Paukenschläge aus dem Paradies

Erinnerungen

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Erscheinungstermin 16.08.2023 | Archivierungsdatum 15.09.2023

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Zum Inhalt


Radikal, queer und urkomisch!


Komponistin, Pionierin, Freigeist und Frauenrechtlerin – Ethel Smyth hatte viele Gesichter. Ihre außergewöhnliche musikalische Begabung, ihr rebellisches Wesen, ihre Zielstrebigkeit und die Leidenschaft, mit der sie ihre beruflichen und politischen Ziele verfolgte, beeindrucken bis heute. Mit wilder Entschlossenheit überwand sie alle gesellschaftlichen Hürden auf dem Weg zur professionellen Komponistin. Sie verkehrte mit Clara Schumann, Edvard Grieg und Johannes Brahms, war offen lesbisch, eng befreundet mit Emmeline Pankhurst und Virginia Woolf und komponierte die berühmte Suffragetten-Hymne »The March of the Women«.

In ihren Erinnerungen lässt sie ihr außergewöhnliches Leben mit viel Witz, Charme und Selbstironie Revue passieren.

»Sie ist vom Stamm der Pioniere, der Bahnbrecher. Sie ist vorausgegangen und hat Bäume gefällt und Felsen gesprengt und Brücken gebaut und so den Weg bereitet für die, die nach ihr kommen.« Virginia Woolf über Ethel Smyth


Radikal, queer und urkomisch!


Komponistin, Pionierin, Freigeist und Frauenrechtlerin – Ethel Smyth hatte viele Gesichter. Ihre außergewöhnliche musikalische Begabung, ihr rebellisches Wesen, ihre...


Vorab-Besprechungen

»Ethel Smyth hatte eine flammende Seele. Sie brannte ununterbrochen, ob sie komponierte, ob sie schrieb … ob sie als Suffragette agitierte oder ob sie in einer Art Kimono ein Orchester dirigierte.« Bruno Walter

»Sie ist vom Stamm der Pioniere, der Bahnbrecher. Sie ist vorausgegangen und hat Bäume gefällt und Felsen gesprengt und Brücken gebaut und so den Weg bereitet für die, die nach ihr kommen.« Virginia Woolf über Ethel Smyth

»Ethel Smyth hatte eine flammende Seele. Sie brannte ununterbrochen, ob sie komponierte, ob sie schrieb … ob sie als Suffragette agitierte oder ob sie in einer Art Kimono ein Orchester dirigierte.«...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783869152868
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 240

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Diese Erinnerungen der Ethel Smyth (1858-1944), die wohl die wenigsten von uns kennen, wirft einen Blick auf unbequeme, außergewöhnlich, unangepasste und rebellische Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ohne die es die Fortschritte in der Emanzipation nicht geben würde.

»Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, dann halt gefälligst den Mund!« Dieser Satz ist einer aus ihrer Kindheit, wie sie schreibt. Mädchen sollen nett und stumm und dümmlich vor sich hin lächeln.

Wer ist sie nun, diese Rebellin?

Ethel Smyth wächst mit ihren fünf Schwestern und einem Bruder auf dem elterlichen Landsitz auf. Ethel begehrt schon sehr früh auf. Um sich ihrer geliebten Musik widmen und ordentlichen Unterricht zu erhalten, tritt sie sogar in den Hungerstreik bis die Eltern nachgeben. Mit einer wilder Entschlossenheit, die kaum zu überbieten ist, überwindet sie die zahlreichen gesellschaftlichen Hürden und Fallstricke, die ihr auf dem Weg zur professionellen Komponistin in den Weg gelegt werden. Sie lernt Clara Schumann, Edvard Grieg und Johannes Brahms kennen, bekennt sich zu ihrer Homosexualität und steht auf der Seite der Suffragetten. Mit Emmeline Pankhurst ist sie befreundet und komponiert die Suffragetten-Hymne »The March of the Women«.

Im Nachwort wird ihre Beziehung zu Virginia Woolf (1882 - 1941) beleuchtet. Stellvertretend für die so verschiedenen, wie doch ähnlichen Frauen sei Virgina Woolfs Beschreibung von Ethel erwähnt:

»Sie ist vom Stamm der Pioniere, der Bahnbrecher. Sie ist vorausgegangen und hat Bäume gefällt und Felsen gesprengt und Brücken gebaut und so den Weg bereitet für die, die nach ihr kommen.«

Interessant zu lesen ist, dass Ethel Smyth durchaus Phasen der Selbstreflexion durchmacht und sich ihrer Schwächen bewusst ist. Sie erkennt, dass mit ein bisschen Diplomatie, der eine oder andere Affront vermieden werden hätte können, was ihrer Karriere als Komponistin durchaus dienlich gewesen wäre. Mit dem Kopf durch die Wand, kommt leider bei den durchwegs männlichen Zeitgenossen nicht so gut an. Auch Ethels Engagement für die Suffragetten ist schädlich für ihr Fortkommen.

»Ich bin tatsächlich berühmt – oder sollte man doch lieber sagen, bekannt? Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich seit über vierzig Jahre sozusagen meinen Job mache, und es ist mir dabei nicht gelungen, auch nur ein winzig kleines Rädchen im englischen Musikapparat zu werden.«

Was bleibt von Ethel Smyth?

Wie im Nachwort der Herausgeberin und Übersetzerin zu lesen ist, wurde am Weltfrauentag 2022 eine Statue, die Ethel Smyth dirigierend und in Lebensgröße zeigt, in ihrem Wohnort Woking enthüllt.

»Ich bin den ganzen Weg gegangen, traurig und glücklich. Denke nicht an die Traurigkeit, das betrifft nur das vergängliche Selbst und existiert daher nicht wirklich.«

Fazit:

Ein interessantes autobiografisches Vermächtnis einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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Eine schöne Biographie über die Komponistin  Ethel Smyth  , die mit vielen Geschwistern aufwuchs. Ihre Phantasie zeigte sich schon im Kindesalter. Wer kommt auf die Idee Puppen wegen schwerer Krankheit in Quarantäne zu schicken, um nicht damit spielen zu müssen?
Sie entdeckte die Musik für sich und wollte in Leipzig ein Studium beginnen. Zu der Zeit hatten Frauen nichts zu melden , nur zu heiraten und Kinder zu bekommen.
Ethel schafft es durch Hungerstreik das ihr Vater sie ziehen lässt. Er nimmt an das sie bald wieder nach Hause kommt.
In Leipzig war Ethel endlich frei und nahm sich viele Dinge heraus die eigentlich nur den Männern vorbehalten waren. Sie lernte viele berühmte Komponisten kennen. Setzte sich für die Emanzipation der Frauen ein und lebte öffentlich lesbisch.
Ein schöner Roman über die bekannte Komponistin. Man fühlt sich ins 18 Jahrhundert versetzt und erlebt die Stationen der Ethel Smyth bildlich mit.
Für die Freunde von Biographien zu empfehlen-

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Ehtel Smyth und Heddi Feilhauer Paukenschläge aus dem Paradies

Ehtel Smyth hat eine Autobiografie geschrieben. Ehtel Smyth? Wer ist denn das? Das Bild von ihr auf dem Cover machte mich neugierig. Und dann erfuhr ich, dass diese Frau (1858 – 1944) eigentlich ein Genie war, eine Reformerin, eine spektakuläre Persönlichkeit!
Da setzt das junge Mädchen ihren Berufswunsch mit Hilfe eines Hungerstreikes durch. Eine Frau mit Beruf, aber auch noch Komponistin! Sie schreibt Opern, die in weltberühmten Opernhäusern gespielt werden, und das mit Erfolg. Hindernisse räumt sie mit Beharrlichkeit aus dem Weg. Ein Leben, das unbedingte Aufmerksamkeit verdient! Schade, dass sie fast vergessen war!
Dabei beschreibt sie ihren Lebensweg mit so viel Humor, voller Optimismus! Und es ist Heddi Feilhauer zu verdanken, dass die Autobiografie nun auch in Übersetzung vorliegt.
Es ist zu hoffen, dass auch ihre Werke den Weg in die Konzert- und Opernhäuser dieser Welt finden werden.
5 Sterne von mir!

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