Zwischen uns und morgen

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Erscheinungstermin 20.03.2024 | Archivierungsdatum 22.04.2024

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Zum Inhalt

Hals über Kopf reist Robin, ein junger Vater, seiner Frau hinterher. Was muss er ihr so dringend sagen? Während der Zug durch das überschwemmte Ahrtal gleitet, blickt er zurück auf seine Entscheidungen. Wie vertretbar ist es, ein Kind in diese Welt zu bringen, in der eine Naturkatastrophe die nächste jagt? Ein zarter und kluger Roman über eine der großen Fragen unserer Zeit.

Hals über Kopf reist Robin, ein junger Vater, seiner Frau hinterher. Was muss er ihr so dringend sagen? Während der Zug durch das überschwemmte Ahrtal gleitet, blickt er zurück auf seine...


Eine Anmerkung des Verlags

Diogenes Tapir

Mit den Sachbüchern und Romanen dieser Reihe wollen wir neues Terrain erkunden, das uns ermutigt, in dieser verrückten Welt die richtigen Fragen zu stellen.

Diogenes Tapir

Mit den Sachbüchern und Romanen dieser Reihe wollen wir neues Terrain erkunden, das uns ermutigt, in dieser verrückten Welt die richtigen Fragen zu stellen.


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257072891
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 192

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein junger Vater fährt im Zug seiner Freundin nach. Er kommt aus den Niederlanden, fährt nach Deutschland durch das überschwemmte Ahrtal. Sein Vater und er selbst haben sich immer für die Umwelt eingesetzt, für den Bestand von Bäumen.
Auf der langen Fahrt macht er sich Gedanken darüber, wie fair es ist, in diese Welt noch Kinder zu gebären. Welche Erwartungen in die Zukunft hat eine weitere Generation noch?
Ein distanzierter Blick auf die Kernfrage, ein schwebender Zustand wird vermittelt. Was tun in der Abwägung Vernunft gegen Sehnsucht nach einem Kind? Was, wenn die Partner unterschiedlicher Meinung sind?

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Das Buch ist schön geschrieben und lässt sich dadurch gut lesen.
Die Geschichte an sich hat mich aber leider ab der Hälfte ein bisschen verloren. Eigentlich mag ich die unangekündigten Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart aber hier waren sie leider eher verwirrend als fördernd. Auch die Reise, die der Protagonist zusammen mit seinem Sohn, antritt, wirkt durcheinander -- gab es den Sohn überhaupt oder hat sich der "Vater" das nur eingebildet??

An sich kein schlechtes Buch, aber leider nichts für mich.

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Warum nimmt Robin nur diese lange Zugfahrt vom Utrechter Hauptbahnhof bis nach Baden-Württemberg auf sich, noch dazu mit einem Zweijährigen? Um seine Beziehung zu retten?

Wir fahren mit den beiden, müssen - bedingt durch die Flutkatastrophe im Ahrtal - eine großzügige Umleitung in Kauf nehmen, erleben einen chaotischen Umstieg in Köln, bei dem nur 28 Minuten mit einem überdrehten Kleinkind zum Wickeln und Stillen des Hungers zur Verfügung stehen.

Vor allem nehmen wir an Robins Erinnerungen teil: an seine Zeit als überzeugter Klimaaktivist und das Kennenlernen von Tess in einer Menschenkette und auch beider familiärer Hintergründe. Einen großen Raum nimmt die Entscheidungsfindung ein, ob in diese Welt, in der jeder Sommer mit einem eigenen Katastrophen-Cocktail serviert wird, überhaupt noch Kinder gesetzt werden dürfen. Wunderschön (und überzeugend) fand ich dazu den Satz: „Es wird einfacher, an die Zukunft zu glauben, wenn man sie jeden Morgen aus dem Bett holt.“

Dieser Roman lässt mich ratlos zurück: Wo war z.B. Mat, der zweijährige Sohn bei manchen Situationen im Zug, dann auch beim Laufen von Robin und Tess zum Hotel. Was ist Fiktion und was ist Wirklichkeit? Drei Sterne kann ich aus diesem Grund leider nur geben!

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Peter Zantingh hat einen einfühlsamen Roman geschrieben. Einen Roman über die Liebe und was Liebe für Menschen bedeuten kann. Liebe in Kombination mit Elternschaft. Und Liebe in der heutigen Zeit. Mit einer nicht mehr so sicheren Zukunft.
Langsam entfaltet sich die Geschichte des jungen Vaters auf einer Zugfahrt. Im Vorbeifahren die Landschaften. Und auch im Vorbeifahren das Heute, das Vergangene und die Zukunft.
Ruhige Sprache, grosse Empathie - ein schöner Roman.

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Der Klappentext verspricht ein Buch, das sich um einen jungen Vater dreht, der seiner Frau hinterher reist. Im Grunde ist dem so, aber gewisser Weise auch nicht. Sprachlich fand ich die ersten Seiten sehr angenehm zu lesen, doch nach kurzer Zeit haben sich bei mir die Fragen gehäuft, die im Laufe des Buches nicht beantwortet wurden. Manchmal finde ich das passend zum Buch, doch hier haben sich die Themen gehäuft (Vater ist krank; existiert das Kind, von dem gesprochen wird, tatsächlich; sind die beiden getrennt; was ist vorgefallen, dass er ihr trotz Überschwemmung mit der Bahn hinterher reist .....). Ich bin mit einem unguten Gefühl zurück geblieben und obwohl das Buch recht wenige Seiten hat, fühlte es sich wie ein richtiger Wälzer an. Leider absolut gar nicht mein Buch gewesen.

Von Rechtschreib- und kleinen Tippfehlern habe ich bei der Beurteilung des Buches abgesehen.

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"Ich schaute und wusste, dass es kein Zufall war. Ich blätterte, immer schneller, bis zur letzten Zeichnung. Mit zitternden Händen schlug ich es wieder zu, für einen kurzen Moment glaubte ich, es verstecken zu können, so zu tun, als hätte ich es nicht gesehen. Aber da wusste ich schon, dass ich zu ihr musste."

Robin betrachtet in dieser Szene eines der Rezensionsexemplare seiner Partnerin Tess, einer Illustratorin. Sie ist auf Lesereise in Deutschland, er zuhause in den Niederlanden. Das, was er auf den Seiten sieht, bringt ihn schließlich dazu, der Frau hinterherzurennen, um ihr etwas Wichtiges zu sagen. Was genau, das erfährt der Leser bis zum Ende nicht. Aber auf den letzten Seiten, wenn die Handlung auf einmal Sinn ergibt und alle Puzzleteile an ihren Platz fallen, ahnt man, was Robin Tess gesagt haben könnte.
Während Robin unterwegs ist (hin und wieder fragt man sich übrigens, welchen Job Robin genau hat. Denn seine Arbeit scheint aus dem Verfassen von Petitionen und dem Nachdenken zu bestehen), denkt er nach: Über vergangenen Tage mit Tess und über die Zukunft. Das zentrale Thema dabei: Soll, ja darf man in Zeiten von zunehmenden Klimakatastrophen eigentlich Kinder in die Welt setzen? Noch einen Erdenbürger produzieren, der konsumiert und Emissionen ausstößt? Oder ist die düstere Zukunft Grund genug, die eigene Linie ein für alle mal zu beenden?

Auch wenn Zantingh hier eine relevante Frage der Gegenwart aufwirft, fällt es dem Leser schwer, sich auf das Eigentliche zu konzentrieren: Das Abwägen zwischen Klimaangst und Vaterfreuden. Das liegt vor allem daran, dass man immer wieder das Gefühl bekommt, die Handlung könne unstimmig sein. Es sind Kleinigkeiten, über die man zunächst hinwegliest, die dann aber doch für Irritationen sorgen. Hat man etwas falsch verstanden? Waren Autor und Lektorat nicht aufmerksam genug? Oder ist der Erzähler einfach unzuverlässig? Am Ende löst sich das alles auf. Aber bis dahin runzelt man immer mal wieder die Stirn. Mich hat es zeitweise fast zum Abbruch des Romans gebracht. Denn auch wenn dieser Kunstgriff am Ende doch gut funktioniert, hat mich diese Irritation um mein Lesevergnügen gebracht. Schade, denn das eigentliche Thema des Romans finde ich sehr interessant. Nur darauf einlassen konnte ich mich aufgrund der Erzählweise nicht.

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Legt die Welt in Kinderhände (Herbert Grönemeyer)

Robin reißt geradezu enthusiastisch das Paket mit den neuen Büchern auf, die als Belegexemplare angekommen sind. Seine Frau hat eine Botschaft im hinterlassen, die Robin dazu bewegt, alles stehen und liegen zu lassen und vollkommen überstürzt ihr hinterher zu reisen. An seiner Seite: Mats, gerade einmal drei Jahre alt. Es beginnt eine Zugfahrt, die nicht nur Erinnerungen heraufbeschwört, sondern viel Zeit zum Nachdenken bereithält....


Ich frage mich immer wieder, wie es Peter Zantingh schafft, auf so wenigen Seiten ein so großes Gefühlschaos zu verursachen, das zum einen Herz und Seele berührt, die Tränen zum fließen bringt und trotzdem Hoffnungen weckt ?! Die Geschichte ist wie eine Reise mit dem Zug, bei der die Gedanken wie das beständige Rattern der Räder auf den Gleisen in Robins Kopf hin und her gleiten, Erinnerungen wach rufen und immer wieder die Frage in den Raum stellen, ob in Zeiten des Klimawandels es überhaupt noch zeitgemäß ist, einem Kind das Leben zu schenken. Wie geht man als Eltern verantwortungsvoll mit der Aufgabe um, um für genau diese kleinen Menschen die Welt zu erhalten, damit sie auch behütet und beschützt in ihr aufwachsen können.

Robin und Tess sind Klimaaktivisten, aber nicht solche von der radikalen Sorte, sondern mit Herz und Verstand, und bringen auch den Leser:innen für die Dauer der Lektüre ihre Gedanken näher. Es lohnt sich immer, für ein nachhaltigeres und bewussteres Leben etwas zu tun und der nachfolgenden Generation genau diese Werte auch mitzugeben.

Der kleine Mats spielt dabei eine wichtige Rolle und es wird erst am Ende des Buches deutlich, wie sehr der kleine Mann in der Gefühlswelt seiner Eltern einen Platz einnimmt. Die Gänseblümchen auf den Buchseiten sind dabei kleine Hinweise, die bei genauerer Betrachtung seine Geschichte erzählen, ohne dabei Worte zu benutzen. Es liegt vieles zwischen den Zeilen, das zu Tränen rührt und nur wer sich ganz auf das Buch einlassen kann, versteht die Botschaft dahinter.

Der Autor erzählt mit einer großen Zärtlichkeit, packt aber auch Zukunftsängste, die Frage nach dem "Wie schaffen wir es, als Eltern unserem Kind gerecht zu werden ?" und immer wieder die Hoffnung mit ein, dass ein Kind nicht nur sichtbar gewordene Liebe, sondern auch immer ein Versprechen für eine bessere Zukunft ist.

"Zwischen uns und morgen" ist ein Buch, das sicherlich nicht auf den ersten Blick alle seine Botschaften offenbart. Es lohnt sich aber, die Geschichte mehrmals zu lesen, denn es öffnen sich erst nach und nach die vielen kleinen Fenster, die Zantingh für seine Leser:innen zum Entdecken seiner Botschaften bereithält.

Ein Roman, der sich deutlich vom Mainstream abhebt, mit leisen Tönen überzeugt und eine ganz starke Botschaft in sich trägt.

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