Wie das Wetter Geschichte macht

Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute

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Erscheinungstermin 23.06.2019 | Archivierungsdatum 15.10.2021

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Zum Inhalt

Hitzejahre, klirrende Kälte, Sturmfluten: Eindrucksvoll zeigt Ronald D. Gerste, wie langfristige Klimaveränderungen und einzelne Wetterereignisse sich auf die Gesellschaften und die Kulturen der Menschheit auswirkten und sogar den Verlauf der Geschichte beeinflussten.   Hitzejahre, klirrende Kälte, Sturmfluten: Eindrucksvoll zeigt Ronald D. Gerste, wie langfristige Klimaveränderungen und einzelne Wetterereignisse sich auf die Gesellschaften und die Kulturen der Menschheit auswirkten und sogar den Verlauf der Geschichte beeinflussten.

Hitzejahre, klirrende Kälte, Sturmfluten: Eindrucksvoll zeigt Ronald D. Gerste, wie langfristige Klimaveränderungen und einzelne Wetterereignisse sich auf die Gesellschaften und die Kulturen der...


Verfügbare Ausgaben

ISBN 9783608962536
PREIS 10,00 € (EUR)
SEITEN 288

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Klima und Wetter haben im Verlauf der Weltgeschichte die Entwicklung des Menschen geprägt. Ob der Aufstieg eines Reichs – beeinflusst durch eine länger anhaltende warme Phase – oder ein kurzfristiges Ereignis wie eine Naturkatastrophe: Immer wieder haben Wetter und Klima historische Momente geprägt.

Welches sind die Augenblicke in der langen Geschichte der Menschheit, die stark vom Wetter/Klima beeinflusst wurden? In diesem Buch findet der Leser eine Auswahl davon. Der Autor pocht nicht auf Vollständigkeit und weist auch gleich am Anfang daraufhin, dass seine Ausführungen eurozentrisch geprägt sind. So finden sich zwar einige Ausnahmen davon, ein kurzer Blick nach Asien oder Mittelamerika, großteils beziehen sich die Betrachtungen aber auf Europa und Nordamerika.

Die einzelnen Kapitel sind chronologisch geordnet, es finden sich aber immer wieder Bezüge zu ähnlichen Ereignissen in einem anderen zeitlichen Abschnitt. Die Betrachtungen beginnen mit einem Blick auf die Warmperiode während der Blütezeit des Römischen Reichs. Auf die Zeit vorher wird zwar kurz eingegangen, allerdings nicht sehr ausführlich. Eine Ausnahme stellen die Vulkaneruptionen mit ihren Auswirkungen auf das Klima und Wetter dar, die auch in prähistorischer Zeit erwähnt werden.

Von den Römern ziehen sich die Kapitel bis zum heutigen Klimawandel. Dabei begegnet der Leser so mancher bekannter historischer Persönlichkeit. Da das Wetter im Mittelpunkt steht, sind es nicht nur bekannte Eckdaten/Menschen/politische Ereignisse die diesen speziellen geschichtlichen Überblick ausmachen. So wird die Zeit des ersten Weltkrieges z.B. gar nicht erwähnt, während der „Kleinen Eiszeit“ mehrere Kapitel gewidmet sind.

Die Ausführungen sind angenehm zu lesen, die Mischung aus historischen und meteorologischen Fakten – immer wieder durchsetzt mit Betrachtungen der heutigen Entwicklungen – fand ich sehr interessant.

Fazit: Beim Thema Klimawandel, aber auch bei auftretenden Naturkatastrophen werden immer wieder historische Beispiele aufgegriffen. Wer sich ein besseres Bild davon machen will, welchen Einfluss das Wetter/Klima auf die Geschichte hatte, ist mit diesem Buch gut beraten.

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Ronald D. Gerste - Wie das Wetter Geschichte macht

zum Inhalt
Hitzejahre, klirrende Kälte, Sturmfluten: Eindrucksvoll zeigt Ronald D. Gerste, wie langfristige Klimaveränderungen und einzelne Wetterereignisse sich auf die Gesellschaften und die Kulturen der Menschheit auswirkten und sogar den Verlauf der Geschichte beeinflussten. Hitzejahre, klirrende Kälte, Sturmfluten: Eindrucksvoll zeigt Ronald D. Gerste, wie langfristige Klimaveränderungen und einzelne Wetterereignisse sich auf die Gesellschaften und die Kulturen der Menschheit auswirkten und sogar den Verlauf der Geschichte beeinflussten.

Meinung
Um zu zeigen, dass unsere Geschichte und die Entwicklung unserer Kultur stärker von Wetter und Klima beeinflusst wurde, als uns bewusst ist, führt er den Leser durch verschiedene Epochen.
Große Vulkanausbrüche führte zu der kleinen Eiszeit am Ende des Mittelalters.
Eine Veränderung der Sonnenfleckenaktivität oder eine Verschiebung der Erdbahn haben schon immer das Klima beeinflußt.
Wie sehr unsere Kultur und Gesellschaft von dem Klima abhängt zeigt uns das abrupte Ende der Maya-Hochkultur.
Die gescheiterte Invasion der spanischen Armada, die Schlacht bei Waterloo oder die Französische Revolution.
Aber auch der Hurrikan Katrina oder das Austrocknen Kaliforniens sowie die Erderwärmung
Der Autor zeigt in flüssiger Sprache, wie das Klima den Lauf der Geschichte massgeblich beeinflusst. Sehr empfehlenswert!

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In diesen Buch beleuchtet der Autor, wie verschiedene Wetterereignisse den Lauf der Geschichte beeinflusst haben. In kurzen Kapiteln beschreibt er einzelne historische Begebenheiten. Er geht dabei weitestgehend chronologisch vor. Seine Schlussfolgerungen erscheinen plausibel, sind manchmal aber etwas gewagt. Das Buch liefert auch einige Denkansätze.
Das Buch lässt sich auch für einen Laien leicht verständlich lesen. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, keineswegs trocken.
Für mich war ein unterhaltsamer Ausflug in die (Klima)Geschichte. Ich kann das Buch jeden empfehlen, der einen populärwissenschaftlichen Ausflug in die Geschichte machen möchte.

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In Wie das Wetter Geschichte macht bringt uns Ronald D. Gerste nahe, wie sehr sich Wetter und Klima schon immer auf die Menschheitsgeschichte auswirkte. Über die Antike bis in die Neuzeit haben Klima und Wetter immer wieder Einfluss auf das Leben der Menschen genommen. Teilweise mehr als dauerhafte Wärme- oder Kälteperioden, die durch den Einfluss auf die Lebensmittelherstellung auch die Entwicklungen von Gesellschaften hatten, oder aber durch konkrete Wetterereignisse, die den Ausgang von Schlachten beeinflussten.

Mich hat das Buch gut unterhalten. Einige der Phänomene kannte ich schon, aber gerade so Dinge wie das Wetter die Schlacht von Waterloo und auch den D-Day beeinflusst hat, war mir noch unbekannt. Der Autor schafft es mit solchen Details Geschichte lebendig werden zu lassen. Da wird einem doch klar, das es auch ganz anders hätte laufen können, hätte das Wetter Anfang Juni 44 nicht doch noch aufgeklart.

Von daher kann ich das Buch durchaus als gut lesbares Sachbuch empfehlen.

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Autor, Arzt und Historiker Ronald D. Gerste hat sich nach „Wie Krankheiten Geschichte machen“ des Einflusses von Wetter und Klima auf die Menschheit angenommen.

Zu Beginn sollte vielleicht wieder einmal der Unterschied zwischen Wetter und Klima in Erinnerung gerufen werden:

Wetter = der momentane Zustand der Atmosphäre

Das Wetter spielt sich in kurzen Zeiträumen wie Stunden bis Wochen. Es wird von kurzfristigen Phänomenen, z.B. von Tiefdruckgebieten, Konvektion oder Niederschlag, bestimmt.
Wetter kann als aktueller Zustand der Atmosphäre von jedem persönlich unmittelbar erlebt werden.

Klima = langfristige Zeiträume

Hier haben wir es mit langen Perioden zu tun.
Klima kann als langfristige Beobachtung, die nur durch genaue Aufzeichnungen bestimmt ist, definiert werden. Das Erleben ist hier sehr subjektiv, da erlebtes (früheres) Wetter der eigenen Interpretation ausgesetzt ist.

Doch zurück zum Buch:

Der Autor spannt den Bogen von der Antike bis hin zur Gegenwart. Er ist bei Berichten aus der Vergangenheit auf die Beobachtungen und Überlieferung der Zeitzeugen angewiesen, die die Ereignisse nicht immer objektiv beschrieben haben. Sei es, dass sie die Informationen selbst nur aus zweiter oder dritter Hand erfahren haben, oder sei es, dass sie erst nach Jahrzehnten niedergeschrieben wurden oder sei es, dass es sich Übersetzungsfehler eingeschlichen haben.

Dem Ausbruch des Vulkans Tambora 1815 hat der Autor ein größeres Augenmerk geschenkt: In weiten Teilen der Welt Auswirkungen, die erst 1816 so richtig spürbar werden. Das 1816 geht als „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein, weil als Folge des Vulkanausbruchs die Stratosphäre durch Schwefelaerosole das Sonnenlicht absorbierten. Erst 1818 normalisiert sich die Wetterlage wieder.
Wer darüber mehr lesen will, dem sei „Vulkanwinter“ (Gillen D’Arcy Wood) Und „Tambora und das Jahr ohne Sommer“ (Wolfgang Behringer) empfohlen.

Ab etwa der Hälfte seines Buchs widmet er sich sehr deutlich dem Wetter, das Schlachten beeinflusst hat. So ist das Scheitern von Napoleons Feldzug gegen Russland (1812), die Niederlage bei Waterloo (1815) sowie die Vernichtung der Deutschen vor Stalingrad im Winter 1943 detailliert beschrieben. Es wird allerdings nicht verschweigen, dass hier die Unbilden des strengen Winters allein den Untergang der Armeen verursacht hat. Als „positives“ Gegenbeispiel, das beinahe aufgrund des Wetters nicht stattfinden hätte können, wird der sogenannte D-Day (Invasion der Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie) angeführt. Auch hier hat das Wetter großen Einfluss auf das Geschehen.

Schonungslos zeigen die Wetterphänomene Schwächen und Versäumnisse der Politik auf, wie am Beispiel der Sturmflut von 1962, die nicht nur Hamburg erreicht hat, zu lesen ist.

Die Conclusio aus diesem Buch:

Der Klimawandel ist kein Phänomen der Moderne, lediglich die Ursachen sind es. Daher tun wir gut daran, den CO2-Austoß zu verringern. Das auch, um die Folgen eventueller Vulkanausbrüche à la Tambora oder Krakatau zu überstehen.
Das Blöde ist nur, konkrete Vorhersagen sind kaum möglich.

Fazit:

Ein gut lesbares Buch für Menschen, die sich dafür interessieren, wie das Wetter und das Klima in der Vergangenheit geschichtliche Ereignisse beeinflusst haben. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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Zum Herbst passt dieses Buch wie die Faust aufs Auge „Wie das Wetter Geschichte macht- Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute“ von Ronald D. Gerste mit der ISBN 9783608962536. Autor, Arzt und Historiker Ronald D. Gerste hat sich nun dem Wetter und dem Klima angenommen. Wetter ist von Höflichkeitsthema zum brandaktuellen Verantwortungsbereich für jedermann avanciert. Somit stellt er zu Beginn klar was Wetter (momentane Zustand der Atmosphäre ) und dem Klima (langfristige Beobachtung, die nur durch genaue Aufzeichnungen bestimmt ist) unterschiedliche Dinge sind. Von der Antike bis zur Gegenwart schreibt der Autor über bemerkenswerte Begebenheiten wie 1816 auch bekannt als „Jahr ohne Sommer“ oder Napoleons Feldzug gegen Russland (1812), die Niederlage bei Waterloo (1815) sowie die Vernichtung der Deutschen vor Stalingrad im Winter 1943. Wetter ist ein nicht zu unterschätzender Faktor im Weltgeschehen. Geschichte als solches schriebt man hier zwar nicht neu- aber der Blickwinkel der Betrachtung ist eine andere. Das Buch ist für Geschichtsinteressierte geeignet sowie für Menschen die sich näher mit dem Wetter auseinander setzen wollen.

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Um es kurz zu machen: Wie das Wetter Geschichte macht bietet genau, was zumindest ich mir unter dem Titel vorgestellt habe.
Exemplarisch an geschichtlichen Epochen oder klar umrissenen Ereignissen wird der Einfluss des Wetters auf den geschichtlichen Werdegang beleuchtet.
Jedes Kapitel widmet sich einem bestimmten Ereignis und ist in sich geschlossen, so dass man sich von Kapitel zu Kapitel durch die Zeit nahe an das hier und jetzt arbeitet.
Manches Mal hätte ich mir gewünscht, dass auf spezielle Aspekte näher eingegangen worden wäre, angesichts der Menge an Ereignissen kann ich aber gut nachvollziehen, wieso dies nicht möglich ist und vielleicht eher in Literatur zu den historischen Ereignissen selbst nachzulesen ist.
So gäbe es für mich hier einen kurzweiligen Abriss von Wetter und Geschichte und wie alles miteinander verwoben sein kann. Interessant und informativ.

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Wie auch schon in seinem anderen Buch: „Wie Krankheiten Geschichte machen“ blickt der Autor in diesem Buch auf Episoden und Epochen der Geschichte zurück, die von besonderen Umständen geprägt wurden.
Dabei unterscheidet er zwischen einzelnen Begebenheiten, die durch besondere Wetterphänomene geprägt waren und ganzen Epochen, die einem Klimawandel und dessen Folgen unterworfen waren.
Denn Klimawandel gab es auch schon vor der Industrialisierung, jedoch nicht in solch einem Ausmaß und so verheerend, wie wir es zur Zeit beobachten (müssen).
Ronald D. Gerste verfolgt, wie das Wetter und das Klima Einfluss auf die Geschichte genommen haben, beginnend bei der Antike bis heute.
Dabei darf natürlich auch nicht die mittelalterliche Wärmeperiode, die Kleine Eiszeit zu Beginn der Neuzeit oder das berühmt-berüchtigte „Jahr ohne Sommer“ fehlen.
Er schildert, was das Wetter mit der Pest zu tun hat und klärt darüber auf, in wie weit George Washington, Napoleon und auch Hitler vom Wetter abhängig waren und die eine oder andere Wetterkapriole zu ihren Vor- oder Nachteil war.

Informativ, interessant und unterhaltsam berichtet der Autor über die unterschiedlichen Themen, Zeiten und Personen. Geschichte wird mal unter einem ganz anderen als dem üblichen Blick erzählt.

Ich fand das ganze Buch sehr spannend und habe mich am Ende jedes Kapitels schon auf das neue gefreut. 2000 Jahre Menschheitsgeschichte aus meteorologischen Sicht. Das war für mich etwas Neues und ich habe das Lesen und Lernen sehr genossen.

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Der Autor zeigt mit diesem Buch auf, dass das Wetter schon immer Kapriolen geschlagen hat. Das Klima änderte sich alle paar Jahr. So hatten wir in Europa eine kleine Eiszeit nach dem Mittelalter. Aber auch andere Einflüsse wie Vulkanausbrüche beeinflussen die Witterung. Anhand von historischen Ereignisse von der Antike bis zur Gegenwart dokumentiert Ronald D. Gerste einige Wetterphänomene. Viel Raum nehmen die Feldzüge von Napoleon und Hitler ein, die vom Wetter in der Fremde überrascht wurden. Der D-Day, der trotz aufkommendem Sturm durchgeführt wurde.

Klimawandel gab es schon immer. Aber bisher waren Naturgewalten dafür verantwortlich. Wer sich dafür interessiert, hat mit diesem Buch einen schönen Querschnitt von geschichtsträchtigen Wetterphänomenen.

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Besonders erstaunlich fand ich die Auswahl der Ereignisse, die nachhaltig die Weltgeschichte geprägt haben. Vor allem hatte es mich gewundert, dass sogar welche aus der Antike erstaunlich ausführlich erläutert wurden. Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen wie sehr das Wetter bei manchen Ereignissen eine Rolle gespielt hat und somit den Verlauf bestimmt hat. Wobei das natürlich oft nur ein Aspekt von vielen ist und trotzdem zeigt es, dass man ihn nicht außer Acht lassen sollte. Zu den bekannteren Beispielen gehört da definitiv der II. Weltkrieg samt dem D-Day und die von Napoleon geführten Schlachten, vor allem die in Waterloo. Viele Details waren mir davon nicht bekannt und es ist wirklich erstaunlich zu sehen wie sehr das Wetter an diesen Tagen das Geschehen mit beeinflusst hat.

In einigen Kapitel wird auch mehr als deutlich gezeigt wie sich die klimatischen Bedingungen über die letzten Jahrhunderte verändert haben. Und wie das verschiedene Kulturen geprägt hat und maßgeblich an der Entwicklung von Gesellschaften beteiligt war. Hauptsächlich wird das anhand des römisches Reiches erläutert. Es ist wirklich interessant wie detailreich man das mittlerweile alles nach konstruieren kann.

Unter anderem werden auch auf neuere Ereignisse wie der Hurrikan Katrina und die Waldbrände in Kalifornien eingegangen. An diesen beiden und der Sturmflut von 1962 in Hamburg wird mehr als deutlich gezeigt wie wichtig es ist solche Wettereignisse im Blick zu haben. Und wie verheerend es sein kann, wenn die Politik wichtige Schutzvorkehrungen auf die lange Bank schiebt.

Fazit:
Dieses eher kurzweilige Buch gibt einem einen guten, eher eurozentrischen Einblick in die Weltgeschichte und zeigt was für eine Rolle das Wetter dabei gespielt hat bzw. immer noch spielt.

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Über das Wetter redet jede und jeder. Gerade heute, wenn das Wetter Symptom des menschengemachten Klimawandels ist. Was aber, wenn das Wetter zum Protagonisten in der Geschichte wird? Ronald D. Gerste geht dieser Frage in seinem erfrischend kurzweiligen Sachbuch nach.




Klima und dessen Ausfluss, das Wetter, haben die Menschheitsgeschichte von Beginn an mitgeformt. Manchmal als begünstigender Umstand, zum Beispiel für die Entwicklung und Größe vorzeitlicher Kulturen, manchmal als Mitursache für einen Niedergang.



Ronald D. Gerste hat Beispiel für diese These zusammengestellt und präsentiert sie uns in seinem Buch „Wie das Wetter Geschichte macht“. Er startet mit den Römern, die ihren Aufstieg, ihre Größe und ihren Niedergang den sich wandelnden Temperaturen (mit) zu verdanken hatten.





Nicht selten war das Wetter, ein Mikro-Klima oder ein globaler Klimawandel Ursache für eine Veränderung. Gerade in der dunklen Epoche des Mittelalters sorgte die sogenannte Kleine Eiszeit für Hunger, Tod, Vertreibung und damit Entwicklungsstillstand.



Einen Zusammenhang mit der Art und der Intensität des Wetters stellt der Autor aber auch mit der Entwicklung von Kunst und Kultur her. Während jedoch bis zum 18. Jahrhundert die Aufzeichnungen über des Wetter eher rudimentär ausfielen, treten die Zusammenhänge ab dieser Epoche deutlicher hervor.






Nehmen wir zum Beispiel den Winterfeldzug Napoleons 1812 nach Russland. Zwar nicht alleinig aber dich elementar besiegelte der ungewöhnlich strenge Winter des Jahres und seine Folgen die Niederlage des französischen Kaisers und damit seine Ostexpansionspläne.



Schicksal, dass es Napoleon drei Jahre später noch einmal wettertechnisch erwischte, als Waterloo im Regen und seine Soldaten im Schlamm versinken. Da darf man schon mal hardern.






Roland D. Gerste präsentiert uns seine Beispiele erfreulich kurzweilig und unterhaltsam erzählt, ohne dass der wissenschaftliche Unterton verloren geht. Es macht Spaß bedeutende Ereignisse und Zeiten der Menschheitsgeschichte aus dem Blickwinkel des Wetters zu betrachten. Auf diese Weise macht Wetter wie Regen und Schnee auch mal Spaß.



Ronald D. Gerste: Wie das Wetter Geschichte macht

Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute



Klett-Cotta 2019

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Videorezension Wie das Wetter Geschichte macht - im Rahmen der Netgalley Challenge erstellt. #Netgalleyde #WiedasWetterGeschichtemacht #Rezension #KathrinliebtLesen #Bookstagram

https://www.dropbox.com/s/8p9b3k6tftlhnbu/2015-06-04%2018.49.09.mov?dl=0

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Interessante Einblicke in die Weltgeschichte und wie das Wetter Einfluß auf die Ereignisse hatte. Vieles wäre womöglich ganz anders verlaufen.

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Das Wetter kann manchmal echt schwierig sein

Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch aufmerksam. Es ist das dritte Buch von Ronald D. Gerste, das ich gelesen habe. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.

Wie finde ich Cover und Titel?
Passt beides sehr gut zum Buch und ist auch ansprechend.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension, vor allem bei einem Sachbuch inklusive Geschichtsexkurs. Die Idee ist auf jeden Fall spannend, ich war sehr gespannt auf die Umsetzung. Allerdings ist hier nicht ausschließlich das Wetter ein Thema, sondern auch diverse Krankheiten. Ich habe hier einiges an neuem Wissen mitnehmen können, auch wenn nicht jedes Kapitel interessant war. Es gibt zahlreiche

Wie ist es geschrieben?
Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gewählt mit einer ziemlich inflationären Verwendung von 'indes'. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um die Sachverhalte nachvollziehen zu können. Angenehm kurze Kapitel verleiten dazu, eben mal schnell nuuur eins noch zu lesen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese.

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