Tiefes, dunkles Blau

Ein Zürich-Krimi

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Erscheinungstermin 27.04.2022 | Archivierungsdatum 24.05.2022

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Zum Inhalt

Der erste Fall für die Seepolizistin Rosa Zambrano

Die neue Zürich-Krimi-Serie bei Diogenes

Mit einer wunderbar warmherzigen Ermittlerin, die auch eine begeisterte Gärtnerin und Köchin ist

Kurz nachdem Seepolizistin Rosa Zambrano in einer Kinderwunschpraxis am Zürichsee Eizellen einfrieren lässt, wird ihr Arzt tot aufgefunden. Wem stand Dr. Jansen, der nebenbei ein erfolgreicher Biotech-Unternehmer war, im Weg? Erste Spuren führen in eine Villa an der Goldküste, in die alternative Szene, in Genforschungslabore und ins Rotlichtmilieu – und zu vier Frauen, die sich jede auf ihre Weise nicht mit dem abfinden wollen, was Biologie oder Schicksal vorgeben.

Der erste Fall für die Seepolizistin Rosa Zambrano

Die neue Zürich-Krimi-Serie bei Diogenes

Mit einer wunderbar warmherzigen Ermittlerin, die auch eine begeisterte Gärtnerin und Köchin ist

Kurz nachdem...


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AUSGABE Paperback
ISBN 9783257300918
PREIS 16,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Buch ist deutlich mehr als eine Krimi. Die Personen sind vielschichtiger und haben neben der Lösung des Falles noch echte Probleme, die die gegenwärtigen gesellschaftlichen Probleme widerspiegeln.

Anfangs konnte ich mich nicht so richtig in die Hauptfigur hinein fühlen. Nach und nach, als ich mehr von Rosa erfahren habe, kam sie mir näher, hat mich aber nicht voll gepackt. Einige Nebencharaktere kamen bei mir deutlich besser an und erleichterten, dem Fortgang der Handlung zu folgen.

Ein starkes Buch, dass Männer und Frau gleichermaßen ansprechen könnte.

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Ich habe mich sehr über einen Zürich Roman gefreut. Leider war ich enttäuscht. Es war für mich Zuviel Privates über Rosa! Männer, kochen, Familie……. zum Teil zu weitschweifig! Irgendwie konnte ich keine Sympathie für die Protagonisten entwickeln.

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Zürcher Krimi

Die -schweizer Schriftstellerin Seraina Kobler beginnt mit ihrem Krimi „Tiefes dunkles Blau“ eine neue Reihe.
Es ist ein Züricher Krimi mit der jungen Polizistin Rosa Zambrona als Protagonistin.
Der Anfang, als Rosa ihre Eizellen bei dem Arzt einfrieren lässt, hat mich nicht so interessiert. Als dann gerade der Arzt ermordet wird, wurde es besser.
Es wird viel gerätselt wie er umgekommen ist. Da gibt es ein paar Verdächtige. Das Geschäft mit den Eizellen
und die Machenschaften eines Konzerns werfen einige Fragen auf. Bei den Verhören kommen viele neue Erkenntnisse, die aber nicht so schnell zu einem Ergebnis reichen.

Eigentlich ist Rosa nicht bei der Mordkommission, aber in diesem Fall muss sie mit Kommissar Martin zusammen arbeiten.

Daneben gibt es viel privates von Rosa und ihrer Schwester.

Der Stil der Autorin ist ruhig und genau.
Sie schafft es den Roman spannend und interessant darzustellen. Die Charaktere ihrer Personen geben diesem Roman eine

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Das Buch ist eine leichte Lektüre, allerdings nicht in erster Linie ein Krimi. Wer das erwartet könnte enttäuscht werden. Es wird viel aus dem Privatleben der Ermittlerin Rosa erzählt und die Handlung braucht lange, um zu einem Krimi umzuschlagen. Dafür ist das Ende, die Lösung des Falls, dann ein wenig schnell hingezimmert. Das wirkte auf mich nicht rund. Ein wenig wirkt das Buch auf mich als hätte die Autorin sich nicht entscheiden können was sie eigentlich schreiben möchte. Krimi, Liebesgeschichte, kulinarischen Roman, Wissenschaftsgeschichte? Es wirkte deshalb konfus. Allerdings hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, weshalb es dennoch vergnüglich war das Buch zu lesen.

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Rosa Zambrano hatte die Kripo eigentlich für die Seepolizei in Zürich verlassen, doch nun muss sie die alten Kollegen im Falle des Mordes an Dr. Jansen unterstützen. Er ist just der Arzt, bei dem sie nur wenige Tage zuvor Eizellen hat einfrieren lassen. Neben seiner Praxis hat er Geld in ein Biotech Unternehmen investiert, das eine mögliche Spur in dem Mordfall darstellen könnte, die Chefin erscheint nicht nur abgebrüht, sondern durchaus auch mit Motiv. Aber auch im Privatleben des Opfers gibt es mehr als eine verärgerte Frau: die Noch-Gattin hat nicht vor ihn bei der Scheidung einfach davonkommen zu lassen, die zahlreichen Damen, zu denen er im überregional bekannten Bordell Kontakt unterhielt, verhalten sich ebenfalls verdächtig. Und dann ist da noch eine unbekannte Nummer, die er in den letzten Monaten immer wieder angerufen hat. Ein komplexes Geflecht, das auch immer wieder Rosas Privatleben streift.

Den ersten Fall für die Seepolizistin hat die Journalistin und Autorin Seraina Kobler in ihrer Wahlheimat Zürich angesiedelt und die Handlung stark auch mit den lokalen Örtlichkeiten verbunden. Auch wenn der Schauplatz in der größten Stadt der Schweiz angesiedelt ist, hat man in „Tiefes, dunkles Blau“ doch auch immer wieder das Gefühl eher im ländlich beschaulichen Raum zu sein, vor dem Mord und Totschlag bekanntermaßen auch nicht Halt machen. Und so sind es letztlich auch die bekannten Todsünden Habgier, Neid und Stolz, die maßgeblich die Handlung bedingen.

Vieles findet sich, was typischerweise in den cosy crime Romanen vorkommt: es wird immer wieder ausgiebig gegessen, auch die Landschaft rund um den Zürichsee wird ausführlich bedacht und ihr kommt durchaus auch eine entscheidende Rolle im Fall zu. Die Autorin verbindet dies jedoch mit der hochmodernen CRISPER Technologie und den aus der Erbgutmanipulation entstehenden ethischen Fragen. Dass es ist diesem Bereich nicht nur um wissenschaftliche Ehre, sondern vor allem um sehr viel Geld geht, bereitet den passenden Nährboden für einen unterhaltsamen und komplizierten Fall.

Auch wenn mich selbst die Protagonistin jetzt nur bedingt ansprechen konnte, ist die Geschichte doch insgesamt rund und packend.

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Der Roman beginnt wie ein richtig guter Krimi. Es ist der erste rund um die Polizistin Rosa Zambrano, die normalerweise auf dem Zürisee ermittelt und die Stadt an sich sehr mag.

Die erste Hälfte ist richtig gut. Ein Krimi, der langsam anläuft, die Hinweise verdichten sich. Lesende wissen schon vorab, wie der Frauenarzt ermordet wurde. Das Warum fehlt und das bleibt noch lange so. Dazu wird die Hauptfigur Rosa eingeführt, die mit ihrem Kollegen Martin manchmal auch Tisch und Bett teilt. Nein, Liebe spielt da nicht mit. Die Spannungshöhepunkte sind gesetzt, aber wirkliche Spannung kommt nirgends auf. Mag daran liegen, dass die Autorin sehr viel nebenbei beschreibt. Man lernt Rosa kennen, ihre Routen durch die Stadt und welche Plätze sie in Zürich besonders mag. In der zweiten Hälfte fällt der Krimi diesen Beschreibungen zum Opfer. Stattdessen fühlte ich mehr und mehr an einen beschreibenden Reiseführer erinnert, eingebunden in einen Wohlfühlroman. Zwischendrin ermittelt Rosa zwar, aber das geht irgendwie unter. Sehr schade, denn der Beginn war vielversprechend. Der Stil ist locker, etwas weitschweifig und leider nicht auf das Wesentliche bezogen. Die Autorin verlor den Roten Faden deutlich.

In meinem Buchblog wird die Rezension erst am 28.4.22 erscheinen

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Ein wunderschönes Buch! Es hat mir unglaubliche Freude bereitet einen solchen Krimi zu lesen: Reiseführer zum einen und zugleich lief mir das Wasser im Mund zusammen bei all den Speisen, meine Lust zu kochen mit guten Zutaten, die Mystik und Art der Kommissarin Rosa. Ich warte mit Spannung auf den nächsten Fall !!!
So machen Krimis Spass !!!

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Mit " Tiefes, dunkles Blau" hat die Autorin Seraina Kobler den ersten Band um die Polizistin Rosa Zambrano die auf dem schönen Zürisee ermittelt.

Der Krimi beginnt mit einer Einführung der Protagonistinb, die sich als erste Handlung im Buch Eizellen zum Einfrieren entnehmen lässt. Kurze Zeit später wird just ihr behandelnder Arzt ermordet aufgefunden. Rosa soll ihr altes Team bei der Kripo in Zürich bei den Ermittlungen unterstützen. Dort muss sie auch wieder mit Martin zusammen arbeiten, mit dem sie dann und wann mehr als den Tisch teilt. Der Fall bringt die Ermittlungen über Umwege zu einem Biotec Konzern, der vor nichts halt zu machen zu scheint. Mit einem dicken Motiv kann die von Doktor Jensen getrennt lebende Noch-Ehefrau aufwarten, genauso wie die Prostituierten die Jensen seit Jahren aufsuchte.

Mich hat der ruhige und beschauliche Schreibstil der Autorin abgeholt und mit in die Züricher Umgebung genommen. DIe Einführung der Protagonistin und den Nebencharckteren ist äußerst gut gelungen. Diese unaufgeregten Schilderungen, gekrönt mit tollen Landschaftbeschreibungen und Kulinarik vom Feinsten, haben mir in dieser unsteten Zeit richtig gut getan. Der Fall führt in die Abgründe der Genforschung und ließ mich dann und wann gruseln. Wer einen ruhigen, abwechslungreichen Krimi lesen möchte ist hier gut bedient. Leser, die einen hohen Spannungsbogen erwarten dürften hier enttäuscht sein.

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Seraina Kobler - Tiefes, dunkles Blau

Meinung
Die Autorin schreibt schnell und deutlich.
Ich wurde aber bald der Geschichte mitgerissen..
Es ist ist eine hervorragend gestaltete, vielschichtige Geschichte..
Dies ist ein ausgezeichneter Roman, den man nur schwer aus der Hand legen kann, wenn man einmal angefangen hat.
Ein unterhaltsames, gut geschriebenes Buch, bei dem ich mitraten und herausfinden musste, wer den Arzt getötet hat.
Ich habe das Buch mit viel Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gerne weiter

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Meine Begeisterung hält sich leider in engen Grenzen. Ein aktuelles Thema, aber eher schwache Umsetzung.

Vor allem die Figur Rosas bleibt eben nur eine Figur, die kaum Sympathien erweckt, eine Marionette in den Händen der Autorin.
Ihr Partner Martin ist noch weniger überzeugend. Noch blasser und mittelmäßiger.

Schon sehr viel an Material, das zum gemütlichen Part und lokalem Kolorit beitragen sollte, wurde hier verwendet.. Hat bei mir die angepeilte Wirkung nicht entfalten können. Aber erheblich zur Verstockung der Handlung beigetragen. Spannung blieb dabei auf der Strecke.

Habe Unmengen an Krimis kennengelernt. Diesen kann ich im 3 Sterne Bereich mit viel Wohlwollen ansiedeln.

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Nur wenige Tage nachdem sich die Züricher Seepolizistin Rosa Zambrano in einer Kinderwunschpraxis Eizellen hat entnehmen und einfrieren lassen, wird der Arzt Dr. Moritz Jansen tot aufgefunden. War es ein Unfall oder wurde er getötet? Für diese Ermittlungen muss Rosa wieder mit der Kripo zusammenarbeiten. Jansen führte nicht nur die Praxis, sondern war auch an einem Biotech-Unternehmen beteiligt. Außerdem führen Spuren ins Rotlichtmilieu.
Dieser Roman lässt sich wirklich angenehm lesen. Die Handlung verläuft eher ruhig und ist dennoch spannend. Das ganze Handlungsumfeld ist sehr ausführlich und bildhaft beschrieben wird, so dass man Lust bekommt, auf Entdeckungsreise durch Zürich zu gehen. Es geht auch viel um Lukullisches, was einem manchmal das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
Die Charaktere sind gut und vielschichtig dargestellt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich mit Rosa anfreunden konnte. Sie hat die Kripo verlassen und ist zur Seepolizei gegangen, weil ihr das Wasser wichtig ist. Sie liebt die Gärtnerei und das Kochen und hat ein nicht ganz einfaches Verhältnis zu ihrer Familie. Mit ihrer gescheiterten Beziehung zu Leo hat sie noch nicht richtig abgeschlossen. In Jansens Umfeld gibt es eine Reihe von Personen, die ziemlich verschlossen sind. Von seiner Frau hatte er sich getrennt, was diese ziemlich erbost hat. Verdächtige gibt es also einige, doch was steckt dahinter?
Es ist ein komplexer Fall, der Rosa hier beschäftigt. Dabei stellt sich die Frage, wie weit darf Forschung gehen. Natürlich kann man mit Hilfe der CRISPR Methode Krankheiten heilen, doch wie weit darf man das Erbgut manipulieren? Darf nur einer oder ein Unternehmen von den Ergebnissen profitieren oder müssen diese Erkenntnisse Allgemeingut sein? Es ist ein Krimi, der zum Nachdenken anregt und der mich gut unterhalten hat.

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Erster Fall für die Zürcher Seepolizistin Rosa Zambrano!

Kobler will viel und steckt viel - meiner Meinung nach zu viel - in den ersten Krimi mit ihrer Hauptfigur Rosa. Rosa wohnt in der Zürcher Innenstadt, in einem Hinterhaus mit einem verwunschenen Garten. Sie hat eine gescheiterte Beziehung hinter sich, aber doch einen Kinderwunsch. Sie lässt. deshalb in einer Kinderwunschpraxis Eizellen entnehmen und einfrieren. Einige Tage später wird der Arzt tot aus dem See geborgen. Rosa fungiert als Bindeglied zwischen der Seepolizei und der Kripo.
Gentechnologie, medizinische Ethik, Rotlichmilieu, ein Arzt in der Midlifecirisis, eine interessante Stadt mit Gegensätzen und vor allem eine Ermittlerin die gerne kocht .- das muß wohl sein.

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Als „Tiefes, dunkles Blau“ , so liegt der Einsatzort der sympathischen Zürcher Seepolizistin und begnadeten Köchin Rosa Zambrano da und verspricht mit gelegentlichen eher harmlosen Einsätzen im sonnenbeschienen Segleridyll einen gänzlich anderen Polizeialltag, als es Rosa aus ihrer früheren Tätigkeit kennt. Aber nach einem Leichenfund im Wasser zeigen sich erste Untiefen, und da es sich dabei auch noch um den Rosa wohl bekannten Leiter einer renommierten Kinderwunschklinik handelt, ist es vorbei mit der Ruhe. Unterstützt durch einen ehemaligen Kollegen aus der Polizeischule beginnt eine spannende Ermittlung im Dunstkreis von Genforschungslaboren und Rotlichtszene und Rosa muss sich bei all dem auch die Frage stellen, was ihre persönliche Situation als Patientin der Kinderwunschpraxis mit dem Fall zu tun haben könnte.

Neben den durchaus spannenden Fragestellungen der Genforschung und Reproduktionsmedizin, die hier angesprochen werden, überzeugt vor allem der offene und unkonventionelle Umgang mit alternativen Lebensformen, wie zu Beispiel die hierdurch ermöglichte gleichgeschlechtliche Elternschaft, Homosexualität allgemein und Kinderwunsch trotz Singeldasein. Der Rahmen des Plots, Rosas idyllische Zürcher Altstadtwohnung mit schier unerschöpflichem Küchengarten, ihr Rückzugsort und Treffpunkt guter Freunde, macht den Roman zu einem rundum gelungenen Gesamtwerk, in dessen Tiefen man nur zu gerne abtaucht - und macht definitiv Lust auf mehr.

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Die Seepolizistin Rosa Zambrano war bei einem bekannten Gynäkologen in Behandlung. Kurze Zeit später wird er tot aus dem Zürcher See geborgen. Er war außerdem ein erfolgreicher Biotech-Unternehmer. Warum wurde er ermordet? Waren die Gründe in seiner Arbeit zu suchen. oder in seinem Privatleben. Viele verschiedene Spuren führen ins Rotlichtmilieu, zu anderen Laboren und Freidenkern.
Dieser Schweiz Krimi ist sehr verschieden zu anderen Krimis. Der See spielt eine große Rolle in diesem Roman. Genauso wie das Privatleben von Rosa. Bis es zum Fund des Ermordeten kommt habe ich als Leserin sehr viel über die Polizistin erfahren, ihren Lebensstil, ihre Wünsche und ihre Ängste.
Die vielfältigen Spuren gehen im Grunde nur zwei Personen nach. Etwas wenig angesichts des hohen Niveaus. Genforschung, Reproduktionsmedizin und alternative Lebensgemeinschaften sind die Bereiche in denen ermittelt werden muss.
Die zentrale Frage: Wie weit darf man in der Forschung gehen und sind dann die Ergebnisse Allgemeingut oder darf damit Geld verdient werden.
Die Nebenschauplätze des Buchs waren toll. Die Schweizer Landschaften, der See die kulinarischen Highlights. Auch die verschiedenen Themen waren sehr interessant.
Aber das Ganze hatte wenig mit einem Krimi zu tun. Denn der war eindeutig Nebensache.
Das Buch hat mich unterhalten aber auf eine ganz andere Weise als ich erwartet hatte.

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Sie ist 37 Jahre alt und hört die biologische Uhr ticken. Nach einer kürzlich gescheiterten Beziehung - der Ex teilte ihren Kinderwunsch nicht - sieht sich die Züricher Seepolizistin Rosa Zambrano ein wenig am Scheideweg. In ihrem Beruf, an dem sie sehr hängt, sind Schwangerschaft und Dienst unvereinbar, schon wegen der regelmäßigen Tauchgänge. Babybauch, Neoprenanzug und Unterwasserdruck - das passt nicht. Gleichzeitig wird die Sehnsucht nach Nachwuchs immer größer. Eingefrorene Eizellen sollen Zeit für eine Entscheidung schenken. Doch ausgerechnet der Arzt der Kinderwunschpraxis, bei dem Rosa in Behandlung war, wird tot aus dem See gezogen, mit Drogen im Blut. Ein Unfall im Rausch oder ein Verbrechen?

Mit ihrem Kriminalroman "Tiefes, dunkles Blau" setzt die Schweizer Autorin Seraina Kobler schon mit dem Titel den Akkord, denn die Faszination des Wassers ist wie ein roter (oder vielmehr blauer?) Faden, der sich durch das Buch zieht. Immer wieder gibt es bildhafte Bechreibungen, die die Oberfläche des Zürichsee in der Vorstellung in der Sonne funkeln lassen. Überhaupt scheint dieses Buch mit allen Sinnen geschrieben, denn Rosa ist eine begeistere Hobbygärtnerin und -köchin, eine Feinschmeckerin und beim Lesen glaubt man zu riechen, zu schmecken, zu fühlen und zu hören. Neidisch frage ich mich, wie Rosa es schafft, einen vollen Arbeitstag mit soviel übrig bleibender Zeit für Garten und Küche zu erübrigen, doch die Vorstellungskraft wird beim Lesen angeregt.

Der umfangreiche Familien- Freundes- und Kollegenkreis,den die Autorin präsentiert, verrät schon: Dieser Band um die Seepolizistin soll nicht der letzte sein und so manche Frage zum Privatleben der Ermittlerin bleibt ungelöst. Mit Themen wie open science, Gentechnik und der Verantwortung der Wissenschaft stellt Kobler Ethik- und Sinnfragen in den Mittelpunkt des Geschehens. Ihre Figuren sind erfreulich mehrdimensional und mitunter schillernde Charaktere, wie etwa die Chefin eines Escort-Service, die ihre Arbeit feministisch auslegt. Und auch im Fall des toten Arztes ist nicht alles so eindeutig wie es zunächst wirkte: Trennung von der Ehefrau, zahlreiche Beziehungen zu deutlich jüngeren Frauen beziehungsweise den Damen des Escort-Service, Drogen-Experimente - alles ein Fall von klassischer Midlife-Crisis in der Welt der Besserverdienenden?

Einen Hinweis, wer hinter dem Tod des Arztes steckt, gibt Kobler schon früh. Der Spannung schadet das nicht, denn Motive, Methoden und Verbindungen lösen sich erst nach und nach auf. Für mich überzeugt bei "Tiefes, dunkles Blau" vor allem die bildhafte Sprache und die lebendige Schilderung, die das Kopfkino in Gang setzt und eine Vorstellung von Zürich mit seinen Licht- und Schattenseiten, von mittelalterlichen Altstadtgassen, Seeufer und Gebirgslandschaften heraufbeschwört. Ja, davon möchte ich in der Tat gerne einen Folgeband lesen,

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Rosa Zambrano ist Seepolizistin, Hobbyköchin, Hobbygärtnerin und vor allem eins: langweilig.

Leider hat mich dieser Cozy Krimi überhaupt nicht überzeugt. Die „slices of life“, die ihr normales Leben beschreiben sollen ziehen sich durchs ganze Buch und sind furchtbar eintönig. Ich brauche nicht zu wissen, was sie an jedem einzelnen Tag zum Frühstück, Mittag und Abend isst. Selbst der Kriminalfall - ein nicht besonders origineller Mord - ist zum Einschlafen.

Die Romanze ist wie ein nötiges Übel lieblos dahingeklatscht.

Es liest sich wie eine Folge CIS ohne jegliche Spannung oder Tiefe in zwischenmenschliche Beziehungen.
Ich bevorzuge normalerweise Bücher gegenüber Serien, weil sie Informationen vermitteln, die Bilder nicht senden können, doch bei diesem Roman hätte ich genauso gut einfach den Fernseher anmachen können und es wäre schneller vorbei gewesen.

Der Schreibstil ist in Ordnung, aber ich war dann doch froh, als ich zum Ende kam.

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Klapptext: Kurz nachdem Seepolizistin Rosa Zambrano in einer Kinderwunschpraxis am Zürichsee Eizellen einfrieren lässt, wird ihr Arzt tot aufgefunden.
Fazit: Der Gynäkologe bei dem die Seepolizistin Rosa Zambrano vor kurzem ihre Eizellen einfrieren liess. Ist tot. Er wurde aus dem Zürichsee geborgen. Er war ein Biotech-Unternehmer. Weshalb wurde er ermordet. Wo soll man mit den Ermittlungen beginnen im Privatleben, bei der Arbeit? Die Geschichte beschreibt sehr ausführlich den Lebensstil der Seepolizistin. Die behandelnden Themen in diesem Krimi sind sehr aktuell und von Brisanz. Genforschung, Reproduktionsmedizin. Dem Leser stellt sich nach einigen Seiten lesen die zentrale Frage, wie weit darf Forschung gehen. Die Spuren führen in verschiedene Labors und ins Rotlichtmilieu. Im Vordergrund stehen die angesprochenen Themen, der Krimi ist etwas in den Hintergrund gerückt. Doch ich finde, dass das die Geschichte interessanter gemacht hat. Das Buch kann ich sehr empfehlen zu Lesen da es spannende Themen in diesem Bereich behandelt.

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Seepolizistin Rosa Zambrano ermittelt in ihrem ersten Fall. Nach einem Arzttermin wird ihr behandelnder Arzt ermordet. Wer könnte etwas gegen ihn haben und in welche Machenschaften war er verwickelt. Rosas Ermittlungen ziehen weite Kreise. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Die Ermittlerin ist sympathisch und kompetent. Der Fall ist spannend und besticht durch überraschende Wendungen und auch der Schauplatz der Handlung ist schön. Der Schreibstil ist angenehm und das Cover passt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

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Dieses Buch hat mich voll in seinen Bann gezogen.
Die Sprache ist unaufgeregt, die handelnden Personen jede(r) für
sich faszinierend.
Der Krimi ist vielseitig, regt zum Nachdenken an.
Ist wirklich alles, was biologisch machbar ist auch tatsächlich ein Segen?
Die Ermittler sind sympathisch, klar gezeichnet und prägnant,
Ein tolles Buch!

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Zürich, der Zürichsee, viel Essen und Genießen uuund die Sache mit dem Mord - Genetik usw.
Gut lesbare Ferienlektüre, hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber gut unterhalten. Für die Zielgruppe perfekt.

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Titel: Ermitteln zur See...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um mehr als nur um den Startband einer Reihe. Spannend fand ich die Thematik Seepolizei, denn ich hatte keine Ahnung, dass es so etwas gibt.

Rosa Zambrano ist Ende 30 und besucht eine Kinderwunschklinik, auch oder gerade weil sie derzeit ohne festen Partner ist. Als wenig später ihr behandelnder Arzt Dr. Jansen stirbt, wundert sich Rosa, was man gegen ihn haben könnte. Hat es damit was zu tun, weil er ein erfolgreiches Biotech Unternehmen besitzt und sein Erfolg Feinde angezogen hat?

Der Krimi besticht in erster Linie durch die schönen Schilderungen rund um Zürich und nicht unbedingt durch den Fall an sich. Zudem würde ich es auch als herrliche Gesellschaftskritik bezeichnen.

Rosa ist eine angenehme Zeitgenossin, die man gern begleitet und deren Handeln man versteht. Gerade ihren Schritt mit dem Eizellen einfrieren finde ich sehr mutig und fortschrittlich.

An die Schreibe der Autorin musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, da sich das Geschilderte erstmal nicht so spannend las.

Mir persönlich hat ein wenig die Spannung gefehlt.

Fazit: Solider Startband mit Luft nach oben. Leichte Kost mit Krimielementen, aber vor allem Lokalkolorit und kulinarischen Schmankerln.

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Der Leiter einer Kinderwunschklinik wird ermordet. Die Polizistin Rosa Zambrano, die gerade noch selbst Eizellen hat einfrieren lassen, ermittelt nun wegen Mordes.

Für mich war das Buch trotz der Krimihandlung kein richtiger Krimi. Über weite Strecken sind die Ermittlungen eher Nebensache. Mehr geht es um die Hauptfigur Rosa, ihre Vergangenheit, ihre Hobbys, ihre Sehnsüchte. DA es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, ist ja klar, dass man ein wenig eingeführt wird in das Setting und die Innenwelten der Darsteller. Aber das war mir fast ein wenig zu viel. Das Zürichfeeling und der schweizerische Charme kommen gut rüber. Ich lese gerade alle Romane von Christine Brand, die ebenfalls aus der Schweiz erzählt und finde das wirklich gelungen. Hier bei Frau Kobler fühlte ich mich nicht ganz abgeholt und ich denke, ich werde keinen weiteren Roman dieser Reihe lesen. Der Erzählstil ist einfach zu weitschweifig und harmlos für mich.

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Es ist ihr Krimi-Debüt, also kann/muss Seraina Kobler sich noch steigern - Diogenes hat Besseres im Portfolio!
Wie sie die Stadt Zürich (+ See) mit einfließen lässt, fand ich gut, aber ihre junge Ermittlerin sowie fehlende Spannung konnten mich nicht wirklich überzeugen, sorry....

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Zum Inhalt:
Mit einem Fischernetz wird eine Leiche geborgen. Die Leiche kommt der Seepolizistin Rosa Zambrano bekannt vor. War sie doch erst ein paar Tage vorher in der Kinderwunschpraxis des Arztes. Scheinbar sind die Frauen um ihn herum sind nicht nur begeistert von ihm. Seine Frau wollte sich gerade scheiden lassen, seine Geschäftspartnerin lässt kein gutes Haar an ihm und seine Geliebte ist verschwunden. Gemeinsam mit Martin Weiss beginnen die Ermittlungen.
Meine Meinung:
So richtig würde ich das Buch nicht als Krimi bezeichnen, weil der eigentliche Kriminalfall eher wenig Raum einnimmt. Es geht viel um das Privatleben von Rosa, dadurch kam nicht so wahnsinnig viel Spannung auf. Die Lösung des Falles wurde dagegen sehr schnell abgehandelt. Mir hat allerdings sehr die Atmosphäre des Buches gefallen. Ich war noch nie in Zürich, hatte aber das Gefühl mitten drin zu sein. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen.
Fazit:
Atmosphärisch erzählt

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Die CRISPR-Technologie – heißes Thema zum Nachdenken in diesem Krimi!
Von Sagen der Mutabor Märchenstiftung (über den‘ Schwarzen Garten‘) bis zur aktuellen Gentechnik im Bereich der Fortpflanzungsmedizin reicht der zeitliche Spannungsbogen dieses ersten Falls für die Seepolizistin Rosa Zambrano am Zürcher See. Einblicke in diverse, übers Jahr arrangierte Events als Touristenattraktion wie z.B. den ‚Ironpeople‘ werden eingestreut neben Erwähnungen von Altstadt-Gassen und Sehenswürdigkeiten in und um Zürich lassen diesen Kriminalfall vielschichtig aufblühen.
Themen wie ‚genome editing‘ mit seinem weltweiten Siegeszug in der Gentechnologie wie auch in der Mikromedizin werden hier verarbeitet sowie kommerzielle Technologien spielen eine Rolle, mit denen sich das menschliche Genom gezielt verändern und austauschen lässt, um auf die Heilung von Krankheiten wie z.B. die Sichelzellanämie abzuzielen und nicht bloß auf Symptombekämpfung. Doch lassen sich schon sehr bald ‚off-target‘-Effekte, also Nebenwirkungen durch notwendige Medikamente, ausschalten?
Vier Frauen aus verschiedenen Milieus sorgen für ein spannungsgeladenes Klima beim Projekt namens ‚Human Nature‘ am tiefen, dunkelblauen Wasser des Zürichsees – präsentiert in heimeligem Ambiente.

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Ein Zürich-Krimi, der den Leser in ein quirliges, sommerliches Zürich entführt. Die Seepolizistin Rosa Zambrano hat sich von ihrem langjährigen Freund getrennt und lässt ihre Eizellen einfrieren. Der behandelnde Arzt wird kurze Zeit später tot aus dem Zürichsee gezogen. Ihre Ermittlungen gehen in viele Richtungen, um letztlich in der Biotechbranche in Genlaboren fündig zu werden. Wir erfahren auch, dass Rosa Zambrano sich gern um ihren schönen Stadtgarten kümmert und gerne für Freunde exotisch kocht. Eher ein Cosycrime, aber durchaus spannend.

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Bei Büchern aus dem Diogenes-Verlag gefallen mir die Cover häufig sehr gut und so war auch diesmal wieder das schöne Bild ein echter Blickfang für mich. Ich war bisher noch nie in Zürich oder ganz generell in der Schweiz. Daher war ich gespannt auf diesen Krimi, der mich in eine neue Stadt entführen könnte.
Das ist Seraina Kobler sehr gut gelungen. In der Art, wie sie über Zürich schreibt, hat sie mich manchmal an Donna Leon und ihre Erzählungen aus Venedig erinnert. Jeweils wird die Stadt so beschrieben, dass Bilder vor meinen Augen entstehen und man ein Gefühl für die Stimmung der Einwohner*innen bekommt.
Die Lösung des Falls und ihr juristisches Nachspiel ist für viele Leser*innen wohl eher enttäuschend. Als Jurastudentin empfand ich das Ende allerdings als sehr realistisch. Dass Verbrechen von der Justiz nicht immer angemessen verfolgt werden können, ist wohl kein Geheimnis und so fand ich das Ende sehr gut.
Hinzu kommt, dass Rosa, aus deren Sicht der allergrößte Teil des Buchs erzählt ist, mir sehr sympathisch war. Es wird auch ihr Privatleben beschrieben, allerdings ging mir das in diesem Fall, anders als in vielen Krimis, nicht auf die Nerven. Und während der Ermittlungen verhält sie sich professionell, nimmt das Verhalten von Verdächtigen und Zeug*innen nicht persönlich und hält sich tatsächlich an gesetzliche Vorgaben und Grenzen – leider immer noch eine Seltenheit in Krimis und Thrillern.
Mein einziger Kritkpunkt ist, dass auf die im Klappentext des Verlags eröffneten Problemfelder kaum eingegangen wird. Insbesondere über die erwähnten vier Frauen habe ich mir ein bisschen den Kopf zerbrochen. Ich konnte einfach nicht verstehen, welche vier Frauen damit gemeint sein sollten.
Alles in allem ein Krimi, der zum größten Teil als Cosy Crime eingestuft werden kann und es wunderbar schaffte, Bilder von Zürich in meinem Kopf entstehen zu lassen.

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Entspannte Ermittlung mit guter Küche

Tiefes, dunkles Blau: Ein Zürich-Krimi von Seraina Kobler, erschienen im Diogenes Verlag am 27. April 2022.

Die Seepolizistin Rosa Zambrano hat z.Zt. keinen festen Freund, lässt aber in einer Kinderwunschklinik einige Eizellen entnehmen und einfrieren, um sicher zu stellen, dass sie später noch Kinder bekommen kann. Einige Tage später trifft sie den behandelnden Arzt der Klinik als Wasserleiche wieder. Als der Verdacht aufkommt, dass es sich dabei um Fremdverschulden handelt, wird Rosa zur Klärung des Falls hinzugezogen, da sie früher bei der Kriminalpolizei war.

Dies ist mein erstes Buch von Seraina Kobler gewesen und der Krimi bleibt ein spannender Krimi, der jede Menge Wohlfühlcharme und Urlaubsgefühl mit sich bringt. Rosa Zambrano gärtnert und kocht viel in diesem Buch, bleibt recht unaufgeregt, obwohl der Verlauf des Falles sie in die dunkleren Gefilde der Genmanipulation führt. Der verstorbene Arzt hat sich an einem Start Up beteiligt, welches grenzwertige Forschungen betreibt.

Seraina Kobler kann schreiben und lässt mich einfach eine gute Zeit mit einem schönen Krimi verbringen, der sicher auch etwas für Menschen ist, die normalerweise nicht zu Krimis greifen. Klare Kaufempfehlung.

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Netter Krimi mit Lokalkolorit. Die Szenenwechsel sind etwas abrupt und man muss teilweise wiederholt lesen, damit der Faden nicht verloren geht.
Wie in so vielen Krimis ist das Essen und Kochen für die Ermittlerin auch wichtig, aber muss es so speziell sein. Fragwürdig ist auch, ob nach einem anstrengenden Arbeitstag wirklich so gerne ausgiebig gekocht wird. Sympathische, authentische Polizist*en. Im Grossen und Ganzen liest sich der Krimi flüssig, mir persönlich hatte es für einen Krimi zu wenig Spannung. Auch finde ich, dass die Autorin zu viele Themen in die Geschichte gepackt hat, manchmal wäre weniger etwas mehr.
Bekommt von mir aber eine Empfehlung für sanfte Gemüter.

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Inhalt
Kurz nachdem Seepolizistin Rosa Zambrano in einer Kinderwunschpraxis am Zürichsee Eizellen einfrieren lässt, wird ihr Arzt tot aufgefunden. Wem stand Dr. Jansen, der nebenbei ein erfolgreicher Biotech-Unternehmer war, im Weg? Erste Spuren führen in eine Villa an der Goldküste, in die alternative Szene, in Genforschungslabore und ins Rotlichtmilieu – und zu vier Frauen, die sich jede auf ihre Weise nicht mit dem abfinden wollen, was Biologie oder Schicksal vorgeben.


Meinung
Durch Bücher habe ich schon viele Orte bereisen können. Zürich oder generell die Schweiz waren dabei jedoch bisher noch nicht, deswegen war ich gleich doppelt gespannt auf diesen Roman. Die Autorin hat es wirklich sehr schnell geschafft, mich abzuholen und mir einen Einblick in die Orte der Handlung zu geben. Ich habe mich irgendwie direkt wohl gefühlt, es waren Kleinigkeiten und Beschreibungen, die für mich hier einfach eine gute Atmosphäre ausgemacht haben.

Die Protagonistin Rosa Zambrano mochte ich auf Anhieb gerne. Ich muss jedoch zugeben, dass nach der ersten Sympathie irgendwie nichts mehr “nachkam”. Für mich hat sie nicht wirklich eine Entwicklung gemacht und war mir für eine Hauptfigur beinahe ein bisschen zu wenig präsent. Das fand ich etwas schade, weil sie mit ihrer Art und ihrer Arbeit eigentlich Stoff für viel mehr bietet.

Loben möchte ich an dieser Stelle allerdings die Art und Weise, wie Seraina Kobler Rosas Privatleben in die Handlung eingeflochten hat. Sehr authentisch und ohne zu platziert zu wirken lernen wir so auch einiges abseits des eigentlichen Handlungsstrangs kennen. Das ist der Autorin gut gelungen, auch wenn es durchaus keine leichten Themen waren, die sie da beschrieben hat.

Das Arbeitsgebiet Seepolizei ist unheimlich interessant und hat in diesem Roman für viele interessante Passagen gesorgt. Endlich mal was ganz anderes! Und auch der Fall, der sich nach und nach aus dem Tod von Dr. Jansen entspinnt, war gut und spannend konstruiert. Ich habe die Ermittlungen gerne verfolgt. Sie kommen ohne viel Dramatik aus, sondern sind einfach gut so, wie sie sind. Das Einzige, was ich hierbei ein wenig kritisieren kann, sind die vielen verschiedenen Richtungen, in die die Arbeit der Ermittler geht. Das war für die doch relativ wenigen Seiten vielleicht eine Spur zu viel. Lieber hätte ich es gehabt, wenn man sich etwas mehr mit den einzelnen Ermittlungsansätzen beschäftigt hätte. So kam man zwar gefühlt noch schneller durch die Handlung und damit zum Ziel, aber in mir kam auch hin und wieder das Gefühl auf, dass mir etwas fehlt. Das alles wird verpackt in einem wirklich sehr angenehmen Schreibstil.

Fazit
Ich mochte die Erzählweise, das Setting und die Idee sehr gerne, aber ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle noch etwas “mehr” gewünscht.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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„Tiefes, dunkles Blau“ handelt von einem verzwickten Fall, bei dem ein renommierter Arzt, der gerade mitten in einer Scheidung steckt, im See ertrinkt. Rosa, die bei der Seepolizei arbeitet, soll bei der Aufklärung des Falls helfen. Dabei stößt sie zusammen mit ihrem Kollegen auf Abgründe in menschlichem Leben sowie der Forschung.
Die Geschichte hat einen sanften Verlauf, der ohne rasante Höhen und Tiefen ankommt, und dennoch einen netten Spannungsverlauf sowie einige mitnehmende Momente bereithält. Die Charaktere sind nahbar und verständlich sowie auch recht divers in ihren Eigenschaften und Vorstellungen. Insgesamt hat es durchaus Spaß gemacht, das Buch zu lesen, auch weil zum Teil aus unterschiedlichen Sichten geschrieben wird, sodass man einen genaueren Einblick in das Seelenleben der einzelnen Charaktere erhält. Aus meiner Sicht ein lesenswertes, unterhaltsames Buch, das zwar nicht wirklich auffällig ist, aber seinen Zweck erfüllt.

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"Der See hatte nicht die eine Farbe, er hatte viele Farben. Es gab das aufgewühlte Flaschengrün nach lang anhaltenden Sommerregenfällen. Es gab das hellschäumende Schieferblau bei Platzregen im Frühling. Und ein stumpfes Schiefergrau an Hochnebeltagen im November. Es gab das Azurblau unter einem strahlend blauen Herbsthimmel, wenn auch rundherum alle Farben satter und voller waren als sonst." (Track 14)

Die Polizistin Rosa Zambrano hat sich entschlossen, ihre Eizellen einfrieren zu lassen. Hierfür sucht sie eine Zürcher Kinderwunschpraxis auf und lernt Dr. Jansen kennen, dessen Leiche wenige Tage später von einem Fischer gefunden wird.

Handelt es sich um einen tragischen Unfall, denn bei der Obduktion werden beträchtliche Mengen Drogen in Jansens Körper gefunden, oder hat Jansens Arbeit im Bereich der Genforschung etwas mit seinem Tod zu tun?

Ich kenne Zürich und habe ‚Tiefes, dunkles Blau‘ deshalb mit großer Begeisterung gehört, denn die Beschreibungen von Zürich sind so lebendig und plastisch, dass ich mich beim Hören immer wieder in die Schweizer Stadt versetzt gefühlt habe.

Ich empfand den Schreibstil von Seraina Kobler angenehm, aber die Fülle an (unwichtigen) Details, z.B. bei der Zubereitung von Tee, hat mich manchmal gestört, denn Kobler beschreibt bisweilen kleinste Handlungen so genau, dass das meiner Meinung nach den Lese- bzw. Hörfluss stört.

Ich empfand den Roman selbst als sehr stimmungsvoll, im Verlauf jedoch in Sachen Kriminalfall etwas langatmig, so dass ich ‚Tiefes, dunkles Blau‘ eher als atmosphärisches Zürich-Buch und weniger als Kriminalroman empfehlen würde. Unterhaltsam ist das Debüt von Kobler aber allemal.

Auch die Lesung von Rose Vischer hat mir gefallen, obwohl sie meiner Meinung nach bisweilen Wörter überbetont und dadurch manchmal wenig natürlich liest.

Seraina Kobler: Tiefes, dunkles Blau. Ein Zürich-Krimi. Ungekürzt gelesen von Rose Vischer. Diogenes, 2022; 11,95 Euro.

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Seepolizistin

Allein schon das Cover mit dem Zürisee und der Silhouette der Stadt im Hintergrund hat mich neugierig gemacht auf dieses Buch. Und dann auch noch ein Krimi und die Protagonistin ist bei der Seepolizei, bei der es ja eigentlich eher ruhig und beschaulich zugehen soll. Doch weit gefehlt. Rosa Zambrano bekommt es schnell mit einem Mordfall zu tun und der Tote ist ihr nicht gänzlich unbekannt. Es handelt sich um Dr. Jansen, ausgerechnet der Arzt der Kinderwunschpraxis, bei der auch Rosa in Behandlung war. Doch welches Motiv steckt dahinter und wer hat den Arzt getötet? Rosa und ihr Partner kommen bald auf das Thema Genforschung. Daneben nimmt die Stadt Zürich und ihre schönen und weniger schönen Ecken immer wieder eine Rolle ein. Eine gute Mischung von Roman und Krimi. Eine Autorin, die die Stadt gut kennt und und ihren LeserInnen einen interessanten Fall anbietet.

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„Tiefes, dunkles Blau“ ist der Beschreibung nach ein Zürich-Krimi und Autorin Seraina Kobler hat auch alles gegeben, um dem Leber Zürich näher zu bringen und schmackhaft zu machen. Krimi-Stimmung ist bei mir dabei allerdings nicht aufgekommen.

Zum Inhalt: Rosa ist Seepolizistin in Zürich und nach dem Ende ihrer langjährigen Beziehung an einem Scheideweg. Da sie sich den Traum von der eigenen Familie nicht verwehren will beschließt sie, ihre Eizellen einfrieren zu lassen. Doch schon am nächsten Tag wird ihr behandelnder Arzt tot aufgefunden. Die Spur führt zunächst ins Rotlichtmilieu. Und dann gibt es da noch eine rätselhafte Verbindung zu einem Biotech-Startup. Und wie passen eigentlich seine Exfrau und seine Geliebte ins Bild?

Was mir total gut gefallen hat ist, wie bildhaft die Autorin schreibt. Alles wird sehr detailliert beschrieben, auch Gerüche und Geräusche werden gut rübergebracht und ergeben ein atmosphärisches Gesamtbild. Neben Zürich werden auch Rosas kulinarische Künste besonders facettenreich hervorgehoben und ich habe beim Lesen direkt Hunger und Lust aufs Kochen bekommen.

Die gewaltigen Details stehen allerdings leider ein bisschen der Spannung im Weg. Die Rahmenhandlung wird sehr ausladend beschrieben, während der Mordfall selbst eigentlich in den Hintergrund rückt. Bei mir ist leider zu keiner Zeit echte Spannung aufgekommen und der Fall plätschert eher gemütlich vor sich hin.
Dabei ist das Biotech-Thema um Crispr/Cas durchaus interessant, auch wenn die Brisanz des Themas inzwischen ziemlich ausgereizt ist. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin dem Fall selbst etwas mehr Tiefe verliehen hätte. Denn so hat er mich überhaupt nicht gepackt und die Auflösung war wenig überraschend.

Insgesamt finde ich, dass das Buch toll geschrieben ist, für mich aber kein Krimi war. Ich würde gute 3,5 Sterne vergeben.

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Es handelt sich um den Start einer neuen Serie. Schauplatz ist Zürich und der See spielt eine wichtige Rolle. Verständlich, dass die Ermittlerin Rosa Zambrano etwas weitschweifiger eingeführt wird. Auch wenn ich Krimis mag, in denen auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt, war es mir hier etwas zu viel von der Vergangenheit, der Lebenssituation und den Gedanken von Rosa. Sehr interessant fand ich die Themen Kinderwunschpraxis und Genmanipulation. Auch die Frage ob Erkenntnisse daraus der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollen oder einige wenige diese finanziell nutzen dürfen/sollen.
Durch sehr detaillierte Beschreibungen von Wegen, Straßen und Schauplätzen hat Seraina Kobler die Atmosphäre in Zürich gut eingefangen und transportiert.
Insgesamt wurde der Krimi für mich zu sehr in den Hintergrund gedrängt und es fehlte mir an Spannung.
Aber ein schönes Buch für Zürich Fans!

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ein empfehlenswerter Kriminalroman, angesiedelt in der Schweiz, man darf gespannt sein auf weitere Fälle um die Seepolizistin.

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Auftakt zu einer neuen Reihe am Zürichsee

Die Schweizer Seepolizistin Rosa Zambrano lässt in einer Kinderwunschpraxis Eizellen einfrieren. Man weiß ja nie! Kurz danach wird der Arzt Dr. Jansen tot aufgefunden. Wer könnte ein Interesse daran haben, Dr. Jansen zu ermorden? Rosa beginnt mit einem Kollegen der Kriminalpolizei zu ermitteln und dabei treffen die beiden nicht nur auf Verbindungen ins Rotlichtmilieu, sondern durchleuchten auch das Biotech-Unternehmen, in dem Dr. Jansen forschte. Oder war es vielleicht doch die eifersüchtige Ehefrau, der eine jüngere Nebenbuhlerin gefährlich wurde?

Rosa ist sehr sympathisch, man erfährt auch einiges über ihre Hobbies Gärtnern und Kochen. Also, ich kann mir eine Reihe mit ihr sehr gut vorstellen. Was ihr Verhältnis zu Männern angeht, besteht noch Luft nach oben.

Der Krimi ist sehr ruhig und plätschert irgendwie so dahin. Spannung will nicht so recht aufkommen. Was ich sehr genossen habe, waren die Landschaftsbeschreibungen und die Unterwasserausflüge, bei denen man dabei sein durfte.

Ich bin noch unschlüssig ob ich die Reihe weiterverfolgen werde. Es gibt auf jeden Fall noch Aufholbedarf in puncto Spannung. Ein Krimi muss nicht blutrünstig sein, doch ein gewisses Maß an Spannung darf man sich erwarten. 3 Sterne

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Auftakt zu einer neuen Reihe, die ich gut fand, denn ich mochte die Seepolizistin Rosa Zambrano, ihr Wesen, das sie auch den Garten liebt und gerne kocht. - Ecken und Kanten hat und auch so ihre Sorgen und Probleme.
Eine angenehme ruhige Leselektüre, da kann man sich auf mehr freuen – der Fall war auch interessant und gut aufgebaut

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ruhiger, atmosphärischer Krimi

Der Krimi punktet mit seiner Atmosphäre durch die bildhafte Beschreibung von Zürich und durch die Darstellung der Charaktere, vor allem Rosa und ihr Freundeskreis sind stark im Fokus. Die eigentliche Geschichte rund um den toten Gynäkologen der Kinderwunschklinik mit allen Intrigen beruflicher und privater Natur geraten fast schon in den Hintergrund. Die Ermittlungen verlaufen ruhig und gechillt, der Kreis der Verdächtigen ist relativ groß, aber auch ziemlich klar eingrenzbar und auch sonst gibt es keine unerwarteten Wendungen oder Überraschungen. Ich glaube, dass man aus dem Forschungsthema rund um die Gentechnik noch viel mehr herausholen hätte können, hier wurde nur an der Oberfläche gekratzt. Ich hätte mir mehr Spannung, mehr Power erwartet – geworden ist es ein sehr ruhiger, atmosphärischer Krimi mit Flair.

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Mit viel Kulinarik und Schweizer Flair gefüttert habe ich die Story um die Seepolizistin Rosa Zambrano erlebt. Das Cover ist bunt gestaltet. Erkennbar ist das Stadtbild von Zürich mit dem berühmten See. Der Klappentext ist sehr kurz und offen gestaltet, was Spannung beim Leser weckt. In der wesentlichen Handlung geht es um die Seepolizistin Rosa Zambrano, welche nach einem Besuch in einer Kinderwunschklinik an den Tatort des dort getöteten Arztes gerufen wird. Zusammen mit ihrem Kollegen Martin von der Kriminalpolizei beginnt sie die Ermittlungen, welche sowohl das Rotlichtmilieu als auch Unternehmen aus der Biotechnologie betreffen. Wer hat diesen heimtückischen Mord durchgeführt? Eine Verflossene oder stecken gar politische Machenschaften hinter der Tat? Rosa Zambrano ist eine junge Frau, welche manchmal etwas naiv daherkommt. Sie fühlt sich bezüglich der Gründung einer Familie von ihren Eltern und Geschwister unter Druck gesetzt und reagiert in manchen Situationen über. Auch ist ihr Umgang mit Männern oft angespannt. Mir ist es im Ganzen schwergefallen mich mit ihr zu identifizieren. Als wesentlicher Nebendarsteller kann ihr Kollege aus der Mordkommission Martin Weiss genannt werden. Dieser war in meinen Augen aber charakterlich sehr stereotypisch aufgebaut und man konnte diese Person nicht so richtig als Figur greifen. Die Spannung der Geschichte nimmt sehr langsam Fahrt auf. Der Aufbau der Story ist sehr stringent und nicht durch Zeitsprünge unterbrochen. Was mich am meisten gestört hat war, dass es sich mehr um einen Roman, als um einen reinen Krimi gehandelt hat. Die Autorin hat es auf der einen Seite geschafft durch schöne teilweise bildhafte Sprache das Umfeld, sowie die kulinarischen Genüsse der Protagonisten sehr transparent und abwechslungsreich aufzuzeichnen. Gerade die Formulierungen zeigen, dass die Autorin eine Geschichte detailliert und emotional erzählen kann. Doch die eigentlichen Ermittlungen innerhalb des Mordfalls sind mir dabei zu kurz gekommen. Auch empfand ich manche Textpassagen als nicht erkenntnisgewinnend und man konnte das Gefühl bekommen, dass eventuell Seiten gefüllt werden mussten. Das Fazit ist deshalb mittelprächtig. Auch wenn die Grundidee mit einer Polizistin auf dem Zürichsee sehr gut war, hat mir die Umsetzung nur mittelmäßig gefallen.

6,5/10 P.
Bitte beachten, die Rezension geht erst am 22.06.2022 auf unseren Kanälen online. Vielen Dank!

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ein anderer Krimi, eine andere handlung, eine andere protagonistin, mit sprüngen, ungewöhnlich, aber lesenswert

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"Tiefes, dunkles Blau" von Autorin Seraina Kobler ist der erste Zürich-Krimi für Seepolizistin Rosa Zambrano. Als Leser:in wird man direkt in die Handlung hineingeworfen, lernt Ermittlerin Rosa Zambrano im Verlauf des Buches kennen, auch wenn nicht alles sofort klar und deutlich wird - der zu ermittelnde Fall steht im Vordergrund.
Die Protagonistin ist jedoch realistisch und authentisch dargestellt, ich habe sie gern durch diesen Fall begleitet und ich freue mich auf weitere Fälle.
Schreibstil und Sprache gefallen mir sehr gut, die Story liest sich flüssig, ist eingängig und zeigt einen gut formulierten Spannungsbogen. Die Handlung flacht zur Mitte der Buches hin ein wenig ab, nimmt aber auf den letzten Seiten deutlich zu und hat es insgesamt geschafft mich an die Handlung zu fesseln.
Der Fall an sich ist brisant, jedoch eher leise. Ein lauter Knall und viel Action lassen sich hier nicht finden. Es hat diese jedoch auch nicht gebraucht.
Für Zürich-Kenner werden die anschaulichen Beschreibungen der Stadt sicher für Wiedererkennen sorgen. Ich war noch nie in Zürich, konnte mir die Szenerie aufgrund der bildhaften Schilderungen jedoch gut vorstellen.
Insgesamt hat mir dieses Buch von Seraina Kobler gut gefallen, ich freue mich auf weitere Zürich-Krimis.

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Die Geschichte

Rosa ist Polizistin bei der Zürcher Seepolizei am „Fischsteg“. Als eine Leiche im Seebecken gefunden wird stellt sich heraus, dass der Tote ausgerechnet der Arzt ist, bei dem ihre Schwester eine künstliche Befruchtung hat vornehmen lassen und sie selbst sich Eizellen für später hat entnehmen und einfrieren lassen.

Im Laufe der Ermittlungen kommen ziemlich viele Themen auf den Tisch: Biotechnologie, Kinderwunschbehandlung, Gentechnik, unethische Forscher/innen und die Frage, ob man wirklich alles tun sollte, was möglich wäre. Überhaupt: was haben eigentlich die zukünftige Ex-Frau des Arztes und seine Geliebte mit seinem Tod zu tun?

Um das herauszufinden, muss Rosa ausgerechnet mit einer alten Liebe zusammenarbeiten. Dann erfährt auch noch ihr Chef, dass sie in Kinderwunschbehandlung war und versetzt sie in den Innendienst…
Mein Fazit

Seraina Kobler ist mit ihrem zweiten Roman ein solider Krimi mit interessantem Themenschwerpunkt gelungen. Die Geschichte läuft gemütlich an und wird gegen Ende immer schneller, aber sie hat mich nie wirklich mitreissen können. Vielleicht deshalb, weil ich die eigentliche Protagonistin des Buchs – die Stadt Zürich – nur als Auswärtige kenne (und nicht mal das besonders gut). Beim Lesen hatte ich ständig den Eindruck, irgendwelche Zwischen-den-Zeilen-Botschaften und Insiderwitze zu verpassen. Die Autorin scheint sie die Geschichte vor allem für Menschen geschrieben zu haben, die Zürich bereits sehr gut kennen oder sogar dort leben. Ich finde, sie damit die Chance vertan, ihre Heimatstadt den Leserinnen und Lesern näherzubringen und ihnen Lust zu machen, Zürich und die Schauplätze des Romans auch mal „im richtigen Leben“ zu besuchen.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist sind hingegen die sehr detaillierten Beschreibungen von Rosas kulinarischen Kreationen. Die machen richtig Lust darauf, die Menüs nachzukochen.

Trotzdem ist Kobler wie gesagt ein solider Krimi gelungen, der Lust macht, mehr von ihr zu lesen. Deshalb freue ich mich trotz meiner kritischen Bemerkungen auf weitere Krimis mit Rosa Zambrano.

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Ich hatte mir einen atmosphärisch dichten Roman gewünscht, welcher in der Schweiz spielt. Leider habe ich Einblicke in eine Kinderwunschpraxis erhalten. Merkwürdig, ich wünsche Rosa Zambrano einen baldigen Partner und die Erfüllung ihres Kinderwunsches.

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Rosa Zambrano, die bei der Seepolizei in Zürich arbeitet, lässt sich in einer Kinderwunschpraxis behandeln und will sich dort Eizellen zur Kryokonservierung entnehmen lassen, um sich auch später noch den Kinderwunsch erfüllen zu können. Ihr behandelnder Arzt Dr. Jansen wird kurz darauf tot im Zürichsee gefunden. Jansen, der in Scheidung lebte und Mitinhaber eines Biotech-Unternehmens war, hatte nicht nur viele weibliche Bekanntschaften, sondern wohl auch noch einige weitere dunkle Geheimnisse. Undurchsichtige Umstände lassen die Ermittlungen, in die Seepolizistin Rosa Zambrano miteinbezogen wird, in sämtliche Richtungen laufen und so wird im Familienkreis, in zwielichtigen Unternehmen, in Genforschungslaboren und sogar im Rotlichtmilieu recherchiert und grenzwertige Machenschaften aufgedeckt.

Ach, was hat Seraina Kobler hier für einen charmanten Kriminalroman um die eigenwillige Zürcher Seepolizistin Rosa Zambrano geschrieben. Von Anfang an war mir Rosa, die neben ihrer Tätigkeit als Seepolizistin auch noch eine leidenschaftliche Köchin und Gärtnerin ist, unheimlich sympathisch. Die schönen Beschreibungen von Zürich und die atmosphärisch dichte Erzählweise lassen ein gewisses Urlaubsfeeling aufkommen und sorgen für entspannte Krimiunterhaltung mit verführerischen Kochideen. Hartgesottene Krimiliebhaber*innen sollten hier allerdings keinen hochspannenden Krimi mit brutalen Verbrechen und etlichen Mordfällen erwarten. „Tiefes, dunkles Blau“ ist eher ein kurzweiliger Wohlfühlkrimi, der die Themen Kinderwunsch, Kinderwunschbehandlung und Genforschung in den Vordergrund rückt und diese gekonnt in die Krimihandlung integriert. Vor allem die Thematik der Genmanipulation ist – wie ich finde - ein überaus interessantes und diskussionswürdiges Thema, das zum Nachdenken und Nachlesen anregt. Am Ende des Buches wartet noch ein Interview mit der Autorin, das von der Entstehung der Geschichte berichtet und zeigt, dass Seraina Kobler zu den Themen Genforschung und -manipulation wirklich überaus gründlich recherchiert hat.

Während des Lesens bekommt man einen wunderbaren Eindruck von Zürich und merkt sofort, dass diese Stadt eine ganz besondere Bedeutung für die Autorin hat. Bei mir hat dieser Kriminalroman die unbändige Lust ausgelöst, nach Zürich zu reisen und mich auf die Spuren von Rosa Zambrano zu begeben, ihren schönen Garten zu besuchen und von ihr bekocht zu werden. Hier bleibt anzumerken, dass ich mich über ein paar der Rezepte zu den leckeren Gerichten, die Rosa kocht, am Ende des Buches auch noch sehr gefreut hätte. Die klingen nämlich echt gut und machen Lust aufs Nachkochen. Aber vielleicht ist das ja eine Anregung für den nächsten Fall!?

„Tiefes, dunkles Blau“ ist ein warmherziger und absolut gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe und lässt mich mit großer Vorfreude auf weitere Kriminalfälle mit Rosa Zambrano hoffen. Also, liebe Seraina, danke dafür und bitte mehr davon!

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Ich hatte das Glück die Autorin am mediacampus zu treffen.
Ein tolles Buch und eine noch tollere Autorin.

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Eine ungewöhnliche Untersuchung an einem ungewöhnlichen Ort. Aus den Tiefen des Zürichsees wird die Leiche eines berühmten Arztes, der eine Fruchtbarkeitsklinik betreibt, herausgefischt. Die Seepolizei wird beauftragt, die Kriminalpolizei bei den Ermittlungen zu unterstützen, insbesondere Rosa Zambrano, die zufällig am Tag zuvor in der Klinik des Verstorbenen war, um ihre eigenen Eizellen einfrieren zu lassen.
Die ungewöhnliche Persönlichkeit des Toten, seine turbulente Scheidung, die Anwesenheit von zu vielen Frauen in seinem Leben, darunter auch einige Prostituierte, machen es immer wahrscheinlicher, dass es sich um Mord handelt.
Als dann noch Genmanipulation und zwei Fraktionen, vertreten durch zwei verschiedene Frauen, die von der Technologie profitieren bzw. sie völlig kostenlos machen wollen, zum Mosaik hinzukommen, wird der Verdacht zur Gewissheit.
Mit einem scheinbar ungleichmäßigen Tempo und vielen Ablenkungen, die auch durch die doppelte Persönlichkeit der Stadt, in der die Geschichte spielt, gerechtfertigt werden, ist der Schluss vielleicht ein wenig vorhersehbar, aber das macht den Roman nicht weniger unterhaltsam.

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