Das Ausgleichskind

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Erscheinungstermin 29.03.2023 | Archivierungsdatum 29.05.2023

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Zum Inhalt

Als Ausgleichskind hat man es nicht leicht. Je größer die Schwierigkeiten in der Familie sind, desto besser muss bei Margret alles klappen. Damit wenigstens aus ihr mal was ganz Großes wird, eine Pianistin oder so. Doch das hat Margret langsam satt. Es wird Zeit, dass sich das Leben endlich einmal um sie selbst dreht!

Kirsten Boie erzählt mit Humor und Einfühlungsvermögen  von einem Mädchen, das seinen Weg geht – und ermuntert so ihre Leserinnen und Leser zu Selbstbestimmung und Engagement.


Von Kirsten Boie außerdem bei FISCHER Sauerländer erschienen:

»Manchmal ist Jonas ein Löwe«

»Mit Kindern redet ja keiner

»Chaossommer mit Ur-Otto«

Als Ausgleichskind hat man es nicht leicht. Je größer die Schwierigkeiten in der Familie sind, desto besser muss bei Margret alles klappen. Damit wenigstens aus ihr mal was ganz Großes wird, eine...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783737357975
PREIS 13,00 € (EUR)
SEITEN 192

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein Ausgleichskind sorgt in Familien dafür, das die unerfüllten Wünsche und Träume der Eltern durch das Kind doch noch ausgelebt werden können. So erklärt Akki seiner besten Freundin Margret die Familiendynamik in deren Familie. Bei genauerer Betrachtung scheint er damit recht zu haben. Margret versucht diese Familiendynamik zu durchbrechen und sorgt damit dafür, dass alle Familienangehörige wieder besser miteinander auskommen. Weitere Themen dieses lesenswerten Jugendromans sind Umweltprojekte und Müll: Wichtige Themen!

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Margrets bester Freund Akki war mit ihrem Erdkundelehrer Regensburger aneinandergeraten. Die Klasse sollte bitte erkennen, so Regensburger, dass Klimawandel, Ozonloch und Verpackungsüberfluss ihre Generation direkt anginge. Akki/Joachim handelte aus, dass so wichtige Themen dann besser nicht als Klassenarbeit ausgebeutet werden sollten. Nun hatten sie statt der befürchteten Arbeit eine Umweltaktion in eigener Verantwortung am Hals. Zu allem Überfluss muss die 14jährige Icherzählerin aktuell dringend Klavier üben, um den einzigen Platz für ein Klavierstück beim jährlichen Vorspielen in ihrer Schule zu erringen. Bei ihr zu Hause war die Stimmung gedrückt, seit ihre Schwester Marthes im Streit mit den Eltern zu einem Au Pair Aufenthalt in London abgerauscht war, ohne sich wieder zu melden. Akki als Spezialist für psychologische Zusammenhänge konnte Margret das Problem ihres Familiensystems exakt erklären. Seit Marthes Verschwinden liegt die Verantwortung für das Wohlbefinden ihrer Eltern allein auf ihren Schultern, sie Ist das Ausgleichs-Kind „hilfreich bei Kummer und Regen“, auf dem die ungelebten Träume der Erwachsenen lasten.

Als zu Vaters Geburtstagsfeier der Familien-Clan anreist, entfaltet sich zwischen den Erwachsenen kabarettreif die Konkurrenz um Karriere, Konsum und erfolgreiche Kinder, in der Margrets Eltern schlecht abschneiden. Besonders Mutter Sylvia scheint sich nur über die Nicht-Karriere ihres Mannes und Margrets Klavierspiel zu definieren. Als ein junges Ausnahmetalent Margret am Klavier gnadenlos übertrumpft, traut sie sich nicht, ihren Eltern davon zu erzählen – und riskiert damit den System-Zusammenbruch. Dabei hat sie endgültig die Nase voll davon, für das Glück anderer Menschen verantwortlich zu sein.

Den zeitlosen Familienkonflikt, ob Margret nach eigener Fasson glücklich werden darf und was ihre Eltern für ihr eigenes Glück zu investieren bereit sind, lässt Kirsten Boie ihre Icherzählerin eloquent und höchst ironisch vortragen. Neben Margret habe ich besonders den (auch körperlich) kleinen Psychologie-Professor Akki liebgewonnen. Schneller als „Namen und Marken“ veralten offensichtlich Einstellungen und Verhalten. So bin ich bis heute irritiert, wenn Romanfiguren sich ungefragt eine Zigarette anzünden. Im "Ausgleichskind" finde ich die hausbackene Mutterrolle Kindern von heute schwer vermittelbar.

Kirsten Boie erinnert im Vorwort zu ihrem neu aufgelegten Buch von 1991 daran, dass zwar Vornamen, Markennamen und Währungen veralten, die wirklich wichtigen Dinge würden sich jedoch nicht so schnell ändern. Damit wirft sie selbst die Frage auf, ob ein 30 Jahre altes Kinderbuch für das Verständnis junger Leser von heute bearbeitet werden sollte - oder ins Archiv verschoben.

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In Margrets Familie ist ganz schön viel los. Die große Schwester ist einfach gegangen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat, der Vater wartet auf eine große Beförderung, die Klasse plant große Aktionen um die Menschen in ihrem Umfeld auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, und ihre Mutter erwartet von ihr Höchstleistungen auf dem Klavier. Genau genommen muss Margret immer genau dann besonders gut sein, wenn es darum geht, die Verwandtschaft zu beeindrucken. Ihr Freund Akki sagt, sie ist das Ausgleichskind. Aber was soll das überhaupt bedeuten?
Kirsten Boies' Buch "Das Ausgleichskind" neu aufgelegt, und auch nach 30 Jahren traurigerweise immer noch genau so aktuell wie damals, auch wenn wir inzwischen mit Handys und Euro und dem Internet unterwegs sind.

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"Das Ausgleichskind" von Kirsten Boie erschien 1990 erstmalig und wurde nun neu aufgelegt. Ich war gespannt, ob ein Jugendbuch, das familiäre und klimapolitische Probleme thematisiert und sich ursprünglich eher an meine Generation richtete, nach über 30 Jahren noch funktioniert. Und ich war erstaunt, diese Frage nach der Lektüre mit klarem Ja beantworten zu können.

Margaret muss sich gegen eine Mutter behaupten, die ihre eigenen, nicht verwirklichten Wünsche auf ihre Tochter projiziert, sich gegenüber ihren Mitschüler*innen und dem Gruppenzwang innerhalb der Klasse emanzipieren und sich mit der Frage auseinandersetzen, was sie eigentlich selbst möchte. Diese Probleme des Erwachsenwerdens sind zeitlos und heute ebenso aktuell wie in meiner Jugend, auch wenn die äußeren Parameter sich inzwischen geändert haben und in einem moderneren Werk vermutlich Smartphones und soziale Medien eine Rolle spielen würden. Sehr interessant fand ich die Umweltschutzthematik im Buch. Es wird deutlich, dass auch damals die Jugend der Motor der Bewegung war und daß vieles, für das in den 80er und 90er Jahren gekämpft werden musste, heute bereits selbstverständlich ist - das macht Mut und Hoffnung, dass auch die aktuellen Proteste zu Änderungen führen werden. Allerdings zeigt es auch, dass bereits vor über 30 Jahren bekannt war, dass tiefgreifende Veränderungen nötig sind, um die Erde zu erhalten, und dass dennoch in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig passiert ist, um dieses Ziel zu erreichen.

Die Zielgruppe des Buches würde ich aufgrund der etwas geschraubten Sprache von Akki, der 14jährigen Protagonistin und der Gesamtthematik bei ca. 12-13 Jahren aufwärts ansetzen. Das Buch ist aber auch ganz besonders für uns Eltern interessant, das es uns - auch in Erinnerung an die eigene Kindheit - Fallstricke in der Erziehung vor Augen führt. Wir wollen alle "nur das Beste" für unsere Kinder - aber wissen wir wirklich so genau, was das ist?

Fazit: Eine interessante, zeitlose Geschichte über das Heranwachsen und die Emanzipation gegenüber Ansprüchen von Außen. Lesenswert nicht nur für Jugendliche, sondern auch und gerade für Eltern!

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Die Neuauflage des 1990 erstveröffentlichten Kinderbuches ist mit den zwei (leider) immer noch hochaktuellen Themen: Umweltschutz und Projektionskinder weiterhin eine Empfehlung für die Lesewunschlisten für Kinder ab 10 Jahren wert.

Inhalt

Margret ist hochbegabt (wird nicht direkt benannt). Ihr gelingt alles scheinbar mühelos und doch ist sie unglücklich. Ihr Freund Aki ist Hobbypsychologe und erklärt ihr, dass der Ursprung ihres Unglücks darin liegt, dass sie ihrer Mutter alles recht machen möchte und ihre Träume stellvertretend leben soll. Diese Idee löst bei Margret etwas aus. Nach und nach entdeckt sie, dass Aki nicht ganz unrecht hat und bietet ihrer Mutter immer mehr die Stirn.

Und die Umwelt?

Thema im Geografieunterricht ist Umweltschutz. Statt einer Arbeit entschließen sich die Schüler:innen eine Ersatzleistung in Form von Umweltprotesten zu erbringen. Hier wird fleißig geplant und großartig diskutiert.

Meine Meinung

Beide Aspekte sind miteinander wunderbar zu einer spannenden und hochaktuellen Geschichte verknüpft, da stören auch die angestaubten Namen und die Schallplattensammlung der Eltern nicht. Einzig Vielfalt und Diversität ist in dem Buch nicht zu finden. Und doch wünsche ich dieses Buch jedem Kind ab 10 Jahren, denn ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, solange wir als Eltern noch erziehen statt zu begleiten, steckt auch Wünscheprojektion auf unser Kind als Motivation dahinter. Diese Geschichte gibt Kindern die Kraft für ihre eigenen Träume und Wünsche einzustehen ❤️

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Auch wenn das Buch bereits 1990 erschien, ist es dennoch aktuell und zeitlos.
Die 14-jährige Maigret ist ein sogenanntes Ausgleichskind, d. h. je größer die „Probleme“ der Eltern umso mehr muss Maigret den Erwartungen der Familie und der anderen gerecht werden. Auf humorvolle und spannende Weise beschreibt Kirsten Boie wie Maigret es schafft, sich gegen die unerfüllten Träume und Wünsche ihrer Mutter zu stellen und ihren eigenen Weg zu gehen. Auch die Themen Umweltschutz/Klimaerwärmung und Klassengemeinschaft/Freundschaft werden gut miteinander verknüpft.

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Stell Dir vor Du bist das Ausgleichskind in einer schwierigen Familie. Die Wünsche der Erwachsenen um Dich herum bestimmen Dein Engagement. Das Blatt wendet sich als das liebenswürdige Mädchen sein eigenes Ziel vor Augen hält und seinen Weg einschlägt! Endlich eine aufmunternde Geschichte über Selbstbestimmung!

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