Das Reich der Vampire

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Erscheinungstermin 29.06.2022 | Archivierungsdatum 29.08.2022

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Zum Inhalt

Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“ - „Das Reich der Vampire“ ist der Auftaktband der neuen, epischen Fantasy-Serie von Nevernight-Autor Jay Kristoff. Gleich nach Erscheinen stand "Das Reich der Vampire" auf der New-York-Times- und der Sunday-Times Bestsellerliste. 

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.  

Mit zahlreichen Illustrationen von Bon Orthwick. 

Für Leser*innen von Sarah J. Maas, V.E. Schwab, Leigh Bardugo und Fans von Vampire – The Masquerade oder Castlevania und The Last of Us.

 

Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“ - „Das Reich der Vampire“ ist der Auftaktband der neuen, epischen Fantasy-Serie von Nevernight-Autor Jay Kristoff. Gleich nach Erscheinen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783596700400
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 850

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich habe dieses Buch bereits letztes Jahr auf englisch gelesen.
Und ich liebe es so, so, so sehr!
Jay Kristoff hat hier was ganz großartiges geschaffen, was man immer wieder lesen kann. Es ist mitunter witzig, es ist spannend, es ist böse, aber in all dem liegt auch diese große Hoffnung auf Liebe und das alles besser wird, die uns Menschen nun mal zueigen ist.
Man fühlt sich seltsam gefangen zwischen Machtlosigkeit und mehr wollen. Denn man ist machtlos. An der Geschichte kann man nichts mehr machen. Aber wie immer will man den Charakteren so gerne helfen. Aber es ist eben auch ein typischer Kristoff. Taschentücher sollte man sich hier schon mal daneben legen. Denn da kommt was auf einen zu!!
Die atemberaubend schönen Illustrationen heben das ganze tatsächlich so sehr in die Realität das die Charaktere und Gabriels Geschichte die hier niedergeschrieben ist greifbar werden.
Ich empfehle dieses Buch jedem Fan von düsteren Geschichten, Jay Kristoff ohnehin und von Vampiren. Es ist großartig. Und ich kann Band 2 und 3 kaum erwarten.

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Als bekennender Vampir-Buch-Fan habe ich mich sehr gefreut, als mir Netgalley ein Leseexemplar zur Verfügung stellte, und ich bin nicht enttäuscht worden.
Es wird eine Welt erschaffen, in die man schnell hineinfindet. Die Charaktere sind interessant. Der Schreibstil fesselnd-gut. Es ist dunkel, böse und dennoch "gut". Ich denke, man kann es wirklich empfehlen all denen,,die Vampir-Bücher mögen und gerne in eine extra geschaffene Welt abtauchen.

Herzlichen Dank an den Verlag und Netgalley für den Lesespass!

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Dieser erste Band war wirklich gut. Sogar sehr gut. Ich fand die Umsetzung der Story interessant, spannend und sehr fesselnd erzählt.
Erst habe ich gedacht das ich meine Schwierigkeiten damit haben werde, das hier so in der Zeit gesprungen wird, aber es geht wirklich schön fließend ineinander über.
Die Illustrationen sind auch mehr als sehr gelungen, die Werten die Story nochmal aus, zumal man sich gut vorstellen könnte das der zuhörende Eisblut diese auch direkt angefertigt haben könnte.

Für mein erstes Buch des Autoren war es auf jeden Fall ein gutes "Kennenlernen"

Freu mich schon darauf wie es weitergeht.

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Gäbe es mehr Sterne ich würde noch eine Handvoll oben drauf setzen. Ich bin ein bekennender Kristoff-Fan und hatte große Erwartungen an diesen ersten Band der Vampir-Trilogie. Und yeah, ich hab genau das bekommen, was ich gehofft hatte.

Vampire gibt es jede Menge in diesem Buch. Verfaulte Elende, fast unbesiegbare Eisblut-Wesen und dann noch die Vampirjäger, die selber Halb-Vampire sind und mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie die Monster die sie jagen.

Einige Eckpunkte sind aus vielen anderen Büchern und Filmen liebgewonnene Details, die in einem guten Vampirroman nicht fehlen dürfen. Da bedient sich Kristoff ohne Hemmungen aber genau in der richtigen Dosis, die man ja erwartet, wenn man so einen Roman über die Blutdürstigen liest. Aber er schafft es mal wieder vortrefflich, etwas ganz eigenes aus der Geschichte zu machen. Angefangen bei dem derben und harten Ton, der durch die Story wabert und den teil zotigen teils wilden Dialogen, in denen der Hass, die Angst, der Frust der Protagonisten aus jeder Zeile tropft. Der Plot wird mit geschickten zeitliche Haken erzählt in denen ein Vampirfürst und der beste Vampirjäger aller Zeiten ein langes und intensives Gespräch führen.

Ich habe das E-book gelesen, weil es ich es von netgalley schon vor dem Erscheinungstermin Lesen durfte. Aber jetzt werde ich mir das Hardcover zulegen. Denn die Zeichnungen machen das Buch zu etwas ganz besonderem und das dicke Ding gehört einfach in mein Kristoff-Regal.

Für alle, die einen rauen und blutrünstigen Vampirroman lesen wollen. Ein wenig wie eine Mischung aus Dracula, Blade und Underworld. Herrlich unkonventionell. Kristoff hat einfach eine coole Schreibe.

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Blutig-düsteres Meisterwerk

In diesem Auftaktband seiner neuen Fantasy-Serie entführt uns Jay Kristoff in eine äußerst düstere Welt. Bereits seit fast drei Jahrzehnten lebt die Menschheit in Angst und Schrecken, denn vor 27 Jahren ging die Sonne plötzlich für immer unter. Perfekt für die Vampire: denn ohne die Gefahr, von der Sonne gebrutzelt zu werden, können sie auch tagsüber auf die Jagd gehen. Nur noch ein paar Orte des Reiches Elidaen wehren sich noch standhaft gegen die Übermacht der Vampire. In diesen schweren Zeiten muss der Jugendliche Gabriel de Léon seine Heimat verlassen, um beim Silberorden von San Michon ein Wächter zu werden, der gegen das Böse kämpfen soll – und dabei zum Helden wird.

Die Gestaltung des Buches ist wunderschön, Schutzumschlag und Cover ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und auch ohne Umschlag sind Buchrücken und -deckel ein Augenschmaus. Die Familienwappen sind ebenfalls hübsch gezeichnet. Mithilfe der Karten kann man Gabriels Reise gut verfolgen und man freut sich über die detailreichen Illustrationen von Bon Orthwick, die diese gefährliche und neue Welt noch lebendiger erscheinen lassen.

Bereits der Einstieg ist überzeugend, die Idee, die Geschichte in Form einer Autobiografie bzw. eines Interviews zu führen, finde ich gut umgesetzt. Man wird langsam in die Welt eingeführt und der lebhafte Schreibstil mit seinen vielen Vergleichen und Metaphern macht es einem einfach, sich alles bildhaft vorstellen zu können. Jay Kristoff hat viel Herzblut in den Weltenaufbau gesteckt, so fällt es einem noch leichter, der Geschichte zu folgen und in ihr abzutauchen. Des Weiteren sprudelt das Buch nur so von erfrischenden Einfällen: statt einer Rüstung tragen die Wächter leuchtende Tattoos, um Kraft aufzunehmen, rauchen sie Pulver aus Vampirblut, und auch die Vampire sind neben den typischen Fähigkeiten mit besonderen Stärken ausgestattet. Die Geschichte spielt sich auf mehreren Zeitebenen ab: Gabriel in der Gegenwart, in der er abwechselnd von seiner Ausbildungszeit und von der späteren Reise durch das gefährliche Land erzählt. Somit ist das Lesen abwechslungsreich und es wird nie langweilig. Auch die Charaktere sind sehr verschieden und dadurch authentisch beschrieben. Gabriel ist sympathisch und überhaupt nicht der typische Held, sondern hat viele Ecken und Kanten. Die grobe Ausdrucksweise und fantasievollen Beleidigungen passen wie die atemberaubenden Actionszenen perfekt zu der brutalen Lebensumgebung und der Atmosphäre des Verlorenseins.

Jay Kristoff hat eine rundum gelungene, mit noch nie da gewesenen Gedanken versetzte Vampirwelt geschaffen, die ein wenig an The Witcher erinnert – nur noch besser! Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, auf den ich mich dann wie ein ausgehungerter Vampir stürzen werde. 5 Sterne

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„Das Reich der Vampire“ wollte ich unbedingt lesen, obwohl ich die englische Ausgabe des Buches erst vor kurzem beendet hatte. Aber ich bin ein begeisterter Jay Kristoff Fan und ich war mir nicht so sicher, dass ich alles richtig verstanden hatte. Wie es sich herausstellte, hatte ich es überwiegend. Auch auf deutsch ist das Buch wirklich super und total angenehm zu lesen. Trotz der 900 Seiten vergeht das auch wie im Flug. Der Schreibstil ist wieder absolut genial und der teils dunkle Humor und die derbe Sprache passen einfach perfekt in die Welt, die Jay Kristoff da erschaffen hat. Die Illustrationen sind einfach wunderschön und ergänzen noch einmal das Bild, welches man sich im Kopf eh schon ausmalt. Die Wendungen konnte mich beim zweiten Mal lesen natürlich nicht ganz so überraschen, aber trotzdem hat mich das Buch noch einmal an sich fesseln können. Bis ich das Buch noch einmal lese, sollten jetzt aber schon ein paar mehr Monate vergehen. Wie immer ist das Buch von Jay Kristoff für mich absolut empfehlenswert. Kommt aber übrigens nicht an Nevernight ran.

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Als Jay Kristoff Fan, ist dieses Buch natürlich schon in der englischen Ausgabe bei mit eingezogen. Da ich aber ewig nicht zum Lesen kam, hab ich mich umso mehr über das Rezensionsexemplar im Ebook Format gefreut. Denn einen über 1000 Seitenwälzer mit mir herumtragen, war jetzt auch nicht so verlockend.

Es geht um Gabriel de León, welcher in eher "normalen"  Verhältnissen aufwuchs. Allerdings stellte es sich im Jugendalter heraus, dass er nicht so normal war wie angenommen und so verschlug es ihn nach San Michon in ein Ordenskloster, wo er das "Handwerk" der Silberwächter erlernen sollte. Ein Orden aus ungewöhnlichen Männern, der sich auf das Töten von Untoten spezialisiert hat. Als er seine Geschichte erzählt, ist Gabriel eine wahrhafte Legende und der Leser erfährt, wie es dazu kam. Man begleitet ihn praktisch von klein auf, über seine Ausbildung, erste Jagden, folgende Jagden. Man erfährt von Stärken und Schwächen, Freunden und Wegbegleitern. Gabriel hatte es definitiv nicht immer leicht, aber er ist auch ein ziemlich übel gelaunter Drecksack. Man muss ihn einfach lieben.

Die Story lebt durch ein wirklich tolles Setting. Denn mit dem Tagestod, können die Vampire immer über die Erde laufen, aber in der Nacht sind sie trotzdem am Stärksten, da tagsüber ein wenig Helligkeit herrscht, die die Kräfte stört. Ich fand die Unterteilung in 4 Blutlinien mit unterschiedlichen Fähigkeiten super dargestellt und auch verständlich.

Ich liebe die Art des Autors zu schreiben. Ungeschönt mit jeder Menge Schimpfworten, Blut, Grausamkeit, aber auch Humor und Emotionen. Ich ging im Inhalt des Buches auf und fieberte mit. Ich litt mit und schüttelte den Kopf über einige Sachen, die als Sünde abgetan worden. Aber seien wir ehrlich, ähnlich verhält es sich stellenweise noch immer.

Gabriel. Was will man über ihn sagen, außer das er ein starker Charakter ist. Aber er ist auch zu Beginn eher auf Ruhm aus. Verständlich, denn er will sich beweisen, aber das sein Verhalten stellenweise keine größeren Konsequenzen nach sich zog grenzt eigentlich an das größte Wunder. Aber er tat mir auch leid, denn er hat jede Menge mitmachen müssen.

Allgemein glänzt dieses Buch durch viele starke Charaktere. Die man hasst, liebt Idee komplett anders einschätzt, um eines Besseren belehrt zu werden. Für mich eine interessante und tolle Mischung.

Fazit

Für mich erzählt Kristoff hier eine interessante, spannende und teilweise auch traurige Geschichte. Am meisten gefallen mir, wie eigentlich immer, der Witz, dass kein Blatt vor den Mund genommen wird und die blutigen Szenen. Für mich hat der Autor die über 1000 Seiten mega genutzt um eine sehr gute Story zu erzählen. Hier und da mit etwas Länge, aber das ist schon jammern auf hohem Niveau. Am Ende gibt es 5 Sterne für den Auftakt und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.

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Ein Buch wie ein guter schwerer Rotwein. Ich habe Seite für Seite genossen. Jay Kristoff hat ein Meisterwerk geschaffen, was aufgrund der Detailtiefe der Sprache, den großartigen Dialogen, seiner Spannung, seines bittersüßen Schwermuts nicht nur Fans von Dark Fantasy verzaubern wird. Der Vampirjäger Gabriel ist, in seiner beeindruckenden Menschlichkeit gepaart mit übernatürlicher Härte und all seinen Schwächen so gut getroffen, dass ich meinte ihn schon ewig zu kennen. Man wird süchtig nach seinen Erlebnissen, die er bei seinem erzwungenen, Rückblick auf sein Leben, berichtet und hofft, dass dieses Buch nie endet.
Nun warte ich gespannt auf die anderen beiden Teile.

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Auf dieses Buch habe ich mich im Jahr 2021 am meisten gefreut.

Das Setting ist eine Mischung aus The Witcher und Interview mit einem Vampir.
Leider konnte es meine Erwartungen an "unforeseeable bitchyness" nicht ganz erfüllen, da jede Wendung der Handlung vorhersehbar ist. Sowohl der Tod einiger Charaktere als auch die Ziele der anderen. Die Hauptfrage bleibt unbeantwortet - warum überhaupt?

Ich mochte die Hauptcharaktere nicht - aber das ist nur meine Meinung und wahrscheinlich ein bisschen Absicht des Autors?! Da sind natürlich Gabriel, der früh in ein Ausbildungs-Kloster geht und zu einem mürrischen und verbitterten Mann wird, der am Ende (in dem Kerker) seine Lebensgeschichte erzählt.
Was ich nicht verstehe ist, wie so ein wortkarger B****** sein Abenteuer so detailliert beschreiben kann - und es auch tut - von der Augenfarbe bis zu den unterschieden des Winds. Irgendwie passt der Hauptteil der Erzählung nicht zu der Figur, der ja in seiner Erzählung nur schweigt und säuft. Er wirkt nicht wie jemand, der gut Geschichten erzählen kann... Offensichtlich ist er Geralt von Riva nachgestaltet.
Astrid ist einfach unerträglich mit ihren Allüren und der Arroganz, wie jemand mehr als 5 Minuten mit ihr aushält ist mir schleierhaft. Gegebenenfalls entdecken wir in ihr eine Yennefer.
Dann gibts noch Dior, eine ominöse Persönlichkeit, die recht spät im Buch auftaucht - trotz tragender Rolle für die Geschehnisse. Dior übernimmt den Ciri-Part aus Witcher.

Es gab Teile, die ich mochte. Der Aufbau der Welt war wie immer erstaunlich, aber da ich zu keinem der Charaktere eine Verbindung aufbauen konnte, gab es keine Emotionen und Bedeutungen von Orten verloren den Sinn. Was ich mehr oder weniger Interessant fand, war wieder der religiöse Part der Geschichte, wobei es sich ohne Frage um eine offene Auseinandersetzung mit den drei großen monotheistischen Religionen handeln kann. Gibt es einen Gott und wenn ja - was kann man gegen die Apokalypse tun?
Anders als bei anderen Büchern finde ich jedoch auch die Landschaftsgestaltung wieder hervorragend (auch ohne Fußnoten), man liest nicht nur von einer Eisfläche, sondern spürt den Wind, fühlt die Dicke des Eises, merkt das leise Ächtzen. Wie bei dem Bergkloster muss die eigene Vorstellung immer wieder nachjustiert werden um der Geschichte gerecht zu werden, was jedoch ohne große Widersprüche möglich ist.


Der ruppige Ladenbesitzer wird hoffentlich im nächsten Buch wieder eine Rolle spielen (die liebenswerteste Person). Und ich freue mich darauf, herauszufinden, was die letzten Seiten über seine Gaben in zukünftigen Büchern verraten wird.
Trotz meiner genannten Abneigung handelt es sich erneut um ein wunderbares Abenteuer was x-Mal besser geschrieben ist als fast alle anderen Fantasy/Adventure Bücher.

Alles in allem gehe ich für ein Buch meines Lieblingsautors nicht glücklich aus dieser Angelegenheit raus und hoffe der Zweite Band wird noch etwas runder um aktuelle Unebenheiten auszugleichen.

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Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, um nichts zu spoilern. Der Klappentext hatte mich super neugierig gemacht und die Story war tatsächlich so vielversprechend wie gedacht! Von Anfang an zieht sich eine unheimlich düstere und teilweise bedrückende Atmosphäre durch das Buch. Begleitet wird sie von sehr viel Brutalität, Fantasy und Vampire vom feinsten, aber auch ziemlich viel Humor. Den Humor des Autors konnte ich bereits in anderen Büchern kennenlernen. Hier war es mir an ein paar Stellen einfach etwas zu viel Humor und zu viel vulgärer Schreibstil. Allgemein kam ich besonders am Anfang und auch bis etwas über die Hälfte nicht ganz mit dem Schreibstil und der Erzählweise klar. Für mich wurde der Lesefluss etwas gestört und ich hätte es mir anders gewünscht. Zum Ende hin fiel es mir kaum noch auf. Der Schreibstil insgesamt war wirklich gut, nur an manchen Stellen blieb ich sehr hängen. Ansonsten gab es für mich keinerlei Kritikpunkte. Den Protagonisten lernt man zu Beginn schon sehr gut kennen und ich war direkt sehr angetan von ihm! Er entspricht nicht dem, was man erwartet, besonders im Bezug auf Vampiren. Ein großer Pluspunkt für mich! Allgemein handelt es sich hier definitiv nicht um einen klassischen Vampirroman. Storytechnisch ein absolut episches Highlight auf dem Fantasymarkt, eine brilliant ausgearbeitete Story und vielschichtige Charaktere. Unvorhergesehene Plottwists, große Charakterentwicklungen und erschreckende Momente. Eine Unterscheidung zwischen Gut und Böse war manchmal kaum möglich. Ich konnte mit den Charakteren zusammen fiebern, leiden und hoffen. Sie wirkten so greifbar und konnten mich problemlos in ihren Bann ziehen. Und der Held des Romans wirkte kaum wie einer. Sehr überraschend und fesselnd, ein toller Auftakt einer Fantasy Trilogie. Ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf Band 2! Wegen der beiden oben genannten Kritikpunkte gebe ich 4,5 Sterne mit Tendenz nach oben, aber es hat nicht viel gefehlt, um ein Highlight für mich zu werden.

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Hier der Klappentext:



Inhaltsangabe: Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“ - „Das Reich der Vampire“ ist der Auftaktband der neuen, epischen Fantasy-Serie von Nevernight-Autor Jay Kristoff. Gleich nach Erscheinen stand "Das Reich der Vampire" auf der New-York-Times- und der Sunday-Times Bestsellerliste. Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis. Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.



Meine Meinung:



Ich muss ehrlich sein, zu Beginn wollte ich es erst abbrechen: Es hat sich unglaublich gezogen. Ich habe es als EBook gelesen, da ich die knapp 1000 Seiten lange special Edition zu schwer und schade fand.

Ich sag euch gleich: Der Schreibstil ist stw. sehr derb, extravagant und blutig. Ich bin da gar nicht mit klargekommen. Aber abbrechen wollte ich es auch nicht: Also Zähne zusammenbeißen und durchhalten. Was soll ich euch sagen? Wenn man sich erstmal an den Schreibstil gewöhnt hat und sich auf die Geschichte eingelassen hat wird es gut. Richtig gut!

Aber eins kann ich euch sagen: mit glitzernden wunderschönen flauschigen Vampiren hat es überhaupt nichts zu tun.

Es ist blutrünstig und es hat einige Längen. Wie man es sich bei 1024 Seiten aber bereits denken kann.

Die Protagonisten sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet und dank des Schreibstils konnte ich tief in die Welt eintauchen.

Ich fands richtig gut und freue mich auf die Fortsetzungen und werde Band 1 bestimmt nochmal als Hörbuch über Bookbeat hören.


Die Rezension auf Instagram ist geplant und wird demnächst nachgereicht

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„Das Reich der Vampire“ — was haben wir auf diesen Fantasy-Epos gewartet?


Der Auftakt der neuen Dark Fantasy Reihe von Jay Kristoff überzeugt mit facettenreichen Charakteren, einem detaillierten Worldbuilding und der perfekten Mischung aus Brutalität und Humor.


900 Seiten lang hält der Autor eine düstere Atmosphäre aufrecht, schwankt gekonnt zwischen Erklärungen und Ereignis, überrascht fortlaufend. Auch wenn die Handlung nicht frei von Längen ist, wurden diese einnehmend und bildlich ausgefüllt, der Stil war authentisch und passend, die Dialoge flüssig und natürlich.


Trotzdem, dass ich das eBook gelesen habe, bin ich begeistert von der sorgsamen Gestaltung der Printausgabe.


Spannender, actionreicher Auftakt einer geheimnisvollen Story, die von Beginn an packt und mitreißt.

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Inhaltsangabe:
Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“ - „Das Reich der Vampire“ ist der Auftaktband der neuen, epischen Fantasy-Serie von Nevernight-Autor Jay Kristoff. Gleich nach Erscheinen stand "Das Reich der Vampire" auf der New-York-Times- und der Sunday-Times Bestsellerliste.

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.

Meinung:
Als ich die Inhaltsangabe des Buches zum ersten Mal gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich super lesen. Und das Buch an sich ist mega spannend, wenn auch ein bisschen blutrünstig, aber das soll ja so sein bei Vampirgeschichten. Manchmal hatte das Buch einige Längen, aber auch das hat mich nicht weiter gestört.

Die Protagonisten sind super ausgearbeitet und bildlich vorstellbar. Ich mochte auch die düstere Umgebung, die im Buch wunderbar beschrieben wurde. Ich bin beim Lesen absolut in diese Welt abgetaucht und habe das Lesen sehr genossen.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung der Reihe.

Fazit:
Tolles Buch, hat mich umgehauen. Kann ich absolut weiterempfehlen!

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Inhalt: Seit 27 Jahren gibt es keinen Tag mehr, wie wir ihn kennen. Es herrscht ewige Dunkelheit und die Kreaturen der Finsternis sind auf dem Vormarsch. Vor allem die Vampire. Zum Glück gibt es die Silberwächter, die die Menschheit vor diesen Monstern beschützen. Gabriel de León ist noch ein Junge, als er von ihnen rekrutiert wird. Über die Jahre erlebt er viele Abenteuer und muss sich vielen Schrecken stellen. Und er wird der größte Krieger, den sein Orden je hervorgebracht hat.

Meinung: „Das Reich der Vampire“ ist der neue Roman des Autors Jay Kristoff, der bereits mit vielen anderen Werken überzeugen konnte.
Hier hat er eine Welt voller Finsternis, Elend und Monstern erschaffen, in der die Menschheit zur aussterbenden Rasse gehört und sich gegen dunkle Kreaturen behaupten muss.
Im Mittelpunkt steht Gabriel de León, der gezwungen ist, einem Vampir seine Lebensgeschichte zu erzählen. Und so erfährt der Leser alles von seiner Kindheit bis zu seinen Kämpfen.
Gabriel ist zäh, willensstark und mutig. Er ist kein Held im eigentlichen Sinne, denn er ist unhöflich, mürrisch und hat eine rabiate Ausdrucksweise. Aber er kämpft gegen das Böse.
Und davon gibt es viel in einer Welt ohne Tageslicht. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Vampiren. Sie verfügen über kein Mitleid und die Menschen sind nur das Vieh, das sie ernährt. Die Elenden sind nichts weiter als Marionetten, aber die Edelblüter sind Adelige, die klug, kalt und stark sind. Je nach Blutlinie können Sie über erstaunliche Kräfte, wie Manipulation oder übermenschliche Stärke, verfügen.
Ihnen gegenüber stehen die Silberwächter. Sie werden trainiert, um zu töten und unterziehen sich einer harten Schule. Wenn sich ihre Abstammung zeigt, werden sie abgeholt und ausgebildet. Ihr Schutz sind keine Rüstungen, sondern die Tattoos auf ihrer Haut. Und wie alle ihrer Zunft, ist auch Gabriel süchtig nach seiner Pfeife, die ein ganz besonderes Pulver enthält und dafür sorgt, dass er seinem Erbe noch entkommen kann.
Die Welt ist brutal und so ist es auch das Buch. Es gibt viele Kämpfe, Blut, Flüche und gefährliche Kreaturen.
Durch den bildlichen Schreibstil und die Illustrationen von Bon Orthwick kann man sich alles nochmal besser vorstellen als ohnehin schon.
Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und freue mich bereits auf den nächsten Band dieser Reihe.

Fazit: Die Lebensgeschichte von Gabriel ist gleichermaßen brutal wie spannend und gut geschrieben. Sehr zu empfehlen.

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Eine interessante Geschichte in einem interessanten Universum. Es ist gut geschrieben und ist im Grunde ein Vampir, der einen Vampirjäger interviewt. Der Interviewte wird zwischen zwei Zeitleisten hin und her springen, von denen eine seine Ursprungsgeschichte und die andere seine größte Lebenssuche ist. Die Geschichte ist brutal und köstlich blutig, eine unterhaltsame Lektüre.

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Einfach nur wow. Von Jay Kristoff wird man einfach niemals enttäuscht.
Ein brachial süchtig machender Fantasyauftakt der mir den Tag versüßt hat. Einfach diese Wort und Sprachgewalt gepaart mit einer faszinierenden Kulisse mit epischen Vampirelementen.
Definitiv Jahreshighlight

10/5 Sternen wenn das gehen würde

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Auf dieses Buch habe ich mich gefreut seit dem Jay Kristoff auf Instagram Werbung dafür gemacht hat und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich habe es geliebt.

Sehr schnell erinnerte mich die Handlung an Das Interview mit einem Vampir, denn wir lernen Gabriel de Leon kennen, welcher seine Geschichte erzählen wird, welche schriftlich festgehalten wird.

Vor 27 Jahren ging das letzte mal die Sonne unter und ging seit dem nicht mehr auf, dies schaffte optimale Bedingungen für die Vampire, welche nun nicht mehr nur nachts rauskommen konnten. So hatten die Menschen nicht nur mit einer nun zunehmen Nahrungsknapheit zu kämpfen, sondern auch das sie von den Vampiren immer mehr bedroht wurden. Doch es gab einen Orden von Halbblütern, welche sich der Gefahr entgegen stellte, den Silberwächtern.

Schon ab der ersten Seite war ich von Gabriel und seinen Erzählungen gefesselt, die Welt wird düster und schonungslos ehrlich dargestelt. Wer Jay Kristoff kennt weiß es wird blutig, brutal und ziemlich vulgär. Und genau dies passte auch perfekt zu den Figur von Gabriel, dieser ist nicht der typische Held der zu alle nett ist und allen hilft. Nope, er ist Arrogant und kann ein ziemlich arsch sein. Trotzdem ist er auch loyal und mutig, wuchs mir also schnell ans Herz.
Doch auch die Nebencharaktere waren alle sehr interessant und außergewöhnlich.
Das Buch ist ja ein ziemlicher Klopper, weswegen ich manchmal beim lesen das Gefühl hatte nicht vorwärts zu kommen. Trotzdem konnte ich es oft nicht aus der Hand legen, da die Handlung einfach so spannend und oft sehr überraschend war und ich einfach wissen musste wie es weiter geht. Doch neben dem Humor war auch sehr gefühlvoll und besonders kurz virm Ende hin habe ich die ein oder andere Träne vergossen.

Mich konnte das Buch absolut überzeugen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und wie die Geschichte weiter gehen wird. Ein Highlight sind übrigens die mehr als geilen Illustrationen im Buch.

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Jay Kristoff liefert uns hier den Auftakt einer komplexen und richtig spannenden Vampirgeschichte der besonderen Art. Die Charaktere sind vielschichtig, die Story lebt von interessanten Wendungen und fixt den Leser richtig an. Gerade weil ich ja das Blutsauergenre schon recht ausgelutscht fand, hat mich das Buch angenehm überrascht und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

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Band 1 einer epischen, schwermütigen Dark-Fantasy-Trilogie mit tiefgründiger ambivalenter Hauptfigur

Der Erzählstil ist - ähnlich wie bei „Der Name des Windes“ - so gewählt, dass die 35-jährige Hauptfigur Gabriel in der Ich-Perspektive eine Nacht lang für einen Chronisten zurückblickt auf prägende Erlebnisse und Empfindungen aus den letzten 20 Jahren. Dabei hat der schwarzhumorige verbale Schlagabtausch viel Schmunzeln hervorgerufen. Für Laune sorgen ebenfalls die scharfzüngigen Dialoge mit Astrid sowie Kommentare des magischen Schwertes. Auch wenn der Erzählstil für einige Spoiler sorgt, empfand ich die Geschichte als sehr spannend und durch drei Erzählebenen auch als abwechlsungsreich. Es gibt viele Rätsel, von denen fairerweise viele bereits in diesem Auftaktband gelüftet werden.

Der Roman ist schwere Kost. Der ans Mittelalter angelehnte Weltenbau inklusive neuartiger kreativer Elemente ist sehr komplex. Ich war dankbar für die detaillierte Landkarte. Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und eine (nicht die Geschichte dominierende) Liebesgeschichte sorgen zwar für Lichtblicke, doch es geht überwiegend düster und blutrünstig zu. Die Sprache ist erwachsen, einerseits poetisch und bildmalerisch, vor allem aber rau und derb wie das Land. Der Protagonist war einst ein gottesgläubiger und von Hingabe erfüllter Held, der schwermütig geworden ist. Auch wenn Gabriel keine typische Sympathiefigur darstellt, schaffen seine offenherzigen Schilderungen eindringlich Verständnis für seinen Wandel und seine Weltanschauung. Die Geschichte hat mich definitiv emotional erreicht, auch wenn es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Positiv hervorheben möchte ich noch, dass wertvolle philosophische Fragen aufgeworfen werden und z. B. Prinzipien rund um sexuelle Orientierung und Zölibat hinterfragt und passend in das Setting integriert werden.

Ich habe alles gut verstehen können. Manchmal hätte ich mir ein höheres Erzähltempo und weniger Umgebungsbeschreibungen gewünscht.

Die gebundene Ausgabe ist ein Schmuckstück: 1.019 Seiten lang, 1,2 kg schwer, von Bon Orthwick aufwendig großartig illustriert (auch im eBook).

Aufgepasst: Dies ist der uneigenständige erste Band einer Trilogie. Die Fortsetzung ist noch in Arbeit, sodass vor 2024 nicht mit einem Abschluss gerechnet werden kann. Ich möchte Band 2 lesen und übe mich in Geduld.

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„𝐕𝐨𝐫 𝟐𝟕 𝐉𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐠𝐢𝐧𝐠 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐨𝐧𝐧𝐞 𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫 - 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐞𝐢𝐭𝐝𝐞𝐦 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐀𝐫𝐦𝐞𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐕𝐚𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐦 𝐕𝐨𝐫𝐦𝐚𝐫𝐬𝐜𝐡…“

Düster, blutig, bildgewaltig - Ein Meisterwerk an Schreibkunst!

Da ich schon mehrere Bücher des Autors gelesen habe und seit dem Erscheinen des Romans der deutschen Übersetzung entgegengefiebert habe, waren meine Erwartungen überproportional hoch.
Der Einstieg fiel mit zunächst nicht leicht. Ich war skeptisch. Ich war erschlagen von dieser Fülle an Informationen.
Und dann.
BOOM.
Einfach so hat es mich gepackt.
Mit Haut und Haaren hat mich dieses Biest an Buch verschlungen.

Der Hauptcharakter Gabriel de León, ein Mistkerl wie er leibt und lebt, aber mit dem Herz am rechten Fleck.

„𝐄𝐢𝐧 𝐓𝐚𝐠 𝐚𝐥𝐬 𝐋ö𝐰𝐞 𝐳ä𝐡𝐥𝐭 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐳𝐞𝐡𝐧𝐭𝐚𝐮𝐬𝐞𝐧𝐝 𝐓𝐚𝐠𝐞 𝐚𝐥𝐬 𝐋𝐚𝐦𝐦.“

Düstere Gestalten, Vampire oder wie hier - Elende, Edelblüter, Altvordere. Eine grausame Macht, welches jegliches Leben auf der Welt verschlingen möchte.
Diesen gegenüber steht der Ordo Argentum, der Orden der Silberwächter, welche geführt vom heiligen Glauben, der ewigen Nacht mit aller Gewalt ein Ende bereiten will.

Jay Kristoff schafft es trotz gängiger Klischees, allem seinen persönlichen Stempel aufzudrücken. Obszöne Wortschlachten, blutige Gemetzel, tragische Liebesgeschichten und ganz viel „Magik“.

„𝐇𝐞𝐫𝐳𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐦𝐞𝐫𝐳𝐞𝐧 𝐧𝐮𝐫. 𝐒𝐢𝐞 𝐛𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐞.“

Wir begleiten Gabriel auf seinem Werdegang, vom Anwärter, welcher noch grün hinter den Ohren ist, bis hin zum Ordenswächter des Silberordens - zum legendären Beschützer des Reiches, getrieben auf einem Weg befeuert durch den Wunsch nach Ruhm und Rache.
Wir stellen uns mit ihm die Frage nach dem wahren Glauben, begreifen die Wertschätzung von wahrer Freundschaft und Familie.

Erzählt wird die Geschichte von Gabriel persönlich, welcher aktuell in Gefangenschaft ist und seinem Wärter und Geschichtsschreiber Jean-François, der ein Vampir ist, seinen Werdegang sowie die Suche nach dem berüchtigten Heiligen Gral wiedergeben soll. Trotz zweier sich abwechselnder Zeitsprünge in der Erzählung, macht es dem Leser einfach nur Spaß à la „Interview mit einem Vampir“ diese Geschichte zu durchleben. Und wie Jean-François zum Ende sagt: „𝐄𝐬 𝐠𝐢𝐛𝐭 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐣𝐚 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐬𝐨 𝐯𝐢𝐞𝐥 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐳𝐮 𝐞𝐫𝐳ä𝐡𝐥𝐞𝐧.“

Ich freue mich auf die nächsten beiden Bände! Go Jay! Ich bin bereit mein Herz wieder zu verlieren. 🫶🏻🖤

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Inhalt: Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“ - „Das Reich der Vampire“ ist der Auftaktband der neuen, epischen Fantasy-Serie von Nevernight-Autor Jay Kristoff. Gleich nach Erscheinen stand "Das Reich der Vampire" auf der New-York-Times- und der Sunday-Times Bestsellerliste.

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.

Ein Buch welches absolut nach meinem Geschmack wäre, leider lässt mein Kindle es nicht zu, dass ich es draufkopiere. Sehr schade. Da ich aber eine Rezension abgeben muss, und ich die Leseprobe sehr schön fand, bewerte ich mit vollen Sternen. ich werde mir das Buch mit Sicherheit demnächst kaufen. Damit ich es auch richtig lesen kann.

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"Das Reich der Vampire" von Jay Kristoff war ein langes, aber wirklich extrem gutes Fantasybuch mit einer wunderbar düsteren Atmosphäre! Der Schreibstil von Kristoff ist ganz klar Geschmackssache, denn er hat nunmal einen sehr rauen Humor und eine Vorliebe für ausführliche Erklärungen und lange, detaillierte Szenen. Das merkt man schon direkt am Anfang, denn die Welteneinführung und die Vorstellung des Hauptcharakters nimmt gute und gerne 300 Seiten an - dafür ist man ab dann dann aber voll in der Welt angekommen und versteht auch alle zusammenhänge. Ab ca der Hälfte kommt dann richtig Fahrt auf und das Buch entwickelt Suchtpotential. Der Mittelteil hat mir tatsächlich deswegen am besten gefallen, denn hier kommen die ersten großen Wendungen und Kampfszenen vor. Das Große Finale war gut, aber so manches davor hat mir besser gefallen. Gabriel ist ein wunderbarer Protagonist mit einer tollen Entwicklung (auf den ich einen leichten Crash entwickelt habe) und Dior auch! Besonders ihre Entwicklung fand ich super spannend. Außerdem bekommen wir ein wirklich tolles Gay-Couple mit einer wirklich süßen Geschichte. Das Ende bot dann nochmal eine überraschende Wendung und einen runden Abschluss, der mich bis zum Erscheinen von Band 2 erstmal zufrieden stellt.

Der Schreibstil ist on Point, das kann dieser Mann einfach! Atmosphäre, Spannung, Emotionen, alles da! Und von den Charaktern wollte ich mich echt nicht trennen, so gut sind sie geschrieben. „Empire of the Vampire“ spielt in einer fragwürdigen Welt mit fragwürdigen Ansichten, aber unser Protagonist stellt diese Welt schon zu Beginn in Frage und es beginnt ein Entfremdungsprozess, eine Rebellion von eben jenen fragwürdigen Werten, die ich als Message wirklich gut fand! Dieses Buch enthält wirklich viel, und das, ohne das etwas darunter leiden muss.

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"Das Reich der Vampire" ist eine außergewöhnliche Lektüre. Der Roman war den Hype und meine Zeit wert. Wie ein actiongeladener Film im Kopf.

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Eine wirklich spannende Story, auch wenn man ganz schön aufpassen muss, welche Episode aus seinem Leben gerade erzählt wird. Auf jeden Fall macht es Lust auf mehr! Mich hat es gefesselt

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Vor 27 Jahren begann es, die Sonne verlor ihre Leuchtkraft und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Die Menschen verlieren Stück für Stück ihre Heimat, denn die Vampire breiten ihr ewiges Reich immer weiter aus. Nur noch an wenigen kleinen Orten ist ein unbeschwertes Leben möglich.
Gabriel de León muss als junger Bursche sein Heimatdorf verlassen, sein Weg führt in nach San Michon, zum Orden der Silberwächter. Eine heilige Bruderschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat das Reich und die Kirche vor den Vampiren zu beschützen. Er ahnt nicht, dass er zum größten Legende nicht nur seines Ordens wird, sondern auch zur letzten Hoffnung der sterbenden menschlichen Welt.

Das Reich der Vampire ist der Auftakt des neuen Fantasy-Epos von Jay Kristoff.

Die menschliche Welt liegt im Sterben, die Sonne scheint nicht mehr richtig, alles ist düster und so konnten sich die Kreaturen der Nacht, die Vampire erheben und ihre kompromisslose Jagd auf die Menschen eröffnen. Die Menschheit hat kaum eine Chance und wird immer weiter zurückgedrängt, aber sie kämpfen und ihnen zur Seite stehen die Silberwächter, ein Orden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat die Bestien zu bekämpfen. Gabriel de Léon, tritt mehr unfreiwillig in den Orden ein als er sein Dorf verlassen muss. In San Michon, dem Kloster des Ordens wird er zum Kämpfer ausgebildet und als einer der Ihren aufgenommen. Als Silberwächter kämpft er gegen die Vampire und wird dabei zur Legende.

Gabriel de Léon ist der Protagonist dieses Epos, er erzählt seine Geschichte, seinen Lebensweg, dabei springt er zeitlich ein wenig hin und her, was mir gut gefallen hat. Denn ich glaube wenn er die Geschichte chronologisch erzählt wäre, hätte ich doch die eine oder andere Passage eventuell etwas zäh empfunden. So sprang man für mich an der richtigen Stelle wieder zum anderen Erzählstrang und so blieb ich bei über 1000 Seiten am Ball ohne mich zu langweilen.

Gabriel ist ein ungewöhnlicher Protagonist, mit dem Herzen am richtigen Fleck, aber mit zu viel Ehrgeiz ausgestattet macht er sich das Leben nicht leicht. Im Laufe seines Lebens wird, durch viele Schicksalsschläge aus ihm ein zynischer und ein wirklich unfreundlicher Mann, aber trotz all seiner Anstrengung es nicht zu sein, ist er im Grunde ein guter Kerl. Ich bin ihm wirklich gerne durch die Geschichte gefolgt, auch wenn ich die Sprache mit der einen oder anderen Obszönität schon etwas gewöhnungsbedürftig empfand.

Dem Autor ist es gut gelungen eine wirklich oftmals düstere Atmosphäre zu erschaffen, in dem Leon um sein und um das Fortbestehen der Menschheit kämpft. Die Kampf- und Schlachtszenen sind wirklich blutig und brutal, aber nur so passen sie auch in die Geschichte. Aufgelockert wird das ganze immer wieder durch doch recht witzige Dialoge.

Am Ende bleiben leider viele Fragen unbeantwortet, so warte ich nun mehr als neugierig wie die Geschichte um Gabriel de Léon weitergeht und wie sich alles entwickeln wird.

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt, den ich trotz der vielen Seiten wirklich genossen habe und mich neugierig auf den nächsten Teil zurück gelassen hat.

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Was für eine blutige, dunkle, getriebene Reise war das denn? Ich bin von Jay Kristoff einiges gewöhnt. Was ich auf jeden Fall nicht erwartet hatte und mir auch nicht gewährt wurde, war Zeit zum Atemholen, zum Verschnaufen auf diesem über 1000 Seiten. Beständig hatte ich das Gefühl, eine schwer greifbare Gefahr säße mir im Nacken und drohe jeden Augenblick zuzuschnappen.

Als ich zur Reise durch dieses vampirverseuchte, sonnenleere Land gemeinsam mit Gabriel de Leon aufgebrochen bin, habe ich vieles erwartet. Ich habe mich auf ein düsteres Setting eingestellt (oh ja!), ich habe mich auf viel Gefluche und Schimpfworte eingestellt (Hellas, die gab es! Und wie es die gab!), auf viel Blut und Gemetzel (das Buch ist wirklich nicht für schwache Nerven und Mägen!) - ich habe alles bekommen. Gleichzeitig jedoch ein Buch, dass mich erschüttert hat. Dass mich an Gabriels Schicksal gebunden hat. Dass mich an den Seiten hat kleben lassen. Fluchen. Schimpfen. Gehässig lachen.

Kristoff hat eine Gabe - diejenigen, die in seinen Bücher-Bann geraten (verdammt, Jay, du bist eine Spinne, die in ihrem dichten Netz arglose Leser fängt!), lässt er nicht mehr los. Beutelt sie. Saugt sie aus, bis sie mit zittrigen Knien und rund gelesenen Augen wieder aus ihren Sesseln aufstehen. Mit dem Herz voll Gram und Liebe, aber auch blutleer. Das Blut habe ich dem Buch geschenkt. Weiß Gott, Gabe kanns brauchen.

Das ist kein stringenter Roman, der einer Linie folgt. Nein, mal erzählt Gabe von seinen Jugendtagen, mal von seiner getriebenen Flucht. Mal von Freunden, mal von Feinden, von Kämpfen, oder von Geliebten. Dabei springt er scheinbar wahllos durch die Zeit - und mit jedem neuen Puzzlestück entstand ein kunstvolles Gemälde vor meinen Augen.
Natürlich, der Roman ist düster, brutal und streckenweise auch ziemlich blutig. Aber mal ehrlich - es geht hier nicht um Kuschelvampire, sondern um die böse Sorte, die bereit ist, den, den sie zwischen ihre langgliedrigen Finger bekommen, leer zu saugen. Nichts anderes habe ich erwartet. Jay Kristoff versteht es über seine Figuren, über kleine Details in der Welt, Hoffnungsfunken im Buch zu streuen, nach denen man irgendwann giert, im Wissen, dass Hoffnung in Jays Händen ein ziemlich zerbrechlicher Schatz ist. Ich habe mir irgendwann Ploppfolie für meine liebsten Charaktere gewünscht.

Der Weltenbau erfolgte fast beiläufig, ich merkte kaum, wie ich mit Details gefüttert wurde, die meine Neugier auf die Welt anfachten und meine Ungeduld, mehr über sie zu erfahren, leicht überschwappen ließen. Ich hatte sogar leichte Vibes von historischen Romanen, da ich über weite Strecken das selbe Gefühl hatte. Ich war auf einer Reise, auf einer gefährlichen getriebenen Flucht an der Seite meiner Gefährten, die mir ans Herz wuchsen oder die ich wahlweise auch mal mit dem Kopf gegen die Wand hätte schlagen können. Familie eben.

Jay, wo bleibt der nächste Band?

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WOW! Ein Vampir-Roman so episch und düster wie ich es einfach liebe! Die Geschichte ist spannend aufgebaut und zeigt eine düstere Welt, die es den Menschen nicht einfach macht! Brutal, derb und einfach Kristoff!!! Ich liebs! An mancher Stelle aber zu ausholend und viele Erinnerungen an andere Bücher - dennoch freu ich mich auf Band 2
Meine Videorezension: https://youtu.be/Z1BPX4sH52Q

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Ein tolles Buch was mich sehr überzeugen konnte ich vergebe hier volle Punkt Zahl und eine leseempfehlung für Fantasy Fans echt das richtige

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„Es gibt eine Zeit der Trauer, eine Zeit der Lieder und eine Zeit für die Erinnerung, in der wir voller Zärtlichkeit an alles denken, was vergangen ist. Aber es gibt auch eine Zeit für das Töten. Eine Zeit für Blut, eine Zeit für Zorn und eine Zeit, um die Augen zu schließen und das zu werden, was der Himmel für uns vorgesehen hat.“
(eBook-Seite 644)

Episch, düster, mitreißend! 🌟🌟🌟🌟🌟

Vampirgeschichten sind eigentlich überhaupt nicht Meins; aber wenn Jay Kristoff sie geschrieben hat, muss ich sie lesen!
Und was soll ich sagen? Ich bin überwältigt und begeistert!!!

Gabriel de León ist gefangen. Gefangen in einer Zelle mit einem Vampir. Und er soll seine Lebensgeschichte erzählen. Angefangen bei seiner Kindheit, seiner Zeit als Schüler im Orden der Silberwächter, von der Begegnung mit seiner großen Liebe und seiner Rolle bei der Suche nach dem Heiligen Gral. Des Grals, der die Erlösung bringen soll. Denn vor 27 Jahren ist Dunkelheit über das Land gekommen und die Vampire verwüsten das Land…

Jay Kristoff besitzt eine Kunstfertigkeit, einen in die Geschichte hineinzuziehen. Wir bekommen hier keine chronologisch erzählte Geschichte, sondern bewegen uns auf vielen Zeitebenen, zwischen denen immer wieder gewechselt wird. Bruchstückhaft ergibt sich so ein Gesamtbild, bei dem einige Fragen im Laufe des Buchs beantwortet werden und Andere immernoch offen bleiben.
Kristoff spielt mit der Geduld des Lesers, indem er oft Andeutungen macht, dann aber in eine andere Zeitebene wechselt und man sich vor Spannung die Fingernägel abkaut und man einfach nichts anderes tun kann, als weiterzulesen.
Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven, es wird ganz schön brutal und blutig, es wird abgöttisch geflucht und ein dreckiges Mundwerk an den Tag gelegt. Wer „Nevernight“ gelesen hat, kennt das schon. Bei „Das Reich der Vampire“ legt Kristoff aber noch mal eine Schippe drauf. Der Humor bleibt aber auch nicht auf der Strecke, ganz im Gegenteil - mit Sarkasmus und schwarzem Humor wird hier nicht gegeizt.
Und es gibt einige Formulierungen, bei denen ich mir dachte „DAS kann nur Jay Kristoff“ und hab ihn dafür so gefeiert 😎👌

Ich glaube, wer „Nevernight“ geliebt hat, der wird auch dieses Buch lieben. Wem „Nevernight“ schon etwas zu hardcore war, der sollte die Finger vom Vampir lassen.
Ich gehöre zur ersten Kategorie und hab dieses Buch, die Art wie die Geschichte erzählt wird und die Charaktere GELIEBT!!!

Unbedingt erwähnen möchte ich auch die Hörbuch-Vertonung!!! Robert Frank hat schon „Nevernight“ mega genial eingelesen und hier ist es nicht Anders; Robert Frank hat so ein Talent, der Geschichte und den Charakteren Leben einzuhauchen - ich kann es nur vom ganzen Herzen empfehlen!! Auch der Übersetzerin Kirsten Borchardt gebührt großes Lob und größter Respekt! 👏

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Das Reich der Vampire war mein erstes Buch des Autors und hat mich total geflasht.

Der Schreibstil, die Story, einfach alles stimmte. Mir hat die Darstellung der Vampire und Halbvampire extrem gut gefallen. Der komplette Weltenbau hat mich begeistert und überzeugt. Ein Hauch von Mittelalter war zu spüren, eine Zeit, die ich mehr als spannend finde.

Die Protagonisten sind richtig toll. Angefangen bei Gabriel de León, den einfach eine unglaublich geheimnisvolle, verwegene und geheimnisvolle Aura umgibt. Er hat alles, was man sich von einer Hauptfigur erwartet. Und dann natürlich auch Dior. Diese Figur kann man nur mögen.

Dem Autor ist es unglaublich gut gelungen, die Spannung immer hochzuhalten. Das ist bei über 1.000 Seiten schon eine Leistung. Mir war nie langweilig, nichts war langgezogen und es viel mir immer echt schwer, das Buch wegzulegen.

Immer wieder gibt es Zeichnungen im Buch, die die beschriebenen Figuren super darstellen. Da mir das ebook so gut gefallen hat, musste das Print ebenfalls einziehen.

Für mich definitiv ein Highlight in diesem Jahr und ich bin auf die Fortsetzungen gespannt.

#NetGalleyDE
#DasReichderVamire

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Ich liebe den Stil dieser Geschichte! Das Reich der Vampire wird eigentlich in der Er/Sie Perspektive erzählt. Jedoch erzählt Gabriel seine Geschichte einer ganz bestimmten Person, weswegen sich die Geschichte aus der Er/Sie, sowie der Ich Perspektive lesen lässt. Finde das mega gut umgesetzt. Anfangs dauerts ein wenig bis man sich daran gewöhnt hat, aber die Handlung ist so spannend, sodass es kaum noch auffällt. Wir erfahren wie alles seinen Lauf genommen hat und wie Gabriel zu dem wurde, wer er ist. Seine Kindheit war brutal, er musste seinen Weg finden und sich alles hart erkämpfen. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, ist die Geschichte schwere Kost. Das Worldbuilding ist komplex, die Geschichte eher blutrünstig und teilweise nichts für schwache Nerven. Hin und wieder hätte ich mir weniger Umgebungsbeschreibungen gewünscht, weils dann teilweise schon etwas zäh wurde. Um Jay‘s Schreibstil zu verstehen muss man eins seiner Bücher gelesen haben. Er bringt schwarzen Humor mit, nimmt kein Blatt vor den Mund und es hagelt teilweise Schimpfwörter. Es gibt auch wieder eine leichte Liebesgeschichte, die etwas Licht ins Dunkel bringt. Das Ende macht dann wie immer Lust auf mehr, die 1000 Seiten reichen mir jedoch fürs erste. 😂

Fazit:
Das Reich der Vampire überzeugt mit einem starken Protagonisten, einer Menge Blut und Dunkelheit, sowie einem komplexen Weltenaufbau und noch viel mehr. Wenn ihr High Fantasy Fand seid und auf düstere Geschichten steht kann ich euch dieses Buch nur empfehlen.

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Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen. Und was soll ich sagen: geiler Scheiß.
Ist meine Wortwahl zu derbe? Nein, nicht verglichen mit den Kraftausdrücken mit denen Jay Kristoff seine Figuren fluchen lässt. Mich haben die Kraftausrücke und teilweise ziemlich harten Szenen amüsiert, meine Oma hätte aber sicher verlangt, man solle ihm den Mund auswaschen. Aber mal im Ernst, der Stil des Autors ist direkt. Er hat ein Buch für erfahrene Leser geschrieben, mit Vampiren, die weder glitzern noch romantische Gedanken hervorlocken. Blutsaugende Monster, deren Existenz die Menschheit auszurotten droht, da ihr Blutdurst keine Grenzen kennt. Ich habe in meinem Leben viele Vampirromane gelesen, aber ich liebe es, wenn es einem Autor gelingt, mich zu überraschen. Natürlich kann man das Rad nicht neu erfinden, aber er hat sich sehr viele Gedanken gemacht und diese Wesen neu interpretiert, hat sie in eine Welt angesiedelt, die einer mittelalterlich angehauchten Version unserer entlehnt ist und trotz des enorm hohen Unterhaltungsfaktors auch ernste Töne angeschlagen. Man kann viel zwischen den Zeilen lesen und die Themen Religion und Glaube bieten eine Menge Zündstoff, wie man auch in diesem Werk zu spüren oder vielmehr lesen bekommt.
Über den Inhalt will ich euch gar nicht wirklich viel verraten, den Gabriel de León wird diesen Part übernehmen und euch seine Geschichte erzählen. Nur so viel sei gesagt, wer mit expliziten Szenen und derben Ausdrücken nicht klarkommt oder lieber romantische Vampirgeschichten liest, sollte diesen Roman wohl eher meiden. Wer aber actionreiche, düstere, gefährliche und durchaus auch verworrene Storys mag, sollte sich dieses Buch unbedingt näher ansehen. Ich kann die Fortsetzungen kaum erwarten, denn auch wenn dieses Werk ein wahrer Klopper (auch vom Umfang her) ist, so sind wir noch lange nicht am Ende. Ein Highlight!

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Der Tagestod bedeckte den Himmel wie ein dunkler Nebel und Kreaturen, die die meisten Menschen nur für gruselige Geschichten hielten, wagten es nun, auch tagsüber Menschen zu jagen - besonders die Vampire, denen das übrige magere Tageslicht kaum etwas anhaben kann.

27 Jahre nach dem Tagestod sieht es für Gabriel nicht gut aus und er muss seine Lebensgeschichte erzählen und welche Erfahrungen er mit Vampiren gemacht hat. Seine Geschichte beginnt dann mit dem knapp sechzehnjährigen Gabriel, der in den Orden von San Michon aufgenommen wird. Der Orden der Silberwächter bekämpft schon seit langer Zeit Vampire und ihre Besonderheit ist, dass die Mitglieder die Söhne von Vampirvätern und menschlichen Müttern sind und daher über körperliche Stärke und besondere Fähigkeiten verfügen - Gabriel ist einer von ihnen.

Dann erzählt Gabriel noch von der Zeit, als er zweiunddreißig war, schon lange ein berühmt-berüchtigter Vampirjäger. Ich fand diesen Gegensatz zwischen den Erzählsträngen wirklich sehr gelungen: Auf der einen Seite der stürmische Lehrling, der noch dabei ist, sich selbst kennenzulernen und sich beim Orden beweisen möchte, weil er spüren kann, dass die Jagd auf Vampire seine Bestimmung ist, und auf der anderen Seite der erschöpfte Krieger, der seinen Glauben verloren hat, nachdem er schon so viel Mist erleben musste. Wie kam er dahin und was hat er in der Zwischenzeit erlebt, was ihn so abgehärtet hat und zu einem Pessimisten werden ließ?

Ich fand die Geschichte wirklich sehr spannend und mochte den Schreibstil, es war manchmal schon ziemlich düster und blutig, dazu fallen eine Menge Kraftausdrücke und sehr starke Beleidigungen, die ich oft sehr amüsant fand. Es passt auf jeden Fall alles gut zusammen. Einiges kann man schon etwas erahnen, aber vorhersehbar ist das Buch sicher nicht. Es hat zwar viele Seiten, aber es wird auch nie langweilig und man schafft das Buch schneller als erwartet. Während des Abenteuers trifft man viele Weggefährten, aber bei diesen tödlichen Zeiten wird man einige auch wieder verlieren. Vom Ende hätte ich einen Ticken mehr erwartet, aber ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie es weitergeht und hoffe auf viele weitere Antworten, denn von dieser Welt habe ich noch lange nicht genug gesehen.

Die Illustrationen im Buch fand ich auch sehr schön, sie sind auch eine gelungene Ergänzung zur Geschichte. Und man hat zu so ziemlich jeden Charakter ein Gesicht und die haben auch immer gut zu meinen Vorstellungen gepasst.

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Puh… was war das bitte für ein Ritt.
Ich muss erst einmal mein komplettes Kopfchaos sortieren, bevor ich überhaupt hier eine Meinung zu dem wohl dicksten Buch des Jahres aufschreiben kann.

Nun gut: interessant, verwirrend, komplex, großartig, irreführend, direkt und derb, speziell. In diesem Buch steckt einfach alles drin, man wird regelrecht von der Handlung überwältigt, fiebert mit, staunt, leidet, liebt und freut sich mit den Charakteren und doch überzieht jedes Gefühl eine gewisse Düsternis, die die Lebensgeschichte von Gabriel de León ausmacht.

Nachdem die Sonne verschwunden und die Nacht mit deren trügerischer Finsternis die Oberhand gewonnen hat, ist nichts mehr, wie es einmal war. Ein normales Leben ist kaum noch möglich, die Menschen leben in ständiger Angst vor den Geschöpfen der Nacht und diese wiederum sehen ihre Chance ihr Reich zu vergrößern und ihre Herrschaft auszubauen. Doch ein Orden, der Orden der Silberwächter, stellt sich ihnen entgegen und gibt alles dafür, das Tageslicht zurückzuholen. Der Glaube ist stark, der Wille überaus groß und die Magie eventuell sogar auf ihrer Seite. Der heilige Gral scheint des Rätsels Lösung zu sein und so beginnt ein überaus gefährliches Katz und Maus Spiel, eine Reise, die für alle ihren Tribut fordert und es bahnen sich Schlachten an, die erst noch gewonnen werden wollen.

Ich war überrascht als ich „Das Reich der Vampire“ das erste Mal in den Händen gehalten habe. Mit dieser Masse an Seiten habe ich absolut nicht gerechnet und so ist meine Überraschung sehr schnell in Neugier umgeschlagen. Dieses Buch ist auf vielerlei Arten ein wahres Kunstwerk. Zum einen, das Cover. Wie majestätisch und doch auch mit dem Hinweis auf Gefahr kommt es daher. Es scheint genau zu wissen, welch einzigartige Geschichte ihm innewohnt. Unter dem Schutzumschlag findet man ebenfalls ein in Silber geprägtes Wappen und öffnet man den Buchdeckel entdeckt man neben der detaillierten Karte des Reiches Elidaen vorn und der Karte von Gabriels Reise hinten im Buch, immer wieder einzelne ganzseitige Illustrationen, die die Charaktere zum jeweiligen Inhalt genauestens wiedergeben. Absolut umwerfend und grandios gezeichnet von Bon Orthwick und meiner Meinung nach definitiv eine große visuelle Hilfe für das Verständnis.

Wer den Film „Interview mit einem Vampir“ kennt und liebt, kommt in diesem Buch voll und ganz auf seine Kosten, denn auch hier wird die Geschichte als ein Interview begonnen und die Handlung somit nach und nach auf- und ausgebaut. Gabriel de León blickt hierbei auf die verschiedensten Stationen seines Lebens zurück, währenddessen ein Eisblut alles aufschreibt, zwischenfragt und mehr oder weniger geduldig zuhört. Einzig die Zeitsprünge haben meiner Meinung nach etwas Verwirrung gebracht, denn die chronologische Reihenfolge hält Gabriel nicht immer ein.

Es war durchaus interessant seine Entwicklung, immer hin war Gabriel zu Beginn gerade einmal 16 Jahre alt, und auch die der anderen Charaktere mitzuverfolgen. Manche von ihnen sind mir sehr ans Herz gewachsen, wurden mir ziemlich schnell wieder entrissen oder haben schlussendlich ihr wahres Gesicht gezeigt.

Das Ende dieses ersten Buches der Trilogie hat mich ziemlich überrascht und macht definitiv neugierig auf die Fortsetzung.

Ich kann euch das Buch empfehlen, wenn ihr einen komplexen Weltenbau und tiefgründige, individuelle Charaktere mögt, vor einer weitverzweigten Handlung, derber, teils vulgärer Sprache und jeder Menge Blut nicht zurückschreckt.

Für mich bleiben noch einige Fragen und Rätsel offen, ich könnte mir vorstellen, dass man bei einem zweiten oder dritten Lesen noch viel mehr Details herausfindet, als man beim ersten Lesen aufnehmen konnte. Auch bin ich mir fast sicher, dass Jay Kristoff noch die ein oder andere Überraschung für uns bereithält und die Folgebände gewiss noch eine Steigerung erfahren.

Von daher gibt es von mir für dieses Prachtstück von Buch

4/5 ⭐

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Eine sterbende Welt und nur eine Hoffnung, die den Namen Gabriel de León trägt. Doch wer ist eigentlich Gabriel? „Er ist ein Schwertfechter des Großreichs.“ [166] Warum so bescheiden? „Er ist der größte Schwertfechter des Silberordens aller Zeiten.“ [205]
„Das Reich der Vampire“ von Jay Kristoff entführt uns in eine dunkle Welt. Hier gibt es keine glitzernden Vampire. Und hier geht es auch brutal und derb zur Sache. Flüche dürfen da nicht fehlen. Der Schreibstil ist bildgewaltig. Kristoff schafft es, dass man bei diesem düsteren Werk stets gefesselt ist. Die Szenen dieser komplexen Welt kann man sich gut vorstellen und die Charaktere sind äußerst gut herausgearbeitet.
„Die Toten empfinden wie die Tiere, erscheinen wie die Menschen, sterben wie die Teufel.“ [15]
Was mich an diesem Auftaktband besonders begeistert sind nicht nur die Wendungen, sondern auch die neuen und kreativen Einfälle, welche durch den Autor eingearbeitet wurden. So kann der Rausch des Blutes durch das Rauchen des Blutes erreicht werden. Silber ist zwar weiterhin Gift für jeden Vampir. Aber eine Schutzrüstung tragen die Silberwächter nicht. Vielmehr lassen sie sich mit Silber tätowieren.
„Gott hat mich nicht gewollt. Und der Teufel hatte Angst, das Tor zu öffnen.“ [186]
Atmosphärisch dicht und mit gekonnten Kniffen begeistert das epische Fantasy-Werk. Optisch kommt es nicht minder daher. Dazu gibt es zahlreiche Illustrationen. Ein Highlight, man kann es nicht anders sagen.

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Gabriel de León ist der letzte Silberwächter, gefangen in einem Turmverlies erzählt er einem Chronisten der Vampir-Herrscherin seine Lebensgeschichte. Bereits in seiner Kindheit verdunkelte sich der Himmel, seitdem sind die Tage kaum heller als die Nächte, Vampirclans haben sich ausgebreitet und den Menschen ihren Lebensraum streitig gemacht. Der Orden der Silberwächter versammelt Halbblüter, die von ihren vampirischen Vätern die übernatürliche Stärke geerbt haben - als Gabriel dem Orden beitritt, ahnt er noch nicht, dass er einmal der berühmteste Kämpfer des Ordo Argentum sein wird.

"Das Reich der Vampire" von Jay Kristoff ist ein spannender Fantasy-Roman, nachdem mich die Geschichte einmal in ihren Bann gezogen hatte, mochte ich den E-Reader kaum noch aus der Hand legen. Und trotz des gewaltigen Umfangs schien es mir, dass ich gefühlt viel zu schnell am Ende dieses monumentalen Reihenauftakts angekommen war. Mit Gabriel schuf der Autor einen Protagonisten nach meinem Geschmack, er ist kein strahlender Prince Charming, sondern eine Figur, so düster wie seine Umgebung und mit vielschichtigem Charakter.

Zum Zeitpunkt der Rahmenhandlung hat er seinen einst so starken Glauben bereits verloren und berichtet desillusioniert von seiner Vergangenheit. Immer wieder wechselt die Erzählung zwischen zwei verschiedenen Zeitebenen, so dass der Leser Gabriel sowohl als Jugendlichen bei seinen Anfängertagen im Orden, als auch viele Jahre später, als innerlich gebrochenen Mann, erlebt. Dem Chronisten fiel dabei die Aufgabe zu, vor jedem neuen Abschnitt die Ereignisse des Zeitstrangs mit wenigen Sätzen zusammen zu fassen, so dass ich es leicht fand, mich wieder in die jeweilige Handlungsebene einzudenken .

Den Hintergrund bildet eine mittelalterliche Fantasy-Welt, geprägt von Dunkelheit und derber Umgangsweise - entsprechend rauh ist auch die Sprache gestaltet - man könnte beinahe behaupten, das Buch wäre nur halb so dick, wenn man sämtliche Schimpfwörter weg ließe. Doch meiner Meinung nach würde das Werk dadurch verlieren, für mich ist Gabriels Geschichte stimmig und authentisch dargestellt, in meinen Augen passt jedes Detail und trägt zum absolut fesselnden Gesamteindruck bei. Obwohl der Roman nicht mit einem Cliffhänger endet, finde ich es deutlich spürbar, dass Gabriels Geschichte noch lange nicht fertig erzählt ist und ich freue mich sehr darauf, die Fortsetzung in den Händen zu halten.

Insgesamt hat mich dieser Reihenauftakt bis zum letzten Satzzeichen hin begeistert, sogar die grafische Gestaltung des Buches ist für mich ein Highlight. Die seitengroßen Illustrationen passen in ihrem dunkel gehaltenen Stil perfekt zum Inhalt, selbst in der E-Book-Darstellung haben die Bilder ihren düsteren, eindrucksvollen Zauber entfaltet und mir so ein noch deutlicheres Bild von Gabriel und den Figuren in seinem Umfeld verschafft. Deshalb kann ich gar nicht anders, als für diesen eindrucksvollen ersten Band eine unbedingte Leseempfehlung auszusprechen.

Fazit: Mit dem ersten Buch, das ich von Jay Kristoff gelesen habe, hat mich der Autor direkt überzeugt, ich war trotz der großen Seitenzahl bis zum Ende hin gefesselt und bin auch Tage später noch überwältigt und begeistert - die opulent gestaltete Fantasy-Geschichte empfehle ich gern weiter.

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Das Reich der Vampire von Jay Kristoff ist ein Meisterwerk. Schön blutrünstig, nicht so verschönt wie bei vielen Vampirbüchern. Bin sehr begeistert und die Geschichte ist sehr authentisch dargestellt. Daumen hoch. Mehr davon bitte.

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Ich mochte den Schreibstil und die Charaktere. Der Erzählstil in Form eines Interviews war interessant und hat nette Einblicke in die Welt gegeben

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Zu Beginn der Geschichte war mir der Schreibstil zunächst ein wenig zu poetisch, besonders wenn es um die Beschreibung des Settings ging. Auch die Sprunghaftigkeit, in denen die Ereignisse erzählt werden ließ mich immer mal wieder stutzen und ich musste darüber nachdenken, was zuvor passiert war. Aufgrund dessen spoilert sich dich Geschichte teilweise selbst und das war nicht so nach meinem Geschmack. Demnach habe ich relativ lange gebraucht, um in die Geschichte einzusteigen. Doch mit jeder gelesenen Seite wurde ich mehr und mehr in den Bann von Gabriels Erzählung gezogen. Wenn man einmal die Zusammenhänge und Hintergründe, sowie Nebencharaktere verstanden hat, ist der Lesefluss um einiges schneller. Der Autor schafft eine neue Welt mit alten Elementen, zusammengebaut in einem fantastischen Setting. Gabriel ist ein typischer Antiheld, eine gebrochene Legende, deren ruhmreiche Zeiten schon längst vergangen sind. Auch wenn er wirklich unsympathisch auf den Leser wirkt, kann man seine Handlungen und Denkweisen gut nachvollziehen. Auf die anderen Charaktere möchte ich nicht eingehen, denn dann würde ich spoilern.
In die Geschichte selbst sind viele sozialkritische Themen, hübsch verpackt, die dem Leser einen Denkanstoß geben. So wird die heutige patriarchische Gesellschaft im Mantel der Welt Gabriels kritisiert und auch der Umgang mit queeren Menschen wird dem Leser vor Augen geführt. „Das Reich der Vampire“ ist aufgrund der vielen Seiten definitiv kein Buch, das man in einem Tag durchgelesen hat, aber dafür ist es auch nicht geschrieben.
Zur Aufmachung des Buches kann ich nur sagen, dass selbst das E-Book mit wunderschönen Illustrationen gespickt ist, die die Bilder im eigenen Kopf schön ergänzen. Die Gestaltung des gebundenen Buches (ich habe es mir online angeschaut) ist absolut spektakulär. Ich werde mir wohl früher oder später definitiv ein gebundenes Exemplar zulegen. Insgesamt möchte ich behaupten, dass „Das Reich der Vampire“ vielleicht für einen ersten Roman des Autors ein wenig happig war, aber ich bin insgesamt froh es gelesen zu haben. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Rezension „Das Reich der Vampire: A Tale of Blood and Darkness“ von Jay Kristoff




Meinung

Lange ist es her, dass ich mich einem solch dicken Wälzer stellte. Doch bei Jay Kristoff könnten tausende Seiten vor mir liegen, ich würde jedes einzelne immer wieder voller Faszination und Begeisterung verschlingen. So auch dieses, obwohl es anders war, als alles vorher gekannte.

Denn diese Geschichte ist schwere, dunkle, brutale und blutige Kost. Sein ans Mittelalter angelehnte Weltenbau, gespickt mit kreativen Elementen, ergab eine komplexe Szenerie. Doch zum Glück wurde uns die schwere zum Teil durch die Landkarte und die vielen Details genommen. Mut, Freundschaft und Zusammenhalt, ebenso wie die Liebesgeschichte, welche aber nicht im Fokus stand, schufen Helligkeit in all dieser verzehrenden Finsternis.

Die Sprache ist bildhaft, erwachsen, malerisch und mit einem Hauch Poesie versehen. Doch zeigte sich der Stil auch allzu oft derb und rau, wie die Welt selbst. Auch wurden Themen hinterfragt, die lieber von den meisten unausgesprochenen bleiben. Wie zum Beispiel das Zölibat, womit der Autor eine unglaubliche Vielfalt in das Setting und die Charaktere webt.

Die Geschichte selbst wird von Gabriel erzählt, doch immer wieder wechselten sich Zeit und Geschehnisse ab. Manchmal brachte mich das raus, denn gerade wenn ich mit allen Sinnen in höchster Alarmbereitschaft stand, wurde ich wieder woanders hingezogen. Dadurch ergaben sich auch hin und wieder Längen, doch hier lassen diese wahrlich kein meckern zu, denn die Vielschichtigkeit ist das Juwel der Geschichte.

Immer wieder stand ich vor neuen Hürden oder Überraschungen. Immer wieder blickte ich auf Verluste, denn der Autor zeigt keine Gnade. Viele Wendungen rissen mich in einen Abgrund alles verzehrender Traurigkeit. Wer diese Geschichte liest, weiß um seinen Epos Status und wird zweifellos an seine Grenzen geraten. Jay Kristoff erschafft zweifellos ein fundamentales Meisterwerk.



Fazit

Das Reich der Vampire zeigt eine umfangreiche und gewaltige Welt, die mich schier in Atem hielt. Die Geschichte ist brutal, spannend, emotional, düster, blutig und steckt voller Vielseitigkeit. Auch eine gewisse Portion Humor ist zu finden, womit sich die perfekte Mischung ergab. Die Story profitiert von starken Charakteren, allen voran Gabriel, der mit seinem Gemüt die perfekte Atmosphäre schuf, nämlich derbe. Ein Epos, das seinesgleichen sucht.




🌸💙🌸💙🌸 5 von 5 Blumen

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Ich bin verliebt!
Endlich ENDLICH wieder Vampire, wie ich sie liebe!
Eine Geschichte, so gewaltig wie die Seitenanzahl (ganze 1024)! und der Auftakt mit viel dunklem schmutzigen Witz gespickt.

Allein das Cover (ja, ich bekenne mich als Coveropfer) hatte mich schon halb überzeugt, dann habe ich den Autoren gesehen und auch der Klappentext hat mich überzeugt

Ich konnte gar nicht anders, als komplett in die Geschichte rund um Gabriel de León einzutauchen, mich zu verirren und langsam wieder rauszukämpfen. Alles im positiven Sinn!

Absolute Leseempfehlung für Fanatiker der "guten alten Vampire", die keine Diskokugeln sind und die mit dem alten Grundwissen vereinbar sind (können fließendes Gewässer nicht so ohne weiteres überqueren, Sonnenlicht ist tödlich,...)

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Wenn ich an die Bücher von Jay Kristoff denke, hab ich keine Angst, dass sie mich jemals enttäuschen könnten.
Den Auftakt seiner neuen epischen Fantasy Reihe „Das Reich der Vampire“ , hab ich förmlich herbeigesehnt. Die Vorfreude war unglaublich groß, da konnten mich auch die 1024 Seiten nicht schocken.
Doch wird er auch diesmal überzeugen?
Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich immer wieder zwischen Ebook und Hörbuch hin- und hergeswitcht bin. Einfach weil ich es immer lesen musste, aber nicht immer Zeit und Ruhe hatte, mich hinzusetzen um entspannt zu lesen.
Robert Frank liest es einfach großartig.
Brennend, intensiv und so vielfältig in seinen Tonlagen und Intensität.
Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd, bildgewaltig und quasi süchtig machend.
Er webt eine sehr düstere, zerstörerische und melancholische Atmosphäre, die mich quasi unter sich begraben hat.
Gabriel erzählt uns seine Geschichte.
Und wie großartig kann bitte ein Charakter sein? Ich bin immer noch den Tränen nah, weil er so tief in mich eingedrungen ,mich zum brennen gebracht und so viel in mir geweckt hat.
Gabriel ist mutig, großartig, wertvoll und mit so vielen wichtigen Werten gefüllt, dass mir allein das Tränen in die Augen treibt.
Ein so vielschichtiger Charakter, der mich immer wieder aufs Neue überrascht hat.
Man trifft daneben auf so viele Charaktere, dass ich sie unmöglich alle aufzählen kann.
So wandelbar, so einzigartig und vielfältig.
So magisch und herzergreifend.
Aber auch düster, brutal und schockierend in ihrer Art.
Neben Gabriel haben mich vor allem Laure, Chloe und Dior wahnsinnig tief beeindruckt.
Man kann sie unmöglich in zwei Gruppen aufteilen. Denn sie sind so viel mehr als das. Sie sind das, was die Welt ,aus Ihnen macht.
Wie sie, Sie herausfordert, prägt und verändert. Wie sie alles von Ihnen nimmt.
Ich weiß nicht warum, aber diese Story hat mich sofort elektrisiert.
Gabriel hat sich sofort in mein Herz gebrannt und ich konnte einfach nur gebannt an seinen Lippen hängen.
Jay Kristoff erzählt uns hier ein wahrhaft schmerzhafte und zerstörerische Geschichte, die, wenn man den magischen Anteil mal wegnimmt, gar nicht mal so sehr von unserer Welt unterscheidet.
Und das ist vielleicht das überhaupt beängstigende daran.
Er erschafft hier ein absolut episches und grandioses Setting ,das in seiner Ausarbeitung und Detailliertheit kaum zu übertreffen ist.
Man hat das Gefühl im Nebel zu waten, Angst, vorwärts zu gehen und immer auf der Hut sein zu müssen.
Und trotzdem muss man immer weiter vordringen, um alles auszukosten, auch wenn es dabei einen selbst zerstört.
Diese Story sie bewegt sich.
Ist einsam, verletzlich und schmerzhaft.
Aber auch so unglaublich herzergreifend, intensiv und brutal.
Sie ist blutig und brutal.
Denn die Menschlichkeit wird komplett ausgesaugt und dem Erdboden gleichgemacht.
Die Menschlichkeit von allem steht stark im Fokus, dabei werden einem Dinge aufgezeigt, die so schockierend und erschütternd dargeboten werden, dass man einfach keine Worte mehr findet.
Im Zentrum von allem – Gabriel, der bis aufs Blut für das Richtige kämpft.
Es gibt Schlachten, zerstörerisch, überwältigend und intensiv.
Mein Herz wurde mir immer wieder aufs Neue aus der Brust gerissen, weil es emotional kaum zu ertragen ist. Besonders weil auch Aspekte wie Vertrauen und Loyalität zutage kommen.
Die letztendlich nicht wirklich etwas wert sind.
Der Wahnsinn ist eine süße Frucht, die Verführung dessen unglaublich stark.
Nicht jeder schafft es, dieser nicht zu erliegen.
Die Grundidee ist unglaublich ernst und eindringlich.
Die Umsetzung rasant, nervenaufreibend und einfach episch und so vielfältig in seinen Nuancen.
Es spielt keine Rolle, ob du Vampir oder Mensch bist. Es spielt aber wohl eine Rolle, welche Abzweigung du nimmst, ob du dir dein eigenes Sein bewahrst.
Jay Kristoff lockert es mit seinem Humor unglaublich auf. Ich hab teilweise wirklich Tränen gelacht. Der Sarkasmus, die Individualität, die Vielfältigkeit dessen. Einfach unglaublich.
Ich kann kaum in Worte fassen, was diese Story mit mir gemacht hat.
Sie brennt, lebt und verselbständigt sich und reißt dir dein Herz aus der Brust.
Ein Meisterwerk, das mit unglaublichen Twists besticht, aber auch auf der zwischenmenschliche Ebene unglaublich viel zu sagen hat. Ich bin verliebt, berauscht und zerstört.
Ich brauch unbedingt Band 2. Ein absolutes Jahreshighlight.

Fazit:
Jay Kristoff ist ein Garant für epische Fantasy, die dir den Atem rauben und dich ultimativ zerstören wird.
Auch der Auftakt Band seiner neuen epischen Fantasy Reihe „Das Reich der Vampire“, macht da keine Ausnahme.
Ein unglaublich beeindruckendes Setting, wandelbar Charaktere und eine Story, die tiefgreifend, atmosphärisch, brutal und schmerzhaft ist.
Einsam, verloren und so zerstörerisch.
Ich bin absolut begeistert, kein Wort zuviel.
Begeistert Jay Kristoff mit seiner Intensität, der Menschlichkeit,wie sich die Lager immer wieder spalten und du selbst entscheiden musst, welche Abzweigung du nimmst.
Ob du es in Kauf nehmen möchtest, dich selbst zu verlieren und dabei zu zerstören.
Die Illustrationen im Inneren des Buches sind nicht nur wunderschön, sondern hauchen dem Ganzen auch so viel Leben ein.
Ein absolut genialer Auftaktband, der nicht nur rasant und faszinierend ist, sondern auch wichtige Werte mit auf den Weg gibt.
Ein absolutes Meisterwerk und Jahreshighlight.
Unbedingt lesen.

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Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht! Zwischendurch war es mir ab und an etwas flapsig geschrieben, aber die Geschichte ist super und reißt einen schnell mit.

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„Das Reich der Vampire“ - starke Charaktere nehmen uns mit in eine gigantische, düstere Welt voller Brutalität, Emotionen, Trauer und dennoch viel Humor. Zusammenhalt und Mut sorgen für Hoffnung in dieser doch so deprimierenden Umgebung.
Völlig in den Bann der Vampire gezogen, durfte ich beim Lesen mein Umfeld vergessen. Zwar habe ich für die über 1000 Seiten eine ganze Weile gebraucht, dennoch kam keine Langeweile auf und die Zeit verging wie im Flug.
„Das Reich der Vampire“ - eine starkes, eindrucksvolles Erlebnis. Definitiv keine 0815-Vampirstory. Unbedingt lesen, es lohnt sich!

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Im bezug auf "Das Reich der Vampire" von Jay Kristoff war ich ehrlich gesagt skeptisch und wollte auf den Hypezug nicht mit aufspringen. Die Möglichkeit hier einfach erstmal in das ebook reinschauen zu können fand ich super! Und was soll ich sagen.... das Hardcover wird absolut definitiv auch noch bei mir einziehen, ich bin total begeistert! Die ganze Atmosphäre, die zu Beginn schon geschaffen wird, die ganze Welt, die Dynamik... einfach klasse! Hat mir sehr gefallen und vor allem auch, dass man ziemlich schnell mehrt, dass es eben nicht in die Jugendbuch-Richtung geht sondern mal Fantasy/Vampire für erwachsene ist hat mir richtig gut gefallen und mich hier in den Bann gezigen!

>>Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.<<

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Atemberaubendes setting und ein toller Plot

Seit circa einem Viertel Jahrhundert, seit die Sonne unterging, sind die Vampire an der Macht und es gibt nur noch wenige Orte, an denen die Menschen in Frieden leben können. Der Orden der Silberwächter versucht, sie zu beschützen. Als der junge Gabriel dem Orden begegnet, ahnt er noch nicht, dass er einmal zu deren größten Legende wird und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.

Das Cover ist mir direkt aufgefallen und ich habe mich in die vielen kleinen, liebevollen Details verliebt.

Ganz am Anfang viel es mir etwas schwer, in die Geschichte einzutauchen, doch der super spannende und trotzdem lockere Schreibstil konnte mich schnell einfangen und hat mich durch die Seiten Rauschen lassen. Die Sprache war ehrlich und teilweise ziemlich derb, passte aber sehr gut zu den Charakteren.

Auch die Protagonisten konnten mich überzeugen. Sie waren authentisch und vielschichtig, gleichzeitig aber auch mysteriös.

Ebenso konnte mich das worldbuilding begeistern. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und mich dadurch noch besser in die Geschichte fallen lassen.

Begeistert war ich auch von den gut durchdachtem, actiongeladenen Kampfszenen und den vielen unvorhersehbaren Plottwists.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

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Unglaublich tolle Vampir Fantasy. Keine kitschige Romanze und definitiv für Leser geeignet, die ernster und dunkler Fantasy lesen möchten. Von Jay Kristoff werde ich in Zukunft noch mehr lesen.

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Als ich das Buch im den Händen gehalten habe dachte ich, wow so ein dickes Buch das wird dauern. Es war aber so spannend und das Wortbuilding war dermaßen genial, dass ich kaum aufhören konnte es zu lesen.

Wir begleiten Gabriel durch seine Geschichte als Silberwächter. Er wird gefangen genommen und soll einem Vampir seine Geschichte erzählen. Es beginnt daher wie Interview mit einem Vampir.
Gabriel ist sehr speziell in seiner Art und das hat mich so angefixt. Ich mochte seine Spitze Zunge sehr und wirkt auf mich wie der Anti Held. Daher war er mir gleich sympathisch und ich wollte einfach seine Geschichte hören. Er ist nicht perfekt, er Flucht, trinkt und liebt es Vampire zu töten. Regeln gelten für ihn nicht, was zu Problemen führt.
Alle Charaktere sind einfach vielschichtig, passen nicht in die Rollen der Helden und Erlöser, aber gerade deshalb passen sie so gut in diese Welt, die hier erschaffen wurde.

Der Schreibstil ist genial, aber ich bin nichts anderes von Jay Kristoff gewöhnt. Er passt die Sprache den Geschichten an und das Wortbuilding ist einfach nur fantastisch. Man verliebt sich in jeden Satz.
Gabriel erzählt aus verschiedenen Zeiten, was ich sehr interessant fand.
Das Setting alleine ist der Wahnsinn, hier wurde eine sehr große düstere Welt erschaffen.
Die Aufmachung des Buches ist einfach toll, man findet viele Illustrationen in dem Buch, was für Abwechslung sorgt.
Die vielen Wendungen machen es umso spannender und man will wissen wie es weitergeht und natürlich ist die Geschichte noch nicht auserzählt und ich bin so gespannt auf den nächsten Band.

Fazit
Wieder hat sich Jay Kristoff selbst übertroffen. Eine Geschichte die nichts verschönigt, sondern vor Blut, Mord und Spannung nur so trieft. Kann seine Bücher und vorallem dieses nur empfehlen.

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Meinung
Da ich mittlerweile riesiger Fan von Jay Kristoff bin, habe ich die Entstehung von Das Reich der Vampire über die Social Media Kanäle verfolgt und wollte eigentlich mit dem Lesen warten, bis alle Teile veröffentlicht sind. Nun ja, da ich aber seinen Schreibstil mittlerweile echt vergöttere, konnte ich dann doch nicht widerstehen.

Aus unbekannten Gründen hat sich vor 27 Jahren die Sonne verdunkelt, ständig herrscht düsteres Zwielicht und die Gestalten die im Dunkel hausen, brauchen den Tag nicht mehr zu fürchten. Die Vampire haben die Herrschaft an sich gerissen und mittendrin ist Gabriel de Leon, der sich dem entgegenstellt.

Der Tagestod, so wird die Verdunklung der Sonne genannt, lässt diese Story einfach einmalig werden. Alles dreht sich eigentlich darum, dass die Vampire zwar „nachts“ stärker sind, aber trotzdem am Tage wandeln und morden können. Auch die Beschreibung der Vampire, ihrer Nachkommen und die verschiedenen Blutlinien mit ihren Fähigkeiten fand ich genial erdacht.

Ich lernte Gabriel kennen, der einen Teil seiner Geschichte und damit seines Lebens erzählt, wie er sich den Vampiren entgegenstellt und wie er zu dem Kämpfer wurde, der er heute ist. Er erzählt von den Menschen, die er trifft, von der Ausbildung, die er durchläuft, und das alles mit Jay Kristoffs unvergleichlichem Schreibstil, ich habe jedes Wort genossen und habe nicht eine Länge bei den über 1000 Seiten feststellen können. Dazu trägt aber auch die Sprache des Buchs bei, wie immer wird mit Schimpfworten nur so um sich geschmissen, aber das passt einfach zu dieser rauen Welt und zu Gabriel de Leon ganz besonders. Trotz seiner vermeintlichen Stärke, lernte ich auch seine Schwächen und Zweifel kennen, das machte den ständig pöbelnden und schlechtgelaunten Kämpfer dann noch sympathischer.

Nicht nur Gabriel ist ein genialer Charakter, es gibt so viele starke Persönlichkeiten in diesem Buch, ob man sie jetzt mag oder nicht, sei dahin gestellt, aber auch sie haben ihren Teil zu dieser absolut genialen Geschichte beigetragen.

Fazit
Wie immer bei Jay Kristoff, war auch dieses Buch wieder ein Genuss. Die Mischung aus einem einzigartigen Setting, mit starken Charakteren und einem genialen Protagonisten, der die Story trägt, ist einfach wunderbar und ich kann gar nicht erwarten, endlich weiter zu lesen. Die Illustrationen im Buch fand ich wundervoll, so wie den gesamten Aufbau des Buchs, so dass ich mir das Original noch für mein Regal gekauft habe.

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"Das Reich der Vampire" ist der Auftakt zu Jay Kristoffs neuer Reihe "A Tale of Blood and Darkness" und uff ... Mit über 1000 Seiten ist das Buch ziemlich dick. 😳 Ein bisschen abschreckend war das schon, aber ich war mir zum Glück sicher, dass es gut werden wird und das wurde es auch.
Jay Kristoff hat mal wieder eine fantastische, spannende und actionreiche Geschichte abgeliefert. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Story schon sehr speziell ist. Der Reihentitel "Blood and Darkness" trifft es ziemlich gut, denn was wir hier lesen, ist blutig und düster. Teilweise sogar schon recht makaber. Und - was auch nicht für jeden etwas ist - sehr sehr religiös und baut quasi 1:1 auf einer eigenen Interpretation des katholischen Glaubens auf.
Aus diesem Grund würde ich das Buch wohl am ehesten als Mittelalterfantasyplot beschreiben, in dem es statt Hexenjagden Vampirjagden gibt.
Der Protagonist Gabriel de Léon ist einer dieser von Gott auserwählten Vampirjäger, da er als Halbvampir außergewöhnlich stark ist und seine Art weitere Fähigkeiten besitzt, um gegen den Feind zu kämpfen. Denn das sind die Vampire - Feinde der Menschen, die nach und nach das Land erobern und die Macht an sich reißen. Nur ein Wunder kann sie aufhalten.
Geschrieben ist das Buch quasi als Biographie, denn Gabriel erzählt jemandem seine eigene Geschichte und was er in all den Jahren erlebt hat. Dabei wechselt er zwischen zwei Erzählsträngen, wovon einer seine Kindheit und Jugend inklusive Ausbildung zum Vampirjäger, einem sogenannten Silberwächter schildert und der andere Ereignisse etwa zwei Jahrzehnte später schildert.
Ich muss sagen, dass es nicht ganz meinen persönlichen Geschmack getroffen hat (aus den weiter oben geschilderten Gründen) und deshalb nicht unbedingt mein Lieblingsbuch des Autors ist. Trotzdem werde ich die Reihe weiterlesen, wenn sie fortgesetzt wird.

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Der Auftakt zu neuen Reihe von Jay Kristoff.
Mit wunderschönen Illustrationen

Wie nicht anders zu erwarten ist auch diese Welt wieder sehr düster. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn in dieser Welt geht die Sonne nicht mehr auf und die Vampire bevölkern den größten Teil der Erde.

Gabriel de León erzählt hier seine Geschichte. Wie er als junger Mann zum Silberorden kam und wie er eine Legende wurde.
Die Sprache ist oft sehr derb und nichts für zarte Gemüter. Und trotzdem hat mir das Buch hin und wieder das Herz gebrochen. Denn Gabriel muss eine Menge scheisse durchmachen  und hadert dadurch auch mit seinem Glauben und mit Gott.

Das einzige was mir nicht so gut gefiel waren die Zeitsprünge. Denn Gabriel erzählt abwechselnd von seiner Jugend, und dann wieder von einem wichtigen Ereignis ca 20 Jahre später. Das unterbrach ein bißchen meinen Lesefluss.


Band 1 endet zwar nicht mit einem miesen Cliffhanger, aber natürlich ist die Geschichte noch nicht zuende. Ich bin sehr gespannt auf Teil 2. Leider konnte ich noch nicht herausfinden wann der erscheint

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Ich habe mich wirklich gefreut, als ich bei Netgalley angenommen wurde und das Buch zum Lesen und Rezensieren zur Verfügung bekommen habe, da ich mir das Buch sicher wegen des Hypes auch selbst gekauft hätte.
Nun zu meiner Wertung:

Plot: 🌟🌟🌟🌟
Die Handlung verfolgt das Leben von Gabriel Leon und wie er aus seinem Dorf zu dem Orden der Silberwächter gekommen ist. Es gibt viele Wendungen, Auf und abs und die Handlung hat immer etwas Neues und überraschendes im Petto. Es ist düster, makaber und vulgär, man möchte, aber unbedingt mehr erfahren.


Charaktere: 🌟🌟🌟🌟
Gabriel als Hauptcharakter ist interessant und reflektiert, er schaut auf Geschehnisse durchaus kritisch zurück. Er zeigt Gefühle und wirkt durch und durch einfach facettenreich, er hat gute aber auch böse Seiten. Da es aus seiner Sicht erzählt wird, versteht man manche Dinge und kann auf den ersten Blick irrationale Handlungen besser nachvollziehen.
Ein Punkt Abzug gibt es, da ich finde, dass die Mitglieder des Ordens einfach manchmal zu ähnlich sind.

Schreibstil: 🌟🌟🌟🌟🌟
Der Schreibstil hat mich einfach umgehauen. Es ist schon anspruchsvoll, aber auf so einer brillanten Art und Weise. Es werden so viele sprachliche Mittel verwendet und andauernd mit der Sprache und mit Beschreibungen gespielt, dass es mich manchmal echt umgehauen hat, auf wie vielen Arten man z.B. Blut beschreiben kann. Es wird nie langweilig und die Sprache ist vulgär und finster und passt deswegen sehr gut zum Setting.

Spannung: 🌟🌟🌟🌟🌟
Das ganze Buch war so spannend, dass ich es wirklich schnell durchgelesen habe und sich die 1000 Seiten, garnicht so lange angefühlt haben. Die Spannung war stetig gegeben



Persönliche Einschätzung 🌟🌟🌟🌟
Eigentlich sind Vampirgeschichten nicht so meins und sie müssen schon echt gut sein, um mich überzeugen zu können und das hat das Buch definitiv.

Insgesamte Wertung: 🌟🌟🌟🌟💫
4,6/5

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Kennt ihr Interview mit einem Vampir?

Den Film, in dem Brad Pitt als Vampir einem Reporter seine Lebensgeschichte erzählt.

Falls ja, dann könnt ihr Euch zumindest vorstellen, wie die Geschichte Das Reich der Vampire vom Stil her aufgebaut ist. Nur ist es hier nicht der Vampir, der erzählt, sondern der Jäger und der Blutsauger, auch Eisblut genannt, betätigt sich diesmal als Chronist.

Wird hier nämlich sehr bild- und wortgewaltig die Geschichte des letzten Jägers des Silberordens Gabriel de Léon von Jay Kristoff (übersetzt von Kirsten Borchardt) erzählt. Allerdings geschieht dies auch in einer sehr vulgären und ebenso manchmal brutalen Form, die eindeutig gewöhnsbedürftig und nichts für empfindliche Seelen ist, mir aber durchaus auch den ein oder anderen Schmunzler aufgrund der Situationen oder Konversationen zwischen den Figuren entlockt hat. Also ist diese Geschichte in diesem Punkt nicht mal ansatzweise ein flauschimauschi Vampirroman, auch wenn die beschriebenen Figuren mitunter schon Tendenzen zum Hottie haben.

Langweilig wird dieses nicht gerade schmale Werke auch in keiner Zeile, da eigentlich ständig etwas passiert und somit zum Fortgang der Geschichte beiträgt. Allerdings etwas anstrengend war dann doch für mich, dass die Geschichte nicht chronologisch herunter erzählt wird, sondern hin und wieder zwischen den Zeiten gesprungen wird, was Fabién Voss, den Chronisten tatsächlich auch zwischendurch etwas auf die Palme bringt und mich über dessen Ungeduld erneut schmunzeln lässt und er mir dadurch sympathisch wird.

Welche fantastischen Abenteuer Gabriel nun erlebt und warum Fabién dies im Auftrag seiner Herrin überhaupt niederschreibt, das müsst ihr schon selbst lesen. Aber lasst Euch vorher gewarnt sein, es wird euch in eurem Glauben erschüttern.

Für mich einer der besten Vampirgeschichten der letzten Jahre, die gottseidank ganz ohne Glitzer und Schmusibusi auskommen und dabei sogar altbekannte Dinge aus der religiösen Welt mit einflechten, weshalb ich mich auch jetzt schon auf die Fortsetzung freue.

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Auf dieses Buch hatte ich mich schon so sehr gefreut. Das Cover und die komplette Ausstattung sind einfach wunderschön!
Hinzu kommen noch die absolut genialen Illustrationen von Bon Orthwick.
Meine Erwartungen waren unglaublich hoch doch diese wurden bei weitem übertroffen.

Nun Frage ich euch? Wie sehr kann man ein Buch lieben?
Genau! Ich habe es zweimal gelesen / gehört.
Ich hatte erst das eBook gelesen und war völlig begeistert. Dann entdeckte ich das Hörbuch und habe es direkt nochmal angehört.
Das Printbuch hat eine Seitenzahl von 1024 Seiten. Es ist also sehr umfangreich.

Das Hörbuch ist beim Argon Verlag erschienen und hat eine Spieldauer von 33 Stunden und 17 Minuten.
Robert Frank hat das Ganze eingesprochen und er hat mich stark beeindruckt. Er schaffte es dem Buch auf besondere Art leben einzuhauchen.
Das war ganz großes Kino.

Nun kurz zum Inhalt:
Vor 27 Jahren ging die Sonne für immer unter. Vampire können somit auch am Tag auf Jagd gehen. Insgesamt gibt es vier mächtige Vampirhäuser und diese erobern Stück für Stück das Reich.
Die Silberwächter sind die letzte Rettung der Menschen denn dieser geheime Orden beschützt die Menschen und das Reich vor den Vampiren.
Gabriel de León ist einer von ihnen und er ahnt nicht daß er die letzte Hoffnung der Menschen ist.

Ich habe jedes Wort, jede Zeile, jede Seite und jede Minute geliebt.
Dieses Buch ist zu meinen persönlichen Highlight geworden. Ich liebe es und bekam nicht genug.
Das ist Fantasy wie ich sie liebe. Düster, blutig, beklemmend und sarkastisch.

Gabriel de León ist ein außergewöhnlicher Protagonist den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Er ist brutal ehrlich und lässt sich nicht gefallen. Seinen Humor liebe ich einfach.
Durch diesen Humor wird die beklemmende Atmosphäre etwas aufgelockert.

Es war im übrigen mein erstes Buch von Jay Kristoff und ich muss sagen ich bin echt beeindruckend.

Ich möchte hier aber auch noch einmal erwähnen das dieses Buch nichts für zartbesaitete Leser ist. Außerdem empfiehlt es der Autor selbst nur erwachsenen Lesern. Das sollte man unbedingt beachten.

Zur Handlung kann ich sagen es wurde unfassbar spannend, nervenaufreibend, blutig und böse.
Einige Kämpfe und Schlachten müssen bestritten werden und das war an Spannung kaum zu übertreffen.

Abschließend gesagt ist dieses Buch ein absolutes Highlight. Bitte mehr davon. Ich hoffe wirklich das wir nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten müssen.

Fazit:

Mit "Das Reich der Vampire" gelingt Jay Kristoff ein gigantischer Reihenauftakt der mich unfassbar begeistert hat. Das war ganz großes Kino! Ich brauche mehr davon!

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Brillant, fesselnd, brutal und voller Hoffnung

Das Reich der Vampire von Jay Kristoff, erschienen im FISCHER Tor Verlag am 29. Juni 2022.

Die Sonne ist untergegangen und scheint nur als schwacher Abglanz in der Welt. Nur wenige Nahrungsmittel sind verfügbar, aber das ist bei Weitem nicht das größte Problem. Die Vampire wollen die Weltherrschaft erreichen und so setzen die verbliebenen Menschen alles daran, sich vor den Ungeheuern in eine fragwürdige Sicherheit zu bringen. Allerdings gibt es Ausnahmen. Ein Orden mit Halbblütern sammelt die Kinder die Vampire mit sterblichen Frauen gezeugt haben ein und bringt ihnen bei gegen ihre unerwünschte Sippschaft anzutreten. Einer der Anwärter auf den Ordensposten ist Gabriel de Leon, der nichts von seinem biologischen Vater weiß und der keiner der bekannten Blutlinien der Vampire angehört. Hilfe bekommt er von einigen Ordensschwestern, die in der verbotenen Bibliothek nach einem Weg suchen, das Verschwinden des Lichts rückgängig zu machen.

Die Geschichte wird von Gabriel de Leon erzählt und aufgeschrieben von einem Vampir, der seiner Herrscherin einen genauen Bericht über das Leben von Leon, der eine Legende unter den Silberwächtern geworden ist vorlegen soll. Gabriel springt etwas in seiner Erzählung hin und her, wodurch der Leser die Geschichte aber gut verstehen kann und Zusammenhänge besser versteht. Durch diesen geschickten Schachzug sind Gegenwart, Vergangenheit und Anfangszeiten im Orden niemals langweilig. Obwohl es ein Die zahlreichen Bilder im Buch entsprechen zwar nicht meinem Geschmack, lockern die durchweg düstere und blutige Geschichte aber auf.

Die Sprache ist teils deftig, immer wieder wird geflucht und der Autor ersetzt das Kreuz durch ein Rad, verändert aber die christliche Religion nur so oberflächlich, dass es nicht wirklich einen Unterschied macht. Es ist zu befürchten, dass dieses Buch nicht bei allen Religionsvertretern gut ankommen wird.

Am Anfang ging mir die derbe Sprache etwas auf die Nerven, im Laufe des Buches und mit immer tieferem Eintauchen in die Geschichte wird aber klar, warum der Autor nicht anders als so schreiben konnte. Die Fantasy hinter der Geschichte ist brillant und soweit ich das beurteilen kann, grandios umgesetzt. Ich gehöre sicher zu denen, die den nächsten Band sofort verschlingen werden.

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Ein düsteres, kaltes Set erwartet den Leser, wenn er die Story beginnt. In einem nackten Raum im Turm einer Burg wird der letzte der Vampirjäger, Gabriel de León, von Vampiren gefangen gehalten. Als sich die Tür öffnet, erwartet er nur den grausamen Tod. Doch der Vampir, der zu ihm in die Zelle tritt, will etwas Anderes. Gabriel soll seine Geschichte erzählen und der Chronist der Vampire möchte diese für die Nachwelt aufschreiben. Nach einigem Zögern beginnt Gabriel also, seine Geschichte zu erzählen…

Diese Erzählung erinnern wirklich stark an „Interview mit einem Vampir“, doch ließ mich von der Handlung her immer wieder an „Der Witcher“ denken. Es geht um einen Orden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Vampire zu vernichten. Diese Silberwächter sind mit den unterschiedlichsten Waffen ausgestattet und besitzen auch unterschiedliche, den Vampiren ähnliche Fähigkeiten. Doch mit diesen Fähigkeiten ist auch ein Fluch verbunden.

Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Sie ist nicht reißerisch plakativ erzählt, sondern eher pragmatisch, ehrlich und fast schon ein wenig „rotzig“. Denn Gabriel weiß, er hat nichts mehr zu verlieren und nimmt daher kein Blatt vor den Mund. Und so wird mit Beleidigungen und Verachtung nicht gegeizt. Gerade das macht diese Story so anders und fesselnd. Als Leser fühlt man sich Gabriel in dem kalten, finsteren Gemäuer sehr Nahe. Kann seine Resignation spüren und ist trotzdem voller Neugier, wie es dazu kam, dass er hier gelandet ist.

Seine Erzählung, sein Werdegang, die Erfolge und Rückschläge, der harte Weg zum Krieger, Blut, Schmerz und Verlust… all das lassen die Story emotional und düster werden und erzeugen einen Sog in die Dunkelheit der Silberorden-Kämpfer.

Eine solche Erzählung von über 1000 Seiten ist sicher nicht jedermann Sache, doch ich fand es trotzdem sehr spannend und magisch.

Wer also keine Angst vor einem Werk epischen Ausmaßes hat und dazu eine düstere, freche und grausame Geschichte zu schätzen weiß, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Es ist anders, als andere Bücher und daher so einzigartig und fesselnd.

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Ich habe die Geschichte gelesen und gehört und kann beide Versionen des Buchs empfehlen.
Bei um die 1000 Seiten, oder ca. 33 Hörstunden, ist es sogar sehr angenehm zwischen lesen und hören zu wechseln.
Das eBook überzeugte mich mit den gelungenen schwarzweißen Illustrationen, die die Grundstimmung des Buches unterstreichen. Beim Hörbuch war es der Sprecher, Robert Frank, der allen Charakteren stimmlich perfekt gerecht wurde und der die Geschichte für mich aufwertete.

Es gibt drei Erzählstränge auf unterschiedlichen Zeitebenen.

1. Zeitebene:
Der Mittdreißiger, Gabriel de León, wird von einem Vampir zu seiner Lebensgeschichte befragt. Damit beginnt das Buch und man kehrt immer wieder sporadisch auf diese Ebene zurück um zwischen den beiden anderen Erzählsträngen zu wechseln.

2. Zeitebene:
Es wird die Lebensrealität des 16- jährigen Gabriel geschildert- sein Leben im Heimatdorf und später in San Michon, dem Orden der Silberwächter. Es wird klar was genau er ist und man erfährt erstmals mehr über den Tagtod, der Dämmerung, die seit vielen Jahren auf der Erde herrscht.

3. Zeitebene:
Der 32-jährige Gabriel trifft auf neue Gefährten und eine alte Bekannte. Gemeinsam stellen sie sich einer Herausforderung.

Den Wechsel zwischen den Zeiten ist zwar ungewöhnlich, aber gelungen, auch wenn ich einige Zeit zur Eingewöhnung gebraucht habe.
Gabriel ist die einzige, wirkliche Hauptperson, auch wenn viele Nebencharaktere eine größere Rolle spielen. Seine derbe, aber sehr anschauliche Sprache ist mitunter sehr unterhaltsam und obwohl er sich oft wie ein absoluter Ar*** gebärdet, ist er doch immer bestrebt das Richtige zu tun, selbst wenn es nicht den geltenden gesellschaftlichen Normen entspricht.

Man sollte schon einen langen Atem für das Buch haben, da Geschichte einige Zeit braucht.
Wer also auf eine schnelle, actiongeladene Geschichte hofft, wird wohl enttäuscht werden.
Mir hat sie nach einiger Zeit gut gefallen, ich selbst hatte mir aber auch mehr Spannung und Abenteuer erhofft.
Für den ersten Band vergebe ich vier Sterne.

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Es gibt sie noch! Vampirromane mit Action und Kampf und ohne durch romantische Aussetzer erzeugt IQ- Verluste bei jungen Damen! Halleluja! Das hab ich echt mal wieder gebraucht.
Gut, 900 Seiten und der Hinweis "Band 1" sind eine Ansage, zugegeben. Aber zwischenzeitlich hab ich die Printausgabe schon verkauft und ich muss sagen, das Ding gehört in jedes gut sortierte Regal. Nicht nur die Folienveredelung des Covers ist ein echter Hingucker, die Illustrationen schlagen auch gekonnt einen Bogen zu den Comic- Lesern. Wer den Manga "Seraph of the end" verschlungen hat, sollte auch dieses Werk lesen.
Über die religiös angehauchten Anleihen kann man sich als bekennender Christ natürlich streiten, ich bin jetzt aber selbst säkularisiert genug, dass ich bei merkwürdigen Interpretationen eines Sanguis regis und eines heiligen Gral achselzuckend drüber hinweg lese und die Spannung genieße. So what. Soviele Extrem- Katholiken kaufen bei uns keine Fantasy.

Die einzige offene Frage: werden alle anderen Bände der Reihe auch so Mörder- Backsteinformat- Geräte?

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Auf das Reich der Vampire von Jay Kristoff war ich sehr gespannt.

Zu Beginn war ich mir nicht sicher, was ich von der großen Seitenzahl halten soll und der Prolog hat sich doch auch etwas gezogen. Aber dann wurde es immer besser zu lesen und ich würde fast so weit gehen und sagen, dass man für das Verständnis so gut wie jede Seite benötigt hat.
Im ersten Drittel des Buches hatte ich noch so meine Probleme mit der Zuordnung der Namen und der jeweiligen Erzählzeit, aber nach und nach ging das automatisch.
Die Charaktere waren alle super facettenreich und gerade seine etwas derben "Mannsweiber" finde ich klasse.

Auch wenn ich lange nicht verstanden habe, wo die Geschichte hinführt, hat es mich trotzdem nicht gelangweilt.

Der Schreibstil ist, nennen wir es mal, besonders... Jay Kristoff läst seine Figuren sehr gerne Kraftausdrücke benutzen, aber da ich Nevernight bereits gelesen habe, wusste ich was da auf mich zukommen kann 😅

Ich bin schon sehr gespannt wie die Fortsetzung wird und was wir da noch alles mit Gabriel erleben werden.

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Ganz kurz vorab: ich habe mich schon öfters an Vampirromanen versucht und wurde oft enttäuscht. Deshalb ist es wirklich eine Überraschung für mich, dass ich dieses Buch so gern gelesen habe.
Klar, über 1000 Seiten muss man erstmal durcharbeiten, aber im Gegensatz zu vielen anderen Wälzern dieser Größenordnung hatte dieses Buch keine Längen (!!). Es ist durchweg spannend geschrieben, ständig passiert etwas, man schlittert quasi von einer rasanten Passage in die Nächste und wurde Zeuge düsterer Schlachten und grausamer Kämpfe - und lernt nebenbei jede Menge neue Beleidigungen und Kraftausdrücke (mein Favorit: du Pisspfütze🤣).
Außerdem sind auch im Ebook wunderschöne Zeichnungen der Figuren abgebildet, die waren dann schon jedes Mal ein kleines Highlight.
Ich kann (und habe bereits) dieses Buch nur dringend empfehlen, vor allem wenn man High Fantasy mit jeder Menge Blut, Waffen und einem vom Leben gezeichneten Anti-Helden mag, keinen zu großen Wert auf Liebesgeschichten und Romantik, dafür auf Verrat, Intrigen und unerwartete Wendungen legt und außerdem nicht zu zimperlich ist wenn es um die Sprache geht (ich schätze mal grob, dass die Wörter "verdammt" und "scheiß" auf den 1000 Seiten etwa 2500 mal verwendet wurden - und es gab noch mehr von der Sorte😅).
Auf jeden Fall ein echtes Fantasy Highlight und ich freue mich auf die Fortsetzung!

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Mit den Romanen von Jay Kristoff wird es nie langweilig - egal für welche Altersklasse. Mit Ausnahme von der Lotuskrieg Reihe habe ich bisher alle Reihen von ihm entweder schon komplett gelesen, oder mindestens den ersten Band der Reihe. Und bisher wurde ich von allen gut bis sehr gut unterhalten.

Was "Empire of the Vampire" angeht war mir in erster Linie nur der Klappentext bekannt. Natürlich interessierten mich anfangs die Lesermeinungen. Allerdings mied ich diese nach recht kurzer Zeit, da sie schließlich sehr gegensätzlich waren. Ich wollte mir von dem Buch jedoch ein eigenes Bild machen. Und ich bin froh, dass ich mich dazu entschied, denn so wusste ich schlicht und einfach nicht, was mich erwartete und was für einer wahnsinns Berichterstattung ich schließlich folgen durfte.

Jay Kristoff betonte stets, dass dies kein Jugendbuch sei. Und es war oft zu lesen, wie er sich ärgerte, wenn er dieses Buch in der Abteilung für Jugendbücher fand. Nur, weil er als Autor eben auch Jugendbücher schreibt. Dies kann ich absolut bestätigen. Die Handlung ist brutal; die Wortwahl häufig derb und direkt. Es passte jedoch zum Leben und zur Situation des Protagonisten Gabriel de León. Denn es ging schließlich um den Kampf gegen die Vampire, die gnadenlos immer mehr die Herrschaft übernahmen. Und gegen Vampire kämpft man nicht, indem man Wattebäuschchen nach ihnen wirft. So bekam ich etliche Kämpfe zu lesen und Schicksale, die mir nahe gingen. Es wurde nichts beschönigt.

Aber das war nur die eine Seite der Geschichte. Genauer betrachtet gab es hier viele Facetten. Neben der Härte war auch viel Platz für Gefühle, vor allem die Liebe. Ehrliche Liebe die ganz tief von Herzen kam. Und dabei absolut nicht schnulzig. Aber das war noch lange nicht alles. Fanatische Liebe, freundschaftliche Liebe, zudem Wehmut, Hass, Zweifel und Verzweiflung, Glaube,... man musste sich nur darauf einlassen. Es gab kein Schwarz und Weiß - dafür endlos viele Grauschattierungen. Gutes konnte im Bösen geschehen und genauso andersherum.

Im Grunde basiert die Geschichte aus vielem, was bekannt ist, allerdings neu gemischt und aufbereitet: Religion und Kirche, der Glaube, das Mittelalter, Vampirgeschichten, Hexenjagd (hier Vampirjagd), ein paar Fantasyelemente. Auf der einen Seite ziemlich viel, worin man Parallelen aus dem Bekannten erkennen konnte. Was ich jedoch als Vorteil empfand, denn es wurde auf eigene Art umgesetzt, sodass es weiterhin interessant blieb. So konnte ich mich ganz auf die Geschichte konzentrieren ohne mich zu sehr auf ein neues Setting umstellen zu müssen. Denn die Geschichte selber war so schon komplex genug.

So wurde ich von Jay Kristoff auf eine Reise der Gefühle geschickt, die mich von Anfang an packte und mich häufig zum Nachdenken brachte. Manche Passagen las ich mehrfach; ließ sie auf mich wirken. Egal, ob einfach nur rührend, traurig oder gar tragisch. Die tollen Illustrationen trugen ihres dazu bei, noch mehr in die Geschichte einzutauchen. Vieles wurde hinterfragt, z.B. die Moral, und man erkennt, dass es auf eine Frage häufig mehr als nur eine Antwort gibt. Und je nach Sichtweise jede Antwort richtig sein kann. Je weiter ich mit der Geschichte voran kam, umso weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen. Schreibstil, Spannung, Überraschungen, Wendungen, interessante Charaktere, viele Fragen, die nur peu à peu beantwortet wurden... aber noch lange nicht alle. Ich kann es kaum erwarten, Band 2 in Händen zu halten und ich bin mir sicher, dass ich vorher den ersten Band nochmal lesen werde. Denn, mit dem Vorwissen wird der Reread mit Sicherheit für sich nochmal besonders interessant sein.

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Das ist episch und ein ganz anderes Level!

Wow, ich hatte mir vom Klappentext ja schon einiges erhofft, was Jay Kristoff aber hier zu Papier gebracht hat ist eine ganz andere Hausnummer. Episch, düster, durchdacht und mystisch.

Der Autor macht meiner Meinung nach eine ganz neue Fantasy-Ebene auf. Dunkel und sarkastisch. Würde mich nicht wundern, wenn "Das Reich der Vampire" ähnlich dem Witcher irgendwann bei Netflix verfilmt wird.

Die Hauptcharaktere sind so vielschichtig und echt, wie es Menschen fast gar nicht schaffen zu sein, jeder unterschiedlich, mit unterschiedlichen Motiven und Vergangenheiten und dennoch einer Gesamtgesellschaftlichen Erfahrung und Bedrohung. Und zugegeben Gabriel wirkt so zerrissen, leidenschaftlich und gezeichnet von seinen Erfahrungen, dass das auf mich als Leserin sofort eine sehr ... nunja... anziehende Wirkung entfaltet. Dieser Charakter kann nur anziehend sein!

Doch nicht nur er, sondern auch die Nebencharaktere allen voran Chloe und Dior hinterlassen bleibenden Eindruck.

Für mich seit langem mal wieder ein Fantasy-Epos der Meisterklasse. Mit über 1000 Seiten tatsächlich episch, doch jede Seite Wert. Ich freue mich auf das, was da noch kommt!

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Ich liebe die Art, wie verschachtelt Jay Kristoff seine Geschichten aufbaut.. und welch tolle, vielschichtige Charaktere er erschafft. Seine Geschichten sind dunkel, grausam, blutig und genial. Dabei blitzt immer wieder sein spezieller, trockener Humor durch. Endlich wieder ein Vampirepos, der seines Gleichen sucht.
Ein paar Anlehnungen an bekannte Vertreter dieses Genres, wie z.B. „Interview mit einem Vampir“ haben mich nicht gestört, sondern Ich habe sie sogar gern entdeckt.
Ich mochte seine Nevernight Trilogie schon sehr gerne, mit diesem Buch hat er mich vollends gecatcht. Gabriel ist mein neuer Lieblingscharakter in Fantasy-Genre! 🖤

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Meine Meinung

“Es gibt kein tieferes Elend als das Leid, dem man sich allein stellen muss. Keine dunkleren Nächte als die, die man allein verbringt. Aber man lernt, mit der Belastung zu leben. Aus Narben kann ein Schutzschild werden.” (Das Reich der Vampire, S. 46)

Das Cover ist ein richtiges Highlight mit der hervorgehobenen roten Glanzfolie und den vielen kleinen Details. Für mich ein absoluter Eyecatcher.

Der Schreibstil des Autors ist detailreich, düster und sehr atmosphärisch, sodass ich mich sehr gut in die Geschichte einfinden konnte. Man konnte die Stimmung förmlich vielen und die Dunkelheit erahnen. Die Geschichte wechselt zwischen der Erzähler- und der Ich-Perspektive, da Gabriel hier seine Geschichte selber erzählt. Immer wenn wir in der Gegenwart sind, ist die Erzählerperspektive an der Reihe und wenn Gabriel über seine Vergangenheit spricht, macht er es in der Ich-Perspektive. Zu Beginn war es für mich etwas gewöhnungsbedürftig, dennoch habe ich mich schnell daran gewöhnt.

Vorrangig handelt die Geschichte von Gabriel de Léon, der in einem Turm sitzt und seiner Verurteilung entgegensieht. Aber dann kommt ein Vampir rein und möchte Gabriels Geschichte kennenlernen und so lernen auch wir die Geschichte kennen. Dabei ist die Geschichte eigentlich in drei Handlungsstränge unterteilt, einmal die Gegenwart und zwei Handlungsstränge über die Vergangenheit, denn Gabriel springt bei seiner Erzählung immer zwischen zwei Gegebenheiten. So wird die Spannung hochgehalten, aber man hat auch schon ein paar kleine Spoiler. Auf jeden Fall ist Gabriel eine wirklich bemerkenswert loyal, starke, aber doch auch überhebliche Persönlichkeit. Er hat mehr Ecken und Kanten als alles andere und trotzdem ist er auch sympathisch.

Nachdem ich eine Eingewöhnungsphase für die Geschichte gebraucht habe, aufgrund der wechselnden Erzählperspektive und auch den Zeitsprüngen, konnte mich die Geschichte dann aber total abholen. Sie ist düster, grausam und brutal und dennoch zieht sich immer wieder ein Hoffnungsschimmer durch die Geschichte. Ich mochte das Worldbuilding mit den unterschiedlichen Vampirarten und den Halbvampiren, aber ich mochte auch die viele unterschiedlichen Charaktere, die Gabriel auf seinem Abenteuer begleiten. Vor allem aber konnte die Geschichte mich mit ihren Enthüllungen zwischendurch total überraschen, mit einigen Wendungen habe ich echt nicht gerechnet. Es ist mein erstes Buch des Autors, aber definitiv nicht mein letztes, mir hat des Gesamtpaket einfach wahnsinnig gut unterhalten und dann hat es auch noch so ein geniales Design bekommen mit so viel Liebe zum Detail.

Mein Fazit

Das Reich der Vampire: A Tale of Blood and Darkness ist düstere, komplexe und äußerst spannende Highfantasy. Dabei erzählt uns Gabriel de Leon seine eigene Geschichte auf eine besondere Art und Weise mit der ich erstmal eine kleine Eingewöhnungsphase gebraucht habe, aber nachdem man sich daran gewöhnt, ist es schon irgendwie genial. Die Geschichte ist grausam, brutal und sehr eindringlich. Es ist mein erstes Buch von dem Autor, aber sicherlich nicht mein letztes.

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Das Buchcover hat mich sofort angesprochen, denn es ist so schön düster und ich mag die ganzen Details darauf. Ein geniales Zusammenspiel vereinzelten Figuren in Kombination mit den roten Highlights ist ein absoluter Hingucker.

Ich auszugeben mich hat die Länge des Buches tatsächlich anfangs abgeschreckt, da ich nicht immer die Zeit zum Lesen finde wie ich das gerne möchte aber der Klappentext hat mich so überzeugt, dass ich es einfach lesen musste.

Der Einstieg war sehr angenehm und spannend vom ersten Kapitel an, ich hatte sofort den Drang immer weiterlesen zu müssen. Der Aufbau der Welt ist einfach genial, ich mag es so gerne wie detailliert der Autor alles beschreibt dadurch könnte ich mich so gut in die Welt hinein versetzen.

Die Entwicklung der Geschichte ist einfach genial und ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe die Nächte teilweise durchgelesen.

Die Überschriften der einzelnen Charaktere haben mir auch sehr gut, ich finde dadurch bekommt man immer noch ein besseres Gefühl für die Geschichte.

Fazit:

Ein grandioser Auftakt der Trilogie der mich auf ganzer Linie begeistern konnte. Ich kann jetzt schon kaum erwarten den nächsten Teil in die Finger zu bekommen.

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Alle die Geschichten über Vampire lieben werden dieses Buch verschlingen. Es hat nichts gemein mit den Vampiren die glitzern, sondern erzählt wie wir Menschen versuchen zu überleben wenn es zu viele Vampire gibt.
Ich kann es kaum erwarten wie es weiter geht.

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Inhalt
Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.


Meinung
Wow! Jay Kristoff ist bekannt für wahrhaft epische Fantasyromane (von denen ich bisher noch keinen gelesen habe). Und einen solchen hat er definitiv auch hier geschrieben! Schon der Einstieg zeigt, mit was für einer Wortgewalt wir in diesem Buch rechnen können. Poetisch, bildlich und fesselnd schreibt er diese Geschichte rund um Gabriel de León. Und wie zum Teufel schafft man es eigentlich, dieses Buch in wenigen Sätzen für einen Klappentext zusammenzufassen? Das ist wirklich der Wahnsinn! Es passiert so unglaublich viel und das auf verschiedensten Zeitebenen. Wir lernen Gabriel kennen, all seine Seiten. Die guten und die schlechten. Ich habe es geliebt, dass all die Figuren so vielschichtig waren. Die vielen Seiten wurden nicht zuletzt auch dazu genutzt, dem Leser alle Charaktere gebührend nahezubringen. Sie alle sind wirklich gelungen und sind mir geradewegs in mein Herz spaziert.

Dieses Buch ist definitiv nichts für zarte Gemüter. Es ist blutig, es ist grausam, es ist an manchen Stellen heftig zu lesen. Ich habe das Buch sowohl gelesen auch streckenweise auch als Hörbuch gehört und hatte mehr als einen Gänsehaut-Moment und Stellen, an denen es mir eiskalt den Rücken heruntergelaufen ist. Aber es ist auch ein Buch, das man als Fanatsyliebhaber*in dringend gelesen oder gehört haben sollte!

Wir begleiten Gabriel durch seine Kindheit und seine Jugend, durch sein gesamtes Erwachsenenleben. Dabei springt die Handlung immer wieder hin und her. Das Buch ist als eine große Erzählung aufgebaut, die direkt aus Gabriels Sicht geschrieben wird. Durch dieses Hin- und Herwandern in der Zeit bleibt dieses Buch konstant unheimlich spannend. Man will unbedingt wissen, wie es weitergeht, was es mit verschiedensten Themen auf sich hat. Jay Kristoff bleibt nicht vage, aber er verpackt die Spannung in Verschwiegenheit seines Protagonisten. Diese Erzählweise hat es mir zugegebenerweise aber hier und da auch etwas schwer gemacht, der Geschichte zu folgen. Man kann sich von diesem Buch nicht einfach berieseln lassen, man muss schon etwas besser lesen beziehungsweise zuhören.

Fazit
Jay Kristoff ist einfach ein wahrer Meister im Erzählen. Er kann nicht nur gut schreiben und macht aus dieser Geschichte ein episches Fantasyabenteuer, er hat obendrein eine ganze Reihe fantastischer Figuren erschaffen. Tolles Buch. Und: Es ist erst der Anfang!

4 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Wieder einmal schafft es Jay Kristoff mich sprachlos zurück zu lassen! Diese Geschichte konnte mich wieder mal total überzeugen und fesseln. Alleine die Aufmachung und Gestaltung ist schon derart schön, dass man nicht um das Buch herumkommt. Das Cover ist unglaublich passend zu dem Buch und lädt auf jeden Fall auf einen genaueren Blick ein. Im Innenteil gibt es zudem einige Bilder, die die Handlung unterstützen und das Leseerlebnis intensivieren.
Der Schreibstil ist schon fast unheimlich perfekt. Jay Kristoff schreibt sehr bildgewaltig, fesselnd, spannend, aufregend und flüssig. Die Qualität seines Stils ist in meinen Augen wirklich sehr hoch. Er bindet den Leser ein, lässt die Figuren zum Leben erwecken und selbst denken. Das Setting ist originell.
Die Handlung mochte ich auch sehr gerne. Ich konnte sofort in die Geschichte einsteigen und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind individuell und dynamisch. Es gibt eine ganze Reihe von unterschiedlichen Charakteren und Persönlichkeiten, die ich unheimlich gerne kennengelernt habe.
Ich kann nur von diesem Buch und Autor schwärmen. Mir gefällt alles an ihm. Die Handlung konnte mich sofort fesseln, der Schreibstil ist super und die Charaktere muss man kennenlernen.

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Dieses Buch ist einfach umwerfend! Wie Herr der Ringe, nur mit Vampiren. Einfach episch. Ich habe jedes einzelne Wort geliebt und alle Charaktere sind einem ans Herz gewachsen. Achtung Soggefahr! Definitiv eines meiner Jahreshighlights, wenn nicht sogar neues Lieblingsbuch.

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Kurzbeschreibung



Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis. Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.



Meinung



"Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness" ist der Auftakt einer neuen Fantasy Reihe von Jay Kristoff. Das Buch ist am 29. Juni 2022 bei Fischer TOR erschienen, umfasst 1024 Seiten und ist als ebook oder als gebundene Ausgabe erhältlich. Der Autor hat schon einige Bücher veröffentlicht und ich wurde bereits gut von ihm unterhalten. Nachdem Vampirgeschichten für längere Zeit ihren Reiz auf mich verloren hatten, habe ich trotzdem interessiert zu diesem Dark - Fantasy - Epos gegriffen. "Der Name des Windes" meets "Interview mit einem Vampir" lautet der Werbeslogan, doch eigentlich müsste es heißen "Interview mit einem Vampirjäger", denn gefangen von Kreaturen die er sonst tötet, wird Gabriel de León genötigt, seine Geschichte zu erzählen. Von einem Leben voller Blut, Gewalt, Tod, Glauben, Liebe, Freundschaft und Verrat - und einem Hoffnungsschimmer: dem heiligen Gral.



So habe ich zu lesen begonnen und die Welt rund um Elidaen kennengelernt. Eine wichtige Rolle spielt der Tagestod. Die Sonne wird von einem Schleier verdunkelt und so wird es am Tag nicht mehr richtig hell. Die Düsternis und Trostlosigkeit ist das ganze Buch über spürbar. Die Vampire in Jay Kristoffs Universum sind gefährlich, blutrünstig und grausam. Das trägt maßgeblich dazu bei, dass die Geschichte blutig und brutal daherkommt. Die Gemeinschaft der Menschen gründet auf einer Religion, welche stark an das Christentum angelehnt ist. Religion und Glaube sind in der Erzählung eine vordergründige Substanz, aber auch der Verlust des Glaubens bis hin zur Blasphemie. Dies spricht vielleicht nicht jeden Leser an. Neben der vielen dunklen Themen gibt es auch Licht. Familie, Freundschaft und Liebe. Allerdings sind es oft nur kurze helle Funken die schnell verglühen.



Ich kann wahrlich nicht schreiben das Gabriel für mich ein sympathischer Protagonist ist. Er ist schon ein wenig speziell, auf jeden Fall interessant und vielschichtig. Durch die Art der Erzählung lernt man ihn in verschiedenen Stadien seines Lebens kennen und kann seine Entwicklung verfolgen. Es gibt viele ansprechende und abstoßende Nebencharaktere, welche ebenso besonders gestaltet wurden. Wie man an der Seitenzahl sieht, ist es eine sehr umfassende Geschichte, und obwohl sie mir gut gefallen hat, hat sich der Autor hie und da zu sehr in Details gestürzt, sodass es für mich zwischendurch zähe Durststrecken gab. Was die Handlung angeht so wurde ich nur teilweise überrascht. Vieles schien mir gut voraussehbar. Zusammenfassend kann ich sagen das mich das düstere, blutige und grausame Epos gut unterhalten hat und mich der Hoffnungsschimmer trotz Dunkelheit immer begleitet hat.



Erzählt wird von Gabriel. Es gibt mehrere Zeitebenen. Mit dem Schreibstil des Autors kam ich gut zurecht. Hart, derb, vulgär und barsch ist das zu Erzählende zu Papier gebracht. Gespickt ist es mit Flüchen und Schimpfwörtern. Das ist vielleicht nicht für Jedermann einladend. Die Sprache passte zum Setting und zur Erzählung, wäre aber auch mit weniger ausgekommen. Grundsätzlich war das Erzähltempo in Ordnung. Hie und da hätte man aber sicher ein wenig kürzen können.



Fazit: "Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness" ist der Auftakt einer neuen Fantasy Reihe von Jay Kristoff. Der Verlust von Sonnenlicht. Horden von Vampiren die das Land erobern. Der letzte Silberwächter als gefallener Held. Zusammenfassend kann ich sagen das mich das düstere, blutige und grausame Epos gut unterhalten hat und mich der Hoffnungsschimmer trotz Dunkelheit immer begleitet hat. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Ich weiß nicht, was uns am Ende dieses Weges erwartet. Wir werden ins Gesicht des Schreckens blicken, soviel steht fest. Aber Mut ist der Wille, Dinge zu tun, die andere nicht wagen. Und in den Arme der Himmelsschar sind wir unbesiegbar."

(Zitat aus Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness)



Reihe



Band 1: Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness

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Endlich mal wieder ein richtig spannender Vampirroman. Mit 1000 Seiten ist dieses Buch schon ein ordentlicher Wälzer und trotzdem habe ich jede Seite davon genossen!

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Mehr davon! Erst war ich von der Komplexität des Werkes etwas eingeschüchtert, habe es mir dann aber sehr schnell gebunden gekauft, weil es einfach eine Menge hermacht.
An die teils sehr vulgäre Sprache und die Zeitsprünge gewöhnt man sich sehr rasch und irgendwann will man unbedingt wissen, wie es mit dem Löwen, seiner sprechenden Klinge und der ganzen weiteren Sippschaft weiter geht.

Ich warte gespannt auf den zweiten Teil!!!

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Dieses Buch war definitiv ein Highlight für mich. Auf über 1000 Seiten erzählt Gabriel de Leon, der letzte Silberwächter, seine Geschichte. Wir erleben eine mittelalterliche Welt, in der es in Gabriels Jugend zum Tagestod kam, der dauerhaften Verdunklung der Sonne. Durch die ständige Dunkelheit erstarkten die Geschöpfe der Nacht, allen voran die Vampire, die nun die Länder der Menschen mit Krieg, Blut und Tod überzogen. Der Orden der Silberwächter hatte es sich zur Aufgabe gemacht die Vampire zu jagen und zu vernichten, doch ohne ein Wunder, würde dieser Kampf bald aussichtslos.
Wer Jay Kristoff kennt, der weiß, dass dies nur eine ziemlich brutale, blutige und derbe Geschichte sein kann, doch sie ist auch einfach mitreißend geschrieben und nicht auf einer Seite langweilig.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Kann ich auch mehr als nur 5 Sterne geben? Bitte!
Für mich, nicht nur ein Jahres-Highlight!
Dieses Meisterwerk, wird noch sehr lange in meinem Gedächtnis bleiben.

Der Plot war wahnsinnig spannend und Jay Kristoff hat es geschafft, nicht nur eine oder vielleicht zwei Wendungen einzubauen, mit denen man nicht gerechnet hat. Nein, gefühlt besteht das ganze Buch aus Dingen, die man so nicht erwartet.

Gabriel ist nicht der typische Held. Man leidet mit ihm. Und möchte alles über seine Leben und seine Geschichte erfahren. Warum ist er jetzt in der Situation, in der er gerade steckt. Was ist ihm alles passiert und welche Menschen hat er auf seinem Weg gefunden und leider auch verloren.

Es ist blutig. Es ist traurig. Es ist detailreich. Es ist unglaublich spannend. Es ist episch. Und es ist wunderschön!
Ich habe gefühlt alle Emotionen durchlebt die ich besitze und die 1024 Seiten habe ich innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht, aber gleichzeitig wollte ich nicht, dass es endet.

EINE LESEEMPFEHLUNG VON MIR! <3

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Zum Cover: tolles Design, hat mich direkt neugierig gemacht!

Die Nevernight Trilogie von Lay Kristoff war schon eine Klasse für sich und dieses Buch schließt sich perfekt an.

Toll ausgearbeitete und einprägsame Charaktere, mit denen man mitleidet, mitlacht und mitfiebert.
Eine spannende Welt mit ihrer ganz eigenen, und doch „bekannten“ (Kirchen-)Geschichte.

Ich mag Kristoffs offenen und vulgären Schreibstil, der mich manchmal an Sapkovskis Witcher erinnert, und mir des Öfteren ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert hat.

Absolute Leseempfehlung

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Jay Kristoff ist einfach ein Garant für richtig gute High Fantasy. Besonders gefiel mir hier, die innovative Erzählstruktur, das hin und her springen zwischen zwei Zeitsträngen. Er schafft es immer so zu wechseln, dass es passt, nie verwirrend wird, aber immer spannend bleibt wie es beim jeweiligen Zeitpunkt weitergeht.
Mir gefällt das Worldbuilding, das eben richtig High Fantasy, aber gleichzeitig nicht so weit weg von unserer (mittelalterlichen) Welt ist.

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Das Reich der Vampire war schon vor der deutschen Übersetzung in aller Munde und weil ich bereits Bücher von Jay Kristoff kenne, die mir recht gut gefallen haben, war mir klar, auch die Blutsauger werde ich kennenlernen müssen.
Als mir dann der Umfang dieser Geschichte bewusst wurde, musste ich kurz schlucken, aber das ist nichts, was nicht mit ein wenig Geduld und Durchhaltevermögen gelöst werden konnte.

Ich muss es sagen, ja, das Buch hatte seine Längen. Mir vorzustellen, es gibt Schreibende, die über 900 Seiten pure Spannung erzeugen, scheint mir sowieso unmöglich, und doch hat Jay Kristoff es irgendwie, und ich weiß wirklich nicht wie, geschafft, mich konsequent bei der Stange zu halten, auch in den ruhigeren Phasen. Meine Annahme war, ich würde mich öfter langweilen als ich zählen kann, doch ich bin in einen verwirrenden Sog gerutscht, den ich mir nicht erklären kann, der mich stets dazu trieb, länger zu lesen, als ich eigentlich wollte. Ich war einfach fasziniert!

Die Figuren sind teils sehr speziell. Angefangen mit dem Badass-Antihelden als Protagonisten, der nicht nur flucht wie ein Kesselflicker, sondern auch säuft und raucht wie einer, über die nicht ganz so gottesfürchtige Klosterschwester bis hin zum treuen Schlachtross waren mir zwar längst nicht alle sympathisch, aber einen unverwechselbaren Charakter hatten sie definitiv.

Die Geschichte baut sich kontinuierlich in mehreren Erzählsträngen auf. Eine Erzählung in der Erzählung sozusagen, was ich eine sehr coole Art von Berichterstattung fand. Manchmal fiel es mir schwer, zwischen den zwei Strängen zu unterscheiden, ich habe immer etwas gebraucht, um wieder in der Gegenwart anzukommen, aber letztendlich entpuppte ich mich als glühender Fan dieser Konstruktion.

Mein Fazit:
Spannend und bildgewaltig mit vielschichtigen Figuren und in einem großartigen Setting, was sogar die Längen ausgleicht, dieses Buch war ein echtes Highlight für mich! Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Eins meiner neuen Lieblingsbücher - Kristoff schafft es nach Nevernight erneut, ein Epos darzubringen, welches seinesgleichen sucht. Trotz mehrerer Erzählstränge bleibt die Storyline übersichtlich, die Kampfszenen sind unglaublich präzise und gut recherchiert, die fantastische Welt enorm gut aufgebaut und strukturiert. Einige Szenen bringen zum weinen und schimpfen, alledings auch oft zum lachen. wunderbar!

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So ein unfassbares Buch. Jay Kristoff hat mal wieder eine unglaubliche Welt erschaffen.
Ein Buch mit suchtpotenzial.

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Das Reich der Vampire von @misterkristoff

Ich hab das Buch bereits vor einer Weile beendet und kann meine Meinung bis heute nicht in Worte fassen welche dem Buch auch nur annähernd gerecht werden.

Aber es ist Liebe. Ganz große Liebe.
Es ist düster, brutal, sarkastisch, egoistisch, verwirrend und voller Beleidigungen welche man sich so nicht ausdenken kann.

Gabriel als Figur ist der absolute Antiheld. Er ist mürrisch, rüde, regelmäßig besoffen und fernab jeglichen Glaubens. So wundert es auch nicht das die Bösewichte ihn gefangen nehmen.
Und da, am Ende, beginnt die Story.
Gabriel erzählt seine Geschichte seinem Gefängniswärter. Erinnert mich ein wenig an die Story von Jenn Lyons.
Er erzählt sie aber nicht linear, sondern quer durch die Jahre. Und genau das machen die 1024 so spannend. Einige Rezis meinten es wäre langatmig. Ich hingegen fand es perfekt. Ich habe jede einzelne Seite geliebt, jedes Wort war genau richtig.

Endlich keine perfekten Charaktere, mit einer Prophezeiung und Magie die plötzlich entsteht. Gabriel kämpft für das was er kann, für das was er ist. Er fällt so tief, tiefer geht nicht.
Die Geschichte präsentiert uns in Perfektion was Dark Fantasy und Vampirromane wirklich sind.
Liebe Leute! Das ist Dark Fantasy!!! So und nicht anders. Endlich sind Vampire wieder das was sie sein sollten. Keine Glitzernden Vegetarier. Keine unnötige Lovestory.

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Inhalt:

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.


Meinung:

Zuerst möchte ich mich bei NetGalley bedanken, die mir das eBook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben und mir somit viele tolle Lesestunden geschenkt haben. Und hier fang ich dann auch gleich direkt an auszurasten...was war das bitte für ein mega gutes Buch!!!

Ich hatte schon zuvor sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet und hatte mich umso mehr gefreut, als ich die Zusage bekam. Ich habe das Buch teilweise auch während meines Urlaubes gelesen und jeder weiß wie schön handlich doch so ein ebook Reader gerade unterwegs sein kann. Das Reich der Vampire war ein richtig fetter Schinken, aber ich muss sagen, dass ich zwar länger für dieses Buch gebraucht habe, aber wirklich jede Seite davon absolut genießen konnte.

Jay Kristoff ist für mich mit einer der besten Autorin von denen ich bisher gelesen habe. Sein Scheibstil ist einfach so unfassbar gut und einnehmend. Ich habe wirklich jedes Wort inhaliert und gefeiert. Seine Art alles in Worte zu packen ist wie live im Kino zu sitzen. Man fühlt jede Regung, man durchlebt jede Szene. Seine Scheibart ist rauh und hart...einfach so real.
Wer z. B. auch schon "Nevernight" von ihm gelesen hat (übrigens einer meiner Lieblingsreihen) weiß was ich meine.

Die Story in die wir hier eintauchen können ist düster und blutig. Die Idee an sich eher schlicht, aber die Umsetzung einfach brutal genial. Die Erzählweise und die einzelnen Zeitabschnitte sind die einzigen Augenblicke gewesen um mal zu verschnaufen.

Ich kann das Buch von Herzen weiter empfehlen, es ist mega unterhaltsam. Mega gute Szenen und sprachlich ein Genuss.


Bewertung:

5/5 Sternen

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Ich habe "das Reich der Vampire" bereits mehrere male erfolgreich in unserer Buchhandlung verkauft, weil ich absolut dahinter stehe. Hier ist Jay Kristoff ein wirklich großartiger erster Teil einer Vampir-Saga gelungen. Als erstes überzeugt der Held der Geschichte Gabriel, der im Stil eines desillusionierten Helden ala Gerald von Riva aus der Hexer daher kommt. Gabriel ist der Gefangene der Vampirherrscherin und erzählt einem ihrer Chronisten in Rückblenden teils wiederwillig seine Lebensgeschichte. Eine amüsante Variante, des "Interview mit einem Vampir" Aufbaus. Aber hier ist der Chronist ein echter Vampir und Gabriel ein Halbblut, der zum Vampirjäger ausgebildet wurde und tausende vernichten konnte. Die Rückblenden sind nicht geordnet, da Gabriel nicht gern über bestimmte Teile seiner Vergangenheit berichtet, aber nach und nach bekommt der Chronist einen Überblick über Gabriels Kindheit und dessen Ausbildung in San Michon zum Jäger. Über seine Zeit der glorreichen Erfolge über einige der gefährlichsten Vampire und große Schlachten, erfährt man anfangs recht wenig, ausser das er als Held gefeiert wird. Allerdings verdingt er sich mehr als Söldner und Trinker dieser Tage und ist über den Glauben an einen Sieg hinaus.
Ich will nicht mehr verraten, denn das Buch ist kompelx aufgebaut, äußerst umfangreich und nur der erste Teil. Aber erwähnenswert sind noch die sehr schönen Zeichnungen im Anime Stil, mit denen das aufwendig gestaltete Buch versehen wurde. Ein wahrer Schatz in jeder Fantasy Sammlung! Unbedingt weiter empfehlen.

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Ein spannendes und temporeiches Buch. Die Art der Erzählung ist zunächst etwas ungewohnt, aber man findet schnell hinein. Bis zuletzt ist nicht sicher, wie es ausgeht und ich hoffe auf eine Fortsetzung.

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Der letzte Silberwächter

Erzählt seine Lebensgeschichte und diese hat es in sich. Gabriel de León, muss sein in jungen Jahren seine Heimat verlassen und wird in den Orden der Silberwächter aufgenommen. Dieser Orden stellt sich den Ungeheuern der Nacht, welche seit 27 Jahren die Herrschaft übernommen haben. Und was er zu berichten weiß, hat mich in Atem gehalten.

In opulenten Bildern erzählt er über seine Ausbildung, grausame Schlachten, über die Liebe und Freundschaft und über Trauer und Rache.

Die derbe Sprache, die bildgewaltige und flüssige Schreibweise, die spannende Story und die Rätsel, haben mich dieses Buch kaum aus der Hand legen lassen. Die wunderschönen Illustrationen runden dieses Meisterwerk perfekt ab.

Ich kann den nächsten Band kaum erwarten und vergebe 5 wundervolle Sterne.

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Das Buch war wie zu erwarten mal wieder ein Jahreshighlight!
Düstere Stimmung, geniale Charaktere, derbe Sprache und einzigartiger Humor sind ja typisch für Jay und das Buch ist ihm mal wieder sowas von gelungen.
Die Story ist super spannend und hat so viele Details. Deswegen muss sich man echt konzentrieren beim lesen.
Natürlich gibt es auch wieder einige Plot Twists und eine volle Ladung Action.
Zwar kam mir das Buch manchmal doch etwas lang vor, aber im großen und ganzen hat mich das nicht gestört.
Definitiv ein Must read für alle Nevernight Fans! 5+/5⭐️

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Ich habe schon Bücher von Jay Kristoff gelesen und wusste deshalb wie er schreibt. Auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.

Es gibt ja viele Vampirgeschichten. Trotzdem fand ich das der Autor hier mal etwas Neues ins Vampirgenre reingebracht hat. Die Story war spannend und atmosphärisch stark. Mit über 1000 Seiten ist es ein dickes Buch aber mir war nie langweilig. Das Buch konnte mich in seinen Bann ziehen.

Die Charaktere gefielen mir super und waren authentisch und hatten Tiefgang.

Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Jay Krostoff schreibt meiner Meinung nach einfach super.

Fazit:
Ein Muss für Fantasyfans. Mich konnte es überzeugen mit der spannenden, gut durchdachten und super umgesetzten Story.

Ich vergebe 5/5 Sternen

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Dieses Buch war mein erstes von dem Autor und ich bin positiv überrascht, denn dieses Buch ist so gutgeschrieben und hat sehr viele Wendungen/Überraschungen. Es ist düster und geheimnisvoll, es hat Protagonisten, die sehr facettenreich sind und der Autor hat es geschafft mich ab dem ersten Moment zu packen und in seinen Bann zu ziehen.
Die Charaktere sind, wie oben schon gesagt, sehr facettenreich und tragen ihr Herz auf der Zunge, was das ganze noch interessanter und realer macht. Ich mochte es, dass die Geschichte vereinzelt, sehr düster, blutig und geheimnisvoll ist.

Dieser Roman, war wirklich grandios! Er hat viele Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen, grandiose Charaktere, ein unfassbares Worldbuilding und eine wirklich düstere Atmosphäre.

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„Das Reich der Vampire“ von Jay Kristoff erschien am 29.06.2022 im Verlag S. Fischer.
Das Cover ist düster, da kann man schon erahnen was einem erwartet, im Buch befinden sich wunderschöne Illustrationen von Bon Orthwick.

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter, damit war das Schicksal der Menschen besiegelt. Vampire übernahmen die Vorherrschaft, blutig und brutal. Gabriel de Léon ein Halbblut wird in San Michon zum Silberwächter ausgebildet, dort residiert der Orden der Silberwächter, der sich dem Kampf gegen Vampire verschrieben hat. Nun ist er der letzte Silberwächter, gefangen von Vampiren, die möchten seine Lebensgeschichte erfahren. In seiner Zelle erzählt er seine Lebensgeschichte, die ein Geschichtsschreiber aufschreibt.

Jay Kristoff versteht es den Leser*in von Anfang an an die Geschichte zu fesseln, denn man befindet sich gleich mitten im Geschehen. Die Handlung ist bildgewaltig sehr atmosphärisch und düster. Der Roman handelt nicht von liebenswerten „Glitzervampiren, sie sind stattdessen verschlagen und brutal in ihren Taten. Die Geschichte beinhaltet einige unvorhergesehene Wendungen. Zusätzlich kommt durch den Erzählstil Gabriels Spannung in die Handlung, denn er erzählt seine Lebensgeschichte nicht chronologisch. Die Sprache ist rau, sie passt zum mittelalterlichen Setting. Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet, doch auch sie sind teilweise einfach brutal, manche nehmen einen tragischen Ausgang.
Gabriel ist kein liebenswerter Held, obwohl er manchmal sehr humorvoll sein kann, er musste sich seit seiner Kindheit behaupten, manchmal war er ein Heißsporn. In San Michon wächst er zu einem mutigen, kämpferischen Mann heran, doch viele Schicksalsschläge machen ihn zu dem was er jetzt ist, absolut zynisch, vulgär in seiner Sprache, mit Gott hadernd, brutal.

Fazit: Episch fällt mir als erstes ein wenn ich an das Buch denke. Für mich grandios geschrieben, blutig, düster, nervenaufreibend, spannend, ich bin begeistert. Für mich ein Highlight in 2022! Die Illustrationen von Bon Orthwick sind ein absoluter Blickfang. Ich gebe meine Leseempfehlung, es eignet sich besonders für Fans von Urban Fantasy.

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Jay Kristoff hat es mal wieder gemacht. Er hat eine Geschichte gezaubert, von der ich mich nicht losreißen konnte und wollte.
Vampire, Glauben/Religion, Beleidigungen, eine raue Welt, viel Blut und Gewalt und Charaktere, die alles sind, nur keine klischeehaften Abziehbildchen. Sie sind düster, moralisch grau, nicht auf den Kopf gefallen und sie dürfen und müssen fallen, alles verlieren, nur um wieder aufzustehen und weitermachen zu können. Die Frage, die wir ins hier stellen ist nicht, wer ist "gut" und wer ist "böse", sondern wer von ihnen allen ist das größte Monster?!
1019 Seiten starke Action, Handlung, Charakterentwicklungen und ein Erzählstil, der ganz gewiss nicht allen gefallen wird. Er geht in Richtung Der Name des Windes - rückblickend und überwiegend achronologisch. Genau hier lag auch der Knackpunkt für mich. Einerseits mag ich diese Art der Erzählweise, andererseits wird man teilweise massiv gespoilert und wir springen selbst in der Vergangenheit hin und her. Mit plötzlich war das alles ein bisschen zu viel.
Ansonsten eine richtig coole Geschichte, mit tollen moralisch grauen Charakteren, viel Gewalt und Blut, einem Splitter Liebesgeschichte und ansonsten klassisch Jay Kristoff halt. Große Liebe, ich freue mich schon darauf, irgendwann weiterlesen zu können. 4,5/5☆

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Die Geschichte wird aus der Sicht des Protagonisten Gabriel de León erzählt. Wir begleiten ihn durch seine Kindheit bis hin zu seinem Erwachsenenalter. Dabei erfahren wir wie er seine Familie verlässt, um in San Michon dem Orden der Silberwächter beizutreten.
Als Silberwächter will er die Bestien, die sein Land eingenommen haben, vernichten und endlich eine Lösung für den Tagestod finden.
Das Buch ist wie eine Erzählung aufgebaut, in der Gabriel dem Vampir Jean-Francois von seine Vergangenheit erzählt, während dieser sie in einem großen Tagebuch verewigt. Dabei spring Gabriel immer zwischen verschiedenen Zeiten in seinem Leben hin und her, wodurch sich mehrere Handlungsstränge ergeben.

Ich muss schon sagen, dass ich mich mit dem Anfang etwas schwergetan habe. Man ist direkt mitten im Geschehen und es wird nur so mit Namen und Orten um sich geworfen. Aber, das Durchhalten hat sich sowas von gelohnt. Ab einem Punkt hat mich die Geschichte gepackt und hatte eine extreme Sog Wirkung auf mich. Es war unfassbar spannend, brutal, düster und blutig. Das Buch ist nichts für zarte Nerven, denn auch die Sprache ist sehr rau und obszön. Es wird geflucht und beleidigt. Aber ich finde es passte perfekt zu der Stimmung, den Charakteren und dem Setting. Das Worldbuilding war unfassbar und die bildhafte Sprache hat die ganze düstere Atmosphäre perfekt wiedergegeben.
Auch Gabriel hat mir als Protagonisten sehr gutgefallen. Er ist kein typischer Held, er macht Fehler und ist eigenwillig. Trotzdem war er mir unheimlich sympathisch. Auch die anderen Charaktere konnten mich alle überzeugen.
Die Handlung ist durchgehend spannend, was durch das Hin und Her springen in den verschiedenen Zeiten nochmal verstärkt wird. Man will unbedingt wissen, wie die Erzählung weiter geht.

Fazit:
Obwohl ich zu Anfang skeptisch war, was vor allem der hohen Seitenzahl geschuldet war, hat mich das Buch einfach nur umgehauen. Die Handlung war spannend, die Wendungen unvorhersehbar, der Schreibstil großartig und die Charaktere vielseitig.
Und allein die Aufmachung des Buchs und die Illustrationen haben schon 5 Sterne verdient. Dieses Buch hat mir unglaubliches Lese- und Hörvergnügen bereitet und ich kann es Fantasy Liebhabern nur empfehlen.

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Der letzte Vampirjäger begibt sich auf eine alles entscheidende Jagd. Brutal, düster und voller derber Sprüche. Eine neue Fantasy-Welt mit einigen frischen Ideen zum Vampirmythos – mich dürstet es nach einer Fortsetzung!

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Das Buch ist mit seinen über 1000 Seiten schon ein ziemlicher Brocken aber man fliegt nur so über die Seiten. Die eingefügten Grafiken sind sehr gelungen und unterstützen das düstere Feeling der Geschichte. Das Vampir-Thema wird hier komplett überarbeitet und so düster und brutal, wie selten in einem Roman, wiedergespiegelt. Der Inhalt lässt sich nicht mit ein paar Worten zusammenfassen, denn die Story ist komplex mit vielen Details, die meist erst im Nachhinein zum Vorschein kommen. Ich habe gelacht, geweint und haben mit den Figuren mitgefiebert. Für mich ist das Reich der Vampire definitiv ein Jahreshighlight und ich freue mich auf den nächsten Band!

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Ein epischer Fantasyroman über Vampire. Düster und spannend.

Kristoff hat hier wirklich ein Epos geschaffen. Wir steigen in die Geschichte ein, als unser Protagonist, der Vampirjäger Gabriel de León bereits vor seinem Ende steht, aber er wird von seinem Fein gezwungen seine Geschichte zu erzählen. Und beginnt er ganz am Anfang.

Wir begleiten Gabriel durch sein ganzes Leben. Von seiner Ausbildung zum Vampirjäger zum Aufstieg zur größten Legende des gesamten Ordens.

Ich habe noch nie so schnell so ein dickes Buch gelesen.

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Der letzte Silberwächter – rabenschwarz und absolut fesselnd

„Ein Leben ohne Bücher ist ein nicht gelebtes Leben“

„Wir sind die Hoffnung der Hoffnungslosen. Das Feuer in der Nacht. Wir werden im Dunkeln umgehen, so wie sie, und sie sollen unsere Namen kennen und verzweifeln. Denn so lange, wie sie brennen, werden wir die Flamme sein. So lange, wie sie bluten, werden wir die Klingen sein. So lange, wie sie sündigen, werden wir die Wächter sein. Denn wir sind silbern.“

Meine Meinung:
Nach der absolut genialen „Nevernight“-Trilogie war ich extrem gespannt auf das neuste Werk des australischen Bestseller-Autors Jay Kristoff. Über tausend Seiten bringt dieses Epos mit, und eine düstere, ja rabenschwarze Geschichte voller Gewalt, Verlust und Trauer. Aber auch voller Hoffnung, Freundschaft, Mut und Brüderlichkeit.
Auch diese Geschichte lässt Jay Kristoff erzählen, diesmal von seinem Protagonisten selbst: Gabriel de León, der „schwarze Löwe“, zum Helden stilisiert und selbst doch tief gefallen, fristet sein Dasein in Gefangenschaft – und erzählt die Geschichte seines Lebens…
Rasend schnell hat mich dieses Buch ganz tief in seinen Bann gezogen. Gabriel ist kein klassischer Held, ebenso wenig wie es Mia Corvere aus den Nevernight-Chroniken war. Die Welt, die hier auf uns wartet, ist düster und gefährlich, verkommen und falsch. Eine ewige Nacht hat sich über sie gelegt und mit ihr haben die Vampire sich aufgeschwungen, die Herrschaft über die Menschen an sich zu reißen. Die Könige, Fürsten und Geistlichen der Menschen glauben noch, diesen unheiligen Krieg gegen die übermächtigen Wesen des Dunkels gewinnen zu können, während die großen Häuser der ältesten Vampirdynastien strategische Entscheidungen treffen.
Durch die Erzählweise springt diese Geschichte hin und her, vor und zurück. Hierdurch ergeben sich immer wieder Cliff-Hanger, wenn im nächsten Kapitel wieder ein neuer Handlungsstrang aufgenommen wird. Das hält Spannung und Tempo hoch, auch wenn Jay Kristoff zwischendurch den Fokus ein bisschen mehr auf die Beschreibung von Szenerie und Atmosphäre legt. Einmal mehr beweist der Autor, wie gut er darin ist, eine dichte und stets latent bedrohliche Atmosphäre zu schaffen.
Auch seinem Schreibstil bleibt der Autor weiterhin treu: immer wieder rau, blutig und brutal („und zerquetschte ihm das rechte Auge wie ein verfaultes Ei“), um dann zwischendurch doch wieder mit leisen, fast poetischen Anklängen zu überraschen („Sie war Stille. Sie war gefallenes Laub. Sie war ein blutroter Fleck, der sich leise auf dem Tanzboden ausbreitete und bei dessen Anblick mein Herz das Schlagen aufgeben wollte. Das Tropfen von heißem Wachs auf nackter Haut. Die erste tastende Berührung der Zunge einer Geliebten im offenen begehrenden Mund.“). Ein vielfältiges Spektrum äußerst kreativer Flüche und Beschimpfungen darf bei Jay Kristoff dabei natürlich auch nicht fehlen („k*ckhirniges F*ckwiesel“ / „gossengeborener W*chslappen“).
Nach den Nevernight-Chroniken hat mich Jay Kristoff auch mit diesem Buch nicht enttäuscht – absolut ganz und gar nicht!

FAZIT:
Ein Epos, so düster wie die Sonnenfinsternis und so fesselnd wie die Nevernight-Trilogie.

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Ich hatte mal wieder richtig Lust auf das Fantasy-Genre, als mir dieser Wälzer begegnet ist. Ich wusste nicht so genau was mich erwartet und habe ehrlich gesagt auch eine ganze Weile gebraucht um mich in die Story einzufinden. Es dreht sich alles um Gabriel de Leon, einen Silberwächter, der offenbar von den Eisblütern, den "bösen" Vampiren, gefangen genommen wurde und innerhalb dieser Gefangenschaft von seinem Leben berichtet. Das hat zum einen zur Folge, dass es sehr umfassende Passagen gibt, in denen er einfach endlos erzählt, was mitunter manchmal etwas sehr umfangreich werden kann und andererseits die Möglichkeit für kleine Seitenhiebe seines Gegners eröffnet. Da Gabriel außerdem nicht chronologisch erzählt, wird es mitunter doch chaotisch.
Er selbst trägt Vampirzüge väterlicherseits in sich, wurde allerdings als Jugendlicher von dem Orden San Michon rekrutiert und kämpfte seither gegen die bösartigen Vampire, die wild morden und dabei Armeen von Elenden (frisch verwandelte Vampire die noch die Züge ihres Todes tragen) erschaffen. Innerhalb der verschiedenen, sowohl gut als auch böse gesinnten Vampirgruppierungen gibt es jeweils eine Hierarchie. So muss sich auch der sture Teenie-Gabriel bewähren und der tatsächlichen Aufnahme in den Orden würdig erweisen.
Die Geschichte ist keineswegs uninteressant, aufgrund der Erzählweise und des Umfangs war es für mich dennoch eine Herausforderung. Es werden verschiedene Szenarien dargestellt wie Gabriels Kindheit und Jugend (noch im Kreise seiner Familie), die Anfangszeit im Orden, verschiedene Kampfsequenzen und Reisen. All das innerhalb des Rahmens seiner erzählhaften Wiedergabe während seiner Gefangenschaft und vor dem eröffneten Diskurs "gut vs. Böse" der einen Spezies, die sich in verschiedene differenzierte Blutlinien gliedert. Somit ist diese Geschichte absolut facettenreich und vielschichtig, präsentiert so viele verschieden Eindrücke dieser Welt und völlig unterschiedliche emotionale oder loyalitätsbedingte Beziehungen. Leichte Kost ist das hier also auf jeden Fall nicht, sondern erfordert schon eine intensivere Auseinandersetzung, die dafür mit einer fantastischen Leseerfahrung belohnt wird.

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„Interview mit einem Vampir“ trifft auf „Der Name des Windes“ - das ist der werbewirksame Slogan hinter Jay Kristoffs 1000-Seiten-Backstein „Das Reich der Vampire“. Wobei: Seine Vampire haben weder mit Lestat noch mit Louis etwas gemein. Eher sind sie das ultimativ Böse, kaum Besiegbare, das es als Motor für einen epischen Fantasyroman braucht.

Unser Protagonist heißt Gabriel de Leon. Er ist ein Silberwächter – der letzte seiner Art -, ein Halbblut aus Mensch und Vampir, das sein Leben dem Kampf gegen die Untoten verschrieben hat. Als wir ihn kennenlernen, wurde er von Vampiren gefangengesetzt und sieht seiner Exekution entgegen, doch vorher soll er noch seine Lebensgeschichte erzählen, sozusagen aus Gründen der Geschichtsschreibung. Und damit folgen wir einem unwilligen Gabriel, der von seiner Jugend in einem kleinen Kaff erzählt, das er verlässt, als er von Silberwächtern zu deren Kloster mitgenommen wird. Dort unterzieht er sich einer harten Ausbildung und muss sich schon bald im Kampf gegen eine herannahende Vampirarmee beweisen – denn durch den Tagestod (die Sonne scheint nicht mehr) hat die Vampiraktivität naturgemäßig deutlich zugenommen und die Menschen befinden sich im Krieg mit den Vampiren.

Auf einer zweiten Zeitebene berichtet Gabriel davon, wie er mit einigen Gefährten versucht, den heiligen Gral zu finden, von dem die Mär geht, dass er den Tagestod beenden und die normale Weltordnung wiederherstellen kann. Denn Gabriels Welt ist eine sehr religiöse, sogar christliche. Klar, Kristoff nennt es nicht Christentum, aber die Ähnlichkeiten sind mit so dicker Tinte aufs Papier gebracht, dass auch diejenigen die Anspielung verstehen müssen, die mit der Bibel nichts anfangen können. Überhaupt sind literarische Anspielungen das Brot-und-Butter-Geschäft dieses Romans. Von „Interview mit einem Vampir“ („Fangt ganz langsam an.“ Jean-Francois machte eine nachlässige Bewegung mit seiner schlanken Hand. „Ich wurde geboren. Ich wuchs auf ...“) zu „Dracula“ („Die Toten laufen schnell.“) zu „Blade“ und „Vampire: The Masquerade“ ist alles dabei. Je mehr man gelesen hat, je mehr man in Popkultur bewandert ist, desto mehr Easter Eggs wird man finden können. Und doch wirkt Kristoffs Roman nirgends „geklaut“. Er nutzt seine Versatzstücke und Zitate geschickt, um seine eigene Geschichte zu spinnen, die zwar in Dialog mit anderen Büchern und Filmen tritt, aber doch auch für sich selbst funktioniert.

Wer sich in einen episch breiten Roman fallen lassen möchte, in dem es um nichts Geringeres als die Rettung der menschlichen Zivilisation geht, wer Spaß an zynischen Antihelden hat, wer bei einer klassischen Queste mitfiebern möchte, dem sei „Das Reich der Vampire“ ans Herz gelegt. Doch Vorsicht: Das Ende ist einigermaßen offen, die Geschichte ist als Trilogie geplant (mindestens).

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Seit sieben Jahren haben Vampire die Kontrolle über weite Teile des Reiches Elidaen, nur wenige Gegenden sind noch von Menschen bewohnt. Gabriel de Leon ist in einem solchen Dorf aufgewachsen, muss seine Heimat aber verlassen und kommt in San Michon an, aus dem der geschwächte Orden der Silberwächter den Kampf gegen die übermächtigen Vampire und ihren klugen König aufrecht hält…

Der US-amerikanische Autor Jay Kristoff hat unter anderem mit seiner erfolgreichen „Nevernight“-Serie bereits viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, nun hat er mit „Das Reich der Vampire“ den Start einer neuen Reihe auf den Weg gebracht. Und dafür hat er eine ganz eigenständige, düster-faszinierende Welt geschaffen. Den Vampir-Mythos interpretiert er dabei auf sehr gelungene Weise und fügt den mystischen Wesen interessante Aspekte hinzu, besonders die machtvolle und düstere Wirkung der Nachtgestalten kommt dabei sehr gut zur Geltung. Auch der Mythos um die Machtergreifung vor fast drei Jahrzehnten wird dabei natürlich thematisiert und gemeinsam mit weiteren Hintergründen der Welt immer weiter verfeinert, was die erdachte Welt noch nahbarer und unmittelbarer wirken lässt. Die vorherrschende Stimmung ist durchgängig sehr dicht und düster, was den Spannungsbogen des Buches gekonnt unterstützt.

Dieser baut sich sehr schnell auf und präsentiert schnell eine spannende Handlung, schon früh werden sehr packende Momente geschildert und andere Reizpunkte gesetzt. Ich mag, dass es während der Geschichte auch vergleichsweise entspannte Passagen zu lesen sind, die sich aber dennoch unterhaltsam gestalten und beispielsweise einen genaueren Blick auf die Charaktere und ihre Beziehungen erlaben. Überhaupt sind die Figuren sehr ausführlich und detailgetreu ausgearbeitet und bringen sehr gelungene Facetten mit ein, wobei neben Gabriel noch weitere wichtige Figuren in den Mittelpunkt gestellt werden. Insbesondere Astrid mit ihrem tragischen Hintergrund und der vielen angestauten Wut ist eine sehr interessante Figur.

Sehr gelungen konstruiert, mit vielen packenden Momenten versehen, flüssig und spannend geschrieben – „Das Reich der Vampire“ ist ein großartiger Auftakt der neuen Reihe. Grandios, wie viele feine Details dabei sehr stimmig ineinandergreifen und in der düsteren Horror-Szenerie immer wieder ein Funken Hoffnung auftaucht. Trotz des großen Umfangs verging die Zeit beim Lesen wie im Fluge.

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💥 Jahreshighlight 💥

Mehr bräuchte ich nicht sagen.. aber natürlich mag ich euch mehr darüber berichten, um euch zu motivieren diesen grandiosen Schinken auch zu lesen 😁 1024 Seiten sind da schon ein Wort, aber das Buch lässt sich trotzdem super schnell lesen. Selbst das Hörbuch ist klasse ! Ihr seht schon .. drum herum kommt ihr nicht und Ausreden lasse ich nicht gelten 😂🫶🏻
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Das Setting ist düster und geheimnisvoll. Allein, dass die Sonne verschwunden ist, bereitet mir eine
Gänsehaut. Der Ausgangspunkt, von dem Gabriel seine Geschichte erzählt, ist unterhaltsam und lockert das ganze Geschehen auf. So ist es auch möglich enorme Zeitsprünge zu machen und es bleibt super schnelllebig und verdammt spannend.
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Die Sprache würde ich als derb bezeichnen und macht großen Spaß! Jay Kristoff ist für mich der König des Fantasygenre und kaum vom Thron zu stoßen. Es werden super viele Begriffe eingeführt, aber dennoch schafft er es, dass der Fokus der Geschichte auf den Protagonisten liegt 👌🏼
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An dieser Stelle sei gesagt, dass ich allein der Namen wegen immer mal wieder zum Hörbuch gegriffen habe. Französisch angehaucht und sehr außergewöhnlich 😋
Lediglich bei Dior hab ich das Modelabel einfach nicht aus dem Kopf bekommen 😂👜
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Epische Schlachten und ein Plottwist jagt den nächsten. Zunächst war ich skeptisch was die Vampire angeht: ist das nicht schon ausgelutsch.. aber dieses Worldbuilding hat mich zu 100% überzeugt. Düster, blutig und packend beschreibt es gut.
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Mensch Gabriel… du kaputter, arroganter, liebenswerter Dreckskerl 💔 Ich kann es kaum erwarten das Ende Deiner Geschichte zu lesen.
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Eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite !

P.S. Die Illustrationen waren so gut und immer genau an der passenden Stelle.


Fazit: Absolut episch !

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Das Reich der Vampire raubt einem den Schlaf!
Die letzte Hoffnung der Menschheit, Gabriel de Leon, sitzt im Kerker der Vampire, doch bevor er sterben soll, wird er von der ewigen Königin aufgefordert seine Memoiren, mit Hilfe des königlichen Geschichtsschreibers, darzulegen.
Mit diesem Aufhänger erzählt Jay Kristoff die Geschichte eines jungen Mannes, welcher verstoßen und gedemütigt wird um letztendlich der Größte von allen zu sein! Welcher nicht wie die anderen ist, denn durch seine Adern fließt weit mehr als nur menschliches Blut, nämlich auch das seiner Feinde.
Düster, romantisch, fantastisch, herzzereißend und ein MUSS für alle Fans von "Castlevania" und "Interview mit einem Vampir"!

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Dark Fantasy voller Blut, Düsternis und Brutalität. Definitiv nicht der typische Vampirroman a lá "Twilight"

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Dies ist mein 1. Buch von diesem Autor und abwechselnd hatte ich es als Horbuch gehört oder als Buch gelesen! Das Cover , sowie der Klappentext haben mich sofort in den Bann gezogen:)
Ich bin immer noch geflasht von dieser epischen Geschichte, die teilweise sehr brutal ist, jedoch sehr einzigartige High Fantasy.
Hier stimmt wirklich alles uns es ist alles enthalten, was eine fesselnde Geschichte ausmacht . Das Setting, die Charaktere und die bildhaft erzählte Story. Als Leser taucht man ein in eine Welt voller Kälte und Verzweiflung, erlebt die Atmosphäre hautnah mit ..Auch der sture, fluchende Gabriel de Leon, der sein Ziel immer vor Augen hat. ohne Rucksicht auf Verluste, gewinnt nach ner Weile an Sympathie !
Der tolle , fesselnde Schreibstil machte es mir einfach, trotz der vielen Seiten es innerhalb einer Woche zu lesen.
Sehr zu empfehlen wenn jemand Vampirgeschichten mag, die außergewöhnlich sind:)

Vielen lieben Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars .

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Sehr schöner Auftakt!

Ich habe dieses Buch in einem Satz zu Ende gelesen und bin unglaublich begeistert. Jay Kristoff weiß wie man Bücher schreibt und ist dadurch auch mein Lieblingsautor. Mit „Das Reich der Vampire“ hat er mal wieder unglaubliche Wellen geschlagen. Der Plot, die Charaktere und die Bilder im Buch waren absolut bemerkenswert. High Fantasy mit Romanze und einer großen Prise Dunkelheit. Für gotische Vampir Fans ist das Buch auf jeden Fall ein Muss. Jay Kristoff weiß auf jeden Fall was er macht. 5/5 🌟
Absolut empfehlenswert
#NetgalleyDE #DasReichDerVampire

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Das Buch besticht durch bitterbösen Humor, der schon auch politisch nicht ganz korrekt ist. Hat mich dennoch gut unterhalten.

Die Handlung könnte man auch in einem Buch erzählen, finde ich. Da hätte es den einen oder anderen Handlungsstrang gegeben, der nicht nötig war.

Die Illustrationen waren hingegen der Hammer! Davon hätte ich mir viel mehr gewünscht, ehrlich gesagt.

Ich vergebe 3,5 Sterne. Für solide Unterhaltung!

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Ich hatte Erwartungen an das Buch, einfach weil es schon so viele Seiten hat. Eine spannend und düstere Geschichte wollte ich lesen, bei der ich die Charaktere so richtig gut kennenlernen kann.
Was soll ich sagen? Enttäuscht wurde ich definitiv nicht, auch wenn es an einigen Stellen Längen gab, die ich überwinden musste.

Den Erzählstil der Geschichte hat mir gut gefallen, war auf jeden Fall mal etwas anderes. Durch die Zwischenfragen des „Interviewers“ hat man dann doch manchmal noch andere Dinge erfahren, die der Vampir sonst nicht erzählt hätte.
Zu Beginn habe ich einige Seiten gebraucht um in der Geschichte und der Handlung vollends drin zu sein. Aber ab dann bin ich wirklich gut durch die Geschichte gekommen und an manchen Stellen konnte ich gar nicht aufhören zu lesen.

Gabriel der seine Geschichte erzählt, macht eine ziemliche Wandlung in diesem Buch durch. Trifft auf seinem Weg einige Charaktere, dir wir ebenfalls besser kennenlernen. Leider trifft er nicht nur auf diese, sondern von dem ein oder anderen Charakter müssen wir uns auch verabschieden. Das Buch ist definitiv ziemlich düster und stellenweise auch echt brutal.

Was ich aber manchmal etwas verwirrend fand, waren die Zeitsprünge. Wenn ich das nicht komplett falsch verstanden habe, dann erzählt Gabriel seine Geschichte nicht chronologisch. Dennoch ergeben alle Handlungsstränge am Ende ein großes Ganzes.

Ich habe die Geschichte unheimlich gerne gelesen. Auch wenn es mich manchmal echt frustriert hat, dass sich das Lesezeichen kein Stück vorwärts bewegt.

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Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und die Menschen vertrieben. Sie haben nur noch wenige Orte, die ein unbeschwertes Leben bietet.
Als der junge Gabriel sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter. Eine Bruderschaft, die gegen die Vampire hervorgeht. Was er nicht weiß, dass er die Lösung ist, um die Welt zu retten.

Vampire die nicht glitzern sondern tödlich und böse sind. Genau das was mir gefällt. Ob ich den nächsten Band lese, weiß ich nicht, denn es hat sich doch sehr hingezogen und war manchmal etwas trocken..

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Dieses Buch zu lesen war kein Spaziergang... Ich brauchte fast 2 Monate um es zu beenden.
Der Schreibstil des Autoren ist ganz gut, jedoch ist er auch sehr fulgär und teilweise frauenfeindlich.
Die Charaktere find ich super. Sie sind wundervoll ausgearbeitet, wodurch man mit ihnen mitfiebert und mitleidet. Vor allem Astrid und Dior mag ich am meisten.
Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Es wurde alles vorerst nötige über die Welt erklärt und beschrieben. Toll gemacht wurden die verschiedenen Zeitsprünge. Immer gerade wo es am spannensten wird... zack Zeitsprung. Ist zwar durchaus ein bisschen ärgerlich, lässt aber das Interesse am weiterlesen wachsen. Dennnoch waren die ersten 70% vom Buch sehr langatmig. Erst danach nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf und ich habe den Rest des Buches in einem Rutsch gelesen. Das Ende wird noch einmal richtig spannend und kann noch mit richtig guten Plottwist punkten.
Dennoch denke ich, dass es dem Buch nicht geschadet hätte 200 Seiten weniger zu haben.

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Es gibt nicht viel zu sagen außer, dass es ein unglaubliches Buch epischen Ausmaßes ist! Vom ersten Moment an sympathisiert man als Leser mit dem Protagonisten. Die Fantasywelt, die Jay Kristoff erschaffen hat, ist gewaltig und vielschichtig. Ich freue mich auf mehr!

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Das Buch hat mich voll und ganz begeistert!

Ich lese gerne Geschichten mit über Vampire, nur leider werden sie immer sehr romantisiert. Doch bei „Das Reich der Vampire“ war dies absolut nicht der Fall! Hier sind die Vampire genau das, wie sie über die Jahrhunderte werden: Machtverliebt, Arrogant und dem Menschen über gestellt. Die dienen nur als Blutspender, oder billige Arbeitskräfte.

Ein großartiger detaillierter Schreibstil rundet das Ganze noch ab. Durch diesen Hergang erstarken die Vampire und nehmen das Reich Stück für Stück in Anspruch. Die Vampire sind von der arroganten Sorte. Die haben diese bösartige Aura, man freut sich jedesmal wenn einer der Edelblüter auftaucht.
Der Protagonist Gabriel De León ist sehr Facettenreich. Im Buch bekommt man mehrere Zeitebenen von Ihm zu lesen. Ein wirklich starker Charakter.

Das ganze Buch über hat man diese dunkle Atmosphäre die einen verschlingt und süchtig macht.

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"Das Reich der Vampire" von Jay Kristoff ist ein spannendes und unterhaltsames Buch, das seine Leser von Anfang bis Ende begeistern wird. Der Schreibstil des Autors ist bildhaft und schafft eine dichte Atmosphäre, die geprägt ist von Überraschungen und Abenteuern. Die Charaktere sind gut entwickelt und es fällt leicht, sich in ihre Geschichten und Erfahrungen hineinzuversetzen. Die Handlung ist schnell und mit unerwarteten Wendungen gespickt, die den Leser bis zum Ende gefesselt halten. Obwohl das Buch großartig ist, gab es Momente, in denen das Tempo etwas langsam war, was dazu führt, dass ich es mit vier Sternen anstelle von fünf bewerte. Insgesamt würde ich "Das Reich der Vampire" allen Fans des Fantasy- und Horror-Genres empfehlen.

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Jay Kristoff ist aus dem Bereich der High/ Dark Fantasy nicht mehr wegzudenken, Als ich dann gesehen hatte, dass er eine neue Reihe hat war ich hin und weg. Und dann auch noch mit Vampiren. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich dann restlos hin und weg und musste Das Reich der Vampire unbedingt lesen.
Aufmerksam wurde ich ja beim Durchstöbern aufgrund des Covers, Denn es ist typisch Jay Kristoff, Keine Schnörkel oder Blümchen, sondern zwei bzw. drei zentrale "Farben" und dazu eine grafische Zusammenfassung der wichtigsten "Themen" des Buches.
Bevor ich richtig anfange zu lesen schaue ich mir immer zuerst die Seitenzahlen an und ich muss zugeben, dass ich erst kurz schlucken musste und mir nicht sicher war, welche Geschichte Jay Kristoff auf 1000 Seiten zu erzählen hat ohne dass ein Spannungsabfall dafür sorgt, dass ich das Buch am liebsten zur Seite legen möchte. Ich hätte mich nicht größer täuschen können. Ich war von Seite 1 an gefesselt und musste mich zusammenreißen nicht bis in die Nacht hinein weiterzulesen.
Der Aufbau der einzelnen Erzählstränge ist wahnsinnig gut gewählt und jedes Mal, wenn man denkt "und jetzt kommt's".. gibt's einen gut gewählten Szenenwechsel. Dann ging es dort weiter, wo de Léon mit seinen Gedanken weiter machen wollte. Das war unheimlich spannend und nervenaufreibend, denn man wollte irgendwie nichts verpassen und gleichzeitig gab es so viele lose Strippen und Fäden mit Fragen über Fragen, die auch nicht alle bis zum Schluss beantwortet wurden.
Für mich hat der Schreibstil einen großen Anteil daran, ob einem 1000 Seiten beim Lesen wie 1000 Seiten oder wie 300 Seiten vorkommen. Bei mir war es eher letzteres und ich bin so unfassbar gespannt darauf, wie es mit Gabriel und den Silberwächtern weiter geht. Denn über den Ort, an dem er seine Geschichte quasi notgedrungen erzählen darf/muss wird an sich nicht viel berichtet bzw. erzählt. Ebenso wenig wie über die wahrscheinlich wirklichen Hintergründe seines "Besuches" der Festung.
Ich hoffe sehr, dass der zweite Teil nicht mehr lang auf sich warten lässt.

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Lieber einen Tag als Löwe gelebt, als 100 Tage als Lamm!

Einfach nur wow! Trotz des Umfangs hatte ich das Buch recht schnell durch und warte nun sehnsüchtig auf den nächsten Teil. Gabriels Geschichte hat es mir wirklich angetan und er ist ein liebevoller, irgendwie Anticharakter, dessen Wesen man aber mit der Zeit versteht.
Die ganze Welt war spannend und neu und ich hatte einige unerwartete Wendungen. Definitiv eine Geschichte die ich mehrfach lesen werde.

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Wirst du bereit sein für dein Schicksal?

Wenn es nach dem jungen Gabriel geht nicht.
Denn nach Jahren bei den Silberwächtern gibt er einem Eisblut Auskunft über sein Leben fristend in einer Zelle.
Die Abgeschiedenheit fernab seiner Gedanken sind die einzigen Zeugen und das stumme dahinsehnen nach einer Lösung.
Denn vor vielen Jahren begann der Tagestod.
Der Tag an dem nichts mehr so war wie vorher und das Land in Finsternis versank.
Diese Finsternis rief düstere Kreaturen auf den Plan.
Gabriel ist noch jung und doch ahnt seine Mutter das ihr Sohn im Teenageralter, dringend Hilfe benötigt und so wird Gabriel Teil der Silberwächter.
Aber was Gabriel noch nicht ahnt ist, dass er zur Legende wird.

Meine Meinung

WOW … Ich bin gerade immmer noch geplättet über diese bildhafte Story die mich mit ihrer Düsternis einfangen konnte.
Eine Welt in der man vom Tagestod spricht.

So grausam und so endgültig das die Menschen am verzweifeln sind. Dabei wissen sie noch nicht was die Dunkelheit hervorbringen wird.

Aber genau diese Geschichte und wie alles begann erfährt man in Form einer Erzählung.
Aber kommen wir erst einmal zum Anfang.
Gabriel gehört zu den Silberwächtern die gegen diese Dunkelheit kämpfen.
Eine Bastion um die Kirche und die Menschheit zu schützen. Allerdings ist Gabriel mittlerweile selbst ein Gefangener der in einer Zelle sitzt.
Eines Tages wird er von Jean- Francois besucht, einem Geschichtsschreiber und einem Eisblut.
Also eine Kreatur gegen die er einst gekämpft hat. Und genau diese Kreatur will sein Leben aufschreiben und zwar von Beginn an und genau da wird man mitgenommen in Gabriels Vergangenheit.

Ich bin fasziniert und finde die Umsetzung der Idee und der mittelalterlichen Szenerie perfekt in Szene gesetzt.
Für mich ein gelungenens Highlight!

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Uhi, ja, es hat etwas gedauert. Gabriel de León erzählt seine Geschichte und, puh, dass ist eine Geschichte.

Der Einstieg war etwas komplizierter aber am Ende auch sehr gut gewählt. Ich war etwas verwirrt zumindest zwischenzeitlich. Aber als ich den Einstieg gefunden habe war es wirklich eine echt coole Geschichte die packen war und auch etwas blutig.

Die Geschichte um den jungen Gabriel und wie er dahin kam wo er jetzt steht ist etwas anders aufgebaut. Sie wird auch nicht chronologisch erzählt sondern hier gibt es immer einen Einblick in die Aktuelle Situation und wie er „seine“ Reihenfolge der Erlebnisse „durchdrückt“.

Insgesamt konnte mich „A Tale of Blood and Darkness“ überzeugen und packen. Die Startprobleme sind für mich am Ende nicht mehr so schwerwiegend. Ich muss auf jeden Fall wissen wie es weiter geht.

Fazit:
Mit „A Tale of Blood and Darkness“ ist der Auftakt gelungen. Nach meinen Startschwierigkeiten war dieser erste Band auch packend und waaahaaa, wie geht es weiter?

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Blutig, brutal und derbe fluchend lässt Kristoff seinen Helden vampirmordend durch ein zerstörtes Reich ziehen.
Wer eine sanft, leicht zu lesende romantische Vampirgeschichte a la Stephenie Meyer erwartet, wird eines Besseren belehrt.
Die Welt in Kristoffs Roman ist düster, grausam und wahnsinnig spannend.

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Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension schreiben soll. Während ich nämlich ziemlich begeistert von diesem Buch bin, gibt es ein paar Dinge, die mich sehr gestört haben. Ich bin zwiegespalten, ob ich die Fortsetzung lesen sollte.

Mein erstes Jay Kristoff-Buch war vor einigen Jahren Illuminae, danach habe ich mich an Nevernight herangetraut und Aurora erwacht hat mich total vom Hocker gehauen, bevor ich Lifelike gelesen habe. Während ich das hier schreibe, fällt mir zum ersten Mal bewusst auf, dass ich keine einzige seiner Reihen beendet habe. Von manchen habe ich nur einen Band gelesen, von Nevernight auch den zweiten. Band 2 von Aurora und Illuminae stehen sogar schon in meinem Regal und warten darauf, gelesen zu werden. Aber so sehr mich die Welten auch begeistern, die Kristoff in seinen Büchern (zum Teil zusammen mit Amie Kaufman) gestaltet, zum Leben erweckt und mit so faszinierenden Figuren füllt, dass ich mir diese Geschichten sehr gut als TV-Serie vorstellen könnte, so sehr gibt es einen gemeinsamen Nenner aller dieser Bücher, der mich konsequent stört:

Die Bücher sind zu lang!

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem mit dicken Büchern! Dass ein Roman die 1000-Seiten-Marke überschreitet, ist für mich kein Grund, nicht danach zu greifen. (Ich habe ja auch Diana Gabaldons Outlander gelesen, als es im deutschen Raum noch Feuer und Stein hieß.) Ganz im Gegenteil, ich ziehe mehr Seiten eigentlich weniger Seiten vor, weil die erzählte Geschichte dadurch mehr Raum hat, sich zu entfalten und ich die Figuren richtig kennenlernen kann, bevor sie direkt wieder verschwinden. Aber die Geschichte muss eben auch genug Stoff haben, um all diese Seiten zu füllen.

Im Fall von Das Reich der Vampire, was meines Wissens nach wieder eine Trilogie werden soll, sind es nach meinem Bauchgefühl etwa 200 Seiten zu viel - im Verhältnis zur Seitenzahl von 1024 Seiten macht das zwar durchaus einen spürbaren Unterschied, aber ich bin mir absolut sicher, dass man die Handlung auch locker auf 824 Seiten unterbringen könnte, ohne zu viel zu verlieren. Das ist immer noch eine gewaltige Seitenzahl! Oder man hätte diesen ersten Band auf zwei Bände aufteilen können, wobei ich nicht wüsste, wo genau man den Cut setzen sollte ...

Schreibstil und Erzählweise

Der Schreibstil ist absolut nicht schleppend oder langweilig, es passiert immer etwas und auch in der Handlung sehe ich keine richtigen Durchhänger, die ich am liebsten überblättert hätte (bei anderen Büchern kommt das schon ab und zu mal vor). Aber weil so unfassbar viel passiert, während die Figuren nur langsam auf ihrem Weg in Richtung Zielgerade vorankommen, hatte ich oft den Gedanken: "Wann ist es denn nun endlich soweit? Wann erfahre ich, was es mit XY auf sich hat? Wann wird dieser eine Erzählstrang weitergeführt, der mich viel mehr interessiert (und interessieren soll) als der andere?" Dieses Erlebnis hatte ich auch mit Tolkiens Herrn der Ringe - und die Bücher habe ich irgendwann frustriert abgebrochen.

Die Art, wie die Geschichte von Das Reich der Vampire erzählt wird, ist super und hebt sich von der Masse ab: Wie schon in Nevernight wird rückblickend berichtet, was passiert ist, sodass wir Lesenden eigentlich von Anfang an zum Teil wissen, wie das Ende aussehen muss. Es werden immer wieder Details und dezente Hinweise eingestreut. In Form einer Binnenerzählung blickt der Protagonist auf sein Leben zurück, während jemand seine Geschichte aufschreibt und immer mal wieder nachhakt. Das ist ziemlich clever gemacht, führt aber zu genau dem Problem, das ich oben schon erwähnt habe: Unterbrochene Erzählstränge. Die erzählende Figur beschreibt eben nicht linear von A bis Z, wie sein Leben abgelaufen ist, sondern will über manches nicht sprechen oder findet andere Dinge zu irrelevant, wodurch der Zusammenhang verschleiert wird.

Das hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil wäre Abwechslungsreichtum, sodass das Publikum nicht von einem Erzählstrang gelangweilt ist - in der Theorie. Nachteilig wird es dann - wie hier - , wenn die Geschichte mit so vielen Details und Unterbrechungen bestückt ist, dass es schwierig wird, lange dran zu bleiben, weil man einfach den Überblick verliert. Und wenn man dann nach mehreren Tagen Unterbrechung wieder weiterlesen will, gibt es erst einmal eine Phase der Verwirrung: wo genau bin ich jetzt in der Geschichte? Welchem Erzählstrang folge ich gerade?

Inhalt

Mit Gabriel de Leon hat Kristoff nach Nevernights Mia wieder einen Antihelden geschaffen, der mit schlechten Manieren, Gewalttätigkeit und der Sehnsucht nach Rache und Ruhm zwar letzteren erlangt, aber auf dem Weg dahin immer wieder gewaltig auf die Nase fliegt und auch Familie und Freunde an den Feind verliert (das sind in diesem Fall übrigens der Tod und Vampire). Er ist von vielen schlechten Erfahrungen gezeichnet und schon oft an die Grenzen des Erträglichen gestoßen - und doch verliert er sein großes Mundwerk nicht. Im Gegensatz zu seinem Glauben.

Religion spielt eine enorme Rolle und ist sehr deutlich an das Christentum angelehnt. Meine persönliche Einstellung Religion gegenüber (agnostischer Atheismus) konnte ich in vielen Kritikpunkten und Beschreibungen wiederfinden. Ich finde es ziemlich clever, wie real existierende Elemente des Christentums aufgegriffen, minimal verändert und auf eine Weise in die Welt eingebaut wurden, die sofort einige merkwürdige Elemente und Strukturen der realen Religion erkennen lassen.

Ein Beispiel: Als morbides Symbol für die Religion wurde der Gegenstand gewählt, an/mit dem der religionsstiftende Heilige ermordet wurde, als er sich für seine Anhänger geopfert hat. Kommt euch bekannt vor, oder? Oder als zweites Beispiel ein Bischof, der unter dem Deckmantel, ein Waisenhaus zu leiten, kleine Mädchen - mehr muss ich nicht schreiben, hoffe ich.

Es fällt mir schwer, genauer auf Details einzugehen, ohne zu sehr zu spoilern, deshalb halte ich den Teil zum Inhalt kurz. Nur noch so viel: Es hat mir großen Spaß gemacht, zu verfolgen, wie sehr sich manche Figuren verändert haben, und gleichzeitig habe ich den Verlust von anderen betrauert. Ich habe keine wirkliche Vorstellung davon, wie die Handlung in der Fortsetzung weitergehen könnte. Die Welt, die Kristoff hier geschaffen hat, finde ich wirklich faszinierend, und ich sehe viel Potenzial für Spin-Offs, die die Geschichten anderer Figuren in dieser Welt erzählen.

Kurz gesagt:

Das Reich der Vampire ist eine spannende und aus meiner heutigen Perspektive einzigartige Geschichte über einen unsympathischen - und dadurch irgendwie wieder sympathischen - Antihelden und die Menschen und Monster, die sein Leben begleiten. Leider ist diese Geschichte so umfassend und detailreich erzählt, dass ich beim Lesen das störende Gefühl hatte, mich zu sehr in diesen Details zu verlieren, anstatt die Handlung voranzutreiben. Einige Seiten weniger hätten der Erzählung gut getan.

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Ein absolutes Highlight

Inhalt:
"Das Reich der Vampire" ist das neueste Werk von Jay Kristoff, einem Autor, dessen Bücher ich bereits verschlungen habe. Obwohl ich anfangs unsicher war, ob ich ein weiteres Vampirbuch lesen wollte, entschied ich mich aufgrund meiner Begeisterung für Jay Kristoffs frühere Werke dafür. Meine Erwartungen waren hoch, doch sie wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Das Buch entpuppte sich als eine Achterbahnfahrt der Emotionen und spannenden Momente.

Meinung:
Jay Kristoff hat es erneut geschafft, mich mit seinem Schreibstil und der fesselnden Handlung zu überwältigen. Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet und bleiben im Gedächtnis. Die Welt, die der Autor geschaffen hat, ist spannend und faszinierend. Jay Kristoffs Schreibstil ist offen und macht es de Leser so unglaublich einfach in den Bann der Geschichte zu kommen.

Fazit:
"Das Reich der Vampire" ist ein absolutes Highlight für Fans von Jay Kristoff und Liebhaber spannender Fantasy-Geschichten. Das Buch übertrifft die hohen Erwartungen und entführt den Leser in eine faszinierende Welt mit einprägsamen Charakteren und einer mitreißenden Handlung. Jay Kristoffs Schreibstil und die durchgehende Spannung sorgen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer packenden und unterhaltsamen Lektüre ist. Jay Kristoff hat erneut bewiesen, dass er ein Meister seines Fachs ist.

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Klappentext
„Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.“

Gestaltung
Obwohl das Cover sehr dunkel und düster ist, gefällt es mir richtig gut. Ich mag die schwarz-weißen Skizzen und Zeichnungen, die sehr detailliert sind und unglaublich echt aussehen. Ein wenig gruselig finde ich die rote Farbe, die wie Blut über manche Zeichnungen läuft und die ein Stern-Symbol bildet. Der Titel steht auf einem weißen Hintergrund, der mich optisch an einen Grabstein erinnert. Ich finde, dass das Cover richtig gut zur Geschichte passt!

Meine Meinung
Das Buch wurde beworben mit dem Zusatz „Für Fans von Sarah J. Maas, V.E. Schwab, Leigh Bardugo“ und das bin ich! Zudem mochte ich die „Nevernight“-Reihe von Jay Kristoff gerne, sodass ich gespannt auf sein neustes Werk war. In „Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness” geht es um Gabriel, der in einer sonnenlosen Welt lebt, die von Vampiren eingenommen wurde. Er schließt sich dem Orden der Silberwächter an und bestreitet fortan einen legendären Weg…

Durch die „Nevernight“-Trilogie war ich schon mit Jay Kristoffs Schreibstil vertraut, der meiner Meinung nach eine eigene, unverkennbare Note hat. Der Autor beschreibt Geschehnisse und Schauplätze meist sehr detailliert und genau, sodass lange, verschachtelte Sätze an der Tagesordnung stehen. Auch in diesem Auftaktband war der Schreibstil wieder recht ausufernd, was an manchen Stellen gut war, da es dafür sorgte, dass man z.B. das Worldbuilding besser verstehen konnte. An anderen Stellen wurde das Buch jedoch vom Gefühl her noch langatmiger.

In der Handlung musste ich mich erst zu Recht finden, was bei mir einige Zeit gedauert hat. Die Geschichte springt zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her, sodass sich der rote Faden nur stückchenweise zusammenfügt. Einerseits fand ich dies ziemlich cool, da es für Spannung sorgt, weil man mitdenken muss. Andererseits sorgt dies aber auch dafür, dass man das Buch aufmerksam verfolgen und sich konzentrieren muss, um nichts zu verpassen und alles zu verstehen. Zudem fand ich manche Szenen etwas zu langgezogen und dadurch anstrengend zu lesen, da ich das Gefühl hatte, dass es überhaupt nicht weiter geht. Glücklicherweise gab es aber auch immer wieder spannende Wendungen, Kampfszenen oder andere Gefahren, die frischen Wind mit sich brachten.

Gut gefallen hat mir der düstere Charakter des Buches, da dies mal etwas ganz anderes ist als ich üblicherweise lese. Über Vampire habe ich lange nichts mehr gelesen und mir gefiel, dass Jay Kristoff hier unterschiedliche Klassen von Vampiren mit verschiedenen Fähigkeiten vorgestellt hat. Auch den Protagonisten Gabriel fand ich gut, da er trotz all seiner Macken sehr sympathisch war. Zudem wurde er meiner Meinung nach sehr ausführlich dargestellt, wodurch ich als Leser ihn gut kennenlernen konnte.

Fazit
Insgesamt mochte ich „Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness“ gerne, da die Handlung gespickt ist mit überraschenden Wendungen und spannenden Kämpfen. Auch der Protagonist gefiel mir sehr gut, da er nicht dem Klischee eines typischen Helden entspricht. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich einige Zeit brauchte, um mich in die Geschichte einzufinden und dass es mir zwischenzeitlich zu langatmig wurde.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness
2. ???
3. ???

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Ein absolut gelungener Einstieg in die neue Fantasy-Reihe von Jay Kristoff: düster, brutal, aber auch sexy! Zuerst muss ich die Aufmachung des Buches hervorheben: Unter dem Schutzumschlag befindet sich der wohl schönste Imprint, den ich seit langem gesehen habe. Auch zwischen den Kapiteln finden wir atemberaubende Illustrationen, die nicht nur schön zu bestaunen sind, sondern die uns auch helfen, die Geschichte und die vielen Charaktere zu visualisieren. Der Umfang des Buches mag zwar abschreckend wirken, jedoch ist die Storyline unfassbar spannend, schwenkt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Die Charaktere sind vereinnahmend und charismatisch und man kann gar nicht genug von ihnen bekommen. Die Wendungen waren unvorhersehbar, die Spannung kaum auszuhalten - dieses Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin mehr als gespannt, wie die Geschichte wohl weitergeht und warte sehnsüchtigst auf Band 2. In der Zwischenzeit kann ich dieses Buch allen empfehlen, die gerne etwas komplexere Fantasy mögen, in der man sich verlieren kann.

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Wow, Wow, Wow!
Ich habe es zugegebenermassen jetzt auf die sehr lange Bank geschoben dieses Buch überhaupt zu lesen, weil ich seit ich Buchhändlerin bin einfach allergisch auf so dicke Bücher reagiere, aber ich sage es nochmal: Wow.
Jay Kristoff erfindet natürlich das Rad nicht neu, aber schafft es dennoch die Vampire hier noch einmal in einem anderen Licht darzustellen. Es ist interessant, spannend und aus einer interessanten Erzählperspektive wiedergegeben. Ich finde jede der 1024 Seiten hat sich gelohnt.

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Eine düstere Geschichte, in der Vampire Monster und die vermeintlichen Helden auch nicht gerade zimperlich sind. Nichts für schwache Nerven!

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Tatsächlich war mein erster Gedanke, als ich Das Reich der Vampire gesehen haben. Nicht noch eine Vampirgeschichte. Das Thema wurde nach dem Hype komplett abgenutzt. Umso überraschter war ich nach den ersten Seiten im Buch, den tatsächlich erinnerte mich die Geschichte, die Charaktere und auch die Welt eher an richtig gute und epische Fantasy. Man verfolgt Gabriel de Leon der von einem einfachen Dorfjungen zu einem Silberwächter wird ein Teil von einer Elitären Gruppe von Vampirschlächtern. In dem Roman wechseln sich Vergangenheit und Zukunft immer wieder ab, sodass man nach und nach erfährt, wie Gabriel de Lions Leben verläuft. Den teils etwas derben Schreibstil von Jay Kristoff muss man natürlich mögen, aber für mich hat dieser sehr gut in die Welt gepasst, die der Autor ebenfalls grausam und blutrünstig gestaltet hat. Sterben ist hier definitiv eher die Regel, nicht nur eine Ausnahme. Auch die Charakterentwicklung von Gabriel fand ich sehr glaubhaft und generell haben mir die verschiedenen Personen sehr gut gefallen. Die Geschichte selbst ist spannend, actionreich, und natürlich wie bei dem Autor nicht anders zu erwarten, brutal. Für mich eine sehr große Empfehlung, wer mehr als weichgespülte Vampirgeschichten lesen möchte und Lust auf eine epische Welt und faszinierende Charaktere hat. Den Nachfolgeteil werde ich mir definitiv holen.

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Es ist die Geschichte von Gabriel de Leon.
Vor 27 Jahren hat der Tagestod statt gefunden. Die Sonne ist unter-, aber nicht wieder aufgegangen. Die Tage sind etwas heller wie die Nächte, aber kein Hinderniss mehr für Vampire. Nun versuchen sie die Welt für sich einzunehmen.
Gabriel ist ein so genanntes Bleichblut. Ein Mischling zwischen Mensch und Vampir, natürlich geboren. Unter den Menschen kann er nicht leben und so wird er in den Orden der Silberbrüder aufgenommen bzw geht dort in die Lehre. Die Aufgabe der Silberwächter ist es, die Welt vor den Untoten Horden zu beschützen und diese zu jagen.

Der Schreibstil des Buches ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe einige Zeit gebraucht, um ins Buch zu finden. Die Sprache ist eine Mischung aus historisch und aktueller Sprache. Ganz warm geworden bin ich mit dem Stil nie ganz, aber die Story macht das wet.

Die Charakter sind der Story angepasst und decken die komplette Bandbreite ab. Nur der wirklich liebe Kerl ist einfach nicht da. Auch die Entwicklung der Charaktere ist sehr gelungen und gut durchdacht. In diesem Buch gibt es keine richtigen Stereotypen, aber sonst so ziemlich alles. Sehr gelungen.

Die Story braucht etwas um in Fahrt zu kommen. Insgesamt werden drei Zeitebenen durchlaufen und mich persönlich hat die mittlere Zeitebenen total gefesselt. Es war spannend, aktionreich, traurig und sogar lustig. An Schimpfworten wird nicht gespart und auch die Sprache ist hin und wieder derb, aber in diesem Buch ist es absolut passend.
Obwohl man immer wieder in den diversen Zeiteben unterwegs ist, sind die Informationen neu und oft überraschend.
Leider kann ich aufgrund einiger Längen keine 5 Sterne geben, aber dennoch war es ein wahnsinnig gutes Buch, welchem man auch die Längen verzeiht.

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Zwar kann sich sich dieses Buch an einigen stellen etwas in die länge ziehen, aber bei high Fantasy Titel erwartet man das fast, da diese meistens etwas brauchen um die Welt aufzubauen und Charaktere mit all ihren Facetten einzufügen.
Doch bevor es zu langatmig wird schafft es der Autor wieder ein Spannungselement einzufügen, wodurch man am lesen gehalten wird.
Es ist einfach so spannend wo diese Reihe hinführen wird, bei Jay Kristoff kann ich mir alles vorstellen, ob das nun gut für die Menschheit ausgehen mag oder nicht.
Schon am Cover sieht man, das der Roman sehr düster ist und das zieht sich auch durch das komplette Buch. Hier handelt es sich nicht um die netten Vampire von nebenan, sondern um Wesen die in den Menschen nichts als eine Nahrungsquelle sehen.
Gut, dass es einen Orden gibt, der sich der Bekämpfung dieser Wesen verschrieben hat, doch ist der Orden das was er vorgibt zu sein?

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Brutal aber mega gut! Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven - es wird blutig und derb, aber dennoch hat Jay Kristoff ein wahnsinns Universum erschaffen. Wer also eher hart gesotten ist, trifft hier auf eine wirklich neuartige Vampirgeschichte, die sehr begeistert!

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WOW, was für ein Buch. Ich muss zugeben, ich habe für meine Verhältnisse außergewöhnlich lange an diesem Buch gelesen. Das lag aber nicht daran, dass es langweilig war, sondern eher, dass ich aufgrund der Wendungen manchmal einfach eine Pause zum Verdauen gebraucht habe. Die Geschichte ist sehr umfangreich und auch super spannend...
Ich mochte den Schreibstil unheimlich gern und empfehle das Buch sehr gern.

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Super Buch für Fantasy Liebhaber !
Das Buch ist action geladen und trotzdem schafft der Autor Jay Kristoff es, dass es noch witzig ist.
Die Welt ist total toll beschrieben, genauso wie die Charaktere.
Definitiv ein Highlight welches man gelesen haben sollte.

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