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Buchcover für HEN NA E - Seltsame Bilder

HEN NA E - Seltsame Bilder

Kriminalroman | Platz 1 der Krimibestenliste Mai 2025 Deutschlandfunk Kultur

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Erscheinungstermin 31.03.2025 | Archivierungsdatum 30.06.2025

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Zum Inhalt

Was, wenn dich eine einzige Zeichnung in den Wahnsinn treiben könnte?

»Ich habe das Geheimnis der drei Bilder entschlüsselt. Welches Leid du ertragen musstest, kann ich nicht ermessen. Wie schwer die Schuld wiegt, die du auf dich geladen hast, ist mir nicht klar. Ich kann dir nicht vergeben. Doch ich werde dich immer lieben.«

Ein bewegender Blogeintrag mit Zeichnungen, die viele Rätsel aufgeben. Eine Kinderzeichnung mit einem seltsamen Haus darauf. Die letzten Skizzen eines Zeichenlehrers, der unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Hängen alle diese Bilder zusammen? Zumal immer wieder Menschen sterben, die mit ihnen zu tun haben? Zwei Journalisten kommen dem Geheimnis auf die Spur. Kurz darauf ist einer von ihnen tot...

Tauche ein, aber sei gewarnt: Was du gesehen hast, wirst du nie wieder vergessen!

Ein Roman, der durch Skizzen & Dokumente zum Miträtseln einlädt - mit Sogwirkung

Für Fans von psychologischem Horror, True-Crime-Stimmung & Mitdenk-Thrillern

Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.

Was, wenn dich eine einzige Zeichnung in den Wahnsinn treiben könnte?

»Ich habe das Geheimnis der drei Bilder entschlüsselt. Welches Leid du ertragen musstest, kann ich nicht ermessen. Wie schwer...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783757701161
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 272

Auf NetGalley verfügbar

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Download (EPUB)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Story ist mal was ganz neues . Es ist zwar als Krimi gekennzeichnet aber so ganz passt es nicht . Es ist als würde man beim lesen selber mit Rätseln können .
Die Art und Weise wie die Charaktere miteinander verbunden sind , ist unglaublich komplex . Und ich hatte beim lesen ein paar ,,OMG‘‘ oder sich ,,Oha‘‘ Momente . Auf alle Fälle eine große Empfehlung

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Das Highlight des Jahres. So anders geschrieben, das man es nicht einfach einordnen kann. Ein phantastischer Schreibstil, eine wahnsinnige Geschichte mit so vielen Wendungen bzw einzelen Handlungen , die dann zusammenkommen. Eigentlich für jeden Leser ein Muss

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Ein spannendes Werk, ich konnte es kaum aus den Händen legen!
Zu Beginn denkt man, dass man einzelne Erzählungen liest, die mit Bilder zu tun haben, um den Fall zu lösen. Jedoch ist jede Erzählung miteinander verbunden, wodurch die Spannung und das Miträtseln erhöht wird.
Ich hatte Freude daran, die Bilder genau zu betrachten, wie die Figuren im Werk.
Ich werde "Seltsame Bilder" definitiv weiterempfehlen, denn dies ist nicht nur ein Kriminalroman, sondern ein Roman, der seine Leser:innen einlädt, aktiv zu werden.

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„Seltsame Bilder“ klang für mich nach einem sehr interessanten Buch und ich war echt positiv überrascht von der Geschichte. Wie konnte mich total für sich gewinnen und je weiter ich las, desto mehr schloss sich alles zusammen. Das war wirklich genial gemacht, die Art und Weise begeistert mich wirklich sehr. Ich konnte ein wenig mit rätseln und mich fragen was wie und warum. Das hat mir richtig gut gefallen. Durch die Bilder und Skizzen in dem Buch, fühlte mich noch einmal mehr mitgenommen in der Story. Ich bin Fan, ich sag’s wie es ist. Von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung.

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Ein ungewöhnlicher Krimi, der sogar mich begeistert hat, obwohl das sonst nicht mein Lieblingsgenre ist. Das Element der Bildanalyse macht diese Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Mich hat das Konzept wirklich beeindruckt und es war spannend und mysteriös bis kurz vor Schluss und einfach in sich stimmig.

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Dramatische Fehlinterpretation

Der Japaner Uketsu präsentiert mit seinem Roman ‘HEN NA E – Seltsame Bilder‘ eine Innovation auf dem Büchermarkt. Diese neue Form in der Literatur wird als Sketch Mystery bezeichnet. Sketch steht für Skizze, was einen Hinweis auf die im Buch enthaltenen Zeichnungen gibt und Mystery, das Geheimnis oder Rätsel, weißt auf eine äußerst mysteriöse, rätselhafte nicht zuletzt auch verstörende Geschichte.
Zeichnungen spielen hier die zentrale Rolle. Sie werden angefertigt von einer Ehefrau und werdenden Mutter, die bei der Geburt ihres Kindes stirbt, von einem tot aufgefundenen Investigativjournalisten, von einem kleinen Kind und von einem Zeichenlehrer. Was verbindet diese Bilder und welche Botschaften senden sie aus?
Hochspannend erzählt der Autor in einer sehr minimalistischen Sprache, die eine äußerst atmosphärische Stimmung verbreitende Geschichte von Fehlentscheidungen mit verheerenden Folgen. Bis zum Schluss bestimmen die in einem Block im Internet veröffentlichten Bilder eine einzigartig gestaltete Dramatik, die zum Miträtsel auffordern, um psychologische Besonderheiten menschlicher Charaktere zu entschlüsseln.
Dieser Roman hat mich sehr begeistert und ich möchte ihn gern allen Lesern, die Freude an einem andersartigen Lesevergnügen verbunden mit der Lust am Rätseln haben, empfehlen.

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Mal etwas ganz Anderes! :)

Vier Kapitel, die auf verschiedenen Zeitebenen fiktive Kriminalfälle erzählen und in True-Crime-Manier durch die Bilder zum Miträtseln einladen.
Perfekt orchestriert, psychologisch raffiniert und ohne offene Fragen lässt dieses Buch einen mit einem wunderbaren Leseerlebnis zurück.

Ich wünschte, ich hätte dieses Buch als Buddy-Read mit anderen True-Crime-Fans gelesen. Der Miträtsel- und Austauschfaktor sind hoch und machen Lust auf mehr. Ich freue mich riesig auf das nächste Buch "Das seltsame Haus" des Autors!

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„Ein Bild spiegelt das menschliche Herz.“ dieses Zitat stammt aus dem Buch HEN NA E - Seltsame Bilder von Uketsu, welches ich als Rezensionsexemplar lesen durfte.
Ich habe schon viele Kriminalromane gelesen, aber noch keinen wie diesen.
Es beginnt mit einem Bild, auf dem ein Mädchen, ein Haus, ein Baum und ein Vogel zu sehen ist. Die Psychologin Tomiko Haigo hat anhand dieses Bildes eine Psychoanalyse für ein kleines Mädchen erstellt, welches seine Mutter umgebracht hat. Im Laufe des Buches werden immer wieder anhand von Bildern bestimmt Fälle und Gegebenheiten beschreiben. Doch was sich am Ende für ein großes Bild zusammensetzt ist wirklich eine große Kunst des Schreibens.
Das Buch ist einfach und spannend geschrieben sodass man schnell vorankommt, da man es nicht zur Seite legen will.

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WOW das war wahnsinnig toll. Ich hatte ein TikTok gesehen, in dem das Buch als etwas völlig neues beschrieben wurde und musste es haben. Das war wirklich was ganz neues. Ich konnte das Buch nicht mehr weg legen, weil ich so in den Geschichten der Bilder gefangen war und ich fand es mega toll. Ich brauche mehr davon. Das war ein Jahreshighlight mit 6 Sternen.

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Seltsame Bilder“ ist ein faszinierender Kriminalroman , der mit jeder Seite überrascht. Die Erzählweise ist ungewöhnlich, dabei aber brillant – voller Tiefe, Rätsel und poetischer Kraft. Die Bilder, ob wörtlich oder metaphorisch, entfalten eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Eine absolute Leseempfehlung!

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Auf Platz 1 der Krimibestenliste vom Deutschlandfunk- muss ich da noch etwas schreiben? Ich fand die Geschichte ein bisschen ausufernd, aber eine neue Erfahrung des Krimilesens wird uns mit dem Buch geschenkt und deshalb gibt es trotzdem fünf Sterne. ich freue mich schon auf Teil 2!

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Uketsu der Autor von „Seltsame Bilder“ ist in Japan ein beliebter YouTuber. Seine Identität ist allerdings nicht bekannt, da er ausschließlich in weißer Maske und schwarzem Ganzkörperanzug in Erscheinung tritt.
Das ungewöhnliche Konzept dieses psychologischen Kriminalromans hat mich wirklich positiv überrascht. Zunächst wollte ich nur mal schauen, was zu den zahlreichen Lobeshymnen, die im Netz auf dieses Buch gesungen werden, geführt haben mochte, habe mich dem Gesang dann aber recht schnell angeschlossen.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. In jeder Episode wird sich einer Art Bilderrätsel bedient, die die Geschichte noch einmal unheimlicher erscheinen lassen, als sie ohnehin schon ist.
Ich habe „Seltsame Bilder“ sehr gerne gelesen und mich unerwartet gut unterhalten gefühlt. Am Ende war ich nur ein kleines bisschen traurig, den Roman als eBook auf meinem schwarz/weiß E-Reader gelesen zu haben. In der gedruckten Ausgabe, denke ich, kommen die Bilder und Grafiken sicher deutlich besser zur Geltung und werden das Lesevergnügen bestimmt nochmal steigern.

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Ein richtig spannendes Buch, voller Verwicklungen und Zusammenhänge, die sich erst im Laufe des Buches herauskristallisieren. Es wurde nie langweilig und ich wollte immer weiterlesen. Echt richtig gut!

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Absolut spannende Kurzgeschichten. Es ist ein Buch zum Miträtseln - auch wenn ich bei vielen Bildern selbst nie auf die Lösung kam .. fand ich diese Geschichte einfach so genial und war traurig als es vorbei war.

Mir gefiel auch der schreibtstil - wodurch man gut durch die Geschichte kam.

Hoffe der Autor schreibt noch mehr solcher genialen spannenden und rästselhaften Geschichten.

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Ein Krimi der seines gleichen sucht.

Als ich dieses Buch angefangen habe, war ich ziemlich gespannt was mich erwartet. Zuerst sachte ich, dass es vier einzelne Geschichten sind die sich einfach um seltsame Bilder drehen. Das die Geschichten zusammen hängen und wie die Bilder dort ins Gesamtbild passen, habe ich so definitiv nicht erwartet. Der Schreibstil wahr unheimlich interessant, die Art wie man was neues über Kunst gelernt hat und was man aus den Bildern lesen kann war einfach nur WOW!

Für mich ein wahres Meisterwerk

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„Seltsame Bilder“ von Uketsu, einem anonymen Autor, ist ein gruseliges Buch mit einer gelinde gesagt schockierenden Geschichte. Ein Buch, das auf den ersten Blick nett erscheint, aber auf dem Weg dorthin verstören wird.
Das Buch ist in mehrere scheinbar unzusammenhängende Geschichten gegliedert und scheint auf den ersten Blick eine Sammlung unverbundener Ereignisse zu sein. Aber wenn man weiterliest, fügen sich die Details auf unerwartete Weise zusammen. Und gerade wenn man glaubt, den roten Faden der Geschichte entschlüsselt zu haben, stellt man fest, dass die Wahrheit viel dunkler ist, als man dachte.
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen einige Zeichnungen, die auf den ersten Blick harmlos und sogar niedlich erscheinen, wenn man sie auseinander nimmt. Doch hinter diesen scheinbar banalen Bildern verbirgt sich ein makabres Geheimnis: Sie sind der Schlüssel zu mehreren äußerst brutalen Morden.
Das Buch ist fesselnd und bisweilen brutal, und Uketsu schafft es, die Spannung bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten. Es ist genau die Art von japanischem Thriller/Horror, die einem Schauer über den Rücken jagt und den Atem stocken lässt. Ich empfehle es, wenn Sie etwas Kurzes, aber Eindrucksvolles suchen.

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So einen Krimi hab ich noch niemals gelesen - zurückhaltende und dennoch packende Sprache - verschiedene Settings, bei denen man erst am Ende bemerkt, wie kunstvoll sie miteinander verwoben sind - ein ganz besonderes Buch!

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„Seltsame Bilder“ ist ein Krimi, wie ich ihn noch nicht gelesen habe.
In 4 Kapiteln aufgeteilt, alle haben gezeichnete Bilder, die im Zuge der Ermittlungen auftauchen.
Die richtige Deutung der Bilder führt mit zur Lösung des Falles und alle hängen miteinander zusammen.
Sehr spannend und außergewöhnlich - unbedingt lesen!

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Ein ganz anderer Krimi. HEN NA E ist für alle Krimi - Fans die gerne selber mitreißen und sich nicht vor Herausforderungen scheuen. Am Anfang scheint das Buch ein bisschen undurchsichtig, aber wenn man anfängt selber mit den Bildern und den Hinweisen zu arbeiten und zu rätseln, dann ergibt alles schnell einen Sinn.
Ein spannender Krimi, der Spaß macht und nicht wie die herkömmlichen Krimis ist.

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Vielschichtig, innovativ und spannend;
Die Vorablorbeeren für dieses Buch sind nicht übertrieben. Es ist wirklich etwas Besonderes. Das Buch ist spannend und die einzelnen Kapitel sind wie Puzzlestücke, die sich zu einem großen Bild zusammen fügen. In den einzelnen Abschnitten geht es ebenfalls um Bilder und weitere Indizien, die mit der Logik klassischer Krimi-Detektive interpretiert und analysiert werden. Der Start mit dem geheimnisvollen Blog, den zwei Studenten versuchen zu verstehen und den darin enthaltenen Bildern, fand ich sehr gelungen. Man bekommt einen Eindruck vom Stil des Buchs, gleichzeitig ist es so spannend, dass man einfach weiterlesen muss. Ich habe es tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen und hatte dabei viel Spaß. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, ein Kompliment an die Übersetzerin, das war sicher nicht einfach aufgrund der eingebetteten Bilder. Als Bonus bekommt man noch einige Einblicke in die japanische Kultur, aber für mich war die bestechende Logik das herausragende Element, da es an die großen Klassiker erinnert.

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Ich habe schon öfter geschrieben, dass ein Buch ganz anders ist. Nun, dieses ist es wirklich!
Für mich schwierig waren die ungewohnten Namen , da musste ich mich konzentrieren, aber sonst phänomenal! Im Text sind Bilder mit abgebildet, die die Personen im Krimi entschlüsseln wollen. Man kann sein Gehirn also auch anstrengen und tut es automatisch. Zuerst dachte ich die einzelnen Kapitel/Geschichten haben nichts miteinander zu tun, aber da gleicht es anderen Büchern, denn am Ende fügt sich alles logisch und erschreckend ineinander.
Die Art zu Schreiben ist sehr ungewöhnlich aber trotzdem sehr eingängig. Konnte das Buch nicht aus der Hand legen

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An diesem Buch ist sehr vieles cool: das Portrait des Autors, die eingeschleusten Bilder, die uns Leser:innen miträtseln lassen, die Aufmachung an sich, die ineinander verschachtelten Geschichten. Ich will mehr Sketch Mystery!

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Was für ein tolles und ungewöhnliches Buch. Man rätselt ständig mit und ist ganz begeistert, wenn ein Puzzlestück wieder passt.

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Das Buchcover von Hen Na E (= Seltsames Bild) erinnert mich an ein Schiebepuzzle, bei dem erst durch Verschieben von Rechtecken ein Bild entsteht. Uketsus Sketch Mystery besteht aus mehreren Clustern von Personen, die in ihrem Cluster, zwischen den Clustern und jeweils zu Zeichnungen und Aufzeichnungen in Beziehung stehen. Als Rahmenhandlung oder Katalysator dient die Recherche des Studenten Shühei Sasaki, der in einem Blog über übersinnliche Probleme ein Bilderrätsel findet. Das Rätsel ist von der jungen Illustratorin Yuki hinterlassen worden, die unter dramatischen Umständen starb. Es besteht aus mehreren nummerierten Zeichnungen unterschiedlicher Größe, zu denen zunächst der Schlüssel fehlt.

In weiteren Clustern gibt eine Psychologin anhand einer Kinderzeichnung eine Prognose zu einer sehr jungen Frau in einem Jugendarrest ab, eine Erzieherin sorgt sich an anderer Stelle um ein Kind, das eine düstere Zeichnung angefertigt hat, ein Kind erkennt kurz vor der Einschulung, dass es ein Schriftzeichen aus seinem Namen „lesen“ kann, ein Kunstlehrer, der tot auf einem Berg gefunden wird, hinterlässt eine letzte Zeichnung und ein junger Berufsanfänger fühlt sich gekränkt, weil er statt der erhofften Journalistenausbildung nur eine Hilfstätigkeit in einem abgelegenen Winkel übertragen bekommt. Zur Entwirrung des Rätselknäuels würden Zeichnungen und Notizen führen, wenn man sie denn einordnen könnte. Personen könnten allerdings ebenso gut auf dem Holzweg sein – oder in Beziehungen zu Kindern die Welt zu stark durch die erwachsene Brille beurteilen.

Die Verbindung zwischen den Personen hat mich ebenso überrascht wie der Reiz, die abgebildeten japanischen Schriftzeichen zu lesen. In der Kindle-Datei lassen sich die japanischen Dokumente und einzelnen Schriftzeichen leider nicht vergrößern, die Darstellung im NetGalley-Reader liefert immerhin die Einzelschriftzeichen (siehe Seite 49, 70ff.) in deutlicher Darstellung. Die Beschreibung der komplexen Zusammenhänge springt zwischen sehr simpler bis anspruchsvoller Darstellung, ob darin eine weitere Botschaft versteckt war? Der Sinn eingeschobener Wiederholungen, immer wenn einer Person ein Licht aufgeht, hat sich mir nicht erschlossen.

Fazit
Ein komplexer japanischer Krimi, in dem es u. a. um Reue, Rache, Kränkungen und Elternschaft geht. Insgesamt konnte mich die zusätzliche Ebene der Zeichnungen begeistern, die von den Romanfiguren erst entschlüsselt werden müssen, aber auch der Einblick in kindliches Denken, das nicht unbedingt den Erwartungen Erwachsener entspricht. Wer sich mit den japanischen Passagen beschäftigen will (deren Qualität die Leseprobe leider nicht zeigt), sollte zur Printausgabe greifen.

4 1/2 Sterne

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Ein ganz außergewöhnlicher Krimi. Wer hier actiongeladene Verfolgungsjagden oder wilde Schießereien erwartet, wird enttäuscht werden. HEN NA E - Seltsame Bilder ist etwas ganz Eigenes, das auf spannende Art die Kriminalgeschichte aus den Bildern herausliest, um die es geht.
Zwei Journalisten stoßen auf einen mysteriösen Blog mit Zeichnungen, in denen ein junger Witwer eine geheime Botschaft über den Tod seiner Frau herausgelesen haben will. Doch was hat dieser Blog mit der Kinderzeichnung eines Hauses zu tun? Oder mit dem letzten Bild eines bekannten Künstlers, das dieser Minuten vor seinem Tod auf einer Wanderung gezeichnet hat?
Mit jeden Bild wird mehr von der Geschichte enthüllt, die am Ende die Geschichte eines einzigen, grausamen Verbrechens erzählt - und die beiden Journalisten in tödliche Gefahr bringt.
Einzigartig und wirklich gut!

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Hen na E hat mich von Anfang an gefesselt. Die Geschichte ist spannend und voller unerwarteter Wendungen, die mich immer wieder überrascht haben. Besonders beeindruckend fand ich die Charakterentwicklung und die tiefgründigen, emotionalen Momente. Es ist ein echtes Abenteuer, in dem sich die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verwischen. Die Mischung aus Humor und ernsten Themen hat die Geschichte für mich besonders gemacht. Ein starkes, mitreißendes Werk, das einen lange begleitet.

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Drei geheimnisvolle Bilder, ein Blogeintrag, der auf nichts Gutes schließen lässt und einige Tote – wie hängt das alles zusammen?

Das Buch ist in wenigen Kapiteln aufgeteilt, die sich jeweils einem Bilder-Rätsel und der Geschichte dahinter widmen. Auf den ersten Blick haben die Geschichten und Protagonisten wenig miteinander zu tun, doch dann entwickelt sich ein Zusammenhang. Den Auftakt macht ein junger Student, der Mitglied in einem Club ist, der sich Rätseln widmet. Er wird auf einen Blogeintrag hingewiesen, der befremdlich ist. Dort liest er die Geschichte eines jungen Paares. Doch diese wird von einem Geheimnis und einer Tragödie überschattet – und alles hat mit den Bildern zu tun, die gepostet wurden. So kommt er dem dunklen Geheimnis auf die Spur.

Das zweite Kapitel widmet sich einer Kinderzeichnung und einem verschwundenen Kind. Die Zeichnung lässt nichts Gutes ahnen. Das dritte Kapitel führt dann zu einem Kunstlehrer, der ermordet wurde. Ihm gelang es, kurz vorher eine Skizze zu zeichnen, doch was hat sie zu bedeuten. Ein junger Journalist ist
besessen davon, das Rätsel zu lösen und gerät selbst in Gefahr.

Die einzelnen Geschichten alleine fand ich schon sehr spannend. Besonders interessiert hat mich immer das Rätsel der Bilder, die nicht nur zu Beginn des jeweiligen Kapitels, sondern immer wieder auch im Detail während der Geschichte abgebildet sind. Die Rätsel waren nämlich nicht einfach zu knacken und so umso interessanter. Erst das Schlusskapitel bringt die einzelnen Geschichten in einen größeren Zusammenhang und stellt somit den roten Faden im Buch her. Sowohl hier als auch in den wie Kurzgeschichten anmutenden vorherigen Kapiteln herrscht eine unterschwellige Stimmung von Gefahr und Bedrohung, die mir gut gefallen hat.

Fazit: Ich kann den Hype um das Buch und die spezielle Art zu erzählen nachvollziehen – auch bei mir ist es gut angekommen

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Originell - packend - klug

Ein unglaublich fokussierter Krimi, der es trotzdem schafft, von Anfang bis Ende zu fesseln. Viele verworrene Rätsel, dutzende Fragen und Stränge, die so intelligent zusammen gefädelt sind, dass sie einen staunend zurücklassen.
Ein Muß für Krimi-Fans!

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Richtig cool und mal was anderes

Ich fand allein schon die Idee dieses Kriminalromans super interessant und war sehr gespannt auf die Umsetzung. Die abgedruckten Bilder fand ich sehr faszinierend und habe mir gerne länger Zeit genommen sie zu betrachten und versucht Schlüsse daraus zu ziehen. Ich mag Okkultes und Gruselgeschichten und dieses Buch ist da eine spannende Mischung mit ein paar überraschenden Wendungen. Ich hatte richtige Gänsehaut beim Lesen.

Als die Rätsel und Geheimnisse rund um die verschiedenen Zeichnungen so langsam aufgegriffen und erläutert werden, war ich super gebannt von den Bedeutungen und Hinweisen. Viele der kleinen Details waren mir selbst gar nicht aufgefallen, obwohl ich mir die einzelnen Bilder auch intensiver angeschaut habe. Ich finde dieses visuellen Elemente geben der Geschichte nochmal einen ganz anderen Zugang, als wenn sie nur beschrieben worden wären.

Ich fand die Erzählweise, dass sich die Gesamtgeschichte aus Einzelepisoden zusammensetzt am Anfang etwas merkwürdig. Denn nach Kapitel 1 habe ich das als sehr harten Cut empfunden und war noch gar nicht, bereit die Geschichte rund um Ren und Yuki ruhen zu lassen. Aber dann eröffnet sich doch ein Zusammenhang und das hat mir tatsächlich richtig gut gefallen. Und wie die Geschichte dann den Bogen schlägt- wow, das hat mich einfach umgehauen. Starke psychologische, emotionale und soziale Komponenten werden hier geschickt zu einer erschütternden Geschichte verwoben.

Selten ein Buch gelesen, das mich so dermaßen abgeholt und mitgenommen hat. Das hier ist ein heftiger, rasanter Pageturner, sondern eine tiefgründige Geschichte, die abstrakt beginnt, immer mehr Konturen bekommt und in eine kleinteilige Erzählung mündet. Ein wunderbar ruhiger, gefasster Erzählton, der aber Stimmung erzeugt, weil er im Gegensatz zum Schrecken der Ereignisse steht. Unfassbar gut, klare Leseempfehlung von mir.

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Wow! „HEN NA E - Seltsame Bilder“ von Uketsu hat mich echt begeistert!

Schon das Cover verspricht einiges, schwarz-weiß-rot schlicht gestaltet und mit Zeichnungen. Auch der Klappentext macht Lust auf mehr!

Es geht um zwei Journalisten, von denen einer auf einen etwas mysteriösen Blog mit Zeichnungen stößt. Die Frau des Bloggers ist bei der Geburt ihres Kindes ums Leben gekommen. Die beiden Journalisten versuchen die Zeichnungen zu entschlüsseln und stoßen auf Rätsel. Ein Zeichenlehrer kommt bei einer Bergtour ums Leben und wieder spielt eine rätselhafte Zeichnung eine Rolle. Bei Nachforschungen kommt einer der Journalisten ums Leben. Was verbindet die Fälle miteinander? Das verrate ich hier natürlich nicht... Rätselt selbst!

Der japanische Kriminalroman ist nicht nur äußerst spannend geschrieben, er besticht auch als Ebook durch die immer wieder eingestreuten Zeichnungen, um die es gerade in der Handlung geht. Wenn man die Zeichnungen anklickt, kann man sie auch vergrößern. Mich haben die Zeichnungen nicht nur aufgrund des Prologs zum Miträtseln angeregt. Es war eine total neue Erfahrung für mich, mal von einer anderen Warte aus an einen Kriminalroman heran zu gehen. Immer wieder habe ich versucht, die Zeichnungen zu interpretieren. Manchmal sogar mit Erfolg!

Die Übersetzung von Heike Patzschke war stellenweise sehr europäisiert. Ich glaube nicht, dass ein Japaner erläutert, dass der Name Nanashino „namenlos“ bedeutet und im Japanischen auch für „Mustermann“ steht. Künstlerische Freiheit der Übersetzerin? Egal! Es hat dem Roman nicht geschadet, es hat mich nur irritiert…
Dieser Roman ist gleich am Erscheinungstag auch als Hardcover in meinem Bücherregal eingezogen! In der Printausgabe werden die Zeichnungen noch deutlicher. Ich hoffe, es gibt bald wieder eine deutsche Ausgabe dieses Autors!

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für Fans des etwas anders gestalteten Krimis und dazu gerne 5 Sterne!

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Wie schon im Titel steht ist es eine seltsame Geschichte. Besser gesagt, mehrere seltsame Geschichten. Die auf sehr faszinierende Weise miteinander zusammenhängen.
Während dem Lesen weiß man gar nicht, worauf das alles hinauslaufen soll. Man ist richtig gefesselt von den Dingen, die beschrieben (und sogar gezeigt) werden!
Das Ende ist unvorhersehbar und auch wenn das eine abgeschlossene Geschichte ist, will man schon das neue Buch des Autors lesen!

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Diese Krimi ist wirklich mal etwas ganz anderes. Ein Genre, wie ich es bisher noch nicht gelesen habe. Er lädt zum Miträtseln ein, ist spannend und sehr flüssig geschrieben. Obwohl ich wahrscheinlich nicht unbedingt die Zielgruppe bin, hat mich dieses Buch sehr fasziniert. Das könnte ein neuer Trend werden!

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Danke an Netgalley für dieses digitale Leseexemplar. Dieses Buch beinhaltet drei unglaublich spannende Geschichten, die am Ende zusammen gefunden haben. Auch mit den Bildern fand ich es sehr gut, es hat auf jeden Fall zur Spannung beigetragen.

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Wow Wow Wow. Ein absolutes Lesehighlight! Dieser Krimi hat alles, was ein gutes Buch braucht. Spannung, Rätsel und eine fesselnde Geschichte.
Für mich persönlich das Buch des Jahres!

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Dieses Buch von Uketsu hat mir großes Lesevergnügen bereitet, es ist faszinierend, beeindruckend und völlig neuartig. Die Handlung ist verschachtelt und dennoch schlüssig, interessant ist die Auflösung der Bilder, die Bedeutung, die sie haben. Der Roman spielt in Japan, traditionelle Verhaltensweisen tragen zur ungewöhnlichen Atmosphäre bei. Als Leser konnte man einiges deuten, aber der ganze ZUsammenhang eröffnete sich erst zum Schluss. Das machte die Geschichte sehr spannend, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

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Seltsame Bilder von Hen Na E war ein unglaublich außergewöhnlicher und interessanter Kriminalroman. Es werden anhand von gemalten Bildern verschiedene Verbrechen analysiert und aufgeklärt. Es war unglaublich spannend & fesselnd und bekommt 5 Sterne von mir!

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Ein unglaublich spannendes Buch! Von der ersten Seite an war ich gefesselt und kommt gar nicht mehr aufhören zu lesen. An einigen Stellen hatte ich sogar richtige Gänsehaut.

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Ein unkonventioneller Krimi, der sehr spannend erzählt ist! Am Anfang war ich etwas skeptisch, wie die einzelnen Geschichten zusammenkommen werden, aber dafür hat mich die Auflösung am Ende umso mehr begeistert. Auch die Einbindung der Bilder und Diagramme in den Text hat mir wirklich gut gefallen und mich zum Miträtseln angeregt.

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Die Krimis von Uketsu sind in Japan gerade voll angesagt. Der Japaner, der sein Gesicht stets hinter einer weißen Maske verbirgt, zeigt in “HEN NA E – Seltsame Bilder”, wie Krimis einmal anders und sehr unterhaltsam erzählt werden können. Anhand von Zeichnungen berichtet er kapitelweise von mysteriösen Vorgängen und fast perfekt inszenierten Morden. Dabei wechselt er immer wieder die Perspektiven, bis sich ganz allmählich ein Gesamtzusammenhang ergibt. So lädt uns Uketsu in “HEN NA E – Seltsame Bilder” zum Mitknobeln und Rätseln in großartig detailverliebten Krimifällen ein. Das ist Krimiunterhaltung, die die Expert:innen in uns weckt und wirklich Spaß macht.

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Dieses Buch genießt man am besten, wenn man ohne Vorwissen beginnt. Deswegen nur so viel: einfach genial, wie Uketsu es schafft Bildanalysen und Thriller-Elemente so zu verknüpfen, dass man das Buch nicht zur Seite legen kann! Ich war zwischenzeitlich so sprachlos und überrascht, dass in diesem Buch so viel mehr steckt, als man erwartet!

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So ein gut gemachter Krimi! Erzählt in drei Kapitel werden seltsame Zeichnungen genommen und anhand dessen die Geschichte des Kapitels erzählt, bis sich alles immer weiter miteinander verbindet und man merkt, dass die Kapitel tatsächlich zusammengehören. Sehr gut gemachte Plottwists am Ende jedes Kapitels. Vom Lesegefühl erinnert es mich an das Spiel Cluedo, nur als Buch.
Außerdem sind die Bildanalysen sehr gut eingebaut mit den jeweiligen Ausschnitten auf der gleichen Seite.
Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite aus.

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Ich habe kürzlich "HEN NA E – Seltsame Bilder" von Uketsu gelesen und war begeistert. Der Kriminalroman fesselt mit einer originellen Handlung, die um mysteriöse Zeichnungen kreist. Der flüssige Schreibstil und die gut entwickelten Charaktere haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die Spannung hielt bis zum Schluss an, und die unerwarteten Wendungen machten das Leseerlebnis besonders aufregend. Für Liebhaber von Krimis mit ungewöhnlichen Elementen ist dieses Buch eine klare Empfehlung. Ich vergebe 5 von 5 Sternen

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Habt ihr schon von Uketsu gehört? Dieser japanische Schriftsteller ist ein großer Unbekannter, der seine wahre Identität hinter einer weißen Maske und einem schwarzen Ganzkörperanzug verbirgt. Uketsu gibt seinen Mitmenschen Rätsel auf - genauso wie sein faszinierender Kriminalroman "Hen na e - Seltsame Bilder."

Das kunstvolle Cover fällt aus dem Rahmen des Üblichen. Es ist reduziert und schlicht, was mir sehr gefällt. Die äußere Aufmachung ist ungewöhnlich, farblich gesehen, dominieren Rot und Weiß, die klassischen Farben der Flagge Japans. Gleichzeitig ist man fasziniert von der Auswahl von Zeichnungen, die in bestimmten Mustern arrangiert worden sind. Entfernt haben sie mich an Collagen erinnert, wie sie auf Instagram gezeigt werden. Ihre Bedeutung erschließt sich im Verlauf der Handlung, wenn sie näher vorgestellt und interpretiert werden. Auch der mysteriöse Titel weckt die Aufmerksamkeit der Leser*innen, die zum Grübeln und Mit-Rätseln angeregt werden..

Der Roman spielt in Japan, die Handlung vollzieht sich in mehreren zeitlichen Ebenen. Beeindruckend ist ihr kunstvoller Aufbau. Umrahmt von Prolog und Epilog, wird das Geschehen in mehreren Episoden vermittelt, die auf eine unnachahmliche Weise miteinander verwoben werden. Im Fokus stehen verschiedene Zeichnungen, die von den handelnden Personen (miss-) gedeutet werden. Sie enthüllen schockierende Geheimnisse aus der Vergangenheit, die dunkle Spuren in der Gegenwart hinterlassen haben. Auf den ersten Blick muten die dargestellten Ereignisse seltsam an, lose Zusammenhänge lassen sich erahnen, aber die Auflösung des komplexen Falles ist schlüssig und überraschend zugleich.

Für mich war dieses Buch ein innovatives Lese-Vergnügen, das mich sehr beeindruckt hat. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, man ist wie gefesselt von seiner Lektüre und fliegt förmlich durch die einzelnen Lese-Abschnitte des Kriminalromans. Ich freue mich auf weitere Meisterwerke aus der Feder von Uketsu!

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Erfrischendes Konzept, solide Sprache und spannende Erzählstränge, die anfangs allein stehen und sich dann zu einem Ganzen zusammenfügen. Super Lektüre, empfiehlt sich vor allem all jenen, die mal einen Krimi der anderen Art suchen.

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Was für ein großartiger untypischer Krimi! Besonders gefiel mir, dass die Bilder gezeigt werden und man so jede Möglichkeit hat mitzuraten. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.

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𝒁𝒘𝒊𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏 𝑺𝒕𝒊𝒇𝒕 𝒖𝒏𝒅 𝑺𝒄𝒉𝒂𝒕𝒕𝒆𝒏 – 𝑾𝒊𝒆 𝑼𝒌𝒆𝒕𝒔𝒖 𝒎𝒊𝒕 „𝑯𝒆𝒏 𝒏𝒂 𝑬 – 𝑺𝒆𝒍𝒕𝒔𝒂𝒎𝒆 𝑩𝒊𝒍𝒅𝒆𝒓“ 𝒅𝒆𝒏 𝑲𝒓𝒊𝒎𝒊𝒏𝒂𝒍𝒓𝒐𝒎𝒂𝒏 𝒏𝒆𝒖 𝒆𝒓𝒇𝒊𝒏𝒅𝒆𝒕
HEN NA E - Seltsame Bilder: Kriminalroman, Lübbe 2025 von Uketsu (Autor), Heike Patzschke (Übersetzer)
Wenn ein Roman sich anschickt, nicht nur eine Geschichte zu erzählen, sondern gleich eine ganze Erzählform neu zu definieren, dann horcht man auf. Uketsus Hen na E – Seltsame Bilder ist ein solcher Text. Der japanische Autor, bekannt aus der digitalen Parallelwelt als YouTuber mit weißer Maske, betritt mit seinem literarischen Debüt gleich das Pantheon einer neuen Genredefinition: Sketch Mystery. Was zunächst klingt wie ein modischer Marketingkniff, entpuppt sich als ernstzunehmende literarische Revolution. Und als ein erzählerisches Experiment, das in seiner Radikalität irgendwo zwischen Kafka, einem Tatort-Drehbuch und Junji Itōs Horrorästhetik schwebt.
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Ein Bild sagt mehr als tausend Tote
Die Prämisse ist ebenso einfach wie unheimlich: Ein Bild – gezeichnet von einem Kind, einer Frau, einem Toten – birgt ein Geheimnis. Es beginnt mit einer Kinderzeichnung, scheinbar naiv, mit Wachsmalstiften hingeworfen. Doch wer genau hinsieht, entdeckt Hinweise. Vielleicht auf ein Verbrechen. Vielleicht auf ein Trauma. Vielleicht auf beides. Die Geschichten, die Uketsu erzählt – vier an der Zahl, verbunden durch ein dunkles Grundthema – wirken auf den ersten Blick wie lose Miniaturen. Doch im Verlauf entfalten sie eine düstere Klammer, die einen übergeordneten Zusammenhang offenbart, der so grausam wie faszinierend ist.
Miho Haruoka, eine Erzieherin, deren Alltag von der Sorge um ein verschwundenes Kind erschüttert wird. Shuhei Sasaki, ein Student, der in einem vergessenen Blog auf kryptische Zeichnungen stößt. Naomi Konno, eine alleinerziehende Mutter, deren Sohn Yūta eine beunruhigende Wohnung zeichnet. Yoshiharu Miura, ein Zeichenlehrer, dessen letzte Skizze sein Testament – und ein Todesurteil – ist. Vier Figuren, vier Bilder, eine Wahrheit. Uketsus Roman ist kein klassischer Whodunit. Es ist ein Whydunit – ein Psychogramm über den Wahnsinn, der sich mit Bleistift und Pinselspitze offenbart.
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Die Sprache des Unausgesprochenen
Uketsus Stil ist lakonisch. Kein Wort zu viel, kein Satz zu üppig. Wie ein gut geschärftes Skalpell seziert er Szenen mit kühler Präzision. Es ist kein warmer Erzähler, der uns durch die Kapitel führt. Vielmehr ein analytischer Beobachter – fast wie die Protagonisten selbst, die sich durch Zeichen und Zeichnungen kämpfen. Diese Distanziertheit erzeugt eine beunruhigende Nähe: Wir füllen die Lücken, interpretieren die Bilder, werden zu Ermittler:innen in eigener Sache.
Der Roman verzichtet auf das klassische Personal eines Krimis: kein Kommissar, keine Ermittlung im traditionellen Sinn. Stattdessen: Blogs, Skizzen, Kindermalereien. Die Illustrationen sind keine Deko, sie sind Beweismaterial. Wer sie ignoriert, verpasst die Hälfte der Handlung. Diese Form des Erzählens – halb textlich, halb visuell – erinnert an die poetischen Konstruktionen von W.G. Sebald, jedoch mit einem deutlich finsteren Ton.
Figuren als Fragmente
Uketsus Figuren sind keine psychologisch tiefen Innenwelten, sondern Projektionsflächen für das, was unausgesprochen bleibt. Miho, Naomi, Sasaki – sie sind alle durchzogen von Verlust, Schuld und dem unbestimmten Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Ihre Entwicklung liegt nicht in klassischen Charakterbögen, sondern in der Art, wie sie Bilder betrachten, interpretieren, in ihnen aufgehen. Es ist eine stille Form der Katharsis, eine, die sich nicht in Dialogen, sondern in Andeutungen vollzieht.
Besonders eindrucksvoll ist das Kapitel um Yoshiharu Miura – ein Zeichenlehrer, der von seinen Schüler:innen gehasst, aber von Uketsu mit einer fast liebevollen Ironie porträtiert wird. Sein gewaltsamer Tod ist das einzige Moment echten Detektivhandwerks im Buch, und doch bleibt auch dieser Fall seltsam entrückt. Die Zeichnung, die er in seinen letzten Atemzügen anfertigt, ist kein klassisches „dying clue“, sondern ein poetisches Enigma – mehr Kafka als Christie.
Gesellschaft im Spiegelbild der Skizze
Dass Uketsu sein Werk auch als stillen Protest gegen eine Gesellschaft versteht, die psychische Erkrankungen tabuisiert und das Unheimliche lieber verschweigt als begreift, ist offensichtlich. Seine Bilder sind nicht nur Ausdruck innerer Zustände – sie sind auch Anklagen. Gegen eine Gesellschaft, die Kinderzeichnungen als „harmlos“ abtut, obwohl sie Abgründe zeigen. Gegen eine Ordnung, in der Mutterschaft, Weiblichkeit und mentale Gesundheit unterdrückt werden. Uketsu spricht über postpartale Depression, über den Druck auf Alleinerziehende, über die Unsichtbarkeit des Leidens – und tut das mit einer Klarheit, die einem den Atem raubt.
Man spürt den Einfluss japanischer Sozialkritik, wie sie etwa auch in den Werken von Banana Yoshimoto oder Shūji Terayama anklingt. Doch wo diese oft poetisch verschleiern, reißt Uketsu die Maske herunter – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Vielleicht, weil er selbst stets maskiert ist. Vielleicht, weil er weiß, dass das wahre Gesicht sich immer nur im Bild zeigt.
Der Mann hinter der Maske: Uketsu
Wer ist Uketsu? Niemand weiß es genau. Der YouTuber mit der weißen Maske, dem schwarzen Ganzkörperanzug und der künstlich verzerrten Stimme ist eine der faszinierendsten Figuren der japanischen Netzkultur. Was als Kuriosum begann, wurde zum Phänomen: Über 1,7 Millionen Abonnenten, virale Videos, literarischer Erfolg. Hen na E ist sein erstes Buch – und schon ein Bestseller. Drei Millionen verkaufte Exemplare, Übersetzungen in zahlreiche Sprachen, Platz 1 auf der Krimibestenliste im Mai 2025.
Doch der Erfolg ist kein Zufall. Uketsu hat nicht nur eine Geschichte erzählt, er hat eine Form geschaffen. Seine „Sketch Mysteries“ sind hybride Kunstwerke, irgendwo zwischen Graphic Novel, literarischem Essay und psychologischem Puzzle. Sie sind Ausdruck eines neuen Erzählzeitalters, das sich nicht mehr an Sparten orientiert, sondern an Erfahrungen. Und genau das macht ihn so wichtig: Uketsu ist nicht nur Autor, er ist ein Medium.
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Fazit: Der stille Schrei des Bildes
Hen na E – Seltsame Bilder ist ein radikales, poetisches, zutiefst verstörendes Buch. Es lebt vom Unausgesprochenen, vom Visuellen, von der Intuition seiner Leser:innen. Es ist kein Buch, das man einfach liest. Es ist ein Buch, das man entschlüsselt – wie ein altes, vergessenes Bild in einem Museum, das plötzlich zu sprechen beginnt.
Für alle, die glauben, den Kriminalroman zu kennen, ist Uketsus Werk eine Herausforderung. Für alle, die bereit sind, sich auf eine neue Form einzulassen, ist es eine Offenbarung. Für mich war es beides – und mehr. Es war ein Erlebnis, das sich nicht in Worten fassen lässt. Vielleicht in einer Zeichnung.

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unfassbar spannend, innovativ und gut! mal etwas ganz neues, was total gut funktioniert. die Bilder untermahlen die geschichte perfekt und geben ihr nochmal den extra kick!

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