Unsichtbar

Eine berührende Geschichte über Mobbing und ein eindringliches Plädoyer, hinzusehen und zu handeln. Preisgekrönter Jugendbuch-Bestseller

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Erscheinungstermin 15.03.2023 | Archivierungsdatum 15.05.2023

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Zum Inhalt

Emotional, empathisch, aufwühlend – eine außergewöhnliche Mobbing-Geschichte

Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die Leidensgeschichte eines namenlosen Jungen, der in der Schule gemobbt wird. Hautnah erleben wir die Angst, die Demütigungen und alle Phasen der Verzweiflung des Opfers, das keinen anderen Ausweg weiß, als in die Welt der Phantasie zu flüchten. Aber auch der Mobber und die, die wegsehen, kommen zu Wort.

»Unsichtbar« ist ein herzzerreißender und eindringliches Plädoyer dafür, hinzusehen und zu handeln – bevor es zu spät ist.

Pressestimmen zur spanischen Originalausgabe:

»›Unsichtbar‹ fordert uns auf, hinzusehen, zu sehen, was wir nicht sehen wollen, und der Gewalt, dem Schmerz und der Ausgrenzung nicht gleichgültig gegenüberzustehen.«
José Ramón Mata, Málaga hoy

»›Unsichtbar‹ ist ein Roman mit einer klaren und direkten Botschaft, die schockierend und bewegend ist.«
Críticas Regina Irae

»›Unsichtbar‹ ist eine sehr emotionale Geschichte, die starke Themen berührt. Es ist unmöglich, nicht mit der Hauptfigur mitzufühlen und in die Geschichte einzusteigen, um sie zu umarmen, zu trösten und ihr zu sagen: ICH SEHE DICH.«
Locura por los libros

Emotional, empathisch, aufwühlend – eine außergewöhnliche Mobbing-Geschichte

Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783737372152
PREIS 16,00 € (EUR)
SEITEN 336

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mobbing

Unsichtbar, von dem spanischen Schriftsteller Eloy Moreno, lässt mich erschüttert zurück. Das fällt mir erst einmal nichts ein.
Das ist Mobbing der schlimmsten Art.

Es ist die Leidensgeschichte eines namenlosen Schülers. Der wird so brutal gemobbt, das er sich in eine Fantasiewelt flüchtet. Er übt unsichtbar zu werden. Da kommen Kinder an ihre Grenzen, so kann man doch nicht leben.
Die Kinder verschweigen ihre Erniedrigungen und Ängste aus Angst das es noch schlimmer wird.
Aber auch der Täter kommt zu Wort, das sind eigentlich auch immer Kinder, denen es nicht gut geht. Und die Eigentlich wollen sie aufgehalten. werden Mitschüler sehen weg, denn wer will freiwillig zum Opfer werden.


Aber auch wie die Spanischlehrerin von ihrer Schulleiterin abgewiegelt wird, passiert es leider immer wieder.

Der Roman soll uns zeigen, das wir hinsehen sollen. Er ist ein erschreckendes Lebensdokument.
Es ist ein Thema, das mich lange bewegt.

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Unsichtbar von Eloy Moreno

Zum Inhalt:
In dem Buch Unsichtbar, geht es um Mobbing und psychische sowie körperliche Gewalt, die es immer wieder und überall auf der Welt gibt. Sei es schon im Kindergarten oder in der Schule oder vielleicht sogar im Erwachsenen Leben. Dieses Buch erzählt über das alltägliche, was viele Menschen durch machen und noch schlimmer, hier erzählt es darüber, das soviel einfach Wegschauen und dem übel gewähren lassen. Es wird die Sicht aus den betroffenen und deren Mobber und Zuschauer dargestellt. Jede Seite hat eine Geschichte und wie diese Prozesse ineinander spielen, kann schlimm enden.

Fazit:
Ich selbst habe solche Qualen erlitten und leide heute genauso noch darunter. Dieses Buch zeigt das was man selbst gefühlt hat und was in einem passiert. Ich hoffe das dieses Buch als Schullektüre genommen wird, um unseren Kindern zu zeigen, was dieses Mobbing mit einem macht.

Welche Auswirkungen es auf das Leben hat oder haben kann, denn man kann es nie vergessen oder aufhören darüber nachzudenken und auch in Träumen flammt es immer wieder auf. Narben in der Seele und Narben auf dem Körper entstehen. Die einen Sichtbar und die anderen unsichtbar.

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"Unsichtbar" ist ein packendes Werk vom spanischen Bestsellerautor Eloy Moreno.
Ich war geflashed von diesem Plaidoyer gegen das Wegsehen bei Opfern.
Eine Geschichte über einen namenlosen Jungen, der sich in die Unsichtbarkeit flüchtet, um den Gemeinheiten zu entgehen. Eindringlich wird von dem Leiden des Jungen erzählt.
Dieses Buch geht unter die Haut. Es ist extrem emotional, ich habe die Angst des Jungen gespürt, sein Kummer ist viel zu groß für so ein kleines Herz.
Es ist unglaublich, wie viel ein Mensch ertragen kann, ohne daran zu zerbrechen. Der Junge, der im Cover im Regen steht, erlebt die Hölle auf Erden.
Alle sehen weg, wenn er gedemütigt wird.
Selbst bei Gewalt greift niemand ein. Unsichtbar zu sein, ist die einzige Möglichkeit des Jungen, um zu überleben.
Die Schule ist ein Ort des Grauens. Kein Erwachsener steht ihm zur Seite.

Das Buch fordert zum Handeln auf. Niemand darf so einen Schmerz erleben. Die schlimmen Worte, die dem Jungen zugeworfen werden, lassen einem das Herz bluten. Es ist unglaublich, dass so ein Mobbing möglich ist. Das Kind wollte ich trösten, ganz fest in den Arm nehmen, ihm sagen, wie schön das Leben sein kann, dass es geliebt wird.
Dieser Junge ist was Besonderes, er verdient ganz viel Zuwendung und Liebe.

Eloy Moreno hat mit leisen Tönen eine Geschichte geschrieben, die ich hinaus schreien möchte.
Die ganze Welt muss wissen und lernen, Gewalt ist keine Lösung. Keiner darf ein Mobbing Opfer werden.

Die Sichtweise vom Peiniger wird auch eindringlich erzählt. Er wird M M genannt. Die Wut, die in M M steckt, bricht aus ihm heraus und streckt seine ganze Kraft nach dem unsichtbaren Jungen aus.
Es war zum fürchten, ich möchte dem Mobber nicht begegnen. Gleichzeitig hatte er mein Mitgefühl, in Bezug auf das, was M M
erlebt hat.

Es war eine intensive Erfahrung für mich, aus der ich viel mitnehme.
Die Altersempfehlung ab 14 Jahren ist gerechtfertigt. Ich empfehle es weiter, denke jedoch, wenn ein Kind dieses Buch liest, sollte es einen Ansprechpartner haben, um über das Thema reden zu können. Für Kinder unter 14 Jahren ist die Thematik zu schwierig und sogar Angst einflößend.
Trotzdem ist es als Jugendbuch geeignet.
Eloy Moreno schreibt verständlich, der Stil ist gut zu lesen.

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Unsichtbar ist ein kurzer, aber berührender Roman zum Thema Mobbing. Die Besonderheit des Textes ist, dass die beschriebenen Figuren namenlos bleiben und somit das erzählte Schicksal als pars pro toto zu verstehen ist. Das finde ich persönlich einen geschickten Schachzug des Autors, weil er auf diese Weise eine bessere Identifikationsmöglichkeit des Lesers mit dem Erzählten erreicht. Ich konnte mich in die geschilderte Lebensrealität des Mobbing Opfers gut einfühlen und sogar Parallelen zu eigenen Erfahrungen aus der Schulzeit herstellen. Eine weitere Besonderheit des Textes ist, dass die Erzählperspektive ständig wechselt und man auf diese Weise unterschiedliche Blickwinkel einnehmen kann, Selbst die Perspektive des Mobbers wird beschrieben. Der Autor erreicht so eine ganzheitliche Sicht auf das Thema Mobbing und was es mit den Opfern bewirkt, aber auch, woher die Ursachen beim Täter stammen oder stammen können.
Aus meiner Sicht ist es ein wichtiges Buch über ein Thema, dass sicherlich viele Menschen in einer prägenden Zeit ihres Lebens betrifft. Die Stärken von "Unsichtbar" sind dabei vor allem die wechselnde Erzählperspektive und ein schonungsloser Blick auf die psychischen Folgen des Mobbings. Lest dieses Buch!

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"Unsichtbar" ist ein sehr erschütternder Roman über einen namenlosen Jungen, der in der Schule gemobbt wird. Er zieht sich immer weiter zurück, flüchtet sich in seine Welt der Comics und Superhelden. Je länger die Schikanen durch den Mitschüler anhalten, desto hilfloser, verzweifelter und einsamer wird er.

Der Roman macht deutlich, dass nicht allein der Mobber sich schuldig macht, sondern im selben Maße alle, die wegsehen und nichts unternehmen. Und dass dieses Wegsehen ebenso schmerzhaft sein kann wie das Mobbing selbst.

Die einzelnen Kapitel des Buches bestehen aus vielen kleinen Unterabschnitten, in denen die Perspektive immer wieder zwischen dem namenlosen gemobbten Jungen als Ich-Erzähler und einem auktorialen Erzähler wechselt, der den Fokus abwechselnd auf eine der Figuren legt, etwa den gemobbten Jungen, seine Freunde, den Mobber oder eine Lehrerin. Diese häufigen Perspektivwechsel und ein ungewöhnlicher, aber äußerst interessanter Schreibstil machen für mich den besonderen Reiz des Buches aus. Moreno findet sehr eindringliche und berührende Worte, und es gab Passagen, bei denen ich während des Lesens Tränen in den Augen hatte, und das passiert mir eigentlich nie. Da ich in der Grundschulzeit selbst Mobbing erlebt habe, konnte ich mich sehr gut in den Jungen einfühlen und weiß, dass lebenslang Narben zurückbleiben.

Das Buch hat mich sehr bewegt und es ist wirklich großartig geschrieben. Sollten weitere Bücher von Eloy Moreno auf Deutsch erscheinen, werde ich sie mit Sicherheit lesen, da mich der Stil des Autors begeistert hat.

Ich möchte jedem empfehlen, dieses ergreifende Buch zu lesen, und ich könnte mir "Unsichtbar" sehr gut auch als Klassenlektüre ab der 9. Klasse vorstellen.

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Von Feiglingen und Helden

Ein ganz durchschnittlicher Bub wechselt mit zwei seiner besten Freunde in eine neue Schule. Sein Leben verläuft unauffällig, Vater und Mutter gehen mit seiner jüngeren Schwester etwas früher aus dem Haus, bevor er sich ein Jausenbrot richtet und selbst aufbricht. Im Unterricht glänzt er durch Aufmerksamkeit und gute Noten, am Nachmittag plaudert er noch gerne mit seinen Freunden Kiri und Zaro, am Abend erzählt er seiner kleinen Schwester Luna eine Gutenachtgeschichte. Das Leben könnte ruhig und zufrieden weitergehen, wäre da nur dieser eine Tag nicht gewesen, der so plötzlich alles verändert hat.

Eloy Moreno widmet diese Buch all jenen, die schon einmal mit dem Thema Mobbing konfrontiert gewesen sind, aber nicht nur den Opfern, sondern auch den Tätern und jenen, die teilnahmslos über die Vorgänge in ihrer Umgebung hinwegsehen. Moreno schenkt allen eine Stimme, lässt alle zu Wort kommen, egal, auf welcher Seite sie stehen und warum.

Dieses traurige, berührende, aber dennoch wunderbare Buch ist in größere Abschnitte gegliedert, die sich weiter aufteilen auf recht kurze Szenen, sodass die Seiten wie im Winde dahinfliegen. Sehr ansprechend finde ich die Perspektivenwechsel, sodass alle Beteiligten ihre Sicht auf das Geschehen werfen können und der Leser umfassende Eindrücke bekommt. Der gepeinigte Bub kommt sogar in zwei Varianten zum Zug, einerseits gilt eine Perspektive seiner Person, andererseits berichtet er selbst immer wieder in einer Art von innerem Monolog.

Es dauert allerdings geraume Zeit, bis sich der Leser zurechtfindet im Buch, denn zu Beginn wirken die einzelnen Szenen unzusammenhängend und wirr. Man weiß nicht recht, um welche Person es sich so manches Mal handelt und so richtig chronologisch und übersichtlich wird es erst nach dem ersten Viertel des Buches. Möglicherweise passt dies aber auch genau zu den Gedanken der Hauptfigur, denn auch diese sind unstet und kreisen im seinem Kopf herum, suchen nach Auswegen und Lösungen, die es aber nicht gibt. Oder doch? Kann das Zurückziehen in eine Welt der Phantasie helfen? Kann ein Mensch für andere unsichtbar werden und somit nicht mehr angreifbar? Hören dann die gezielten Angriffe, die körperlichen und seelischen Grausamkeiten endlich auf?

Ein interessantes und spannendes Stilmittel ist die Namenlosigkeit des gemobbten Buben und anderer Figuren. Erkennbar werden sie durch äußere Zeichen wie Bursche mit Narbe an der Augenbraue, Junge mit neuneinhalb Fingern oder Mädchen mit den hundert Armreifen. Lediglich die beiden Freunde und die kleine Schwester werden mit ihren Namen genannt, aber auch das nicht allzu oft. Dies passt zum Titel „Unsichtbar“, nicht nur das Opfer möchte sich verbergen, sondern auch alle anderen im Umfeld. Wer unsichtbar ist, muss sich nicht rechtfertigen, wer unsichtbar ist, muss sich seiner Vergangenheit nicht stellen und nicht einsehen, was zum aktuellen Verhalten geführt hat, wer unsichtbar ist, kann nichts mit den scheußlichen Vorfällen zu tun haben. So geht der Autor aber ganz bewusst in die Tiefe, versucht, Ursachen zu benennen und zu erklären, wie sich die einmal begonnene Spirale unaufhaltsam immer weiter dreht und Opfer, Täter, Wegsehende immer mehr gefangen sind in ihren Rollen, aus denen sie nicht mehr herausfinden.

Die beschrieben Szenen sind aufwühlend, der Schreibstil knapp, aber dennoch berührend. Am Ende bleibt ein Leser mit Gänsehaut zurück, so gut kann sich der Autor in die Personen hineinversetzen und die Handlung absolut realistisch darstellen. Genauso kann alles passiert sein, genauso passiert es tatsächlich täglich überall auf der Welt. Es gibt Feiglinge und Helden, es liegt im Auge des Betrachters, wer wer ist.

Eloy Moreno ist ein erstklassiges Jugendbuch gelungen, das ein sehr wichtiges Thema aufgreift. Jeder kann schon morgen betroffen sein, egal, in welcher Konstellation. Seien wir also achtsam! In diesem Sinne empfehle ich „Unsichtbar“ von Herzen gerne weiter und lege es auch Lehrern als Unterrichtslektüre nahe. (Mir hat die Leseprobe des Verlages das Verständnis der ersten Kapitel vereinfacht. Diese beginnt auf Seite 89 mit dem Kapitel „Das erste Monster“ und reicht bis Seite 118. Mit dieser Reihenfolge erreicht man gewiss auch Schüler sehr gut.)

Titel Unsichtbar
Autor Eloy Moreno
ASIN B0BJN1C8Y7
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (336 Seiten)
Erscheinungsdatum 15. März 2023
Verlag FISCHER Sauerländer
Originaltitel Invisible
Übersetzer Ilse Layer

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Von Autor Eloy Moreno habe ich bisher nichts gehört, umso gespannter war ich, wie er dieses sehr emotionale und schwierige Thema angeht. Die Covergestaltung durch den FISCHER Sauerländer Verlag ist sehr schön gelungen. Sowohl die Farbgebung, als auch die Farbeffekte sind wunderbar anzusehen. Die Gestaltung passt gut zur Thematik, die Shilouette des Junges und der Tropfen nimmt den Inhalt des Buches gut auf.
Sprache und Schreibstil des Autors gefallen mir ausgesprochen gut. Die Sprache ist unaufgeregt, ruhig, emotional, ohne anklagend zu sein. Das Buch ist trotz der erdrückenden Thematik so spannend und mitreißend, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte!
Die Handlung beginnt zunächst am eigentlichen Ende, so dass ich als Leserin erst etwas verwirrt war und mich zurecht finden musste. Das Zurechtfinden gelang mir dann sehr zügig, die Story gewinnt durch die vielen Perspektivwechsel an Tiefe und lässt so die verschiedenen Aktuer:innen (Mitwissende, Wegsehende, Täter:innen, Opfer, Helfende) zu Wort kommen. Dadurch wird die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und wirkt sogleich deutlich authentischer.
Das Mobbing steht klar im Vordergrund, die Ohnmacht und Perspektivlosigkeit wird sehr deutlich gemacht. Mich hätte sehr interessiert, wie es weiter geht mit dem namenlosen Protagonisten, ob und wie sich diese verfahrene Situation aufgelöst hat.
Insgesamt hat mich dieses Buch auf vollkommen packen können. Es hat mich mitgenommen, fassungslos gemacht und berührt. Ein sehr wichtiges Thema, das hier sensibel und feinfühlig verpackt wurde.

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Was für ein Buch. Ich konnte es immer nur etappenweise lesen, weil es mich so beschäftigt hat. Es ist sehr eindringlich und ich könnte es mir so gut als Schullektüre vorstellen um Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren. Ich glaube dass, die Erwachsenen, die es lesen müssten, weil sie so unempatisch für junge Menschen und ihre Sorgen und Nöte sind, diese Buch nicht verstehen werden. Das ist sehr schade.

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Es beginnt mit einem Jungen, der im Krankenhaus liegt. Er hatte irgendeine Art von Unfall. In recht abstrakten Erzählungen bleibt die Handlung eine Weile im Krankenhaus, um einige wesentliche Figuren des Romans einzuführen. Erst dann springt Handlung in der Zeit zurück. Zum Anfang allen Elends für eben jenen Jungen.

Es beginnt mit einer Kleinigkeit, die sein Leben vollkommen umkrempeln sollte. Und nach und nach verdichtet sich das Szenario und der gemobbte Junge wird zunehmend zur Zielscheibe. Aber Eloy Moreno bleibt nicht nur beim Opfer, sondern wechselt die Perspektiven, damit dem Leser nähergebracht werden kann, was im Täter vor sich geht.

Angst, der Treibstoff, der Menschen wie MM auf Touren bringt. (bei 36% »MM« ist der Täter)

Im weiteren Verlauf wird auch deutlich, weshalb er so handelt.

[…] dabei hat er im Grunde nichts gegen ihn, er hat ihm nichts getan, aber er braucht die Schwäche eines anderen, um seine eigene Stärke zu beweisen, […] (bei 54%)

Das Leiden des Jungen wird durch viele Kleinigkeiten verstärkt. Allen voran die unterlassene Hilfe durch sein Umfeld:

Außerdem hat er die andere Seite der Gewalt entdeckt, die nie erwähnt wird: wenn Menschen zusehen und nichts tun. (bei 38%).

und die stummen Hilferufe des Opfers: »Warum helft ihr mir nicht?, dachte ich.« (bei 40%)

Mobbing kann aber noch dynamischer werden, denn die Mitschüler sind nicht nur passive Beobachter, sondern schlüpfen nach und nach in eine aktive Rolle. Zusammen mit ihren Eltern und den Lehrern.

Ein Video, das nicht nur die Mitschüler des zukünftig unsichtbaren Jungen zum Lachen bringt, sondern auch viele Eltern, die es zu Hause sehen – mit ihren Kindern zusammen – und sich beim Anblick des kopflos herumrennenden Jungen das Lachen nicht verkneifen können … (bei 50%)

Es mag dem ein oder anderen unrealistisch vorkommen, dass selbst Lehrer und die Rektorin der Schule wegschauen, aber genau das macht die Authentizität dieses Romans aus, denn genau so funktioniert Mobbing an Schulen.

Der Autor verwendet oftmals eine sehr bildliche Sprache, die sehr passend Gefühle beschreibt, wie z.B. bei 15% des eBooks:

Als hätte ich einen Igel verschluckt, der immer größer wird und durch meinen ganzen Körper läuft, vom Kopf bis zu den Füßen.

Dadurch, dass der Unfall, mit dem der Roman beginnt, so geheimnisvoll umschrieben ist, macht die Paarung mit dem eingängigen Schreibstil im Ergebnis einen sehr eindringlichen und fesselnden Roman. Wie gern würde man in das Buch rufen wollen, dass dem Jungen doch bitte geholfen werden muss.

Fazit
Dieser Jugendroman beschreibt Mobbing in einer Schule überaus authentisch und emotional. Der Leser erlebt die Anfänge des Prozesses und wie sich dieser nach und nach durch viele, viele Kleinigkeiten verstärkt und eine ganz besondere Dynamik entwickelt. Und zwar nicht nur durch die aktiven Täter, sondern auch durch die passiven Zuschauer. Ein Roman, den ich jedem ans Herz legen kann.

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Unsichtbar erzählt die Geschichte eines Jungen, der in der Schule ein Mobbingopfer wurde. Interessant ist die Erzählweise des Autors. Er schildert nicht nur aus der Sicht des Jungen, sondern lässt auch einen Blick in die Gefühlswelt und in die Beweggründe des Täter zu. Was denken und fühlen einige der Beobachter, die nicht eingeschritten sind? Es war regelrecht erschütternd, wie der Junge in einzelnen Schritten detailliert seine Leidensgeschichte erzählt. Es macht fassungslos mitzuerleben, wie jeder die Veränderung des Jungen bemerkt und wegsieht, nur eine einzelne Person will was tun und bekommt die Hände gebunden.
Dieser Roman hat das Zeug dazu, in den Schulen gelesen zu werden, denn er vermittelt auf sehr anschauliche Art und Weise, welche Auswirkungen Mobbing auf Opfer und auf Täter hat. Ein sehr bewegender Roman über ein überaus wichtiges und aktuelles Thema!

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Eine wahnsinnig berührende Geschichte über Mobbing, die aufrütteln soll.
Hier wird erklärt wie Mobbing entstehen kann, was es anrichtet und das davor keiner gefeit ist.
Ein eindringliches Plädoyer hinzusehen und zu handeln.
Dieses Buch hat mich wahnsinnig beeindruckt und es sollte definitiv in keiner Schulbibliothek fehlen, um im Unterricht genutzt zu werden.

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Unsichtbar ist ein wunderschönes und gleichzeitig grausames Kinderbuch und gleichzeitig ein absolutes Highlight meiner ganzen Lesehistorie.
Ein Junge, der gemobbt wird, flüchtet in seine Fantasie und denkt er entwickelt die Superkraft unsichtbar zu sein. Denn wieso sollte ihm sonst niemand helfen? Wieso sagt niemand etwas? Wieso greift niemand ein, wenn andere ihn ärgern? Fragen, die sich vermutlich jeder einmal gestellt hat, der gemobbt wurde, der dringend Hilfe benötigt hätte und alle haben einfach weggesehen... Ein Umstand, der in unserer Gesellschaft leider schon zur Gewohnheit wurden. Viel zu oft ignorieren wir Menschen, denen wir eigentlich helfen sollten.
Eloy Moreno schafft durch einen Kunstgriff noch etwas ganz Besonderes, denn sein Protagonist und sein Antagonist hat keinen Namen. Sowohl der leidende Junge, als auch der Junge, der ihn mobbt, sind namenlos und so können die Leser:innen besser ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle auf die Charaktere legen. Für jemanden, der selbst Mobbingerfahrung gemacht hat, weckt das Buch dadurch schmerzhafte Erinnerung und zeigt einem aber auch gleichzeitig, wie stark man dadurch geworden ist. Was andere Bücher auch oft ignorieren, Moreno aber bewusst eingebaut hat, sind die verschiedenen Perspektiven. Was passiert im Privatleben des Mobbers? Wieso greift der beste Freund des Gemobbten nicht ein und wie fühlt er sich danach? Wieso ignoriert der Lehrer, der alles mitbekommt, die Vorfälle einfach?
Ein rundum gelungenes Buch, das Jede:r lesen sollte und das einem wieder vor Augen führt, wie egoistisch und kalt unsere Welt geworden ist.

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Emotional packend und grandios erzählt

Ein Junge liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus und blickt zurück auf die letzten Wochen und Monate, die ihn hergeführt haben – die zunächst harmlosen Schikanen, die irgendwann alles beeinflussten, und die Menschen um ihn herum, für die er unsichtbar war.
In seinem Buch erzählt der spanische Autor Eloy Moreno die Geschichte eines Mobbing-Opfers, eines Jungen, der in der Schule von Mitschülern mehr und mehr drangsaliert wird. Als Leser erfährt man von den Ereignissen aus Sicht des Jungen, aber auch zum Beispiel aus der Perspektive einer Lehrerin, seinen Freunden und dem Mobber. Sich in die Gefühlswelten von Letzterem zu begeben, fällt definitiv nicht leicht, macht aber auch das Besondere aus.
In recht einfacher Sprache und häufig sehr kurzen Kapiteln gelingt es dem Autor, dem Leser die Entwicklung unheimlich eindringlich zu vermitteln. Die Fantasiewelt, die sich der Junge aufgrund der furchtbaren Situation erschafft, macht die emotionale Seite nur noch eindrucksvoller. Die allmähliche Entwicklung, die Verzweiflung des Protagonisten, erlebt man gefühlt hautnah mit.
Für mich war dieses Buch eine grandios erzählte Geschichte zu einem wichtigen Thema, das alle angeht, weshalb ich es unbedingt weiterempfehlen werde.

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Ein unglaublich starkes Buch, das unter Umständen weh tun kann!
Ich würde mir sehr wünschen, dass dieser Titel den Weg in die Schulen findet.
Das Thema Mobbing bedarf viel ehrliche Aufklärung, Jugendliche Täter sind sich gar nicht bewusst, was sie anrichten können und wie lange ihre Taten nachwirken.
Die Geschichte rüttelt hoffentlich diejenigen wach, die bereitwillig weg gucken.
Opfer fühlen sich durch das Buch sicherlich nicht mehr wie "der/die Einzige" der/dem so etwas angetan wird!

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Dieses Buch sollte jeder gelesen haben.

Der Unsichtbare ist hier ein Namensloser, der in der Schule gemobbt wird und zum Außenseiter wird. Seine Mitmenschen schauen weg oder lachen zusammen mit seinem Peiniger.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zunächst etwas schwer. Die Aufteilung der Kapitel ist nämlich schon etwas speziell, doch auch gut gemacht. Die Geschichte wird aus Sicht des Unsichtbaren erzählt, aber es gibt auch Kapitel aus Sicht des Peinigers sowie von einigen anderen Mitschülern und einer Lehrerin. Die Geschichte hat mich aufgewühlt und emotional sehr berührt. Meine eigene Schulzeit ist schon länger her, doch nun sind die eigenen Kinder in der Schule. Da hofft man sehr, dass sie solche Erfahrungen nie machen müssen, auch nie auf der anderen Seite stehen und nicht wegschauen, wenn es anderen Kindern passiert. Daher ist es sehr wichtig, offen darüber zu reden und es den Kinder bewusst zu erklären.

Wie auch andere Rezensenten bereits erwähnt haben, sollte dieses Buch am besten als Schulstoff von allen Kindern/Jugendlichen gelesen werden, denn die Schule ist hauptsächlich der Ort, an dem solche Mobbinghandlungen stattfinden. Die 236 Seiten geben dafür genug Gesprächsstoff. Das Buch stellt auch die Eltern, Lehrer, Schulleiter und Mitschüler an den Pranger, erklärt aber gleichermaßen deren Beweggründe, warum sie nicht einschreiten. Das Buch ermutigt dazu, dass die Menschen mit offenen Augen durch die Welt gehen und mehr Zivilcourage zeigen sollen.

Fazit: Eine wirklich gut geschriebene Geschichte, die den Leser aufweckt und emotional aufwühlt.

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Was hättest du getan?

Anfangs fand ich die Erwählweise ungewöhnungsbedürftig, zum einem aufgrund der wechselnden Erzählperspektiven, aber auch aufgrund der Handlung, die quasi hinten anfängt.

Da ist ein Junge, der nach einem Unfall (was passiert ist, erfährt man erst ganz zum Schluss des Buches) im Krankenhaus liegt. Er wird von Freunden besucht, die eine Weile nicht mehr wirklich seine Freunde waren. Seine Familie ist bei ihm. Und mit einer Psychologin soll er reden. Diese weiß, dass er nicht verrückt ist, aber dennoch klingt er anfangs ziemlich verrückt, als er erzählt, er sei mit einem Drachen geflogen, hätte Superkräfte entwickelt, könne ewig lang die Luft anhalten und sich unsichtbar machen… Man beginnt schon zu ahnen, was der Junge alles durchmachen musste. Und dann wird halbwegs chronologisch erzählt, was passiert ist, bis er in diesem Krankenhausbett gelandet ist…

Einige Passagen des Jungen schildert dieser selbst aus der Ich-Perspektive. Es gibt aber auch Abschnitte über ihn aus der Sicht eines allwissenden Erzählers, der abwechselnd auch andere Figuren in den Blick nimmt und dabei immer wieder vorausschauende Andeutungen (zu dem Zeitpunkt wusste er noch nicht…) macht.

Der Junge – unser Protagonist – bleibt namenlos. Bis zum Schluss. Es könnte jede/r sein, überall. An jeder beliebigen Schule oder einem anderen Ort, an dem Monster herumlaufen.
Die meisten anderen Figuren bekommen mit der Zeit Namen, was es etwas einfacher macht, sie auseinanderzuhalten.

Das Thema Mobbing ist sehr eindringlich, intensiv und beklemmend umgesetzt. Bemerkenswert finde ich, wie hier die Perspektive aller irgendwie Beteiligten in den Blick genommen wird und deren Sichtweise dargestellt wird – auch wenn man sie nicht immer verstehen kann.

Den größten Anteil machen die Abschnitte über den Jungen aus. Seine Erlebnisse werden geschildert, seine Ängste und Hilflosigkeit. Er entwickelt Taktiken, den Mobbern auszuweichen und flüchtet schließlich ein Stück weit aus der Realität. Durch die hierbei verwendete Bildsprache hat die Geschichte eine ganz leichte übernatürliche Note, ohne tatsächliche Fantasyelemente zu enthalten.

Es gibt die Perspektive von zwei Freunden, KlassenkameradInnen, die aus Angst wegsehen. Sie erleben aufgrund der Ereignisse ihr eigens Drama. Sind ebenfalls hilflos, aber auf andere Art.

Dann gibt es eine Lehrerin, die Anzeichen erkennt, in der Lehrerschaft aber auf taube Ohren stößt und dennoch zu helfen versucht.

Und die Perspektive des Täters, sein Denken, seine Hintergründe, die versuchen sein Handeln zu erklären und zumindest ein bisschen greifbar machen, was so schwer zu begreifen ist.

„…dabei hat er im Grunde nichts gegen ihn,
er hat ihm nichts getan,
aber er braucht die Schwäche eines anderen,
um seine eigene Stärke zu beweisen…“
(Unsichtbar, Eloy Moreno)

Richtig schlimm ist der Auslöser. Wie sich alles hochschaukelt. Wie immer mehr SchülerInnen wegsehen, je intensiver der Junge drangsaliert wird. Wie blind die Lehrer sich geben (auch sie haben ihre Gründe, richtig, richtig dumme Gründe), während sich während ihres Unterrichts Dramen abspielen.

Was am Ende ein wenig fehlt, ist das, was danach geschah. Wie es für alle weiterging. Welche Konsequenzen sich für Einzelne ergeben. Aber vielleicht wäre das auch einfach eine Geschichte für sich…

Am Schluss soll das Buch – laut anderen Bewertungen – weiterführende Hinweise, Informationen und Anlaufstellen enthalten, was bei so einem ernsten Thema definitiv sinnvoll ist. Mein Vorab-eBook enthält diese Informationen allerdings nicht.

Fazit

Wie beschreibt man, was einen sprachlos macht? Einerseits ist das Buch schwer zu ertragen und andererseits schwer aus der Hand zu legen, nachdem man sich erst mal in die ungewöhnliche Erzählweise eingefunden hat.
Das Thema Mobbing wird sehr vielschichtig, berührend aber doch schonungslos brutal dargestellt. Es ist ein Buch das nachdenklich und betroffen macht – die eindringliche Ermahnung, niemals wegzusehen schwingt durchweg mit – und für mich auch das Potential hat, Schullektüre zu werden.

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Dieses Buch sollte eine Pflichtlektüre in jeder Schule sein. Sehr ergreifend und realitätsnah. Es hat mich zum weinen gebracht. Es wurde nichts beschönigt, hier wurden Fakten beschrieben wie es in der heutigen Zeit ist an Schulen zu überleben.
Absolute Empfehlung von mir.

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Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Der Protagonist, der keinen Namen hat, nimmt den größten Teil ein, aber auch sein bester Freund, seine beste Freundin, der Mobber namens MM und eine Lehrerin kommen zu Wort. Dabei sind die Erzählstränge gekonnt miteinander verwoben, während sich gleichzeitig verschiedene Zeitebenen verflechten. Das führt dazu, dass man als Lesender erst nach und nach entdeckt, was dort chronologisch eigentlich passiert ist, und man fiebert regelrecht mit, ob es für den Jungen eine Lösung bzw. einen Ausweg aus seiner Situation gibt. Dieses Verfolgen war für mich teilweise schwer aushaltbar, weil ich unfassbar mitgefiebert und mitgelitten habe. Die einzelnen Vorfälle werden ebenso nah wie gleichzeitig fast teilnahmslos geschildert, was es umso schlimmer macht. Vor allem die Logik des Jungen, der versucht, sich seine Situation zu erklären, hat mich zu Tränen gerührt.

Besonders faszinierend fand ich, dass man aber auch in Teilen die Täterperspektive nachvollziehen konnte. Auch Mobber haben häufig einen Grund für ihr Verhalten, was dieses aber natürlich in keinem Fall entschuldigt. Auch die Charaktere, die einfach wegsehen, werden in ihrem Handeln erklärt und sind ebenso nachvollziehbar - selbst, wenn ich sie alle gern schütteln wollte.

Die Verflechtung der Teilstränge und auch das Ende sind für mich ebenso logisch wie vom Spannungsbogen her passend aufgebaut. Ich hätte mir am Ende noch ein oder zwei Kapitel mehr gewünscht, so bleiben noch einige Fragen offen. Hier kann man - auf der anderen Seite - aber auch als Lesender selbst überlegen, wie es wohl weitergehen könnte.

Sprachlich fiel es leicht, in die Welt des Jungen einzutauchen. Einige Stellen sind zunächst noch unverständlich, klären sich aber im Lauf der Geschichte. Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte und macht neugierig. Schön!

Daher bewerte ich das Buch mit 4,5 Sternen.

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Ein sehr wichtiger und guter Titel zum Thema Mobbing. Nicht nur der Einzelne ist der Täter, sondern auch alle die zuschauen und nichts unternehmen.
Erschreckend wie schnell man auf der falschen Seite stehen kann.

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Ein Junge liegt im Krankenhaus. Seine Eltern sind verzweifelt. Seine Freunde ratlos. Langsam wird erzählt, was vorher passiert ist. Wann begann das Mobbing? Wie wurde er Unsichtbar? Wer stand ihm zur Seite?

Das Buch hat mich tief berührt. Am Ende habe ich einige Tränen vergossen, nicht nur für den Jungen.

Zu Beginn war es etwas schwer in die Geschichte zu kommen. Das liegt einerseits daran, dass nur wenige Personen einen Namen bekommen. So fällt es zu Beginn schwer sich zu Recht zu finden. Aber gerade dieses Stilmittel finde ich extrem gelungen.

Ich finde die vielen Perspektiven von dem Jungen, dem Mobber, den Freunden und der Familie geben dem Buch Tiefe. Man merkt wie schwer es für Kinder ist in einer solchen Situation. Aber auch Erwachsene gehen oft den leichtesten Weg. War ja alles nur Spaß.

Ich finde das Buch gut als Schullektüre ab der achten Klasse geeignet. Aber auch für Erwachsene ist das Buch sehr empfehlenswert. Für mich das beste Buch, was ich in diesem Jahr bis jetzt gelesen habe.

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Es geht um einen Jungen, der auch keinen Namen hat, der in der Schule von seinen Mitschülern gemobbt und ausgegrenzt wird.

Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Wir erfahren nicht nur, was in dem Jungen vorgeht, nein wir bekommen auch mit, was in dem Mobber vorgeht, in der Lehrerin und in den Köpfen derer, die wegschauen. Wie kam es dazu und was macht es mit einem, all das kann man in diesem Buch nachlesen.

Anfangs musste ich etwas in den Schreibstil finden bzw. in die verschiedenen Perspektiven, aber das ging dann auch sehr schnell. Ich war immer wieder geschockt, was dem armen Jungen angetan wurde und wollte am liebsten die Leute im Buch anschreien, dass sie mal etwas tun sollen. Dass sie einfach ein Wort sagen sollen! Doch ich weiß auch, dass es einfach ist, das zu denken. Denn in dem Buch liest man auch die Ansicht der wegschauenden und kann auch deren Denkweise nachvollziehen, auch wenn es nicht richtig ist.

Der Junge, der sich aufgrund der Taten in seine eigene Welt denkt und einfach nur noch unsichtbar sein will, hat mich berührt. Es ist ein Buch zum Nachdenken und ich hoffe, dass viele es lesen werden. Dass durch dieses Buch manche wachgerüttelt werden und hinsehen werden, dass sie eingreifen. Denn es geschieht leider zu häufig, dass Menschen unsichtbar werden, einfach um der Wahrheit zu entfliehen.

Vielleicht wird es ja auch eine Lektüre in den Schulen, denn dort gehört es auf alle Fälle hin!

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"Unsichtbar" vom Autoren Eloy Moreno ist ein Roman, der mich wirklich erschüttert zurückgelassen hat.

Die Geschichte eines namenlosen Jungen, der Tag für Tag gemobbt wird und niemand hilft ihm, nicht einmal seine Freunde, auch nicht die Lehrer. "Wer sich nicht einmischt, der kriegt auch nichts ab" ist leider ein trauriges Motto, das auch in der Realität gilt. Abwechselnd wird aus der Sicht des Opfers und der Täter berichtet, auch von Schulkameraden, die wegsehen, um selbst nicht ins Visier der Täter zu geraten.
Beim Lesen hatte ich mir gewünscht, dass diese Art von Buch als Schullektüre gegeben hätte bzw. geben wird.

Fazit: Ein emotionales und erschreckendes Buch über Mobbing und deren schwerwiegenden Folgen. Ein Ausruf dafür, nicht länger wegzusehen. Was Mobbing mit einem Menschen machen kann, wissen leider nur diejenigen, die selbst betroffen sind, sich aber meist zu sehr schämen und alles stumm ertragen, bis es nicht mehr geht und sie dann für immer unsichtbar sind.

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Ich möchte, dass dieses Buch Pflichtlektüre an Schulen wird!

Seit über einer Woche versuche ich meine Gedanken zu ordnen. Niemals werde ich der Geschichte gerecht werden können. Worte werden hier nicht ausreichen, um das zu schildern, was ich ausdrücken möchte ...

"Unsichtbar" ist eine Erzählung, dessen Worte man eigentlich nur in kleinen Häppchen ertragen kann, bei der man trotzdem nicht aufhören kann, immer weiter zu lesen.

Nahezu jedes einzelne Wort ging mitten ins Herz. Der Autor nahm mich mit auf eine Achterbahn der Gefühle, die mich schwindeln ließ. Wut, Trauer, Hilflosigkeit - alles wechselte sich ständig ab. Es kam in Schüben. Es kam heftig. Und ich konnte mich dem Sog nicht mehr entziehen. Durch den ständigen Wechsel, war ich nicht in der Lage, während des Lesens zu weinen - das kam tatsächlich bei mir erst hinterher, nachdem ich das Ganze habe sacken und Revue passieren lassen.

Emotional war ich so sehr gefangen, dass ich jeden Satz spürte. Der Autor hat einen berührenden Schreibstil, der genau auf den Punkt trifft, was man selbst vielleicht schon einmal gedacht hat. Und doch ist und bleibt man sprachlos.

Herr Moreno zeigt verschiedene Perspektiven auf: der Mobber, die Zeugen, Wegschauende, das Opfer - alle bekommen eine Stimme. Den meisten möchte man einfach nur in den Hintern treten und sie wach rütteln. Zwei Personen hätte ich gerne umarmt.

Mir fehlen noch immer die richtigen Worte, um klar zu machen, wie viel mir das Werk bedeutet ... Es wird eines der Bücher sein, die sich tief in mein Gehirn, meine Seele und mein Herz gebrannt haben. (davon gibt es nur sehr wenige)

Für mich ein absolutes Lesehighlight, welches den Sonderstatus 'Sahnestückchen' von mir verliehen und daher eine absolute Leseempfehlung bekommt.

»Unsichtbar ist man nur, wenn die anderen einem dabei helfen.« (S. 291)

©2023 Mademoiselle Cake

Zitate:

»[...] hofft, dass ihn niemand gesehen hat, denn die Scham schmerzt mehr als die Schläge.« (S. 146)

»Es gibt aber sehr wohl Zeugen, viele sind in der Nähe vorbeigegangen, aber keiner ist ihm zu Hilfe gekommen, keiner hat ihn gefragt, wie es ihm geht. Alle haben einen Jungen beobachtet, dem die Selbstachtung geraubt wurde, aber niemand hat eingegriffen. « (S. 146)

»[...] dass niemand sich über die Tatsache wundert, dass es mindestens eine Person gibt, die ihm helfen könnte, nämlich die, die mit dem Handy filmt ... « (S. 167)

»Es ist seltsam und traurig, dass es in dieser Gesellschaft so viele Monster gibt, solche, die etwas tun, und solche, die zuschauen, solche, die lachen und solche, die so ein Video aufnehmen ... « (S. 167)

»Im Grunde ist ihm gar nicht klar, warum er das tut [...] « (S. 172) (Mobber)

» [...] zum Gelächter oder Schweigen der anderen - beides tat gleich weh. « (S. 175)

»Er sucht nur einen Vorwand, um den Wespenjungen noch mehr zu quälen, dabei hat er im Grunde nichts gegen ihn, er hat ihm nichts getan, aber er braucht die Schwäche eines anderen, um seine eigene Stärke zu beweisen.« (S. 179)

»Und ich musste herausfinden, aus welchem Grund mich diejenigen, die mich verprügeln wollten, manchmal sahen, und die anderen, die mir hätten helfen können, es fast nie taten.« (S. 231)

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Der Roman ist so tiefgreifend und aufwühlend, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Jeder Satz, jedes Wort, jede Erzählperspektive geht tief unter die Haut - vom ersten bis zum letzten Satz. Dabei erleben wir aus der Sicht von Täter, Opfer und Zuschauern, wie aus einem als harmlos beginnender Streich eine Seele zerbricht. Wie der Täter mehr und mehr und mehr benötigt, um sich stark zu fühlen. Und das Opfer mehr und mehr und mehr einsteckt, aus Scham und der felsenfesten Überzeugung, für sein Umfeld unsichtbar zu sein. Letzteres versteht er wörtlich, denn wie sonst ist es zu verstehen, dass niemand eingreift, alle wegsehen?
Der Roman steigert die Intensität des Mobbings mit jeder Seite, bis das Maximum des Erträglichen erreicht ist und nur noch die Liebe seiner kleinen Schwester das Leben des Jungen retten kann.
Dennoch gelingt es dem Autor, dieses unfassbare Leid in einen leichten Schreibstil zu kleiden und es damit jedem zugänglich zu machen. Am Ende spricht er die Leserschaft direkt an und ermutigt, nicht die Augen zu verschließen.

Ich finde es wahnsinnig stark vom Verlag, Romane mit solcher Wirkungskraft, Message und Thematik zu publizieren. Meiner Meinung nach gehört ein Buch wie dieses zu jeder Schulpflichtlektüre!

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Weine, schreie
Habe das Buch in einem Satz und einem einzigen Heulkrampf durchgelesen.
Unglaublich wichtig dieses Buch.

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Erschütternd, schmerzhaft und absolut lesenswert.

Beeindruckend, wie wenig Worte es braucht, um eine bedrückende Atmosphäre beim Leser zu erzeugen. Streckenweise war es kaum zu ertragen.

Die verschiedenen Erzählperspektiven haben mir sehr gut gefallen, dadurch haben sich einige Dinge erst ganz zum Schluss aufgeklärt.

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Ein Buch was wirklich die Aufmerksamkeit verdient!
Es beschäftigt sich mit dem Thema Mobbing und ich finde viel mehr junge Menschen müssten diese Geschichte lesen. Denn Mobbing ist gerade in der heutigen Zeit so weit ausgebreitet, dass es einen traurig macht. Und traurig wird man auch beim Lesen der Geschichte weil die Erlebnisse die erzählt werden einen einfach berühren!
Anfangs muss ich gestehen, habe ich eine Weile gebraucht um mit den Protagonisten warm zu werden und die Charaktere zuzuordnen. Und hat man das hinter sich ist die Geschichte einfach mitreißend. Durch den unterschiedlichen Sichtwechsel zwischen den Charakteren gelangt man nicht nur tiefere Einblicke in eine Person sondern mehrere. Man erlebt wie schnell eine Kleinigkeit so groß wird, dass es einen riesen Welle verursacht.
Das Buch ist so aufgebaut, dass es am Ende startet und dann das erlebte beschrieben wird. Es ist gut zu erkennen das für jeden Mobbing anders aussieht. Die einen finden es noch recht harmlos und wieder andere fühlen sich extrem gekränkt dadurch. Und dahingened müssten die Jugendlichen sensibilisiert werden. Denn Mobbing fängt oft schon bei den Kleinen an ohne, dass sie wissen was das Wort überhaupt bedeutet.
Es führt einem auch vor Augen, dass es nicht immer der richtige Weg ist wegzuschauen. Man muss sich selbst nicht in Gefahr begeben aber man darf auch nicht die Augen verschließen, dass es einen nichts angeht. Denn man könnte auch ein "Opfer" sein und würde sich Hilfe wünschen.
Das Ende hat mich dann wirklich sehr berührt muss ich sagen!

Zum Schluß findet man im Buch noch ein paar Infoseiten was Mobbing ist und wo man sich Hilfe holen kann.

Fazit:
Ein Buch was so wichtig ist, was einen berührt und mal wieder vor Augen führt wie wichtige es ist hinzusehen!

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Was für ein intensiver Roman! Ich glaube, er wird mich nie wieder loslassen - so nah ging mir die Geschichte des unsichtbaren Jungen, so sehr habe ich mit ihm gelitten und gleichzeitig auch den Zorn des Drachen in mir gespürt. In seiner absolut fesselnden Geschichte zeigt Eloy Moreno zwischen den Zeilen, wie leicht Mobbing entsteht, wie es Unschuldige trifft, dass stille Freunde zu Mittätern werden können und warum keiner den Mund aufmacht. Nachvollziehbar, gefühlsecht, grausam. Wer dieses Buch liest, bekommt einen tiefen Einblick in die Abgründe menschlicher Fiesheit - und schaut hoffentlich nie wieder weg!

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Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt in "Unsichtbar" die Geschichte eines Jungen, der bis zum Ende namenlos ist. Es braucht auch keinen Namen, denn es könnte jeden von uns treffen.
Es ist ein Junge, der in der Schule erfolgreich ist und zwei gute Freunde hat. Eines Tages reagiert er, wie wir es alle lernen: Er sagt nein. Er weigert sich, einem Klassenkameraden bei der Matheklausur die Lösungen zu geben und dies hat schwerwiegende Folgen. Der abgewiesene Schüler ist nämlich nicht nur beliebt und faul sondern auch noch gewaltbereit. Und unter keinen Umständen kann er ein Nein stehen lassen. Plötzlich bekommt der namenlosen Junge Drohnachrichten, Mitschüler lauern ihm nach dem Unterricht auf oder klauen seine Sachen.

Der Roman beginnt im Krankenhaus, mit dem Ende. Man weiss noch nicht, was wirklich geschehen ist, nur ein Unfall wird angedeutet. Erst dann erfahren wir, wie alles seinen Lauf nahm, durchleben einen Leidensweg voller Demütigungen. Fühlen die Angst und Verzweiflung des Opfers. Entsetzt lesen wir uns von Seite zu Seite und können es einfach nicht glauben, warum niemand eingreift. Warum niemand etwas sagt. Und weil er sich denkt, dass Menschen nicht so schlecht sein können, ihm zu helfen, muss er wohl wirklich nicht zu sehen sein. Es ist eindeutig: Er hat eine Superkraft, denn er kann sich unsichtbar machen.

Eloy Moreno zeigt uns ins kurzen Kapiteln die Sichtweise des Opfers, seiner Freunde, von Mitschülern und Lehrpersonen und auch die des Mobbers. Damit eine Situation derart eskaliert, braucht es nämlich nicht nur Opfer und Täter sondern auch noch Verstärker und vor allem auch diejenigen, die wegschauen und ignorieren. Und genau diese Perspektivenwechsel erzeugen eine enorme Dynamik und erlaubt es uns, tief in die Charaktere einzutauchen und mitzuleiden.
Immer wieder fragt man sich, wie viel ein Mensch erträgt. Und was tut wohl mehr weh? Die spürbaren, direkten Angriffe des Täters oder aber das Wegsehen der anderen?

Dieses Thema, dieses Buch ist dermassen wichtig, dass es jede:r lesen sollte!

Fazit:
erschütternd und unheimlich wichtig
In "Unsichtbar" hält uns Eloy Moreno alle Seiten von Mobbing vor. Der Roman ist aufwühlend, geht unter die Haut und ist ein Aufruf. Ein Aufruf hinzuschauen und zu handeln, denn niemand ist unsichtbar.
Lest dieses Buch!

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Ein tolles Buch über ein wirklich wichtiges und aktuelles Thema. Die Charaktere sind gut gelungen und der Perspektivenwechsel beim Erzählen, hilft, alle Seiten zu Wort kommen zu lassen. Allerdings glaube ich eher nicht, das viele Teenager als Freizeitlektüre zu dem Roman greifen. Allerdings hoffe ich, das viele Schulen ihn als Lektüre im Unterricht nutzen

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