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Heute kein Abschied
von Daan Heerma van Voss
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Erscheinungstermin 21.05.2025 | Archivierungsdatum 21.06.2025
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Zum Inhalt
Der plötzliche Tod von Oskar stellt das Leben seiner drei Kinder auf den Kopf. Eigentlich müssen sie sich von ihrem Vater verabschieden, doch allmählich stellen sie fest, dass sie ihm vielleicht zum...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783257073256 |
PREIS | 26,00 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
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Trauerarbeit
Der niederländische Schriftsteller Daan Heerma van Voss zeigt in seinem Roman, Heute kein Abschied, den Abschied eines Vaters.
Oscar stirbt plötzlich auf dem Flugplatz. Seine geschiedene Ehefrau und seine drei erwachsenen Kinder erinnern sich an den Mann und Vater.
Erstaunt war ich, das er bei seiner Tochter im Haus aufgebahrt wurde, das ist hier nicht mehr üblich.

Der Filmemacher Oscar stirbt, während er am Flughafen Schiphol auf seinen Flug wartet. Seine erwachsenen Kinder wirft sein unerwarteter Tod aus der Bahn, auch wenn der Kontakt in den letzten Jahren eher sporadisch war. Während sie gemeinsam die Beerdigung planen, setzt sich jeder von ihnen auf seine eigene Weise mit der Beziehung zum Vater auseinander.
Auf den ersten Blick wirkt es so, als ob Oscar weder ein guter Vater noch ein guter Ehemann gewesen ist und es fällt leicht, ihn dafür zu verurteilen. Der Autor wie es dazu gekommen ist, dass aus dem jungen Mann aus dem kleinen Dorf der Mann geworden ist, der seine Familie so enttäuscht hat, dass es ihr schwerfällt, die notwendigen Entscheidungen für die Beisetzung zu treffen. Dabei ergreift er keine Partei, sondern zeigt in den Erinnerungen und Gesprächen der Kinder und ihrer Mutter und Rückblicken auf Oscars Leben den Weg, der schließlich auf den Boden der Abflughalle von Schiphol geführt hat.
Der Autor zeigt, wie sehr unsere Eltern unser Leben prägen. Immer wieder erkenne ich im Verhalten von Cat, Moor und Tessel die fast unsichtbaren Narben, die ihre Vergangenheit bei ihnen hinterlassen hat. Für jede gibt es eine Erklärung aus Oscars Vergangenheit, aber auch nicht mehr, Oscar hat nie gelernt, sich seiner Vergangenheit zu stellen und auch als Erwachsener läuft er eher weg, wenn es schwierig wird als eine Lösung zu suchen.
Es kommt mir nicht so vor, als ob es viele echte Gespräche in der Familie gegeben hat. Ab und zu eine Geste oder eine Bemerkung, mehr aber nicht. Das reicht nicht, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und noch weniger, um Konflikte zu lösen. Das werden die Kinder nun nicht mehr können. Aber sie können ihren Frieden mit dem Mann machen, der ihr Vater war und Abschied von ihm nehmen.
Daan Heerma van Voss erzählt nicht nur Oscars Geschichte, sondern auch die seiner Familie von den vier Menschen, die mit ihm seine Familie gebildet haben, wenn auch manchmal nur dem Namen nach. Aber auch wenn der Tod des Vaters sie nicht zusammengeschweißt hat, hat er sie doch einander nähergebracht und es scheint so, als ob sie reflektiert genug sind, um die Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen.

Heute kein Abschied
Der Filmemacher Oscar stirbt während er auf seinen Flug wartet am Flughafen Schiphol. Er hinterlässt seine geschiedene Frau und seine drei erwachsenen Kinder. Obwohl er schon länger nicht mehr im Leben von Cat, Moor und Tessel präsent war, wirft sie sein Tod aus der Bahn. Oscars Exfrau und die drei Kinder organisieren die Beerdigung und kümmern sich um den Nachlass. Dabei kommen viele Erinnerungen und auch Überraschungen ans Licht.
Die Geschichte ist sehr detailreich und gut erzählt. Die Charaktere sind alle sehr gut beschrieben. Ein sehr interessantes und lesenswertes Buch.

Was für ein trauriges Thema - der einsame Tod des Vaters, lange Kontaktlosigkeit der Kinder zum Vater. Und wie einfühlsam, manchmal sogar humorig aus der Sicht des allwissenden Erzählers, die Ent-wicklungen der einzelnen Personen sichtbar werden. Ein Roman für die Seele, traurig und aufbauend - sehr empfehlenswert!

Zum Inhalt:
Keiner hatte mit dem plötzlichen Tod von Oskar gerechnet und das auch noch während er auf seinen Flug wartete. Obwohl der Kontakt zu den Kindern nicht groß vorhanden war, bringt er deren Leben durcheinander. Denn eigentlich müssten sie sich vom Vater verabschieden, haben aber erstmalig das Gefühl ihm wirklich zu begegnen.
Meine Meinung:
Ja, der Tod, gerade wenn er unerwartet passiert, kann schon eine Menge zu Tage bringen, was man nicht erwartet hatte. Hier zeichnet sich ein Bild vom Mann und Vater neu, dass bei der Durchsicht der Unterlagen und Bildern immer wieder mit Überraschungen aufwartet. Es zeigt eine Familie, die eigentlich nicht mehr existent war und vor Entscheidungen steht, die Folgen haben werden. Ich fand die Protagonisten gut ausgearbeitet und stimmig und auch viele der Situationen realistisch erzählt. Der Schreibstil war ein wenig ungewöhnlich aber gut lesbar.
Fazit:
Lesenswert
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