Das Philosophenschiff

Roman

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Erscheinungstermin 29.01.2024 | Archivierungsdatum 17.03.2024

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Zum Inhalt

Mit diesem großen Werk schließt Michael Köhlmeier an seinen Bestseller „Zwei Herren am Strand“ an. Zu ihrem 100. Geburtstag lädt die Architektin Anouk Perleman-Jacob einen Schriftsteller ein und bittet ihn darum, ihr Leben als Roman zu erzählen. In Sankt Petersburg geboren, erlebt sie den bolschewistischen Terror. Zusammen mit anderen Intellektuellen wird sie als junges Mädchen mit ihrer Familie auf einem der sogenannten „Philosophenschiffe“ auf Lenins Befehl ins Exil deportiert. Nachdem das Schiff fünf Tage und Nächte lang auf dem Finnischen Meerbusen treibt, wird ein letzter Passagier an Bord gebracht und in die Verbannung geschickt: Es ist Lenin selbst.

Mit diesem großen Werk schließt Michael Köhlmeier an seinen Bestseller „Zwei Herren am Strand“ an. Zu ihrem 100. Geburtstag lädt die Architektin Anouk Perleman-Jacob einen Schriftsteller ein und...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (29.01.2024).

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783446279421
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 224

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Philosophenschiff war real...
"Das Philosophenschiff wurde eine Aktion der bolschewistischen Regierung Sowjetrusslands genannt, bei der missliebige Intellektuelle im September und November 1922 außer Landes gebracht wurden. Der Urheber der Ausweisung, Lenin, hat dies als «Langzeitige Säuberung Rußlands» bezeichnet. Unter den 224 exilierten Personen befanden sich 43 Ärzte, 69 Professoren, Lehrer und Wissenschaftler, 10 Ingenieure, 7 Rechtsanwälte und Richter, 29 Schriftsteller, Journalisten usw." ( Wikipedia) Daß der bekannte (geschichtlich sehr aktiv) Autor Michael Köhlmeier nunmehr auch Lenin selber in das Schiff setzt, ist mehr als originell. So empfinde ich auch die Handlung des Romans, die sehr spannend und mit guter Atmosphäre, Witz und unterhaltsam mit Fiktion und Geschichte spielt.
Zu ihrem 100. Geburtstag lädt die Architektin Anouk Perleman-Jacob einen Schriftsteller ein und bittet ihn darum, ihr Leben als Roman zu erzählen. In Sankt Petersburg geboren, erlebt sie den bolschewistischen Terror. Zusammen mit anderen Intellektuellen wird sie als junges Mädchen mit ihrer Familie auf einem der sogenannten „Philosophenschiffe“ auf Lenins Befehl ins Exil deportiert.
Dabei extrem flüssig und gut zu lesen, Charaktere werden gut vorstellt. Gut konzentrieren muss man sich schon, die Handlung und geschichtliche Vorgaben sind mitunter komplex, ebenfalls ist viel Personal vorhanden. Für geschichtlich Interessierte jedoch gut machbar. Ich hatte Köhlmeiers Nibelungen gelesen und war sehr angetan, der Autor versteht es mit angenehmer und gut zu verstehender Schreibart den Lesern Geschichte, Fakten und Sagen in Romanform zugänglich zu machen. Ich mag diese Art von Roman sehr, empfinde dies als sehr lehrreich und spannend. Genau mein Ding!!! DasPhilosophenschiff #NetGalleyDE
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Die hundertjährige Anouk Perleman-Jacob erzählt einem Schriftsteller ihre Lebensgeschichte, er soll sie als Roman schreiben weil die Wahrheit zu unglaubwürdig ist. Sie ist als Kind vor den Bolschewisten geflohen oder sie wurde mit ihren Eltern, als eine humanitäre Geste, ausgebürgert. Gemeinsam mit anderen Intellektuellen wurden sie auf ein Schiff verbracht und von St. Petersburg nach Deutschland verschifft. Auf diesem Schiff kommt nach einiger Zeit auch Lenin, auch er muss sein Land verlassen.
Die Zeit Zeugin berichtet von dem Leben in der Stadt nach der Revolution und dem Leben danach, Ihre Erlebnisse sind von Grausamkeiten geprägt und vom Heimweh ihrer Eltern nach Russland.
Gleichzeitig ist das Buch voll von philosophischen Betrachtungen über Gefühle egal welcher Art, hervorherrschend ist natürlich die Angst. Auch mit welchen Augen man die Welt sieht, wenn man Erlebnisse wie die alte Dame hinter sich hat. Das ist sehr spannend, ich hätte nie gedacht das ich das so empfinden würde. Aber der Autor integriert diese Frage in seinem Roman und beschreibt sie als existenziell. Wenn man sich dann damit auseinander setzt kommt natürlich heraus, solche Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht. Es ist Schlimmes in meinem Leben passiert aber ich habe nie gehungert, nie Angst vor einem gewaltsamen Tod gehabt, nie einen mit erlebt. Dann erscheint einem das eigene Leben als wunderschön und die Malaisen sind wirklich nur solche.
Ein Buch zum Nachdenken auf lange Zeit.

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Der einhundertste Geburtstag: Anouk Perlemann-Jakob, die berühmte Architektin lädt ein. Es ist nicht so, daß sich ein Schriftsteller nicht geehrt fühlen würde, wenn er überraschenderweise dazu eingeladen wird. Peinlich wird es, wenn der genannte Grund eine frei erfundene Geschichte ist, die er als "Wahrheit" verbreitet hat. Doch auf der Feier wartet bereits die nächste unerwartete Nachricht: er wird ein Buch über die Gastgeberin schreiben. Es sollen Erlebnisse und Eindrücke geschildert werden, die niemand bisher von ihr kennt. Fasziniert von der Persönlichkeit kann er sich auch dem Sog ihrer Geschichte kaum entziehen:
Sankt Petersburg in den Tagen der Revolution. Die in einem wohl situierten Akademikerhaushalt aufgewachsene Anouk erlebt mit vierzehn, wie ihre Eltern bei den Bolschewiki in Ungnade fallen. Sie sind keine Arbeiter und sollen das Land verlassen. Menschen wie sie sind gefährlich für die Sache, sagt Trotzki. Wenig Zeit bleibt ihnen, dann werden sie mit vielen anderen auf einem der sogenannten "Philosophenschiffe" deportiert. An Bord befindet sich neben vielen Bekannten auch ein Passagier, mit dem hier wohl niemand gerechnet hätte...
Michael Köhlmeier ist ein überragendes Kunststück gelungen: Geschichte innerhalb einer Geschichte authentisch, unterhaltsam und spannend zu transportieren. Bravourös!

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