Meine Männer

Meine Männer

Der Weg einer radikalen Frau

Meine Männer ist ein Buch einer Norwegischen Autorin: Victoria Kielleand, und es erzählt vomn einer Serienmörderin.1876 ist sie siebzehn Jahre alt.
Es ist ein Buch, dass nicht nur durch eine ungewöhnliche Protagonistin überrascht sondern auch durch die eigenwillige Stilistik. Es ist eine sehr dichte Sprache voller intensität.In manchen Sätzen vielleicht zu viel. Da wirkt es übertrieben. Es gibt aber auch viele Abschnitte, die überzeugen. Mich überzeugten viele Passagen über das Leben in den USA. Die handlung springt relativ viel in den Zeiten.

Wir sind im 19.jahrhundert. Brynhilds Weg führt sie aus Norwegen in die USA. Hier wird sie zur Bella und später zu Belle. Aber sie bleibt eine rätselhafte, schwer fassbare Figur. Es bleibt das gefühl großer Einsamkeit!

Belle Gunness gab es wirlich. Victoria Kielland macht aber eine literarische Fantasie aus ihr und zeigt die Getriebenheit einer Frau. Es wird meiner Auffassung nach aber nie zum Thriller. Es ist ein Psychogram, das nicht erklärt und das auch nicht will.


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So poetisch und dicht geschrieben, man kann diesen Roman nur schwer einordnen oder einem Genre zuordenen. Erstmal war ich wie in einem Sog gefangen von der Sprache, gefühlt gibt es weder punkt noch komma, so entsteht das Gefühl, dass man ganz in Brynhilds Innenleben steckt. Sie ist eine einfache 19 jährige Magd mit einem großen Herzen, sie verliebt sich unsterblich in den Hoferben, lässt ihn in ihr Schlafzimmer, immer wieder schlafen die beiden miteinander, Brynhild im Irrglauben, die absolute gegenseitige Liebe gefunden zu haben. Doch wie hat sie sich getäuscht: als sie von ihrer Schwangerschaft erzählt wird sie brutal behandelt, getreten und geschlagen, und wie ein geprügelter Hund schleppt sie sich vom Hof und zu den Eltern. Dort jedoch findet sie kein Verständnis, um 1900 spielt ja die Geschichte, da ging es ums blanke Überleben und noch ein Esser mehr konnte einfach nicht durchgefüttert werden. Und so reist Brynhild nach Amerika, ihre Schwester ist bereits dort, verheiratet, hat einige Kinder und sie kann hier arbeiten und helfen. Sie gib sich einen neuen Namen (Belle), lernt neue Männer kennen, findet eine neue große Liebe, doch auch diese wird ihr genommen, der Liebste erliegt einem Herzinfarkt. Leider kann sie keine Kinder mehr bekommen, doch es spricht sich herum dass sie ein guter Mensch ist und immer wieder kommen Waisenkinder zu ihr und sie nimmt sie auf. Aber immer wieder sterben auch diese, sie hängt ihr Herz irgendwann nicht mehr an sie, denn es wird immer traurig enden. Schließlich ist sie ganz allein, aber immer wieder treten Männer in ihr Leben, die sie aufnimmt in der Hoffnung "den Einen" zu finden. Schlußendlich liest man, dass auf ihrem Grundstück die verbuddelten Leichen von 30 Männern und vielen Kindern gefunden wurden - von Belle aber keine Spur.

Victoria Kielland - Meine Männer

Meinung
Belle Gunness, über die Victoria Kielland hier berichtet, wird als eine der ersten Massenmörderinnen angesehen.
Diese Frau hat mindestens achtundzwanzig Männer umgebracht, und die Autorin wollte sich in ihren Kopf hineindenken.
Statt jedoch eine grausame Person zu beschreiben, beschreibt sie die Frau als eine verlorene Seele, die in der Welt umherirrt.
Diese gewinnt Stück für Stück immer mehr an Schwermut und Traurigkeit.
Das Buch war eine echte Herausforderung und hat mich anfangs nicht in seinen Bann gezogen.
Aber umso mehr ich vorankam, desto sinnvoller fand ich diese Art des Erzählens.
Die Handlung wird aus der Gedanken- und Gefühlswelt von Belle beschrieben
Ich fand es toll

Was für ein Buch! Genial geschrieben, unglaublich eindringlich. Ein Buch das man nicht so schnell vergisst.

Brynhild ist siebzehn Jahre alt und verliebt und rohe, unvorstellbare Gewalt erfährt. Sie flieht in die USA, um hier einen Neuanfang zu wagen. Doch im Innern wütet ein Feuer. Sie gibt sich einen neuen Namen und sucht Zuflucht bei vielen Männern, die alle auf rätselhafte Weise sterben. Man taucht als Leser in die Psyche der ersten amerikanischen Serienmörderin. Hier wird über Belle Gunness geschrieben. Diese wird als eine der ersten Massenmörderin angesehen. Wie man liest, hat sie mindestens achtundzwanzig Männer umgebracht. Beschrieben wird die Frau als verlorene Seele, welche in der umherirrt. Zu Beginn des Buches wollte ich es weglegen, doch die Neugierde über das Weitergehen hat gesiegt. Es war eine richtige Gratwanderung zwischen Weiterlesen und Aufhören. Bald begann ich die Art des Erzählens zu verstehen. Beschrieben wird die Gedanken- und Gefühlswelt von Belle. Was trieb sie dazu solche Dinge zu tun. Empfehlenswertes Buch.

Gewalt, Liebe, Familie, Vermögen.
Brynhild, Bella, Belle. Eine einzigartige Frau. Ein Neubeginn in den USA unter neuen Namen. Ein einzigartiges Leben.

Nach großen und traumatischen Enttäuschungen in Norwegen flieht Brynhild zu ihrer Schwester in den USA. Dort lebt sie eine Zeit mit ihr und ihrer Familie, aber sie fühlt, etwas ist anders. Die Beziehung zwischen den beiden ist anders, die Geschwisterliebe fühlt sich anders an. Sie ist das Problem. Sie muss weg. B zieht um, trifft einen Mann und bekommt Kinder: keine leibliche, sondern die, die ein Wunder sind. Aber dieses Leben ist nicht das, wonach sie sich sehnte, und in ihr entwickelt sich etwas, was raus muss und alles ein für alle Mal ändern wird.

Ich fand die Struktur des Romans besonders gelungen. Es war interessant, die Geschichte durch verschiedene Zeitpunkten zu verfolgen, die nicht chronologisch waren. Die Autorin hat es geschafft, die richtige Balance zwischen intensiv und gewaltig, und lyrisch und emotional, zu finden. Der Schreibstil ist lyrisch, der Roman viel mehr literarisch als Thriller oder Krimi. Ein interessanter Versuch, die Psyche einer ungewöhnlichen Persönlichkeit darzustellen. Diese Sensibilität hat mich an Stellen an Nabokov erinnert. Eine Leseempfehlung!

Victoria Kielland verdient 5 Sterne allein für ihre unglaublich schöne, detaillierte Art der Erzählung. Sie errichtet eine plastische Bühne, wo ich als Leser das Gefühl hatte, wirklich mittendrin zu stehen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht das Buch allein wegen ihres Stils zu lesen. Die Geschichte um Brynhild war flehend, aber nicht zu dramatisch, und eher um Verständnis bittend, als um Vergebung. Irgendwie fand ich es schade, dass insgesamt die Morde komplett im Hintergrund zu verschwinden drohten, da diese doch ein wichtiger Aspekt der Geschichte sind. Daher ist es umso trauriger, dass trotz der bildgewaltigen Erzählung ich keine Verbindung zur Protagonistin aufbauen konnte, somit mich das Buch nicht so berührt hat, wie ich es erwartet hatte. Das Buch liegt deswegen bei 3-4 Sternen.

Zum Inhalt:
Die siebzehnjährige Brynhild arbeitet als Magd auf einem Hof und verliebt sich in den Hoferben, doch die Leidenschaft findet schon bald ein brutalen Ende. Sie beginnt in Amerika ein neues Leben, gibt sich einen neuen Namen und sucht Zuflucht bei vielen Männern, die jedoch zumeist auf rätselhafte Weise sterben. Ihr Leben geprägt von dem Inneren, dass sie nicht zur Ruhe kommen lässt und den unheilbaren Wunden.
Meine Meinung:
Was für ein ungewöhnliches Buch. So richtig weiß man nicht, was einen erwartet und man ist auch nach der Lektüre ein stückweit ratlos über das Buch und dennoch hinterlässt es einen Eindruck, der nicht so schnell verblassen wird. Obwohl die Protagonistin aufgrund der Vorfälle schwer zu verstehen ist, ist sie einem seltsam nah. Was mir besonders gefallen hat war der Schreibstil, der etwas besonderes hatte.
Fazit:
Ungewöhnliche Geschichte

In einem Ratsch gelesen. Wunderbare Sprache... herausfordernd & leicht zugleich. Wahnsinnig gut geschrieben... Es ist ein Buch, wie ein Gemälde in einem Kunstmuseum. Ich würde gerne mehr von der Schriftstellerin lesen. Ich kann gar nicht zu viel erzählen... man muss es selbst versuchen! Ich glaube entweder man liebt es oder nicht... viel gibt es dazwischen glaube ich nicht.

Brynhild, Bella, Bell, die Protagonistin dieses Buches ist eine Frau,
die ein großes Trauma mit sich trägt. Sie wurde als junge
Frau schwer verletzt, seelisch und körperlich.
Sie wurde ihrem Vertrauen in ihre große Liebe beraubt und
wandert von Norwegen nach Amerika aus.
Es ist der Auftakt zu ihren inneren Kämpfen, ein Feuer,
dass in ihr lodert.
Das Buch hat mich fasziniert, die Schreibweise ist ungewöhnlich.
Die Geschichte hinterlässt Spuren, sie ist sehr eindringlich.

Trauma und Folgen


Victoria Kielland wirft in ihrem Roman „Meine Männer“ einen Blick auf die erste bekannte amerikanische Serienmörderin, sie wirft einen Blick auf Belle Gunness. Und dieser Blick ist spannend, absolut nicht einfach zu lesen, denn es klingt schon etwas verschroben und künstlerisch verdichtet. Dennoch empfand ich dieses Buch als richtig interessant. Denn was bedeutet es eine vielfache Mörderin zu sein, wie kann man dazu fähig sein und wie schafft man es sich dieses Tun selbst zu erklären. Unter diesem Gesichtspunkt ist dieser Blick auf diese Belle Gunness interessant gewählt. Ob diese Erklärung und diese Sichtung hier stimmig sind, wer weiß. Aber es ist ein interessanter Versuch sich in die Denke dieser Person einzufühlen. Ob die gezeichneten Gründe hier stimmig sind, keine Ahnung. Aber wir wissen, dass es Menschen gibt, die zu mehrfachen Morden fähig sind. Die zu schlimmen Taten fähig sind. Die Gründe hierzu werden sicher recht mannigfaltig sein. Hier ist eine Version auf das Leben der Belle Gunness zu lesen. Ob diese stimmt. Keine Ahnung. Man sollte auch bedenken, dass diese Person zu vielen Neuanfängen fähig war, viele Menschen regelrecht umgarnen konnte und nie gefasst wurde. Gut, dies mag damals sicher einfacher gewesen sein in den USA. Aber dennoch zeigt dies auch ein gewisses schauspielerisches Talent auf, was hier in dieser Geschichte nicht vollkommen zum Tragen kommt. Aber gut, hier wird ja auch versucht, das Hauptaugenmerk auf die Denke von Belle Gunness zu richten. Die sicherlich verschroben gewesen sein muss. Aber eigentlich könnte man auch sagen, wer weiß das schon. Vielleicht hat sie dieses Tun auch genießen können und war überhaupt nicht verschroben. Vielleicht ist der Versuch dies so zu gestalten nur eine Möglichkeit für Normal Empfindende sich dieses Grauen begreifbarer zu machen. Letztlich Auskünfte darüber geben können nur die Täter und ob man diesen Menschen noch so einen Raum geben sollte. Nun ja. Ich finde dies gar nicht gut. Aber gut. Ist ja nur meine Meinung. Gern gelesen habe ich dieses Buch hier allemal.

Die junge Norwegerin Brynhild verliebt sich mit 17 Jahren und wird schwanger, aber durch Gewalt des werdenden Vaters verliert sie nicht nur ihr ungeborenes Kind, sondern auch in ihrem Innern geht einiges kaputt. Um vor ihren Erinnerungen zu fliehen, geht sie in die USA und versucht sich dort mit neuer Idendität eine neues Leben aufzubauen.

Doch die schlimmen Erfahrungen haben zu tiefe Spuren hinterlassen, denn sie kann nicht mehr menschliche Nähe und Liebe zulassen, so dass auch die zukünftigen Beziehungen scheitern. Allerdings enden diese jeweils tödlich, denn Brynhild wird zur ersten amerikanischen Massenmörderin.

Viktoria Kielland legt mit "Meine Männer" einen ungewöhnlichen Roman, der sich intensiv und mit einer teilweise gewöhnungsbedürftigen Sprache der Psyche einer Serienmörderin nähert. Brynhild ist dabei nicht nur eiskalte Täterin, sondern auch in vielen Punkten auch selber Opfer. Dabei ist dies eine Mischung aus fiktiven Roman und einer wahren Begebenheit, was das Buch noch einmal beeindruckender macht. Insgesamt muss man sich in gewisser Weise auf das Buch einlassen (können), so dass eine generelle Leseempfehlung hier eher schwer fällt. Mir hat es aber recht gut gefallen.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es geht um die erste amerikanische Serienmörderin, welche durch eine traumatische Erfahrung mit einem Geliebten angefangen hat "ihre Männer" zu ermorden. Dabei sehnt sie sich doch nur nach der Liebe. Es zieht sich eine düstere Stimmung durch Buch, was aber beim Lesen des Klappentext bereits klar sein sollte. Der Schreibstil hat mich stark beeindruckt.