Herzenskinder

Die Gründerin der ersten Klinik-Babyklappe erzählt von abgegebenen Kindern, Müttern in Not und geschenkter Zukunft

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Erscheinungstermin 13.03.2023 | Archivierungsdatum 10.05.2023

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Zum Inhalt

Gabriele Stangl ist eine warmherzige und tatkräftige Frau, die unzähligen Frauen und Familien in großer Not geholfen hat. Als Seelsorgerin in der Klinik Waldfrieden in Berlin-Zehlendorf hat sie schwangere Frauen begleitet, die keine Unterstützung oder Fürsorge hatten, die verzweifelt und völlig auf sich allein gestellt waren. Und die sie oft abweisen musste.

Zutiefst schockierend sind Berichte von ausgesetzten oder getöteten Säuglingen. Welche Not die Mutter und das Ungeborene im Vorfeld mitmachen, wissen hingegen nur wenige. Vor diesem Hintergrund hat Gabriele Stangl mit einem engagierten Team von Unterstützern im Jahr 2000 die erste Babyklappe in einer Klinik weltweit ins Leben gerufen. Endlich können Mütter ihre Kinder in sichere Hände geben, wenn sie weder ein noch aus wissen!

Lesen Sie von den Schicksalen der Kinder, die Gabriele Stangl entgegen allen Widerständen von Behörden und Politik in Obhut geben und begleiten konnte. Wie haben die Kinder von ihrer Herkunft, von ihrer Bauchmama erfahren und wie hat dies ihr Leben geprägt bei ihrer späteren Familie, ihren Herzmamas? Emotional packend skizziert dieses Buch tatkräftige Unterstützung für die Schwächsten und Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft.

BITTE BEACHTEN: Bei der SCM-Verlagsgruppe handelt es sich um eine christliche Verlagsgruppe. Dieser Titel enthält christliche Inhalte. 

Gabriele Stangl ist eine warmherzige und tatkräftige Frau, die unzähligen Frauen und Familien in großer Not geholfen hat. Als Seelsorgerin in der Klinik Waldfrieden in Berlin-Zehlendorf hat sie...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783863348670
PREIS 14,99 € (EUR)
SEITEN 256

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Im Jahr 2000 ist es so weit, Gabriele Stangls großer Traum erfüllt sich. In der Berliner Klinik, in der sie als Seelsorgerin arbeitet, wird eine Babyklappe eröffnet. Es gibt viele Gegner, mit dem Argument, dass jedes Kind das Recht hat, seine Herkunft zu kennen. Das streitet Frau Stangl nicht ab, doch ihrer Meinung nach, wiegt das Recht des Kindes auf Leben schwerer. Mit der Babyklappe möchte sie Babys, die von ihren leiblichen Eltern nicht versorgt werden können, ein liebevolles Zuhause geben.

In diesem Buch berichtet sie von den Höhen und Tiefen der letzten zwanzig Jahre. In vielen Fällen bleibt sie mit den Familien, die ein Kind aus der Babyklappe adoptieren, in Kontakt. Es ist beeindruckend zu hören, was aus diesen Menschen geworden ist, die für ihre neuen Familien ein großer Segen sind. Wie wunderbar, dass sie durch die Babyklappe gerettet werden konnten!

In diesem sehr persönlichen Bericht, erzählt die Autorin von ihrem Bangen um jedes neue Kind. So fragt sie sich zum Beispiel, ob das Kind mit Down-Syndrom ein Zuhause finden wird. Sie wundert sich über die Verletzungen mancher Babys. Oft findet sie Antworten, da viele Mütter nachträglich mit der Klinik in Verbindung treten.

Frau Stangls Anliegen wird mit diesen Worten deutlich, „Was ich mir wünsche, wäre, dass wir aufeinander aufpassen, damit keine Frau, die in eine solche Situation kommt, alleine dasteht und sich nicht mehr zu helfen weiß. Ich wünsche mir, dass jede Frau in ihren schwersten Stunden Hilfe bekommt, ohne Ansehen ihrer Person, egal, ob sie sich traut, uns ihren Namen zu nennen oder nicht.“

Diese Aussage macht deutlich, was auf jeder Seite dieses Buchs mitschwingt; die Autorin will nicht urteilen oder richten, sondern Verständnis zeigen, den Einzelnen sehen und liebevoll tun, was sie kann, um zu helfen. Denn, „Hinter jedem Schicksal steckt eine Geschichte.“

Der Erzählstil ist anfangs etwas holprig, denn die Autorin beginnt mit ihrem jetzigen Alltag, um ihre Geschichten im Rückblick zu erzählen. Doch es lohnt sich dranzubleiben, nach einigen Seiten hat man sich an diese Erzählweise gewöhnt.

Fazit: Ein berührendes Buch über Babys, die nach ihrer Rettung durch eine Babyklappe neue, liebevolle Familien finden. Sehr empfehlenswert!

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Gabriele Stangl ist Pastorin in einer Klinik. Es brach ihr immer wieder das Herz, wenn sie Frauen in Not wegschicken musste. Das waren werdende Mütter, die ihr Baby nicht behalten konnten und Hilfe brauchten. Das Budget der Klinik sah es aber nicht vor, hierfür Gelder bereitzustellen. Wie groß mag die Not der Frauen sein, wenn sie ihr Kind irgendwo ablegen oder gar töten? Nein, sie haben kein Urteil von Unwissenden, sondern Hilfe von empathischen Menschen verdient. Aus dem Grund arbeitet Frau Stangl hart und schaffte es dann mit etlichen Gleichgesinnten, dass im Jahr 2000 die erste Babyklappe ins Leben gerufen wurde.

Mit viel Einfühlungsvermögen berichtet Frau Stangl im Buch #Herzenskinder über ihre Arbeit in der Klinik. Sie schreibt, welches aufwühlende Erleben es war, als der erste Säugling in der Babyklappe abgelegt wurde. Ein Frühchen, das einen harten Kampf vor sich hatte. Die Verletzungen zeigten, wie schwer die Geburt gewesen sein musste. Dass dieses Mädchen überlebte und auch nach etlichen Jahren immer mal wieder bei Frau Stangl hereinschaut, welch ein Erfolg.

Es rührte mich zu Tränen, wie warmherzig Frau Stangl über die Bauchmamas schreibt. Keine Verurteilung kommt von ihr. Sie freut sich jedes Mal, wenn ein Baby die Klinik verlässt und eine Herzmama gefunden hat. Also bei Adoptiveltern leben kann. Es ist so wichtig, dass den Müttern in ihrer Not geholfen wird und die Kleinen in gut behütete Verhältnisse geführt werden. #NetGalleyDE

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Babyklappen fand ich schon immer super. Denn dadurch endet eine ungewollte Schwangerschaft nicht tödlich, sondern gibt dem Leben und der Liebe eine Chance.
Natürlich musste ich daher dieses Buch lesen und es war ein wahres Highlight für mich.

Gabriele Stangl erzählt mit so viel Herzblut und Inbrunst von ihrem Projekt – sie ist die Begründerin der ersten Klinik-Babyklappe – , dass ihre Begeisterung ganz leicht auf mich überschwappte, und gewährt viele Blicke über den Tellerrand. Dieses Buch hat definitiv meinen Horizont erweitert.

Dachte ich bisher an „Babyklappe“, war eigentlich die einzige Verknüpfung, die mir dazu in den Sinn kam, das Baby, nicht abgetrieben wurde oder in einem überforderten Umfeld mehr schlecht als recht aufwachsen musste, sondern die Chance auf eine liebevolle Familie bekommt, in die es hineinwachsen darf.

Babyklappen und die dahinter stehenden Teams tun aber noch viel mehr. Sie kümmern sich auch um die Mütter. Man hört ja oft die Frage, warum sowas überhaupt nötig sei und Geschimpfe über ungewollte Schwangerschaften, ob die Frauen zu blöd zum Verhüten wären, noch nie was von Bienchen und Blümchen gehört hätten und was weiß ich nicht noch alles. Ja klar, viele Schwangerschaften hätten im Vorfeld vielleicht verhindert werden können, aber die Zeit lässt sich bekanntlich nicht zurückdrehen. Es ist so, wie es ist. Die Frau ist schwanger, weiß nicht ein, noch aus, weiß und fühlt aber, dass ihr Kind Liebe und eine Chance im Leben verdient hat. Alleine sind die Schwangeren nicht in der Lage, dies zu leisten – aus diversen Gründen -, und daher auf Hilfe angewiesen. Das Kind wird bestmöglich versorgt und in passende Familien vermittelt, aber auch die Mutter wird vom Babyklappen-Team nicht im Regen stehen gelassen. Mit viel Feingefühl und Nächstenliebe wird sich auch ihr angenommen, wird erspürt, warum sie in diese Lage gekommen ist, wie ihr möglicherweise geholfen werden kann, vielleicht gar so sehr, dass sie sich mit Unterstützung doch zutraut, sich selbst um ihr Kind zu kümmern und mit ihm zusammenzuwachsen. Das alles jedoch nur, wenn die Mutter das möchte. Denn sie hat auch die Möglichkeit, zwar komplett anonym, aber dennoch mit der vollen Unterstützung der Klinik und des Babyklappen-Teams zu entbinden und anschließend versorgt zu werden.

Wie viele Gründe es geben kann, sein Baby abzugeben, oder zu denken, es abgeben zu müssen, erahnt man, wenn man diese ganz besondere „Arbeits-Biografie“ der einstigen Seelsorge- Begleiterin in der Berliner Klinik Waldfrieden und der dazugehörigen Babyklappe liest. Gabriele Stangl erzählt in „Herzenskinder“ die Geschichten vieler, vieler Kinder, deren Mütter und Hintergründe, von der Geburt an. Mit vielen dieser Kinder stand sie noch länger in Kontakt, bzw tut es bei einigen heute noch, sodass sie ihren Werdegang ein Stück weit verfolgen konnte. Davon zu lesen, ließ auch mir das Herz aufgehen schließlich sind wir alle Gottes Kinder. Auch die unerwünschten Babys und ihre überforderten Mütter.

Dank Gabriele Stangl und ihren fleißigen Herzens-Helfern kann mit diesem Projekt oft dreifaches Glück geschenkt werden: Den Kindern, die in einem liebevollen Umfeld aufwachsen, ihren leiblichen Müttern, die ebenfalls Hilfe empfangen – sofern sie dies wünschen -, und die Adoptiveltern, die somit über Umwege ihr Herzenskind bekommen und ihm all ihre Liebe schenken können. Für mich war „Herzenskinder“ ein Highlight am Bücherhimmel.

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