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Buchcover für Die Verlorene

Die Verlorene

Der neue fesselnde Roman der Bestsellerautorin von Elbleuchten

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Erscheinungstermin 27.08.2025 | Archivierungsdatum 26.10.2025

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Zum Inhalt

Die Vergangenheit unserer Mütter, die Zukunft unserer Töchter: der neue große Roman von Bestsellerautorin Miriam Georg (»Elbleuchten«).

Lauras Großmutter Änne hat oft von den goldenen Sommern in Schlesien erzählt. Über die Menschen von damals wollte sie jedoch nie sprechen. Als Änne schwer erkrankt, scheint es Laura auf einmal zu spät für all ihre unausgesprochenen Fragen.  Auf der Suche nach Antworten fährt sie zum ehemaligen Gutshof ihrer Familie und taucht immer tiefer ein in die Vergangenheit. Dabei stößt sie auf schmerzliche Wahrheiten, die das Bild der Frau, die ihr so vertraut war, erschüttern. Und plötzlich geht es nicht mehr nur um Fragen nach dem Früher, sondern auch um Lauras eigenes Glück.

Emotional, modern, generationsübergreifend: ein Roman, der zum Nachdenken und zum Gespräch anregt.

Die Vergangenheit unserer Mütter, die Zukunft unserer Töchter: der neue große Roman von Bestsellerautorin Miriam Georg (»Elbleuchten«).

Lauras Großmutter Änne hat oft von den goldenen Sommern in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783758700309
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 512

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

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5 stars

Die ist das erste Buch, das ich von Miriam Georg gelesen habe und ich bin total begeistert!
Ein stimmiger, spannender Roman, viel Zeitgeschichte und überzeugende Charaktere. Das empfehle ich sehr gerne weiter!

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Puh, erstmal sacken lassen. Das Buch hat es wirklich in sich. Es macht nachdenklich, ist mitreißend und weckt Gefühle. Gute und traurige.

Als Lauras Großmutter Änne stirbt, findet Laura in ihrem Nachlass einige Papiere, die ihr zu denken geben. Sie reist nach Schlesien und taucht tief in die Vergangenheit ein. Was sie herausfindet ist zutiefst schockierend.

Wahnsinn, was Miriam Georg hier abliefert. Ich habe das Buch begonnen und die Welt um mich herum vergessen. Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt und die aus der Vergangenheit ist so bewegend und emotional, dass es einem den Atem raubt. In der Gegenwart versucht Laura herauszufinden, was hinter dem Zerwürfnis zwischen ihrer Großmutter und deren Schwester steckt, in der Vergangenheit wird die Story aus Sicht von Änne erzählt. Dass der Krieg grausam war, wissen wir alle, aber Georg taucht noch ein Stück tiefer in die Geschehnisse ab.

Dass sie das Buch ihrem Großvater widmet und teilweise aus seinen Aufzeichnungen des 2. Weltkrieges zehrt, macht das Buch noch authentischer.

Fazit: ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann – und nicht so schnell vergisst.

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5 stars

Ein Roman, der persönliche Erinnerungen weckt – und neue Perspektiven eröffnet
Der neue große Roman von Bestsellerautorin Miriam Georg berührt nicht nur durch seine bewegende Geschichte, sondern auch durch das, was zwischen den Zeilen mitschwingt: das Schweigen, das viele Familien begleitet hat – auch meine eigene.
Laura hat als Kind oft den warmen Klang in der Stimme ihrer Großmutter Änne gehört, wenn sie von den Sommern in Schlesien sprach. Doch sobald es um die Menschen ihrer Vergangenheit ging, wurde Änne still. Dieses Schweigen kam mir beim Lesen erschreckend bekannt vor – denn auch mein Großvater stammte aus Schlesien. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat er nie darüber sprechen wollen, und er ist nie zurückgekehrt. Viele Fragen sind damals unbeantwortet geblieben – so wie bei Laura.
Als Lauras Großmutter schwer erkrankt, wird ihr schmerzlich bewusst, wie wenig sie über deren Leben wirklich weiß. Eine überraschende Entdeckung bringt sie schließlich auf die Spur der Familiengeschichte.
Ein vielschichtiger Roman, temporeich erzählt, über das Verdrängen und Wiederentdecken, über familiäre Bindungen und das mutige Aufbrechen des Schweigens. Emotional, bewegend und dabei hochaktuell – Miriam Georg gelingt es auf eindrucksvolle Weise, die Geschichten vergangener Generationen lebendig werden zu lassen. Ein Buch, das mich persönlich tief bewegt hat.

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Miriam Georg hat mich mit ihrem neuen Buch überzeugt! So ein verwickelter Roman, viel gut recherchierte Geschichte. Besonders hat mir gefallen, dass die Handlung überraschend war und nicht schon gleich beim lesen vor einem lag.
Ein wunderbarer Schmöker!

5 stars
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5 stars

Eine Zeitreise mit Herz

Der Roman, Die Verlorene, von der Schriftstellerin Miriam Georg hat mich total gefesselt.
Da die Geschichte viel in Oberschlesien spielt, ist es für mich immer interessant, da meine Mutter aus Oberschlesien vertrieben wurde.
Da wurde ich schon früh neugierig gemacht.
Hier geht es dann noch mit vielen Überraschungen und Geheimnissen los.
Der Roman hat zwei Zeitebenen. 2019 in Frankfurt und ab 1943 auf einem Gut in Oberschlesien.

2019 stirbt die 93jährige Änne in Frankfurt. Die Tochter und die Enkeltochter finden Briefe und Unterlagen, die viele Fragen öffnen.
Daraufhin fährt die Enkeltochter nach Oberschlesien um das Gut zu finden.
Abwechselnd erfahren wir von der Familie Ännes.
Die Erlebnisse werden von der Autorin besonders intensiv und eindrucksvoll beschrieben.
Wir erfahren von der Nazizeit und später, als erst die Russen und dann die Polen kamen.
Da ich von meiner Mutter viel erfahren habe, ist dieser Roman real.
Es ist ein lesenswert.

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Mir ist die Autorin schön von anderen historischen Romanen bekannt. Immer spannend und gut recherchiert geschrieben. Bei diesem Buch hat sie sich selbst übertroffen. Jede Figur vor allem die Frauen stehen neben mir beim Lesen., als ob sie mir zusehen wie meine Emotionen über mein Gesicht gleiten. Freude bei dem Gedanken endlich schwanger zu sein, auch die Angst davor. Die Angst vor der Entdeckung, die Sorge um die Familie, das Grauen vor dem Krieg und seine Folgen. Es ist als ob das Buch mich eingesogen hat und ich alles erlebe was Louise, Änne, Laura, Ellen und die anderen mit gemacht haben. Es geht nicht nur um die Jahre des Krieges sondern auch um die Folgen für die Generationen danach. Vor allem die Sprachlosigkeit unserer Großmütter die die schlimmste Opfer und Folgen ertragen mussten. Ich könnte auch nicht darüber reden. Daher müssen wir Jüngeren eigentlich Verständnis haben, das ist schwierig denn wir fühlen uns verletztt von dem Schweigen, der ungewollten Lieblosigkeit der Altvorderen..
Die Autorin erzählt in zwei Zeitebenen die Kriegsjahre in Schlesien bis zum Ende ist dort wenig zu spüren, außer dass die Männer an der Front sterben, und die Verfolgung anders Denkender, Juden oder Menschen mit Handicap verfolgt werden, ist hier bis auf die viele Arbeit fast eine heile Welt, die Kinder werden sogar aus den Städten dorthin in Sicherheit gebracht. In der Gegenwart 2019 versuchen Laura und ihre Mutter Ellen das Leben von Änne ihrer Großmutter und Mutter nach ihrem Tod nach zu vollziehen. Unmöglich weil ihnen Änne anscheinend Lügen erzählt hat, wenn sie denn überhaupt gesprochen hat. Auf der Reise in das heutige Polen klären die beiden die vielen Fragen und finden Erklärungen für Ännes Verhalten.
Die Autorin hat sehr viel Empathie in ihr Buch gelegt. Zwischen den Zeilen steht sehr viel Verständnis auch für die Fehler die die eine oder andere Person macht. Sie werden nicht entschuldigt sondern so verstanden, dass wäre die Situationn eine andere gewesen, wäre nichts passiert.

5 stars
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4 stars

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil mich der Inhalt sofort angesprochen hat. Ich habe schon mehrere Romane von Miriam Georg gelesen und mag ihren Schreibstil sehr. Auch in diesem Buch schreibt sie wieder schön, leicht und bildhaft. Man kommt schnell in die Geschichte rein.
Auch das Buchcover ist auffällig und besonders – es hebt sich von vielen anderen ab.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Das gefällt mir sehr, denn so wird nach und nach die Vergangenheit klarer. Besonders spannend war für mich, wie langsam die Geheimnisse ans Licht kommen. Es geht um mehrere Generationen von Frauen – Großmutter, Mutter und Enkelin – und ihre Schicksale, die miteinander verbunden sind. Die Protagonistinnen sind sehr lebendig und feinfühlig dargestellt. Laura, die in der Gegenwart auf Spurensuche geht, wirkt sehr nahbar – ihre Fragen, Zweifel und das Bedürfnis nach Wahrheit machen sie sehr menschlich. Auch ihre Mutter und besonders die Großmutter Änne sind starke Figuren mit Tiefe. Man spürt ihre inneren Kämpfe, ihre Verletzlichkeit und ihre Stärke. Ich konnte beim Lesen richtig mitfühlen – vor allem, wenn es um schwierige Entscheidungen, Schuldgefühle oder das Schweigen innerhalb der Familie ging.
Sehr interessant fand ich auch die Einblicke in das frühere Leben auf dem Bauernhof. Die harte Arbeit, die Abhängigkeit vom Wetter, die familiären Pflichten – all das wird sehr authentisch beschrieben und zeigt, wie entbehrungsreich und gleichzeitig bedeutungsvoll das Landleben damals war.
In der Vergangenheit passieren auch grausame Dinge, die einen als Leser bewegen und betroffen machen.
Man erfährt außerdem viel über die Geschichte Schlesiens und die Zeit des Zweiten Weltkriegs .

Mich hat das Buch berührt und gut unterhalten. Es war spannend und gefühlvoll.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Miriam Georg!

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Eine Geschichte über starke Frauen, über Flucht und Vertreibung und die Schicksale unserer (Groß)eltern!

Dieses Buch ist der erste Titel, den ich von Miriam Georg gelesen habe und es hat etwas mit mir gemacht- es hat mich gepackt, erschüttert, überrascht und zu Tränen gerührt. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und war von den vielen Wendungen und packenden Ereignissen gefesselt. Miriam Georgs Schreibstil ist angenehm zu lesen und so wundervoll, dass ich mich in die Geschichte geradezu hineingezogen gefühlt habe. Die Kapitel wechseln zwischen den Perspektiven der Protagonist:innen und spielen sowohl im Jahre 2019 als auch zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Wir begleiten Laura und ihre Mutter Ellen dabei, wie sie sich nach Polen aufmachen, um das ehemalige Zuhause ihrer Großmutter Änne aufzusuchen, die soeben verstorben ist und eine Menge Geheimnisse um ihre Vergangenheit zurückgelassen hat. Gleichzeitig erfahren wir von Ännes Jugend in Schlesien und erkennen nach und nach den Grund, warum sie all die Jahre über ihre Vergangenheit schwieg.

Der Aufbau der Kapitel, die perfekt verflochten sind, führt dazu, dass man die Geschichte um Änne und die anderen Frauen auf dem Pappelhof gebannt verfolgt. Wir erfahren von den schweren Zeiten und schrecklichen Erlebnissen, die Frauen am Ende des zweiten Weltkrieges erleben mussten und werden durch diese berührende Geschichte dazu ermutigt, auf unsere eigene Familiengeschichte zu schauen und Fragen zu stellen. Als angehende Historikerin, die sich viel mit ihrer Familiengeschichte beschäftigt, hat mir sehr gut gefallen, dass die Autorin Teile ihrer eigenen Familiengeschichte in die Erzählung mit einfließen lassen hat. Das Buch war für mich größtenteils keine leichte Kost, denn es werden sensible Themen behandelt. Trotzdem habe ich sehr viel Freude beim Lesen gehabt und war durchweg ergriffen und berührt, so dass "die Verlorene" definitiv ein Lesehighlight des Jahres und ein 5-Sterne Buch für mich ist! Ganz klar eine Empfehlung!
Ich würde mich über weitere Bücher dieser Art von der Autorin freuen.

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Miriam Georgs Roman ist, ganz nüchtern betrachtet, ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Familiengeschichten und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart literarisch verarbeitet werden können. Der Plot – Lauras Reise in die Vergangenheit ihrer Großmutter Änne – öffnet nicht nur das Fenster zu einer individuellen Biografie, sondern macht gleichzeitig ein Stück deutscher Geschichte greifbar.
Die Autorin versteht es, die verborgenen Familiengeheimnisse und die oftmals schmerzhaften Wahrheiten mit feinem Gespür offenzulegen. Die komplexen Beziehungen zwischen den Generationen werden nachvollziehbar und authentisch dargestellt. Besonders hervorzuheben ist der sensible Umgang mit den Themen Erinnerung, Verlust und Identität, die modern und zeitgemäß aufgearbeitet werden.
Der Roman schafft es, eine klare Verbindung zwischen der Vergangenheit der Mütter und der Zukunft der Töchter herzustellen – ein Aspekt, der auch für heutige Leserinnen und Leser relevant bleibt. Unterm Strich handelt es sich um ein literarisch und inhaltlich überzeugendes Werk, das sowohl emotional berührt als auch zum Nachdenken anregt. Eine klare Empfehlung für alle, die sich professionell oder privat mit familiären Zusammenhängen und deren Bedeutung auseinandersetzen möchten.

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Das war mal wieder ein durch und durch fesselndes Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Miriam Georg beweist einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent, historische Fakten mit einer packenden Erzählung zu verweben, die den Leser tief in die Zeit eintauchen lässt.

Erzählt wird in zwei Zeitebenen, zum Einen in Schlesien während und nach dem zweiten Weltkrieg und zum Anderen in Frankfurt 2019. Man erfährt beim Lesen immer ein Stückchen mehr aus der Vergangenheit, vieles bleibt aber auch lange im Dunkeln. Die Schauplätze sind mit viel Liebe zum Detail beschrieben und werden so lebendig, Die Autorin scheut sich nicht, auch ernste und tiefgründige Themen anzusprechen, die zum Nachdenken anregen, ohne dabei die Leichtigkeit und Spannung der Erzählung zu verlieren. Die Mischung aus Historie und Familiendrama ist perfekt ausbalanciert und sorgt für ein rundum gelungenes Leseerlebnis.

Miriam Georg schreibt im Nachwort, dies sei ihr bisher persönlichstes Buch und ich finde, das merkt man beim Lesen. Das Buch hat meine Erwartungen komplett übertroffen.

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Der Roman beginnt 2019 in Frankfurt. Die 93 jährige Änne bekommt Post aus der Vergangenheit in Schlesien. Nach einem Sturz liegt sie im Krankenhaus und die Tochter und auch die Enkelin fragen sich, was sie überhaupt über ihr Leben in Schlesien während des Krieges wissen. Änne hat immer nur allgemein vom Leben auf dem "Pappelhof" erzählt. Persönliches kam nie zur Sprache. Wer war der Vater ihres Kindes und wie kamen sie nach Frankfurt? Die Enkeltochter Ellen reist nach Schlesien in das heutige Polen und deckt einige Lügen auf.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zu diesem Roman. Die Beschreibung der beteiligten Personen werden so genau und einfühlsam beschrieben, dass man sich in sie hineindenken kann. Der Roman wird in zwei Zeitsträngen erzählt. In der Gegenwart und in der Vergangenheit ab 1943. Der Schreibstil ist mitreißend, berührend und auch auch packend. Ich muss immer weiter lesen, weil ich wissen möchte, wie alles zusammen hängt, Ich habe schon vorher historische Romane von dieser Autorin gelesen, Hier hat sie sich selbst übertroffen.

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Die Verlorene erzählt die Geschichte von Änne, die auf einem Gutshof in Schlesien aufwächst und ihrer Enkeltochter Laura die sich viele Jahre später auf die Suche nach der Geschichte ihrer Großmutter macht. Als Änne schwer erkrankt wird Laura bewusst wie wenig sie eigentlich über die Kindheit und die Herkunft von Änne weiß. Als sie dann ein rätselhaften Foto findet beschließt sie nach Schlesien zu reisen.

Ännes Geschichte wird ab 1943, mitten im zweiten Weltkrieg. Ännes Geschichte ist sehr spannend und voller Geheimnisse. Das Leben der jungen Frau ist so realistisch beschrieben, daß ich mir jede Situation bildlich vorstellen konnte. Es geht um die Familie, aber natürlich auch um den Krieg der alles überschattet.
Aber auch Lauras Spurensuche hat mir gut gefallen. Ich glaube das es viele Familien gibt denen es ähnlich ging. Das einfach nicht über die Vergangenheit gesprochen worden ist. Stellvertretend dafür steht diese Geschichte und doch ist es auch eine ganz Besondere.

Ich war vor allem von den Ereignissen in der Vergangenheit gefangen, so überraschend und emotional.

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Ein sehr fesselnder Roman!

Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass ein neues Buch von „Miriam Georg“ erscheint, denn sie ist eine großartige Geschichtenerzählerin und ich liebe ihren grandiosen Schreibstil.
Dieser Roman hier, hat mich mit seinem Inhalt und den ungeahnten Wendungen total gefesselt und überrascht. Die Geschichte ist so echt, real und intensiv, ich hatte während des Lesens das Gefühl, hautnah dabei zu sein und es kam mir vor, als hätte ich jede einzelne Emotion selbst miterlebt.
Die Autorin erzählt diese dramatische Geschichte auf zwei Zeitebenen.

Ich habe die 37- jährige Laura kennengelernt, die ihre Großmutter Änne über alles liebt, doch als diese dann schwer erkrankt und im Krankenhaus liegt, scheint es Laura auf einmal zu spät für alle ihre unausgesprochenen Fragen. Ihre Großmutter war nach dem Krieg aus Schlesien geflohen, aber über die Details der Flucht und auch über die Menschen von damals hatte Änne immer geschwiegen, sie wollte nie darüber sprechen.
Als Laura dann in Ännes Wohnung eine Kiste mit alten Andenken findet, ist ihre Neugier geweckt und sie lässt sich von ihrer Mutter auch nicht davon abbringen, zum ehemaligen Gutshof ihrer Familie zu fahren, um dort herauszufinden, was damals wirklich alles geschehen ist.
Doch je tiefer sie dann in die Vergangenheit eindringt, desto mehr stößt sie auf schmerzhafte Wahrheiten, die ihr ein ganz anderes Bild von ihrer vertrauten Großmutter geben und die Laura total erschüttern…

Ich gebe nicht gerne so viel vom Inhalt Preis, denn ich selbst möchte auch nicht schon vorher zu viel von einem Buch erfahren.
Aber ich kann sagen, die Geschichte von Großmutter Änne war so dramatisch, emotional, beeindruckend und sehr intensiv und sie hat mich total gefangen genommen.

Mich hat dieses Buch sehr zum Nachdenken angeregt und ich habe viele historische Einblicke in die damalige, schwierige Zeit bekommen.
Trotz diesem schweren Thema ist das Buch wunderbar zu lesen, ein richtiges Lesehighlight, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird und das ich unbedingt weiterempfehlen möchte.

Vielen Dank an den Fischer Verlag und auch an NetGalley, die mir dieses wahnsinnig gute Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!

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Wow – was für ein Buch!
Geschichtlich sehr interessant, spannend bis zum Ende, völlig unvorhersehbar, eine berührende Familiengeschichte – und dabei wunderbar geschrieben. Hier passt einfach alles!
Laura hatte ein inniges Verhältnis zu ihrer Großmutter. Als diese in ihrem Haus einen Unfall erleidet, entdeckt Laura einen Karton mit Briefen und Gegenständen aus der Vergangenheit, die viele Fragen aufwerfen. Leider verstirbt ihre Großmutter kurz darauf – ohne ihr noch etwas erzählen zu können. Lauras eigene Schwangerschaft weckt in ihr den Wunsch, mehr über ihre Wurzeln zu erfahren. So reist sie nach Schlesien, der Heimat, aus der ihre Oma einst vertrieben wurde, in der Hoffnung, Antworten zu finden …
In Rückblenden entfaltet sich eine vielschichtige Familiengeschichte.
Miriam George hat viele Erlebnisse aus ihrer eigenen Familiengeschichte in diesen Roman einfließen lassen. Es gelingt ihr auf eindrucksvolle Weise, die Situation und Stimmung des Jahres 1944 – dem Ende des Krieges – lebendig und authentisch einzufangen. Wie haben die Menschen damals gelebt? Was haben sie durchgemacht? Welchen Ängsten waren sie ausgesetzt? All diese Fragen werden feinfühlig und bewegend beantwortet.
Die Familiengeschichte ist unglaublich spannend – man fliegt förmlich durch die Seiten und kann das Buch, vor allem zum Ende hin, kaum noch aus der Hand legen. Besonders beeindruckend ist, wie die Autorin es schafft, schreckliche Ereignisse anzusprechen, ohne ins Detail zu gehen. So wird beispielsweise eine Vergewaltigung nicht explizit beschrieben, sondern nur deren Nachwirkungen thematisiert – was ich als sehr angenehm und respektvoll empfunden habe.
Der Roman ist berührend, aber nie kitschig.
Hier stimmt einfach alles!
Ich spreche eine große Leseempfehlung für dieses hervorragende Buch aus.

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Eine großartige Familiengeschichte, 1944/45 und 2019 angesiedelt. Zu Beginn ich Frankfurt/Main der plötzliche Tod der alten Mutter und Oma. Es gibt vage Hinweise auf eine Frühzeit in Schlesien, die Enkelin bricht dorthin auf ohne wirklich konkrete Fakten in dennHänden zu haben und damit beginnt die Saga. Das Leben auf einem Gut, die herannahende Front der Russen und später die Landnahme der ebenfalls von den Russen vertriebenen Polen. Es ist an der Zeit mehr zu diesen Vorgängen zu lesen, auch und gerade weil es so lange her ist und heute es nicht sicher zu sein scheint das sich Geschichte wiederholt.

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Nichts ist wie es scheint

Änne und Luise sind ein Zwillingspaar, das unterschiedlicher im Charakter nicht sein könnte. Trotz ihrer verblüffenden äußeren Ähnlichkeit wirken sie völlig unterschiedlich auf ihre Mitmenschen. Während die eine immer strahlt und Lebensfreude versprüht, besitzt Änne ein eher düsteres Gemüt, fühlt sich vielleicht gerade durch ihre missmutige Ausstrahlung untrennbar verbunden mit ihrer immer freundlichen Schwester Luise. Sie wachsen auf einem großen Landgut in Schlesien auf. Ihre Jugendjahre fallen in die Zeit der letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs. Der Vater ist unnahbar streng, trägt die Verantwortung für den laufenden Betrieb allein, duldet keine Widerrede und hat zwangsverpflichtete Fremdarbeiter als auch Kriegsgefangene als billige Arbeitskräfte, die für die seit mehreren Generationen ansässige deutschsprachige Familie schuften müssen und ein armseliges Leben führen, unter seiner Obhut. Als eines Tages ein scheinbar russischer Kriegsgefangener, ein junger, völlig abgemagerter aber gutaussehender Mann dem Gutshof für Frondienste zugeteilt wird, ändert sich das Leben der beiden Schwestern grundlegend mit prägender schicksalhafter Gestaltung ihrer Zukunft.
Miriam Georg ist eine Geschichtenerzählerin, die es vermag zu fesseln, zu unterhalten, Spannung aufzubauen und nicht zuletzt auch informativ geschichtliche Ereignisse lebensnah zu verpacken. In ‘Die Verlorene‘ verarbeitet sie persönliche Aufzeichnungen und Berichte ihrer Großeltern. Sie weiß, dass die ältere Generation ungern über die Zeiten der Vertreibung und des Neubeginns mit verletzender Ausgrenzung berichtete. Sie schwiegen über die Gräueltaten, die sie erdulden mussten, aber auch über ihr Leben in den ehemaligen Ostgebieten wurde nicht viel berichtet. So begeben sich Laura und Ellen in dem Roman auf Erkundungstour in die Vergangenheit, um die Rätsel, die ihnen ihre Großmutter und Mutter aufgegeben hat zu lösen. Doch nichts ist wie es scheint.
Die Autorin liefert eine berührende Geschichte, die mit vielen rätselhaften Gegebenheiten, unerwarteten Wendungen, verblüffenden Tatsachen ausgestattet ist und ein Teil unserer deutschen Geschichte darstellt. Schon aus diesem Grund finde ich den Roman lesenswert.

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Der Roman "Die Verlorene" von Miriam Georg erscheint am 27. August 2025 im S. Fischer Verlage und lädt den Leser zu einer Zeitreise ein. Der Roman erzählt von einer schlesischen Gutsfamilie, die auf dem Pappelhof eine Pferdezucht betreibt.
Als Änne nach einem schweren Sturz stirbt, stellen ihre Tochter Ellen und ihre Enkeltochter Laura fest, dass sie nur wenig über ihre Familie wissen. Änne hatte nie viel erzählt, vor allem die Fragen zu Ellens Vater bleiben weitestgehend unbeantwortet. Als Laura im Haus ihrer Großmutter eine Kiste mit Bildern und Dokumenten findet, beschließt sie nach Schlesien zu fahren und das Elternhaus von Änne, den Pappelhof, zu suchen. Sie weiß nicht, was sie erwartet, aber sie hofft jemanden zu finden, der die Familie ihrer Großmutter kennt. Nach anfänglicher Ablehnung macht sich auch Ellen auf den Weg in die Heimat ihrer Mutter, um Laura bei ihren Suche zu unterstützen.
Im Wechsel verfolgt der Leser die Nachforschungen von Ellen und Laura und das Leben der Familie in Schlesien und die Herausforderungen, die der Krieg mit sich bringt. Die Autorin versteht es, zum Ende einzelner Kapitel eine Spannung aufzubauen und man fiebert den nächsten Kapiteln und den weiteren Enthüllungen entgegen. Miriam Georg entführt den Leser mit ihrem Roman in einen wichtigen Teil deutscher Geschichte.

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Die Verlorene – Miriam Georg
Als die 93-jährige Änne verstirbt, stehen ihre Tochter Ellen und ihre Enkelin Laura plötzlich hilflos vor vielen unbeantworteten Fragen.
Änne war immer sehr eigensinnig, stur, wollte sich von der Tochter nichts sagen lassen und auch Ellen fällt es schwer, ihre Gefühle zu zeigen oder über Gefühle zu sprechen.
Änne stammt eigentlich aus Schlesien, hat über ihre Erlebnisse während der Flucht oder Vertreibung nicht gesprochen. Erst nach ihrem Tod entdecken Tochter und Enkelin mysteriöse Hinweise auf einem Bild und Laura beschließt, nach Polen zu reisen, um die Geschichte ihrer Großmutter herauszufinden. Sie erhofft sich dadurch auch „Heilung“ für ihre Mutter.
Parallel lernen wir Karl kennen, der im Alter von 21 Jahren 1941 für die deutsche Wehrmacht kämpft und dann durch besondere Verwicklungen als „Zwangsarbeiter“ auf dem Hof von Ännes Eltern landet.
Und wir lernen Luise, Ännes Zwillingsschwester kennen, 1943 in Schlesien auf einem großen Gutshof. Und erleben diese besondere, symbiotische Beziehung der beiden Schwestern.
Die einzelnen Zeitabschnitte sind geschickt miteinander verwoben und so erfahren wir Stück für Stück immer etwas mehr über Ännes Vergangenheit.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen, die Verknüpfung der Lebensgeschichten dieser Frauen einer Familie ist außerordentlich spannend, die Geschichte um die Schwestern eindringlich und faszinierend.
Die Grauen des 2. Weltkriegs sind ganz aus der Perspektive der Menschen betrachtet, beeindruckend sind die Tapferkeit und der Überlebenswille der Frauen.
Es ist auch ein erschütterndes Dokument über Menschen, die aufgrund veränderter politischer Bedingungen in Unwissenheit und Angst leben, Gewalt erleben müssen, enteignet werden, ihren Namen und ihre Sprache aufgeben müssen, ihre Heimat und ihre Identität verlieren.
Diese Erfahrung brennen sich ein und werden über Generationen weitergegeben.
Die Autorin verarbeitet hier auch Teile ihrer Familiengeschichte, das ist fast ein heilsamer Prozess.
Wir müssen darüber sprechen, was unseren Müttern und Großmüttern und Urgroßmüttern widerfahren ist. Ich bin auch ein Flüchtlingskind und bin sehr froh über dieses Buch.

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Ich liebe die Hamburg-Dilogien von Miriam Georg und auch Die Verlorene, die teils in Frankfurt und teils in Schlesien spielt, konnte mich begeistern. Es ist die Geschichte der Schwestern Änne und Luise und ihrer Familie.
Frankfurt, 2019: Änne, 93, wird nach einem Sturz bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert. Ihre Enkelin Laura macht sich große Sorgen. In Ännes Haus findet sie Hinweise darauf, dass diese Erlebnisse aus ihrer Kindheit in Schlesien verschwiegen hatte. Lauras Mutter Ellen: „Aber ab und an hatte es Änne gepackt, und sie hatte von Schlesien geredet. Davon, wie sie die Pferde im Fluss baden ließen, wie die Kartoffelfeuer rochen, wie die Pirole in den Baumwipfeln umherhüpften, wie die Pappeln rochen. Nur die Menschen waren in diesen Erzählungen immer so blass geblieben.“
Laura beschließt nach Schlesien zu fahren und dort nach dem Pappelhof zu suchen, der bis zum Jahr 1945 Ännes Familie gehört hatte.
Schlesien, 2019: Der Pappelhof liegt abgelegen zwischen Oppeln und Gleiwitz. Aus dem Haus soll demnächst ein Hotel werden, und Laura ergreift die Chance, im Haus ihrer Vorfahren zu übernachten.
In Rückblenden in die 1930er und 1940er Jahre lernen wir Familie Thomke kennen: Großmutter Jula, Vater Hermann, Mutter Hela und die Kinder Erich und Gabriel, Änne und Luise. Auf dem Pappelhof werden Pferde gezüchtet, die Thomkes beschäftigen viele Arbeiter, um den Hof bewirtschaften zu können.
Änne und Luise, beide Jahrgang 1926, sind unzertrennlich und besonders Änne hängt sehr an ihrer Schwester. Ein Leben ohne Luise ist für sie unvorstellbar. Aufgrund einer Erkrankung muss sich Änne vor den Nazis verstecken, sie leidet Höllenquallen als sich Luise verliebt und ihre Zeit lieber mit Karl als mit ihr verbringt.
Schlesien bleibt weitgehend vom Krieg verschont, allerdings werden Erich und Gabriel eingezogen, und dem Pappelhof werden Fremdarbeiter und Kriegsgefangene zugewiesen. Nach der Potsdamer Konferenz wird Schlesien Polen zugeteilt, der Pappelhof wird enteignet, eine polnische Familie zieht ein, die Thomkes haben die Wahl: In den Westen ziehen oder bleiben und in eine Arbeiterwohnung über dem Stall ziehen. Luise will nicht weg, also bleibt auch Änne. Der Hof wird zuerst von russischen, später von polnischen Soldaten besetzt.
Es ist das persönlichste Buch der Autorin, sie hat es ihrem Großvater Karl Georg gewidmet, der auf der Krim stationiert war und viele Jahre in russischer Gefangenschaft verbracht hatte. Der Krieg hat ihn stark verändert, seine Erinnerungen hat er aufgeschrieben, und die Kapitel im Buch, die aus Karls Perspektive geschrieben sind, sind von seinen Manuskripten inspiriert. Die Geschichte der Vertreibung ist an die Erinnerungen ihrer Großmutter väterlicherseits angelehnt.
Im Nachwort schreibt die Autorin, dass sie in diesem Roman die Geschichte ihrer Familie verarbeitet hat und die Frage „wie innere Wunden und Traumata über Generationen hinweg weitergegeben werden. Ich wollte eine Erzählung erschaffen, die die kollektive Erfahrung von Verlust und Identität thematisiert.“
Der Roman ist spannend und berührend, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Er hat mich zum Nachdenken angeregt, nicht nur über die tragische Geschichte der beiden Schwestern, sondern auch über die verheerenden Folgen von Krieg, Flucht und Vertreibung, die nicht nur die Kriegsgeneration, sondern auch deren Nachfahren betreffen.

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Das Buch zieht einen vollkommen in seinen Bann und hinterlässt etwas über das es noch länger nachzudenken gilt. Die Charaktere sind so echt und nahbar geschrieben, ich habe mich ihnen absolut verbunden gefühlt.
Die historischen Begebenheiten sind in meinen Augen nicht nur sehr gut recherchiert, sondern auch wundervoll aufgearbeitet und dargestellt. Miriam Georg hat wirklich ein Händchen hierfür.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, sodass man gut in die Geschichte eintauchen konnte.

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Ein Familienroman, der unter die Haut geht.

Was für ein mitreißender Familienroman! Miriam Georg versteht es meisterhaft, ihre Leser*innen mit auf eine emotionale Reise durch verschiedene Zeitebenen zu nehmen – von der Gegenwart in Lauras Leben bis tief hinein in die bewegende Geschichte ihrer Großmutter Änne.

Die Figuren sind unglaublich lebendig gezeichnet. Besonders Änne, über die Laura nach und nach immer mehr erfährt, hat mich nachhaltig berührt. Der Kontrast zwischen der Leichtigkeit und Lebensfreude auf dem Gutshof und dem späteren Leid, das viele Menschen zur Flucht zwang, ist stark und eindrucksvoll dargestellt. Die Parallelen zur heutigen Weltlage sind dabei deutlich spürbar, ohne jemals aufdringlich zu sein – sie regen vielmehr zum Nachdenken an.

Besonders gelungen fand ich den Aufbau des Romans. Die wechselnden Perspektiven und Zeitebenen sorgen für eine stetige Spannung, die mich das Buch kaum aus der Hand legen ließ. Jeder Zeitsprung bringt neue Erkenntnisse und lässt Stück für Stück ein Bild entstehen, das ganz anders ist als erwartet.

„Die Verlorene“ ist ein berührender, kluger und atmosphärisch dichter Roman über Familie, Erinnerung und Versöhnung mit der Vergangenheit. Miriam Georg erzählt mit großer Sensibilität und Tiefgang – ein starkes Leseerlebnis mit nachhaltiger Wirkung. Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das letzte.

Lieben Dank an FISCHER für die Bereitstellung des Leseexemplars über Netgalley.

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Ich kannte von Miriam Georg schon die "Elbleuchten"-Dilogie und war daher sehr gespannt auf ihr neues Buch.
Und es hat meine hohen Erwartungen voll erfüllt: Wie in der "Elbleuchten"-Dilogie ist auch "Die Verlorene" wieder eine fiktive Familiengeschichte, die mehrere Generationen umspannt und diesmal vor dem historischen Hintergrund des zweiten Weltkriegs spielt.
Sprachlich ist das Buch sehr gut geschrieben und angenehm zu lesen. Der Plot ist spannend, emotional berührend und war für mich auch nicht vorhersehbar. Das Buch hat damit eine richtige Sogwirkung entfaltet. Die wechselnden Perspektiven zwischen unserer Gegenwart und der Vergangenheit haben einen ganz besonderen, persönlichen Bezug zu den Figuren und ihren Schicksalen aufgebaut. Der historische Kontext hat mich hier besonders interessiert und die Autorin hat es geschafft, sich mit wichtigen Themen wie den Auswirkungen von Kriegstraumata auf nachfolgende Generationen sensibel auseinanderzusetzen. Die Gräuel des Krieges kommen natürlich zur Sprache, aber es gibt keine ausführlichen Szenen, die die schrecklichen Details explizit darstellen.
Eine große Empfehlung meinerseits für alle, die gern Romane mit historischem Hintergrund lesen, oder diesen mal eine Chance geben wollen.
Einzig der Titel erscheint mir nach dem Lesen des Buches nicht ganz passend für die Geschichte. Er hätte mich zusammen mit dem Cover auch nicht unbedingt angesprochen, wenn es nicht ein Buch von Miriam Georg gewesen wäre.

Meine Amazon- und Social Media-Rezensionen folgen zum ET, dann werde ich die Rezension hier mit den Links aktualisieren.

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Eine Familiengeschichte zwischen Deutschland und Polen/Schlesien, die bis zum überraschenden Ende spannend bleibt.
Schlagwörter: Zweiter Weltkrieg, Familiengeschichte, Zwillingsschwestern, Flucht, Epilepsie, ungewollte Schwangerschaft, Liebesgeschichte, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Pferdezucht

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Tiefgründig, absolut lesenswert

„Die Verlorene“ ist Miriam Georgs persönlichstes Buch, wie sie im Nachwort verrät. Es ist nicht autobiographisch und doch erzählt es viel von ihrer Familie. Von ihrem Großvater etwa, der mit gerade mal zweiundzwanzig Jahren auf der Krim stationiert und dann Jahre in russischer Gefangenschaft war, der als anderer Mensch heimgekehrt ist. In kleinen Schnipseln hat er ab und an erzählt, das meiste aber für sich behalten, wie so viele, die über ihre traumatischen Erlebnisse nicht sprechen konnten.

Miriam Georg hat mich sofort ins Buch gezogen und auch jetzt, nachdem ich um die ganze Geschichte weiß, bin ich noch bei ihnen. Bei Änne, die im hohen Alter gestorben ist, die von Schlesien erzählt hat, über ihre Familie jedoch hat sie geschwiegen. Laura, ihre Enkelin, findet in einer Pferdeskulptur aus Ännes Nachlass ein Bild, das ihre Großmutter in jungen Jahren zeigt, auf der Rückseite jedoch liest sie den ihr unbekannten Namen Luise. Was hat es damit auf sich? Kurzerhand beschließt Laura, auf den ehemaligen Gutshof der Familie zu fahren, der im heutigen Polen liegt. Ellen, ihre Mutter, will nicht mit, kommt aber ein paar Tage später dann doch nach – die beiden Frauen graben tief in der Vergangenheit. Was sie zutage fördern, ist so unglaublich und doch so erschreckend real…

…der Blick zurück beginnt 1941 auf der Krim mit Karl, der sich vor dem Feindesbeschuss in einen Schützengraben rettet. Mit einem Brief, den er immer wieder hervorholt. „Komm heim“ - geheimnisvolle Worte. Waren es tröstliche Worte? Worte voller Sehnsucht?

Zwei Zeitebenen sind es, die sich abwechseln. Wobei ich die Erzählung um die Kriegsjahre noch ein Stück weit intensiver empfinde. Das Leben auf dem Gutshof der Familie und der Helfer in Haus und Hof, die auch aus Kriegsgefangenen bestehen, ist hart. Es gilt, eine Krankheit zu vertuschen, denn die Deutschen fackeln nicht lange. Die Vernichtung lebensunwerten Lebens schwebt im Raum und nicht zuletzt treibt sie auch die Furcht vor den Russen um. Das Traumata um diese Kriegsjahre ist greifbar. Es geht um Vertreibung und Verlust - nicht nur von Hab und Gut - und um familiäre Geheimnisse, die ein Leben lang nicht angesprochen werden.

Diese beiden Erzählebenen nähern sich immer mehr an. Ich bin tief erschüttert, fühle mit ihnen, begreife das ganze Ausmaß dieser dramatischen, so traurigen und der so eindringlich erzählten Geschichte erst ganz zum Schluss so richtig, der so einiges vom meinem Denken, von meinen vorschnellen Urteilen, zurechtrückt. „Die Verlorene“ ist ein Roman, der im Gedächtnis bleibt und trotz aller Tragik ist es ein wundervolles, ein sehr lesenswertes Buch.

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Als Ellens Mutter Änne mit über 90 Jahren nach einem Sturz überraschend stirbt, finden Ellen und deren Tochter Laura eine Kiste mit Erinnerungsstücken und alten Fotos aus deren Leben. Diese werfen viele Fragen auf, denn Änne hat ihrer Tochter nur sehr wenig über ihre Vergangenheit erzählt. Um mehr aus Ännes Leben zu erfahren, machen sich die Frauen auf eine Reise nach Schlesien, denn dort ist Änne aufgewachsen. Sie finden den alten Gutshof der Familie und auch noch einige Dinge aus der Vergangenheit. Mehr möchte ich zur Entwicklung der Geschichte nicht sagen, denn das würde die Spannung nehmen.
Die Geschichte wird in zwei Zeitzonen erzählt, einmal die Zeit des zweiten Weltkriegs und dann die Zeit 2019. Die Autorin wechselt die Zeiten sehr geschickt und macht das Buch so recht interessant. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit gelesen. Ich gebe eine klare Leseempfehlung.

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Gegenwart, 2019: Nach dem Tod ihrer Großmutter Änne bleibt Enkelin Laura mit vielen Fragen zurück. Um Antworten zu finden, reist sie nach Schlesien – fest entschlossen, den Hof zu finden, auf dem ihre Großmutter aufgewachsen ist.
Vergangenheit, 1941: Auf dem Pappelhof in Schlesien ist der Krieg längst angekommen. Für die Schwestern Änne und Luise ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Front rückt unaufhaltsam näher und mit ihr Entscheidungen, die das Leben der beiden für immer verändern werden.
Dieses Buch hat mich tief bewegt – nicht nur, weil meine erst kürzlich verstorbene Großmutter aus Schlesien stammte und ebenfalls vertrieben wurde. Miriam Georg verwebt auf zwei Zeitebenen geschickt die Geschichte einer Familie mit dem Schicksal einer ganzen Generation, die Heimat, Sicherheit und oft auch ihre Identität verloren hat. Die bildhafte Sprache lässt Landschaften und Szenen lebendig werden, während die wechselnden Perspektiven aus Gegenwart und Vergangenheit Stück für Stück die Wahrheit ans Licht bringen. Die Handlung ist intensiv und durchweg fesselnd – ich hatte beim Lesen stets ein beklemmendes Gefühl in der Brust und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe mit Laura und besonders mit den Figuren der Vergangenheit gelitten, gehofft und mitgefiebert. Dabei spart die Autorin die Grausamkeiten der damaligen Zeit nicht aus, schildert sie aber so, dass sie umso mehr unter die Haut gehen.
Schon früh hatte ich eine Ahnung, wohin die Geschichte führen könnte, und mit dem Plottwist am Ende lag ich richtig. Doch das schmälert die emotionale Wucht kein bisschen. Dies ist ein Buch, das man nicht einfach zuklappt, ins Regal stellt und vergisst – es hallt nach, macht nachdenklich und lässt einen mit einem Kloß im Hals zurück.
Für mich ein großes Lesehighlight und eine klare Empfehlung für alle, die gerne in bewegende Familiengeschichten mit historischem Hintergrund eintauchen.

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Mit "Die Verlorene" gelingt es Miriam Georg wieder ein bewegender und tiefgründiger Roman. Der Autorin gelingt es fast spielerisch einfach auf eindrucksvolle Weise Vergangenheit und Gegenwart zu verschmelzen. Dabei schafft es Miriam Georg historische Fakten mit einem modernen Familiengeheimnisse zu verweben.

Im Mittelpunkt steht Laura, deren geliebte Großmutter Änne oft von den idyllischen Sommern in Schlesien schwärmte – jedoch eisern schwieg, wenn es um die Menschen und Ereignisse jener Zeit ging. Als Änne schwer erkrankt, glaubt Laura, die Chance auf Antworten für immer verloren zu haben. Doch die Reise zum ehemaligen Gutshof der Familie wird zu einer Entdeckungstour voller Emotionen, Enthüllungen und Selbsterkenntnis. Die Wahrheit, die sie ans Licht bringt, verändert nicht nur ihr Bild von der Frau, die sie zu kennen glaubte, sondern stellt auch ihr eigenes Leben in ein neues Licht.

Der Autorin lässt die historische Kulisse so lebendig werden, sodass die Handlung so vielschichtig und atmosphärisch wird, dass die Leser*innen sofort ab der ersten Seite gefesselt sind. Trotz der Länge des Buches verliert die Geschichte nie an Klarheit und die Figuren wirken so authentisch, dass man mit ihnen fühlt, leidet und hofft. Besonders beeindruckend ist, wie sensibel die Autorin mit den Themen Heimatverlust, familiäre Verantwortung und den unausgesprochenen Lasten zwischen den Generationen umgeht.

"Die Verlorene" ist mehr als ein Familienroman – es ist ein vielschichtiges Porträt von Frauen, die in unterschiedlichen Zeiten mit ganz eigenen Herausforderungen kämpfen.

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Änne erzählt ihrer Enkelin Laura nur wenig über ihre Vergangenheit in Schlesien; und wenn, dann geht es um die wunderschöne Landschaft, die goldenen Sommer und um Pferde. Von ihrer Familie berichtet sie allerdings nichts und Irgendetwas scheint vorgefallen zu sein, dass dieses Schweigen verursacht hat. Als eines Tages Post aus ihrer Heimat kommt, stürzt Änne schwer und liegt einige Zeit im Koma. Sie stirbt, bevor sie ihrer Enkelin und ihrer Tochter erzählen kann, was sie so aufgeregt hat.

Beim Aufräumen des Hauses entdeckt Laura etwas, das sie neugierig auf die Vergangenheit ihrer Oma und ihrer Mutter macht. Das Verhältnis von Änne und ihrer Mutter war schwierig und auch ihr eigenes Verhältnis zu ihrer Mutter ist davon betroffen. Jetzt, wo sie selbst Mutter wird, möchte sie diesen Fragen nachgehen. Sie reist zum ehemaligen Gutshof der Familie und begibt sich auf Spurensuche, eine Suche, die erstaunliche Ergebnisse bringen wird…

Miriam Georg hat hier eine Familiengeschichte geschrieben, die sehr tiefgründig ist. Einerseits geht es um das Schweigen und das Verschweigen einer ganzen Generation, um Flucht, Vertreibung aber auch um Mutter-Tochter-Beziehungen. Die Reise nach Schlesien, die Laura unternimmt und der Besuch des Gutshauses sind sehr spannend geschrieben. Auch die Landschaftsbilder und die Schilderung des Pappelhofes, wie das Gutshaus heißt, sind so gut gelungen, dass man sich in diese Kulisse hineindenken kann.

Die Geschichte um Änne und ihre Familie wird uns beim Lesen eher erzählt, als Laura, die erst viel später alles erfährt, was sich im Krieg und den Jahren danach auf dem Pappelhof ereignet hat. Das Ganze ist so spannend geschrieben, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte.
Dieses Buch gehört zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr. Es hat mir neben einer sehr interessanten Familiengeschichte auch die Themen Flucht und Vertreibung nähergebracht, hat mir gezeigt, was es bedeuten muss, plötzlich alles zu verlieren, was die Familie seit Generationen aufgebaut hat. Auch so viele Jahre nach Kriegsende und in Zeiten, die wieder unruhiger werden, ein wichtiger und sehr lesenswerter Roman, den ich uneingeschränkt empfehlen mag.

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Von Müttern und Töchtern und über das Schweigen – welch eine ergreifende Geschichte, die den Bogen spannt zwischen 1943 und 2019

Darum geht es
Als Laura in den Papieren ihrer gestorbenen Großmutter Änne ein Bild und weitere Papiere findet, stellt sie schmerzlich fest, wie wenig sie von der jungen Änne weiß. Und weil sie keine Fragen mehr stellen kann, fährt sie nach Schlesien, zu dem Geburtshaus von Änne. In einer zweiten Ebene erzählt Miriam George, wie es damals gewesen war, in Schlesien, im Krieg, auf einem der ehemals reichen Gutshöfen. Änne ist gerade mal 17 Jahre alt, als sich alles ändert.

Mein Eindruck
Ein Buch, das ich schwer weglegen konnte. Laura wandelt auf den Spuren ihrer Großmutter und sucht Antworten, die ihr erklären, warum ihre Großmutter ist, wie sie war. Auch, um ihrer Mutter Ellen bei der Trauerarbeit zu helfen. Und während ich mit Laura über den fast verlassenen Gutshof laufe, kommt der geschickte Schnitte zu der jungen Änne und ihrer Lebensgeschichte, die sich 1943 so dramatisch ändert.
Beide Ebenen sind geschickt miteinander verwoben, voller Geheimnisse, die sich erst am Ende klären. Einem Ende, das sich logisch, aber doch überraschend entwickelt.
Fazit
Der Blick in die Kriegszeit in Schlesien hat mich beeindruckt. Das immer wieder unterschwellig angedeutete Schweigen über diese Zeit sind mir wohlvertraut. Es lohnt sich, zu Fragen, solange es noch Zeit ist.
Ein absolut lesenswertes Buch.

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Gerade, als Lauras Leben eine entscheidende Wendung nimmt, stirbt ihre Großmutter Änne. Beim Aufräumen des Hauses wird klar: Änne hat nicht nur ungern über die Vergangenheit und ihre schlesische Herkunft gesprochen - sie hat auch eine ganze Menge verschwiegen!
Laura will dem Ganzen auf den Grund gehen: Wieso sie so eine liebevolle Beziehung zu ihrer Großmutter hatte, ihre Mutter Ellen aber immer wieder mit Änne aneinander geriet. Wieso es keine Erinnerungsstücke, keine Verwandtenbesuche und nur dieses erdrückende Schweigen gab. Und vor allem: Wer diese Frau auf dem Foto neben dem Fernseher ist, die Laura bisher für die jugendliche Änne gehalten hat...

Auf zwei Zeitebenenen erzählt diese Geschichte von Ännes Erwachsenwerden auf einem Hof im heute polnischen Schlesien und Lauras hartnäckigen Versuch, Frieden zwischen Ellen und Änne herzustellen und die Rätsel der Familiengeschichte zu lösen. Herausragende wie bedrückende historische Ereignisse liefern den Rahmen für ein Familiendrama, in dem transgenerationales Trauma ebenso eine Rolle spielt wie verlorene Heimat, aber auch Hoffnung und Neuanfang. Ein lesenswertes, weil intelligentes und fesselndes Buch.

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