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Buchcover für Pearly Everlasting

Pearly Everlasting

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Erscheinungstermin 26.03.2025 | Archivierungsdatum 21.04.2025

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Zum Inhalt

Kanada, 1934: Das Mädchen Pearly Everlasting, zu Deutsch Silberimmortelle, ist fünfzehn und in einem Holzfällercamp mitten im Wald aufgewachsen – zusammen mit dem Bären Bruno, der seit ihrer Geburt ein Teil der Familie ist. Doch dann beschuldigt man Bruno, einen Mann getötet zu haben. Der Bär wird weggebracht, niemand weiß, wohin. Verzweifelt und entschlossen macht Pearly sich zu Fuß auf den Weg durch die tief verschneite kanadische Landschaft, um Bruno zu suchen.

Kanada, 1934: Das Mädchen Pearly Everlasting, zu Deutsch Silberimmortelle, ist fünfzehn und in einem Holzfällercamp mitten im Wald aufgewachsen – zusammen mit dem Bären Bruno, der seit ihrer Geburt...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783257615401
PREIS 21,99 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein ungewöhnliches Leben

Ich liebe Geschichten über ungewöhnliche, besondere Freundschaften und was könnte da besser passen als die Freundschaft und tiefe Verbundenheit zwischen einem Mädchen und einem Bären. Ich hab am Anfang noch gedacht, die Geschichte gibt so Dschungelbuch-Vibes- ein wilder, ungezähmtes Leben, endlose Freiheit und ein unkonventioneller Lebensstil. Teilweise trifft das auch zu, aber die Geschichte ist ernster, tiefgründiger und ein Stück weit auch eher melancholisch angelegt. Es ist auch eine Geschichte von Entbehrung und Verlust, von der Unbarmherzigkeit der Natur und der Menschen.

Das Setting fand ich interessant angelegt: ein Holzfällercamp in Kanada, wo Pearly und ihre Schwester mit den Eltern leben. Der Vater selbst arbeitet als Koch im Camp und die Mutter hat sich einen Status als Heilerin/ weise Frau erarbeitet. Die Lebensbedingungen werden plastisch geschildert, man bekommt ein gutes Gespür davon, wie reich und arm zugleich diese Art zu Leben ist.

Es ist eine ruhige Geschichte von nicht greifbarer Schönheit. Die Verbindung zwischen Pearly und Bruno lässt einem das Herz schwer werden, vor allem als die beiden, abgeschnitten von ihrer Heimat, auf sich allein gestellt sind. Es geht viel auch um die Weggefährten, die Pearly begleiten, die Menschen, die nicht wegsehen und ihr beistehen und die alle auf ihre Art auch besonders sind. Vor allem die Gegensätze zwischen dem zivilisierten Leben und dem Camp fand ich sehr eindrücklich dargestellt, was sich auch in Pearly und ihrer Schwester widerspiegelt. Die eine träumt von Modekatalogen und die andere vom Durchstreifen des Waldes mit ihrem Bärenbruder.

Der Geschichte wohnt eine zarte Melancholie inne und hat mich stellenweise wirklich ergriffen. Natürlich sollte man derartige Geschichten nicht verklären und romantisieren, denn ein Bär gehört genauso wenig in ein Holzfällercamp, wie ein kleines Mädchen ein Maskottchen ist. Aber für einen fiktiven historischen Roman fands ich sehr gelungen und man kann sich gut vorstellen, dass die Geschichte so ähnlich irgendwo zugetragen haben könnte.

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Zwischen Märchen und Wahrheit
Bezaubernde Geschichte über ein besonderes Mädchen, das mit seinen erdverbundenen Eltern und einem Bären aufwächst, den ihr Vater alleine und verlassen gefunden hatte, und meinte, dass dies kein Geschöpf auf Erden verdient hätte. Tief in den Wäldern Kanadas, entwickelt sich das Mädchen zu einem ganz besonderen Menschen, verankert in Natur und Gefühl für Würde, Gerechtigkeit und dem Leben. Die Autorin berichtet in einer außergewöhnlich, zauberhaft beschreibenden Weise über die Art, wie dieses tief in den Wäldern und abseits der Zivilisation lebende Mädchen verbunden mit ihrem Bären aufwächst, bis dann für sie unbegreifliche und schmerzvolle Dinge passieren und sie von ihrem Bären Bruder getrennt wird. Wie wird es weitergehen? Kann sie Bruno retten? Unglaublich schöne und liebevolle Novelle im tiefen Kanada, ganz bezaubernder Schreibstil, ich bin tief berührt und gefesselt.

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Diese wunderschöne, aber oft auch tieftraurige Geschichte hat mich tief berührt - etwas, das ich sonst nie über ein Buch sagen würde. Die Verbundenheit zwischen dem Mädchen Pearly Everlasting und dem Bär Bruno, die aufwachsen wie Geschwister und alles gemeinsam machen, ist etwas ganz besonderes. Und auch wenn der Fokus auf Pearly und ihrer Entwicklung liegt, ist Bruno doch nie weit und immer ein Bestandteil der Handlung, denn ohne ihn würde Pearly vieles nicht tun. Und so führt letztendlich Brunos Verschwinden dazu, dass Pearly sich der Welt "Draussen" stellen und ihren Weg finden muss. Nicht nur um Bruno zu retten, sondern auch um sich selbst zu finden, als eigenständige Person. Und obwohl eine fast schon episch anmutende Geschichte erzählt wird, sind es die vielen kleinen Dinge, die das Buch so großartig machen.
Fazit: Zeitporträt über das einfache und harte Leben in Holzfällercamps und Coming-of-Age-Story verbinden sich zu einer ergreifenden Geschichte - und Bruno ist immer dabei.

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Tiefe Verbundenheit

Als das Mädchen Pearly Everlasting in einem kanadischen Holzfällercamp geboren wird, findet ihr Vater einen jungen Bären, den er mit nach Hause nimmt. Ab diesem Zeitpunkt wachsen Pearly und Bruno der Bär wie Geschwister auf und sind unzertrennlich. Als eines Tages der Vorsteher des Camps tot aufgefunden wird, macht man Bruno für den Tod des Mannes verantwortlich. Er wird fortgeschafft und Pearly macht sich im Alter von 15 Jahren auf die Suche nach ihrem Bruder. Die raue kanadische Landschaft und der strenge Winter sorgen für viele Gefahren auf Pearlys Mission...

Die kanadische Autorin Tammy Armstrong hat mit "Pearly Everlasting" einen schönen und bewegenden Roman veröffentlicht. Sie erzählt die Geschichte des ungleichen Geschwisterpaares in einem bildreichen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der die wilde Natur Kanadas lebendig vor Augen führte. Das Ganze beruht auf eine wahren Begebenheit, was es für mich noch erlebbarer machte. Tammy Armstrong gelingt es aus meiner Sicht sehr gut, ohne große Geschehnisse in den Vordergrund zu stellen, eine fesselnde Story um die Liebe eines jungen Mädchens zu ihrem Bären zu schildern. Sehr viel Augenmerk wird hier auf die unberührte und manchmal auch harte Natur der Region gesetzt, was dem Roman für mich auch den besonderen Reiz verleiht. Die Hauptprotagonistin wird interessant gezeichnet und passt mit ihrer unabdingbaren Liebe und ihrem manchmal naiven Verhalten hervorragend in das Szenario. Ein fesselndes Leseabenteuer bis zur letzten Seite.

Insgesamt ist "Pearly Everlasting" ein aus meiner Sicht sehr gelungener und lesenswerter Roman, der mit einer abenteuerlichen Geschichte, einer sympathischen und aufopferungsvoll kämpfenden Protagonistin und dem Erzähltalent der Autorin aufwarten kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Der Schreibstil um pure Tierliebe berührt.
Die Szenerie spielt um 1934 zunächst in der kanadischen Wildnis um Greenlaw Mountain im Holzfällercamp 33. Die fiktive Geschichte um die neugeborene Tochter Pearly Everlasting Hazen und den noch blinden Schwarzbärenjungen Bruno, deren gemeinsamem, beschütztem Aufwachsen im Wald ist faszinierend im Detail erfasst mit dem Vater als Koch im Camp und der Mutter als Heilerin für Verletzungen der sie umgebenden Menschen und Tiere. Die Härte beim Holzfällen unter bitteren Wetterverhältnissen, aber auch die Kameradschaft oder der Aberglaube innerhalb der Männertruppe schwingt atmosphärisch mit beim Lesen. Die Figuren der Liederfängerin, eine Art Musikethnologin, und ihre Freundin Ebony bringen in ihrer Einzigartigkeit die wahre Seele des Waldes zum Schwingen mit ihren Vorträgen über Bruno rund um Smoke River. Auf der zweiten Erzählebene geht es um den Hilfskoch Ansell, der sich schließlich auf die Suche nach der 17-jährigen Pearly macht und in abwechselnden Kapiteln mit Pearlys Abenteuern konkurriert. Mit der bedrohlichen Figur von Swickers als Campboss und seinem heimlichen, illegalen Verkauf von Bruno breitet sich in dieser doch heilen, vertrauten Welt ein spannendes Unheil auf mit dramatischen Erfahrungen für Pearly, Ansell und Bruno. Im Bemühen um Brunos Rettung treten weitere gut gezeichnete Figuren auf, zeitgemäß beschrieben, umgeben von modernen Errungenschaften wie z.B. elektrischem Licht und Automobilen. Historischen Momenten wie der Weltwirtschaftskrise und dem Aufkommen von Gewerkschaften wird ebenso Raum eingeräumt. Die ursprüngliche Inspiration zu dieser Geschichte geht wohl auf die tatsächliche Begegnung des Naturfotografen William Lyman Underwood mit dem Bären Bruno zurück, der jedoch im Alter von zwei Jahren für den Rest seines Lebens in ein Tierasyl gebracht wurde. Insgesamt berührt diese fiktive Geschichte, die in unserer heutigen Realität so nicht vertretbar wäre.

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Tammy Armstrong hat mit “Pearly Everlasting” eine ganz besondere Freundschaft festgehalten. Schauplatz ist ein Holzfällercamp im Kanada der 1930er Jahre. Die Beschreibungen des harten, rauen Lebens im Camp sowie die Stimmung unter den Bewohner*innen wurden sehr lebhaft dargestellt und waren für mich persönlich fast das Highlight des Buches. Später landet Pearly auf der Suche nach ihrem Bären in der Stadt und erst dann wird so richtig deutlich, wie fernab von jeglichem (technischen) Fortschritt die Waldarbeiter mit ihren Familien gelebt haben.
Den anschließenden Abenteuerpart der Handlung, also Pearlys Reise allein durch die Wälder, fand ich lediglich mittelmäßig. Er ist weder besonders spannend, noch stimmungsvoll und plätschert ein wenig vor sich hin.
Auch die Darstellung der Beziehung zwischen Pearly und ihrem “Bruder” Bruno ist für meinen Geschmack zu nüchtern. Obwohl mich Tiere in der Literatur sonst oft besonders berühren, wurde ich hier auf emotionaler Ebene nicht angesprochen. Dies gilt allerdings auch für zwischenmenschliche Beziehungen in diesem Roman.

Insgesamt bietet “Pearly Everlasting” zwar das Potential für einen spannenden Abenteuerroman, wirkt auf mich jedoch etwas leidenschaftslos niedergeschrieben. Er bietet interessante historische Einblicke, ging mir persönlich aber überhaupt nicht nahe. ⭐️3/5⭐️

*Übersetzt von Peter Torberg

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Dieser Titel wurde mir von einem Kunden so ans Herz gelegt...
Leider muss ich sagen, dass das Setting, die Personen und die Sprache so gar nichts in mir zum Klingen gebracht hat.
Ich denke tatsächlich, dass 'Pearly Everlasting' eher ein Männerbuch ist.

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Pearly Everlasting wächst zusammen mit Ihren Eltern und ihrem Bären-"Bruder" in einem Holzfällercamp in den Wäldern von New Brunswick auf. Das Leben ist karg und rau. Eines Tages wird ihrer Familie der Bär weggenommen und sie macht sich auf die Suche nach ihm. Soweit der Klappentext.
Die Sprache ist poetisch, teilweise auch sprunghaft, aber nach gewissen Anlaufschwierigkeiten ist man schnell in der Story und es ist ein poetischer Lesegenuss. Die zweite Hälfte des Buches, welche über den Klappentext hinausgeht ist spannend und Pearly wächst einem ans Herz und man lebt mit dem Buch mit. Durch die plastischen Beschreibungen kann man sich die damaligen Lebensumstände, Natur und Land und Leute sehr gut vorstellen. Ein Buch, dass gerne noch ein paar Seiten mehr hätte haben können.

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PEARLY EVERLASTING
Tammy Armstrong

Kennt ihr das auch?
Ihr klappt ein Buch zu – und da ist dieses warme Gefühl im Bauch. Das Ende war großartig, die Geschichte hat euch voll erwischt und die kleine Träne im Augenwinkel ist noch nicht ganz getrocknet.

New Brunswick, 1918.
Pearly Everlasting wächst als Tochter des Kochs in einem abgelegenen Holzfällercamp in Kanada auf. In derselben Woche, in der Pearly geboren wird, bringt ihr Vater ein verwaistes Schwarzbärenjunges mit nach Hause. Es wird von Pearlys Mutter mitgestillt und gehört von da an zur Familie.

Das Leben in einem Camp dieser Zeit ist hart – gefährlich, entbehrungsreich und geprägt von langen, bitterkalten Wintern. Viele Arbeiter verletzen sich, doch Pearlys Mutter ist eine Heilerin und wird von den Männern im Camp geschätzt. Pearly und ihr tierischer Bruder Bruno – der kleine Bär – wachsen zusammen auf. Bruno bleibt kleiner als andere Bären, ist verspielt und immer auf der Suche nach etwas zu fressen.

Als die beiden 15 Jahre alt sind, übernimmt ein neuer, harter Vorarbeiter das Camp. Er ist von Anfang an gegen den Bären – und verkauft ihn heimlich. Doch Pearly hat Glück: Die Männer des Camps stehen hinter ihr und Bruno. Doch dann geschieht etwas Schreckliches – ein Mensch stirbt, und alles deutet darauf hin, dass ein Bär dahintersteckt ...

Wie es mit Pearly und Bruno weitergeht, müsst ihr selbst lesen.

Tammy Armstrong hat sich bei dieser fiktiven Geschichte von einer wahren Begebenheit inspirieren lassen: Im Winter 1903 fotografierte der Naturfotograf William Lyman Underwood eine Frau, die gleichzeitig ihr Baby und ein Bärenjunges stillte.

Die Geschichte ist einfach wundervoll! Der feine, leichte Schreibstil hat mich regelrecht durch die Seiten getragen. Ich habe mit Pearly gezittert, gehofft und gelitten.

Meine Empfehlung: Lest dieses Buch. Es ist etwas ganz Besonderes.

Fazit:
Ein großartiges Buch – und ich will jetzt auch so einen Bären!
5/5

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Ein Buch über Pearly und ihren Bruderbär Bruno

Pearly Everlasting wächst Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Holzfällercamp in Kanada auf. Zwei Wochen nach ihrer Geburt wird ein neugeborener Schwarzbär in der Nähe des Camps gefunden und zur Pflege mitgenommen, von da ab sind die beiden unzertrennlich.
Sechzehn Jahre später entdecken die beiden, bei einem ihrer Streifzüge durch den Wald, den widerlichen Campleiter, der tod ist und eine aufgerissene Wange hat. Sofort wird Bruno beschuldigt, ihn getötet zu haben und weggebracht. Pearly begibt sich auf die Suche nach ihm…

Durch die unglaublich bildhafte Sprache, fühlt man sich in die Wildnis Kanadas versetzt und erlebt sehr intensiv mit Pearly ihre Abenteuer. Man kann so gut nachvollziehen, wie es damals in den Holzfällercamps zugegangen ist. Bruno muss man einfach mögen, er ist so knuffig, eigensinnig dann aber wieder anhänglich und lieb. Pearly ist tough, viel muss sie durchmachen und eine sehr sympathische Person.
Das Buch ist bis zum Schluss spannend, weil man nicht weiß, ob der Bär überleben wird.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, bin durch die Seiten geflogen und habe jede davon genossen.

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Welch ein berührendes, eindringliches Buch! Sehr dicht erzählt. Die Kälte des Schnees kroch förmlich unter meine Bettdecke beim Lesen.

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"Die Dinge sind entweder so, wie sie sind, oder nicht. Die Farbe des Tages. Das Gefühl, ein Kind zu sein. Das Gefühl von Salzwasser auf den sonnenverbrannten Beinen. Manchmal ist das Wasser gelb, manchmal auch rot. Aber die Farbe, die es in der Erinnerung hat, hängt immer vom jeweiligen Tag ab. Ich will dir die Geschichte nicht so erzählen, wie sie sich zugetragen hat, sondern, wie sie mir in Erinnerung geblieben ist." (Seite 5, Zitat von Charles Dickens)

Kanada im Jahre 1934: Die 15-jährige Pearly Everlasting wächst in einem Holzfällercamp mitten im Wald auf. Schon seitdem sie ein Kleinkind war, lebt sie mit dem Bären Bruno zusammen, der für sie wie ein Bruder und der ein Teil der Familie geworden ist.

Doch dann wird Bruno beschuldigt, einen Mann getötet zu haben. Er wird weggebracht, und Pearly macht sich verzweifelt auf die Suche, um ihren Bruder zu finden und wieder nach Hause zu bringen.

Ich empfand diesen Roman als extrem stimmungsvoll. ‚Pearly Everlasting‘ hat mich wegen der liebevollen Beschreibungen der Figuren, der Handlungsorte und der Beziehung zwischen Pearly und dem Bären Bruno zum Lächeln gebracht und mich sehr berührt, so dass ich bisweilen geschmunzelt und manchmal Tränen in den Augen hatte.

Tammy Armstrong erzählt nicht nur von dieser besonderen Liebe zwischen Pearly und ihrem Bruder, dem Bären Bruno, sondern berichtet auch vom Leben von Pearlys Vater, von dessen Job als Koch, vom Leben im Holzfällercamp, vom Überleben in der Wildnis. Dabei verwendet Armstrong viele magisch-realistische Elemente, die ich als sehr überzeugend und stets passend empfunden habe.

‚Pearly Everlasting‘ ist in anspruchsvoller, lebendiger Sprache geschrieben, liest sich ebenso unterhaltsam wie fesselnd.

Mich hat der Roman häufiger an ‚The Revenant‘ erinnert, obwohl dies eine ganz andere Geschichte ist. Vielleicht lag dies am Handlungsort oder an der Tatsache, dass es in beiden Büchern um Überleben in der Wildnis und irgendwie auch um einen Bären geht.

Und genauso wie ‚The Revenant‘ hat mich ‚Pearly Everlasting‘ total in seinen Bann geschlagen. Dieses Buch ist herzerwärmend, wird liebevoll und eindringlich erzählt, ist durchweg spannend und eine richtig tolle Geschichte einer besonderen Freundschaft, Liebe und Verbindung.

Ein Lieblingsbuch 2025.

Tammy Armstrong: Pearly Everlasting. Übersetzung von Peter Torberg. Diogenes, 2025, 368 Seiten; 25 Euro.

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Kanada, 1934: Pearly Everlasting wohnt mit ihrer Familie in einem Holzfällercamp im Wald. Kurz nach ihrer Geburt bringt der Vater ein Bärenbaby mit und so wachsen der Bär Bruno und Pearly zusammen auf. Dann kommt ein neuer Vorarbeiter ins Camp. Die Arbeitsbedingungen werden schwerer, und der Vorarbeiter ist auch gegen den Bären im Camp. Als dann ein Mensch stirbt, macht man Bruno dafür verantwortlich und er wird fortgebracht. Da niemand weiß, wo sich Bruno befindet, macht sich Pearly durch die verschneite kanadische Landschaft auf, um ihn zu suchen.
Mich hat dieser ruhige Roman gleich gefangen genommen. Der Schreibstil ist bildhaft und bringt die Atmosphäre gut zum Ausdruck. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, meist aber aus der Sicht von Pearly.
Pearly und Bruno wachsen auf, wie Geschwister zusammen aufwachsen. Sie sind unzertrennlich. Aber das gefällt nicht allen. Als Bruno weg ist, ist die fünfzehnjährige Pearly verzweifelt. Aber sie ist wild entschlossen, Bruno zurückzuholen. Es wird für sie nicht leicht durch die verschneite Landschaft zu kommen und sie sieht und erlebt Dinge, die für sie völlig neu sind, hat sie bisher doch abgeschieden in dem Holzfällercamp gelebt. Ich mochte auch Ansell, der sich dann auf den Weg macht, um nach Pearly und Bruno zu suchen. Ob es gelingt, Bruno zu finden und werden sie alle drei gemeinsam zur Familie zurückkehren?
Mir hat dieser Roman gut gefallen.

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Unbedingt lesen, wenn Sie wissen wollen, wie es ist, mit einem Schwarzbären als Bruder aufzuwachsen.

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Völlig anders als erwartet, sehr einfühlsam betreffend Geschwisterliebe.
Ich werde es mit Begeisterung weiter empfehlen!

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„Pearly Everlasting“ ist ein sehr entschleunigendes Buch und ab den ersten Seiten können wir Leser uns in einem ruhigen Setting umblicken und bekommen die Geschichte von Pearly selbst erzählt oder aber in der dritten Person in Rückblicken präsentiert.

Die Umgebungsbeschreibungen wie auch geschilderte Szenarien im Holzfällercamp bieten zum einen die Möglichkeit, der Autorenstimme zu lauschen und zum anderen bot die Geschichte genug Raum, um die Story in Gedanken aufleben zu lassen.

Der Coming-of-Age Roman von Tammy Armstrong lässt mich jedoch ob der Schönheit der Worte distanziert zurück, weil ich nicht zur Gänze mit Pearly in Verbindung treten konnte, da ich mich die ganze Zeit fragte:
„Wer IST denn diese Pearly nun?“, denn sie selbst blieb als Person recht blass zurück.

Zudem kam mir persönlich das Wildnisabenteuer zu kurz. Aber dies ist Klagen auf hohem Niveau.
„Pearly Everlasting“ ist ein solider Roman mit unaufgeregtem Konstrukt.

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Der Roman "Pearly Everlasting" von Tammy Armstrong erzählt die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft und zwar die eines Mädchens mit einem Bären. Das Mädchen, Pearly, würde jedoch den Bären Bruno nicht als einfachen Freund bezeichnen, für sie ist er ihr Bruder. Ihre Mutter hat die beiden großgezogen und der Bär lebte mit der Familie. Jedoch starb irgendwann die Mutter und in dem kleinen kanadischen Dorf geschah ein schrecklicher Todesfall, für den die Bewohner Bruno als Schuldigen sahen. Als Bruno auch noch weggesperrt und in eine größere Stadt gebracht wird, begibt sich Pearly auf eine gefährliche Rettungsaktion.
Der Plot klang wirklich interessant, nur hat mich vor allem der Anfang nicht wirklich abgeholt, sodass ich beinahe abgebrochen habe. Interessant wurde es für mich dann leider erst ab der Hälfte, was immer etwas spät für ein Buch ist meiner Meinung nach. Pearly war zwar nett und sympathisch und das Buch liefert eine wichtige Message, wie mit denen umgegangen wird, die anders sind und wie leicht es dann ist, sie zu Außenseitern und "den Bösen" zu machen, aber ich musste mich zu oft zwingen, weiterzulesen, als das ich es als wirklich gut bezeichnen könnte.

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innige Verbundenheit

Ich finde die Geschichte von Pearly und Bruno wunderschön, gerade weil Pearly eine so außergewöhnliche Kindheit und Jugendzeit hatte und mit Bruno aufwachsen durfte. Auch wenn es für mich unvorstellbar ist, so hat dieser Gedanke dennoch etwas Magisches und Romantisches, neben der harten Realität. In der Natur, abgeschottet von vielen negativen Einflüssen und unter einfachen Verhältnissen kann Pearly naturverbunden aufwachsen und sich zu einem liebenswerten Menschen entwickeln. Bis zu einem Tag, an dem Bruno schreckliches vorgeworfen wird und sich ihre Wege trennen. Wie kann Pearly das verkraften und was kann sie tun, um ihn zu retten? Pearlys Gefühlswelt wird sehr ausführlich und emotional beschrieben, sodass sie uns als Leser*innen mit auf ihre Reise nimmt, wunderschön zu lesen.

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Ein wundervoller Roman, in dem sich Nature Writing, Tierliebe und eine Prise Sozialgeschichte zu einer ganz außergewöhnlichen Abenteuergeschichte verbinden. Sehr berührend, wie nicht nur Pearls Familie, sondern auch allerhand Holzfäller den Bären Bruno drumherum ganz selbstverständlich als teil der Gemeinschaft akzeptieren. Und eine der seltenen Tiergeschichten, wo nicht doch der Hund (Pferd, Bär) dem Plot geopfert wird, um die Grausamkeit der Menschen untereinander zu demonstrieren. Beeindruckende, bildliche, sowohl zarte wie ausdrucksstarke Sprache - man kann sich gut vorstellen, dass die Autorin auch Lyrikerin ist.
Das war dann eigentlich das Einzige, was ich an der Lektüre etwas schwierig fand: das Spannende des Abenteuers kommt sich, vom Lesetempo her, manchmal mit den poetischen Passagen der Naturbeschreibung Nature Writing in die Quere - aber man kann einem Roman ja schlecht vorwerfen, dass er auf zwei unterschiedliche Arten gleichzeitig hervorragend ist :)

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New Brunswick 1918

"Kurz nach meiner Geburt im Holzfällercamp 33 geschehen jedenfalls merkwürdige Dinge, und man vermutete damals schon, dass mein Leben nicht den üblichen Verlauf nehmen würde".
Pearly bekommt ihren Namen von einer Liederfängerin und wächst mit einem verwaisten Schwarzbärenjungen umgeben von Rohheit und Wildnis auf. Die Familie nennt den Bären Bruno und Pearly nennt ihn ihren Bruder. Er wird ihr ganzes Leben bestimmen...
Oh Pearly, mein Herz, was nimmst du alles auf dich, um diesen Bären zu retten...
Ich war sofort drin in dieser Sprache, in dieser Geschichte, erinnerte mich an Lauren Groffs "In die weite Wildnis " und an " Sing, wilder Vogel, sing" von Jacqueline O'Mahony . Eine Lebensgeschichte ganz nach meinem Geschmack, voller Wildheit und Mut, Schmerz und auch Hoffnung.

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"Pearly Everlasting" von Autorin Tammy Armstrong wurde von Peter Torberg ins Deutsche übersetzt.
Die grundlegende Idee des Buches gefällt mir gut - ein Mädchen, dass eine tiefe Verbindung zu einem Bären hat, diesen als ihren Bruder ansieht. Die Geschichte ist von einer wahren Begebenheit inspiriert, wie die Autorin im Nachwort verrät.
Armstrong schafft ein raues Setting, das ich mir Dank der eingehenden Beschreibungen gut vorstellen konnte. Der Umgang ist schroff, das Leben hart. Das Camp, in dem Pearly und Bruno groß werden scheint bedrückend, vom restlichen Leben, wie es im weiteren Verlauf beschrieben wird, isoliert. Weniger intensiv sind meinem Empfinden nach die Charakterdarstellungen. Protagonistin Pearly ist willensstark und durchsetzungsfähig, wirkte darüber hinaus jedoch häufig sehr oberflächlich charaktersisiert, so dass sie mir über die gesamte Handlung hinweg auf Distanz blieb - vielleicht ein Stilmittel, um diesen Wesenszug zu betonen...
Die Handlung war für mich etwas zu langsam voranschreitend, die Beschreibungen zu ausufernd, dafür sehr wortgewandt. Ich hatte nur selten den inneren Drive unbedingt weiter lesen zu wollen, um mehr zu erfahren. So richtig gepackt hat es mich nicht. Das ist schade, denn die Prämisse des Buches finde ich sehr spannend.

Die Gestaltung gefällt mir, wie so häufig beim Diogenes Verlag, sehr gut. Das gewählte Bild "Time For Breakfast" von Bob Coonts passt hervorragend zur Story und fügt sich in einen stimmigen Gesamteindruck ein.

Insgesamt ist "Pearly Everlasting" also ein Buch, dass mir in seiner Gemächlichkeit zwiegespaltene Gefühle hinterlässt. Sprache und Grundidee gefallen mir gut, die Charakterdarstellungen und Erzählgeschwindigkeit waren jedoch nicht so mein Fall.

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