Verlogen

Ein Island-Krimi

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Erscheinungstermin 07.09.2023 | Archivierungsdatum 01.06.2024

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Zum Inhalt

Ein vermeintlicher Suizid wird zum mysteriösen Mordfall für Kommissarin Elma und ihr Team – der zweite Teil der preisgekrönten isländischen Krimiserie von Eva Björg Ægisdóttir

Im Spätherbst wird in einem Lavafeld in Westisland eine Leiche entdeckt. Es handelt sich um Maríanna, eine alleinerziehende Mutter, die vor sieben Monaten spurlos verschwand und von der man annahm, dass sie Selbstmord begangen hatte. Doch Maríanna ist zweifelsfrei ermordet worden, und Kommissarin Elma und ihr Team müssen den Fall neu aufrollen. Maríannas fünfzehnjährige Tochter Hekla wohnt inzwischen bei Pflegeeltern, und scheint dort zufriedener zu sein als bei ihrer Mutter. Warum? Fünfzehn Jahre zuvor liegt eine junge Mutter auf der Entbindungsstation, verzweifelt, weil es ihr nicht gelingt eine Verbindung zu ihrer neu geborenen Tochter zu knüpfen. Der Beginn einer komplizierten und konfliktreichen Beziehung.

Für das Ermittlungsteam um Elma und Sævar wird der zunächst einfach scheinende Fall immer komplexer, je mehr sie herausfinden. Zumal immer neue Details über Maríannas Vergangenheit ans Licht kommen. Auch in ihrem zweiten Kriminalroman erweist sich Eva Björg Ægisdóttir als Meisterin psychologischer Fallstricke und falscher Fährten. Ein hochspannender Fall mit unerwarteten Wendungen, die man mit angehaltenem Atem verfolgt.

Alle Fälle der Krimi-Reihe »Mörderisches Island«:

  1. Verschwiegen
  2. Verlogen
  3. Verborgen
  4. Verlassen


Die Bücher erzählen eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Ein vermeintlicher Suizid wird zum mysteriösen Mordfall für Kommissarin Elma und ihr Team – der zweite Teil der preisgekrönten isländischen Krimiserie von Eva Björg Ægisdóttir

Im Spätherbst wird in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462002966
PREIS 17,00 € (EUR)
SEITEN 368

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

„Verlogen“, der zweite Band einer isländischen Krimi- Reihe
von E.B. Ægisdóttir ist eine spannende Unterhaltung mit
bekannten Ermittlern.
Die Handlung ist zweigliedrig, aus unterschiedlichen Zeitebenen
und nichts ist, wie es scheint.
Wie der Titel verspricht, werden Geheimnisse und Lügen aufgedeckt,
um die Umstände der Ermordung einer jungen Frau Maríanna aufklären
zu können.

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In einer Höhle bei Akranes wird eine Frauenleiche gefunden und das 3 köpfige
Team der Kripobeamten um Elma, Sævar und dem Leiter Hörður müssen
zunächst die Identität der Toten feststellen, bevor sie ermitteln können.
Es könnte sich um Selbstmord oder ein Tötungsdelikt handeln und bei der Toten
um die 7 Monate zuvor verschwundene Maríanna handeln.

Keine leichte Aufgabe für die Kripobeamten , vor allem ist die Leiche in keinem
guten Zustand. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Toten tatsächlich um die verschwundene Maríanna handelt, werden die Beamten mit großen
Erinnerungslücken von Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten konfrontiert, zusätzlich stoßen sie immer wieder auf Lügen und Verschweigen.
Auch um die Tochter, Hekla, gibt es einige Unstimmigkeiten. Die 15 jährige
war bereits mit 3 Jahren teilweise in die Obhut einer Pflegefamilie gekommen und verbrachte jedes 2. Wochenende bei ihren Pflegeeltern Sæunn und
Fannar.

Im Mittelpunkt steht Elma, die ermittelnde Kripobeamtin, die mit Fingerspitzengefühl und einem hohen Maß an Empathie an die Ermittlung herangehen muss. Parallel zu ihrer Perspektive gibt es Aufzeichnungen einer
jungen Mutter, die über die Geburt ihrer Tochter und die ersten schwierigen
Lebensjahre erzählt und wie sie so gar keinen Zugang zu ihrem Kind finden
konnte. Sehr beeindruckend fand ich diese Darstellungen die teilweise auch
die Sicht des Kindes wiedergeben.

Sehr sympathische Charaktere, die Protagonisten, aber meistens auch die
Nebendarsteller, denen ich ihre Lügen und "Vergesslichkeiten" gut verzeihen konnte. Mir hat der 1. Band schon sehr gut gefallen, der vorliegende hat
mich sehr beeindruckt. Eine gelungene dramaturgische Leistung mit sehr
vielen Twists und Überraschungen, dazu realistisch, spannend und
angenehm zu lesen. Hat mir riesengroßen Lesespaß bereitet.

Großartiges Buch und eine klare Leseempfehlung von mir.

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Meinung

Ich bin sehr froh darüber, diesen gut geschriebenen Krimi gelesen zu haben.
Das Buch eignet sich hervorragend für jeden, der an psychologischen, charakterbezogenen Geschichten Interesse hat.
Vor sieben Monaten ist die alleinerziehende Marianna verschwunden.
Jetzt wird ihre Leiche in einer Höhle auf einem Lavafeld gefunden
Die fünfzehnjährige Tochter von Marianna ist in einer Pflegefamilie untergebracht.
Die einsilbigen Reaktionen der Tochter sind für die Polizei nicht sehr hilfreich, aber ist sie einfach nur ein typischer grummeliger Teenager oder ist da mehr dran?

Das Buch erfüllt alle Voraussetzungen für ein prima Buch, mit Interessanten Protagonisten und einem spannenden Rätsel, das alles eingebettet in eine traumhafte Kulisse.
Nun muss Kommissarin Elma mit ihrem Team ermitteln, was sieben Monate zuvor mit Marianna passiert ist.
Die Autorin hat es geschafft, ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Elma's Berufs- und Privatleben herzustellen.
Einige der spannendsten Momente in diesem Buch sind die, bei denen die Autorin den Leser in die Zeit vor fünfzehn Jahren zurückversetzt, als eine junge Mutter ihre Tochter zur Welt bringt.
Und ich wollte unbedingt wissen, wie die Ereignisse in der Vergangenheit mit den Geschehnissen in der Gegenwart zusammenhängen.
Gab es einen Zusammenhang zwischen dem Fund der Leiche der vermissten Frau und diesen Szenen?

Fazit

Das Buch ist sehr detailliert und sorgfältig geschrieben, durch und durch fesselnd und sehr atmosphärisch.
Ein Gefühl von Bedrohung durchzieht dieses Buch.
Und das spannende Ende dieses Buches hat mich verzweifelt, nachdem 3. Band verlangen lassen.
Dieses Buch, was zu einer tollen Krimi-Serie gehört, empfehle ich gerne weiter.

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Bereits der Titel „Verlogen“ deutet darauf hin, dass hier die Unwahrheit gesagt wird. Nur von wem und warum? Wie schon im ersten Fall „Verschwiegen“ ist der Krimi wieder in der isländischen Kleinstadt Akranes angesiedelt.

Als man in einer Lavahöhle die halb verweste Leiche eine Frau findet, ist schnell klar, dass es sich um die seit Monaten vermisste Maríanna, eine alleinerziehende Mutter, handelt. Ursprünglich hat man das Verschwinden der Frau als Selbstmord klassifiziert. Doch nun sind alle Zweifel beseitigt - Maríanna wurde ermordet.

Parallel zu den Ermittlungen, die sich schwierig gestalten, wird, in mehreren Abschnitten, die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die ein ungewolltes Kind zur Welt bringt. Obwohl man annehmen könnte, dass es sich um Maríanna handelt, die mit fünfzehn Jahren ebenfalls eine Tochter geboren hat, merkt man schnell, dass es eine andere Frau sein muss.

Das Ermittlerteam mit Elma und Sævar sowie dessen Chef Hörður, den aber ganz andere Sorgen plagen, tragen Puzzleteil für Puzzleteil zu diesem Kriminalfall zusammen, bis ein stimmiges Bild entsteht. Doch ist es wirklich die Wahrheit?

Meine Meinung:

Der Beginn ist zwar ein wenig zäh, doch dann hat der Krimi recht bald Fahrt aufgenommen und der Spannungsbogen ist recht hoch gehalten.

Der Schreibstil ist fesselnd, und wie schon im ersten Fall, tappen Ermittler und Leser recht lange im Dunkeln. Es gibt jede Menge Lügen und Halbwahrheiten sowie allerlei Geheimnisse, die wohl besser nicht ans Tageslicht gekommen wären.

Kaum einer der Charaktere ist der, der er oder sie zu sein vorgibt.

Fazit:

Ein komplexer Krimi, der Lust auf Band 3 („Verborgen“) macht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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Mit „Verlogen“ schickt Eva Björg Ægisdóttir ihre Ermittlertruppe um Elma zum zweiten Mal ins Rennen. Dieses Mal wird Elma zu einem vermeintlich klaren Fall gerufen, als die Leiche einer alleinerziehenden Mutter in einer Höhle inmitten eines Lavafelds gefunden wird – da sie Monate zuvor verschwunden war und einen Abschiedsbrief hinterlassen hatte, liegt Selbstmord nahe. Doch es gibt klare Anhaltspunkte dafür, dass es so einfach nicht ist und Elma und ihr Team vergraben sich in dem Fall, in dem nichts ist, wie es zu sein scheint …

Nachdem sich der Einstieg ein wenig dahinzog, ging es im weiteren Verlauf der Geschichte „Knall auf Fall“: Es gibt verschiedene Zeitebenen und Handlungsstränge sowie die Ermittlungen. Bei der Geschichte um die alkoholabhängige Maríanna, deren Todesfall untersucht wird, sowie ihre Tochter Hekla ist das übergeordnete Thema Elternschaft, Beziehung zwischen Eltern und Kind und das ist auch das Thema, um das die Ermittlungen kreisen. Der Fall ist komplex (vermutlich kommt die Autorin daher für skandinavische Verhältnisse unblutig durch), durchaus spannend (man kann niemandem so recht trauen, es gibt zahlreiche Wendungen) und dank angenehmem Schreibstil flüssig lesbar. Ergänzend lässt die Autorin eine herbstliche Island-Stimmung aufleben (ihre Beschreibungen von Lavafeldern usw. versetzen einen geradezu auf die Insel). In Summe entsteht so ein Krimi, der seine Spannung vorwiegend aus psychologischen Elementen bezieht und dessen Titel perfekt gewählt ist.

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In einem Lavafeld auf Island wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Maríanna war seit 7 Monaten verschwunden, aufgrund einer Notiz, die sie ihrer 15-jährigen Tochter Hekla hinterlassen hatte, ging die Polizei in Asker von einem Selbstmord aus, doch nun wird klar, dass Maríanna ermordet wurde. Elma und ihr Kollege Sævar stehen vor einer schweren Aufgabe, denn nach der langen Zeit sind kaum noch Spuren zu finden, die Erinnerungen möglicher Zeugen sind verblasst. Sie forschen in Maríannas Vergangenheit, sie war erst 16 Jahre alt, als sie Mutter wurde und sich ohne Unterstützung ihrer Familie um ihre Tochter kümmern musste. Was ist passiert, dass Hekla schon früh zeitweise bei einer Pflegefamilie gelebt hat, und auch später von dieser betreut wurde? Weshalb ist der Kontakt Maríannas zu ihren Eltern abgerissen?
Ein zweiter Handlungsstrang setzt 15 Jahre zuvor an: eine junge Frau bringt eine Tochter zur Welt, zieht sie allein auf und erzählt aus der Ich-Perspektive von ihren Schwierigkeiten, zu ihrer Tochter eine Beziehung aufzubauen. Das kleine Mädchen verstört sie und stellt sie immer wieder vor kaum lösbare Herausforderungen.
Auch in diesem 2.Band aus der isländischen Krimi-Reihe um Elma und Sævar gefällt mir, wie geschickt die Autorin in dieser komplexen Geschichte mit dem spielt, was der Leser in das hinein interpretiert, was ungesagt bleibt. Das Ermittlerteam tappt lange im Dunkeln, je mehr sie herausfinden, um so mehr neue Fragen tauchen auf, einige Ermittlungsansätze verlaufen im Sande, und auch wenn der Leser über mehr Hintergrundinformationen verfügt, entwirren sich die Fäden erst ganz zum Schluss.
Die Geschichte ist spannend und vielschichtig, insbesondere die Rückblenden wirken zum Teil sehr bedrückend. Die Autorin beschreibt detailliert, hält sich mit Wertungen jedoch zurück und überlässt dem Leser die Deutungen. Im Verlauf haben mich einige Details irritiert, letztendlich ist der Krimi jedoch schlüssig und glaubwürdig.
Auch Elmas private Geschichte entwickelt sich weiter, dieser Teil bringt Lebendigkeit in den Krimi ohne zu dominieren und gibt kleine Einblicke in das Leben auf Island. Mir hat dieser 2. Band wieder sehr gut gefallen und ich freue mich, dass für Anfang nächsten Jahres bereits die Veröffentlichung der Fortsetzung angekündigt wird.

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Inhalt:

Als eine alkoholabhängige, alleinerziehende Mutter verschwindet und einen Abschiedsbrief hinterlässt, gehen alle von einem Selbstmord aus. Bis ihre Leiche sieben Monate später in einem Lavafeld entdeckt wird. Auch im zweiten Band der preisgekrönten isländischen Krimiserie ermitteln Kommissarin Elma und ihr Team in einem hochspannenden und komplexen Fall.
Im Spätherbst wird in einem Lavafeld in Westisland eine Leiche entdeckt. Es handelt sich um Maríanna, eine alleinerziehende Mutter, die vor sieben Monaten spurlos verschwand und von der man annahm, dass sie Selbstmord begangen hatte. Doch Maríanna ist zweifelsfrei ermordet worden, und Kommissarin Elma und ihr Team müssen den Fall neu aufrollen. Maríannas fünfzehnjährige Tochter Hekla wohnt inzwischen bei Pflegeeltern, und scheint dort zufriedener zu sein als bei ihrer Mutter. Warum? Fünfzehn Jahre zuvor liegt eine junge Mutter auf der Entbindungsstation, verzweifelt, weil es ihr nicht gelingt eine Verbindung zu ihrer neu geborenen Tochter zu knüpfen. Der Beginn einer komplizierten und konfliktreichen Beziehung.
„Verlogen“ ist der zweite Teil mit dem isländischen Ermittlerteam Elmar und Sävar. Bereits der erste Teil hat mir unheimlich gut gefallen und auch dieser Teil war wieder spannend und mitreißend geschrieben. Mir gefällt die Schreibweise der Autorin sehr gut, ich kann prima in ihre Story eintauchen, ohne mich zu langweilen.

Die Kripo in Arkanes ist ein kleines Team mit drei Mitarbeitern. Elmar kam in das Team, weil sie etwas Ruhe wollte, aber da wurde sie schon im ersten Teil eines besseren belehrt.
Auch in diesem Fall werden sie und Sävar wieder stark gefordert und müssen so einige Geheimnisse aufdecken.
Die Kapitel wechseln sich ab, zwischen einer Frau die ein ungewolltes Kind bekommt und deren Werdegang und die Ermittlungen zum Fall Marianne. Diese verschwindet vor Monaten und alle denken an einen Selbstmord. Doch dann wird ihre Leiche gefunden und schnell wird klar, es war Mord.
Die Ermittlungen sind sehr verzwickt und auch mich hat die Autorin auf eine falsche Fährte gelockt.

Fazit:

Auch der zweite Teil des Island-Krimis ist ein voller Erfolg. Die Story ist gut geschrieben und auch Elmars Entwicklung hat mir sehr gefallen.
Ich freue mich schon auf den dritten Teil, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, ich empfehle aber die Reihenfolge einzuhalten. So kann man die Entwicklung der Protagonisten mit verfolgen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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Aegisdottir erzählt ruhig, genau (für mich in der ersten Hälfte etwas zu betulich), und zieht dann in der zweiten Hälfte die Schrauben an: der Plot wird richtig spannend und bietet einige Überraschungen. Die Geschichte ist clever konstruiert und hat mich am Ende absolut überzeugt!

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Verwirrende aber spannende Wendungen

Worum geht’s?
Akranes: Marianna ist spurlos verschwunden. Ihre 15jährige Tochter findet einen Abschiedsbrief und alle gehen von einem Selbstmord ihrer Mutter aus. Bis einige Monate später ihre Leiche gefunden wird - das Gesicht schrecklich entstellt.

Meine Meinung:
„Verlogen“ (Kiepenheuer & Witsch, 09/2023) von Eva Björg Aegisdottir ist der zweite Teil der Island-Krimi-Serie „Mörderisches Island“, in dem Elma und ihr Team gemeinsam ermitteln. Ich mag isländische Krimis und Thriller allgemein schon wegen der düsteren Stimmung, die diese immer heraufbeschwören. Und auch bei Frau Aegisdottir ist das der Fall. Die Beschreibung der Umgebung allein lässt schon alles düsterer und angespannter wirken. Wir erleben hier den manchmal eintönigen aber eben auch realistischen Alltag der Protagonisten mit, werden aber die ganze Zeit von einer unterschwelligen Spannung begleitet. Der Erzählstil regt die Fantasie an. Immer wieder lesen wir Einschübe aus der Vergangenheit, die ich anfangs anders eingeordnet habe und die daher die Geschehnisse der Gegenwart nochmals in ein ganz anderes Licht rückten.

In diesem Teil erfahren wir etwas mehr über die Polizistin Elma, die mir schon im ersten Teil gut gefallen hat. Außerdem über ihren Kollegen Saevar, ihn mochte ich in diesem Band besonders gerne. Hördur, der Chef der beiden, hat diesmal nur eine Nebenrolle und auch Elmas Familie kommt nicht ganz so intensiv vor, wie im ersten Teil. Dennoch gefallen mir die Teile, in denen das Privatleben der Protagonisten dargestellt wird und uns diese noch näherbringt.

Und auch in diesem Band ist es wieder die Mischung, die für mich das Buch lesenswert machen. Diese Einfachheit, die Alltäglichkeit des Normalen gemischt mit der psychologischen Finesse und dem Fall selbst, der einen ständig irgendwie auf Spannung hält. Die Verbindung der Vergangenheit in die Gegenwart. Und auch die Dinge, die die Autorin offenlässt: Ohne ins Detail zu gehen, hat sie doch alles gesagt und Platz gelassen für die eigene Fantasie. Gut gefallen hat mir auch, dass ich anfangs in der Vergangenheit nicht wusste, wo ich bin bzw. von anderen Voraussetzungen ausgegangen bin, wodurch sich der Fall im Laufe der Seiten nochmals sehr verändert hat. So kam es für mich zu einigen unvorhergesehenen Wendungen. Auch wenn ich gestehen muss, dass es – im Gegensatz zum ersten Band – hier für mich doch ein paar Längen gab. Außerdem hatte ich gehofft, auf meine offenen Fragen aus dem ersten Teil antworten zu erhalten; aber vielleicht bekomme ich diese ja noch im nächsten Band? Sehr gut hat mir auch der Epilog am Ende gefallen. Wie heißt es so schön: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Und das trifft auf das Ende ganz gut. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf den dritten Band der Serie!

Fazit:
Mit „Verlogen“ setzt Eva Björg Aegisdottir ihre Krimi-Serie „Mörderisches Island“ fort. Ich muss allerdings gestehen, dass mir dieses Buch nicht ganz so gut gefallen hat, wie der erste Teil. Dennoch hatten wir auch hier wieder die isländischen Krimis eigene düstere Spannung, die Autorin hat mich gekonnt verwirrt und ich mochte die Vermischung aus dem Alltagsleben der Protagonisten und dem Fall selbst. Das ist etwas, was definitiv ein Wiedererkennungswert der Autorin ist. Auch mochte ich es, dass mich die Kapitel in der Vergangenheit verwirrt haben und sich erst nach und nach auflösten, sodass für mich der Fall in der Gegenwart nach fast jedem Kapitel nochmals in einem ganz anderen Blickwinkel dastand. Und dass wir im Epilog eine Antwort auf quasi alles erhalten haben.

4 Sterne von mir, ich freue mich schon auf den dritten Teil und bin gespannt, wie es privat mit Elma weitergeht!

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Verlogen ist bereits der 2te Teil aus der Reihe Mörderisches Island. Die hier ermittelnden Beamten habe ich also bereits kennengelernt und ein wenig aus ihrem privaten Leben erfahren. Eigentlich hatte ich gedacht es würde sich nahtlos an den ersten Band anschließen, aber es sind wohl in sich abgeschlossene Bände. Zu Beginn findet sich wieder eine Karte von Island, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Dieses Mal geht es um einen vermeindlichen Suizid, der sich dann aber so nach und nach zu einem misteriösen Mordfal entwickelt. Elma und ihr Kollege Saevar versuchen Licht in diesen Fall zu bringen. Die Autorin hat einen ruhigen Erzählstil, die Spannung wird aber gehalten, denn ab und an gibt es Kapitel in dem eine Mutter über ihr Kind erzählt. Lange habe ich als Leser gerätselt wer diese Person ist und wie sich alles am Ende aufklärt. Mehrere Male haben sich meine Recherchen als Nichtig herausgestellt, da ich schon wieder auf einer anderen Fährte gelandet war. Am Ende war ich doch ziemlich überrascht, wie es sich alles aufgeklärt hat.

Das Cover fügt sich gut in das vorherige ein. Ich mag den Stil der Cover, es passt für mich total gut zu Island, auch farblich. Die Charaktere sind im hinteren Bereich einzeln aufgelistet, so dass man als LeserIn immer wieder nachschauen kann, um wen es sich gerade handelt. Ich persönlich hätte es nur vorteilhafter gefunden es vorne im Anschluss an die Karte zu setzen. Die Charaktere selbst sind gut ausgearbeitet und ich konnte mir ihre Handlungen gut vorstellen. Etwas schwierig hingegen sind die Namen, besonders von der Aussprache her. Die landschaftlichen Gegebenheiten sind ebenfalls atmosphärisch dargestellt und ich hatte BiIder dazu im Kopf.

Für alle geeignet, die gerne unblutige, ruhige, aber dennoch spannende Krimis lieben.

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Leiche im Lavafeld

Wenige Wochen vor Weihnachten finden spielende Kinder im Lavafeld bei Grábrók eine verweste Leiche auf. Tatsächlich handelt es sich um die seit sieben Monaten vermisste alleinerziehende Mutter Maríanna. Während die Polizei ursprünglich von Selbstmord ausgegangen ist, muss sie nun dieses Urteil revidieren, denn die Zeichen deuten jetzt auf Mord. Ein weiterer kniffliger Fall für das kleine Team der Kripo Akranes im isländischen Vesturland.

Phantastisch erzählt Eva Björg Ægisdóttir auch diesen zweiten Kriminalfall rund um Ermittlerin Elma und fesselt mit ihrer ruhigen Herangehensweise ihre Leser. Völlig unaufgeregt schildert die Autorin die bisherigen Überlegungen zum vermeintlichen Selbstmord, die beiden Polizisten rollen den Fall neu auf, Zeugen werden zum zweiten Mal vernommen, Unterlagen hervorgekramt, Anhaltspunkte für Täter und Motiv gesucht. Zwischendurch gibt es Kapitel, die von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung berichten und bereits bei der Geburt vor fünfzehn Jahren beginnen. Auch ein wenig vom Privatleben der Kommissare Elma und Sævar fließt ins Geschehen mit ein, lässt alles recht lebendig und realistisch werden, sodass das Lesen von der ersten Seite an Spaß bereitet. Die komplizierten isländischen Namen sind zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch, am Ende gibt es der Übersichtlichkeit halber sogar ein gut strukturiertes Personenverzeichnis. Besonders schön bei dieser Krimireihe gefällt mir die Herzlichkeit und die ungezwungene Art, wie die Isländer miteinander umgehen, das Ansprechen mit „Du“ und Vornamen ist hier ganz selbstverständlich. Dennoch ist auch auf der abgeschiedenen Insel nicht alles eitel Wonne und Elma, die anfangs geglaubt hat, in Akranes nichts Außergewöhnliches zu tun zu haben, steckt bereits zum zweiten Mal in einer komplizierten und verzwickten Mordermittlung.

Ein überaus gelungener Fall mit großartigen Überraschungen und psychologisch gefinkelten Irreführungen. Die Beziehungen der Figuren untereinander sind verworren, dennoch perfekt durchdacht und bilden den brillanten Mittelpunkt dieses Buches. Ich kann nach „Verschwiegen“ nun auch „Verlogen“ voller Überzeugung weiterempfehlen. Wer überwiegend unblutige, aber interessante Krimis mit sympathischen Kriminalisten liebt, liegt mit dieser Reihe goldrichtig!


Titel Verlogen
Autor Eva Björg Ægisdóttir
ASIN B0BJNYX39W
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (368 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 7. September 2023
Verlag Kiepenheuer&Witsch
Originaltitel Selpur sem ljuìga
Reihe Mörderisches Island
Übersetzer Freyja Melsted

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Das Cover passt perfekt zum Buch.

Dies ist der zweite Teil der Reihe und kann unabhängig von dem ersten Teil gelesen werden.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.

Die Protagonisten sind sehr bildhaft und auch authentisch beschrieben.

Dieser Krimi besticht durch die ruhige und doch voller Spannung erzählte Geschichte.

Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und ich konnte miträtseln, was wirklich passiert ist.
Bis zur Auflösung war ich immer auf der falschen Fährte.

Fazit:
Dieses Buch war sehr spannend und fesselnd und hat mich grossartig unterhalten.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Kommissarin Elma von der Kripo Akranes und ihr Kollege werden zu einem Todesfall gerufen. Die Leiche der vor sieben Monaten vermißt gemeldeten Marianna wurde in einem Lavafeld gefunden. Sie hatte einen Abschiedsbrief für ihre Tochter Hekla hinterlassen, so daß damals von einem Suizid der Alleinerziehenden ausgegangen werden mußte. Nun hat sich die Situation verändert, denn es handelt sich eindeutig um Mord. Die 15jährige Hekla wohnt inzwischen bei Pflegeeltern, das Verhältnis zu ihrer Mutter war nie störungsfrei. Marianna war sehr früh Mutter geworden und in ihrer Mutterrolle überfordert, sie konnte für ihre Tochter keinerlei Muttergefühle empfinden, ließ sie des Öfteren unbeaufsichtigt und so kam Hekla schon ab einem Alter von 3 Jahren immer wieder in die Pflegefamilie, die sich liebevoll um sie kümmerten. Hekla gefiel es dort wesentlich besser als bei ihrer leiblichen Mutter. Die Vergangenheit von Marianna war geprägt durch psychische Krankheiten, Antidepressiva, Drogen und Alkohol. Kommissarin Elma, ihr Kollege sowie ihr Chef ermitteln zunächst im näheren Umfeld und es dauert einige Zeit bis dieser komplexe Fall, der für den Leser einige Überraschungen bereit hält, erfolgreich gelöst werden kann.

Die Geschichte wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt – zum einen werden die aktuellen Geschehnisse beschrieben und zum anderen führt die Autorin ihre Leser in die Vergangenheit. Dies liest sich teilweise verwirrend und erst später läßt sich die richtige Zuordnung erkennen.


Band 1 der Reihe hatte ich nicht gelesen, das stellte aber überhaupt kein Problem dar. Die Autorin schreibt spannend und man kann vor allem mit rätseln. Das gefiel mir ausgesprochen gut. Die Zahl der handelnden Figuren ist überschaubar, sie werden detailliert charakterisiert und authentisch dargestellt. Es geht vor allem um das hoch brisante Mutter-Tochter-Verhältnis, die Vernachlässigung durch die Abwesenheit der Mutter und damit verbunden um die liebevolle Ersatzfamilie. Hekla ist ein äußerst schwieriges und böses Kind, das seine Mutter aufgrund eines Vorkommnisses haßt, zuerst keine Freunde findet, in der Schule gemobbt wird und das Leben im Haushalt der Pflegeeltern als wesentlich angenehmer empfindet und dort ihren Platz findet.

Das sympathische Ermittlungsteam arbeitet harmonisch, ihre jeweilige private Situation fließt mit ein und hat diesen Krimi positiv abgerundet. Die Atmosphäre des skandinavisch düsteren Schauplatzes Island wurde für mich sehr gelungen beschrieben. Das Cover ist passend zu Band 1 und stimmig.

Ich hatte fesselnde Lesestunden und empfehle diesen Krimi, der zwar kleinere Längen enthält, sehr gerne weiter. Band 1 „Verschwiegen“ habe ich schon hier liegen und auf Band 3 „Verborgen“, der im Februar 2024 erscheint, freue ich mich schon jetzt.

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Dies ist der zweite Teil der isländischen Krimiserie. Das Team um Kommissarin Elma ermittelt in einem hochspannenden und komplexen Fall. In einem Lavafeld in Westisland wird im Spätherbst eine Leiche gefunden. Dabei handelt es sich um Maríanna, die vor sieben Monaten spurlos verschwunden ist. Sie war eine alleinerziehende Mutter. Dazumal nahm man an, dass sie sich umgebracht hat. Der Fall wird immer komplexer je mehr das Ermittlerteam herausfindet. Es kommen immer mehr Detail von Marianna ans Licht, aus ihrer Vergangenheit. Beginnt man mit dem Lesen, so kommt man schnell in die Geschichte rein. Die Schilderungen der Handlung sind bestens und man kann alles bestens Nachvollziehen. Dass sich die Klärung dieses Falles nicht so rasch erledigen lässt, wird schnell klar. Für mich war das Lesen sehr spannend und man ist gespannt, ob das Team nach so vielen Monaten noch zu einer Lösung kommt. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Sehr empfehlenswerter Krimi.

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Der zweite Teil über Kommissarin Elma. Den ersten Teil hatte ich als Hörbuch und fand ihn auch schon sehr gut😊
Es sind allerdings eher Krimis als Thriller, jedoch sehr spannend.
Ich wurde lange auf eine falsche Fährte geführt und war erstaunt als meine Vermutung falsch war😁
Ich mag Elma sehr und freue mich auf weitere Teile.
Ich wollte unbedingt wissen was wie wo passiert war und fand das Ende sehr gut ausgearbeitet.

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Als vor sieben Monaten die alleinerziehende Mutter Marianna verschwand, ging jeder von Selbstmord aus. Nun wird sie auf einem Lavafeld gefunden und schnell wird klar, dass dies kein Selbstmord gewesen sein konnte. Elma fängt im näheren Umfeld an zu ermitteln, denn die Tochter Hekla wohnt nun bei Pflegeeltern. Erzählt wird in Gegenwart und Vergangenheit. Mir hat gut gefallen, dass es bis zum Ende unklar bleibt, welches Motiv hinter dem Mord steckt. Dazwischen wurde es stellenweise etwas langwierig, da sehr viel auch über das Privatleben der Ermittler ins Geschehen einfließt. Trotzdem war das Fall an sich sehr spannend und mit falschen Fährten gespickt. Es werden einige Konflikte aufgedeckt, die es zu hinterleuchten gilt. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und man kann ihren Ausführungen gut folgen. Sie schafft eine besondere Atmosphäre, in der Spannung in der Luft liegt. Leider bin ich bei dem Handlungsstrang der Vergangenheit sehr lange vom falschen Charakter ausgegangen, der dort erzählt. Daher war für mich die Geschichte noch viel rätselhafter, als sie eh schon ist und ich musste mich noch mehr anstrengen, um alle Verknüpfungen zu verstehen. Ein sehr empfehlenswerter Krimi, der sich rein auf die Ermittlungsarbeit konzentriert.

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Das Buch ist richtig spannend und ich war die ganze Zeit auf der faschen Fährte, bis sich zum Schluss alle Puzzleteile zusammengefügt haben und man sich ein komplettes Bild über den Mordfall und die Zusammenhänge, die dazu geführt haben, machen konnten. Ich war sogar zwischenzeitlich auf der falschen Fährte, was die Personen in dem Buch betraf, wenn sie nicht mit Namen genannt wurden. Die Story ist sehr spannend - in einem Lavafeld in Island wird in einer Höhle die Leiche einer Frau gefunden und nachdem man sie obzuziert hat, wird klar, daß diese Frau sieben Monate vorher keinen Suizid begangen hat, wie es allgemein vermutet wurde, sondern daß sie eines gewaltsamen Todes gestorben und in der Höhle versteckt wurde. Während des Romans wird die Tat aufgeklärt und ich habe zwischendurch hin und her geschwankt, wer denn der Mörder ist und war am Ende ganz überrascht über die Auflösung! Richtig spannend, gut zu lesen, kann ich nur empfehlen!

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Kluger Island Krimi
Zweiter Teil der preisgekrönten Island Krimireihe um die tiefgründige Kommissarin Elma: Eine alleinerziehende Mutter verschwindet und hinterlässt einen Abschiedsbrief, daher gehen alle von einem Selbstmord aus. Jedoch wird ihre Leiche sieben Monate später in einem Lavafeld entdeckt. Ich bin sehr froh, dass die neue Reihe von Eva Björg Ægisdóttir auch hier bei uns viele Anhänger gefunden hat und damit weitergeführt wird. Auch der zweiten Band der preisgekrönten isländischen Krimiserie ist wieder einmal hochspannenden und komplex. Sehr gut gefällt mir die Atmosphäre Islands und seiner Protagonisten und mit ihnen die wiederum gut ausgeführten psychologischen Komponenten. Mich überzeugt auch Band 2 komplett, ein gute ausgeklügelte Reihe mit einem interessanten Ermittler Team, dass auch seine eigenen, interessanten privaten Einblicke beisteuert. Für Krimifans skandinavischer und isländischer Literatur und auch allen anderen Lesern wirklich eine Bereicherung und Leseempfehlung.

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Marianna verschwand vor sieben Monaten. Die alleinerziehende Mutter von einer 15 jährigen Tochter, war labil und verschwand schon öfter mal. Hekla war eine Zeit lang bei Pflegeltern untergebracht, bei denen sie auch danach öfter wohnte. Auch jetzt, nach dem Verschwinden ihrer Mutter, wohnt sie bei ihrer Pflegefamilie. Da wird die Leiche von Marianna in einem Lavafeld in Westisland gefunden. Kommissarin Elma und ihr Team ermitteln.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Das ermittler-Team kenne ich schon aus dem 1. Teil dieser Serie. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Die Handlung wird in mehreren Erzählsträngen erzählt. Da ist eine Mutter auf der Entbindungsstation, die ein Mädchen zur Welt bringt und keine richtige Beziehung zu diesem Mädchen entwickeln kann. Weitere Stationen ihres Lebens mit der Tochter folgen. In einem weiteren Strang erfahren wir die Gedankengänge des Mädchens. Die Ermittlungen führen in akribischer Kleinarbeit dann zu einer überraschenden Entwicklung, die ich nicht vorher gesehen habe. Im Epilog am Schluss werden noch die restlichen Fragen beantwortet.

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So muss ein Krimi sein!

"Verlogen" ist nach "Verschwiegen" der zweite Teil der Island-Krimi-Reihemit den Ermittlern Elma und Saevar. Und wie der Titel es schon andeutet, geht es hier viel um Lügen.
In einer Höhle im Lavafeld wird eine Tote gefunden. Es handelt sich um Mariana, die bereits seit sieben Monaten vermisst wird. Ihre Tochter Hekla lebt inzwischen bei Pflegeeltern. Ursprünglich wurde ein Selbstmord vermutet, denn Marianna hat einen Abschiedsbrief hinterlassen.
Weshalb und wem wurde sie ermordet? Es gibt neben der Hauptperspektive der Ermittlerin Elma immer wieder Einschübe aus Sicht von Hekla oder auch der Pflegemutter und dann gibt es noch Rückblicke in die Vergangenheit. Hekla war schon früher immer wieder mal bei der Pflegefamilie. Das Verhältnis zu ihrer Mutter war schwierig und hat mich traurig gemacht.
Ein gelungener Krimi zum Miträtseln, Hypothesen aufstellen und dann doch wieder verwerfen - und am Ende gibt es dann eine Auflösung, auf die ich nicht gekommen bin, die aber nachvollziehbar ist und alle Fragen beantworten - so funktioniert für mich ein guter Krimi. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

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Mein Lese-Eindruck

... ist etwas weniger euphorisch als der Klappentext.

„Verlogen“ ist der 2. Band einer Krimi-Serie um die Ermittlerin Elma. Schon im 1. Band wurde angedeutet, dass sie aufgrund einer privaten Tragödie von der Hauptstadt zurück in ihre Heimatstadt gezogen ist. In diesem Band erfährt der Leser nun den Grund.

Auch der Kriminalfall, dem sich Elma und ihre Kollegen widmen müssen, schlägt den Bogen zurück zum 1. Band. Die Tatsache, dass vor Jahren eher nachlässig und voreingenommen ermittelt wurde, rächt sich nun. Der Leser begleitet Elma bei ihrer Ermittlungsarbeit, die realistisch dargestellt wird. Elma ist nicht als genialische Einzelkämpferin unterwegs, sondern hier arbeitet ein Team, dem Fehler unterlaufen, das auf falsche Fährten gerät und das sich immer wieder neu orientieren muss.

Der Roman besteht aus zwei Handlungssträngen: einmal der um Elma und ihre Kollegen und dann, zeitlich versetzt, eine Art Tagebuch um die Entwicklung eines Mutter-Tochter-Paares. In diesem Handlungsstrang erfährt der Leser von den schwierigen Verhältnissen einer Teenager-Mutter und vor allem von deren Unvermögen, eine liebevolle Beziehung zu ihrer Tochter aufzubauen. Da keine Namen genannt werden, darf der Leser spekulieren, um sich dann mit unerwarteten Wendungen konfrontiert zu sehen. Allerdings lässt dann die Spannung nach, weil die Puzzlesteine recht schnell neu gelegt werden können. Diesen Spannungsverlust versucht die Autorin gegen Ende auszugleichen, was ihr nicht ganz gelingt.

Der Epilog bietet Erklärungen für das Geschehen an, aber einige Handlungselemente, die vielleicht nur der Dramatisierung dienen, bleiben auch hier ungeklärt, die wegen Spoilergefahr nicht genannt werden können. Leider. Unter diesen logischen Brüchen leidet der Krimi, so spannend er auch ansonsten erzählt ist.

Trotzdem: eine kurzweilige Lektüre!

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Seit einem halben Jahr ist eine junge Frau in einer isländischen Kleinstadt verschwunden, doch vermisst wird sie offenbar nicht einmal von ihrer 16-jährigen Tochter. Alkoholabhängig, nicht besonders zuverlässig, hat die alleinerziehende Mutter einen Abschiedsbrief hinterlassen. Wollte sie mit einem Suizid aus all ihren Problemen flüchten? Doch als in einem Lavafeld eine weibliche Leiche gefunden wird, scheidet für die ermittelnde Polizistin Elma und ihr Team ein Selbstmord oder Unfall schnell aus. Zu sehr wirkt die Tote wie abgelegt und versteckt. Doch wer könnte Interesse daran haben, eine Frau zu töten, die eh schon länger auf der Verliererseite des Lebens steckte?

In "Verlogen", dem zweiten Band von Eva Björg Aegisdottir Reihe um die isländische Polizistin Elma, ist der Titel bereits Programm. Denn zahlreiche Lügen müssen auf der Suche nach der Wahrheit aufgedeckt werden. Dabei versteht es die Autorin gut, ihre Leser*innen ebenfalls mit manchem Täuschungsmanöver zu überraschen, zu dem auch verschiedene Erzähperspektiven beitragen.

Denn da geht es einerseits um eine junge Mutter mit vielen Problemen, die ihr Kind nicht lieben kann und deren Tochter selbst verhaltensauffällig und aggressiv ist. Angesichts des Vermisstenfalls ist die Idee naheliegend, dass hier eine Vorgeschichte geschildert wird. Oder ist es doch alles ganz anders?

Motive, die problematische Mutter aus dem Weg zu schaffen, hätte selbst die eigene Tochter: Schließlich kann sie nun endlich ganz bei den Pflegeeltern leben, bei denen sie zuvor jedes zweite Wochenende verbracht hatte und die sie nur zu gerne adoptiert hätten. Pflegeeltern, die ihr zudem alle möglichen Statusartikel bieten können, die sich die Mutter nicht leisten konnte. Pflegeeltern, die auch alles tun würden, um "ihr" Kind ganz für sich zu haben?

Komplizierte Mutter-Tochter-Beziehungen, die Unfähigkeit zu Lieben, die Sehnsucht nach Freundschaften, Einsamkeit und Isolation - die Autorin entwickelt komplexe Beziehungsgeflechte und sorgt immer wieder für überraschende Wendungen. Dieses Buch hat mir sogar noch besser als der erste Band der Serie gefallen, es ist spannend und mit interessanten, vielschichtigen Figuren. Auch das Privatleben der Polizisten ist nicht ohne Höhen und Tiefen. Diese Island-Kriminalromane machen schüren Ungeduld auf einen weiteren Band der Reihe.

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Das Schöne an isländischen Krimis ist zumeist ihre Raffinesse. "Verlogen" ist hier keine Ausnahme. Was fast ein wenig beschaulich beginnt, entwickelt mehr und mehr Sogwirkung bis zum verblüffenden Ende. Während der rote Faden zielstrebig weiterverfolgt wird, bleibt genügend Raum, alle Personen bildhaft zu beschreiben, Hintergründe zu beleuchten und psychologische Finten einzubauen. Durch die verschiedenen Stilebenen der Erzählung entsteht recht bald ein komplexes Bild der Gegebenheiten, doch welche Interpretation führt zur richtigen Auflösung? Und während sich die Leserschaft am Ort der Handlung immer besser zurechtzufinden glaubt, erweist sich Wichtiges als Nichtig und Nebensächlichkeiten führen zu AHA- Effekten.
Ich würde diesen Roman allen empfehlen, die es gerne spannend mögen und selbst gerne während der Lektüre auf Verbrecherjagd gehen.

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Mit Verlogen folgt nach Verschwiegen schon der zweite Band um die Kommissarin Elma und ihr Team. Wieder entführt die Autorin in die wunderbare isländische Landschaft. Das Cover ist passend zu dem des ersten Bandes und es findet sich im Inneren auch wieder eine Karte Islands mit den wichtigsten Ortes der Geschichte - das ist sehr schön gemacht.
In einem Lavafeld wird im Herbst eine Frauenleiche entdeckt, die Leiche der alleinerziehenden Marianna, die schon länger vermisst wird. Eigentlich eine ganz einfache Geschichte, doch die Autorin legt zahlreiche Fallstricke aus, die den Leser immer wieder zu anderen Schlussfolgerungen führen, die sich aber dann doch oft als falsch herausstellen. Sehr spannend gemacht, mit sehr detailreich ausgearbeiteten Figuren und die Beschreibung der Umgebung ist so plastisch, dass ich mich fast vor Ort wähnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte zieht den Leser immer weiter, so dass man erst am überraschenden Ende das Buch aus der Hand legt.

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Verlogen“ ist der 2. Band der Krimi-Reihe von Eva Björg Ægisdóttir rund um die Polizistin Elma. Da mir schon der erste Band ausnehmend gut gefallen hat, freute ich mich sehr auf dieses Buch und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Elma ist nach dem Tod ihres Verlobten zurück in ihre Heimatstadt Akranes gezogen und ermittelt dort in der kleinen Polizeistation zusammen mit ihrem Kollegen Sævar und dem Chef Hörður. Wie in jedem Island-Krimi ist die Anzahl der Mordfälle für so ein kleines Land bzw. so eine kleine Stadt nicht besonders realistisch, was aber natürlich dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut (und auch für die meisten Regionalkrimi-Reihen genauso zutreffen dürfte). In diesem Band wird eine Leiche in einer Höhle in einem Lavafeld gefunden, dabei handelt es sich um Marianna, eine alleinerziehende Mutter, die vor einigen Monaten verschwunden ist und bei deren Tod ein Selbstmord vermutet wurde. Nun aber ist klar, dass Marianna brutal erschlagen wurde und Elma und ihr Team müssen herausfinden wer dahinter steckt. Marianna war schon öfters im Visier des Jugendamts und ihre 15-jährige Tochter Hekla lebt schon seit Jahren zeitweise bei einer Pflegefamilie. Hat Mariannas Tod mit dieser komplizierten Familiendynamik zu tun oder war es vielleicht eine Beziehungstat?
Elma und Sævar befragen Mariannas Umfeld und versuchen Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei handelt es sich bei dem Buch um einen psychologischen Ermittlungskrimi, der wie die meisten Krimireihen durch etwas Privatkram der Ermittler aufgelockert wird, was aber in dieser Reihe nie überhand nimmt und sehr schön in die Geschichte integriert ist. Thriller-artige Action und Hochspannung a la Sebastian Fitzek darf man in dieser Reihe nicht erwarten, aber wer es gerne raffiniert und tiefgründig mag und Geschichten mag, wo die Familienbeziehungen und das Innenleben der Charaktere im Mittelpunkt stehen, macht mit dieser Reihe nichts falsch. Eine besondere Dynamik und einige Überraschungen entfaltet dieser Band durch den kreativen Wechsel an Erzählperspektiven.

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«Verlogen» ist das zweite Buch der isländischen Schriftstellerin Eva Björg Aegisdottir.

Kommissarin Elma und ihr Kollege Saevar, arbeiten als Team in der Kriminalabteilung. Ihr nächster Fall bringt sie öfters an ihre Grenzen der Belastbarkeit, vor allem Elma. Marianna, sozial ausgegrenzt und alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter kommt eines Tages nicht mehr nach Hause. Die Polizei nimmt die Suche auf, doch gefunden wird sie nicht. So nimmt man an, dass sie wahrscheinlich Selbstmord begangen hat, da zudem auf dem Küchentisch ein Abschiedsbrief gefunden wurde.

Sieben Monate später finden zwei Jungs in Westisland auf einem Lavafeld in einer Höhle eine Leiche. Die herbeigezogene Polizei stellt fest, dass es sich um die verschwundene Marianne handelt. Nach näheren Untersuchungen wurde zudem gestellt, dass sie erschlagen wurde, also ist es jetzt Mord. Elma und Team müssen den Fall erneut untersuchen und ermitteln.

Eva Björg versteht es genial, mit ihrem Schreibstil eine Spannung aufzubauen, die sich langsam aufbaut. In zwei Handlungssträngen erzählt sie eine Geschichte über eine Mutter und deren Tochter, über deren Beziehung und Gefühle seit der Geburt. Der zweite Handlungsstrang bewegt sich in der Gegenwart, erzählt von den schwierigen und komplizierten Ermittlungen. Über die Frustgefühle und Ohnmacht, immer wieder an die Grenze dieses Falls zu kommen. Welche menschlichen Abgründe sich auftun, um daraus Vorteile zu erlangen.

Erst in den letzten 50 Seiten ahnt man so langsam, was wirklich geschehen ist. Der Epilog hat mich nochmals tief erschüttert, zu welchen Mitteln gegriffen wird, um seine Vorteile und gut gehüteten Geheimnisse zu bewahren.

Eva Björg Aegisdottir hat mich mit ihrer Island-Krimi-Reihe überzeugt und empfehle sie gerne weiter.

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Kommissarin Elma ermittelt hier in ihrem zweiten Fall. Die Bücher sind jedoch in sich abgeschlossen und können getrennt voneinander gelesen werden. Diesmal geht es um die Leiche einer Mutter, die schon vor Monaten vermisst wurde, und um ihre schwierige Beziehung zu ihrem Kind. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist komplex und wendungsreich mit interessanten Figuren und einem intensiven Schreibstil. Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Die Ermittlerin ist kompetent und ich würde gerne noch weitere Fälle von ihr lesen. Von mir gibt es volle Punktzahl.

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⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ich bin absolut begeistert von diesem meisterhaft geschriebenen Krimi. Es ist ein Muss für alle, die Geschichten mit tiefen psychologischen und charakterlichen Einblicken lieben.

Als die Leiche der seit sieben Monaten vermissten alleinerziehenden Marianna in einer Höhle auf einem Lavafeld entdeckt wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. Ihre fünfzehnjährige Tochter, jetzt in einer Pflegefamilie, gibt nur einsilbige Antworten. Ist sie nur ein rebellischer Teenager oder verbirgt sie ein dunkles Geheimnis?

Dieses Buch bietet alles, was ein erstklassiger Krimi haben sollte: fesselnde Charaktere, ein packendes Mysterium und das alles vor der atemberaubenden Kulisse eines Lavafeldes. Kommissarin Elma und ihr Team stehen vor der Herausforderung, das Verschwinden von Marianna aufzuklären. Besonders beeindruckend fand ich, wie die Autorin ein perfektes Gleichgewicht zwischen Elmas Arbeit und ihrem Privatleben schafft.

Die Szenen, in denen wir fünfzehn Jahre in die Vergangenheit reisen, als eine junge Mutter ihr Kind zur Welt bringt, sind einige der intensivsten Momente des Buches. Ich war fasziniert von dem Zusammenhang zwischen den Ereignissen der Vergangenheit und dem aktuellen Kriminalfall.

Alles in allem, dieses Buch ist ein echtes Juwel. Ich kann es nur wärmstens empfehlen und vergebe mit Freude 5 Sterne! 🌟🌟🌟🌟🌟.

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Islandkrimi - kalt dunkel und viel GEfühl bzw. Depression, was erwartet man :-)
Elma ist noch da.
Eine Frau wird in einem Lavafeld gefunden, eigentlich vermisst als Selbstmörderin und nun ein Mordopfer.
Dier Ermittlungen verlaufen immer wieder im Sand, weil es nicht jeder mit der Wahrheit genau nimmt.
Der zweite Erählstrang handelt von einer Mutter, die ihr Kind großzieht, aber nicht wirklich versorgt bzw. liebt. sie wird nicht sympathisch gezeichnet und wer weiss was sie mit dem Kind anstellt. Nun muss der Leser sich das Licht im Dunkeln erlesen und wird immer wieder überrascht und erschrocken.
Lesenswert für denjenigen der gerne im Norden unterwegs ist und sich etwas ermittlungstechnisch beteiligen will.
Bleibt dran.

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen interessanten Thriller hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich schon den ersten Band der dreiteiligen Islandserie, Verschwiegen, mit Begeisterung gelesen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
Die einzelnen Personen sind sorgfältig ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, im Herbst wird in einem Lavafeld eine Leiche entdeckt. Es handelt sich dabei um Marianna, eine alleinerziehende Frau. Die Frau war vor einiger Zeit spurlos verschwunden und man hatte angenommen, dass sie Selbstmord begangen hatte. Ihre Tochter Hekla lebt bei Pflegeeltern. Zu ihrer Mutter hatte sie kein so gutes Verhältnis.
Das Ermittlerteam Elma und Sævar beginnt mit den Untersuchungen und stellt Nachforschungen an.
Das was sie dabei alles erfahren, wird an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es hat mir eine kurzweilige Lesezeit beschert.
Ich empfehle es gerne weiter.

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Als die Leiche einer vor sieben Monaten verschwundenen alleinerziehenden Mutter gefunden wird, ist klar, dass es sich nicht um Selbstmord gehandelt hat. Kommissarin Elma muss nun herausfinden, wer Mariannas Leiche auf dem Lavafeld versteckt hat. Dabei muss sie tief in der Vergangenheit des Opfers graben und einiges aufdecken, das lieber verborgen geblieben wäre.

Auch der zweite Band der Islandkrimis hatte es in sich. Das kleine Team rund um Elma wird mit einem Fall konfrontiert, den sie bisher nicht als Mordfall auf dem Schirm hatten. Zwar wurde beim Verschwinden von Marianna ermittelt, doch jeder hatte an einen Selbstmord gedacht, bei dem die Leiche nie gefunden wurde. Selbst Mariannas Tochter Hekla scheint darüber erfreut zu sein, nun ständig bei ihren Pflegeeltern leben zu dürfen. In Mariannas Vergangenheit gibt es auch so einiges, das sie zu keiner guten Mutter macht. Dadurch rücken nicht nur Hekla und die Pflegeeltern in den Fokus der Ermittlungen.
Neben der gegenwärtigen Ermittlung ist es ein zweiter Erzählstrang der bedrückend wirkt und die Faszination des Krimis ausmacht. Dieser startet fünfzehn Jahre zuvor und zeigt eine frische Mutter, der es schwer fällt, eine Verbindung zu ihrer Tochter aufzubauen. Im Laufe der Zeit wird ihre Beziehung immer schwieriger und sowohl Mutter als auch Tochter immer seltsamer. Ob es sich bei der Frau um Marianna handelt? Es gibt ebenso viele Andeutungen dafür wie dagegen.
Das Wühlen in der Vergangenheit des Opfers aber auch der in Frage kommenden Täter bringt keine guten Seiten zum Vorschein und wirft viele Fragen nach Moral auf. So passt das Ende des Falls gut zum Thema.

Fazit: Auch der zweite Band konnte mich voll und ganz überzeugen.

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Laaangatmig :(

Bereits Band 1 "Verschwiegen" fand ich sehr zäh und langatmig - und Band 2 "Verlogen" ist ganz genauso (wie ich befürchtet und halb erwartet habe ... aber halb war da eben auch ein bisschen Hoffnung, dass es besser wird, wenn man einmal in der Reihe drinsteckt).
Lediglich der fiese Cliffhanger beim ersten Band hat mich dazu gebracht, nochmal nach dem zweiten zu greifen, sonst hätte ich die Reihe gleich abgehakt. Leider wird der Cliffhanger ziemlich schnell im zweiten Band aufgelöst und das auch noch recht lapidar nebenbei, wie ich fand :(

Die Rückblenden der Mutter, die regelrecht mit ihrem Kind kämpft, fand ich sehr interessant, aber die Ermittlungsarbeit war einfach nur dröge.
Es wird ständig wiederholt, was man vor sieben Monaten schonmal recherchiert hat und was man jetzt nochmal hochholt, aber - oh Wunder! - jetzt sind die Erinnerungen halt schlechter.
Dazu kommen die ganzen Namen, die für eine deutsche Leserschaft befremdlich sind. (Ich weiß bei vielen gar nicht, wie ich sie lesen soll.)
Und dass das Buch in Island spielt erfährt man nur in einigen groben Landschaftsbeschreibungen und merkt es ggf. noch daran, dass sich alle duzen. Ansonsten könnte es überall spielen.

Fazit: Sehr schade, ich liebe Nordic Noir, aber ich denke, ich bleibe bei Schweden, Norwegen und Dänemark. Nicht nur bei dieser, aber besonders bei dieser!, Reihe merkt man, dass die isländischen Krimis nochmal ein ganz eigenes Untergenre sind. Sie sind sehr sehr ruhig und irgendwie nicht wirklich spannend, sondern plätschern so vor sich hin.

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Elma hat sich gut eingelebt und arbeitet gerne mit ihrem Team zusammen. Immer mal wieder denkt sie auch an ihren toten Freund, aber es schmerzt sie nicht mehr so sehr. In #Verlogen muss sie einen Fall lösen, der sich von anderen unterscheidet. Eine Frau, die seit sieben Monaten vermisst wird, ist tot. Sie liegt in einer versteckten Höhle und wurde zufällig von zwei Kindern gefunden. Jetzt gilt es, die Vorfälle von damals zu rekonstruieren und möglichst verlässliche Zeugen zu finden. Ob die Tochter der Toten dazu gehört, das ist zweifelhaft.

Auch der zweite Band um Elma und ihr Team konnte mich überzeugen. Die Story wird aus zwei Perspektiven und Zeitperioden erzählt. Da gibt es die junge Mutter, die ungewollt schwanger wird und sich so gar nicht mit ihrer neuen Rolle abfinden mag. Und dann die Situation heute, wo die Ermittler versuchen, möglichst rasch den Mörder oder die Mörderin zu finden. Es gibt etliche Verdächtige und der Spannungsbogen ist dauerhaft straff gespannt. Die gekonnt gesetzten Wendungen machen das Buch zu einem Nervenkitzel.

Nicht nur die sehr gut gesetzte Spannung gefiel mir. Es waren ebenfalls die Auslöser, welche zum Mord führten. Ist es möglich, dass es sogar Verständnis für diese Tat geben kann? Es ist mitnichten ein oberflächlicher Krimi, sondern ein Buch, das zum Nachdenken anregt. #NetGalleyDE

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Inhalt:
Island. Maríanna wird bereits seit sieben Monaten vermisst, als ihre Leiche in einem Lavafeld im Westen der Insel gefunden wird. Schnell stellt sich heraus, dass die alleinerziehende Mutter, die alkoholabhängig war und mehrfach in den Fokus des Jugendamts geraten ist, ermordet wurde. Elma und ihr Kollege Saevar von der Kripo Akranes, die aufgrund eines Abschiedbriefs von einem Selbstmord ausgegangen waren, nehmen die Ermittlungen wieder auf. Und je länger sie nachforschen, umso mehr bringen sie auch über Maríannas Vergangenheit ans Tageslicht.

Meine Meinung:
"Verlogen" ist der zweite Teil der Island-Krimireihe um die sympathische Ermittlerin Elma. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, ist das Buch jedoch auch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesbar.

Der Schreibstil der Autorin ist - wie schon im Vorgängerband - sehr angenehm. Die bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen von der wunderschönen, aber auch rechten rauen Natur Island und der in dort lebenden Leute haben mit gut gefallen. Der Leser begleitet die Ermittler in der Gegenwart bei ihren Nachforschungen. Darüber hinaus gibt es aber auch immer wieder Rückblicke aus Sicht einer jungen Mutter, die sich schwer tut, eine Verbindung zu ihrem Kind aufzubauen. Diese sorgen für Auflockerung, aber auch für zusätzliche Spannung.

Polizistin Elma, die Protagonistin der Reihe, hat mir bereits im ersten Band der Reihe gut gefallen. In diesem erfährt der Leser nun auch noch mehr Privates über sie, was mir im Vorgängerband ein wenig gefehlt hat. Dadurch bekommt Elma mehr Tiefe und Persönlichkeit. Auch ihr Kollege Saevar ist mir sehr sympathisch und gemeinsam bilden sie ein fähiges und - obwohl sie noch nicht so lange zusammenarbeiten - eingespieltes Team.

Der Kriminalfall, mit dem Elma und ihre Kollegen dieses Mal zu tun bekommen, ist spannend und fesselnd. Mir persönlich hat es Spaß gemacht, die Ermittler bei ihren Nachforschungen und Spurensuche zu begleiten. Zwar gibt es auch immer mal wieder Passagen, wo die Ermittler auf den Stelle treten oder notwendige, aber vielleicht nicht ganz so spannende Arbeiten erledigen, die diesen Krimi realistisch machen. Langweilig wurde es mir aber im Laufe des Buches nie. Denn die Autorin lenkt den Leser mehrfach auf falsche Fährten, zudem hält der Plot einige Wendungen bereits. Wie beispielsweise auch zum Ende, denn das ist durchaus überraschend und hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:
Spannender und atmosphärischer zweiter Band dieser Island-Krimireihe, der mir noch besser gefallen hat als der Vorgänger. Ich hoffe sehr auf weitere Bände der Reihe.

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Vor 7 Monaten verschwand die alleinerziehende Mutter Marianna spurlos und schnell wurde es als Selbstmord zu den Akten gelegt. Doch dann taucht in einer Höhle überraschend doch noch ihre Leiche auf und es stellt sich raus, dass sie ermordet wurden ist.

Die beiden Kommissare Elma und Sævar müssen die Ermittlungen wieder aufnehmen und stoßen auf immer mehr Ungereimtheiten aus Mariannas Leben und vorallem ihrer Vergangenheit von vor 15 Jahren. Was hat ihre Tochter Hekla mit dem ganzen zu tun und warum ist das Verhältnis zwischen den beiden so belastet und schwierig? Liegt das Tatmotiv hier verborgen oder gibt es noch mehr dunkle Geheimnisse, die einen Mord rechtfertigen?

Eva Björg Ægisdóttir legt mit "Verlogen" den 2. Teil der isländischen Krimiserie um die Kommissarin Elma und ihr Team vor, der wieder sehr spannend und wendungsreich seine Leser in den Bann zieht. Die Autorin verwebt hier gekonnt, einen spannenden Mordfall mit ein wenig Privatleben der Kommissare ohne das dieses zu sehr in den Vordergrund kommt. Besonders gut gefällt mir, dass der Schauspiel in Island spielt, was mal eine andere Umgebung als die übliche ist. Nur musste ich mich erst ein wenig an die ungewohnten Namen und Orte gewöhnen, was aber den Lesefluss nicht gestört hat.

Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere spannende Fälle im Elma und ihr Team.

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Gelungene Fortsetzung der gemächlich, düster-atmosphärischen Krimireihe aus Island

Es ist bei mir bereits häufiger vorgekommen, dass ich Krimi- oder Thrillerreihen nicht in der erschienenen Reihenfolge las und in diese mit einem späteren Teil einstieg. Auch auf die Reihe der isländischen Autorin Eva Björg Ægisdóttir um das Ermittlerteam Elma und Sævar wurde ich erst aufmerksam, als hier bei NetGalley der zweite Teil als Rezensionsexemplar angeboten wurde.

Gewohnheitsmäßig schaute ich danach bei Amazon, ob ich zum Vorgänger bereits eine Leseprobe finden kann und freute mich, dass sogar das gesamte ebook „Verschwiegen“ in meiner Kindle Unlimited Mitgliedschaft inkludiert war und fing damit an. Noch bevor ich dieses ausgelesen hatte, fragte ich ein Rezensionsexemplar zu „Verlogen“ an, freute mich riesig, dass ich es kurze Zeit später auf meinen Kindle laden konnte und las es unmittelbar nach dem Beenden des ersten Teils.

15 Jahre zuvor: Eine junge Mutter ist auf der Entbindungsstation verzweifelt, weil sie für ihre Tochter absolut nichts empfinden kann. Sie kümmert sich um das Kind zwar so gut sie kann. Das Verhältnis der Beiden ist dennoch meilenweit von einer normalen Mutter-Tochter-Beziehung entfernt.

Spätherbst in der Gegenwart: Beim Grábrók-Krater in Westisland werden in einer Höhle im Lavafeld die sterblichen Überreste einer Frau entdeckt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um die seit 7 Monaten vermisste Maríanna handelt, eine alleinerziehende Mutter, von der die Polizei damals annahm, dass sie Selbstmord beging.

Nun stellt sich heraus, dass die Frau definitiv ermordet wurde und das Team der Kriminalpolizei, bestehend aus Elma, Sævar und ihrem Vorgesetzen Hörður, müssen den Fall komplett neu aufrollen.
Maríannas 15-jährige Tochter Hekla wohnt inzwischen bei der Pflegefamilie, die sie teilweise bereits als Kleinkind betreute und bei der sie sich deutlich wohler fühlt, als es bei ihrer Mutter jemals der Fall war. Haben dieses junge Mädchen und/ oder ihre Pflegefamilie gar etwas mit dem Mord an der leiblichen Mutter zu tun?

Im Gegensatz zum Vorgänger, hatte ich bei „Verlogen“ überhaupt keine Probleme beim Einlesen in die Geschichte. An das eher gemächliche Tempo war ich ja bereits gewöhnt, das Ermittlerteam war mir bekannt und inzwischen kam ich auch mit den im Original belassenen isländischen Namen problemlos zurecht. Diesmal dauerte es auch nicht so lange, bis die Tote, von der im Klappentext die Rede war, gefunden wurde und die bereits im ersten Teil als so unterhaltsam empfundene düster-atmosphärische Grundspannung stellte sich somit nahezu sofort bei mir ein und blieb letztendlich auch wieder bis zum Ende des Buches erhalten. Längen empfand ich während der gesamten Lesezeit nicht.

Wieder ist die Geschichte in zwei Handlungsstränge unterteilt. Während die Handlung in der Gegenwart erneut in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven erzählt wird, wählte die Autorin für die Vergangenheit diesmal die erste Person (Ich-Form) und berichtete aus Sicht einer Frau, die dabei jedoch trotzdem lange Zeit anonym blieb. Bereits damit lockte mich die Autorin einen guten Teil meiner Lesezeit auf gleich mehrere falsche Fährten. Zu meiner ersten Vermutung passten relativ schnell zu viele in der Gegenwart von den Ermittlern aufgedeckte und von mir als erschreckend empfundene Details nicht mehr, aber auch mit anderen, dann in meinem Kopf kreisenden „Verdächtigen“, lag ich komplett daneben.

Die Handlung in der Gegenwart war ebenfalls wieder eine gelungene Mischung aus realistisch wirkender Ermittlungsarbeit, Episoden aus dem Leben möglicher Verdächtiger und dem Privatleben der Ermittler. Letztere waren mir bereits im Vorgänger ans Herz gewachsen und ich mag sie immer noch gern, obwohl sich auch deren Leben erst einmal anders entwickelt, als ich es am Ende des ersten Teiles dachte. Das Einzige was mich auch diesmal wieder an der Geschichte ein wenig stört ist, dass ich als Leser zwar gänzlich über alles was mit dem Mord zusammenhängt aufgeklärt werde, der verlogene Täter jedoch nur mit einem blauen Auge davonkommt.

Trotzdem hat mir auch dieses Buch wieder so gut gefallen, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde und mich schon jetzt auf das Erscheinen des dritten Teils „Verborgen“ im Februar 2024 freue. Da sich in den Büchern aber wirklich sehr viel auch um die Entwicklung des Privatlebens der Ermittler dreht, rate ich interessierten Neueinsteigern, diese Reihe tatsächlich mit dem ersten Teil zu beginnen.

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Lügen

Marianna verschwand vor sieben Monaten, nachdem sie angeblich einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Nachdem man ihre Leiche fand, stabd fest, es handelt sich hier um einen Mordfall.
Kommissarin Elma, Sævar und ihr Ermittlungsteam stehen vor großen Herausforderungen auf der Suche nach dem Täter. Dabei gerät auch die Tochter der Ermordeten in den Fokus.

Ein spannender zweiter Teil, dereinen dank seines Handlungsortes, wieder in den äußersten Nordwesten Europas. führt. Mir gefällt hier besonders die Aura, die das Geschehen umgibt, das skandinavische Feeling.

Die Figuren sind sehr durchwachsen, wobei jede auf ihre Art besonders ist. Ihre Verhaltensweisen, Gefühle und Absichten sind gut erkennbar. Sie bringen Lebendigkeit ins Geschehen.
Durch das Buch zieht sich immer eine unterschwellige Bedrohung und man kann sich nicht sicher sein, wer hier der Täter ist.. Die einzelnen Teile aus Vergangenheit und Gegenwart werden Stück für Stück zusammengesetzt und ergeben am Ende ein überraschendes und stimmiges Bild.

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Mutter und Tochter

Mit dem zweiten Band der isländischen Krimi-Reihe geht es wieder nach Arkanes.
Kommissarin Elma und ihr Team haben es dieses Mal mit einem Vermisstenfall zu tun. Alle gehen aufgrund eines Abschiedsbriefes von Selbstmord aus, bis sie sieben Monate später die ermordete Leiche der jungen Mutter finden.

Die Ermittlungen nehmen wieder Fahrt auf und der ganze Fall wird noch einmal neu aufgerollt.
Ein komplexes Verbrechen, dasElma und Sævar in Atem hält. Anfangs laufen die Ermittlungen eher schleppend, aber dann nimmt der Fall Fahrt auf.
Ein großer Fokus liegt hier auf der Tochter von Marianne. Die schwierige Beziehung der beiden führt auch in die Vergangenheit. So bekommt man ein rundes Bild und bessere Einblicke in das Familienleben, samt Pflegeeltern. Handelt es sich hier um Täter oder Opfer?

Die Geschichte ist spannend erzählt, es agieren verschiedene Personen, mehrere Tatverdächtige und sie ist sehr unterhaltsam. Der Handlungsort und das skandinavische Flair schaffen eine ganz besondere Atmosphäre.

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Es hat mir große Freude bereitet, diesen ruhigen Krimi zu lesen, der ohne blutiges Gemetzel auskommt, und ich freue mich schon sehr auf den dritten und aller Voraussicht nach leider letzten Band der Reihe.

Absolute Leseempfehlung!

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Band 2 der spannenden Reihe um Polizistin Elma. Das Buch beginnt recht langsam und gemächlich, dann wird es immer spannender. Irgendwann denkt man, man weiß wie es war, Aber letztendlich war es dann doch ganz anders. Klar, es gibt mittlerweile soo viele Krimis aus Island, aber dieser sticht hervor. Freue mich schon auf Band 3.

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