Südfall

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Erscheinungstermin 16.08.2023 | Archivierungsdatum 08.12.2023

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Zum Inhalt

NDR Buch des Monats Oktober: »Südfall« von Florian Knöppler

Ruhig, menschlich, berührend – ein Roman, in dem Begegnungen zu Wendepunkten werden, vom Autor von »Kronsnest« und »Habichtland« .

Dave überlebt den Abschuss seines Fliegers über dem nordfriesischen Wattenmeer und entgeht nur knapp dem Ertrinken. Der britische Soldat könnte das Kriegsende in einem Versteck abwarten, doch er wagt die Flucht von Husum die Küste entlang nach Dänemark. Dabei trifft er auf die unterschiedlichsten Menschen. Da ist der junge, sensible Paul, der von sich selbst Härte verlangt, seine Tante Anna, die sich entschließt, Dave zu helfen, und Cecilie, ein schillerndes und doch verschlossenes Mädchen. Auf einem Boot an der dänischen Grenze entsteht ein Plan, wie Dave es bis nach England schaffen könnte.

„Florian Knöppler, die neue, ernst zu nehmende Stimme der deutschen Gegenwartsliteratur.“ Jürgen Deppe | NDR Kultur

Florian Knöppler, geboren 1966, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Bonn und Bologna. Nach der anschließenden Ausbildung zum Redakteur arbeitete er für verschiedene Radio- und Fernsehsender und schrieb Zeitungsreportagen, häufig über Menschen mit besonderen Lebenswegen vor zeitgeschichtlichem Hintergrund. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie auf einem Hof in Schleswig-Holstein. Bisher sind von Florian Knöppler bei Pendragon die Romane »Kronsnest« und »Habichtland« erschienen.

NDR Buch des Monats Oktober: »Südfall« von Florian Knöppler

Ruhig, menschlich, berührend – ein Roman, in dem Begegnungen zu Wendepunkten werden, vom Autor von »Kronsnest« und »Habichtland« .

Dave...


Vorab-Besprechungen

„Florian Knöppler, die neue, ernst zu nehmende Stimme der deutschen Gegenwartsliteratur.“ Jürgen Deppe | NDR Kultur

„Florian Knöppler, die neue, ernst zu nehmende Stimme der deutschen Gegenwartsliteratur.“ Jürgen Deppe | NDR Kultur


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783865328519
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 268

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Interessant

Der Schriftsteller Florian Knöppler schildert in dem Roman Südfall die Flucht eines englischen Piloten.

Er lässt einige Wegbegleiter mit guten Dialogen und Emotionen zu Wort kommen.
Stellenweise glaubte ich, es gehe um seine Helfer und ihr Leben, bis der Pilot wieder dran war. So entsteht eine große Spannung.Man lernt die die Gefahren zwischen den Inseln an der Nordsee kennen. Es ist beruhigend, das es doch immer wieder Personen gab, die auch halfen.

Der Schreibstil ist Klasse.
Mir hat diese Geschichte gefallen.

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Berührend
Auch mit seinem dritten Buch hat mich der Autor total überzeugt.

Mit seinem Fallschirm kann sich der britische Soldat Dave nach dem Abschuss seines Flugzeuges in das Wattenmeer retten. Eine alte Frau kommt ihm zu Hilfe und bringt ihn in ein Versteck auf der Hallig Südfall. Obwohl er hier das Ende des Krieges in Ruhe abwarten könnte, will er doch schnellstmöglich zurück nach England. Es ist ein weiter und gefährlicher Weg.
Wie schon in seinen Büchern „Kronsnest“ und „Habichtland“ besticht Florian Knöppler auch in diesem Buch durch seine ruhige und einfühlsame Schreibweise. Die Personen, die Dave bei seiner Flucht begegnen sind eindrucksvoll und authentisch gezeichnet, und der Leser erfährt von ihren Schicksalen. Dadurch lassen sich ihre Handlungen nachvollziehen.
Dieser menschlich sehr berührende Roman mit seinen sympathischen Charakteren hat mich sehr beeindruckt. Sehr gerne empfehle ich ihn weiter und vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Dave ist ein englischer Soldat im 2.Weltkrieg. Sein Flieger ist über der Nordsee nahe der nordfriesischen Küste abgeschossen worden, er ist der einzige Überlebende.
Zunächst findet er Zuflucht auf der Hallig Südfall, macht sich von dort aber bald auf den Weg, um über Dänemark nach England zu kommen.
In dem Roman lernen wir die einzelnen Fluchtstationen und -helfer kennen.
Knöppler besticht auch hier wieder durch seine bildhafte Erzählweise.

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"Südfall" erzählt die Geschichte des englischen Tierarztes Dave, der im zweiten Weltkrieg nach einem Fliegerangriff auf Hamburg über dem Watt abstürzt und sich danach als einziger Überlebender auf der Hallig Südfall wiederfindet.
Doch anstatt ihn zu verraten, verhilft ihm die alte Gräfin dort zur Flucht, die ihn danach Stück für Stück näher an die dänische Grenze und weiter auf den Weg nach Hause bringt.
Verschiedenste Menschen kreuzen dabei seinen Weg, die meisten davon hilfreich. Mal erzählt der Autor aus ihrer, mal aus Daves Sicht. Da ist z.B. der Husumer Gymnasiast Paul, fast schon alt genug für die Front, aber noch darf oder muss er seiner Tante auf dem Hof helfen, da sein Vater im Krieg und die Mutter ertrunken ist.
Oder Cecilie, ebenfalls Schülerin, wegen ihrer Schönheit bereits von den Männern umschwärmt, die sich aber eigentlich für "unweibliche" Naturwissenschaften interessiert und versucht ihre Intelligenz zu verbergen.
Oder der alte "lateinische" Großbauer Simon, der innerhalb kurzer Zeit Frau und Sohn verloren hat, und nun selbst schwer krank ist.
Florian Knöppler schreibt atmosphärisch, realistisch und mit viel Empathie. Besonders gut gelingt es ihm, das Ungesagte zwischen den Figuren darzustellen. Beschreibungen ihrer Innenwelt stehen starken Naturbeschreibungen gegenüber..
Eine schleswig-holsteinische Geschichte nach historischem Vorbild, spannend und ausgezeichnet geschrieben, ein Geheimtipp abseits des Mainstreams.

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Dave ist der einzige Überlebende des Absturzs seines Bombers. Er landet im Wattenmeer auf der Hallig Südfall. Dort lebt eine alte Frau und ihre Pferde. Dave ist im zivilen Leben Tierarzt und kann ein Tier behandeln. Er ist ein Mensch, er hilft Tieren, reicht das um einem Feind des Reichs zu helfen. Die Frau bringt ihn auf den Weg. Sie unterstützt seine Flucht. Er wird weitere Menschen treffen die ihm ein Stück weit helfen, Warum?
Es ist ein Buch über Menschlichkeit. Nicht nur die Frage der Humanität sondern auch die Frage was macht mich persönlich aus, die Menschen die ich liebe, meine Gedanken, meine Handlungen, oder wie gehe ich mit unvorhersehbaren Ereignissen um?
Dave beantwortet am Ende das so, es sind nicht alle Verbrecher, es gibt dort auch Menschen sonst wäre ich nicht hier.
Es sind Momentaufnahmen einer Flucht, nicht so intensiv und detailliert wie bei Anne Seghers, aber der Grundgedanke ist der Gleiche. Hier endet die Szene immer genau dann wenn man es nicht erwartet. Als Leser muss ich mir die Entwicklung selber ausmalen. Ist Verrat im Spiel, warum hilft Er oder Sie, alles bleibt offen und damit viel Stoff über das Buch hinaus. Das Buch lässt den Leser auf lange Zeit nicht los, denn immer wieder taucht ein Gedanke auf, das ist der Grund, darum, so und nicht anders. Am nächsten Tag eine neue Idee. #
Ein phantastischer Schreibstil, gerne mehr davon.

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Ein tolles Buch. Ein hoffnungsvolles Buch. Gut geschrieben und dementsprechend gut zu lesen. Eine tolle Idee die Geschichte der Verunglückten Person - einem britischen Soldaten - und dessen gefährliche Flucht aus Nazi-Deutschland aus der Perspektive der Menschen zu erzählen, auf die er traf. Das sind ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Leben und Problemen.
Zu fünf Sternen fehlt mir ein bisschen die Schattenseite der damaligen Situation. Sie wird immer wieder angesprochen bzw. angedeutet. Aber irgendwie läuft alles zu glatt und den Menschen, denen der britische Soldat begegnet, kann er helfen und deren private Geschichten nehmen alle eine positive Wendung. Ein wünschenswerter, aber leider auch ein nicht sehr realitätsnaher Umstand.

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Ein berührend schön geschriebenes Buch. Es hat mich im Stil an Benjamin Myers 'Offene See' erinnert. Die Flucht eines in Norddeutschland 1944 abgestürzten englischen Soldaten, der eigentlich Tierarzt ist. Erzählt aus den unterschiedlichen Perspektiven der Menschen, die ihm helfen. Der Schrecken des Krieges wird nur gestreift, er bleibt der Phantasie des Lesers überlassen. Mich hat das Buch positiv überrascht, der Erzählstil fein und unaufgeregt, lässt Raum für eigene Ergänzungen. Unbedingt empfehlenswert.

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Stationen der Menschlichkeit

1944. Als Einziger kann sich Dave nach dem Abschuss seines Fliegers mit dem Fallschirm retten und landet im nordfriesischen Watt. Eine sehr alte Dame, siebzig oder achtzig, findet ihn zwischen den Prielen und gewährt dem Briten Unterschlupf. Obwohl er hier ausharren könnte bis zum Kriegsende, treibt ihn eine innere Kraft, von Husum der Küste entlang bis nach Dänemark zu fliehen, um von dort weiter nach England zu gelangen.

Von recht unterschiedlichen Personen erzählt Florian Knöppler in dieser ungewöhnlichen Geschichte. Jeder ist ein Kapitel gewidmet, alle begegnen Dave auf seinem Weg in die Heimat. Wie werden sie auf das Aufeinandertreffen reagieren, werden sie ihm helfen, ihn ignorieren oder ihn gar verraten? Etliche einzelne Episoden, die doch wiederum zusammenhängen und mit vielerlei Gedanken und Gefühlen aufwarten, präsentiert Florian Knöppler mit seinem angenehm ruhigen Schreibstil. Manche Figuren geben mehr von sich preis, manche weniger, nicht immer erfährt der Leser, welche Gründe die einzelnen Menschen zu ihrem Tun bewegen, aber auch der Feind ist ein Mensch, das ist wohl die wesentliche Aussage dieses Romans.

Ein Buch über Mut und Aufrichtigkeit, welches berührend anders ist als ein typischer Fluchtroman. Gerne vergebe ich vier Sterne und eine Leseempfehlung!


Titel Südfall
Autor Florian Knöppler
ASIN B0CB6WX2D2
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (242 Seiten)
Erscheinungsdatum 16. August 2023
Verlag Pendragon

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Geschichte und Figuren beeindrucken und überzeugen

„Er hob den Blick, schaute ein paar Seeschwalben hinterher und versuchte an die Zukunft zu denken, daran, wie es jetzt weiterging. Langsam schälten sich ein paar Überlegungen heraus.“ (Zitat Pos. 121)

Inhalt
Der Engländer Dave Milton ist Tierarzt, doch in diesem Sommer 1944 ist er als Soldat der Air Force im Einsatz. Sein Flugzeug wird über dem norddeutschen Wattenmeer abgeschossen, er kann mit dem Fallschirm abspringen und überlebt. Eine alte Frau, alle nennen sie die Halliggräfin, findet ihn, und er könnte auf ihrem Anwesen auf der abgelegenen Hallig Südfall das absehbare Ende des Krieges abwarten. Doch er will zurück nach Hause zu seiner Frau Claire, zuerst entlang der Küste immer in Richtung Norden bis nach Dänemark, und von dort aus nach England. Die Halliggräfin kennt jemanden nahe der deutsch-dänischen Grenze, der ihm mit seinem Boot helfen könnte.

Thema und Genre
Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen die Menschen, ihr persönliches Schicksal und ihre Entscheidungen, die sie im Zusammenhang mit Dave, Engländer und somit Feind, treffen müssen, helfen oder melden. Es geht um Mut, Vertrauen, Gefühle und zwischenmenschliche Beziehungen in allen Facetten.

Charaktere
Dave könnte sich auf Südfall verstecken, dort in Sicherheit das Kriegsende abwarten. Doch er kann nicht untätig abwarten, er hat keine Geduld, er muss handeln und es zumindest versuchen. Es sind die unterschiedlichen Figuren, die den besonderen Sog dieses Romans ausmachen, ihre persönliche Situation, ihre Probleme und Konflikte, und genau daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Gründe, warum sie Dave auf seiner Flucht helfen.

Erzählform und Sprache
Die Handlung spielt innerhalb eines knappen Zeitraums von wenigen Tagen. Im personalen Mittelpunkt des ersten und des letzten Abschnitts steht Dave. In den vier Abschnitten dazwischen lernen wir jeweils eine eigene, andere Hauptfigur kennen, ihre Gedanken und Verhalten. Auch die zeitliche Abfolge verläuft nicht immer chronologisch, was jedoch in der Kapitelüberschrift zu lesen ist. Die Spannung ergibt sich aus der abenteuerlichen Flucht selbst und der immer neuen Frage, ob und bei wem Dave Hilfe findet. Diese Erzählform ist interessant und ungewöhnlich, dieses gekonnte Verknüpfen und Verändern der Blickwinkel innerhalb einer dennoch klar strukturierten Handlung. Die Sprache überzeugt durch einfühlsame Schilderungen und lebhafte Beschreibungen der Landschaft.

Fazit
Ein faszinierender Roman über eine abenteuerliche Flucht entlang der norddeutschen Küste, in dessen Mittelpunkt jedoch die Begegnungen zwischen sehr unterschiedlichen Menschen stehen, was die Geschichte zu einem beeindruckenden Leseerlebnis macht.

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Florian Knöppler - Südfall

Meinung
Als einziger überlebt Dave den Absturz seiner Maschine.
Er stürzt ins Wattenmeer und landet auf der Hallig Südfall.
Dort leben eine alte Frau und ihre Pferde.
Im zivilen Leben ist er Tierarzt und kann die Pferde behandeln
So konnen die Beiden sich gegeseitig helfen
Die alte Frau bringt ihn auf den richtigen Weg nach Hause.
In den nächsten Tagen wird der Brite von einem Fluchthelfer zum nächsten befördert, und im Verborgenen umsorgt.
Das Buch handelt von der Menschlichkeit und läßt den Leser mitdenken.
Ein wundervolles Buch

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Ein britisches Flugzeug wird in den 1940-er Jahren über der Nordsee abgeschossen und der Fallschirmspringer Dave hat Glück. Er landet bei Ebbe im Watt nahe der Hallig Südfall und wird von einer alten Dame gerettet. Von nun an ist er ganz auf sich, aber auch auf das Glück auf wohlmeinende Menschen zu treffen, angewiesen. Und er ist ungeduldig, möchte so schnell es eben geht wieder möglichst heil nach England zurück.

Man begleitet Dave dabei, wie er seinen Weg zurück findet. Er ist zwar Hauptfigur, aber nicht nur. Er ist auch Gegenstand in mehreren Mini-Geschichten. Die Herrin von Südfall lernt man erst so nach und nach kennen, nicht gleich zu Beginn, eher durch die Erzählungen der weiteren Figuren dieser Kurzgeschichte. Paul ist ein Junge, der hofft, dass Hitler siegen möge und verpfeift Dave, der sich im Schafpferch aufhält. Aber Tante Anna ist ja auch noch da und weitere, hilfreiche Nordfriesen, die hoffen, dass die Allierten endlich voran kommen mögen. Die Friesen sind schon immer ein stolzes Volk gewesen!

Die Geschichte ist lesenswert und einem Roadmovie nicht unähnlich. Dazu kommt der an sich knappe Erzählstil, der stets zügig auf den Punkt kommt. Dabei präzise nie zu viel oder zu wenig aussagt und das interesse daran, wie sich Dave seinem Ziel nähert. Und immer die Menschen im karg besiedelten Nordfriesland mit erzählen lässt.

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Dieses Buch spielt während des 2. Weltkrieges. Als der Brite Dave mit seinem Flugzeit über dem nordfriesischen Wattermeer abstürzt, macht er sich auf die Flucht entlang der Küste von Husum bis nach Dänemark. Auf der Flucht trifft er auf Paul und seine Tante Anna und auf die junge Cecilie, die ihn auf seinem Weg begleiten.

Diese Flucht wird ruhig und einfühlsam erzählt. Man erfährt viel über die Konflikte, in der sich die Charaktere befinden. Selbstfindungen, Entschlußkraft und Mut sind Themen diese gut konstruierten Geschichte.

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Bin ja von den beiden Büchern des Autors voll angetan gewesen - »Kronsnest« und »Habichtland« haben mir sehr gefallen.
somit war klar - dieses Buch muss ebenfalls gelesen werden - und ich darf sagen - "Südfall" ist einfach wieder ein Buch, welches man lesen sollte - geschilderte Begegnungen, die einfach berühren.

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Ein sehr ruhiges aber niemals langweiliges Buch. Mit Hilfe einzelner Nordfriesen wird einem britischen Soldaten das Überleben in Kriegszeiten ermöglicht. Sehr einfühlsam und überzeugend .

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Schon das Cover verspricht mir Weite, aber auch Zurückgeworfeñsein auf Weniges und könnte nicht besser gewählt werden. Der Roman selbst - konzentriert auf ein paar Tage 1944- ist faszinierend. Der Pilot Dave wird über der Hallig Südfall abgeschossen und überlebt als einziger. Er wird von der Halliggräfin gefunden, die in bei der Flucht nach Hause unterstützt. Das ihre schon spannend, aber nicht außgewöhnlich. Unendlich feinfühlig ist aber die Zeichnung der Gedanken, Gefühle, Motive aller Personen , die vorkommen. Eines der besten Bücher, die ich kenne

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Florian Knöppler ist inzwischen für mich ein Garant für einfühlsam und sprachlich überzeugend erzählte Geschichten über besondere Schicksale. Auch sein neuer Roman „Südfall“ ist da keine Ausnahme.
Im Sommer 1944 stürzt ein englischer Soldat der Air Force über dem norddeutschen Wattenmeer ab und macht sich von Hallig Südfall auf den gefährlichen Weg nach Hause. Auf seiner Flucht begegnet er verschiedenen Personen, denen jeweils einzelne Kapitel gewidmet sind. Sie alle eint, dass sie an Wendepunkten ihres Lebens stehen in einer Zeit, in der der Krieg das Leben in großen Teilen beeinflusst. Auch dort zeichnet sich durch die Landung der Alliierten in der Normandie gerade eine Wendung ab. Die Geschichte umfasst nur wenige Tage, Daves Geschichte bildet die Rahmenhandlung, im Fokus stehen die ganz unterschiedlichen Charaktere, in deren Leben und Gedanken der Leser wie in einer Momentaufnahme einen kleinen Eindruck bekommt.
Es hat mich auch in diesem Roman wieder beeindruckt, wie dicht der Autor an seinen Figuren dran ist, wie er sich in die unterschiedlichen Charaktere hineinversetzt, ihre Gedanken authentisch wieder gibt und den Leser an Gefühlen und Zweifeln teilhaben lässt.
Der Leser lernt nur kleine Ausschnitte aus dem Leben der Personen kennen, man weiß nicht viel über die Personen, dennoch wirken sie lebensnah, ihre Erfahrungen und Gedanken regen zum Nachdenken an. Der Roman umfasst nur rund 240 Seiten und eine sehr kurze Zeitspanne, umso mehr beeindruckt es, wie viel der Autor in dieser Geschichte unter bringt, wie viel man über die einzelnen Personen erfährt, und wie sehr die einzelnen Schicksale berühren, so dass ich es am Ende schade fand, ihre Geschichten nicht weiter verfolgen zu können.

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Eine echte Entdeckung ! Eine so ruhige und kleine Geschichte , die mich dennoch stark beeindruckt. Geschrieben aus verschiedenen Perspektiven, deren Zusammenhänge erst im Laufe des Buches klar werden. Jede Person wird psychologisch genau betrachtet und einem auf angenehme Weise nahegebracht.

Mir gefällt so gut, wie der Autor die Zeit im 2. Weltkrieg einfängt, die Stimmung unter den Leuten auf dem Land, wo jeder jeden kennt und man sicher besonders aufpassen musste, sich nicht verdächtig zu machen. Man lernt den Alltag genau kennen.

Außerdem sind sehr besonders die Beschreibungen der Natur an der Küste, des Meeres und dem Verhältnis, was die Bewohner zu ihrer Heimat haben. Natürlich dramatisch ist das Schicksal des abgestürzten Engländers, der sich nicht so sehr von den Deutschen an der Küste unterscheidet, meint man. Immer eine schlechte Wendung fürchtend, bringt seine Flucht nach Hause für den Lesenden viel unterschwellige Spannung.

Dazu kommt der Erzählstrang über das Mädchen mit ihrem Hunger nach Bildung und ihren Gedanken über die Rolle einer Frau in dieser Zeit.

Sehr lohnend ! Macht Lust auch auf die anderen Bücher des Autors.

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Klappentext:

„Dave überlebt den Abschuss seines Fliegers über dem nordfriesischen Wattenmeer und entgeht nur knapp dem Ertrinken. Der britische Soldat könnte das Kriegsende in einem Versteck abwarten, doch er wagt die Flucht von Husum die Küste entlang nach Dänemark. Dabei trifft er auf den jungen, sensiblen Paul, der von sich selbst Härte verlangt, seine Tante Anna, die sich entschließt, Dave zu helfen, und Cecilie, ein schillerndes und doch verschlossenes Mädchen. Auf einem Boot nahe der dänischen Grenze entsteht ein Plan, wie Dave es bis nach England schaffen könnte.“



Ja, die Werke von Florian Knöppler sind immer wieder besonders und anders. So auch seine aktuelle Geschichte „Südfall“. Der Einstieg war wieder recht gelungen und schnell ist man in der Geschichte gefangen. Ausdruck und Lesefluss bieten eine sehr gute Basis und auch der Spannungsbogen wird gekonnt gespannt. Hauptfigur Dave macht sich also sichtbar und offenbart der Aussenwelt, dem „Feind“, wer er ist, bzw. bekennt sich zu seiner Herkunft und die „Feinde“ nehmen ihn auf. Fragen werden kaum gestellt nach dem „Warum“ oder dem „Wie“. Knöppler zeigt dadurch, so empfand ich es, dass Dave halt Mitläufer war, vielleicht jeder seiner neuen Bekanntschaften so gehandelt hätte und er Ablehnung nicht verdient hat. Hätte er sich vor diesem Einsatz geweigert wäre er auch bestraft worden und so wurde er damit bestraft, seine Heimat erstmal zu verlieren und somit vielleicht auch ein bisschen seinen Stolz und seine alte Meinung. Recht poetisch und zweideutig vom Autor selbst gedacht. Aber vielleicht sehe oder interpretiere ich dieses Szenario auch völlig falsch?! Egal, denn schlussendlich zählt hier nur, dass Dave Hilfe erfährt und diese nimmt er an. Alle Figuren hier sind stark ausgearbeitet und bilden einen gelungen Bogen. Unweigerlich kommen einem als Leser selbst diese Fragen beim lesen in den Sinn - was ist richtig oder falsch bzw. darf man helfen. Hätten wir auch so gehandelt? Wären wir auch dem „Feind“ gegenüber so menschlich gewesen? Hat er das verdient? Wie würde es uns an Daves Stelle gehen? Diese Gedanken kommen, wie bereits gesagt, unweigerlich auf. Genau das kenne ich aber als Leser von Knöpplers Werken. Hier darf der Leser nachdenken und sich seine Meinung darüber bilden und jeder Leser wird die Geschichte anders sehen. Egal ob hier und da vorhersehbar oder nicht, dieser Raum für diese Möglichkeit ist wieder bestens in die Geschichte eingewoben! Knöppler zeigt unumwunden auf, was es heißt menschlich zu sein und Respekt gegenüber anderen Menschen zu haben. Ein Thema welches heute gerne an Bedeutung verliert. 4 sehr gute Sterne!

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SÜDFALL Lesung
Florian Knöppler
Das war eine Überraschung
Sie erinnern sich: Im letzten Newsletter hat unsere Kollegin Katrin Brand das Buch Südfall von Florian Knöppler begeistert vorgestellt. Am nächsten Tag erhielten wir einen Anruf. Herr Knöppler war am Apparat und schlug vor, sein Buch persönlich mit einer Lesung bei uns vorzustellen. Und er wolle dies in unserer Buchhandlung machen, auch wenn wir nur wenig Platz hätten, aber unser Geschäft (der Internet-Auftritt) gefiele ihm sehr. Wie hat uns das gefreut!
Und so können wir Sie nun einladen für Donnerstag, den 30.11.23 um 19 Uhr. Die Karten sind für 19 Euro bei uns erhältlich.
Lernen Sie diese wunderbare Geschichte durch den Autor des Buches selbst kennen! Ein signiertes Exemplar ist auch ein ganz besonderes Geschenk. Das Buch war übrigens NDR-Buch des Monats Oktober.

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