen und ihre Rolle darin besser verstehen.

Der Autor hat die Personen sehr authentisch und die Familienstrukturen realistisch gezeichnet, sodass ich während des Lesens immer in der Lage mich in den jeweiligen Gefühlszustand hineinzuversetzen. Dies ist ein wahrer Lesegenuss gewesen. Die unausgesprochenen Familienkonflikte, die sich nach und nach einen Weg nach oben aus der Seele suchen, wurden hervorragend dargestellt.

Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

5 stars
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