Mord auf der Kreuzfahrt

Kriminalroman

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Erscheinungstermin 16.03.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

»Haben Sie jemals versucht, eine erwachsene Frau über die Reling eines Schiffes zu werfen?«
Die renommierte Bildhauerin Clare Massinger hat eine kreative Flaute. Um sie zu inspirieren, bucht ihr Partner, der Meisterdetektiv Nigel Strangeways, eine Kreuzfahrt in der Ägäis. Mit seinen griechischen Tempeln und Sandstränden soll dieser malerische Trip der perfekte Kurzurlaub werden. Doch schon, als sie auf die anderen Passagiere treffen, ahnen Nigel und Clare, dass diese Kreuzfahrt böse Überraschungen bereithalten wird…
An Bord der Menelaos, einem Kreuzfahrtschiff in der Ägäis, scheint es, als wüsste jeder über die Angelegenheiten der anderen Bescheid: Eine Lehrerin, die sich von einem Nervenzusammenbruch erholt, wird von einer ehemaligen Schülerin zur Rede gestellt. Ein Intellektueller wird von eben dieser Lehrerin in Verlegenheit gebracht. Eine Verführerin bringt die männlichen Gäste – auch Nigel – ein ums andere Mal in Verlegenheit. Und zu allem Überfluss überwachen zwei Wichtigtuer jeden Passagier des Schiffes auf Schritt und Tritt. Als sich die Leben der Urlauber immer mehr verflechten, scheint Gefahr in der Luft zu liegen. Und dann geschieht tatsächlich ein Mord – und dann noch einer. Plötzlich ist jeder verdächtig. Nigels Urlaub währt also nicht allzu lange, und er muss die Wahrheit aufdecken, bevor ein weiterer Passagier aus dem Leben gerissen wird.

»Haben Sie jemals versucht, eine erwachsene Frau über die Reling eines Schiffes zu werfen?«
Die renommierte Bildhauerin Clare Massinger hat eine kreative Flaute. Um sie zu inspirieren, bucht ihr...


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Bitte nicht vor dem 16. März 2024 besprechen.

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608986969
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 256

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich habe von dem Autor in der letzten Zeit einiges gelesen und bin immer wieder von der Qualität und Vielfalt überrascht und habe mir gleich "Tod im Wunderland" gekauft, damit kein Entzug auftritt ;-))

Das Buch ist der 13. Band um den Ermittler Nigel Strangeways. Hier scheint der Name Programm zu sein, für den sympathischenh und ungewöhnliche Wege gehenden Ermittler.
Der Titel ist bereits 1959 in Englisch erschienen, wirkt aber sicher auch dank der modernen Übersetzung relativ zeitgemäß.
Die Handlung ist mehr oder weniger ein klassischer Whodunnit. Ich fühlte mich an Agatha Christies "Tod auf dem Nil" erinnert. Auch hier treffen sich alle zum Schluss zum großen Showdown und der Detektiv enthüllt die Lösung, auf die auch kein erfahrener Krimileser gekommen wäre.

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Wieder ein so köstlicher Schatz aus dem englischen Krimiarchiv!
Allein die sorgfältige Analyse der Mitpassagiere an Bord lässt ahnen, dass der englische Humor treffend eingesetzt wird, um das Geschehen zu begleiten. Ein Verbrechen geschieht, ja, aber die Szenerie und das Gefühl für die Personen steht irgendwie im Vordergrund und man meint, dabei zu sein. Eine Leseflucht aus dem grauen Alltag und ein Schwelgen in unaufgeregt bunter Vergangenheit mit Charme und Stil.
Für jeden Fan der alten Krimi-Schule ein Schmankerl!

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Zusammen mit ihrem Partner, dem Meisterdetektiv Nigel Strangeways begibt sich die Bildhauerin Clare Massinger auf eine Kreuzfahrt in die Ägäis. Sie will sich inspirieren lassen, um ihre kreative Flaute zu überwinden. Schon zu Beginn wird ihnen klar, dass es keine normale Kreuzfahrt werden wird. An Bord sind verschiedene Personen, von denen sich einige zu kennen scheinen.
Im ersten Teil des Buches werden die Mitreisenden vorgestellt. Da gibt es ein neugieriges Kind, welches die Passagiere beobachtet, ausfragt und alles notiert, ein Wichtigtuer, eine unscheinbare Lehrerin mit ihrer verwitweten Schwester, ein Zwillingspärchen, welches ihre ehemalige Lehrerin hasst, einen Dozenten, der von der Lehrerin gehasst wird und sogar einen Bischof mit seiner Frau. Schnell ist ein Hassobjekt zu erkennen und nach und nach spitzt sich die Situation unter einigen Passagieren immer mehr zu bis es zum Mord kommt. Es soll auch nicht bei dem einem bleiben.
Sofort ist Nigel in seinem Element und will den Fall abschließen, bevor das Schiff in Athen anlegt. In guter alter Hercule-Piorot-Manier begibt er sich auf Spurensuche und setzt in akribischer Arbeit die einzelnen Teile zusammen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Bis zum Mord dauert es zwar eine ganze Weile, trotzdem war es nie langweilig. Es war interessant, das Zusammenspiel der unterschiedlichen Personen zu beobachten und seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Die Eigenschaften der Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und authentisch dargestellt. Auch die Aufklärung war schlüssig.
Das Cover ist sehr schön und passt zur Handlung.

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An Bord der Menelaos, einem Kreuzfahrtschiff in der Ägäis, scheint es, als wüsste jeder über die Angelegenheiten der anderen Bescheid: Eine Lehrerin, die sich von einem Nervenzusammenbruch erholt, wird von einer ehemaligen Schülerin zur Rede gestellt. Ein Intellektueller wird von eben dieser Lehrerin in Verlegenheit gebracht. Eine Verführerin bringt die männlichen Gäste – auch Nigel – ein ums andere Mal in Verlegenheit. Und zu allem Überfluss überwachen zwei Wichtigtuer jeden Passagier des Schiffes auf Schritt und Tritt. Als sich die Leben der Urlauber immer mehr verflechten, scheint Gefahr in der Luft zu liegen. Und dann geschieht tatsächlich ein Mord – und dann noch einer. Plötzlich ist jeder verdächtig. Nigels Urlaub währt also nicht allzu lange, und er muss die Wahrheit aufdecken, bevor ein weiterer Passagier aus dem Leben gerissen wird. (Klappentext)

Bei diesem Krimi hat mir besonders gefallen, dass die verschiedenen Charaktere sehr gut mit ihren Eigenheiten und Eigenschaften beschrieben wurden. Alle sind sehr gut vorstellbar und erscheinen im Kopfkino sehr authentisch. Die Spannung und ist von Anfang an da und die Neugierde ist geweckt, zu erfahren, was alles passieren wird und vor allem wie es endet. Interessante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, aber auch ein wenig vorhersehbar. Das hat aber dem Lesegenuss überhaupt nicht geschadet. Alles zusammen bildet eine wunderbare Einheit und es waren spannende, aber auch entspannte Lesestunden

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Mord auf der Kreuzfahrt von Nicholas Blake
Den Leser erwartet ein zeitloser spannender Krimi und er erinnert mich an Agatha Christie. Denn auch hier folgen die Ermittlungen per Ausschlussverfahren.
Ich lerne Clare und Nigel kennen. Beide beschließen eine gemeinsame Kreuzfahrt zu machen. Und so kommt es, dass sie bald darauf das neue Kreuzfahrtschiff „ Menelaos“ testen können.
Clare ist eine bekannte Bildhauerin und Nigel gibt sich sehr bedeckt, was seinen Beruf ausmacht.
Beide sind enge Freunde, die sich auch ohne viele Worte verstehen.
Clare und Nigel kommen recht früh an Bord und beobachten weitere Neuankömmlinge präzise.
An Bord unseres Schiffes scheint es, als wüsste jeder über die Angelegenheiten des anderen Bescheid: Eine Lehrerin, die sich von einem Nervenzusammenbruch erholt, wird von einer ehemaligen Schülerin zur Rede gestellt. Ein Dozent wird von eben dieser Lehrerin in Verlegenheit gebracht. Eine verführerische Person bringt die männlichen Gäste in Verlegenheit. Und zu allem Überfluss überwachen zwei Wichtigtuer jeden Passagier des Schiffes auf Schritt und Tritt. Und so bleiben Reibereien unter den Gästen nicht aus bis es zu einem Mord kommt. Gleichzeitig wird eine Person vermisst. Was mag passiert sein?
Nigel offenbart seinen Berufsstand und übernimmt die Ermittlungen. Er muss die vielen verschiedenen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammen setzen. Kein einfaches Unterfangen, denn nicht jeder sagt hier die Wahrheit. Einzig Nigels rascher Auffassungsgabe und seinen gezielten Beobachtungen seiner Mitreisenden gelingt die Lösung dieses komplexen Falls.
Ich war von unserem Protagonisten Nigel begeistert, dabei hätte ich ihn eher für einen Spion gehalten.

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Frau über Bord?!

Clare Massinger und ihr Freund Nigel Strangeways, unternehmen eine Kreuzfahrt mit der Menelaos zu den Griechischen Inseln. Schon beim Boarding fallen den beiden verschiedene skurrile Passagiere auf. Irgendetwas stimmt nicht auf diesem Schiff.

Nach einem Tagesausflug auf eine Insel gibt es zwei Leichen … Auf dem Kreuzfahrtschiff geht die Angst um.
Nigel, der zufälligerweise Detektiv ist, wird mit den Ermittlungen betraut, bis der Fall an die griechische Polizei abgegeben werden kann:

„Die Polizei ist hier, mehr oder weniger.“ (Kindle-Position 1540)

Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Mord auf der Kreuzfahrt“ ist in einem schönen Blau gehalten. Im Vordergrund ist ein großes Schiff zu sehen und im Hintergrund einige Inseln mit Bergen und typisch griechischen weißen Häusern.

Der Schreibstil des (leider bereits verstorbenen) Autors Nicholas Blake ist flüssig zu lesen, allerdings musste ich persönlich aufpassen, nicht die vielen ProtagonistInnen zu verwechseln.

Fazit und Leseempfehlung:
Auf Kreuzfahrtschiffen hat man es in der Regel mit einem regelrechten Mikrokosmos zu tun. Viele Menschen sind zusammen auf einem Schiff unterwegs, und man kann auch nicht so schnell entkommen.

Als auf einmal zwei der Passagiere ermordet bzw. zunächst nicht auffindbar sind, eskaliert die Stimmung an Bord. Die Masken fallen, und jeder verdächtigt die anderen.

„Mord auf der Kreuzfahrt“ lebt vor allem von den aufwendigen und sehr interessanten des plötzlich berufenen Ermittlers Nigel. Nach langem Zögern und vielen Beobachtungen kann er sich dazu durchringen, den Fall zu lösen und eine Person auf dem Schiff des Mordes zu überführen. Die Auflösung des Falls bzw. das herrliche Gespräch Nigels mit allen Verdächtigen à la Hercule Poirot (in etwa so wie beim „Mord im Orient-Express“) nimmt gut die Hälfte der Seiten dieses Buchs ein. Die meisten der Anwesenden hätten durchaus das eine oder andere Motiv für einen Mord gehabt.

Alles in allem ist „Mord auf der Kreuzfahrt“ ein gelungener englischer Krimi mit einer guten Portion Humor:

„So. so, wir haben also in der Vergangenheit gewühlt?“ „Haben wir. Und in der Gegenwart.“ (Kindle-Position 2375)

Ich empfehle „Mord auf der Kreuzfahrt“ allen, die wie ich englische Krimis mögen. Vier Sterne!

Die Dauerleserin

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Ein Krimi im klassischen Whodunnit Stil. Ein Autor, dessen Bücher zu Recht endlich neu aufgelegt werden. Für Fans dieses Genres absolut lesenswert.

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Clare Massinger und ihr Freund Nigel Strangeways brauchen Erholung. Eine Kreuzfahrt soll es sein. Entspannung pur. Die griechischen Inseln. Etwas Kultur. Doch zurück von einem Inselausflug finden sich zwei Leichen an Bord. Nigel, der Detektiv kann nicht anders,er muss ermitteln.
Ich als Kreuzfahrtjunkie darf mir so ein Buch natürlich nicht entgehen lassen. Schön und flüssig geschrieben, vertreibt es einen auf einer Kreuzfahrt zwischen zwei Inseln auf köstliche Weise die Zeit.

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Ein Mord auf einem Kreuzfahrtschiff – das erinnert an Agatha Christies Roman „Tod auf dem Nil“ oder andere Krimis, die in einem isolierten Ambiente mit einer begrenzten Personenzahl aufwarten. Und einer muss der Mörder sein.

Auf dem Schiff trifft sich eine bunte Auswahl an Charakteren, von denen der Erzähler nur die Briten ins Visier nimmt: eine Lehrerin, die alle Klischees erfüllt, ihre mondäne und lebensfrohe Schwester, ein Bischof, ein altkluges Mädchen, ein pubertierendes Zwillingspaar, ein Erpresser etc., und natürlich auch die Bildhauerin Clare und ihr Partner Nigel, der die Ermittlungen übernimmt. Die vielen Namen und Vornamen wirken zunächst verwirrend, aber da alle Personen klar konturiert sind, findet man sich als Leser schnell zurecht. Die Ermittlungsarbeit geschieht im Ausschlussverfahren. Wer war wann wo? Wer hatte eventuell ein Motiv, wer lügt und wenn ja, warum? Hier kommen viele Einzelinformationen zusammen, die Nigel geschickt aus den Passagieren herauskitzelt. Alle Details fügen sich am Schluss zu einem überraschenden, aber schlüssigen Bild zusammen.

Mir hat diese altmodische Ermittlungsarbeit sehr gut gefallen; hier ist Köpfchen gefragt und sonst nichts. Wer also blutige Dramen, rasante Verfolgungsjagden und ein aktionsreiches Show-down erwartet, wird enttäuscht sein. Wer aber Spaß hat an einem ruhigen, humorvollen und trotzdem spannenden Krimi der altmodischen Art habt, kommt auf seine Kosten!

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Ein wunderbar klassischer Krimi: Die Atmosphäre auf dem Kreuzfahrtschiff - Kabinen, die man sich zu zweit unter Fremden teilt (mit Etagenbetten!) - Menschen, die sich gegenseitig beobachten - Landausflüge zu Fuß oder auf Mauleseln. Hier fühlt man sich sofort an "Tod auf dem Nil" erinnert. Und dann noch der Mordfall, bei dem man schön miträtseln kann. Absolutes Lesevergnügen!

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Eine Kreuzfahrt kann tödlich sein - diese Erfahrung machen Clare Massinger und Meisterdetektiv Nigle Strangeways. Auf dem Weg nach Griechenland bekommen sie es mit mehreren Morden zu tun. Ich musste mehr als einmal schmunzeln, wenn es darum ging, wie viele Passagiere auf dem Schiff sich kennen, immer wieder treffen und ihre Geschichten miteinander verflochten sind. Ich habe es nicht geschafft, das Bild der heute tatsächlich auf dem Meer fahrenden riesigen Hotelkomplexe aus dem Kopf zu bekommen... ich fürchte, die Zeit der wirklich luxeriösen Kreuzfahrten ist vorbei. Obwohl das setting für mich also ein bisschen "gehakt" hat, fand ich die Geschichte interessant und spannend. Die Auflösung wird im Stil von Hercule Poirot präsentiert - alle Beteiligten im Raum, und der Meisterdetektiv doziert... für Fans von klassischen englischen Krimis ein Muss.

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Charmante Charaktere, spannende Krimihandlung

Auf einem Kreuzfahrtschiff treffen einige unterschiedliche Charaktere aufeinander. Darunter befinden sich auch Privatdetektiv Nigel Strangeways sowie dessen Freundin und Bildhauerin Clare Massinger, um die Ägäis zu erkunden.
Teilweise werden auch Rätsel der Vergangenheit mit an Bord gebracht, so treffen eine Lehrerin sowie eine ehemalige Schülerin aufeinander was gehöriges Konfliktpotential mit sich bringt. Außerdem treffen wir auf zwei ungleiche Schwestern, einen Erpresser, ein Zwillingspaar und ein Mädchen, das alles zu wissen scheint, einen Bischof mit einer Plaudertante als Frau und einige mehr. Als plötzlich ein Mord geschieht, muss Nigel ermitteln. Denn der Mörder muss unter den Passagieren sein und somit befinden sich alle Gäste in Gefahr. Doch wo ist das Motiv und wem kann man noch trauen? Geschickt puzzelt Nigel die einzelnen Teilchen zusammen und so ergibt sich am Ende doch noch ein Gesamtbild.

Im Klett-Cotta Verlag werden nach und nach Krimiklassiker des Autors Nicholas Blake neu aufgelegt, welche wunderschön gestaltet auch im Bücherregal einen besonderen Platz verdienen. Für mich ist es nun das dritte Leseerlebnis mit Privatdetektiv Nigel Strangeways.

Auch die Gesellschaftsstrukturen dieser Zeit dürfen nicht fehlen und werden zwischen dem Kriminalfall eingeflochten. Ermittelt wird mittels Ausschlussverfahren, so erfährt Nigel als großartiger Beobachter so einiges was anderen wohl verborgen bliebe. Die Charaktere sind überschaubar, Nigels Gedankenkonstrukte sind nicht immer leicht zu enträtseln, aber bis zum Schluss ergibt sich eine Auflösung.

Der Krimi vermittelt einen nostalgischen Charme und wartet mit etwas Spannung auf, very british das Ganze…
Für einen gemütlichen Krimiabend sehr empfehlenswert. 4 Sterne

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Beim Lesen der Kurzbeschreibung konnte ich gar nicht anders als an "Tod auf dem Nil" zu denken. Oft ist man dann enttäuscht, aber nicht in diesem Fall. Es war wirklich eine Freude diesen Krimi zu lesen mit seinen gut durchdachten Charakteren, ihren Verwicklungen untereinander und wie sich die Situation langsam zuspitzt. Ein wunderbarer altmodischer (das meine ich als Kompliment) Krimi.

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Klassisches Krimivergnügen

Clare Massinger und ihr Freund, der Meisterdetektiv Nigel Strangeways, buchen eine Kreuzfahrt in der Ägäis. Schon sehr bald wir deutlich, dass es zwischen den sehr unterschiedlichen Passagieren zu Konflikten kommen wird. An Bord des Kreuzfahrtschiffs scheint jeder über jeden etwas zu wissen, was auf diesem begrenzten Raum auch unvermeidlich ist. Als dann tatsächlich ein Mord geschieht – und dann noch ein zweiter, ist plötzlich jeder verdächtig, der sich auf dem Schiff befindet. Nigel Strangeways macht sich mit Clares Unterstützung auf die Suche nach der Wahrheit.
Man merkt dem englischen Krimi durchaus an, dass er schon ein paar Jahrzehnte alt ist. Erschienen 1959 als ,,The widow’s cruise“ wirkt die Handlung in mancher Hinsicht etwas angestaubt. Dennoch ist die Suche nach dem Täter bzw. der Täterin ein spannendes Krimivergnügen im Stile Agatha Christies.

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Mit "Mord auf der Kreuzfahrt" legt Klett-Cotta einen weiteren Krimi von Nicholas Blake auf.
Diese psychologisch gut ausgearbeiteten Krimis bieten dabei feinste Unterhaltung für Fans der klassischen Krimiliteratur der Marke Agatha Christie.
Die Charaktere sind fein entworfen und mit genug Tiefe ausgestattet, dass sie interessant und nicht nur reine Staffage sind und der Fall lädt dazu zum miträtseln auf.
Für angenehm wohlige Lesestunden.

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Das Cover ist gut gewählt und passt perfekt zur Handlung. Clare Massinger, die Bildhauerin hat eine künstlerische Flaute. Deshalb bucht ihr Partner Meisterdetektiv Nigel Strangeways eine Kreuzfahrt in die Ägäis. Es sollte der perfekte Kurzurlaub werden. Doch die beiden ahnen, dass es noch einige Überraschungen geben wird. Es passiert ein Mord und noch einer. Verdächtig ist jeder auf dem Schiff. Nigels muss die Wahrheit schnell herausfinden, bevor noch ein Passagier ums Leben kommt. Das Lesen der Geschichte beginnt damit, dass die Passagiere vorgestellt werden. Schnell ist ein Hassobjekt zu erkennen und die Lage spitzt sich zusehends zu. Das Lesen wird nie Langweilig und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Personen ist spannend mitzuverfolgen. Man kann als Leser seine eigenen Schlüsse aus den Situationen ziehen. Die Aufklärung ist authentisch und realistisch. Das Buch kann ich empfehlen.

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Als Detektiv immer wieder in Mordfälle zu stolpern, scheint eine besondere Eigenschaft von Nigel Strangeways zu sein. Nachdem er seiner Freundin versprochen hat, mir ihr ein paar Tage auf einem Kreuzfahrtschiff durch die griechische Ägäis zu schippern, kommt alles anders, als die beiden anfangs denken. Einige griechische Inseln sind bereits besichtigt, als es zu zwei Morden kommt und sich die Frage stellt: Wem kann man auf dem Schiff noch trauen?
Wieder einmal schafft es der Autor ein nahezu perfektes Locked-room-mystery zu schreiben. Doch dieses Mal habe ich den Fall vor Ende des Buches gelöst, aber der Reihe nach.
Nicholas Blake schafft es in seiner Reihe um den Scotland Yard Ermittler immer wieder den Leser zu überraschen. Meist trifft der Tod Nigel Strangeways im Feierabend oder gar im Urlaub, was einem als Leser schon ein bisschen Mitleid empfinden lässt, da der Ermittler nie zur Ruhe zu kommen scheint. Doch er ist bei jedem Fall mit Leib und Seele dabei und verblüfft die Leser mit seinen Schlussfolgerungen und der Tatsache, dass er nahezu jedes Details mitbekommt. Dabei ist er als Charakter äußerst charmant, da er nicht die Arroganz eines Sherlock Holmes oder eines Hercule Poirot besitzt.
Parallelen oder zumindest Ähnlichkeiten zu Fällen von Agatha Christie wirken dabei nicht wie ein Abklatsch, sondern lösen beim Lesen eine gewisse Heimeligkeit aus, da man weiß, das Böse wird am Ende immer bestraft.
Wer es allerdings bei Krimis etwas deftiger mag, wird an den Geschichten keine Freude haben. Da es sich um Kriminalromane handelt, kommt die Handlung nur sehr gemächlich in Gang und man lernt erst viel über die Figuren, bevor "etwas" passiert.
Ich persönlich liebe diesen Erzählstil, aber das ist bekanntlich eine Geschmackssache.

5 von 5 Kreuzfahrtschiffen

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"Nigel ahnte nicht, dass diese Reise ihn in ein Labyrinth menschlicher Motive führen würde, das dunkler und komplexer war als das des Minotaurus."

Klett-Cotta hat wieder einen Kriminalklassiker von Nicholas Blake neu übersetzen lassen. Wie auch schon bei den Vorgängern der Neuübersetzung überzeugt nicht nur das ansprechend gestaltete Cover, sondern auch die behutsam modernisierte Übersetzung von Michael von Killisch-Horn.

Dieses Mal hat es den Ermittler Nigel Strangeway und seine Begleitung Clare auf eine Kreuzfahrt zu verschiedenen griechischen Inseln verschlafen. Clare möchte in die Kunst der griechischen Antike eintauchen und Nigel freut sich auf die archäologischen Vorträge und die Mittelmeersonne. An Board des Schiffes findet sich eine illustre Gesellschaft aus Franzosen, Italienern, Amerikanern, Deutschen und Engländern - wobei der Fokus natürlich auf den englischen Landsleuten liegt. Da ist das ungleiche Schwesternpaar - die eine eine entlassene Gymnasiallehrerin mit Nervenschwäche, die andere schön und vor allem der männlichen Aufmerksamkeit nicht abgeneigt. Es gibt einen Bischof und seine klatschsüchtige Ehefrau und ein Elternpaar, deren neunmalkluge Tochter den meisten Gästen schon am ersten Tag auf die Nerven geht. Außerdem sind da noch die siebzehnjährigen Zwillinge, von denen zumindest eine unter der Gymnasiallehrerin gelitten hat. Und nicht zu vergessen: Der Akademiker, der für die Vorträge zuständige ist und beim Vater der beiden ungleichen Schwestern gelernt hat. Diese Überschneidungen von Vorgeschichten und Zufallsbekanntschaft bezeichnet Nigel bald als "zu viel Sprengstoff" an Board. Und tatsächlich geschieht dann ein Mord, der es an Dramatik mit den griechischen Sagen aufnehmen kann. Wird es Nigel gelingen, den Fall zu lösen, bevor das Schiff in Athen einläuft und er die Ermittlungen an die griechischen Behörden abgeben muss?

Dieser Krimi eignet sich hervorragend als leichte Sommerlektüre am Strand. Blake entführt die Leser an Sandstrände und Felsküsten unter der Sonne und zaubert allein schon durch das Setting Urlaubsstimmung. Außerdem sind die Einzelschicksale der Figuren so interessant, dass man Seite um Seite weiterlesen möchte und in Windeseile durch den Roman gelesen hat. Diese Leichtigkeit geht allerdings ein wenig auf Kosten der antiken Hintergründe. Die Figuren besuchen einige wichtige Orte der griechischen Antike, Wissenschaftler sind mit an Board um Vorträge zu halten - nur kommt bei den Leser*innen wenig kultureller Hintergrund an. Das mag für einen seichten Ermittlerroman zu viel verlangt sein, aber ein wenig mehr Hintergrund hätte ich mir schon gewünscht.

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"Mord auf der Kreuzfahrt" von Nicholas Blake wirkt wie eine Zeitreise in eine Gesellschaft, die es so nicht mehr gibt und in der die britische upper class, abgesehen von den lästigen Ausländern an Bord - Deutsche mit Rucksäcken, Franzosen, die im Salon plappernde Rudelbildung betreiben und Italiener, die jeder gutaussehenden Frau schöne Augen machen - noch unter sich auf Reisen ist. Kein Wunder: das Buch wurde erstmals in den 1950-er Jahren veröffentlicht, und die anderen moralischen Standards jener Zeit schimmern durch, egal ob es um Homosexualität oder die skandalöse Frage gibt, ob ein Paar womöglich in Sünde, also unverheiratet zusammenlebt. Wobei das erotischen Eskapaden, die allerdings nicht detailgenau ausgebreitet werden, offensichtlich nicht im Wege steht.

Aber getrennte Kabinen für Meisterdetektiv Nigel Strangeways und seine Freundin, die Bildhauerin Clare Massinger sind auf der Reise Anstandspflicht. Getrennt schlafen, aber gemeinsam ermitteln und über die lieben Mitreisenden lästern, das ist hier die Regel. Überhaupt wird, ehe der Fall um eine verschwundene Passagierin an Fahrt aufnimmt, nach Herzenslust getratscht - auch ein Kreuzfahrtschiff ist irgendwie nur ein Dorf! Und die Passagiere zwischen Bildungsreise und Vergnügungslust entstammen einem Personen-Potpourri, das auch in einem Agatha-Christie-Roman nicht unpassend wäre, von der Femme fatale über den patenten Bischof und seine Frau, verwöhnte Internatszöglinge mit entsprechendem public school Akzent, der selbst beim Lesen hörbar zu sein scheint und einem exzentrischen Kind sowie einer Wissenschaftsfehde und altgriechische Übersetzungen.

Blake schreibt gewissermaßen im leichten Plauderton - "Darling" hier, "unerhört" da, in einem Stil, der gleichzeitig charmant-altmodisch wie zeitlos ist. Ein klassischer Whodunit, dessen Lösung schon ganz am Anfang in einem Nebensatz angedeutet wird und der zugleich ein Gesellschaftsbild einer vergangenen Epoche ist.

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Ich liebe psychologische Kriminalromane im Stil von Agatha Christie, deshalb hat "Mord auf der Kreuzfahrt" meinen Geschmack perfekt getroffen. Das etwas altmodische Setting, die typisch britische Erzählweise und die unerwarte Auflösung am Ende sorgen für Lesevergnügen bis zur letzten Seite. Ein sehr guter Sommerkrimi, der im Gepäck für die nächste Urlaubsreise nicht fehlen sollte.

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Mord an Bord

«Mein Name ist Nikolaides. Ich bin ihr Kreuzfahrtmanager. Willkommen, meine Damen und Herren, in Griechenland und auf der Menelaos. Ich hoffe, Sie werden alle eine wunderschöne Kreuzfahrt haben» (Zitat S.25)

Nigel Strangeways macht mit seiner Freundin Clare Massinger Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff, welches durch die Ägäis fährt und die Sehenswürdigkeiten auf den Inseln ansteuert. Clare hat ein künstlerisches Tief und hofft auf andere Gedanken oder eine Eingebung zu kommen. An Bord befinden sich viele interessante Mitreisende, die sich durchaus auch untereinander kennen, sich aber lieber von Bord stoßen würden, als Freunde zu sein. Als mitten auf dem Meer eines Nachts ein Mord geschieht, zeigt Nigel seine wahre Identität und Berufung und klärt den Fall auf.

«Das Einzige, was ich gegen das Kreuzfahrtleben habe», sagte Clare und gähnte erneut, «ist, dass es uns alle zu Wichtigtuern und Klatschmäulern macht.» (Zitat Seite 80)

Wenn man mit diesem Kriminalroman beginnt, überlegt man bereits, wer der Passagiere wohl Opfer und Mörder ist. Ich habe mehrfach den Klapptext gelesen, weil ich dachte, dort würde auch ein Hinweis stehen. Aber nein! Es führt zu weit, hier die ganzen Verflechtungen und Machtkämpfe unter den Passagieren zu beschreiben, denn man könnte darauf verfallen, etwas zu verraten. Wenn man die Romane von Nickolas Blake aufmerksam liest, kann man ganz hervorragend miträtseln und genauso clever sein wie Nigel Strangeways.

Zum Lachen hat mich die Beschreibung der deutschen Reisegruppe gebracht:
Die blonden Personen, die, mit Kameras, Rücksäcken und Reiseführern bewaffnet, zielstrebig auf dem Schiffsdeck auf und ab marschierten, konnten nur Deutsche sein. (Zitat Seite 19)

Fazit: Fantastischer Urlaubskrimi aus der Nigel Strangeways-Serie, der diesmal die fünf * verdient.

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Nigel Strangeways, Privatdetektiv, und eine Freundin (nicht seine), Clare Massinger, Bildhauerin, haben eine Kreuzfahrt in der Ägäis gebucht. Clare hofft auf Anregungen für ihre Arbeit, Nigel muss sehr viel schneller arbeiten, als ihm lieb ist. Denn bereits nach wenigen Tagen findet man eine Elfjährige tot im Pool des Kreuzfahrtschiffs, eine weitere Passagierin, eine psychisch kranke ehemalige Lehrerin, verschwindet spurlos. Nigel hat alle Hände voll zu tun, denn manch eine Passagierin, manch ein Mitreisender erweist sich als sehr viel abgründiger, als auf den ersten Blick zu ahnen ist.
Gut, dass er nicht allein unterwegs ist. Manchmal braucht man den Blick einer Künstlerin, um einen Fall lösen zu können.
Ein Wohlfühlkrimi in bester Agatha-Christie-Manier mit einem Haufen verdächtiger Passagiere. Die richtige Lektüre nicht nur für alle, die für die kommende Urlaubssaison ei-ne Kreuzfahrt gebucht haben.

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MORD AUF DER KREUZFAHRT ist mein dritter Roman mit Nigel Strangeways und hat mir ein paar amüsante Lesestunden beschert. DAS GEHEIMNIS DER SILVESTERNACHT hat mich nicht so begeistern können, aber Strangeways auf Kreuzfahrt war ein Whodunit-Krimi ganz nach meinem Geschmack, der durchaus auch die eine oder andere Überraschung (und den einen oder anderen Schockmoment) bereit hielt. Die Passagiere und Besatzungsmitglieder (soweit von Bedeutung) werden gut charakterisiert und man fühlt sich an viele andere Kreuzfahrtkrimis erinnert, was in keiner Weise ein abwertendes Urteil sein sollte. Der Kriminalfall ist vielschichtig, die Verdächtigen ... in vielen Dingen sehr verdächtig und teilweise sehr skurril. Aber das erwartet man bei einem Krimi dieses Genres, mit übertriebenen Charakterisierungen muss man aber nicht rechnen, sehr angenehm. Die Umgebung bleibt etwas auf der Strecke, nur hin und wieder wird man daran erinnert, dass man in der Ägäis unterwegs ist. Mich hat das nicht gestört, ich fand die Ermittlungsarbeit Strangeways so spannend, dass ich mich nicht wirklich um die griechischen Inseln gekümmert habe.
Ein klassisches Meisterwerk ... und ja ... jetzt habe ich wieder Blut geleckt und möchte mehr von Nicholas Blake lesen ...

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Meine Meinung:
Bisher habe ich von Nicholas Blake zwei Winterkrimis gelesen und nun war ich gespannt auf diesen Krimi. Diesmal spielt sich alles im Sommer und dazu auch noch auf einem Kreuzfahrtschiff ab. Allerdings ist es nicht so ein großes Schiff, wie wir es heutzutage häufig sehen. Klein und überschaubar ist alles, denn 1959, als das englische Originalbuch geschrieben wurde, reiste man ja noch ganz anders.
Der Meisterdetektiv Nigel Strangeways hat diese Kreuzfahr in die Ägäis gebucht, die er mit seiner Freundin, der Bildhauerin Clare Massinger unternehmen will. Gemeinsam mit ihnen lerne ich sehr schnell viele der Mitreisenden kennen. Es sind alles ganz besondere Typen und ich möchte mit ihnen nicht unbedingt solch eine Reise antreten. Alle Altersstufen sind vertreten, die sich durch ein Verhalten hervortun, das mir schon sehr merkwürdig vorkommt. Nigel und Clare machen allerdings das beste draus und lernen viel schönes kennen. Als allerdings zwei Morde geschehen, muss Nigel sich doch einmischen und mit der örtlichen Polizei zusammen arbeiten. Er geht entsprechend vor, wie ich es als Leserin von alten englischen Krimis gewohnt bin und auch die Zusammenkunft am Ende aller Ermittlungen kommt mir sehr bekannt vor. Alle Verdächtigen werden in einen Raum gebeten und ich erwarte voller Spannung das Ende, was mich dann auch überrascht hat.
Ich habe dieses Buch während meines Urlaubs auf Kreta gelesen und konnte mich dort an den vielen verschiedenen Blautönen des Meeres und des Himmels erfreuen. Deshalb hat mich das Cover auch direkt angesprochen und begeistert.


Fazit:
Ein Krimiklassiker neu übersetzt, was Michael von Killisch-Horn hervorragend gelungen ist. Wer die guten alten englischen Krimis mag, wird diesen sicher gerne lesen wollen. Ich gebe eine Leseempfehlung.

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Ein toller Krimi, der von der ersten Seite an, wahrlich unterhält. Interessante Protagonisten runden das Geschehen ab. Eine Fortsetzung wäre wünschenswert.

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Für mich als Krimiliebhaber war es der erste Krimi von Nicholas Blake, doch sicher nicht das letzte Buch, welches ich von ihm lesen werde.

Clare hat als Bildhauerin gerade eine Schaffungsflaute und hofft gemeinsam mit ihrem guten Freund Nigel, einem Meisterdetektiv, auf einer Kreuzfahrt in der Ägäis neue Inspirationen zu erhalten.
Doch dann kommt es zu einem Todesfall, war es Mord oder ein Unfall? Nigel ist schnell in seinem Element und beginnt gemeinsam mit Clare zu ermitteln.

Zu Beginn des Buches werden die ganzen Charaktere vorgestellt, die sich auf dem Schiff befinden, das wurde mir teilweise etwas zu viel, da den Überblick zu behalten, wer mit wem und was wen ausmacht. Doch umso mehr ich in die Geschichte hineintauchte, umso spannender und interessanter wurde es, das Netz aus Fäden, welches der Autor ausgelegt hat, zu entwirren.
Die Charaktere Clare und Nigel sind realistisch und sehr anschaulich dargestellt. Ich persönlich hatte schnell ein gutes Verhältnis zu ihnen. Toll fand ich auch die einzelnen Beschreibungen der griechischen Inseln und der Sehenswürdigkeiten.
Der Schreibstil ist gut, wenn man britische Krimis mag, in denen es eher etwas ruhiger, höflicher und distanzierter zu geht.
Besonders gut gefallen hat mir, die Ermittlungsarbeit von Nigel, der ich persönlich gut folgen konnte und welche für mich sehr interessant waren.
Die Auflösung des Falls am Ende kam vielleicht etwas plötzlich , allerdings im Nachhinein völlig logisch und nachvollziehbar. Besonders nach dem Buch habe ich mir noch Gedanken gemacht und verschiedene Sätze im Buch gefunden, die darauf hin deuten, von mir selber jedoch schlichtweg überlesen oder als unwichtig eingestuft wurden.
Alles in allem hatte ich sehr spannende und schöne Lesestunden mit diesem klassischen Werk.

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Es gibt wieder eine Neuauflage aus der Krimireihe um Nigel Strangeways, die in den 50er Jahren rauskam. Ich freu mich zwar sehr, dass die Bücher neu aufgelegt werden, fände es aber schon besser wenn es in der richtigen Reihenfolge wäre. Bisher kenne ich nur den siebten Band (Das Geheimnis des Schneemanns), in dem Strangeways mit seiner Frau Georgia verreist... jetzt begibt er sich mit seiner platonischen Freundin Clare auf eine Kreuzfahrt, um die Energie zu tanken und auszuspannen.
Hier fehlt natürlich komplett das Wissen was alles vorher war, mit seiner Frau usw. das finde ich schon etwas schade.

Dennoch hab ich mich gerne auf das mörderische Abenteuer dieser Kreuzfahrt eingelassen, in der es ja auch hauptsächlich darum geht, einen Mord aufzuklären :)

Die Route startet mit der Menelaos in Athen, von wo aus einige Inseln angesteuert werden und über Kreta soll es dann wieder zurückgehen. Zu Beginn lernen wir erstmal ganz zwanglos einige Passagiere kennen, die noch eine wichtige Rolle spielen werden. Witzig fand ich dabei, wie die verschiedenen Nationalitäten mit den klischeehaften Vorurteilen vorgestellt wurden. Ist natürlich nicht mehr zeitgerecht, aber damals war das einfach typisch.
Es war interessant zu erleben, wie eine solche Reise geplant wird, wie die Passagiere von Bord gehen und sich die Sehenswürdigkeiten ansehen und man dadurch noch etwas dazulernt. Dieses "Vorspiel" kennt man ja aus diesen alten Krimis ganz gut (bei Agatha Christie dauert es ja auch meist einige Zeit), aber ich warte beim Lesen trotzdem immer etwas ungeduldig auf den Mord, weil es dann natürlich erst richtig spannend wird. Aber die ganzen Leute kennen zu lernen, die etwas damit zu tun haben könnten, ist natürlich auch wichtig, damit man später auch umso besser mit raten kann.

Der Mord fand dann tatsächlich auch erst in der Mitte des Buches statt. Meistens durchschaue ich die vielen gestreuten Hinweise in Krimis nicht, aber hier war schon recht bald ein Detail genannt, bei dem ich mir sicher war, was es zu bedeuten hatte. Das war auch nicht so schlimm, denn wie genau und warum konnte ich dennoch mit rätseln. Außerdem gab es noch viele Geheimnisse drumherum mit anderen Passagieren, so dass es doch spannend blieb.
Ich hatte allerdings gehofft, dass noch andere Aspekte enträtselt werden, aber am Ende war es genau so, wie ich es mir schon gedacht hatte. Dass hat den Überraschungseffekt natürlich komplett vorweg genommen. Etwas schade. Denn mit ein paar weniger offensichtlichen Details hätte ich noch länger im Dunkeln getappt.

Ansonsten war es gut geschrieben - mit vielen interessanten Charakteren und dem typischen Stil aus der Zeit, in der es geschrieben wurde. Ich mag den ja in Krimis sehr gerne :)

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Wow! Was für ein herrlich unaufgeregter Krimi mit tollen Protagonisten, einem herrlichen Schreibstil und so uneitel. Das Alter merkt man der Geschichte bis auf ein paar ins Auge springende Kleinigkeiten nicht an und ich habe mich ganz köstlich amüsiert beim Lesen der Story!
Da der Lesende ja weiß, dass irgendwann etwas passieren muss, beäugt man schon beim Lesen alle Mitspielenden von allen Seiten und überlegt, wer hier wohl Täter und wer Opfer sein könnte. Klasse!
Zur Perfektion fehlte etwas, aber definitiv gute Unterhaltung!

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Reisebericht trifft Mordermittlung

Das Cover hat mich direkt angesprochen, weil es klassische Krimi-Vibes sowie ein gewisses Sommerfeeling versprüht und damit das Setting gelungen aufgreift.
Zum Inhalt: Clare Massinger, eine erfolgreiche Bildhauerin, steckt in einer Schaffenskrise. Um sie aufzumuntern, bucht ihr Partner, der Privatdetektiv Nigel Strangeways, eine Ägäis-Kreuzfahrt. Doch kaum auf dem Schiff angekommen, geraten die Urlaubspläne durch Spannungen unter den Passagieren ins Wanken...
Ich wollte schon länger mal einen der unter Pseudonym veröffentlichten Krimis von Cecil Day-Lewis lesen. Dieser 1959 erschienene Band gehört streng genommen zu einer Reihe, deren Bände sich allerdings unabhängig voneinander lesen lassen.
Die erste Hälfte ähnelt eher einem interessanten Reisebericht mit zwischenmenschlicher Dramatik und selbst mit Einsetzen der Verbrechen bleibt der Erzählstil getragen. Damit ist der Krimi vielleicht eher für Fans klassischer Krimis und cosy crime geeignet. Man folgt den langsam voranschreitenden Ermittlungen sehr genau, wodurch es sich anfühlt, als wäre man mitten im mitunter frustrierend langsam voranschreitenden Geschehen.
Auch wenn das locked room Setting – wobei der Raum hier vom Kreuzfahrtschiff verkörpert wird – grundsätzlich eine vielversprechende Idee ist, hat mir etwas Spannung und damit eine gewisse Sogwirkung gefehlt. Die große Wendung war nicht ganz unvorhersehbar, dennoch habe ich gerne bei den großen und kleinen Geheimnissen der Urlaubsgäste mitgerätselt. An mindestens einer Stelle hätte ich mir jedoch Aufklärung bzw. Problematisierung der Sprache der Zeit durch eine Fußnote gewünscht.
Die größte Stärke dieses Kriminalromans liegt definitiv in der kritisch beobachteten Darstellung menschlichen Verhaltens. Sympathieträger befinden sich unter den Passagieren wohl eher nicht, dafür durchaus faszinierende Persönlichkeiten, darunter unser neugieriger, belesener Detektiv und seine kluge Partnerin. Wir begegnen hier keinen hochintelligenten Masterminds, sondern nahbaren Menschen, die aufgrund logischer Schlussfolgerungen und Beobachtungsgabe zur Aufklärung des Falls gelangen.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten und werde irgendwann sicher noch weitere Krimis des Autors lesen. Wer ruhige klassische Krimis liebt und vielleicht auf der Suche nach einem Buch für den Sommerurlaub ist, sollte hier einmal reinlesen.

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