EMIL

Roman

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Erscheinungstermin 24.09.2022 | Archivierungsdatum 26.01.2023

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Zum Inhalt

»Was für eine Sprache! Mariam Kühsel-Hussaini beherrscht die Kunst des federleichten Erzählens mit unerhörten Wortkombinationen. Das ist es, was wir von der Literatur wollen.« Elke Heidenreich, DIE ZEIT, zu »Tschudi«

Es ist kein dunkler Traum, es ist Deutschland 1933. Emil Cioran, rumänischer Stipendiat der Philosophie, manifestiert in Berlin seinen Glauben an den Selbstmord. Rudolf Diels, erster Chef von Hitlers Gestapo, will Deutschland vor dem eigenen Selbstmord bewahren. Doch schon bald blicken beide in einen gemeinsamen Abgrund, denn sie passen sich nicht an.

1933, es ist die Stunde Hitlers. Emil Cioran kommt nach Berlin, um gegen die Philosophie zu rebellieren. Er träumt vom Tod und er will der Erste sein, der keine Lügen mehr erweckt. Rudolf Diels, der Chef der Geheimpolizei, will Deutschland dienen, doch einzig und allein dem Rechtsstaat und seinem Strafanspruch. Frontal zum ganzen Puls dieses brennenden Augenblicks, entfalten sich ihre Persönlichkeiten: Cioran ersehnt Unsterblichkeit, Diels erhält auf dem Obersalzberg einen Mordbefehl von Hitler. Im Wettlauf mit der Zeit, von ihr paralysiert und gejagt - getrieben von ihren großen Wünschen, umgeben von menschlichen Dämonen - beginnen Emil Cioran und Rudolf Diels ihre Aufgabe zu ihrem Schicksal zu machen.

»Was für eine Sprache! Mariam Kühsel-Hussaini beherrscht die Kunst des federleichten Erzählens mit unerhörten Wortkombinationen. Das ist es, was wir von der Literatur wollen.« Elke Heidenreich, DIE ZEIT, zu »Tschudi«

»Es ist vor allem die Erzähltemperatur, die dieses Buch zu einem Ereignis macht. Die deutsche Sprache wird so lange durchgeschüttelt, bis sie aufwacht und Dinge sagt, die so neu, wild und impressionistisch sind wie ihr Gegenstand. Die Sprache macht ihre Loopings im Luftraum eines in der aktuellen deutschen Literatur sonst sorgsam vermiedenen Pathos. Manchmal springt man beim Lesen ungläubig einen Satz zurück ... Kühsel-Hussaini schattiert, umhaucht, umtupft -- Tschudi ist auch ein großer politischer Roman über Deutschland und das, was hätte werden können.« Niklas Maak, FAZ, zu »Tschudi«

»In verführerischem, treibendem Rhythmus erzählt die Schriftstellerin darin von dem Museumsdirektor, der den Impressionismus nach Deutschland brachte. Fasziniert, ja: elektrisiert habe ich diesen Roman verschlungen.« Alexander Jürgs, faz.net, zu »Tschudi«

»Ein ansteckend-begeisternder Roman.« Paul Stoop, Deutschlandfunk, zu »Tschudi«

»Ein ganz starkes Buch. So virtuos geschrieben, so informativ, so anschaulich, so unterhaltend, so fesselnd. Ein Roman für den Geist und das Gefühl gleichermaßen.« Frank Statzner, Hessischer Rundfunk zu »Tschudi«

»Mariam Kühsel-Hussaini giesst den Visionär Tschudi und seine Epoche in ein federleichtes, schillerndes, expressives und immer eigenwilliges Deutsch. Jedes Kapitel ein Bild, doch nichts steht still. Ein Berlin-Roman, wie man ihn noch nicht gelesen hat.« Martina Läubli, NZZ am Sonntag zu »Tschudi«

»Was für eine Sprache! Mariam Kühsel-Hussaini beherrscht die Kunst des federleichten Erzählens mit unerhörten Wortkombinationen. Das ist es, was wir von der Literatur wollen.« Elke Heidenreich, DIE...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608983517
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 320

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mariam Kühsel-Hussaini - EMIL

Meinung
Was ein Buch, großartig
Unglaublich schön geschrieben, ist es fast magisch,
Seite um Seite zu lesen und immer tiefer in den Bann von Kühsel-Hussaini gezogen zu werden.
Die Autorin hat ihre Prosa auf eine so elegante Weise gestaltet,
man muß dieses Buch lesen

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Dieses Buch ist eine Wucht, ein Ereignis. Schon eine Inhaltsangabe ist nicht wirlich leicht zu schreiben. Da ist Emil, ein Rümäne, der als Student nach Berlin kommt, um dort zu studieren. Was er dort aber zu studieren bekommt ist die ganze braune Welt der Nationalsozialisten. So triff er gleich zu Beginn auf Otto, der ihn gleich in die "richtigen" Kreise einführt. Schon bald erfährt der Leser, daß dieser noch an einem Trauma aus dem ersten Weltkrieg leidet, deshalb heroinabhängig ist und von der braunen Bewegung schwer begeistert ist.
Aber im Laufe des Romans verschwindet Emil eigentlich fast hinter dem ganzen Fürchterlichen was in Berlin so passiert. Jemand anders tritt in den Fordergrund der Schilderungen. Es ist der erste Gestapo-Chef Rudolf Diehls. Seine Figur stellt Kühdrl-Huseini in den Mittelpunkt, wohl um einen letzen Wendepunkt zu markieren. Sie stellt ihn noch als jemanden dar, der versucht hat, die Brutalität der SA und SS zu zügeln, ihnen noch ein schützendes Recht entgegen zu stellen. Dennoch ist auch er natürlich ein glühender Verehrer Hitlers. Er wollte die Gestapo als eine Gegenkraft aufbauen. Seine Absetzung besiegelt für die Autorin die endgültige Loslösung des naziregimes von jeglicher Rechtsgrundlage.
Was dieses Buch faszinierend und stellenweise schwer zu ertragen macht und die Sprache der Autorin. Sie drängt sich fast vor die Handlung und wird zum eigenen Akteur. Keine Foltermethode ist ihr zu grausam um sie haarklein zu beschreiben, die Menschen werden unter ihren Worten zu Bestien. Zwischendurch findet sie auch zu einer beißenden Komik und Ironie. Dieses Buch sollte fast Schullektüre werden, ein absolutes Muß für jede, der die dieutsche Geschichte des 3. Reiches verstehen will. Aber es mß dem Leser erlaubt sein, die eine oder andere Passage zu überspringen, weil sich manche Beschreibungen und Schilderungen tief in die Erinnerungen eingraben. Da reicht manchmal schon ein flüchtiges überfliegen der Zeilen. Ihrer absolut bezwingenden, eigenwilligen, Bilder formenden Sprache kann sich ohnehin niemand entziehen. All dies muß ein Käufer dieses Buches wissen.

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